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Sailing Journal 06/2008

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030 | WWW.SAILING–JOURNAL.DE | AUSGABE 06/2008 | DEZEMBER/JANUAR | D 5,80 € | A 5,80 € | CH 10,- SFR | Benelux/E/I 6,50 € |

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Page 2: Sailing Journal 06/2008

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BMW Ef cientDynamicsWeniger Emissionen. Mehr Fahrfreude.

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Page 3: Sailing Journal 06/2008

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DES MEERES DAM IT ERKLÄRT, DASS ES E IN SP I EGEL DER

SEI . [ . . . ] WIR SIND GEÄNGSTIGT UND FASZINIERT ZUGLEICH.“

„DAS ALS MEER DER GEFÜHLE.

IN IHREM GEFOLGE HABEN DIE PSYCHOLOGEN DIE

MEER

SEELEA N Z I E H U N G ZITAT: JOACHIM SARTORIUS

Eines der tückischsten Gewässer der süd-

lichen Hemisphäre ist die Bass-Straße.

Sie liegt auf dem 628 Seemeilen langen

Weg von Sydney nach Hobart. Um diese Strecke zu be-

wältigen, ist man Tag und Nacht auf hoher See. Jeder, der

sich dieser Herausforderung stellt, sollte sie mit großer

Entschlossenheit angehen. Denn hier sind Mut, Können

und stoische Gelassenheit nicht nur des Einzelnen, sondern

des gesamten Teams gefragt. Wer dieses Rennen einmal

mitgemacht hat, zählt es zu den aufwühlendsten Erfah-

rungen seines Lebens. Kein Wunder, bei bis zu 60 Knoten

Windgeschwindigkeit und erbarmungslos tobender See.

rolex sydney hobartyacht race

start: 26. dezember 2008

rolex. die krönung des erfolgs.

OYSTER PERPETUAL YACHT-MASTER II

Page 4: Sailing Journal 06/2008

6

vorwort

Sportwagen, Familienkutsche, Zugmaschine in einem.

Verschwendung kann man Ihnen nun wirklich nicht vorwerfen.

Der Cayenne.

Auch kein Grund für Vorwürfe: der Einstiegspreis ab 52.449,– Euro (unverbindliche

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Seit mehr als 30 Jahren ist die Segelfotografi e mein Beruf und damit

gleichzeitig ein Bestandteil meines Lebens. Ich lebe meine Arbeit und sie

besteht in einem scheinbar nie endenden Kreislauf aus Segeln, Schatten,

Wasser, Refl exionen, Regatten und Yachten.

Seit Generationen hat sich das nicht verändert. Seit ich als Kind bei

uns zu Hause die Segel auf dem Comer See sah und von einem Beruf

träumte, den Frieden, den ich dabei empfand, vermitteln zu können. Bis

heute denke ich, dass das beste Bild jenes ist, das ich noch aufnehmen

werde. Ich glaube mich auf einem Weg einer Art artistischen Suche,

die nie enden wird und ihre Berechtigung in der Suche selbst fi ndet.

Die Segelfotografi e war immer, seit ihrem Beginn mit Rosenfeld und Be-

ken of Cowes, ein Akt der Liebe der Schönheit für die Yachten ihrer Zeit.

Die damaligen Fotografen versuchten, deren Eleganz auf Film zu bannen.

Sie wurden zu Boten für die an Land gebliebenen Zuschauer. Für mich

eine unwiederbringliche Zeit. Viele Jahre sind seitdem vergangen; die

Technologie so weit vorangeschritten, dass die Nachkommen dieser Pi-

oniere vielfältige Verbreitungswege nutzen können, die damals nicht im

Traum denkbar waren.

In der Zwischenzeit wurden die Yachten hässlicher, misslicher und un-

angenehmer, vermischen sich nahtlos mit der See. Wer würde es heute

wagen, eine historische J-Class-Yacht mit einem modernen Trimaran zu

vergleichen? Demzufolge habe ich es aufgegeben, den Fotostil dieser

alten Zeit mit ihren total aufgenommenen Yachten weiter fortzuführen.

Anstelle dessen suche ich die verloren gegangene Eleganz im Detail. Im

Schatten eines Segels, das sich im Wasser spiegelt, den Mühen eines

Seglers, der sich gegen die Kraft des Windes und der Wellen stemmt,

in den vergänglichen Geometrien sich kreuzender Segel, im Licht und

in Menschen. Ein perfekter Augenblick, der manchmal nur so lange

andauert, bis ich ihn aufnehmen kann. Manchmal hält er nur so kurz,

dass ich ihn lediglich erkennen kann, und manchmal noch nicht einmal

das. Aber falls ich, vom Wasser zurückgekommen, nur ein Bruchstück

dieser Schönheit aufgenommen habe und dies dem Betrachter vermit-

teln kann, fühle ich mich ein bisschen wie die Pioniere unserer Zunft.

So kann ich meiner Arbeit als Segelfotograf einen Sinn geben.

06 FÜR DIE, DIE DASMEER LIEBEN.

CARLO BORLENGHI, FOTOGRAF

Page 5: Sailing Journal 06/2008

8

editorial

Statement oder Frage? Natürlich hat die

digitale Fotografi e Vorteile. Wie so oft wer-

den Nachteile aber ignoriert. Als ich 2003

meine erste digitale Kamera benutzte bzw.

deren Ergebnisse betrachtete, war ich ge-

nervt. Viel unscharfes Zeug. Denn ich

wusste nicht, dass ich nicht mehr diesel-

ben Blenden/Zeitkombinationen benutzen

kann wie bis dato bei analogen Kameras.

Von den Brennweiten, die sich verlänger-

ten, ganz zu schweigen. Von Computern,

die aufgerüstet werden mussten bzw. müssen ob der immer größer

werdenden Datenmengen und Archivierungsproblemen, abgesehen.

Weiter ging es mit rauschenden Sensoren bei Langzeitaufnahmen, das

Ergebnis waren wolkige Bilder, die jeder Beschreibung spotteten.

Vieles ist im Laufe der vergangenen Jahre verbessert worden. Nicht nur

die Kameras und deren jetzt neu entwickelte Objektive wurden aufl ö-

sungsstärker, auch die Programme wurden effektiver, umfangreicher

sowie erschwinglicher. Vor allem sah ich mich der Tatsache ausgesetzt,

mich mit meinen digitalen Aufnahmen auseinandersetzen zu müssen,

also quasi die Laborarbeit zu übernehmen. Früher gab ich meine Filme

im Labor ab, die machten den Rest. Ich musste die Bilder nur noch

zum Auftraggeber schicken. Nun saß ich vor den Dateien und muss-

te vieles lernen. Über Farbräume, RAW, jpg oder tiff, über Kontraste,

Dynamikumfang, selektive Farbkorrektur und Farbbalance. Schärfen?

Wenn ja, wie viel? Mann, Mann, Mann.

Mittlerweile funktioniert alles wunderbar. Allerdings merke ich seit ge-

raumer Zeit, dass, bei aller technischer Raffi nesse, mir etwas fehlt: die

Seele. Die Fotografi e wurde ihrer Seele beraubt – das ist meine ureige-

ne Meinung. Also extrem subjektiv. Andere mögen das anders sehen.

Jetzt gibt es schon Programme, die die alten Filme imitieren. Objektive

sind so scharf, dass kaum noch Schärfenübergänge zu

erkennen sind (daher wirken Objekte wie künstlich „hi-

neingeshopt“ – was zum großen Teil ja auch stimmt).

Nachdenken wird durch Nachbearbeitung ersetzt. Letzt-

lich besteht ein Großteil des digitalen Arbeitens in einer

Fehlerkorrigierung des gemachten Bildes. Ich denke, es

ist besser, Fehler gar nicht erst zu machen, denn jede

nachträgliche Korrektur birgt unter Umständen Quali-

tätseinbußen. Auch bei der digitalen Arbeit kann man

das berücksichtigen, wenn man denn darum weiß.

Kamera an, fotografi eren, Kamera aus, nachbearbeiten,

brennen, Thema durch. Wo bleibt die Spannung, wenn

man auf die im Labor abgegeben Aufnahmen warten

muss? Was ist damit, wieder Fehler zu machen, die

man nicht korrigieren kann? Konzentration ein weiteres

Thema. Ohne automatischen Filmtransport droht eine

Doppelbelichtung, Blende und Belichtungszeit einstel-

len, das Licht mit einem Belichtungsmesser ausmessen,

Kontraste ausrechnen. Unter dem Strich: Sich vor der

Aufnahme überlegen, was man will. Und, für mich sehr

wichtig, wieder lernen, auf Aufnahmen zu verzichten.

Gestehen muss ich aber gleichzeitig, dass ich das digi-

tale Arbeiten nicht missen möchte, zumal es heutzuta-

ge gar nicht mehr anders geht, vor allem auf Events.

Ich bin aber sehr froh, dass ich noch aus der analogen

Welt komme, in der ich meine jetzigen Grundlagen ge-

legt habe. Auf sie habe ich mich wieder besonnen und

bewege mich in beiden Welten.

Digital: effektives Arbeiten. Analog: Fotografieren für

die Seele. Und die ist bekanntermaßen unsterblich.

08 DEATH BEFOREDIGITAL

TOM KÖRBER, CHEFREDAKTEUR

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H O T O I S S U E

#30

V O R W O R T 0 0 6E D I T O R I A L 0 0 8I N H A L T 0 1 0S E G E L S Z E N E 0 1 4 S H O R T T R A C K S 0 3 2 | 0 7 2 T E C H T A L K 0 5 0S A I L S T Y L E 0 6 8H Ö R E N & L E S E N 0 7 8F O C U S F O T O B U C H 0 9 0A B O N N E M E N T 1 0 8W E I H N A C H T S A K T I O N 1 1 0R A C E T R A C K S / H E R S T E L L E R 1 1 1K O L U M N E 1 1 2A U S B L I C K / I M P R E S S U M 1 1 3

COVERSHOT KURT ARRIGO/ROLEX BACKCOVER CARLO BOLRENGHI/ROLEX | ALLE ZITATE AUS DEM BUCH FÜR DIE MIT DER SEHNSUCHT NACH DEM MEER.

VON JOACHIM SARTORIUS, MARE BUCHVERLAG

inhalt

18P O W E R & P A I N

36P A T I E N C E , P R I D E & P E A C E

56P A R L S & P E R F O R M A N C E

80P L A C E S

94P E R F E C T P I C T U R E

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DEUTSCHE MEISTERSCHAFT FÜR ALLE SEESEGLERDer Deutsche Segler-Verband (DSV) geht auf See neue Wege und modernisiert die Internationale Deutsche Meisterschaft

der Seesegler. Damit reagiert der DSV auf die unterschiedlichen Interessenlagen im Offshorebereich. Während der Groß-

teil der Dickschiffsegler Up-and-Down-Wettfahrten präferiert, gibt es eine beständige Fangemeinde, die Langstrecken

bevorzugt. Um allen Seeseglern gerecht zu werden, hat der Seesegel-Ausschuss des DSV bei einer Tagung im Rahmen

der hanseboot beschlossen, die Meisterschaften in den Rubriken Inshore (küstennahe Kurzwettfahrten) und Offshore

(lange Distanz/Hochsee) zu empfehlen. „Wir verstehen uns als Serviceunternehmen, das die Meisterschaften nach den

Bedürfnissen der Segler ausschreibt und anbietet. Deshalb müssen wir beiden Fraktionen gerecht werden“, begründet der

Vorsitzende des Seesegel-Ausschusses, Dr. Wolfgang Schäfer, die Entscheidung, die der Seesegelausschuss dem DSV-

Präsidium als Empfehlung vorlegt. Stimmt das Präsidium dem Vorschlag zu, wird die IDM der Seesegler 2009 vor Flensburg

erstmals im neuen System ausgesegelt. Eingebunden in die Flensburger Fördewoche werden am ersten Wochenende vom

10. bis 13. September 2009 die Kurzwettfahrten für die IDM in den Klassen ORCi I, II, III/IV und der Einheitsklasse Melges

24 ausgesegelt, bevor am zweiten Wochenende (17. bis 20. September 2009) die Langstreckenspezialisten und -liebhaber

starten und um ihren Offshore-Titel kämpfen. Insgesamt sollen 2009 somit erstmals fünf Meistertitel vergeben werden.

