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2 Alarm 25/2007 Inhalt Impressum Herausgeber Siemens Building Technologies GmbH & Co. oHG Redaktion Michael Eichler, Marketing Communication Grafik-Design, Litho typoform Bettina Löffler eK Redaktionelle Beratung Prospero GmbH Der Nachdruck ist nach Rücksprache mit der Redaktion unter Quellenangabe und Einsendung eines Belegexemplars gestattet. Die Informationen in dieser Broschüre ent- halten lediglich allgemeine Beschreibungen bzw. Leistungsmerkmale, welche im kon- kreten Anwendungsfall nicht immer in der beschriebenen Form zutreffen bzw. welche sich durch Weiterentwicklung der Produkte ändern können. Die gewünschten Leistungs- merkmale sind nur dann verbindlich, wenn sie bei Vertragsschluss ausdrücklich verein- bart werden. www.siemens.de/buildingtechnologies 4 Stichwort Museumssicherheit Titel 4 Stichwort Museumssicherheit Nahdran 8 Sicherheitstechnik für die DKV 14 Sigmasys Sinteso-Brandmeldeanlagen im Nardinihaus Pirmasens 18 Sinteso FS20 und Sinorix 1230 bei Gebr. Schmid in Freudenstadt 20 Lineare Wärmemeldetechniken und ihr Einsatz in Tunneln 24 Brandschutz-Prüfung bei Tunnelneubau in Thüringen 26 Sinorix 1230-Löschsystem bei Ingram Micro Distribution 28 DIN 14675/A1 zum Aufbau und Betrieb von Brandmeldeanlagen – Änderungen für die Praxis Intern 10 Die Siemens Brandmeldefamilie mit ihren leistungsstarken Familienmitgliedern Sinteso FS20 und Sigmasys Sinteso 16 Das neue Marktpaket 1.2 von Sinteso FS20 ist verfügbar 32 Digitale Kommunikation Joker 33 „CT4“ oder die längste Kaianlage der Welt … Dies + Das 34 Sicherungs-Service von Siemens

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2 Alarm 25/2007

Inhalt

Impressum

HerausgeberSiemens Building TechnologiesGmbH & Co. oHGRedaktionMichael Eichler, Marketing CommunicationGrafik-Design, Lithotypoform Bettina Löffler eKRedaktionelle BeratungProspero GmbH

Der Nachdruck ist nach Rücksprache mitder Redaktion unter Quellenangabe undEinsendung eines Belegexemplars gestattet.

Die Informationen in dieser Broschüre ent-halten lediglich allgemeine Beschreibungenbzw. Leistungsmerkmale, welche im kon-kreten Anwendungsfall nicht immer in derbeschriebenen Form zutreffen bzw. welchesich durch Weiterentwicklung der Produkteändern können. Die gewünschten Leistungs-merkmale sind nur dann verbindlich, wennsie bei Vertragsschluss ausdrücklich verein-bart werden.

www.siemens.de/buildingtechnologies

4 Stichwort Museumssicherheit

Titel

4 Stichwort Museumssicherheit

Nahdran

8 Sicherheitstechnik für die DKV

14 Sigmasys Sinteso-Brandmeldeanlagenim Nardinihaus Pirmasens

18 Sinteso FS20 und Sinorix 1230bei Gebr. Schmid in Freudenstadt

20 Lineare Wärmemeldetechnikenund ihr Einsatz in Tunneln

24 Brandschutz-Prüfungbei Tunnelneubau in Thüringen

26 Sinorix 1230-Löschsystembei Ingram Micro Distribution

28 DIN 14675/A1 zum Aufbau und Betriebvon Brandmeldeanlagen – Änderungenfür die Praxis

Intern

10 Die Siemens Brandmeldefamilie mitihren leistungsstarken FamilienmitgliedernSinteso FS20 und Sigmasys Sinteso

16 Das neue Marktpaket 1.2von Sinteso FS20 ist verfügbar

32 Digitale Kommunikation

Joker

33 „CT4“ oder die längste Kaianlage der Welt …

Dies + Das

34 Sicherungs-Service von Siemens

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25/2007 Alarm 3

Editorial

Die ersten Flocken fallen, die Tagewerden länger – die ideale Jahreszeitalso für Winterspaziergänge oder aucheinen Ausflug ins regensichere Museum.Kunst hat eben vor allem in der kaltenJahreszeit Saison! Keine Kunst, aber tech-nische Kunstfertigkeit – das ist moderneSicherheitstechnik für Museen von heute.Die neuesten Technologien wie Laser-oder EMC-Technologie werden vor allemeinem gerecht: dem Trend zum unge-störten Kunst- und Kulturgenuss durchunsichtbare, aber top-zuverlässigeSicherheit bei Brand- und Objektschutz,Videotechnik sowie Eintritt- und Zutritts-Management. Mehr zum Thema Muse-umssicherheit in unserem Titelthema abSeite 4.

Über 150 Jahre Erfahrung, zahlreicheInnovationen, qualitativ hochwertigeProdukte und überzeugende Brand-schutzlösungen haben uns zum Markt-führer in Sachen Brandschutz und Ge-fahrenmanagement werden lassen. Dieneue Siemens-Brandmeldefamilie mitSinteso FS20 und Sigmasys Sinteso bietetbestmöglichen Schutz für die individu-ellen Bedürfnisse des Kunden. Die wich-tigsten Fakten zu diesen Technologienstellen wir Ihnen in dieser Ausgabe vor.

Über 700 Sinteso-Zentralen vom TypSinteso FC20 wurden seit der Einführungim Februar 2007 erfolgreich in allenBranchen installiert. Jetzt stehen mitdem Marktpaket (MP) 1.2 weitere Fea-tures zur Verfügung. Das bedeutet: Einbreiterer Einsatzbereich, eine größereFlexibilität und ein höherer Bedienkom-fort für das Brandmeldesystem SintesoFS20 und die darin eingesetzte Zentralen-technik Sinteso FC20. Mehr zum Themalesen Sie ab Seite 10.

Viel Information und Lesespaß wünscheich auch bei unseren Beiträgen zumEinsatz einer Sigmasys Sinteso-Brand-meldeanlage im Nardinihaus Pirmasens(Seite 14), zur Branddetektion in Tunneln(Seite 20) und vielem mehr.

IhrMichael Eichler

Liebe Leserinnen, liebe Leser

Michael EichlerSiemens Building Technologies,

Karlsruhe

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4 Alarm 25/2007

Titel

Christian MebusSiemens Building Technologies,Region Südbayern

Viele Menschen und hohe Werte aufengem Raum – diese drei „Größen“kennzeichnen die Situation im Museum,seit die meist fürstlichen oder privatenSammlungen für die Öffentlichkeit zu-gänglich gemacht wurden. ModerneSicherheitstechnologie leistet denSpagat zwischen ungestörtem Kunst-genuss und der Sicherung von Sach-werten vor Diebstahl und Vandalismus.

Noch vor wenigen Jahrzehnten glichendie „Musentempel“ eher Gruselkabinettenund mäßig spannenden Kunst-Verwahr-anstalten. Heute ist es für Besucher mo-derner Museen selbstverständlich, demLeben der Neandertaler, barocker Gold-schmiedekunst oder Werken der Gegen-wartskunst hautnah zu begegnen. Künst-liche Barrieren oder massive Glasvitrinenhaben zwar längst nicht ausgedient.Doch stellen das moderne Museum und

der Wunsch, Technik unsichtbar zu ma-chen, ganz eigene Anforderungen an dieArchitekten, Planer und Betreiber solcheröffentlichen Einrichtungen.

Sichtbare Kunst – unsichtbare undscharfsichtige SicherheitIm Wesentlichen findet im Museumzwar die gesamte Palette der modernenSicherheitstechnik so statt wie in allenübrigen Liegenschaften und Gebäudenauch. Dennoch gibt es vor allem zweiBesonderheiten. Zum einen sind dieMuseumsbauten oft selbst wertvollearchitektonische Relikte vergangenerZeiten und stehen damit unter Denkmal-schutz. Zum anderen werden bei Sicher-heitslösungen in Museen Technologienbevorzugt, die sich nicht störend zwischenBetrachter und Kunstwerk schieben. Vorallem beim Brandschutz schonen Funk-lösungen die Gebäudesubstanz. Rauch-ansaugsysteme bewahren die Ästhetikin optisch besonders sensiblen Ausstel-lungsräumlichkeiten.

Die größte Rolle spielt allerdings nach wievor die Videotechnik. Sie bietet sowohlim Eingangs- und Kassen- als auch imFoyerbereich die Möglichkeit, mit kleinen,dezent installierten Kameras unauffällig,aber wirksam präsent zu sein. Haupt-sächlich wirft sie natürlich ihr diskretes,aber unbestechliches „Auge“ auf die inden Ausstellungsräumen präsentiertenExponate und entlastet damit das tat-sächlich in den Räumen stehende Perso-nal zum einen bei der Überwachung, zumanderen bei der Dokumentation der Er-eignisse. Denn wie bei jeder Videoüber-wachung liegt der große Vorteil nicht nurin der Prävention, sondern auch in derSpeicherung etwaiger Ereignisse.

Hybrid-LösungenWie bei den Sicherheitstechnologien imBrandschutz und bei der Einbruch- undZutrittssicherung ist bei der Videotech-nologie derzeit kein technischer Quanten-sprung zu verzeichnen. Auch im Museumist die Videowelt im Wesentlichen gekenn-zeichnet durch den Paradigmenwechsel

StichwortMuseumssicherheitIm Wandel der Zeit

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25/2007 Alarm 5

Titel

analog zu digital und die Konsequenzen,die sich daraus ergeben: Der Trend gehtnicht direkt von rein analogen Systemenmit Kamera, Videorekorder und Video-matrix hin zu durchgängig digitalen Sys-temen mit IP-Kameras und Video-Audio-Übertragung über digitale Netzwerke.

Vielmehr kennzeichnen zahlreiche Zwi-schenstufen, sogenannte Hybridlösun-gen, diese Entwicklung. Schnittstelle fürdie analoge und digitale Welt sind diesogenannten Videocodecs. Das hybrideKonzept beschreibt die parallele Integra-tion von analogen und digitalen Kamerasin ein digitales Videosystem. Dabei sindHybridrekorder die Schlüsselkomponen-ten. Sie ermöglichen die gleichzeitigeAufzeichnung, Livedarstellung und Wie-dergabe von analogen und digitalenKameras oder Videocodecs. Das hybrideKonzept verbindet damit die Vorteile bei-der Gerätegenerationen. Es bietet sichinsbesondere für die schrittweise Migra-tion von einer analogen zu einer digitalenLösung an, denn es gewährleistet eine

hohe Investitionssicherheit: Die beste-hende – analoge – Infrastruktur und dievorhandenen Geräte lassen sich weiter-nutzen. Neue Investitionen fließen aus-schließlich in die digitale Technologie.Gerade für die stets unter Kostendruckstehenden öffentlichen Einrichtungenwie etwa Museen ist dies ein großerVorteil.

Beispiel Buchheim Museum,Bernried am Starnberger SeeIm Buchheim Museum in Bernried amStarnberger See etwa haben Farbkame-ras sämtliche Außen- und Innenbereichedes „Museums der Phantasie“ im Blick.Auffälligkeiten oder Unregelmäßigkeitenim Museumsbetrieb werden so jederzeitschnell erkannt und durch das Einleitenentsprechender Maßnahmen behoben.Ein digitaler Bildspeicher mit angeschlos-senem Farbdrucker bietet alle Möglich-keiten der nachträglichen Täteridentifi-zierung.

BrandschutzBeim Brandschutz bedeutet der Trend hinzu unauffälliger Technik, eher auf Rauch-ansaugsysteme oder Funk zurückzugrei-fen, als viele Melder auffällig zu platzierenund aufwendig zu verkabeln. Speziell fürMuseen entwickelte Brandschutzkompo-nenten gibt es nicht, die gängigen Pro-dukte und Lösungen lassen sich maßge-schneidert auf die jeweiligen konkretenProjekte übertragen und individuell an-passen.

Funktechnologie wird beispielsweise imJean-Paul-Museum in Bayreuth eingesetzt.Das Museum beherbergt unter anderemwertvolle Handschriften und Dokumentezu Leben und Werk des Schriftstellers.Da es sich bei dem Gebäude – Ende des19. Jahrhunderts erbaut – um historischwertvolle Bausubstanz handelt, konnte inder Vergangenheit mit konventionell ver-kabelten Meldern keine flächendeckendeÜberwachung realisiert werden. Andersin der Gegenwart: Mit den VdS-zugelas-senen Funkrauchmeldern von Siemens

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6 Alarm 25/2007

Titel

schlossen die Security-Experten auchdiese Sicherheitslücke. Da die SigmasysSinteso-Technik des Unternehmens durchden Einsatz von Funk-Gateways eineKombination aus drahtgebundener undFunktechnik zulässt, war es möglich, fle-xibel auf die unterschiedlichen Forderun-gen von Brandschutzkonzept und Denk-malschutz einzugehen. Alarme werdenüber eine Festverbindung direkt zurFeuerwehr übertragen.

Spezielle Technologien:Elektrische Melder Capazitiv (EMC)und LaserSehr gut lässt sich gerade auch in mu-sealen Hochsicherheitsbereichen – daskönnte Objektschutz vor der „Mona Lisa“sein oder der Ausstellungsraum für diebritischen Kronjuwelen – der mit Infrarotund Videosensorik ausgestattete Bewe-gungsmelder IRO840T von Siemens ein-setzen. Doch zwei wirkliche Ausnahmenim Bereich Museumssicherheit bilden zumeinen die EMC-Technologie, zum anderendie Lasertechnologie. Beide eignen sichzwar nicht ausschließlich, aber ganz be-sonders für den Schutz von Objekten imMuseum.

Die EMC-Technologie kommt zum Schutzvon Bildern, aber auch bei der Vitrinen-überwachung zum Einsatz, so etwa inder Kunsthalle München der Hypo-Kultur-stiftung, in der Münchner Pinakothek derModerne und im Museum Brandhorst,ebenfalls München, sowie im MuseumGeorg Schäfer in Schweinfurt.

EMC-Technologie in der KunsthalleMünchen der Hypo-KulturstiftungDie Hypo-Kulturstiftung wurde 1983gegründet und dient ganz allgemein derFörderung kultureller Vorhaben. Tausen-den kunstsinniger Münchnerinnen undMünchner und vielen internationalen Gäs-ten der „Weltstadt mit Herz“ ist die Kunst-halle in der Münchner Theatinerstraßeschlicht Synonym für populäre, exzellentinszenierte Kunstereignisse in großzügigangelegten Ausstellungsräumen ohnejede sichtbare und damit störende Sicher-heitstechnik.

Die Kunsthalle, schon immer ein eigen-ständiges Gebäude ohne Verbindungzum eigentlichen Bankbetrieb, verfügtevon Anfang an über alle Einrichtungeneiner professionellen Ausstellungshallewie Klimatisierung, Alarmsystem undAufsicht in den Ausstellungsräumen.Die von den international renommiertenSchweizer Architekten Herzog & de Meu-ron entworfene neue Kunsthalle ist nicht

nur in das architektonisch äußerst gelun-gene Konzept der „Fünf Höfe“ integriert,einem innovativen und repräsentativenCity-Quartier im Herzen der Landeshaupt-stadt mit exklusiven Geschäften undschicker Gastronomie. Die um 25 Prozentgrößere Kunsthalle verfügt auch über diemodernsten Sicherheitseinrichtungen.Das Besondere daran: Die Sicherheit istda, aber man sieht sie nicht. Völlig unbe-einträchtigt von Bildleisten, Hängedräh-ten, Panzerglas oder Absperrungen lässtsich Kunst quasi im freien Raum erlebenund genießen. Lediglich bei den ganzwertvollen Werken weist eine Kordel aufeinen einzuhaltenden Mindestabstandzum Exponat hin.