TP52-WELTMEISTERSCHAFT Mit einem hauchdünnen Vorsprung von nur 0,25 Punkten auf den schwedischen Vorjahresweltmeister ARTEMIS si-

cherte sich das deutsche Team des Hamburger Eigners Harm Müller-Spreer im Finale die anvisierte Bronzemedaille.

Den Titel des Weltmeisters holte sich souverän das amerikanische Ausnahmeteam QUANTUM vor dem chilenischen

Außenseiter MUTUA MADRILENA. Die Entscheidung um die Bronzemedaille fi el auf der letzten Downwindstre-

cke der letzten Wettfahrt: Bei der letzten Tonnenumrundung lag PLATOON noch mit neun Sekunden hinter dem für

den Gewinn der Bronzemedaille notwendigen dritten Platz, doch Schümann und seine Crew behielten die Nerven

und erkämpften sich in einem dramatischen Finish den notwendigen Bronzeplatz und verdrängten damit ARTEMIS

mit „America’s Cup“-Legende Russell Coutts als Taktiker auf den undankbaren vierten Platz des Gesamtklassements.

Jochen Schümann (Teamchef und Steuermann): „Ich bin überglücklich, diesen Erfolg unter deutscher Flagge fei-

ern zu können. Nach all den während des Audi MedCup verpassten Chancen, haben wir bei dieser WM gezeigt, dass

wir zu den Top-3-Teams des Audi MedCup gehören. In der kommenden Saison werden wir noch einen draufsetzen!“

HANSEBOOT „Die hanseboot 2008 ist erheblich besser gelaufen, als wir dies ange-

sichts der täglichen Medienberichte zur Finanz- und Wirtschaftskrise

erwarten konnten“, so das Fazit von Bernd Aufderheide, Vorsitzender

der Geschäftsführung der Hamburg Messe und Congress GmbH, zum

Abschluss der 49. Internationalen Bootsausstellung Hamburg. Rund

100.000 Besucher (Vorjahr: 105.549) kamen an den neun Ausstellungs-

tagen, der hanseboot-Hafen am Baumwall war mit 22.000 Besuchern et-

was schwächer besucht als im letzten Jahr (2007: 25.000). Die mehr als

800 Aussteller im hanseboot-Hafen und in den elf Hallen der Hamburg

Messe zeigten sich sehr zufrieden bis zufrieden und zogen ein positives Resümee. Das Kaufi nteresse war weit höher als er-

wartet. Hersteller und Händler von Ausrüstung und Zubehör verzeichneten gute Umsätze. Auch Bootswerften und Yacht-

händler meldeten vielfach Verkaufsabschlüsse und erwarten angesichts vieler intensiver Beratungsgespräche und konkreter

Angebote ein erfolgreiches Nachmessegeschäft. Die hanseboot 2009 fi ndet vom 24.Oktober bis zum 1. November 2009 statt.

INFO WWW.HANSEBOOT.DE

505 WELTMEISTERSCHAFT Im sizilianischen Badeort Mondello blieb den 122 teilnehmenden Teams nicht viel übrig, als sich an die entspannte süditali-

enische Lebensart und das dolce far niente anzupassen. Während der ganzen Serie wehten kaum einmal drei Windstärken.

Die meisten der sechs zustande gekommenen Wettfahrten wurden bei zwei Windstärken und weniger ausgetragen. Der

englische Altmeister Ian Pinnell kam mit diesen Bedingungen am besten zurecht und gewann zusammen mit Carl Gibbon mit

siebzehn Punkten den Titel. Zweiter wurde der Amerikaner Howard Hamlin, ebenfalls ein alter Bekannter, der neben zahl-

reichen Welttiteln im 14- und 18-Footer auch schon einmal im 505er Weltmeister war. Platz drei ging an den Kieler Orthopäden

Dr. Wolfgang Hunger, der in diesem Jahr mit neuem Vorschoter Julien Kleiner angetreten ist. Hungers langjähriger Segelpart-

ner, der Eckernförder Bootshändler Holger Jess, kam diesmal mit Steuermann Dietrich Scheder-Bieschin nur auf Rang 24.

TRAVEMÜNDER WOCHE Es ist zwar noch nicht das ganz große Jubiläum in 2014, wenn die Travemünder Woche 125 Jahre alt wird. Aber dennoch soll

die 120. Ausgabe im kommenden Jahr in einem besonderen Format gebührend gefeiert werden. 17 Tage wird sie dauern,

das bedeutet mehr als zwei Wochen (17. Juli bis 2. August) hochklassige Segelwettfahrten auf dem Wasser und ein feines

Festival an Land. Sportlicher Höhepunkt sind die Internationalen Deutschen Jugend- und Jüngstenmeisterschaften 2009

(IDJ/JüM) in allen anerkannten Bootsklassen. Durch diese Ergänzung steht die Travemünder Woche vor neuen Rekorden.

Insgesamt werden nach einem Rückgang in den Vorjahren wieder weit mehr als eintausend Boote mit mehr als doppelt so

vielen Aktiven an der Travemündung erwartet. Und auch die Millionenmarke bei der Besucherzahl dürfte durch die einmalige

Verlängerung sicher deutlich überschritten werden. Die „Deutsche“ des Nachwuchses wird in insgesamt neun Bootsklassen

ausgetragen. Internationaler Jüngstenmeister kann werden, wer 2009 noch nicht 16 Jahre alt wird, das heißt Jahrgang 1994

oder jünger ist, und zwar in den Klassen Optimist und Teeny. Mit 200 bis 250 zu erwartenden Teilnehmern bilden die Optis

bei Weitem die stärkste Klasse. Zusätzlich gibt es für die Jüngsten eine U14-Wertung für die (in 2009) 13-Jährigen und jün-

ger, die aber in den gleichen Feldern mit gestartet werden. An der Jugendmeisterschaft kann teilnehmen, wer nächstes Jahr

noch keine 20 Jahre alt wird, also Jahrgang 1990 und jünger ist. Sie wird in den Klassen Hobie 16 (Zweimann-Katamaran),

29er (Zweimann-Gleitjolle), Piraten und 420er (Zweimann-Jollen), Europe und Laser Radial (Einhand-Jollen) sowie auf dem

Surfbrett BIC 293 OneDesign ausgeschrieben. Hier gibt es zusätzlich eine U17-Wertung für die Jahrgänge 1993 und jünger.

„Für die IDJM und IDJüM haben wir fünf Regattabahnen auf der Lübecker Bucht und drei Regattastationen an Land vor-

gesehen“, so Claus-Dieter Stolze. Neben der traditionellen TW-Zentrale in der historischen Regattastation in der Nähe der

Tornado-Wiese, wo rund 50 Piraten und 120 Laser Radial liegen sollen, soll es eine weitere Regattaleitung zwischen Grün-

strand und Mövenstein geben, wo die meisten Teilnehmer ihre Liegeplätze bekommen. Und die Optimisten gehen – eben-

falls mit eigener Leitstelle – auf die Priwallseite an den Mecklenburger Strand. Weitere Highlights sind die Internationale

Deutsche Meisterschaft der 505er und die PreWorlds der Contender, die Travemünde als Generalprobe für ihre WM in

Sonderburg/Dänemark ausgewählt haben. Zahlreiche Sportboote werden 2009 ebenfalls erwartet, von denen die Melges

24, J/24 und Platu 25 eigene Titelkämpfe aussegeln wollen. Last but not least bleiben viele Bootsklassen im Programm, die

zur TW schon immer stark vertreten waren, unter anderem die Folkeboote und die Tornados.

VENDEE GLOBE Bei den Vorbereitungen zur Vendée Globe

wurde die HUGO BOSS am frühen Morgen des

17. Oktober 2008 vor der französischen Atlan-

tikküste bei Les Sables d’Olonne von einem

französischen Fischerboot gerammt und erlitt

durch den Zusammenstoß schwere Schäden am

Rumpf. Trotz Beleuchtung und aktivem Radar

des Rennbootes traf das Fischerboot die Steu-

erbordseite der HUGO BOSS, wodurch ein Loch

in die Außenhülle gerissen wurde. Durch den

starken Aufprall wurde außerdem der 27 Meter

hohe Mast in Mitleidenschaft gezogen. Glück-

licherweise wurden Skipper Alex Thomson und

die weiteren Teammitglieder, die zur Zeit des

Unfalls an Bord waren, sowie der Führer des

Fischerbootes nicht verletzt. Nach der Rückführung des Bootes in den Hafen begannen die Mitglieder der Mann-

schaft und ein Expertenteam aus Bootsarchitekten, Ingenieuren und Bootsbauern mit der Analyse des Schadens.

Diese ergab, dass die defekten Teile des Bootes reparabel waren. Und so konnte Alex Thomson mit einem repa-

rierten Boot an den Start gehen.

INFO WWW.HUGOBOSS.COM

MEISTER DER MEISTER Sie haben Olympiasieger, Weltmeister, Europameister und Deutsche

Meister besiegt und das Regenfi nale auf der Alster furios gewon-

nen: 49er-Steuermann Florian Kemper aus Hamburg und seine Crew

mit Wolf Jeschonnek und Michael Krause sind die Yacht Meister der

Meister 2008. Im Triple-Race-Finale der besten drei Teams ließ Kem-

pers Crew den Mannschaften um den zweitplatzierten Kieler 505er-

Steuermann Jens Findel und Starboot-Weltmeister Alexander Hagen

aus Hamburg mit zwei dramatisch spannenden Start-Ziel-Siegen

keine Chance. „Wir sind superglücklich, das Segeln hat heute rich-

tig Bock gemacht, der Wind war klasse – eine wunderbare Regatta“,

sagte der 25-jährige Schiffbaustudent Kemper aus Kiel nach den

Rennen. Vor allem seine Vorschoter profi tierten beim Handling der

neuen Meister-Boote vom Typ Laser SB3 von ihrer Erfahrung aus

der olympischen 49er-Jolle, auf der Kemper und Co. erst vor drei

Wochen im gleichen Revier die Audi German Championship gewon-

nen hatten. 30 Mannschaften, 90 Seglerinnen und Segler, waren

am Samstagmorgen in die traditionsreiche Saisonabschlussregatta

in Hamburg gestartet. Zu den prominentesten Vorrundenverlierern

zählten der Olympia-Achte Johannes Polgar, der Deutsche Matchrace-

Meister Andreas Willim, Olympiasieger Thomas Flach, die Olympia-

Vierte Ulrike Schümann und auch Paralympics-Sieger Jens Kroker.

IRC Auf dem IRC Congress in London am 18. Oktober wurde die Inter-

nationale Maxi-Klasse als Mitglied in die IRC Owners Association

aufgenommen. Pete Lawson von der IMA führte aus, dass in der IMA

mittlerweile 45 Maxis von 43 Eignern vertreten würden und man sich

nach vielen verschiedenen Formeln in den vergangenen Jahren nun

für die einheitliche Anwendung von IRC entschieden habe. Auf dem

IRC Congress waren 20 Länder vertreten, unter ihnen auch Schweden,

Bulgarien, Estland, Türkei, Thailand, Japan und Portugal. Die größten

IRC-Flotten befi nden sich in England, Frankreich, Italien, USA, Irland

und Australien, insgesamt wurden 2007 über 7000 Messbriefe für 33

Länder ausgestellt. Deutschland hat mit aktuell 51 Messbriefen einen

großen Zuwachs gegenüber dem vergangenen Jahr zu verzeichnen.

JAN UND HANNES PECKOLT Sie waren die einzigen deutschen Medaillengewinner bei den olym-

pischen Segelwettbewerben 2008 und die ersten seit acht Jahren.

Mit „Bronze“ in der 49er-Klasse krönten Jan und Hannes Peckolt aus

Hamburg und Kiel im chinesischen Qingdao ihre Segelkarriere. Nun

hängen die Brüder Pinne und Vorschot an den Nagel und wollen sich

nach dem Hochleistungssport ihrem Studium und einem „ganz norma-

len Leben“ widmen. „Wir haben acht Jahre auf die Teilnahme an den

Spielen hingearbeitet. Einmal dabei zu sein, war unser großer Traum.

Am Ende sogar auf dem Treppchen zu stehen, schlicht überwältigend“,

so Jan und Hannes Peckolt, „davon haben wir keinen Schritt bereut

und werden einmalige Erinnerungen behalten. Aber damit ist unsere

Olympiakampagne auch abgeschlossen.“ Die Zukunft gehört nun neu-

en Herausforderungen, Jan wird sein Wirtschaftsingenieursstudium in

Hamburg fortsetzen, Hannes das der Medizin in Kiel. Ihr Entschluss

war unabhängig vom Abschneiden in China. Auch ohne Edelmetall

oder mit „Gold“ sollte es die Zäsur geben, das hatten die Peckolts seit

Langem so geplant. „Auf Dauer streben wir Berufe auf Grundlage un-

serer Studiengänge an“, erklärt der 27-jährige Steuermann, „das inten-

sive 49er-Segeln haben wir immer als ein Projekt betrachtet.“

segelszene

RANKING

QUANTUM (USA)

MUTUA MADRILENA (CHE)

PLATOON (GER)

ARTEMIS (SWE)

MATADOR (ARG)

14

Page 9: Sailing Journal 06/2008

IFM-GEOMAR Gewöhnlich ist an dieser Pfl anze nur der deut-

sche Name. Das „Gewöhnliche Seegras“, wissen-

schaftlich Zostera marina, leistet in den fl achen

Küstengewässern der gesamten Nordhalbkugel

Bemerkenswertes. So haben wissenschaftliche

Studien ergeben, dass man über 17.000 Euro in

ein Klärwerk investieren müsste, um die Filter-

wirkung von nur einem Hektar Seegrasbewuchs

zu erreichen. „Außerdem speichern die Pfl anzen

sehr viel Kohlenstoff und binden ihn für lange

Zeit“, erklärt Prof. Thorsten Reusch vom IFM-

Geomar in Kiel. Denn Zostera marina zersetzt sich extrem langsam. Das wussten schon die Holländer im Mittelalter und

nutzten das Seegras als dauerhaftes Baumaterial für ihre Deiche. „Ich habe Proben aus einem 850 Jahre alten Deich, bei

dem die Blattstrukturen noch erkennbar sind“, so Prof. Reusch. Aber auch das lebende Gras im Meer schützt die Küsten vor

Erosion und ist nebenbei Laichplatz für viele Fischarten. Aufgrund dieser besonderen Eigenschaften beschäftigen sich Wis-

senschaftler weltweit mit der Pfl anze. Trotzdem ist erst ein Bruchteil der gesamten Erbinformation entschlüsselt. „Wenn das

komplette Genom ein zwanzigbändiges Lexikon ist, dann kennen wir bisher vielleicht vierzig Sätze. Dabei handelt es sich

um einige wichtige genetische Marker“, sagt Prof. Reusch. Jetzt wollen er und seine Kollegen das ganze Lexikon lesen und

aus ihm lernen. Damit wird Zostera marina die erste Großpfl anze aus dem Meer überhaupt, deren gesamter genetischer

Code entschlüsselt ist. Durch Klimawandel und Überdüngung ist das Seegras trotz hoher Anpassungsfähigkeit bedroht.

INFO WWW.IFM-GEOMAR.DE

75. NORDSEEWOCHE Deutschlands einzige Hochseeregattaserie feiert im kommenden Jahr ihr Jubiläum mit der 75. Veranstaltung. Etwa 150

Hochseeyachten treffen sich traditionell zu Pfi ngsten zum Segeln und Feiern auf dem roten Felsen in der Nordsee. Im

Jubiläumsjahr könnten es sogar einige mehr werden, denn die Early Bird Serie und die neue Zubringerregatta von Hallig

Hooge werden nach erfolgreichem Einstand im Vorjahr fortgesetzt. Außerdem ist wieder eine eigene Gruppe klassischer

Yachten geplant und auch zur anspruchsvollen Langfahrtregatta von Helgoland ins schottische Edinburgh werden zum

Jubiläum mehr Yachten denn je erwartet.

INFO WWW.NORDSEEWOCHE.ORG

MATCH RACE TEAM HAMBURG Silke Hahlbrock und ihr Team haben die Ladies Only Regatta durch einen knappen Sieg auf der Alster gewonnen. In einem

spannenden Finale schlugen die vier Frauen das fi nnische Olympia-Team um Steuerfrau Silja Lehtinen. Noch in der Vorrun-

de mussten sich Silke Hahlbrock, ihre Schwester Maren, Marion Rommel und Nele-Marie Bock der Weltranglistenfünften

aus Finnland geschlagen geben. Bei leichten Winden stand es nach vier Rennen 2:2, daher musste das fünfte Rennen die

Entscheidung bringen. Damit sie die Erfolgspur auch in der nächsten Saison nicht verlassen, sind Trainingsstunden für

die neuen Wettfahrtregeln geplant sowie ein Mentaltraining, Wetterkunde, Fitness und viele Stunden auf dem Wasser.

PORTIMAO GLOBAL OCEAN RACEDas hat gerade so hingehauen. Boris Herrmann und

Felix Oehme haben die erste Etappe des Global Oce-

an Races in der Kategorie „Double Hand“ gewonnen.

Mit den beiden Deutschen auf ihrer BELUGA RACER

haben erstmalig deutsche Segler eine Etappe eines

Weltumseglungsrennens gewonnen. Lange haben wir

darauf warten müssen. Diese erste Etappe führte die

„Class 40“-Yachten (eine Mischung aus Class 60 und

Figaro) von Portugal nach Kapstadt. Am 13. Dezember

starteten die Teilnehmer nun nach Neuseeland. Dann

geht es in die USA, bevor es wieder nach Portugal zu-

rückgeht. Boris Herrmann hatte beim Artemis Transat

den zweiten Platz hinter Giovanni Soldini belegt.

SEGELSAFARI AUF DEM NIL Orientaltours, der Frankfurter Spezialreiseveranstalter für maßge-

schneiderte Gruppen- und Individualreisen in der islamisch-ara-

bischen Welt, bietet eine Nilkreuzfahrt an, die sich altägyptischen

und modernen Aspekten der Schönheit widmet. Bei der einwöchigen

Verwöhn-Segeltour werden die klassischen Tempel von Luxor bis

Assuan angesteuert. Und während man wie einst die Pharaonen stil-

voll mit einer historischen Dahabeya auf dem Nil segelt, lernt man

in einem viertägigen Kurs, natürliche Kosmetik selbst herzustellen:

Duftende Salben werden gerührt aus kostbaren Blütenessenzen,

Tinkturen gezaubert aus lokalen Zutaten und schützende Sonnen-

cremes gemischt. Die exklusiven Nilkreuzfahrten fi nden statt vom

29.01. bis 5.02. und vom 5. bis 12.03.2009, Preis ab 2.870 Euro.

INFO [email protected] oder

WWW.ORIENTALTOURS.DE

KIEL SAILING CITY Das Jugendsegelprojekt Camp 24|sieben segelt zukünftig mit einem

neuem Ausbildungsboot. Im Rahmen des Finales des BMW Sailing

Cup Deutschland 2008 in Warnemünde übergab Manfred Bräunl,

Leiter Marketing BMW Deutschland, eine C55-Jolle an die Stadt Kiel.

Die Finanzierung erfolgte durch den erstmalig ausgetragenen BMW

ProAm Sailing Cup zum Auftakt der Kieler Woche am 20. Juni dieses

Jahres, bei der Amateure, Profi s und Prominente einen Spendenbetrag

in Höhe von 12.600 Euro ersegelten. Das Camp 24|sieben ist ein Ge-

meinschaftsprojekt von KIEL.SAILING.CITY und der Stadtwerke Kiel

AG, um Kinder und Jugendliche an den Segelsport heranzuführen. Mit

der neuen C55-Jolle geht es nun im nächsten Frühjahr bereits in die

siebte Segelsaison.

MOORINGS Die bisher unter der Marke Signature Vacations vertriebenen Yach-

ten mit Crew werden ab sofort unter dem Namen „Moorings Crewed

Yacht Charter“ geführt. Neuerdings sind diese auch in Italien erhältlich

sowie als Powerkatamarane in Thailand. Des Weiteren wird pünktlich

zum 40. Geburtstag die komplett renovierte Basis auf den Britischen

Jungferninsel eröffnet, wo 1969 die Unternehmensgeschichte von

Moorings begann. Die neue Anlage soll ein zeitgemäßes Exempel für

den Komfort darstellen, die Moorings seinen Kunden bieten kann.

INFO WWW.MOORINGS.DE

33. AMERICA’S CUP Ein Großteil der für den 33. America’s Cup gemeldeten Teams einigte

sich beim Competitor Meeting in Genf auf die Regeln, die zukünftig

den Wettbewerb bestimmen. Angestrebt wird, in einem gemein-

samen, konstruktiven Prozess Klassenregeln und Bestimmungen zu

entwickeln, die alle Teams zufriedenstellen. In folgenden Punkten war

man sich unterdessen bereits einig: Das künftige Schiedsgericht wird

auf fünf Mitglieder erweitert, wobei die zwei zusätzlichen Mitglieder

von allen Teams in einem demokratischen Prozess bestimmt werden.

Des Weiteren sollen der technische Direktor sowie die Schiedsrichter

in einem ähnlichen Prozess von den ISAF-Funktionären ausgewählt.

Ferner werden für den America’s Cup 2010 sollen im Jahr 2009 zwei

Vorregatten organisiert werden.

SEA CLOUD II Der Starkoch Joachim Gradwohl wird im Mai 2009 die Gäste der Sea Cloud II auf einer

Mittelmeerkreuzfahrt von Civitavecchia nach Palma de Mallorca kulinarisch beglei-

ten. Die Reise führt von Civitavecchia/Italien über Elba, Korsika, Monaco, St.-Cyr-sur

Mer/Frankreich und Menorca nach Mallorca (8.-15. Mai 2009). Buchbar ist die acht-

tägige Mittelmeerkreuzfahrt ab 2.845 Euro (ab/bis Hafen pro Person in einer Zwei-

bett-Außenkabine; Vollpension und ausgesuchte Tischweine sind im Preis inkludiert).

INFO WWW.SEACLOUD.COM

ISAF Überraschenderweise hat sich das ISAF-Komitee gegen die Einführung des 29ers im

Damenbereich ausgesprochen. So bleibt denDamen der 470er erhalten. Die Boots-

klassen für 2012 sind folgende:

MÄNNER FRAUEN

Laser Laser Radial

Finn 470

470 Kielboot Match Racing - Elliott 6m (modifi ed)

49er Windsurfer - RS:X

Windsurfer - RS:X

Starboot

INFO WWW.SAILING.ORG

TEAM CHINA Ian Williams ist neuer Skipper des chinesischen AC Teams. Schon bei der Louis

Vuitton Pacific Serie in den USA soll Williams bereits am Ruder stehen. Williams

ist der erste Engländer, der die World Match Racing Serie in ihrer 19-jährigen

Geschichte gewonnen hat. Auch in diesem Jahr steht er an zweiter Stelle und

hat in Malaysia beste Chancen, auch in diesem Jahr die Tour zu gewinnen. Mit

der Verpflichtung Williams’ versuchen die Chinesen, ihr Team auf eine weitere

Entwicklungsstufe zu stellen.