Dieses „unsichtbare“ Sicherheitskonzeptlag der Planungsabteilung der HypoVer-einsbank ganz besonders am Herzen.Schließlich wollte man den Kunstgenussnicht durch viel störende Technik beein-trächtigen. Entwickelt wurde in der Kunst-halle ein Security-Konzept, das sich sehenlassen kann – eben weil man es nichtsehen kann. Realisiert wurde es mithilfevon kapazitiver Bildüberwachung und so-genannter „Kuchenbleche“. Hinter demhausbacken klingenden Wort verbirgt

sich ein geniales Prinzip: Im Bereich derBilderhängung wurden Kondensatoren-platten in die Wände der Ausstellungs-räume eingelassen. Diese Platten erzeu-gen – unsichtbar für die wandelnden undgenießenden Besucherinnen und Besucherder Kunsthalle – Feldlinien einer bestimm-ten Konsistenz. Ein Fremdkörper – etwadie neugierige Nase eines allzu beflissenenPicasso-Fans – verändert diese Konsistenz.Hochsensible „kapazitive Feldänderungs-Melder“, sogenannte EMC-Geräte, regis-trieren diese feinsten Veränderungen –und: Das Sicherheitssystem meldet einEreignis. Einzige von einem arglosen Be-sucher bemerkbare Reaktion: Ein Warn-pfeifen ertönt, und im Hintergrund wirdeine ganze Reihe von Funktionalitätengestartet. Die bankeigene Leitstelle er-hält – gesteuert über den GMA-Manager,eine systemintegrierende, linux-basierteSteuerungs-Software – eine visuelle undtextliche Ereignismeldung.

Der GMA-Manager vernetzt die unter-schiedlichen Gefahrenmeldeanlagen wieVideoüberwachung, Brandschutz, Ein-bruch sowie die technischen Anlagen zueiner komfortablen, bedienfreundlichenGesamtlösung. Im GMA-Manager fließen

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Titel

alle sicherheitsrelevanten Informationenund Meldungen zusammen und werdenauf einer einzigen Bildschirmdarstellungvisualisiert.

Ebenso unsichtbar wie die Bildüberwa-chung per Video funktioniert übrigensdie Brandschutzüberwachung in denAusstellungsräumen der Hypo-Kulturstif-tung. Sichtbare Rauchmelder gibt eslediglich im Foyer, im Café der Kunsthalleund im Backoffice, zum Beispiel im Zent-ralenraum. Überall dort, wo Kunst ihreWirkung entfalten soll, ist der Brand-schutz nur dem geschulten Experten-auge erkennbar, und zwar in Form kleinerschwarzer Löchlein für die Rauchansauger.Brandverhütung durch schnellste Rauch-früherkennung lautet die Konzeption.Denn in einem Ausstellungsgebäudewie der Kunsthalle sollte die installierteSprinkleranlage nie zum Einsatz kommenmüssen.

Damit bei der Ereignisübertragung allesschnell geht, aber auch bei der Imple-mentierung weder unnötige Hardwarenoch unnötige Arbeitsstunden eingesetztwerden müssen, entschieden sich dieinvolvierten Security-Experten, die EMC-

Geräte über Kodo-Rechner mit einerdirekten Software-Schnittstelle zur Ein-bruchmeldezentrale zu versorgen.

Aber nicht nur dank EMC-Technologie,sondern auch aufgrund des nach VdS-Klasse C zertifizierten Einbruch- undAußenhautschutzes, des Brandschutzes,der CIC-IC-3000-Zentralentechnologie unddes systemintegrierenden GMA-Manage-ments ist die Kunsthalle der Hypo-Kultur-stiftung in der Münchner Theatinerstraßedurch und durch ein Paradebeispiel fürmoderne, ganzheitliche Museumssicher-heit. Und: Die einzige Sicherheitsinstalla-tion, die neben den Dome-Kameras inden Ausstellungsräumen zu sehen ist,sind die Bewegungsmelder.

Lasertechnologie –Sicherheit von morgenDie Lasertechnologie befindet sich zwarnoch in der Testphase. Sie funktioniertaber schon jetzt, und zwar wie eineLichtglocke. Herkömmliche Lösungenbestehen aus einer Vielzahl von engnebeneinander angeordneten Einzellicht-schranken, die jeweils ein Sender- bzw.ein Empfänger- oder Reflektorelemententhalten. Besonders für größere Über-wachungsbereiche gestaltet sich dieAnordnung und Montage der einzelnenFunktionselemente eines solchen „Vor-hangs“ aufwendig. Die Leistung kanndurch Fremdlichteinwirkungen oder Ver-schmutzungen beeinträchtigt werden.Im Gegensatz dazu wird die neue Laser-technologie, eine Neuentwicklung vonSiemens, punktuell fixiert, etwa an derDecke, an der Wand oder über einer Tür.Von dort wirft das Laserlicht eine ArtLichtglocke über ein Objekt oder vor eineTür. Tritt ein Objekt in diese Laserglocke,wird ein Ereignis detektiert. Gegenüberherkömmlichen Systemen wird die Detek-tionssicherheit erheblich gesteigert, unddie aufwendige Montage von Empfänger-und Reflektorelementen entfällt.

Die neue Lösung reduziert Einschränkun-gen, wie sie bei herkömmlichen Licht-vorhängen auftreten, und schafft durcherweiterte Funktionalitäten neue Anwen-dungsmöglichkeiten. Mithilfe von CMOS-Chips, auf denen eine Vielzahl vonPhotodioden angeordnet ist, lässt sichnahezu gleichzeitig die Entfernung zuden entsprechenden Objektpunkten durchdie Lichtlaufzeit bestimmen. Dadurchkönnen fächerförmige Lichtvorhänge voneinem Punkt ausgehend über mehrereMeter aufgespannt werden.

Durch das Prinzip der Entfernungsmessungerübrigt sich der Einsatz von Empfänger-oder Reflektorelementen, wie sie bei her-kömmlichen Lichtvorhangsystemen heutenoch erforderlich sind. Zudem ist dieseMethode weit weniger anfällig hinsicht-lich Verschmutzungen und Einwirkungendurch Fremdlicht.

Einen Schritt weiter geht der sogenannte„gekrümmte“ Lichtvorhang. Dabei wirddie dreidimensionale CMOS-Sensorzeiledes geradlinig verlaufenden Lichtvorhangsmit einer speziellen Optik so kombiniert,dass die Laserbeleuchtung in unterschied-lich strukturierten Kegelformen aufgezo-gen werden kann. Zum ersten Mal könnendamit mehrdimensionale bzw. in sichgeschlossene Lichtvorhänge von nahezueinem Punkt aus im Raum aufgespanntwerden. Die Vorteile der Entfernungs-messung für Lichtvorhänge bleiben auchbei strukturierter Darstellung voll erhalten.Es entsteht – eine großartige Innovationfür den Bereich Museumssicherheit –eine unsichtbare, weil glaslose Vitrinefür beliebig große Objekte.

Fazit

Nah und immer näher möchten dieBesucher heute an die Objekte ihrer„Wissensbegierde“ kommen – einTrend, der sich ganz bestimmt fortset-zen wird. Für die Museumssicherheitbedeutet dies, diskret und trotzdemlückenlos dafür zu sorgen, dass nichtspassiert. Die Technik dazu ist da. Siewird stetig feiner, flexibler und indivi-dueller einsetzbar. Vor allem im obli-gatorischen Brandschutz bieten Funk-lösungen und RauchansaugsystemeAntworten auch auf kompliziertetechnische Fragen. Bei der Videotech-nologie vollzieht sich der Übergangvon analoger zu digitaler Welt immerrascher. Die sogenannten Video-codecs leisten hierbei einen wert-vollen Beitrag zu einer schrittweisenIntegration von analoger Technologiein digitale. EMC-Technologie bietetschon heute fürs Museum maßge-schneiderte Anwendungen bei derSicherung von gehängten Kunstwer-ken und Objekten in Schauvitrinen,während Lasertechnologie vor allembeim Schutz von frei im Raum stehen-den Objekten oder als unsichtbareBarriere vor besonders hochwertigenKunstwerken zum Einsatz kommenwird.

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8 Alarm 25/2007

Nahdran

Uwe ReinhardSiemens Building Technologies,Region Nordrhein

Die DKV Deutsche Krankenversicherungschafft durch den Bau eines modernenBürogebäudes Platz für ein kommuni-katives Leben und Arbeiten. Und Sicher-heit – mit Technologie von Siemens.

Nach dreijähriger Bauzeit wurde derneue Gebäudekomplex der DKV DeutscheKrankenversicherung, bei Europas größ-ter privater Krankenversicherung, in Kölnfertiggestellt. Mit einer Nutzfläche vonzirka 50.000 Quadratmetern bietet derneue Gebäudekomplex Arbeitsplätze für1.200 Beschäftigte und setzt neue archi-tektonische Maßstäbe in der Domstadt.Der Erweiterungsbau spiegelt die zu-kunftsorientierte Unternehmenspolitikwider: klar gefasste urbane Räume, be-grünte Innenhöfe, windgeschützte Dach-gärten und ein zentraler, lichtdurchflute-ter Platz schaffen eine Atmosphäre, dieOffenheit und Dialog fördert. Teil diesesGesamtkonzepts ist der Einsatz moderns-ter Sicherheits- und Gebäudetechnik.

Qualität setzt sich durchBei der Bewerbung um den Auftrag warSiemens Building Technologies (SBT) mitseinem qualitativen Angebot erfolgreichund konnte sich gegen namhafte Groß-unternehmen und zahlreiche Bietergemein-schaften mittelständischer Unternehmendurchsetzen. SBT erhielt den Zuschlag fürdie elektrotechnische Gebäudeausrüstungim Neubau der Deutschen Krankenver-sicherung. Von der Stromversorgung biszu den Etagenunterverteilungen, von derGebäudesystemtechnik über EIB (European

Sicherheitstechnikfür die DKVDie sichere Versicherung

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25/2007 Alarm 9

Nahdran

Instabus) und Zutrittskontrollsysteme,Brand- und Einbruchmeldeanlagen biszu Videotechnik in sicherheitsrelevantenBereichen belieferten und vernetzten dieSiemens-Fachleute die beiden neu ent-standenen, 185 Meter langen Gebäude-riegel sowie den markanten ovalen Büro-turm mit 14 Etagen. Und das selbstver-ständlich zuverlässig, kompetent und auseiner Hand.

Kern des Konzepts – der BrandschutzIm Falle eines Brandes steuert die Brand-meldeanlage sämtliche technischen Ge-werke: So werden zum Beispiel die Auf-züge dynamisch evakuiert, die Fluchtwe-ge freigeschaltet und die Überdruckanlagein den Treppenhäusern aktiviert. Auch dieinnovative Impuls-Verdrängungs-Anlage(IVS) in der Tiefgarage ist in das Siemens-Sicherheitskonzept integriert.

Der Brandschutz in Zahlen: Fast 5.000Sigmasys-Rauchmelder, aufgeteilt auf64 Loops und 4 Sigmasys-M-Zentralen,sowie knapp 2.500 Lautsprecher über-wachen und alarmieren bei Feuer dasgesamte Bürogebäude einschließlich derzweigeschossigen Tiefgarage. Um derFeuerwehr im Falle eines Brandes dieMöglichkeit zur Evakuierung der gefähr-deten Personen zu geben, wurde eineflächendeckende Alarmierungsanlagevom Typ Variodyn 3000 mit insgesamtdrei Einsprechmöglichkeiten für die Feu-erwehr und das Sicherheitspersonal derDKV installiert.

Schnelle Kommunikationper Funk – und mehrDie Sicherheitstechnik von Siemens wurdedurch eine Funkanlage für die Kommuni-

kation von Behörden und Organisationen(BOS), eine Löschanlage, RWA-Anlagenund weitere brandschutztechnische An-lagen ergänzt. Für störungsfreie Funk-telefonverbindungen sorgen über 70 DECT-Telefonstationen. Das Ergebnis: ein hoch-modernes, genau auf die Anforderungendes DKV-Gebäudes zugeschnittenesGesamtkonzept.

Die Herausforderung –Zeit- und ZutrittskontrolleEine besondere Herausforderung bildetedie Zeiterfassungs- und Zutrittskontroll-anlage von Siemens mittels berührungs-loser Siport-Legic-Chip-Technologie. DieseTechnik wurde über eine intelligenteSchnittstelle an das vorhandene Zeit- undAbrechnungsprogramm (ZINA) der DKVangebunden. Damit können von den zen-tralen Bedienplätzen der Hauptverwaltungaus auch die Zeiterfassungsleser allerZweigstellen der DKV in Deutschlandgemanagt werden. Ein ausgeklügeltesSystem gewährleistet die arbeitsplatznaheZeit-Buchung der Mitarbeiter am Arbeits-platz. Insgesamt sind an das System mehrals 300 Zutritts- und Zeiterfassungsleserangeschlossen.

Einbruchschutz mit HerzstückNeben einer CIC-2000-Einbruchmelde-anlage sorgen 40 Kameras für die Über-wachung aller sicherheitsrelevanten Punkteim Innen- und Außenbereich. Die Kamerasverfügen zum Teil über Telemat-Video-sensoren und können auch nachts automa-tisch erfassen, wenn unerwünschte Perso-nen auf das Gelände gelangen wollen. DieKamerabilder der Tiefgarage speichern –gesteuert durch die „Motion Detektion“der angeschlossenen digitalen Bildspei-

cher der Sistore-AX-Familie – alle Bewe-gungen in den Zugangsbereichen derTiefgarage. Zum Einsatz kommen Farb-Videokameras – oder Farb-Dome-Kame-ras – sowie im Außenbereich umschalt-bare Farb-/Schwarz-Weiß-Kameras.

Herzstück der Anlage ist eine digitaleSimatrix-Kreuzschiene mit 64 Eingängenund acht Ausgängen. Die Videoanlagewird über das bedienerfreundliche Video-Managementsystem IVM bedient. Durchdie Bildspeichersysteme vom Typ SistoreAX kann das Sicherheitspersonal die Bild-aufzeichnungen der letzten vier Wochenjederzeit abrufen.

SicherheitszentraleAlle Meldungen und Alarme laufen aufeiner Sicherheitszentrale zusammen. DasHerzstück bildet der vernetzte Doppelmoni-torarbeitsplatz der Topsis 700, visualisiertmittels zweier 50-Zoll-Plasmabildschirme.Auf diesem Sicherheitsinformationssystemwerden alle Meldungen der Brandmelde-und Einbruchmeldeanlage sowie dieFluchtwegtürabsicherung dargestellt.

Fazit

Sicherheit maßgeschneidert – die DKVsagt nicht nur, dass sie sehr zufriedenist mit ihrem neuen Sicherheitskon-zept. Sie handelt auch entsprechend.So wird jetzt beispielsweise das DKV-Schulungsgebäude mit Technik vonSiemens ausgerüstet. Eine schöneAnerkennung und ein Zeichen dafür,dass sich Qualität eben durchsetzt.