EHRUNG FÜR MANFRED ERNST Mit Manfred Ernst wurde im Rahmen der „Boot und Fun Berlin“ ein Mann geehrt,

der den Bootsbau in Deutschland maßgeblich bestimmt hat. Nach seinen Entwürfen

wurden unter anderem die Boote T4, Seestern und Kombiboot Rügen gebaut. Der so

genannte „Ernst-Riss“ ist zum Markenzeichen und einem festen Begriff geworden.

Der heute 73-Jährige stammt aus einer Familie, in der seit 1898 Boote konstruiert und

gebaut werden. Sein Großvater Oswald Ernst und sein Vater Theodor Ernst waren

beide im Bootsbau tätig.

HANSENAUTIC/FURUNOZwei renommierte Unternehmen der maritimen Branche besiegelten gestern im

FURUNO Firmensitz in Rellingen ihre Zusammenarbeit für den Sportschifffahrtsbe-

reich. Die HanseNautic GmbH ist ein Hamburger Traditionsunternehmen und erste

Adresse im Vertrieb von Seekarten und nautischer (Fach-)Literatur. Die FURUNO

DEUTSCHLAND GmbH vertreibt in Deutschland, Österreich und der Schweiz

hochwertiges Navigations- und Kommunikations-Equipment für die Sportschiff-

fahrt. Für die kommende Saison ist geplant, im HanseNautic-Firmensitz, nahe der

Hamburger Speicherstadt, ein breiteres Sortiment von Sichtgeräten zu präsentieren

und Kunden umfassend vor Ort zu beraten.

INFOS WWW.FURUNO.DE und WWW.HANSENAUTIC.DE

segelszene

16

Page 10: Sailing Journal 06/2008

18

„Oft unterhalb der Welle, weit vom Felsrand sah er die Knochenwürfel von Ertrunkenen Botschaft bilden.

[...] Und Wracks passieren ohne Glockenklang. Des Todes Füllhorn gab aus seinem Kelch verstreuten

Pharagraph und fahle Hieroglyphe. Ihr Sinn hineingedreht in den Muschelgang. [...] Kompass, Quadrant

und Sextant erschließen keine weitren Fluten. In blauer Höh wird kein Gesang den Seemann jemals

wecken. Sein Fabelwesen hält das Meer allein.“ Hart Crane

P O W E R & P A I N

Barcelona World Race. Alex Thomson onboard HUGO BOSS. © Foto Jonathan Glynn-Smith

Page 11: Sailing Journal 06/2008

20

Safety First auf 90 Fuß. © Foto Gilles Martin Raget/BMW Oracle Racing

Giraglia Rolex Cup. ALFA ROMEO. 100 Fuß Power. Italien. © Foto Carlo Borlenghi/Rolex

Page 12: Sailing Journal 06/2008

22

power & pain

PUMA RACING. Beseitigen struktureller Schäden am Rumpf. © Foto Rick Deppe/PUMA Ocean Racing/Volvo Ocean Race

Trofeo S.M. La Reina Rolex Cup. Mast einer TP 52. © Foto Kurt Arrigo/Rolex

Page 13: Sailing Journal 06/2008

24

perfect picture onboard

Volvo Ocean Race. Leg 1. Onboard PUMA. © Foto Sally Collison

Page 14: Sailing Journal 06/2008

26

power & pain

Rolex Capri Sailing Week. ALFA ROMEO. Italien. © Foto Carlo Borlenghi/Rolex Rolex Capri Sailing Week. Italien. © Foto Carlo Borlenghi/Rolex

Page 15: Sailing Journal 06/2008

28

power & pain

Cowes Week. Extreme 40. An der Pinne: Frank Cammas von BMW ORACLE RACING. England. © Foto onEdition

Scandia Cowes Week. J.P. Crew Morgan auf Abwegen. England. © Foto onEdition

Page 16: Sailing Journal 06/2008

30

power & pain

Rolex Commodores‘ Cup. HOLMATRO. England. © Foto Kurt Arrigo/Rolex International Rolex Regatta. USA. © Foto Daniel Forster/Rolex

Alex Thomson. Auch das Gym gehört zum Profialltag. England. © Foto Jonathan Glynn-Smith Barcelona World Race. HUGO BOSS. © Foto Jonathan Glynn-Smith

Page 17: Sailing Journal 06/2008

32

Bei besten Wetterbedingungen verließen die VO-70-Yachten das südafrikanische

Kapstadt, diesmal führt sie der Weg in den Indischen Ozean. Auf der zweiten Etappe

müssen die Taktiker neue Herausforderungen meistern, denn es gibt extrem viele Mög-

lichkeiten, sich durch den Ozean Richtung Kochi in Indien (nächster Zielhafen) durch-

zuschlagen. Die 4.500 Seemeilen werden also kein Zuckerschlecken. Im Rennverlauf

zeichnet sich ab, dass ERICSSON 4 und PUMA wieder an der Spitze liegen, die beiden

TELEFONICAS segeln einen nördlichen Kurs. Schon beim Start gab Ken Read am Steu-

er der PUMA richtig Gas und segelte eine „sportliche“ Startphase, in der die anderen

Yachten das Nachsehen hatten. Außer Torben Grael, der die ERICSSON 4 steuert. Er

und seine Jungs wissen, dass sie eine schnelle Yacht unter dem Hintern haben. Bra-

chen sie doch auf der ersten Etappe den 24-Stunden-Speedrekord, bei dem sie 602,66

Seemeilen zurücklegten. Das zeugt von dem Speedpotenzial der neuen VO-70-Yach-

ten. Für die komplette Strecke vom Start in Alicante nach Kapstadt (6.500 Seemeilen)

brauchten Grael und seine Jungs 21 Tage. Der bishe-

rige Rekord wurde beim Volvo Ocean Race 2006 von

ABN AMBRO TWO mit 562,96 Seemeilen gehalten.

PUMA verfehlte den alten Rekord nur um knapp zwei

Seemeilen. Interessant ist diese Etappe vor allem, weil

diesmal der Indische Ozean Richtung Norden gesegelt

wird und nicht wie üblich Richtung Süden. Da diese

Route beim VOR noch nicht gesegelt wurde, wurde sie

mit dem Faktor 8 belegt. Nach dieser Etappe könnte

sie allerdings auch auf den Faktor 3 (nicht schwierig)

zurückgestuft werden oder aber auch auf 12 (sehr

schwierig) hochgestuft werden. Man weiß es erst im

Ziel. Aber auch weil es ein Wertungstor gibt, das dem

führenden Boot 4 Punkte, dem zweiten immerhin noch

3,5 Punkte einbringt, hat diese Etappe ihren beson-

deren Reiz. Diese Erfahrung machte die Crew um Ian

Walker von der GREEN DRAGON, der ca. 1.500 See-

meilen vor Mauritius der Baum brach – kein Wunder

in einer 50-Knoten-Sturmbö (ca. 12,5 Windstärken).

Zum Glück wurde niemand verletzt, sodass zügig mit

Notrigg weitergesegelt werden kann. Auch die anderen

Crews kamen mit mehr oder weniger schwachen Bles-

suren davon. Diverse gerissene Spinnaker (TELEFONI-

CA BLUE, PUMA). Ken Read (PUMA) brachte es auf

den Punkt: „Es war eine hervorragende Nacht – wenn

man Segelmacher oder Bootsbauer ist.“ Leider hat

Read nun auch mit strukturellen Schäden am Rumpf zu

kämpfen, die den ganzen Einsatz seiner Crew fordern.

Eine Wetterbesserung ist erst einmal nicht in Sicht, das

nächste Sturmtief wartet. Momentan teilt sich das Feld

in zwei Gruppen: TELEFONICA BLUE und TELEFONI-

CA BLACK, PUMA, DELTA LLOYD segeln die nördliche

Route, TEAM RUSSIA, ERICSSON 3 und 4 und GREEN

DRAGON die südliche.

Stand bei Redaktionsschluss.

volvo ocean race Text Dennis Grau © Fotos Carlo Borleghi/Rolex

shorttrack

Page 18: Sailing Journal 06/2008

34

shorttracks

Hunderttausende von Zuschauern säumten die Gegend um den Hafen von Les Sables

d´Olonne, um den Start des Rennens nicht zu verpassen. Action gab es allerdings schon vor

dem Rennen. Nach einer Kollision mit einem Fischtrawler kam bei Alex Thomson und seiner

Crew Hektik auf, für sie begann das Rennen schon rund drei Wochen früher. Sie schafften

es Alex’ HUGO BOSS rechtzeitig zum Start fertig zu haben, was angesichts des Schadens

ein kleines Wunder war. Zum Teil arbeiteten mehr als 50 Bootsbauer an der Reparatur.

Nach dem Start ging es gleich sportlich los, ein

Tiefdruckgebiet zog in verheißungsvoller in Rich-

tung des Feldes. Dem Schweizer Dominique Wavre

konnte das egal sein, er musste sein Rennen kurz

nach dem Start mit Elektronikschäden aufgeben. Da-

nach begann das Favoritensterben: Bernhard Stamm

prallte mit einem Fischtrawler zusammen (nein, nicht

derselbe, der Alex Thomson zum Verhängnis wurde),

Frankreichs Michael Schuhmacher Michel Desjoyeaux

plagten schwerwiegende technische Probleme – bei-

de gehören (oder gehörten?) zum engeren Favori-

tenkreis. Nachdem das 50-Knoten-Sturmtief durch-

gezogen war, mussten weitere Segler die Zeche

zahlen. Marc Thiercelins DCNS, Yannick Bestavens

AQUARELLE und Kito de Pavants GROUPE BEL ver-

loren alle ihren Mast. Alex Thomsons HUGO BOSS

hatte einen Riss im Rumpf und nahm sehr viel Was-

ser auf, sodass auch er umdrehen musste. Mittler-

weile haben die Pechvögel Wavre, Desjoyeaux und

Stamm das Rennen zum zweiten Mal aufgenommen

und hoffen, wieder Anschluss zu finden. Nach den

Regeln darf das Rennen innerhalb von zehn Tagen

wieder aufgenommen werden. Darauf hoffte nun

auch Thomson. Allerdings hoffte er umsonst. Seine

Crew wird die Schäden nicht rechtzeitig reparieren

können, damit ist er raus. Seine Pechsträhne hält

ihm die Treue. Bei der vergangenen Vendée Glo-

be 2006 musste er in Kapstadt wegen Schäden am

Rumpf aufgeben, beim Velux 5 Oceans sank ihm die

alte HUGO BOSS unter dem Hintern und nun schon

wieder eine Aufgabe. Lichtblick war nur der zweite

Platz beim Barcelona World Race mit Co-Skipper An-

drew Cape. Die restlichen Yachten geben mit durch-

schnittlich 16 Knoten auf ihrem Kurs Richtung Süden

mächtig Gas, wobei die Führung ständig wechselt.

Loick Peyron, einer der ältesten Teilnehmer, liegt mit

seiner GITANA 80 momentan in Führung, er hat sich

bei den Kapverden von Sebastian Josse (BT) und

Jean Pierre Dick (PAPREC VIBRAC 2) mit rund 40

Meilen etwas absetzen können. Die drei liegen wie-

derum vor einer achtköpfigen Führungsgruppe, unter

denen sich u.a. Mike Golding und Dominique Wavre

befinden. Nachdem Bernhard Stamm (CHEMINEES

POUJOULAT) das Rennen hat wieder aufnehmen

können, rast der dem Feld hinterher und befindet

sich auf Höhe der Kanarischen Inseln.