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10 Alarm 25/2007

Intern

Basis dafür sind beispielsweise die detek-tions- und täuschungssichere Brand-erkennung, die schnelle Signalverarbei-tung, die komplexen Steuerungen sowiedie einfache und intuitive Bedienung.Volle Netzwerkfähigkeit und einfacheErweiterbarkeit auf einer zukunftssiche-ren Technologieplattform – passend füralle Aufgaben, alle Gebäudetypen undjede Form von künftiger Nutzung – sor-gen dabei für ein Höchstmaß an Investi-tionsschutz.

Die Brandmeldesysteme lassen sich ein-fach in Gefahrenmanagementsystemeintegrieren und harmonieren perfekt mitdem Sprachevakuierungssystem E100und den Sinorix™-Löschsystemen vonSiemens. Sie erhalten so ein abgestimm-tes Paket Brandschutz und Sicherheit,das weiter als die Branddetektion reicht –für Ihr ganzes Gebäude umfassendeGebäudesicherheit.

Dominique KeisSiemens Building Technologies,Karlsruhe

Denn verlässlicher Brandschutz ist einegrundlegende Voraussetzung für dieSicherheit von Menschen und Wertenin Gebäuden. Und diesen verlässlichenBrandschutz garantiert Ihnen der welt-weit erfahrenste Lösungsanbieter Siemensmit seinen Brandmeldesystemen, in derenEntwicklung mehr als 150 Jahre Erfah-rung, Know-how und Innovation stecken.Bei dieser Entwicklung wurden und wer-den Wissen und Daten aus der Praxis zu-sammengeführt, um neue Erkenntnissefür Brandmelde- und Zentralentechnikzu gewinnen – denn die Sicherheit vonmorgen beginnt heute.

Durch modernste Technologie in allenBereichen bietet Siemens Ihnen den best-möglichen Schutz bei allen Brandrisiken.

Die Siemens-Brandmeldefamiliemit ihren leistungsstarken Familien-mitgliedern Sinteso FS20 undSIGMASYS SintesoBrandschutz ist ein unverzichtbares Thema für alle,die Verantwortung für Menschen und Werte in Gebäuden tragen –und ein Thema von hoher wirtschaftlicher Relevanz.

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25/2007 Alarm 11

Intern

Bei Siemens steht nicht nur die Errichtungvon Anlagen im Vordergrund. Siemenssteht für eine Palette an Dienstleistungen,die Sie unterstützen, um Sicherheit mitWirtschaftlichkeit zu verbinden – über dengesamten Lebenszyklus Ihres Gebäudeshinweg. Dies beginnt mit der fundiertenBeratung und Risikoanalyse im Vorfeld,geht weiter mit der verlässlichen Installa-tion und dem Service, der eine dauerhaftfehlerfreie Funktion gewährleistet, undreicht bis zur maßgeschneiderten Moder-nisierungslösung, welche die Anlage aufden neuesten Stand der Technik bringt.Sie erhalten somit zuverlässige und kom-petente Unterstützung in jeder Phase.Mit Brandschutz von Siemens ganzheit-lich sicher!

Siemens bietet Ihnen die Siemens-Brandmeldefamilie mit Sinteso™ FS20und Sigmasys Sinteso™Mit dieser Familie lässt sich jederzeit diekundenoptimale Lösung verwirklichen,individuell maßgeschneidert für alle Artenvon Anforderungen, Brandrisiken, Gebäu-detypen und künftiger Nutzung.

Beide Systeme lassen sich derzeit überein Managementsystem verbinden.In Zukunft wird auch eine Kopplungbeider Familienmitglieder auf Zentralen-ebene möglich sein, wodurch ihre Fusionverwirklicht wird. Damit ist eine Investi-tion in die Siemens-Brandmeldefamilieimmer eine Investition in die Zukunft –unabhängig, welcher Familienteil einge-setzt wird.

Siemens-Brandmeldefamilie –die wichtigsten Vorteile

� Hohe Wirtschaftlichkeit – durchZusammenarbeit mit einem zuver-lässigen Komplettanbieter

� Optimal dimensionierte Lösungen– von klein bis groß, von einfachbis komplex

� Ausbau und Erweiterung jederzeitmöglich – dank Skalierbarkeit undNetzwerkfähigkeit

� Hohe Effizienz – durch Integrationin übergeordnete Management-systeme

� Kontinuierliche Weiterentwicklungder Produkte – für die Anpassungan künftige Anforderungen

� Hohe Flexibilität – dank einemvollständigen Spektrum anPeripheriegeräten und Ersatzteilen

� Hohe Sicherheit für unter-brechungsfreien Betrieb –dank höchster Detektions- undTäuschungssicherheit mit Ver-gütungsgarantie bei Fehlalarm

� Hohe Investitionssicherheit –durch nahtlose und schrittweiseMigration von bestehenden Sys-temen auf den neuesten Standder Technik

Brandschutz –die drei wichtigsten Fakten:

� Nach einer aktuellen Studie*mussten mehr als 70 Prozent derUnternehmen, die von einemgrößeren Brand betroffen waren,innerhalb von drei Jahren denBetrieb einstellen.

� Siemens Building Technologiesverfügt mit über 40 Millionen ein-gesetzten Brandmeldern über dieweltweit größte Erfahrungsbasisaller Anbieter.

� Mit über 400 Beschäftigtenin Forschung und Entwicklung,einem der größtenBrandversuchslabors sowieDatenmaterial aus über 5.000Brandversuchen optimiertSiemens Building Technologieskontinuierlich den Brandschutz.

*Magazin „brandaktuell“ (Ausgabe 20/05, Seite 5)

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12 Alarm 25/2007

Intern

Wenn Folgendes gilt:

Aufschaltung bestehenderPulsmelde- und/oderSigmaloop-Peripherie-elemente

Wenn:

Ansteuerung von mehrals einem Löschbereichpro BMZ

FC2020 FC2060/2080FC2040

oder oder

Sigmasys C Sinteso Sigmasys M Sinteso Sigmasys L SintesoSigmasys Sinteso

Sinteso FS20

In allen weiterenAnwendungsfällen

Dann Dann Dann

Planung eines neuenBrandmeldesystems

Siemens Brandmeldefamilie

Sigmasys Sinteso – das Familien-oberhaupt mit neuer PowerSigmasys wurde 1996 in den Markteingeführt und seitdem kontinuierlichweiterentwickelt. Um für die Einführungder neuen Meldergeneration Sinteso fitzu sein, wurde das System 2004 hard-und softwaremäßig komplett erneuertund steht seitdem als Sigmasys Sintesozur Verfügung. Sigmasys Sinteso ist seit2004 somit in der Lage, innerhalb einerZentrale bis zu fünf Meldertechnologiender letzten 30 Jahre zu vereinen.Zusätzlich zur Kompletterneuerung derPeripherie durch Sinteso wurden 2007ein neuer leistungsstärkerer Zentralpro-zessor SOC P und ein neues Vernetzungs-modul entwickelt.

Die Siemens-Brandmeldefamilieim Detail:Sinteso FS20 – der junge,wilde NachwuchsSeit 2006 stehen die ersten beiden neuenZentralen und das neue leistungsstarkeSicherheitsnetzwerk FCnet zur Verfügung.Sinteso FS20 wird ständig in seinen Funk-tionalitäten und Komponenten weiter-entwickelt und komplettiert. Im neuenMarktpaket sind verbesserte Funktio-nalitäten und neue Komponenten (zumBeispiel Loop-Erweiterung, Repeater,SintesoView, Ethernet-Vernetzung vonvier Stationen) verfügbar, weitere Markt-pakete folgen. Sinteso FS20 hat momen-tan den Schwerpunkt auf kleinen bismittleren Neuanlagen.

Unten stehendes Schemadient als Entscheidungshilfebei der Frage, wann manwelchen Familienteil ambesten einsetzt.

Wenn:

Erweiterung des bestehendenSiemens-BrandmeldesystemsSigmasys/D100 um eineneue Brandmelderzentrale(BMZ)

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25/2007 Alarm 13

Intern

Heute Morgen

Vernetzung über Managementsystem

Sigmanet P

Sigmasys MSinteso

FDnet FDnet

Sigmasys CSinteso

Sigmasys L Sinteso

FCnet/Safedlink

FC2040

FC2020

FC2040

Gefahren-managementsystem

FDnet FDnet

Gefahren-managementsystem

Sigmasys L Sinteso

FC2020Sigmasys MSinteso

FC2060/FC2080Sigmasys C

Sinteso

Vernetzung und Fusion auf Zentralenebene

Damit wurden die interne Verarbeitungs-und die Übertragungsgeschwindigkeitin der neuen Zentralenvernetzung Sig-manet P entscheidend erhöht. SigmasysSinteso ist so mit neuer Peripherie, Rech-nerleistung und Vernetzung sowohl einzehntausendfach bewährtes als auch in-novatives, modernes und leistungsstar-kes System – Sigmasys Sinteso mit neuerPower! Es hat seinen Schwerpunkt beimittleren bis großen Anlagen, bei Erwei-terung bisheriger Sigmasys/D100-Systeme(ebenfalls mit neuem leistungsstarkemProzessor MAP P) und bei Modernisie-rungen.

Die Gemeinsamkeit: Sinteso-PeripherieSinteso FS20 und Sigmasys Sinteso ver-eint die gemeinsame PeripherieebeneSinteso.

Die neue BrandmeldergenerationSinteso – mit höchster Detektions- undTäuschungssicherheit und unerreichterASAtechnology™ – kann an beiden Sys-temen angeschlossen werden. Auch diePeripherieebene wird ständig weiterent-wickelt, neueste Mitglieder der Sinteso-Peripherie sind das Funk-Gateway unddie loopfähigen Rauchansaugsysteme.

Beide Brandmeldesysteme lassen sichderzeit über ein Managementsystem ver-binden. In Zukunft wird auch eine Kopp-lung beider Familienteile auf Zentralen-ebene möglich sein, wodurch ihre Fusionverwirklicht wird. Daher ist eine Investi-tion in die Siemens-Brandmeldefamilieimmer eine Investition in die Zukunft –unabhängig, welcher Familienteil ein-gesetzt wird.

FC2040

Sinteso-Melder und Peripherie

Die Familiengemeinsamkeiten bis zur Fusion

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14 Alarm 25/2007

Nahdran

Michael MargardtSiemens Building Technologies,Region Rhein-Main

Es gilt heute als eine der bedeutends-ten Einrichtungen für Kinder- undJugendhilfe: das Nardinihaus in Pir-masens. Wo sich viele Menschen auf-halten, hat die Sicherheit oberste Prio-rität. Deshalb kommt im NardinihausSigmasys Sinteso-Brandmeldetechnikzum Einsatz.

Gegründet 1855 von Pfarrer Dr. Paul JosefNardini, besteht das Nardinihaus in Pirma-sens heute aus mehreren Teilgebäuden.Das Haupthaus ist das Nardinihaus selbst.Es liegt im Herzen von Pirmasens undvereint unter seinem Dach die Nardini-schule, eine private Grund- und Haupt-schule, sowie drei vollstationäre Wohn-gruppen nebst zwei Kindertagesstätten.Dazu kommen verschiedene Arten vonTagesgruppen mit Familienarbeit. Daszweite Gebäude ist der Klosterhof. SechsWohn- und zwei Kleingruppen sind hier

untergebracht sowie – für die Kinder einganz besonders wertvoller Ort – eineTierfarm mit Katzen, Schafen, Ziegen,Pferden und anderen Vierbeinern fürspezielle heilpädagogische Aktivitäten.Ein weiterer Teil des Gebäudekomplexesliegt etwa 20 Kilometer von Pirmasensentfernt im Ort Zweibrücken. Tagesgrup-penbetreuung mit intensiver Elternarbeitstehen hier auf dem Programm, außer-dem bedarfsorientierte ambulante Hilfen.Für Jugendliche ab 14 Jahren und fürjunge Erwachsene gibt es in Pirmasens

SIGMASYS Sinteso-Brandmeldeanlagenim NardinihausPirmasensSicherheit als oberstes Gebot

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25/2007 Alarm 15

Nahdran

Außenwohngruppen (AWG) für Mädchenund Jungen, die aus Heimgruppen auf-genommen und hier bis zu ihrem Schul-bzw. Ausbildungsabschluss betreut undunterstützt werden.

Von Beginn an arbeiteten die „Armen Fran-ziskanerinnen von der Heiligen Familie“ –seit ihrem Umzug nach Mallersdorf imJahre 1869 als „Mallersdorfer Schwestern“bekannt – im Nardinihaus und führengewissenhaft nach ihrem Wahlspruch„Caritas Christi urget nos – die LiebeChristi drängt uns“ – das Lebenswerk desBegründers bis heute weiter.

Mehr als 20 Schwestern verbringen heuteihren Lebensabend im Nardinihaus – derOrt der Ordensgründung. Die insgesamtetwa 400 Kinder und Jugendlichen wer-den heute von 180 Mitarbeitern und Mit-arbeiterinnen betreut.

Sicherheit als oberstes GebotUm in dem weitverzweigten Gebäude-komplex flächendeckenden Brandschutzfür Bewohner und Gäste des Hauses zugewährleisten, entschieden sich die Ver-antwortlichen freiwillig für eine automa-tische Brandmeldeanlage, die noch überdie behördlichen Anforderungen für einesolche Einrichtung hinausgeht. Zum Ein-satz kommt nun Sigmasys Sinteso-Brand-meldetechnik von Siemens. Aufgrunddes Alters der Gebäude, wollte man dasAufbrechen der Wände zum Verlegenvon Kabeln vermeiden. Deshalb wurdenim Nardinihaus sowie im Klosterhof

insgesamt 375 Sigmaspace-Funkbrand-und -Funk-Handmelder installiert. Diesehr exakte Funkmessung dieser Meldererkennt Brandherde zuverlässig und mel-det den Alarm in kürzester Zeit an dieZentrale. Der Alarm wird umgehend zurFeuerwehr Pirmasens, an die Siemens-Leitstelle sowie an die Heimleitung undden Hausmeister weitergeleitet.

Eine besondere Herausforderung in einemKomplex dieser Größe ist naturgemäß dieEvakuierung. Durch Panik, Unerfahrenheitoder durch ein falsches Einschätzen derSituation unter anderem aufgrund vonFehlinformationen kann es leicht zuGefährdungen der Bewohner kommen.Im Nardinihaus wurde deshalb eine ELA-Anlage installiert, die während derEvakuierung automatisch Hinweise zumVerlassen des Hauses gibt und über dieUmstände aufklärt.

Fazit

Das Nardinihaus in Pirmasens ist einBeispiel für den vorbildlichen Schutzvon Menschen und Werten. Die Mo-dernisierung der Brandmeldeanlageerfolgte ohne baubehördliche Aufla-gen auf freiwilliger Basis. So folgt dasNardinihaus nicht nur bei seiner Arbeit,sondern auch in Sachen Sicherheitdem Motto der freiwilligen Nächsten-liebe und dem Schutz von Kindern undJugendlichen.