Stand bei Redaktionsschluss.

vendée globeText Andreas Kling © Foto B. Stichelbaut/CHEMINEES POUJOULAT

shorttrack

Page 19: Sailing Journal 06/2008

perfect picture onboard

36

„Sie sagen, das Meer sei ohne Liebe und das im Meer kein Liebe leben kann, sondern einzig armselige

Salzsplitter liebloses Lebens. Doch aus dem Meer empor springen Delfine rund um das Schiff des Diony-

sos, dessen Maste purpurne Weinreben umwinden, emporschießen sie mit dem purpurnen Dunkel der Re-

gelbogen. Und flip! Davon sind sie, niedertauchend mit ihren Nasen in reiner Seligkeit. Das Meer schenkt

sich in Liebe dem Dionysos in den Sprüngen dieser kleinen glückseligen Wale.“ D.H. Lawrence

P A T I E N C E , P R I D E & P E A C E

Rolex Commodores‘ Cup. HOLMATRO. England. © Foto Kurt Arrigo/Rolex

Page 20: Sailing Journal 06/2008

38

patience, pride & peace

Artemis Transat. © Foto onEdition Les Voiles de St. Tropez. An Bord der Wally ESENSE. Frankreich. © Foto Carlo Borlenghi/Rolex Rolex Capri Sailing Week. Italien. © Foto Carlo Borlenghi/Rolex

Page 21: Sailing Journal 06/2008

40

Offshore Race Rolex Buenos Aires – Rio de Janeiro. Südamerika. © Foto Daniel Forster/Rolex

St. Tropez. Frankreich. © Foto Tom Körber

Page 22: Sailing Journal 06/2008

42

J-Class LIONHEART von Andre Hoeck. Nachbau des Originals (1936) von Sparkman & Stephens in Aluminium. Holland. © Foto Rick Tomlinson

Start der Class 40 beim Artemis Transat. England. © Foto onEdition

Page 23: Sailing Journal 06/2008

44

Antibes. Frankreich. © Foto Tom Körber Les Voiles de St. Tropez 2008. Dockside. © Foto Carlo Borlenghi/ROLEX

Restauration einer 6mR-Yacht. Werft Krause&Wucherpfennig. Kiel. © Foto Tom Körber

Page 24: Sailing Journal 06/2008

46

J80-WM. Kieler Förde. © Foto Tom Körber

Page 25: Sailing Journal 06/2008

48

patience, pride & peace

Rolex Commodores‘ Cup. Start bei Morgengrauen. England. © Foto Kurt Arrigo/Rolex Alinghi‘s Trimaran beim Transport über dem Genfer See. Schweiz. © Foto Loris von Siebenthal/Alinghi

Page 26: Sailing Journal 06/2008

50

techtalk

Im Baltic Sprint Cup 2008 haben drei Yachten in der IRC-Klasse den Sieg unter sich

ausgemacht: Die DANEBURY, die YEOMAN und die GUTS N GLORY, allesamt vom

Typ Rogers 46. Bei diesen Schiffen handelt es sich – und das war in Deutschland

seit Langem ein ungewohntes Bild – um echte Racer mit einem großen Cockpit

und sehr wenig Platz unter Deck. Zum Cruising hingegen sind diese Schiffe un-

geeignet, bei Langstreckenrennen nur mit Entbehrungen zu genießen. Sie wurden

von dem englischen Yachtdesigner Simon Rogers an einer für die IRC-Formel mar-

kanten Grenze konstruiert: IRC begünstigt kleinere Yachten, wenn sie im Verdrän-

gerbereich, also mit einem relativ hohen Gewicht zur Bootslänge, liegen. Größere

Schiffe hingegen werden nicht benachteiligt, wenn sie gleiten können. Die Grenze

liegt etwa bei 45 Fuß.

Die Rogers 46 gehört mit einem Gewicht von nur 6,2 Tonnen klar in die Katego-

rie der Gleitschiffe, 20 Knoten unter dem riesigen Gennaker sind kein Problem.

Der sportliche Erfolg gibt diesem Schiffstyp recht, und da diese drei Yachten fast

identisch vermessen, gab es sehr spannende Rennen im Baltic Sprint Cup. Dies hat

einen bekannten Hamburger Segler aus dem Norddeutschen Regatta Verein (NRV)

dazu veranlasst, die DANEBURY zu kaufen, sodass jetzt schon zwei Schiffe fest in

Deutschland bei Regatten melden. Die Frage ist nur, ob es in der Ostsee genügend

Eigner gibt, um eine 46-feet-Flotte der reinen Racer ohne jeglichen Komfort unter

Deck auszubauen.

Der Kieler Yachtdesigner Klaus Schmidt hat sich daher mit Simon Rogers in Verbin-

dung gesetzt und ein alternatives Deckshaus-Cockpit-Layout vorgeschlagen, welches

einen großzügigeren Innenausbau ermöglicht. Dabei steht es außer Frage, dass die

Funktionalität des Cockpits besonders für große Crews auf Kurzstreckenrennen ein-

geschränkt wird. Das Schiff wird auch etwas schwerer ausfallen, aber immer noch

unter sieben Tonnen liegen und damit die grundsätzlichen Segeleigenschaften be-

wahren können. In der Vermessung wird das größere Gewicht berücksichtigt. Klaus

Schmidt hat mit seinem Konzept jedoch besonders die Langstrecken-Regattasegler im

Auge, die gelegentlich mit kleiner Crew auch zum Vergnügen segeln und das Schiff

„komfortabel“ überführen wollen. Der Schwerpunkt bleibt aber eindeutig bei den Re-

gatten, insofern unterscheidet sich die Konzeption vom bekannten Cruiser-Racer.

Schmidts „Offshore Racer“ verzichtet an Deck auf die

Cockpitbänke, um mit dem gewonnenen Platz bessere Ma-

növer und schnelleres Trimmen zu ermöglichen. Offshore

Racing defi niert er auch nicht so, dass nachts die Wache

an Deck ausharrt, einen Sherry trinkt und den Sternen-

himmel bewundert. Vielmehr ist es heute auch bei Regat-

ten über mehrere Tage selbstverständlich, dass ständig die

Segel nachgeführt werden und an der Kreuz im Zweifel

die gesamte Crew auf der Kante sitzt, auch nachts.

Als Alternative zu den mittlerweile lieb gewordenen Dop-

pelsteuerrädern bietet Schmidt eine Einradsteuerung an,

wobei das große Rad mit der Carbon-Steuersäule nach

Luv gekippt wird, um dem Steuermann eine optima-

le Sitzposition zu ermöglichen. So wird der Nachteil der

Doppelräder vermieden, die mechanisch ausgesprochen

schwergängig sind. Seine entscheidende Überlegung ist

aber, unter Deck das zentrale Leben auf See sowie die

Gewichte um den Schiffsmittelpunkt zu konzentrieren. Die

Konzentration der Gewichte wie Maschine, Batterien sowie

Tanks in der Mitte ist bekannt, da hierdurch das Seegangs-

verhalten der Yacht erheblich verbessert wird. Besonders

an der Kreuz passt sich das Schiff so leichter der Welle

an und schwingt weniger nach, verbunden mit einem di-

rekten Geschwindigkeitsvorteil. Für die Crew sind zentrale

Lebensfunktionen im Schwerpunkt aber ebenso vorteilhaft,

da die Bewegungen des Bootes hier am geringsten sind.

Die wichtigsten Lebensfunktionen unter Deck sind für

Schmidt auf Hochseeregatten: Navigation, Kochen, An-

kleiden und … Pinkeln. Gerade der letzte Punkt hat eine

bedeutende Sicherheitsrelevanz, in der Unfallstatistik ge-

hen die meisten Personen über Bord, weil sie sich beim

Außeneinsatz nicht richtig festgehalten haben.

Klaus Schmidt hat daher diese vier Kernfunktionen

genau im Schwerpunkt der Yacht angeordnet und ist

damit zu zwei Niedergängen aus dem Cockpit ge-

kommen. Besonders wichtig war ihm, dass Naviga-

tionstisch und Toilette auch seitenmittig angeordnet

sind, denn auf einer Regattayacht ist es aus Trimm-

aspekten nicht akzeptabel, wenn der Navigator län-

gere Zeit in Lee sitzt. Und wer im schweren Seegang

einmal versucht hat, im Vorschiff und Luv den stillen

Ort zu nutzen, weiß, dass dies praktisch unmöglich

ist. Die Funktionen Kochen und Ankleiden sind wei-

terhin seitlich, aber immer noch im Schwerpunkt an-

geordnet. Die extrem leicht ausgelegten Doppelkojen

im Vorschiff wären hingegen nur im Hafen zu ver-

wenden und mit Vorsicht zu genießen.

Dieser Offshore Racer ist nicht für eine Crew von 14

Leuten ausgelegt, sondern soll auf Langstreckenregat-

ten mit zehn Seglern auskommen, die im Hafen not-

falls alle eine Koje finden. Maximal vier Freiwächter

können auf See gleichzeitig in Luv schlafen, die Kojen

im achteren Bereich sind dabei konsequent als Ruhe-

zone abgetrennt. Gegenüber der Kombüse befindet

sich ein großzügiger Ölzeugschrank mit Schwimm-

westenfach, sodass niemand mit nassen Klamotten

durchs ganze Schiff laufen muss. Stichwort nasse

Segel: Das Hauptproblem unter Deck sind bei Re-

gattayachten die Unmengen oftmals nasser Segel, die

jeglichen Komfort zunichtemachen. Schmidt hat daher

achtern hinter dem Steuerrad eine riesige Luke vor-

gesehen, in die nicht nur zahlreiche Segel, sondern

weitere Ausrüstungsgegenstände besonders bei Über-

führungstörns verstaut werden können. Leider muss

während des Rennens aus Performancegründen dieser Raum meist ungenutzt bleiben,

aber eine nasse Genua kann vor dem Wind dort schon einmal zwischenlagern.

Ein weiterer Innovationsvorschlag ist etwas teurer, aber zukunftsträchtig: Anstelle eines

üblichen Diesels mit Getriebe ist für den Schmidt‘schen Offshore Racer ein Hybridan-

trieb vorgesehen, ein Elektromotor treibt den Propeller an. Die hierfür benötigte elek-

trische Energie kommt batteriegepuffert aus einem 48 Volt/10KW-Generator, der sehr

gut schallgedämmt automatisch anspringt, wenn die Spannung der Batterien einen

voreingestellten Wert unterschreitet. Der Hintergrund dieser Konzeption ist, bei etwa

gleichem Gewicht im Vergleich zu einem typischen Diesel mit Getriebe eine wesentlich

höhere Akku-Kapazität vorzuhalten, die durch den starken Generator erheblich schnel-

ler auf See geladen werden kann. Denn der Stromverbrauch auf Regattayachten ist mit

zahlreichen Instrumenten und Computern nicht unerheblich, besonders wenn noch eine

Kühlbox betrieben werden soll. Beim Stand der heutigen Technik ist mit konventionellen

Batterien eine Kapazität zwischen 480 Ah und 960 Ah vorgesehen, das reicht für kurze

Hafenmanöver oder zwei Tage auf See, ohne dass der Generator anspringen muss. Inte-

ressant wird es aber, wenn aus der Automobilindustrie in wenigen Jahren gekühlte und

bezahlbare Lithium-Ionen-Akkus mit einer vielfachen Kapazität bei gleichem Volumen

und Gewicht zur Verfügung stehen. Dann kann Schmidts Offshore Racer ohne größeren

Umrüstungsaufwand mehrere Stunden nur unter Batterie „motoren“ und während mehr-

tägiger Regatten auf ein Laden vollkommen verzichten.

In der Zusammenfassung hat Klaus Schmidt basierend auf einem reinen Racer einen

neuen Schiffstyp konzipiert, den Offshore Racer, der für Mittel- und Langstrecken

einen größeren Komfort für die Crew auf See gewährleistet, ohne die Performance-

sowie Bootshandling-Kompromisse eines typischen Cruiser-Racers einzugehen. In-

teressant ist, dass diese Yacht in der Performance ganz dicht bei den überzeugend

schnellen reinen Racern liegt, da sie auf dem gleichen Rumpf und Rigg einer Ro-

gers 46 basiert, nur unwesentlich schwerer ist und so in der Hochgeschwindig-

keitsliga ganz vorn mitmischen kann. Zahlreiche Eigner hatten in der Vergangenheit

nach einem sportlichen, aber wirklich hochseefähigen Regattaschiff in der 40-Fuß-

Klasse gefragt. Ob Klaus Schmidt die richtige Antwort gefunden hat, wird die Zu-

kunft zeigen.

50 46 FT. OFFSHORE RACER

Volker Andreae ist der Vorsitzende der German Offshore Owners Association e.V.

Page 27: Sailing Journal 06/2008
Page 28: Sailing Journal 06/2008

55

„Sie haben das mächtige Meer unterm Bauch und über sich Wolken und Sterne. Sie lassen sich fahren

vom himmlischen Hauch mit Herrenblick in die Ferne.

Sie schaukeln kokett in des Schicksals Hand wie trunkene Schmetterlinge. Aber sie tragen von Land zu

Land fürsorglich wertvolle Dinge.

Wie das im Winde liegt und sich wiegt, Tauwebüberspannt durch die Wogen. Da ist eine Kunst, die fried-

lich siegt und ihr Fleiß ist nicht verlogen.

Es rauscht wie Freiheit. Es riecht wie Welt – Natur gewordene Planken. Sind Segelschiffe – ihr Anblick

erhellt und weitet unsere Gedanken.“ Joachim Ringelnatz

P E A R L S & P E R F O R M A N C E

Extremer Winkel auf einem Extrem 40. Amsterdam. Holland. © Foto Thiery Seray/DPPI/onEdition

Page 29: Sailing Journal 06/2008

56

pearls & performance

FULL METAL JACKET beim Rolex China Sea Race. China. © Foto Carlo Borlenghi/Rolex MOONBEAM IV. Antibes. Frankreich. © Foto Tom Körber Rolex Ilhabela Sailing Week. Argentinien. © Foto Carlo Borlenghi/Rolex

Page 30: Sailing Journal 06/2008

58

perfect picture onboard

Les Voiles des St. Tropez. TUIGA. Frankreich. © Foto Carlo Borlenghi/Rolex

Page 31: Sailing Journal 06/2008

60

pearls & performance

Giraglia Rolex Cup. ASCEA CADARACHE am Giraglia Felsen. Italien. © Foto Carlo Borlenghi/Rolex

VO 70 beim Transport von Kista nach Stockholm. Schweden. Dezember 2007. © Foto Oskar Kihlborg/Ericsson Racing

Südkaper. Südafrika. © Foto Rick Tomlinson/Volvo Ocean Race

Start des Vendée Globe. Les Sables d´Olonne. Frankreich. © Foto Richard Walch

Page 32: Sailing Journal 06/2008

62

pearls & performanceRolex Middle Sea Race. Italien. © Foto Kurt Arrigo/Rolex

CUORDILEONE, Rolex Capri Sailing Week. Italien. © Foto Carlo Borlenghi/Rolex

Round the Island Race. Solent. England. © Foto Th.Martinez/onEdition

Alex Thomson im Speedrausch. © Foto Jonathan Glynn-Smith

Rolex Sydney Hobart Race. KIRRIBILLI. Leuchtturm von Macquarie.

Australien. © Foto Daniel Forster/Rolex

Maxi Yacht Rolex Cup. Sardinien. © Foto Daniel Forster/Rolex

1.

2.

3.

1. 2. 3.

Page 33: Sailing Journal 06/2008

64

pearls & performance

MOONBEAM IV. Antibes. Frankreich. © Foto Tom Körber MOONBEAM IV. Mit Kippe. Antibes. Frankreich. © Foto Tom Körber

Page 34: Sailing Journal 06/2008

66

Präsentation der Class 60 HUGO BOSS. Hamburg. © Foto Jonathan Glynn-Smith

Page 35: Sailing Journal 06/2008

68

sailstyle

EDITION PANORAMA KalenderHeinrich Hechts Segelaufnahmen im Panoramaformat von 1,20 Meter. Zwölf

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Schmuckstück wird in Handarbeit verarbeitet und das in einer exklusiven Aufl age

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Augen erfreuen. Die passen zwar nicht mehr in

unsere ausgelutschten DVD-Player, aber dafür gibt

es jetzt Blue Ray Player (BD= Blue Ray Disc). Der

DMP BD55 ist einer der besten unter ihnen, wenn

nicht sogar der beste, der alle gängigen Formate

abspielt. Der neue Bildprozessor rechnet die Pixel

der alten Silberlinge hoch und spielt sie dann in HD

ab. Wahnsinn. Und das zu einem Preis von 599 Euro.

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SUOGI RadjackeSUGOI ist der japanische Begriff für

„unglaublich“. Seit über 20 Jahren steht SUGOI

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leistungsfähige Sportbekleidung. Firewall

220 ist die nächste Softshell-Generation.

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WEMPE UhrMit der neuen, zusätzlichen Gehäusegröße von 49,5 x 39,9 x 9,5

Millimeter entspricht Wempe dem ungebrochenen Trend zum

Uhrenwachstum. Eingeschalt wird es in ein elegantes Gehäuse aus

Gold oder Edelstahl, dessen Wölbung sich auf dem entspiegelten Glas

fortsetzt. Weitere Features: Krokolederarmband mit Edelstahlschließe,

geschraubter Saphirglasboden, 80 Stunden Gangreserve,

wassergeschützt. Der Preis liegt bei 4.250 Euro.

INFO WWW.WEMPE.DE

FRATELLI ROSSETTI SchuhWer zumindest mal zu Weihnachten seine Segelschuhe

weglegen will, muss oder darf, sollte sich einmal diese eleganten

Wildlederschuhe aus Italien anschauen. Zeitlos, handgenäht und

elegant zugleich. Nur aufs Boot sollte man sie nicht mitnehmen. Der

Preis liegt bei 330 Euro.

Page 36: Sailing Journal 06/2008

70

SÜDAFRIKAS KÜSTE Kalender 2500 Kilometer von Namibia über Kapstadt und

Durban bis an die Grenzen des Nachbarlandes

Mosambik zeigt das Land aus einer bislang

ungekannten Perspektive. Der Fotograf Jan

Vanhöfen fand eine aufregende Melange höchst

unterschiedlicher Kulturen. Der Preis liegt bei 40

Euro. ISBN: 978-3-936543-90-2.

INFO WWW.MARE.DE

CLASSIC SAILBOAT KalenderBereits zum fünften Mal erscheint der Kalender des

Berliner Fotografen Sönke Hucho. Die Reise führt über

die Berliner Seen, über Schweden, England, Elbe, Kieler

Förde und Lübecker Bucht. Fotos legendärer Yachten

wie SPHINX, TUIGA oder MARIETTE und anderen fast

vergessenen Schönheiten aus Mahagoni lassen die

Monate wie im Flug vergehen. Der Preis liegt bei 19 Euro.

ISBN: 978-3-940638-01-4. Bestellungen unter WWW.

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WASSERZEICHEN KalenderWas wäre ein Jahr ohne Nicos Aufnahmen? Ob Strand,

Landschaft, Natur oder Segeln, ob Frankreich, Schottland,

Dänemark oder Deutschland, Nicos Aufnahmen sprechen

eine unnachahmliche Sprache. Der Preis liegt bei 29 Euro.

Zu beziehen über WWW.WASSERZEICHEN-GALERIE.DE.

GAASTRA PRO Crew JacketWas wäre Weihnachten ohne eine Jacke dieses

Formats unterm Baum. Wasserdichte, verklebte

Nähte, winddicht, atmungsaktiv und mit

fl eeceunterlegtem Reißverschluss. Die Jacke ist

in Blau, Rot, Weiß und Sea für einen Preis von

159,90 Euro erhältlich.

INFO WWW.EF-SPORTSWEAR.DE

DISCOVERY Bücher Die Pfl ichtlektüre für große Jungs und Mädels. In „Toys for Girls“ fi ndet sie von den exklusivsten

Pumps der Welt bis zum teuersten Handy, in diesem Guide gibt es einfach alles – ob sie es braucht

oder nicht. Für Männer gibt es das Pendant „Toys for Boys“, in dem er vom vergoldeten Schnürsenkel

bis zum mit 12.000 Diamanten geschmückten Laufradsatz für das Rennrad (in der Garage) alles

fi ndet, was er braucht oder schon immer gerne haben wollte. Der Preis liegt bei je 49,90 Euro.

INFO WWW.DISCOVERY-24.DE

FORTIS UhrDie kosmische Komplexität mit ihren Energiefeldern

als Teil unseres Sonnensystems, mit seinen Planeten

und Monden und der Sonne als Lebensquelle und

Zentralgestirn, bestimmt die Zifferblattgestaltung dieser

Art Edition, deren Nachtansicht eine weitere Dimension

eröffnet. 42 Millimeter Durchmesser, schwarzes

Kautschukarmband mit Titanfaltschließe sowie eine

exklusive Bodenprägung mit Raumfahrtemblemen der

Federal Space Agency und des Gagarin Cosmonaut

Training Center. Der Preis liegt bei 2.695,00 Euro.

INFO WWW.FORTIS-WATCHES.COM

SONY FernseherMit dem drei Millimeter dicken (oder sollten wir

sagen dünnen?) Bildschirm stößt der Sony XEL-1

in eine neue Dimension vor. Möglich macht

dies die neue OELD-Technik, also organische

Leuchtdioden. Kontrast 1.000.000:1. Na bitte.

Der Preis liegt bei 1.990 Euro.

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MUSTO WashbagFür alle, die viel unterwegs sind und

sich an ein Leben aus dem Koffer

gewöhnt haben, sind Wahsbags nicht

mehr wegzudenken. Für all diejenigen,

die die Dinger nicht kennen, sei der

Bag von Musto ans Herz gelegt. Passt

alles rein, leicht verstaubar und im

Allgemeinen sehr praktikabel… Der

Preis liegt bei 27,50 Euro.

INFO WWW.FRISCH.DE

BUSHNELL Back & TrackWer kennt das nicht; Wo habe auf dem riesigen Flughafenparkplatz bloß das Auto

abgestellt bzw. wie komme ich ins Hotel zurück? Alles kein Problem mehr – mit dem Back

& Track. Der kleine Schlauberger merkt sich bis zu drei verschiedene Positionen und bringt

jeden an seinen Ausgangspunkt zurück – per Satellit. Der Preis liegt bei 69 Euro.

INFO WWW.FRISCH.DE

FRANCO PACE KalenderWer es gern etwas limitierter und exklusiver hat, kommt um den Panoramakalender von

Franco Pace nicht herum. Auf einem Meter Breite hängt jeden Monat ein neues Highlight

an der heimischen Wand. Geliefert wird das Prunkstück im Schmuckkarton und mit

integriertem Tragegriff. Der Preis liegt bei begehrenswerten 128 Euro.

B&W MusikplayerDer Zeppelin – sieht zwar so aus, klingt aber deutlich

besser. Die 64 Zentimeter lange und sieben Kilo

schwere Abspielstation für alle iPods der dritten

Generation lässt die „Ohren höher schlagen“. Was

der britische Hersteller von Edellautsprechern an

umwerfendem Sound aus der Zigarre rausholt, ist

wirklich erstaunlich. Der Preis liegt bei 599 Euro.