Pfarrer Nardini –Armenhaus- und OrdensgründerDr. Paul Josef Nardini wird am25. Juli 1821 in Germersheim alsPaul Josef Lichtenberger geboren.Den Namen „Nardini“ erhält er vonseinem Pflegevater. Ab 1834 besuchter die Lateinschule in Germersheim,ab 1838 das Gymnasium in Speyer.Nach dem Abschluss seines Theolo-giestudiums in München erhält er1846 die Auszeichnung zum Doktorder Theologie und noch im selbenJahr wird Nardini am 22. Augustim Dom zu Speyer zum Priester ge-weiht. 1851 ernennt man Nardinischließlich zum Pfarrer von Pirma-sens. Der großen Armut im Ort ver-sucht Nardini mithilfe junger, hilfs-bereiter Frauen Abhilfe zu schaffen.Er gründet 1855 das Armenhausund den Orden der „Armen Franzis-kanerinnen von der Heiligen Fami-lie“. Zunächst in der Zusammen-arbeit mit zwei Schwestern findetdie Einrichtung bald mehr Anhängerund breitet sich – gegen den Wi-derstand des bayerischen Staates –auch in anderen Gebieten der Pfalzaus. 1862 erkrankt Paul Josef Nar-dini an Typhus und erliegt seinerKrankheit nur kurze Zeit später mit40 Jahren. Im Jahr 2006 wurde PaulJosef Nardini selig gesprochen.

Weitere Infos unter:www.Nardinihaus.de

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16 Alarm 25/2007

Intern

Dominique KeisSiemens Building Technologies,Karlsruhe

Um neue Leistungsmerkmale undProdukte erweitert das Marktpaket(MP)1.2 das BrandmeldesystemSinteso FS20 und die darin eingesetzteZentralentechnik Sinteso FC20.

Das Brandmeldesystem Sinteso FS20 ver-knüpft die außergewöhnliche Detektions-sicherheit der BrandmeldergenerationSinteso inklusive ASAtechnology mitinnovativer Zentralentechnik und miteinem leistungsstarken Sicherheitsnetz-werk FCnet/Safedlink. Über 700 Sinteso-Zentralen vom Typ Sinteso FC20 wurdenseit der Einführung im Februar 2007 be-reits erfolgreich in allen Branchen instal-liert. Jetzt stehen mit dem Marktpaket(MP)1.2 weitere Features zur Verfügung.

Neue FeaturesDie Loop-Erweiterung (FDnet) ermöglichtdie Verdoppelung der Anzahl der Loopsbzw. Stiche pro Linienkarte. Damit ist einevariable Anpassung der Leitungsführungwie auch eine Erhöhung der Flexibilitätbei Umnutzungen von Gebäuden gege-ben. Weiterhin unterstützt das FDnet, dasausfallsichere Bussystem zur Verknüpfungvon Peripherieelementen, nun Looplän-

Das neueMarktpaket 1.2von Sinteso FS20ist verfügbarBreiterer Einsatzbereich,größere Flexibilität und höhererBedienkomfort

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25/2007 Alarm 17

Intern

gen von bis zu 3,3 Kilometern mit einemStandard-Brandmeldekabel. So könnenauch weitläufige Gebäude wirtschaftlichund einfach mit einem einzigen Loop ab-gesichert werden.

Das FCnet / Safedlink zur Vernetzung vonZentralen und Bedienterminals unter-einander wurde deutlich optimiert undkann nun bis zu 32 Stationen integrieren.Ebenso können jetzt bis zu vier Zentralenbzw. Bedienterminals über Ethernetverbunden werden. Dies ermöglicht denAufbau heterogener Netzwerke für größt-mögliche Flexibilität.

Mit dem MP1.2 wurde auch der Bedien-komfort noch weiter erhöht: Für eineSystembedienung aus der Ferne kannüber Ethernet und einen Standard-PCbei Verwendung der PC-Software Sinteso-View auf die Zentralen zugegriffen wer-den. Die Funktionalität der PC-SoftwareSintesoView entspricht exakt den Bedie-nungsmöglichkeiten an den Zentralen.Auf dem PC werden dann Ereignisse(zum Beispiel Warnungen, Alarme) wieauf dem Bedienfeld der Zentrale ange-zeigt. Ohne lange Wege zu entferntenStationen lassen sich so vom PC ausaußerdem Systemzustand und die Öff-nung von Brandtüren kontrollieren, ver-gangene Ereignismeldungen ansehen

Korridoren sowie in Treppenhäusern. Siefinden ihren Einsatz besonders in Gebäu-den mit lauten Umgebungsgeräuschenund in Alten- und Pflegeheimen, wo bei-spielsweise Gehörgeschädigte leben. DieBlitzleuchte und der Alarmtongeber kön-nen gemeinsam oder getrennt voneinan-der aktiviert werden.

Ein weiteres Highlight sind die Rauch-ansaugsysteme VESDA VLF250 bzw. 500FDnet. Beide sind FDnet-Buselementeund dienen der Brandfrühesterkennungdurch Detektion kleinster Mengen Rauchmit bis zu 250 bzw. 500 QuadratmeternÜberwachungsfläche.

KundenspezifischeAnforderungen im FokusDas nun weiter ausgebaute Peripherie-sortiment erlaubt es, noch besser aufkundenspezifische Anforderungen rea-gieren zu können. Das Zentralen-Hard-waresortiment des MP1.2 wird durchgrößere Leergehäuse, weitere Gehäuse-optionen (zum Beispiel Unterputzblen-den) und leistungsstärkere Batterienabgerundet. Und die Entwicklung gehtweiter: Die Einführung des nächstenMarktpakets steht bereits für 2008 an.

und – bei entsprechender Erlaubnis –Brandabschnitte nach Bauarbeiten wie-der anschalten. Für die höchstmöglicheSicherheit muss für die Fernbedienungimmer eine lokale Freigabe erfolgen.

Das Stockwerkterminal FT2020 und dieStockwerksanzeige FT2011 unterstützenAnzeige und Bedienung mit dem neuenMarktpaket nicht nur zentralen-, sondernsystemweit.

Neue FDnet-BuselementeAuf der Peripherieseite stehen drei neueFDnet-Buselemente zur Verfügung: Dasneue Funkgateway FDCW221 kann ab so-fort als FDnet-Buselement an die SintesoFC20-Brandmelderzentralen des MP1.2angeschlossen werden. Das Gatewaydient zur bidirektionalen Ankopplungvon bis zu 30 Funkmeldern an Sinteso-FC20-Zentralen via FDnet. Es verwendetdabei das SRD-Band, einen Frequenzbe-reich ausschließlich für die Sicherheits-technik (868 bis 870 MHz). Dies garantierteine größtmögliche Übertragungssicher-heit.

Neu sind ebenso die loopversorgtenAlarmtongeber mit roter bzw. orange-farbener Blitzleuchte FDS229. Sie dienenzur akustischen und/oder optischenAlarmierung entlang von Fluchtwegen,

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18 Alarm 25/2007

Nahdran

Frank FeirabendSiemens Building Technologies,Region Südwest

Ein weitläufiges Firmenareal mit meh-reren Gebäuden und höchste Brand-schutzanforderungen in einzelnenProduktions- und EDV-Bereichen – dieSituation beim Anlagenbauer Gebr.Schmid im baden-württembergischenFreudenstadt verlangte nach einemleistungsfähigen Brandschutzkonzept.Siemens begegnete diesen Heraus-forderungen mit der neuesten System-generation Sinteso FS20 in Kombina-tion mit Sinorix-Löschtechnik.

Die Chronik der Gebr. Schmid GmbH + Co.in Freudenstadt spiegelt die Erfolgsge-schichte des südwestdeutschen Maschi-nenbaus bis heute: 1864 wurde Gebr.Schmid als Eisengießerei und mechani-sche Werkstatt in Freudenstadt gegrün-det. Heute entwickelt und produziertGebr. Schmid in den drei Geschäftsberei-chen Solar/Photovoltaik, Leiterplatte undFlat Panel Display in modernsten Werkenrund um den Globus an insgesamt 13Standorten (davon drei in Deutschland)mit mehr als 1.200 Mitarbeitern einebreite Palette von innovativem Produk-tionsequipment und Sondermaschinen:von der Einzelanlage bis zur komplettenTurnkey-Fabrik. Die größten Kapazitätenmit 18.000 Quadratmetern Produktions-fläche liegen nach wie vor im Freuden-städter Werk, dem Stammsitz der inter-nationalen Firmengruppe.

Vernetzte Sinteso-FC20-Zentralen2007 wurde für das weitläufige Firmen-gelände ein vollständig neues, umfassen-des Brandschutzkonzept auf der Grund-lage des neuesten Siemens-Brandmelde-systems Sinteso FS20 realisiert. Die Inte-gration der einzelnen Produktions- und

Sinteso FS20und Sinorix 1230bei Gebr. Schmidin FreudenstadtFlächendeckender Schutzdurch umfassendes Konzept

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25/2007 Alarm 19

Nahdran

Verwaltungsgebäude in eine Gesamt-lösung gelang durch die Vernetzung voninsgesamt drei Sinteso-FC20-Brandmel-derzentralen. Diese Zentralen-Genera-tion zeichnet sich durch eine besondersausgeprägte Vernetzbarkeit aus: Überdas sogenannte FCnet lassen sich biszu 32 Stationen verknüpfen. Für die An-bindung der entsprechenden Peripherie-Elemente steht das FDnet zur Verfügung,das Leitungslängen von bis zu 3,3 Kilo-meter unterstützt.

Die drei Zentralen ergänzt eine Feuerwehr-informationszentrale (FIZ), ein genormtesAnzeigetableau. Über SintesoView, eineSoftware zur Fernbedienung der Anlageüber das firmeninterne Local Area Net-work (LAN), können berechtigte Nutzervon drei normalen PC-Arbeitsplätzen ausalle Meldungen einsehen und bearbei-ten. Auch Störmeldungen von weiteren30 Überwachungspunkten werden überdie Brandmelderzentrale angezeigt undan eine Siemens-Serviceleitstelle weiter-geleitet, beispielsweise bei Auffällig-keiten in der Klimaanlage. Über dieAufschaltung auf die örtliche Feuerwehrhinaus erhält die Siemens-Leitstelle auchalle Brandalarme. Parallel dazu werdensämtliche Stör- und Alarmmeldungenüber eine Schnittstelle per SMS oderSprachnachricht auf ausgewählte Funk-telefone übertragen, sodass beispiels-weise die zuständigen Techniker sofortinformiert sind. Die Alarmierung vor Ortgewährleisten knapp 60 Warntonsirenen.

Sinteso-Brandmelder fürunterschiedliche AnforderungenDie Überwachung erfolgt durchweg mitSinteso Meldern der neuesten Generation.Rund 410 optische Melder der SintesoC-LINE, die intelligent auf Rauch rea-gieren, sichern Büroräume und andereBereiche ohne besondere Störgrößen,

Areal flächendeckend den Ansprüchender VdS-Richtlinie 2095, der „Richtliniefür Gefahrenmeldeanlagen, Planung undEinbau von automatischen Brandmelde-anlagen“, entspricht.

AutomatischeSinorix1230-GaslöschanlageAndere, aber nicht weniger hohe Anfor-derungen als die Sicherung der Produk-tionsbereiche stellte bei Gebr. Schmid diebrandschutztechnische Ausstattung deszentralen Serverraums dar. Hier gilt es,die Entstehung eines Vollbrandes zuver-lässig zu vermeiden. Im Alarmierungsfallsteuert die Zentrale des Brandmeldesys-tems über eine Löschsteuerzentrale X100die Sinorix1230-Löschanlage an und löstautomatisch die Löschung aus. Innerhalbweniger Sekunden wird das Raumvolu-men von rund 100 Kubikmetern geflutet,wodurch eventuelle Flammen soforterlöschen. Das Löschgas zeichnet sichdurch hervorragende Umweltparameteraus: Innerhalb von drei bis fünf Tagenwird das für den Menschen ungefähr-liche Gas klimaneutral und rückstandslosin der Atmosphäre abgebaut.

eingeteilt in rund 150 Meldergruppen.Die Sinteso C-LINE-Melder sind speziellfür Anwendungen wie Lagerhallen undVerwaltungsgebäude ausgelegt.

Anspruchsvollere Lösungen waren in denMontagehallen gefragt. Stäube, wie siebeispielsweise bei der Kunststoffbearbei-tung entstehen können, stellen Standard-Melder dort vor unlösbare Aufgaben. Insogenannten „Technical Control Facilities“(TCF), wo Maschinen getestet werden,müssen die entsprechenden Melderhochgiftige Chemikalien wie etwa Fluor-wasserstoffsäure (Flusssäure) in die Be-wertung miteinbeziehen. ASA-NeuronaleSinteso-S-LINE-Melder, von denen beiGebr. Schmid etwa 240 installiert wur-den, sind speziell für solche Umgebungs-bedingungen konzipiert. Ihre von Siemensentwickelte ASA-Technology (AdvancedSignal Analysis) schließt Fehlalarme prak-tisch aus, indem der Melder die Situationin Echtzeit interpretiert und den einge-setzten Parametersatz dynamisch an-passt. Dies bewirkt eine automatischeVerschiebung des optimalen Melder-einsatzbereiches. So reagiert der Melderim Falle eines Brandes sensibler – im Falleiner Täuschung robuster. Das Ergebnisist einzigartige Branddetektion bei bisherunerreichter Täuschungssicherheit.

Der Bereich unter den lang gezogenenfabrikhallentypischen Sheddächern wirdmit Linearmeldern brandmeldetechnischabgedeckt. Darüber hinaus stehen zirka50 Handfeuermelder zur manuellen Alar-mierung bereit.

Zur Sicherung von Schaltschränken wirddie Luft über Rauchansaugsysteme direktaus dem Schrankinneren zu den außenliegenden Meldern transportiert. SelbstZwischendecken sind in das Brandmelde-system eingebunden, sodass das gesamte

Fazit

Ein weitläufiges Firmenareal auf dereinen und teils höchste brandschutz-technische Anforderungen auf deranderen Seite galt es beim Brand-schutzkonzept für das FreudenstädterTraditionsunternehmen Gebr. Schmidzu berücksichtigen. Die Lösung brach-te ein umfassendes Brandmeldesys-tem der neuesten Generation SintesoFS20 mit vernetzten Zentralen undleistungsfähigen Meldern für ganzverschiedene Einsatzbereiche. Eineautomatische Sinorix1230-Gaslösch-anlage rundet die Lösung ab.

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Nahdran

LineareWärmemeldetechnikenund ihr Einsatz in TunnelnZuverlässige Branddetektionbei kritischen Umgebungsbedingungen

20 Alarm 25/2007

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25/2007 Alarm 21

Nahdran

Manfred MägerleSiemens Building Technologies,Zug/Schweiz

Lineare Wärmemelder sind Sonder-melder für Spezialanwendungen. AmBrandmeldemarkt führten sie bislangeher ein Nischendasein. Dies spiegeltsich auch in der Normungssituationwider: Bis heute liegen für diesenMeldertyp keine speziellen Normenoder eindeutigen Richtlinien vor. Dessenungeachtet setzen sich lineare Wärme-melder zunehmend durch. Sie kommenstandardmäßig zum Einsatz, wenn dieUmweltbedingungen kritisch sind undWärme ein geeignetes Detektionskrite-rium ist, zum Beispiel in Straßen- undEisenbahntunneln.

Die Geschichte der Wärmemeldungbeginnt 1902 mit einem Patent desEngländers George Darby. Sein Melderalarmierte bei erhöhter Temperatur da-durch, dass Butter schmolz und ein Kon-takt zwischen zwei Leitern hergestelltwurde. Dieses Grundprinzip findet – wennauch mit moderneren Materialien auf-gebaut – noch immer Anwendung in derlinearen Wärmemeldung. Daneben habensich aber eine Vielzahl anderer Detektions-verfahren etabliert, die das Nischenpro-dukt „Linearer Wärmemelder“ zu einemder technisch abwechslungsreichsten undspannendsten Themen in der Brandmel-detechnik machen.