INFO WWW.BOWERS-WILKINS.DE

sailstyle

Page 37: Sailing Journal 06/2008

72

shorttrack

Die ISAF Rolex Weltsegler des Jahres 2008 heißen Ales-

sandra Sensini und Ben Ainslie. Die Surferin aus Italien

hatte als erste Frau der Welt in diesem Jahr ihre vierte

olympische Medaille gewonnen, nach Gold in Sydney

2000 und zweimal Bronze davor und danach war es in

Qingdao/China Silber. Der britische Finn-Dinghy-Segler

wurde bereits zum dritten Mal Olympiasieger und ist

nach 1998 und 2002 als Einziger zum dritten Mal ISAF

Rolex Weltsegler des Jahres. Die Sportler wurden von

Delegierten aller 120 Mitgliedsländer des Weltsegelver-

bands ISAF aus jeweils fünf Nominierten gewählt und

in der spanischen Hauptstadt Madrid ausgezeichnet.

Der erst 32-jährige Ben Ainslie ist schon auf dem Weg,

erfolgreichster Segler aller Zeiten zu werden, nachdem

er die Auszeichnung bereits zum dritten Mal erhielt. Nach dreimal Olympia-Gold und

einmal Silber zog er in der ewigen Bestenliste unter anderem mit dem geborenen Ber-

liner Jochen Schümann gleich. Auf die Frage nach seinen Zukunftsplänen machte der

Steuermann die Ambitionen klar: „Das nächste Ziel für Großbritannien heißt America‘s

Cup. Wir haben bereits ein großartiges britisches Team.“

Die herausragende Leistung von Alessandra Sensini wurde auch dadurch deut-

lich, dass sie sich nahtlos auf das zu den Spielen 2008 neue Surfbrett RS:X um-

stellte und den extremen Anforderungen an körperliche Fitness in dieser Diszi-

plin auch weiterhin gerecht wurde. Sie startete mit einer Goldmedaille bei der

Weltmeisterschaft in Auckland/Neuseeland in die Saison 2008, ihrem zweiten

Titel seit der ersten WM dieser Klasse in 2006. Bei den olympischen Segelre-

gatten in Qingdao beendete Sensini in einer beeindruckenden Serie jedes Ren-

nen unter den ersten zehn und war bereits vor dem Finale immer auf einem der

oberen Plätze zu finden.

ISAF rolex weltsegler des jahresText Andreas Kling © Foto Kurt Arrigo/Rolex

Page 38: Sailing Journal 06/2008

74

shorttrack

Mit der Eröffnung der hanseboot wurde das Segelprojekt

„Zero Emissions“ vorgestellt, das sich zum Ziel gesetzt hat,

auf die heutigen Möglichkeiten zur vollständigen Vermei-

dung von CO2-Emissionen aufmerksam zu machen. Zu

verdeutlichen, der Klimaschutz kann und muss gemein-

sam und grenzübergreifend angegangen werden.

Um dies für Zuschauer und Medien spannend zu ge-

stalten, nutzen die Initiatoren dieses Projektes den

spektakulären Trimaran PLAYING FOR SUCCESS. Diese

30-Fuß-Regattayacht hat mit der englischen Segelle-

gende Pete Goss einen prominenten Vorbesitzer.

Von ihrem Heimathafen Kiel aus wird die PLAYING

FOR SUCCESS acht Anrainerstaaten der Ostsee be-

suchen. Auf diesem winterlichen Extremtörn werden Danzig (Polen), Klaipeda (Litau-

en), Riga (Lettland), Tallin (Estland), Sankt Petersburg (Russland), Helsinki (Finnland),

Stockholm (Schweden) und Kopenhagen (Dänemark) angelaufen, um anschließend

wieder das Ziel in Kiel zu erreichen. Segler aus den jeweiligen Nationen werden das

Team auf der Reise begleiten.

Neben den alternativen Energien Windkraft und Sonnenenergie gibt es bereits heute

große Bemühungen in vielen Bereichen mit dem Ziel der „Zero Emissions“. Das Team

möchte mit diesem Extremtörn für ein erhöhtes Interesse an klima- und umweltscho-

nenden Technologien sorgen. Auf der Homepage fi ndet man neben Neuigkeiten rund um

das Projekt E-Mail-Möglichkeiten sowie einen Livetracker mit den aktuellen Positionen.

INFO Zero Emissions | Thomas Reinke/Michael Walther | Im Weddern 11 | 23858

Reinfeld | Tel. 04533 20490 | Fax 04533 204910 | E-Mail [email protected]

www.ZeroEmissions.eu

zero emissionsText Denis Grau

Page 39: Sailing Journal 06/2008

76

Selten zuvor in seiner 40-jährigen Geschichte hat das

Rolex Middle Sea Race so lange gedauert. Erst fünf-

einhalb Tage nach dem Start des Hochseesegelklassi-

kers stand die französische Yacht SPIRIT OF AD HOC

unter Skipper Thierry Bouchard als Gesamtsiegerin

fest. Die hochmodernen Rennyachten, von denen die

britische ALEGRE von Andy Soriano fast zwei Tage

nach dem Streckenrekord aus dem Vorjahr als Erste

ins Ziel segelte, waren nach berechneter Zeit genau-

so abgeschlagen wie die deutschen Teilnehmer. Die

BANK VON BREMEN, geskippert vom Bremer Jochen

Orgelmann, kam nur auf den 43. Platz. „So viel Flau-

te habe ich wirklich noch nie erlebt“, bilanzierte Jo-

chen Orgelmann, der immerhin schon vor 38 Jahren

sein erstes Fastnet-Rennen gesegelt ist. „Wir haben

mehrfach für Stunden auf der Stelle gestanden mit

0,00 Knoten auf der digitalen Geschwindigkeitsanzei-

ge. Das war furchtbar nervig. Wir haben dann we-

nigstens ohne Geschaukel unsere Notration Rotwein

genießen können“, so Orgelmann weiter, „und es gab

zum Schluss immerhin noch Nudeln mit irgendwas

drin.“ Allerdings seien die Vorräte auch komplett ge-

plündert gewesen, „wir hatten kein Reiskorn mehr“.

Völlig leer gingen indes auch die Deutschen nicht

aus. Schließlich hatten zwei Trimarane unter deut-

scher Flagge die Mehrrumpf-Division MOCRA unter

sich ausgemacht. Die Captain Morgan Trophy ging an

Hans Nagel und sein Team der HIGH Q1 aus Ham-

burg, die auch das Sturmrennen im vorigen Jahr ab-

solviert hatte. Das Nachsehen hatte der größere Tri

SILVER CHILLER aus München. Richard Müller war

zwar rund drei Stunden eher im Ziel, musste aber

mehr als vier Stunden vergüten.

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Page 40: Sailing Journal 06/2008

„Es war beunruhigend. Jedes Mal, wenn ich jeman-

den umlegte, zack, tauchte er in meinem Wohn zim-

mer wieder auf.“

Ein altes Auto, ein blitzblanker Wohnwagen und zwei

schillernde Karpfen: Das sind Al Greenwoods Leiden-

schaften. Audrey, seine Frau, zählt nicht dazu, und

Al will vor allem eines: sie loswerden. An einem stür-

mischen Spätsommertag folgt er ihr die Klippe hinauf,

wo sie allein in ihrem gelben Regenmantel steht und

aufs Meer hinausschaut. Ein kleiner Schubs nur, und

weg ist sie – denkt er. Doch als er ebenso regennass

wie erleichtert zu Hause ankommt, rekelt sich Audrey

genüsslich vor dem Kamin. Mit einem Schlag hat Al

Greenwood andere Probleme als eine totgelaufene Ehe.

Wo war Audrey, wenn nicht am Kliff? Und wen hat er

die Klippe hinuntergestoßen, wenn nicht sie? Und dann

muss er sich auch noch die Dorfbewohner vom Leib

halten, die in alles ihre Nase stecken, allen voran die

dauerbekiffte Nachbarin Alice Blackstock, den Fischer

Kim – Liebhaber seiner unehelichen Tochter Miranda –

und nicht zuletzt Detective Inspector Rump, der weniger

Menschen- als Karpfenkenner ist und glücklicherweise

meistens im Trüben fi scht.

Doch was passierte wirklich an diesem Tag hoch oben

am Kliff? Mit Cliffanger ist Tim Binding ein hinreißender

Roman gelungen, voll schwarzen Humors und skurriler

Figuren, kurzum: ein Glanzstück britischer Komik.

ISBN: 978-3-86648-089-6, 350 Seiten, Preis: 19,90 Euro

Weihnachten ist eine wunderbare Zeit, um eine Reise zu

unternehmen. Vielleicht an jenen mystischen Ort, den

Stacey Kent in ihrem Song „Ice Hotel“ besingt. Vielleicht

aber auch einfach dorthin, wo man im Verlauf des Jahres

viel zu selten hinkommt: zu sich selbst und den Lieben.

Diese CD ist der Soundtrack für die Tage zwischen den

Jahren: sinnlich und besinnlich, angenehm warm und

doch beschwingt, gebunden als hochwertiges CD-Book.

Den Künstlern der Moreorless Christmas 4 gelingt es,

Weihnachten in Töne zu fassen, die einem unwiderruf-

lich ein Lächeln aufs Gesicht zaubern. Leise Country-

Songwriter-Anklänge mit Matt Belsante und Ernie Halter

werden ergänzt durch die jazzigen Arrangements von

Michael Bolton, Chris Botti und Lisa Bassenge – Klänge,

die wärmen, ohne melancholisch zu werden. Songs wie „What are you doing on New

Year‘s Eve“ oder „There Must Be Angel“ verbreiten Esprit – und eignen sich durchaus

auch für die Wintertage jenseits der Heiligen Nacht.

Weihnachten am Meer, bei 30 Grad Celsius ist schon etwas anders und auch nicht für

jeden geeignet. Irgendwie vermisst man doch das prasselnde Kaminfeuer, den Bratap-

felduft und den dicken, warmen Wintermantel. Ein bisschen von beidem wäre perfekt,

etwas Tradition und ein wenig Sunshine. Wir haben also gesucht im Ozean der Musik,

um die ideale Mischung zu fi nden. Zwischen seltenen Versionen emotionaler Christmas-

Songklassiker und besonderen, neuen Kompositionen sind wir fündig geworden. Ele-

gante Sounds, mit Marzipan und Sonnenuntergang – frohes Fest! Zu beziehen für 24,90

Euro im ausgesuchten Fachhandel oder über www.wavemusic-shop.de.

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78 TIM BINDINGCLIFFHANGER

79MOREORLESSCHRISTMAS 4

Page 41: Sailing Journal 06/2008

perfect picture onboard

80

„Dorthin will ich und traue mir fortan und meinem Griff. Offen liegt das Meer, ins Blaue treibt mein Genueser Schiff.

Alles glänzt mir neu und neuer. Mittag schläft auf Raum und Zeit. Nur dein Auge – ungeheuer blickt mich’s an.

Unendlichkeit.“ Friedrich Nitzsche

P L A C E S

Eine Anatov 124 nach der Landung in Alicante. An Bord: Die spanische VO 70 von TELEFONICA.

Über 50 Arbeiter waren beim Ausladen beschäftigt. © Foto Maria Muina/Equipo Telefonica

Page 42: Sailing Journal 06/2008

82

places

Rolex China Sea Race. Hongkong. China. © Foto Carlo Borlenghi/Rolex

Volvo Ocean Race. Alicante. Spanien. Eröffnungszeremonie. © Foto Rick Tomlinson/onEdition

Sieger des Barcelona World Race: PAPREC VIRBAC 2 Skipper Jean-Pierre Dick (FRA) und Co-Skipper Damian Foxall (IRL). © Foto onEdition/Th.Martinez

Page 43: Sailing Journal 06/2008

84

places

Hong Kong Yacht Club. Rolex China Sea Race. China. © Foto Carlo Borlenghi/Rolex

Giraglia Rolex Cup. La Citadelle. Capri. Italien. © Foto Carlo Borlenghi/Rolex

Page 44: Sailing Journal 06/2008

86

places

David Green und Mike Golding beim Livegespräch mit Alex Thomson während des Barcelona World Race.