Technologie und TopologieLineare Wärmemeldesysteme bestehenaus einem linienförmigen Sensor undeiner Auswerteeinheit. Der Sensor istentweder ein Kabel mit elektrischen oderoptischen Leitern, ein Kabel mit einerAnzahl von Temperaturmessstellen oderein gasgefülltes Rohr. Meist werden dieseAuswerteeinheiten an ein übergeordnetesSystem angeschlossen. Dieses System,

� Kurzreichweitige lineare Wärmemeldersind aufgrund der gewählten Techno-logie nur für Längen bis 500 Meterausgelegt. Oft kann auch der Brandortnicht aufgelöst werden. Systeme, diemit Widerstandsmessung oder Gas-füllung arbeiten, sind kurzreichweitig.

� Langreichweitige lineare Wärmemeldersind dagegen für Anwendungen mitSensorlängen über 500 Meter konzi-piert, für Tunnel etwa. Der Brandherdist örtlich bestimmbar, und verschiedenparametrierbare Alarmzonen könnengebildet werden. Beispiele sind laser-basierte lineare Wärmemelder oderKabel mit Temperatursensoren.

� Integrierende Systeme werten dieGesamttemperaturverteilung entlangdes Sensors aus, aber nicht die Tem-peratur an singulären Positionen ent-lang des Sensors. Viele Melder aufBasis von Widerstandsmessung undalle Melder mit gasgefüllten Sensor-rohren sind integrierend.

� Mehrpunkt-Melder sind Detektoren mitmehreren diskreten Temperaturmess-punkten, die in ein Kabel eingelassensind. Dabei ist das Sensorkabel nuran diesen im Abstand von mehrerenMetern angeordneten Punkten sensi-tiv. Daher werden solche Systeme oft„linienförmige Wärmemelder“ genannt,um sie von linearen Wärmemeldernmit vollständig sensitivem Sensor zuunterscheiden.

Richtlinien-SituationInteressanterweise sind bis heute nochkeine spezifischen Richtlinien für Pro-duktzulassungen von linearen Wärme-meldern erarbeitet worden. Dies bedeu-tet, dass es heute weder VdS-Richtliniennoch EN- oder ISO-Normen für diese Pro-dukte gibt. Einzig existent sind applika-tionsspezifische Richtlinien wie die deut-schen „Richtlinien für die Ausstattungund den Betrieb von Straßentunneln“(RABT) oder die österreichischen „Richt-linien und Vorschriften für den Straßen-bau“ (RVS) für Straßentunnel, nach denensolche Produkte zugelassen werden kön-nen. Auch werden lineare Wärmemelderheute noch nicht von den VdS-Richtlinienfür Planung und Einbau für Brandmelde-anlagen (VdS 2095 und VDE 0833-2) ab-gedeckt.

Heute stellt der VdS bei Planung und Ein-bau Anforderungen, die sich an VdS 2095anlehnen. Lineare Wärmemelder werdenhier analog zu punktförmigen Wärme-meldern betrachtet. Nicht redundanteAusführungen und Ausführungen, diekeine Alarmzonenbildung vorsehen, dür-

in der Regel eine Brandmelderzentrale,ermöglicht das Alarmmanagement, dieAlarmweitergabe, eventuell die Visuali-sierung der Messwerte und die Ansteue-rung von Löscheinrichtungen, Lüftungs-anlagen usw.

Lineare Wärmemeldesysteme arbeiten wiefast alle Wärmemelder als Wärmemaximal-melder und/oder Wärmedifferenzialmel-der. Das heißt, sie lösen beim Überschrei-ten einer Maximaltemperatur und/oderbeim Überschreiten eines erlaubten ma-ximalen Temperaturanstiegs pro Zeitein-heit (Rate of Rise) aus. Sie werden dortangewendet, wo Temperaturen übereinen großen Bereich oder über großeDistanzen überwacht werden müssen.Sie werden aber auch in Bereichen ein-gesetzt, in denen kritische Umweltbe-dingungen wie korrosive Gase, extremeTemperaturverhältnisse, hohe Feuchtig-keit oder große Verschmutzung vorkom-men oder der Sensor nach Einbau nichtmehr zugänglich ist. Typische Einsatzge-biete linearer Wärmemelder sind daherbeispielsweise Straßen- und Eisenbahn-tunnels, Kabeltrassen und Kabelschächte,Förderanlagen und Transportkanäle sowieTanklager und die Prozessüberwachungin Industrieanlagen.

Auf dem Markt existieren eine großeAnzahl linearer Wärmemeldesysteme,die mit unterschiedlichen physikalischenPrinzipien wie Widerstandsmessung,gasgefülltem Sensorrohr, integriertenTemperatursensoren oder laserbasiertenWärmemeldern arbeiten. Je nach Detek-tionsmethode weisen sie unterschied-liche Systemeigenschaften auf.

KlassifizierungVerschiedene Begriffe sind heute ge-bräuchlich, um die beschriebene techni-sche Vielfalt der linearen Wärmemeldungzu klassifizieren:

AusgängeBMZ

AusgängeBMZ

Ausw

erte-

einheit1

Sensorik

Ausw

er-

tung

Sensorik

Ausw

er-

tung

Ausw

erte-

einheitn

Evtl. Netzwerk

SensorSensor

Abb. 1: Topologie eines linearen Wärmemeldesystems

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22 Alarm 25/2007

Nahdran

fen maximal einen Meldebereich schüt-zen. Nur bei vollständig redundantenKonzepten und der Möglichkeit, mehrerediskrete Mess- und Alarmzonen zu bilden,ist es erlaubt, mehrere Meldebereiche miteinem linearen Wärmemelder zu schützen.Produktzulassungen werden vom VdS inAnlehnung an EN54-5 für punktförmigeWärmemelder durchgeführt.

AnwendungsgebieteLineare Wärmemelder eignen sich durchihren technischen Aufbau mit dem zu-meist wartungsfreien und resistentenSensor sehr gut für Anwendungen, beidenen die Messung in Bereichen zuerfolgen hat, die für die üblichen War-tungsarbeiten unzugänglich sind oderharsche Umweltbedingungen aufweisen,wie hohe Feuchtigkeit, Schmutz, Staubund/oder korrosive Atmosphären. Das zuschützende Risiko muss natürlich auchfür Wärmemeldung geeignet sein, dasBrandverhalten des Risikos also so be-schaffen sein, dass eine messbare Tem-peraturerhöhung schon frühzeitig auftritt.

Kurzreichweitige lineare Wärmemelderwerden überall dort eingesetzt, wo diezu verlegende Kabellänge eine Reich-weite von wenigen Hundert Metern nichtüberschreitet. Da diese Systeme zudemnicht die Bildung von Alarmzonen er-möglichen, können sie nur dort einge-setzt werden, wo eine Lokalisierung desBrandes nicht erforderlich ist. Sie verhal-ten sich so wie ein einziger Wärmemel-der. Für den Schutz klar eingrenzbarerlimitierter Räume oder Objekte ist dies

völlig ausreichend. Daher sind üblicheAnwendungen auch industrielle Maschi-nen und Anlagen, Tanklager, Parkgaragenoder kleinere Hallen.

Langreichweitige lineare Wärmemeldereignen sich speziell dort, wo eine Loka-lisierung des Brandes aufgrund großerLängen oder Flächen erforderlich ist. Ein-satzmöglichkeiten finden sich beispiels-weise in Tunnels, U-Bahnen oder langenKabelschächten.

Das FibroLaser-SystemSiemens Building Technologies bietet mitdem FibroLaser-System heute einen lang-reichweitigen linearen Wärmemelder an,der sich zur Überwachung von bis zu vierKilometern Länge eignet und mit Laser-technologie arbeitet. Dieses System basiertdarauf, dass ein Laserstrahl durch einenLichtwellenleiter (LWL) gesendet wird.Da der LWL in jedem Punkt einen kleinenAnteil der Laserstrahlung reflektiert,kann ein am selben Ende wie der Laserangeschlossener Empfänger die rückge-streute Strahlung messen.

Beim LWL handelt es sich um ein dotier-tes Quarzglas, also um eine Form vonSiliziumdioxid (SiO2). Die vom Laser emit-tierte elektromagnetische Infrarot-Laser-strahlung wird vom LWL entweder alsRayleigh-, als Stokes- oder als Anti-Stokes-Streuung reflektiert. Während die Stokes-Streuung nahezu unabhängig von derTemperatur ist, wird die Anti-Stokes-Streuung von der thermischen Energie,also der örtlichen Temperatur des LWL,

beeinflusst: Mit steigender Temperaturnimmt die Intensität zu. Aus dem Ver-hältnis der Intensitäten von Anti-Stokes-und Stokes-Strahlung resultiert daherdie Temperatur des LWL.

Das Sensorkabel lässt sich mit entspre-chender Elektronik und Software inSensorabschnitte von zehn bis x Metereinteilen. Diese Abschnitte werden dannwie einzelne Sensoren behandelt. Sokönnen mehrere Sensoren zu Gruppenzusammengefasst oder auch Mehrsen-sorabhängigkeiten gebildet werden. Die-ses Messprinzip erlaubt so die Tempera-turermittlung an jedem Ort des LWL. DasErgebnis kann mittels definierter Alarm-kriterien an eine Brandmelderzentraleweitergegeben und das Alarmereignisdabei einer Alarmzone zugeordnet wer-den.

Die Geschwindigkeit dieser Detektions-methode hängt ab von der gewünschtenOrtsauflösung und der Länge des ange-schlossenen Glasfaserkabels. Zykluszeitenvon zirka zehn Sekunden und Ortsauf-lösungen von einem Meter oder bessersind heute technisch möglich.

Um aus schnellen Zykluszeiten auch raschbetätigte Alarme zu erhalten, müssen ge-eignete Alarmparameter gesetzt werden.Hier hat sich die parallele Anwendung vondrei verschiedenen Kriterien als optimalerwiesen: Maximaltemperatur, maxima-ler Wert für den erlaubten Temperatur-anstieg pro Zeiteinheit und Zonen-Diffe-renztemperatur-Maximum.

Brand

Wind

Wärme-strahlung

Reaktionszone

Rauchplume

Luft

Konvektive Wärmeleitung

Abb. 2:Verhalten der phy-sikalischen Größenim Tunnel bei Tunnel-wind

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25/2007 Alarm 23

Nahdran

Lineare Wärmemelder in TunnelnEin automatisches Brandmeldesystem fürTunnel muss in der Lage sein, den Brand-herd in einem Tunnel ortsgenau zu detek-tieren und einer Alarmzone zuzuordnen.Ferner sollte es möglich sein, die Aus-breitungsrichtung zu erfassen. Nur beigenauer Lokalisierung können genügendInformationen für die Interventionskräftegeliefert oder automatisch Ventilations-oder Löschsysteme angesteuert werden.Eine Ortsauflösung von fünf Metern oderbesser ist dabei erforderlich, wobei mög-liche Tunnelwinde von bis zu zehn Meterpro Sekunde das Detektionsergebnis nichtbeeinträchtigen dürfen. Ferner mussspätestens drei Minuten nach Brandaus-bruch ein bestätigter Alarm vorliegen,damit rechtzeitig interveniert werdenkann. Der Grund hierfür ist, dass sichFahrzeugbrände in Straßentunneln in derRegel vor dem möglichen Eintreffen vonInterventionskräften zu Vollbränden ent-wickeln.

Ein Tunnelbrandmeldesystem ist bedeut-sam für das gesamte dem Brandalarmfolgende Alarmmanagement. Bei bestä-tigtem Alarm sollten beispielsweise auto-matische Verkehrsleitungsschritte einge-leitet, die Interventionskräfte alarmiert,die Tunnelbelüftung dem Brandherd ge-mäß gesteuert und Videokameras zuge-schaltet werden. Auch ist es empfehlens-wert, eine installierte automatischeLöschanlage anzusteuern.

Bei Windgeschwindigkeiten von zehnMetern pro Sekunde stellt sich eine tur-

bulente Strömung ein. Durch diese wirddas Gas verwirbelt, und die Größen „Gas“,„Rauch“ und „konvektive Wärmeleitung“erreichen ihre Maximalwerte an anderenStellen als am Brandherd. Sie sind die-sem nicht mehr zuzuordnen, ein Rück-schluss ist nicht eindeutig möglich. Ausdiesem Grund sind diese drei Größen alsAlarmkriterien für eine Brandmeldeanlageweniger geeignet. Mögliche Phänomenebleiben das „Licht“ und die Wärmestrah-lung.

Übliche Flammenmelder können aufgrundder widrigen Umweltbedingungen undwegen des in Straßentunneln üblichenSchmutzes nicht dauerhaft fehlalarmfreifunktionieren und sind in ihrer auf ein-zelne Punkte ausgerichteten Funktionsartfür eine lückenlose Überwachung einesTunnels nur schwierig zu installieren.Langreichweitige lineare Wärmemelde-systeme wie FibroLaser hingegen reagie-ren sowohl auf Wärmestrahlung als auchauf Konvektion und sind deshalb auch beidiesen Bedingungen bestens einsetzbar.

Moderne Richtlinienwerke für Tunnel –wie die deutschen „Richtlinien für dieAusstattung und den Betrieb von Stra-ßentunneln“ (RABT, Ausgabe 2003) oderdie österreichische Richtlinie RSV 9.282 –schreiben den Einsatz solcher Brandmel-desysteme vor. Moderne lineare Wärme-meldesysteme können die Vorgaben nachRABT oder RSV problemlos erfüllen. ZurÜberwachung von Tunneldistanzen, diesich über mehrere Kilometer erstrecken,haben sie sich heute durchgesetzt.

Siemens Building Technologies überwachtheute mit FibroLaser mehr als 10.000Kilometer Tunnelstrecke weltweit, zumBeispiel auch den Montblanc- oder denArlberg-Tunnel.

SchlussfolgerungenLineare Wärmemelder stellen heute eineNische des gesamten Brandmeldemarktsdar. Nichtsdestotrotz weisen sie eine Viel-zahl interessanter und herausforderndertechnischer Lösungen auf und ermögli-chen erst den Schutz spezieller Risiken,die sonst vielfach ungeschützt bleibenmüssten. Richtlinien sowohl für die Pro-duktanerkennung als auch für Planungund Einbau werden aktuell erarbeitet undfür 2008 erwartet.

Literaturverzeichnis

� Löschanlagen-Konzepte für Tunnel,M. Müller, S+S-Report, Heft 6/2000

� Richtlinien für die Ausstattung undden Betrieb von Straßentunneln (RABT),Bundesanstalt für Straßenwesen,Ausgabe 2003

� RVS 9.282, Österreichische Forschungs-gemeinschaft Straße und Verkehr (FSV),Ausgabe 2002

� Brandmeldeanlagen-Konzepte fürTunnel, Peter Stahl bei VdS-Fachtagung„Brandschutz in Tunnelanlagen“,Oktober 2005

� Siemens Fire Safety Guide,Siemens Building Technologies 2005

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24 Alarm 25/2007

Nahdran

Stephan WendtSiemens Building Technologies,Region Ost

Sicherheit großgeschrieben: Deutsch-lands Straßentunnel verfügen auchim internationalen Vergleich über einhohes Sicherheitsniveau. Die neuenSicherheitsstandards entsprechen deneuropäischen Tunnelrichtlinien undübertreffen in vielen Punkten derenMindestanforderungen. Damit das sobleibt, werden bei Tunnelneubautenumfangreiche Sicherheitstests durch-geführt. In der Südröhre an der A4 ent-zündete das Tunnelteam von SiemensBuilding Technologies (SBT) zu Test-zwecken zweimal Benzin.

Der Lärmschutztunnel der Bundesauto-bahn A 4 bei Jena ist 600 Meter lang.Bauherr ist das Land Thüringen, gebautwird bei laufendem Autobahnbetrieb inzwei Bauabschnitten: Die Südröhre inFahrtrichtung Dresden ist fertiggestellt,die Nordröhre in Fahrtrichtung Frankfurt/Main wird ab 2008 bis August 2009 inAngriff genommen.

Bis zur Fertigstellung der Nordröhre fließtder gesamte Verkehr in beiden Fahrtrich-tungen durch die Südröhre, das bedeutetein entsprechend hohes Verkehrsaufkom-men für diesen Zeitraum in der Südröhre.Das bedeutet auch: Die gesamte Technikmuss für diese spezielle Betriebsart aus-gerichtet sein.

Das Tunnelteam um den ProjektleiterHans-Jürgen Simbeck und Bauleiter JörgSpringer setzte die gesamte technischeAusstattung um, also Energieversorgung,Beleuchtung inklusive Brandnotbeleuch-tung und LED-Markern sowie visuelle Leit-einrichtung, Verkehrstechnik mit Ver-kehrszeichen und Verkehrssteuerung,Induktivschleifen und Schrankenanlagen,Tunnelfunk für Polizei, Feuerwehr undRettungskräfte sowie die kompletteSicherheitsanlage. Sie umfasst allesicherheitstechnischen Gewerke wieVideoüberwachungsanlage, Notruf undDurchsageanlage, Brandmeldeanlage,Einbruchmeldeanlage im Betriebsgebäu-de, Sichttrübemessung, Strömungsmes-sung, CO- und Nebelmessung sowie Leit-und Fernwirktechnik mit Schnittstelle zurzentralen Betriebsleittechnik.

Vorgeschriebene Praxistestserfolgreich durchgeführtLaut „EU-Richtlinie über Mindestanfor-derungen an die Sicherheit von Tunnelnim transeuropäischen Straßennetz(2004/54/EG)“ sind zwei Brandversuchevorgeschrieben, um die Funktion der An-lage zu prüfen, vor allem die Brandmelde-und Lüftungsanlage. Im Beisein von Ver-tretern des Auftraggebers, des TÜV, derFeuerwehr und der Autobahnpolizei führ-ten die Siemens-Experten am 21. März2007 diese beiden Versuche durch.

Bei den Brandversuchen in der Südröhrewurden in einer Stahlwanne mit vierQuadratmetern Grundfläche 20 LiterBenzin abgebrannt. Dabei erzeugtenStahlventilatoren Luftgrundströmungenvon jeweils sechs Metern bzw. zweiMetern pro Sekunde. Richtwert: DerBrand muss eine Minute nach Ausbrucherkannt werden – und die Brandstellemuss auf 50 Meter genau lokalisiert wer-den. Zusätzlich zum Alarm muss sich dienächstgelegene Überwachungskameraeinschalten und über entsprechende Laut-sprechergruppen müssen Sprachinforma-tionen an die Autofahrer gegeben werden.

Brandschutz-Prüfung beiTunnelneubauin Thüringen„Feuerprobe“ bestanden

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Ergebnis Brandversuch 1:Das von SBT installierte Brandmeldesys-tem Sigmasys M Sinteso mit zwei Linien-brandmeldern Fibrolaser II pro Tunnel-röhre reagierte im ersten Versuch nach35 Sekunden.

Ergebnis Brandversuch 2:38 Sekunden. Der Brandherd wurdejeweils auf 30 Meter genau detektiert.

VentilatorensteuerungZusätzlich zur schnellen Branderkennungist es erforderlich, die Strahlventilatoren imTunnel über automatische Brandlüftungs-programme so zu schalten, dass bei flüssi-gem Verkehr die Fahrzeuge vor dem Brand-ort aus dem Tunnel fahren können. BeiStau an den Tunnelausfahrten müssen dieVentilatoren so weit zurückgefahren wer-den, dass die Geschwindigkeit der Längs-strömung 1,5 Meter pro Sekunde nichtübersteigt. Zusätzlich müssen wegen derRauchausbreitung die am weitesten vomBrandort entfernten Ventilatoren laufen.

Wie die Branddetektion klappte auch die-ser Test vorbildlich. Kein Wunder, schließ-lich machte das Siemens-Tunnelteam be-

reits umfangreiche Erfahrungen bei derRealisierung des Tunnels Rennsteig, desTiergartentunnels in Berlin, der Tunnel-erweiterungen Britz und Ortskern Tegelsowie des Autobahntunnels A 113 inBerlin. Die erfolgreichen Tests und dieanschließende VOB-Abnahme waren des-halb alles andere als eine Überraschung,sondern zeigten einmal mehr, dass Si-cherheitstechnik von Siemens höchstenAnforderungen genügt.

KomplettlösungNicht zuletzt stellte die Realisierung desA4-Lärmschutztunnels bei Jena ein ge-lungenes Beispiel für eine von mehrerenSiemens-Bereichen Hand in Hand reali-sierte Komplettlösung dar: Neben SiemensBuilding Technologies umfasst das Ge-samtkonzept auch Anlagen von SiemensIndustrial Solutions & Services (I&S) undAusrüstungen von Siemens Automation &Drives (A&D).

Sicherheit im Tunnel hängt vonSicherheitstechnik und vom Verhaltender Verkehrsteilnehmer ab. Folgende„Tunneltipps“ gibt das Bundesverkehrs-ministerium:

Bei Ein- und Durchfahrt:� Verkehrszeichen vor und im Tunnelbeachten.

� Bei Rot niemals in den Tunneleinfahren.

� Vor Einfahrt in den Tunnel Licht ein-schalten und Sonnenbrille absetzen.

� Radio auf Verkehrsfunksendereinstellen.

� Sicherheitsabstand vergrößern.� Geschwindigkeitsbeschränkungenstrikt einhalten.

� Überholverbote beachten.� An der rechten Begrenzung desFahrstreifens orientieren, nicht ander Mittellinie.

� Nicht anhalten – außer im Notfall.� Nicht wenden oder rückwärtsfahren.

Bei Stau:� Warnblinkanlage einschalten.� Abstand halten, auch bei Lang-samfahrten und beim Anhalten.

� Motor bei längeren Standzeitenabstellen.

� Verkehrshinweise im Radio oderLautsprecherdurchsagen befolgen.

� Wechselverkehrszeichen beachten.� Nicht wenden oder rückwärtsfahren.

Bei einem Brand:Wenn möglich, brennendes Fahrzeugaus dem Tunnel herausfahren.Ist dies nicht möglich:� Fahrzeug seitlich abstellen.� Motor abschalten und Fahrzeugunverzüglich verlassen.

� Brandalarm an Notrufstationauslösen.

� Wenn notwendig und möglich,Erste Hilfe leisten.

� Brand mit Feuerlöscher ausNotrufstation löschen.

� Wenn Brand nicht zu löschen ist,unverzüglich zum Notausgangflüchten.

Für nicht betroffene Fahrer in derBrandzone gilt:� Nicht wenden oder rückwärtsfahren.

� Verkehrshinweise im Radio oderLautsprecherdurchsagen befolgen.

� Bei Feuer und Rauch zum Not-ausgang flüchten. Autoschlüsselstecken lassen.

Bei einer Panne oder einem Unfall:� Warnblinklicht einschalten.� Wenn möglich, nächste Pannen-bucht ansteuern, auf Seitenstreifenoder ganz rechts anhalten.

� Motor abstellen.� Gefahrenstelle absichern,Warndreieck aufstellen.

� Hilfe nur über Notrufeinrichtunganfordern, dies ist die schnellsteVerbindung zur Tunnelüberwa-chungsstelle; Handybenutzungerschwert Standortbestimmung.

� Wenn notwendig und möglich,Erste Hilfe leisten.

Sicher rein – und sicher raus aus dem Tunnel

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26 Alarm 25/2007

Nahdran

Risikobereich Serverraum. Um das Leis-tungszentrum ihres Unternehmens, denServerraum, zuverlässig vor Schädendurch Brände zu schützen, setzt dieFirma Ingram Micro Distribution aufmodernste Brandschutztechnik vonSiemens. Die Kombination aus einerSinorix 1230-Gaslöschanlage, SintesoBrandmeldern und einem Rauch-ansaugsystem schützt perfekt die sen-sible Technik im Ingram-Serverraum.

Die Ingram Micro Distribution GmbHsitzt in Dornach vor den Toren Münchens.Kerngeschäft des Großhandelsunterneh-mens ist es, dafür zu sorgen, dass IT-Produkte auf dem schnellsten Weg vomHersteller zum Verbraucher gelangen.Mit mehr als 30.000 Fachhandelskundenin den Bereichen Electronic Commerceund Logistik gehört Ingram zu den ganzGroßen der Branche. Dies wäre nichtso, würde Ingram nicht an alles höchsteAnsprüche stellen: an die eigenen Dienst-leistungen ebenso wie an den Brand-

schutz. Ganz besonders, wenn es umdie Sicherheit des Serverraums geht.

Gut vernetzt, sicher geschütztMit Siemens hat sich Ingram in SachenBrandschutz im Serverraum einen zuver-lässigen Partner ins Boot geholt. DasSchutzkonzept kombiniert eine Brand-meldeanlage mit einer automatischenGaslöschanlage. Als entscheidendesDetail kommt dabei auch ein speziellesRauchansaugsystem zum Einsatz. Esreagiert nicht nur sekundenschnell auf

Passgenauer Brandschutzfür sensible GüterSinorix 1230-Löschsystembei Ingram Micro Distribution

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25/2007 Alarm 27

Nahdran

Eintrübungen in der Luft, sondern esleitet auch zeitgleich die Abschaltungder Klimaanlage ein. Denn ohne dieseAbschaltung würde die Gefahr bestehen,dass der Rauch umgelenkt, angesaugtund verdünnt wird, noch bevor dieBrandmelder ansprechen können. Diemöglichen Folgen: Rauch erreicht dieMelder nicht oder zeitversetzt. Dann aberist es für einen so sensiblen Bereich wieden Serverraum bereits schon zu spät.Dies wird durch die Abschaltung derKlimaanlage aber verhindert, wodurchdie Melder frühzeitig detektieren und dieLöschanlage auslöst. Zusätzlich erfolgteine Weiterleitung des Alarms an dieSiemens-Leitstelle. In der hauseigenenZentrale bei Ingram werden die Mitarbei-ter ebenfalls über das Ereignis informiertund können sich so umgehend ein Bildder Lage machen.

Löschen mit Sinorix 1230 –gut für die Technik, gut für die UmweltBei Ingram setzt Siemens auf die Sinorix1230-Löschtechnik. Das eingesetzteLöschmittel der Sinorix 1230-Lösch-anlage ist ein fluoriertes Keton, einefarblose, fast geruchlose Flüssigkeit, diesich aus Kohlenstoff, Fluor und Sauer-

stoff zusammensetzt. Die Lagerung desflüssigen Sinorix 1230 erfolgt in Stahl-flaschen und wird mittels eines Stick-stoffpolsters auf einen Druck von 42 bargebracht. Bei Auslösung der Anlage ge-langt das Löschmitel an die Löschdüsenmit einem Mindestdruck von 10 bar, ver-dampft in der Austrittsphase und wirdgasförmig sekundenschnell im Lösch-bereich verteilt. Im erhöhten Tempera-turbereich des Brandereignisses „zerfällt“das relativ große Löschmittelmolekül ineine Vielzahl kleiner Reaktionsmoleküle.Der eigentliche Löschvorgang erfolgtdurch den Entzug von Wärme und Sauer-stoff. Da es elektrisch nicht leitet undkorrosions- und rückstandsfrei löscht,kann es in EDV- und Serverräumen sowieunter anderem in Schalter- und Verteiler-räumen effizient eingesetzt werden.

Der besondere Mehrwert eines Sinorix1230-Löschsystems sind neben seinerexzellenten Löscheigenschaft die hervor-ragenden Umweltparameter. Im Einsatz-fall löst es sich sozusagen „in Luft auf“.Nach etwa drei bis fünf Tagen hat sichdas für Mensch und Tier ungefährlicheGas klimaneutral und ohne Rückständein der Atmosphäre abgebaut. Der vorge-

schriebene ALT-Wert (Atmospheric LifeTime) von fünf Jahren wird damit massivunterschritten. Der ODP-Wert (OzoneDepletion Potential), der das Schädigungs-potenzial eines Gases in der stratosphä-rischen Ozonschicht beschreibt, liegt beinull. Der erreichte GWP-Wert von eins(Global Warming Potential) bedeutet,dass das Gas nicht zum Treibhauseffektbeiträgt.

Filmreifer BrandschutzMit der Siemens-Mietanlage verfügt dieFirma Ingram Micro Distribution über einpassgenaues Brandschutzsystem. Doku-mentiert wurde der Löschvorgang ineinem kurzen Film. Dieser zeigt einenAnsprechversuch im Serverraum der Fir-ma, der das perfekte Ineinandergreifender verschiedenen Brandschutzkompo-nenten anschaulich präsentiert. Fazit desFilmes: entscheidend für zuverlässigenBrandschutz sind die genau auf den Kun-den abgestimmten Produkte und Abläufe.Bei Ingram Micro ist man mit dem Brand-schutzpartner Siemens vollauf zufrieden.

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28 Alarm 25/2007

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Georg WalzSiemens Building Technologies,Region Südbayern

Brandmeldeanlagen (BMA) sind heut-zutage fast ausnahmslos integralerBestandteil eines Brandschutzkonzeptesfür ein Gebäude. Diese Brandschutzkon-zepte werden in aller Regel von Fachpla-nern aufgestellt. Der Begriff Fachplanerist nicht geschützt. Die Qualität einesBrandschutzkonzeptes hängt somit inhohem Maße von der Qualifikation desPlanenden ab. Gemeinsame Anstrengun-gen und die ständige Kommunikationzwischen Feuerwehren, Versicherern undHerstellern haben dazu geführt, dass dieProdukte der Brandmeldetechnik heuteeinen sehr hohen qualitativen Standarderreicht haben. Hinzu kommt, dass Brand-meldesysteme und deren Bestandteileunter die Bauprodukte-Richtlinie, ver-gleiche Mandat M 109 der europäischenKommission, fallen. Basierend auf har-monisierten europäischen Normen, müs-sen diese nach Ablauf der Koexistenz-periode durch eine notifizierte Drittparteigeprüft und überwacht werden. Die Qua-lität einer Brandmeldeanlage ist jedochnicht ausschließlich von den eingesetz-ten Produkten und Systemen abhängig.Sie wird ebenso über alle Phasen von der

Qualität der Planung und Projektierung,der Montage, der Inbetriebsetzung undAbnahme und letztendlich der Wartungund Instandhaltung maßgeblich beein-flusst. Deshalb musste der hohe Qualitäts-standard, der bei den Produkten erreichtwurde, auch auf den Aufbau und denBetrieb von Brandmeldeanlagen ausge-dehnt und transferiert werden.

Die Basis für Anlagen mit einem hohenQualitätslevel ist eine ebenso hohe Fach-kompetenz der planenden oder ausfüh-renden Person und Firma mit der klarenVerpflichtung zur Verantwortlichkeit bishin zur Nachvollziehbarkeit der einzelnenSchritte über die Dokumentation. DieStandards, die verbindlich für alle Dienst-leistungen rund um Planung, Aufbau undBetrieb von Brandmeldeanlagen einzu-halten sind, definiert seit November 2003die DIN 14675.

Neuerungen im Anhang A1Die Regelungen der DIN 14675 gewähr-leisten für alle Beteiligten klar erkenn-bare Vorteile. Es schmälert weder dieNotwendigkeit noch die Richtigkeit derNorm noch ihren Erfolg im Ganzen, dasssie – vor allem seitens der FreiwilligenFeuerwehren als „Exekutive“ – bei derAufschaltung nicht immer vollständig

beachtet wird. Es bedeutet vielmehr,dass gerade im Bereich der Feuerwehren,die ja einen wichtigen Part in der Um-setzung der Norm eingenommen habenund sowohl bei der Erarbeitung desInhalts als auch bei ihrer Einführungmaßgeblich beteiligt waren, noch Über-zeugungsarbeit geleistet werden muss.Dennoch steht seit Einführung der Normdie Planungssicherheit für den Betreibereiner Brandmeldeanlage eindeutig imVordergrund. Der anerkannte, objektivgewährleistete Kompetenznachweis fürden Betreiber, es mit Fachfirmen zu tunzu haben, die Brandmeldeanlagen nachDIN 14675 planen und projektieren, er-richten, in Betrieb setzen, instand haltenund warten, ist Gewähr dafür, dass auchauf diesem – unter Umständen überLeben und Tod entscheidenden – Dienst-leistungssektor die machbare Qualitäts-stufe realisiert wird. Selbstverständlichträgt der geregelte Einsatz von aner-kannten, zertifizierten Produkten dazubei, die gewünschte Planungssicherheitund angestrebte Qualität auch zu errei-chen. Anhang A1 der Norm schreibthierzu erstmalig verbindliche Kriterienfür optimale Meldertauschintervalle vor,die sich an den Produktlebenszyklen undden tatsächlichen Gegebenheiten orien-tieren. Genauso wichtig waren die Fest-

DIN 14675/A1zum Aufbau und Betriebvon Brandmeldeanlagen –Änderungen für die PraxisSeit ihrer Einführung im November 2003 definiert dieDIN 14675 klare Standards für alle Dienstleistungen rundum Planung, Aufbau und Betrieb von Brandmeldeanlagen.Sie wurde jetzt an die Erfordernisse der Praxis angepasst.

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30 Alarm 25/2007

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schreibung von einheitlichen Mindest-anforderungen an Betrieb, Wartung undInstandhaltung von Brandmeldeanlagen,die jetzt in der Norm fixiert sind. Dieserwichtige Punkt der Instandhaltung undWartung musste auf die speziellen Anfor-derungen für Brandmeldeanlagen explizitausgeweitet werden. Bisher waren dieseFestlegungen nur in der VDE 0833 ent-halten, und zwar nur ganz allgemein fürGefahrenmeldeanlagen.

Neu: Betreiber und Instandhalterin der PflichtDie Benennung der Pflichten des Be-treibers macht die Verantwortung desBetreibers für seine Brandmeldeanlagedeutlich. Im Wesentlichen sind dies,eingewiesene Personen zu benennen,auf deren stets aktuell zu haltendenWissensstand sowie auf die Einhaltungder Wartungsintervalle zu achten, Ersatz-maßnahmen zu gewährleisten und imStörungsfall für die Einhaltung von Fristenzu sorgen.

Die Benennung einer eingewiesenenPerson für die Brandmeldeanlage und dieVerantwortung dafür, dass diese Personihr erforderliches Wissen über die BMAauf aktuellem Stand hält, ist in der Normnun klar als Betreiberpflicht definiert.Hinzu kommt die Verantwortung, dassInspektions- und Wartungsarbeiten inden nach DIN VDE 0833-1 vorgegebenenZeitabständen vom Instandhalter durch-geführt werden müssen. Des Weiterenist jetzt festgelegt, dass die funktionaleKette der Brandfallsteuerung in einemZeitraster von maximal drei Jahren voll-ständig überprüft und dokumentiertwerden muss. Zusätzlich sind Maßnah-men bei Abschaltungen und für denStörungsfall definiert, die im Verantwor-tungsbereich des Betreibers liegen. DieseMaßnahmen unterstützen die Tätigkeitdes Instandhalters, dessen Pflichten ent-sprechend präzisiert wurden. Ein wich-tiger Punkt, der zu den Pflichten desInstandhalters zählt, ist die Verantwor-tung für die rechtzeitige Verfügbarkeitvon Ersatzteilen. Die Bevorratung vonErsatzteilen kann beim Hersteller, beimInstandhalter oder beim Betreiber erfol-gen. Die Dauer der Bevorratung wird ver-traglich geregelt und berücksichtigt diedurchschnittliche Funktionsdauer der ge-samten Brandmeldeanlage. Die Pflichtensind im Instandhaltungsvertrag oder ineiner vergleichbaren Vereinbarung zwi-schen Betreiber und Instandhalter schrift-lich fixiert. Der informative Anhang Nnennt wesentliche Punkte, die dabei zuberücksichtigen sind. Die Instandhaltung

mige Brandmelder mit Verschmutzungs-kompensation oder automatischer Kali-briereinrichtung mit Anzeige bei einerzu großen Abweichung können bis zu achtJahre im Einsatz bleiben, wenn die Funk-tionsfähigkeit des Melders nachgewiesenist, bei deren Überprüfung vor Ort jedochnicht festgestellt werden kann, ob dasAnsprechverhalten in dem vom Herstellerfestgelegten Bereich liegt. Diese Brand-melder müssen nach dieser Einsatzzeitausgetauscht bzw. einer Werksprüfungund -instandsetzung unterzogen werden.Automatische punktförmige Brandmelderohne Verschmutzungskompensation oderautomatische Kalibriereinrichtung, beideren Überprüfung vor Ort nicht festge-stellt werden kann, ob das Ansprechver-halten in dem vom Hersteller festgelegtenBereich liegt, müssen jedoch spätestensnach einer Einsatzzeit von fünf Jahrenausgetauscht bzw. einer Werksprüfungund -instandsetzung unterzogen werden.Werden bei automatischen Brandmelderndie Messkammer oder Teile der Messkam-mer vor Ort gereinigt oder die gesamteMesskammer ausgetauscht, so musssichergestellt und nachgewiesen werden,dass sich nach der Reinigung oder demTausch der Messkammer das Ansprech-verhalten in dem vom Hersteller nachdem entsprechenden Teil der DIN EN 54festgelegten Bereich befindet.

Änderungen und Erweiterungenim BlickfeldWerden an bestehenden Brandmeldean-lagen nur geringfügige Änderungen und

für Brandmeldeanlagen, die nach demInkrafttreten der DIN 14675 im Novem-ber 2003 geplant und gebaut wurden,müssen durch Fachfirmen ausgeführt sein,die nach DIN 14 675 zertifiziert wurden.

Notwendige Prüfungen und Austauschvon BrandmeldernIm informativen Anhang O sind Mindest-anforderungen genannt, die ein Prüfplanfür Brandmeldeanlagen enthalten sollte.Neu definiert wurden auch die Verfahrenfür die periodische Prüfung von Brand-meldern. Der Hersteller des jeweiligenBrandmelders ist verpflichtet, ein jeweilsgeeignetes Prüfverfahren zu benennen.Wie schon vor der Einführung der neuenNorm müssen Brandmelder nach Herstel-lerangaben ausgetauscht werden. Um zuverhindern, dass aus Wettbewerbsgrün-den dieser Austausch wie bisher sehrleger gehandhabt wird und Brandmelderüber Jahre hinweg im Einsatz waren,deren Funktionstüchtigkeit nicht mehrgewährleistet war, wurden in der DIN14675 nun eindeutige Forderungen undNachweisverfahren aufgestellt: Wird beider jährlichen Überprüfung der Funktions-fähigkeit eines Brandmelders ein vomHersteller vorgegebenes Prüfverfahrenverwendet, mit dem das vom Herstellernach dem entsprechenden Teil der DINEN 54 festgelegte Ansprechverhaltenüberprüft und nachgewiesen werdenkann, so kann der Brandmelder bis zudem Zeitpunkt im Einsatz bleiben, biszu dem eine nicht zulässige Abweichungfestgestellt wird. Automatische punktför-

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Erweiterungen vorgenommen, so fallendiese unter den Bestandschutz. Bei we-sentlichen Änderungen oder Erweiterun-gen hingegen muss die gesamte BMA demaktuellen Stand der Normen angepasstwerden. Darunter fallen alle Änderungenund Erweiterungen, mit denen die Leis-tungsmerkmale oder die Funktion derBrandmeldeanlage bzw. des überwachtenBereiches überarbeitet werden. Dazuzählen Anforderungen an die BMA, diesich aus der Baugenehmigung ergeben,oder Änderungen des Brandschutzkon-zeptes, das wiederum Änderungen ander BMA nach sich zieht. Erweiterungender Überwachung um ein oder mehrereBrandabschnitte oder Geschosse odereine Änderung der Kategorie des Schutz-umfanges fallen ebenso darunter wieSystemänderungen mit Änderung desLeitungsnetzes (zum Beispiel von Stich-auf Ringleitungen), der Leistungsmerk-male oder der Funktion der BMA. Nichtunter den Begriff „wesentliche Änderung“fällt ein Austausch der Brandmelderzen-trale bei unveränderter Funktion. In denFällen, in denen Zweifel bestehen, kannein bauaufsichtlich anerkannter Sachver-ständiger hinzugezogen werden.

Modifikation:Kompetenznachweis für FachfirmenNeben der Erweiterung des Abschnittes„Instandhaltung“ und der Ergänzung desAbschnittes „Änderung und Erweiterungbestehender Brandmeldeanlagen“ wurdendie Anforderungen zum Nachweis derKompetenz von Fachfirmen modifiziert.

Das Phasenkonzept der DIN 14675 regelterstmals eindeutig die Rahmenbedingun-gen für die einzelnen Phasen wie Planungoder Errichtung und Betrieb von Brand-meldeanlagen. Darauf basierend definiertdie Norm Anforderungen an die Fach-kompetenz, die Verantwortlichkeiten,Aufgaben und Umsetzung der Aufgabenklar festlegen. Kein Zweifel besteht daran,dass hohe Kompetenz für den Bau vonsicherheitsrelevanten Brandmeldeanlagenunerlässlich und unumgänglich ist. Diessetzt voraus, dass für jede Phase, die inden Abschnitten sechs bis neun, elf undzwölf der Norm beschrieben wird, dieentsprechende Leistung durch eine zerti-fizierte Fachfirma erbracht werden muss.Die Definition des Begriffes „Nachweisder Fachkompetenz“ der Fachfirmen inder Ursprungsfassung der DIN 14 675vom November 2003 wurde angepasst.Der Normentext lautet in der modifizier-ten Form: „Die Fachkompetenz der Fach-firma ist insbesondere nachgewiesen,wenn sie durch eine nach DIN EN 45011akkreditierte Stelle zertifiziert ist.“

Nach wie vor unmissverständlich wirddie besondere Eignung der Zertifizierungdurch eine nach DIN EN 45011 akkredi-tierte Stelle als Nachweis der Kompetenzeiner Fachfirma hervorgehoben. Gleich-zeitig lässt das Wort insbesondere Alter-nativen zu, die sich an den gesetztenMaßstäben der besonderen Eignung zumessen haben und mit deren Maßstäbenvergleichbar sein müssen. Es weist auchdarauf hin, dass die in DIN 14675 be-schriebene und favorisierte Lösung ein-deutig als bevorzugte Lösung anzusehenist. Betrachtet man die inzwischen imMarkt tätigen acht Zertifizierer nachDIN 14675 und all die großen, mittel-ständischen und kleinen Fachfirmen undPlanungsbüros, die seit Inkrafttreten derDIN 14675 den Nachweis erbracht haben,so wird deutlich, dass der Brandmelde-markt den Grundsatz des Drittparteien-prinzips, das die Neutralität des Nach-weises sicherstellt, nicht nur auf Produkt-seite akzeptiert hat. Vor allem für Planerist die maßgeschneiderte Zertifizierungfür Planung und Projektierung ein ent-scheidender Wettbewerbsvorteil. Diffe-renzierung im Wettbewerb durch nach-gewiesene und zertifizierte Qualifikationist vor allem für kleine und mittlerePlanungsbüros ein Muss.

Qualität von Anfang anBetrachtet man die einzelnen Phasen, sokann ein hoher qualitativer Standard nurdann erreicht werden, wenn bereits beider Planung über alle Phasen hinweg das

Prinzip der Durchgängigkeit und Verant-wortlichkeit gehandhabt wird. Das im in-formativen Anhang Q hinterlegte Musterfür eine Anlagenbeschreibung mit In-betriebsetzungs- und Abnahmeprotokollunterstützt hierbei. Die Wichtigkeit derDokumentation jedes einzelnen Phasen-schritts – insbesondere aller Abweichun-gen, die abgestimmt sein müssen, sowiedie Übergabe an die verantwortliche Fach-firma der Folgephase – braucht nichtexplizit betont zu werden. Nur durch dieWahrnehmung der Verantwortlichkeitenaller Beteiligten kann am Ende eine Brand-meldeanlage nach DIN 14675 attestiertwerden, die problemlos bei den Feuer-wehren aufgeschaltet wird.

Produktschulung nach DIN 14675für FachplanerDie DIN 14 675 schreibt unter demPunkt 12.4 vor, dass der für die Pro-jektierung verantwortliche Planereinen „Nachweis der Kenntnisse überdas zu verwendende Brandmeldesys-tem (BMS)“ erbringen muss. Damit istsichergestellt, dass die Planung derAnlage auf der Grundlage aktuellerund geeigneter Geräte erfolgt.

Siemens Building Technologies hatvor diesem Hintergrund eine speziellauf die Bedürfnisse von Fachplanernzugeschnittene Produktschulung imBereich von Brandmeldesystemen ent-wickelt. Die kostenfreien Tageskurseentsprechen sowohl den Anforderun-gen der Norm 14 675 als auch derNorm ISO 9001. Das Abschlusszertifi-kat enthält ausführliche Angaben zuden geschulten Inhalten und kann als„Nachweis der Kenntnisse über daszu verwendende Brandmeldesystem(BMS)“ gemäß DIN 14675 dienen.

Zuletzt nutzten im September 200742 Fachplaner aus ganz Deutschlanddieses Angebot. Gastgeber war dieSiemens-Niederlassung in Essen. Ein-hellig lobten die Teilnehmer die Ver-anstaltung als sehr informativ undgelungen – ein Grund mehr für dieOrganisatoren von Siemens BuildingTechnologies, auch in Zukunft wiederProduktschulungen nach DIN 14 675anzubieten.

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32 Alarm 25/2007

Intern

Großbritanniens Rundfunkanstalten rüstensich für das digitale Zeitalter. Siemensinstalliert bei den Sendern BBC und ITVdurchgängig digitale Produktionssysteme.Die Redakteure bearbeiten in Zukunft ihreBeiträge mit dem PC und können vomselben Platz aus auch auf das Archiv zu-greifen, recherchieren, schneiden und zurProduktion bereitstellen. Das Resultat:aktuellere Beiträge und flexiblere Pro-grammgestaltung. Die weltgrößte Rund-funkanstalt BBC möchte bis 2010 unter-nehmensweit alle Prozesse digitalisieren.Der Sender hat Siemens bereits 2004 mitder sukzessiven Digitalisierung der Anstaltbeauftragt. Dazu gehört neben umfang-reichen Lösungen für eine durchgehende

Datenbank sowie einen Videoserver mitAnbindung an die ITV-Studios. Die ver-schiedenen Produktionsstandorte kön-nen so ihr Material in Sekundenschnelleuntereinander austauschen und schnellersowie kostengünstiger als bisher produ-zieren. Während Siemens die Lösung beiITV vorerst für drei Jahre betreuen wird,läuft der BBC-Vertrag mit einem Gesamt-volumen von rund 2,7 Milliarden Euroinsgesamt zehneinhalb Jahre. Um dieDigitalisierung der komplexen Sender-Infrastruktur reibungslos umsetzen zukönnen, hat Siemens eigens die IT-Toch-ter der BBC – BBC Technology – mit ihren1.400 Mitarbeitern übernommen.

digitale Produktion und neben der tech-nischen Ausstattung eines neuen Sende-zentrums in Schottland beispielsweiseauch die Einrichtung eines Hochleis-tungsnetzwerkes, dessen Bandbreite um400 Prozent höher sein wird als bisher.Die BBC kann mit dem neuen Netzwerksämtliche IT-Dienste noch leistungs-fähiger und kosteneffizienter betreiben.

Um die Produktionsprozesse zu optimie-ren, hat auch der größte private Fernseh-sender in Großbritannien, ITV, mit derInstallation eines digitalen Produktions-systems begonnen. Der Auftrag ging anSiemens IT Solutions and Services undumfasst unter anderem eine zentrale

Digitale KommunikationBBC und ITV:Siemens macht Rundfunk digital

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25/2007 Alarm 33

Joker

Helmut BuchholzSiemens Building Technologies,Region Hanse

Mit rund fünf Kilometern zusammen-hängenden Piers wird CT4, Bremer-havens jüngstes Hafenerweiterungs-projekt, die längste fortlaufende Kai-anlage der Welt sein. Mit Strom, Tele-kommunikation, Gleis- und digitalerStellwerktechnik sowie Brandschutzvon Siemens.

Bald werden am „Containerterminal 4“in Bremerhaven Ozeanriesen jeder Größeanlegen, Ladung löschen oder aufnehmenkönnen. Denn nach dem größten Hafen-erweiterungsprojekt, das die Hansestadtbislang bewältigte, wird „CT4“ nichts we-niger sein als eben die längste zusammen-hängende Kaianlage auf diesem Globus.

Der technische Aufwand für den Ausbaudes Megaprojekts hat ebenfalls Weltspit-zenniveau und war somit ein klarer Fallfür Siemens. Denn mit Siemens One, derStrategie sämtlicher Siemens-Bereiche,alles wie aus einer Hand zu planen undzu realisieren, lieferte Siemens neben

Telekommunikation, Gleistechnik und di-gitaler Stellwerktechnik auch sein 10.000.gasisoliertes Mittelspannungs-Schaltfeldvom Typ „NXPLUS C“ an den Kunden undHafenbetreiber EUROGATE – ein schönesJubiläum für die Kollegen von SiemensPower & Transmission Division (PTD).

Insgesamt werden 113 Felder auf derUmschlaganlage zum Einsatz kommen.Sie sollen künftig den „Saft“ für die neuen,schnellen Containerbrücken, die riesigenLichtmasten wie auch für die umzu-schlagenden Kühlcontainer schalten –geschätzte 32 Megawatt, in etwa derStrombedarf einer Kleinstadt.

Das aufwendige Infrastrukturvorhabenan der Wesermündung war für die Bre-mer Siemens-Niederlassung ein echtesSiemens-One-Projekt. Vier Bereiche be-teiligten sich an dem umfangreichen Pro-jekt. Während die bereits erwähnte PTDdie Mittelspannungs- und Niederspan-nungsschaltanlagen beisteuerte, über-nahm Siemens Building Technologies(SBT) die Brandmeldeanlagen sowie dieVerkabelungen für die neun Trafostatio-nen auf dem Gelände.

Siemens Enterprise Communications (SEN)lieferte die Telekommunikationsausrüs-tung für Teile des Terminals sowie Teileder Außenverkabelung. Und last but notleast hatte auch Siemens TransportationSystems Anteil am Ausbau der Um-schlagskapazitäten: Sie rüstete die Erwei-terung der Gleisanlagen „WeddewarderTief“ mit der notwendigen digitalen Stell-werkstechnik aus.

Das Ergebnis der Siemens-One-Zusammen-arbeit: Lob vom Kunden während einerFeierstunde. Hendrik Rüsse, Projektleiterder EUROGATE, bedankte sich bei denSiemens-Partnern vor allem für die groß-artige Termintreue. Alle neun Trafostatio-nen waren weit vor den gesetzten Termi-nen fertig. Aber auch Franz-Wilhelm Löbe,Leiter der Bremer Siemens-Niederlassung,lobte die exzellente bereichsübergreifen-de Zusammenarbeit: „Mit Ihrer ganzheit-lichen Lösung aus einer Hand, dem schlüs-sigen Gesamtkonzept, aber auch dankder langjährigen, vertrauensvollen Part-nerschaft mit dem Kunden EUROGATE,haben Sie ein Referenzprojekt für zu-künftige Infrastrukturprojekte dieserGrößenordnung geschaffen.“

„CT4“ oder die längste Kaianlage der Welt …

Siemens One

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34 Alarm 25/2007

Dies+Das

Christian ErnemannSiemens Building Technologies,Region Südwest

Der Sicherungs-Service von Siemensbietet Unternehmen Sofortreaktionenbei Störungen rund ums Gebäude.Rund um die Uhr, rund ums Jahr.Dieser Service ermöglicht es Firmen,sich auf das Wesentliche zu konzen-trieren – auf ihre Kernkompetenz. EinService, den sogar hoch spezialisierteSicherheitsfirmen zunehmend inAnspruch nehmen.

Easydentic mit Hauptsitz in Mannheimist das derzeit einzige Unternehmen aufdem europäischen Markt, das sich aus-schließlich auf biometrische Systeme viaFingerabdruck und Fingermorphologiespezialisiert hat. „Biometrie“, so das Unter-nehmen, „gibt es nicht erst seit gestern.Schon vor 3.000 Jahren diente der Finger-abdruck als Unterschrift im Waren- undHandelsverkehr. Doch erst die Koppelungder Technik des Lesens von Fingerab-drücken mit Datenverarbeitung lässt diewahre Dimension der Nutzungsmöglich-keiten erkennen.“ Ziel des in Ländernwie Benelux, Frankreich, Großbritannien,Irland, Italien, Spanien, Portugal oderTschechien mit Niederlassungen vertre-tenen Unternehmens ist es, Großunter-

nehmen ebenso wie mittelständischenBetrieben, aber auch Händlern, Freibe-ruflern und sogar Privatpersonen einabsolut fälschungssicheres Erkennungs-system zu bieten. Ergänzend bietet Easy-dentic seinen Kunden ein weiteres Plusan Sicherheit. Das Unternehmen projek-tiert und installiert exakt auf die Bedürf-nisse seiner Kunden zugeschnittene Ein-bruchmeldeanlagen. Hierbei finden dieWünsche der Kunden ebenso Berücksich-tigung wie der nachgelagerte Service wieWartung und Instandhaltung. Als zusätz-liches Highlight bietet Easydentic seinenKunden die Option, dass im Alarmfalleine Audioverbindung mit dem gesicher-ten Objekt aufgebaut werden kann. Dasbedeutet, der Einbrecher bleibt nicht nurnicht unbemerkt, sondern er wird auchgehört, ja er kann sogar direkt angespro-chen werden. Diese Funktionalität hilftSchäden gering zu halten und Fehlalar-mierungen von Hilfskräften zu vermeiden.Die hierfür erforderlichen Einbruchmelde-produkte bezieht Easydentic von Siemens.Für die lückenlose Alarmübertragung, in-klusive der Funktionalität „Reinsprechen/Reinhören im Alarmfall“ kooperiert Easy-dentic ebenfalls mit Siemens und offe-riert seinen Kunden damit eine VdS an-erkannte Notruf- und ServiceleitstelleKlasse C – 24 Stunden am Tag, 365 Tageim Jahr. Im Alarmfall werden die von

den Easydentic-Systemen ausgelöstenMeldungen direkt an eine der bundes-weit präsenten Siemens-Notrufzentralenübermittelt. Speziell geschulte Service-mitarbeiter reagieren darauf anhandindividueller, kundenspezifisch verein-barter Maßnahmenpläne.

Konzentration auf KernkompetenzBranchenunabhängig helfen die Leistun-gen einer ständig besetzten Sicherheits-zentrale bzw. Serviceleitstelle jedemUnternehmen dabei, sich auf seine Kern-kompetenz zu konzentrieren. Schließlichkann ein Rohrbruch mit nachfolgendemWasserschaden, ein Temperaturabfall inLabor oder Kühlhaus oder gar der ZutrittUnbefugter zu den Firmenräumen für Un-ternehmen zu einem bestandsgefährden-den Risiko werden. Produktionsausfälledurch Störungen bei den Anlagen führenzu Umsatz- und Verdienstausfällen, Ein-bruch oder Brand sogar zur Gefährdungvon Leib und Leben. Doch eine rund umdie Uhr besetzte Leitstelle ist für die meis-ten Firmen zu aufwendig und zu teuer.Vor allem, da eine firmeneigene Leitstelleja nach Feierabend und am Wochenendebesetzt sein müsste, um lückenlosenSchutz zu gewährleisten. Die bessere Lö-sung: rundum Sicherheit für wenig Geld– und zwar mit dem Sicherungs-Servicevon Siemens Building Technologies.

Sicherungs-Servicevon SiemensPerfekte Sicherheit im Unternehmen –rund um die Uhr

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25/2007 Alarm 35

Dies+Das

Sicherungs-Service nach MaßBeim Siemens-Sicherungs-Service gibtes Sicherheitslösungen für jedes Unter-nehmen. Die Siemens-Leitstellen bietenbereits für eine geringe monatliche Ge-bühr rund um die Uhr und an 365 Tagenim Jahr die perfekten, weil maßgeschnei-derten Sicherheitsdienste. Im Klartextbedeutet dies: Was passiert, wenn etwaspassiert, definiert der Kunde. Denn derKunde kennt seine Anforderungen ambesten. Mit den Experten des Siemens-Sicherungs-Service wird vereinbart, aufwelches Ereignis mit welchen Maßnahmenreagiert werden soll. Unterstützt durchintelligente Technik, leiten die kontinu-ierlich geschulten Mitarbeiter der Leit-stellen umgehend Maßnahmen ein. Daskann der Anruf bei einer Wartungsfirmaoder beim Schlüsseldienst ebenso seinwie ein Alarm bei Polizei oder Feuer-wehr.

Lückenlose Meldungsübertragungdurch RoutingDie kontinuierliche, lückenlose Übertra-gung aller Meldungen garantiert dassogenannte Routing. Routing bedeutetnichts anderes, als dass alle siebenSiemens-Serviceleitstellen untereinandervernetzt sind und Meldungen, die voneiner Leitstelle nicht sofort bearbeitetwerden können, automatisch und prak-

tisch in Echtzeit an eine nachfolgendeLeitstelle weitergegeben werden. Selbst-verständlich werden die Übertragungs-wege vom und zum Kunden und auchzwischen den einzelnen Leitstellen täg-lich auf ihre Funktionsfähigkeit geprüft.Darüber hinaus übernehmen die Service-leitstellen aber auch Pförtnerdienste,Videofernüberwachungen oder Makler-dienste, also telefonische Vertretungennach Dienstschluss und an Wochenenden.Und das seit über 25 Jahren und für über70.000 Anlagen.

Übrigens werden selbstverständlich auchbereits bestehende Systeme von Kunden,auch wenn sie nicht von Siemens stam-men, weitgehend integriert. Aber nichtnur dieser Service spart Geld. In dermonatlichen Pauschale sind bereits diemonatliche Miete der Meldestelle undauch die anteiligen Kosten der Alarm-zentrale enthalten, ebenso die anteiligenPersonalkosten, die Kosten für die Rund-um-die-Uhr-Bereitschaft, die täglicheÜberprüfung der Leitungen, protokollier-te Routinemeldungen sowie die Kostenvon bis zu zwei vertraglich vereinbartenMaßnahmen. Versteckte Kosten gibtes da nicht. Alles Gründe, warum sichviele Firmen für einen Vertrag mit demSiemens-Sicherungs-Service entscheiden.

Fazit

Gerade für hoch spezialisierte Sicher-heitsanbieter wie Easydentic ist esüberaus attraktiv, durch eine Koopera-tion mit Siemens Sicherungs-Serviceauf höchstem Niveau zu bieten. Dennmit den Leitstellen von Siemens grei-fen spezialisierte Anbieter im BereichSicherheit auf ein „reißfestes Netz“ inSachen Kommunikation zurück undbieten ihren Kunden zugleich einstarkes Plus beim Service. Aber auchUnternehmen aller anderen Branchenprofitieren von den Leistungen einerrund um die Uhr besetzten Service-leitstelle und können sich so ganz aufihre Kernkompetenz konzentrieren.

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www.siemens.de/buildingtechnologies

Region NordrheinAm Albertussee 1D-40549 DüsseldorfTel. (0211) 399-2514Fax (0211) 399-2331

Franz-Geuer-Straße 10D-50823 KölnTel. (0221) 576-2356Fax (0221) 576-2200

Region RuhrMärkische Straße 8–10D-44135 DortmundTel. (0231) 576-1632Fax (0231) 576-2296

Frohnhauser Straße 69D-45127 EssenTel. (0201) 816-1991Fax (0201) 816-1910

Region Rhein-MainFriesstraße 20D-60388 Frankfurt/MainTel. (069) 797-3900Fax (069) 797-3905

Region SüdbayernRichard-Strauss-Straße 76D-81679 MünchenTel. (089) 9221-4320Fax (089) 9221-3335

Region NordbayernVon-der-Tann-Straße 30D-90439 NürnbergTel. (0911) 6537-2424Fax (0911) 654-3464

Region OstNonnendammallee 101D-13629 BerlinTel. (030) 386-32419Fax (030) 386-32290

Region HanseLindenplatz 2D-20099 HamburgTel. (040) 2889-5292Fax (040) 2889-2011

Region MitteWerner-von-Siemens-Platz 1D-30880 LaatzenTel. (0511) 8771571Fax (0511) 8771166

Region SüdwestWeissacher Straße 11D-70499 StuttgartTel. (0711) 137-6700Fax (0711) 137-6795

Siemens Building Technologies GmbH & Co. oHGE-Mail: [email protected]

Änderungen vorbehalten.© Siemens Building Technologies GmbH & Co. oHG 2007Best.-Nr: E10003-A38-F25Gedruckt in Deutschland (11/2007)

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Sinteso FS20Marktpaket 1.2

www.siemens.de/buildingtechnologies

Alarm Ausgabe Nr. 25/2007

Die Kundenzeitung von Siemens Building Technologies Deutschland