National Boat Show. England. © Foto onEdition

Die Statur von „Bailli de Suffren“ im Hafen von St. Tropez. Le Voiles ds St. Tropez. Frankreich. © Foto Carlo Borlenghi/Rolex

Page 45: Sailing Journal 06/2008

88

places

Start zum Vendée Globe. Les Sables D‘Ordonne. Frankreich. © Foto Richard Walch

Volvo Ocean Race. Alicante. Spanien. Eröffnungszeremonie. © Foto Rick Tomlinson/onEdition

90-Fuß-Trimaran. Anacortes. USA. © Foto Neil Rabinowitz/BMW Oracle Racing

Page 46: Sailing Journal 06/2008

90

focus fotobuch

Was für eine Vorgeschichte steht hinter dem Buch?

Ich hatte nie das Bedürfnis, ein Buch herauszubringen. In der Regel arbeite ich auftrags-

mäßig und habe da genug zu tun und kam gar nicht auf den Gedanken, meine Bilder

anderweitig zu verarbeiten. Dann wurde ich aber immer wieder gefragt, ob ich nicht

mal ein Buch machen wolle. Irgendwann bin ich zum Verlag, ob daran Interesse bestün-

de, und das war sofort da. Ich durchforstete mein Archiv und bemerkte, dass ich zu

vielen Themen etwas habe und durchaus auch etwas beitragen will – von klassischen

Yachten über Fahrtensegeln bis zur Natur. Mir war wichtig, dass nicht nur Segeln drin

ist. Leider ist das letzte Kapitel mit den Naturaufnahmen etwas stiefmütterlich geraten,

aber es ist immerhin drin. Dieses Kapitel steht für mein Bedürfnis, auch mal andere Sa-

chen als Segeln zu fotografi eren. Bilder, die zwar einen maritimen Kontext haben, aber

keine Boote zeigen. Das Wasser ist immer der Begleiter, egal ob ich mich auf einem

Boot befi nde oder einen Spaziergang mache.

Bist du mit dem Ergebnis zufrieden?

Das Buch zeigt einen Querschnitt meiner Arbeiten, geht aber nicht so weit, wie ich ger-

ne gegangen wäre.

Du meinst die konservative Bildsprache, oder?

Genau. Allerdings fi nde ich sie okay, denn der Verlag weiß, was sich verkauft und was nicht.

So trat ich ein bisschen in den Hintergrund und ließ sie machen. Das ist aber wirklich der

einzige Punkt, wo ich sage, das bin zwar auch ich, aber es fühlt sich nicht mehr so an. Es

ist in etwa so wie mit einem zu klein gewordenen Mantel, der einem nicht mehr passt. Es

gehörte zwar mir, aber ich würde ihn jetzt nicht mehr jeden Tag anziehen wollen. Dass ich

noch andere Sachen mache, kann ich in unser Hamburger Galerie (Wasserzeichen) zeigen.

Wann fi el dir auf, dass der Mantel zu eng geworden war?

Das sah ich, als das Buch aus der Druckerei kam.

Wenn ich ehrlich bin, schon beim Machen. Da es mein

erstes Buch war, habe ich das Ganze abgegeben und

es laufen lassen. Für mich war es eine neue Erfahrung,

meine Bilder auf diese Weise, also außerhalb eines

Auftrages, herauszugeben. Ich hatte nie das Bedürf-

nis, mich außerhalb meines Jobs zu präsentieren. Ich

mache den Job nicht, um nach Außen toll dazustehen,

sondern ich mache ihn für mich. Das schließt sich nicht

aus, denn ich will natürlich als Fotograf wahrgenommen

werden. Im Gegenteil, ich wollte eher so vor mich hin

wurschteln. Daher empfand ich das Buch als Türöffner,

durch den ich in die Welt hinausgeschaut habe.

Wie lange hat die Arbeit an dem Buch gedauert?

Die Frage kann ich nicht genau beantworten. Auf je-

den Fall lange. Zum Beispiel fi ndet man alte analoge

Aufnahmen, die man leider recht schnell erkennt, weil

heutzutage kaum noch jemand vernünftig scannen

kann. An sich hat die Arbeit ca. ein halbes Jahr ge-

dauert: Bildauswahl, Feintuning, Textabstimmung. Das

Buch zeigt Arbeiten aus den vergangenen acht Jahren,

das merkt man auch. Es zeigt einen guten Querschnitt,

inklusive eines Ausblicks, wo ich jetzt stehe.

EIN BUCH FÜR SEGLER UND NICHTSEGLER, FÜR DIE SCHÖNE SEGELAUFNAHMEN EINE BEREICHERUNG DARSTELLEN. FÜR MENSCHEN MIT DER NÄHE ZUM WASSER.

90 NICO KRAUSS.FASZINATION SEGELN

FASZINATION SEGELN | ISBN: 978-3-7688-2425-5

Preis: 29,90 | INFO www.delius-klasing.de

Page 47: Sailing Journal 06/2008

92

Bist du mit den Büchern zufrieden?

Natürlich ist es so, dass man an bestimmten Stellen aus

bestimmten Gründen nicht zufrieden ist und am lieb-

sten noch mal deutlich mehr Zeit gehabt hätte. Hier

muss man natürlich auch einen Verlag verstehen, der

ein Buch irgendwann auf den Markt bringen und Geld

verdienen muss. Deshalb muss man ein Projekt einfach

irgendwann abschließen, auch wenn man mit einigen

Fotos nicht ganz zufrieden ist.

Wie lange hat die Arbeit an den Büchern gedauert?

Am Anfang stand gar nicht zur Debatte, daraus ein Buch

zu machen. Die Priorität war, meine Gedanken aus dem

Kopf herauszulassen. Als dann das Buch anfi ng, Gestalt

anzunehmen, setzten sich meine Gedanken an den Plät-

zen nieder, wo ich sie haben wollte, das dauerte unge-

fähr ein Jahr. Zusammen mit dem Autor und dem Grafi ker

begannen wir, das Buch so zu kreieren, wie wir uns das

Buch vorstellten. Nicht umsonst haben wir alte, traditio-

nelle Texte in das Buch integriert, denn die Küste ist ja ein

Produkt innerhalb der menschlichen Ziele, das schon lange

existiert. Schon Plinius der Ältere beschrieb die germa-

nische Küste vor mehr als 2.000 Jahren, daher widmen wir

ihm den Anfangstext im Nordseebuch. Solche Begeben-

heiten fi nde ich spannend und humoristisch, wenn Plinius

davon spricht, welche Art von Mensch auf aufgeworfenen

Erdhügeln lebt, die zeitweise im Wasser verschwinden.

NORDSEE | ISBN: 978-3-89880-872-9 | Preis: 39,90 € OSTSEE | ISBN: 978-3-89880-871-2 | Preis: 39,90 €

INFO www.heel-verlag.de

Was für eine Idee steckt hinter dem Buch bzw. den Büchern?

2001/02 kam mir die Idee, ein Buch über meine eigene Familiengeschichte zu machen.

Erstens bin ich in der vierten Generation Segler (auf einer H-Jolle aus dem Jahr 1959, die

ich jetzt schon seit 24 Jahren besitze). Zweitens war für mich wichtiger, dass meine Mutter

in dem Flüchtlingsschiffskonvoi aus Danzig dabei war, bei dem so viele Menschen starben.

Sie war damals mit meiner Urgroßmutter, meiner Großmutter und meiner älteren Schwe-

ster unterwegs. Glücklicherweise kamen sie heil in Lübeck an. Daher endet bzw. beginnt

das Buch an der polnischen Ostseegrenze. Auch mein Vater hatte einen starken Bezug

zum Meer, zum einen privat, zum anderen auch berufl ich. Daraus ergab sich der Gedan-

ke, ein Buch über die deutschen Küsten zu realisieren – in diesem Fall ein Buch über die

Ostseeküste und eines über die Nordseeküste. Von jeher reizten mich Landschaften, die

einen meditativen Touch haben. Das sind für mich Berge, Wüsten und das Meer bzw.

Küsten. Es lag nahe, dass ich mich als Segler für die Küsten entschied. Ich ging das Pro-

jekt mit einer 6x17-Kamera, einer speziellen Panoramakamera, an. Mit ihr arbeite ich nun

seit zehn Jahren. Ich nahm mir zwischen meinen Aufträgen die Zeit und fuhr fünf Jahre

die Küsten rauf und runter. In erster Linie fuhr ich zu Punkten, zu denen ich einen Be-

zug hatte. Bei solch einem großen Projekt kann man eh nicht auf Vollständigkeit pochen.

Warum ausgerechnet im Panoramaformat?

Die Kamera hat, je nach Objektiv, einen Blickwinkel von knapp über oder knapp unter

100 Grad. Das ist weit genug, denn es ist in etwa das, was der menschliche Blick ein-

fängt, wenn man die Augen von rechts nach links bzw. umgekehrt bewegt. Absolut über-

zeugt bin ich von der Dichte der Aufnahmen.

Ich schätze, es lag auch in deiner Absicht, die von dir so geschätzte meditative Bildwir-

kung im Panoramaformat erst recht wirken zu lassen. Ansonsten hättest du auch mit einer

Kleinbildkamera und einem 20-mm-Weitwinkel durch die Landschaft laufen können.

Stimmt. Aber dann hätten wir niemals diese Qualität be-

kommen. Denn wir wollten die Bücher größer, über das

übliche Maß hinaus machen, um den Betrachter noch

mehr gefangen zu nehmen. Wenn ich meine Dias einscan-

ne, komme ich auf über 500 MB. Das erreiche ich mit nur

ganz wenigen digitalen Kameras. Es gibt natürlich Bücher

von verschiedenen Verlagen, die etwas größer als DINA4

quer sind, diese verfehlen aber damit ihre mögliche Bild-

wirkung. Auch die Qualität ist oft nicht so gut, weil es eben

Ausschnitte sind, die auf Panorama zugeschnitten sind.

Was ist das für eine Kamera?

Das ist eine Gilde, die von einem Augenarzt, hier im

Schauenburger Land, gebaut wird. Vor über 20 Jahren

nahm er sich vor, eine perfekte Kamera für Architektur

und Landschaft zu konstruieren. Das ist ihm gelungen,

denn ich kann die Objektive wechseln und stürzende Li-

nien bei der Architekturfotografi e ausgleichen.

Musstest du für diese Art der Fotografie dein Sehen

umstellen?

Die Kamera versetzte mich in die Lage, das umzuset-

zen, was ich schon vorher im Kopf hatte bzw. wonach

ich schon immer gesucht hatte. Ich kannte von Kolle-

gen kleinere Formate wie das der Hasselblad X-Pan oder

spezielle Rückteile für die Mamiya 7, aber die Qualität

reichte mir einfach nicht aus.

92 HEINRICH HECHT.KÜSTENBÜCHER WUNDERSCHÖNE, RUHIGE AUFNAHMEN, DIE DIE BERECHTIGUNG ANALOGER SPEZIAL-

KAMERAS BESTÄTIGEN. ZWEI BÜCHER, DIE IN KEINER SAMMLUNG FEHLEN SOLLTEN.

Page 48: Sailing Journal 06/2008

perfect picture

94

„Als teilte sich das Meer und zeigt ein weiteres Meer. Und das ein weiteres – und die

drei nur Vorbereitung wär’n.

Für Meere Zeit um Zeit von keinem Strand erreicht. Ein jeder Rand von neuem Meer.

Das wäre Ewigkeit.“ Emily Dickinson

Erst denken, dann auslösen Jedes Mal, wenn ich beginne, auf einer Regatta zu fotografieren, analysiere

ich, welche Möglichkeiten mir die Natur bietet; zum Beispiel, ob wir viel Wind, hohe Wellen oder bedeckten

Himmel haben. Auf dieser Regatta hatten wir wenig Wind und so entschied ich mich, einige Aufnahmen mit

der Unterwasserkamera zu machen. Als die Yacht auf mich zukam, sah ich sofort ihre Spiegelung auf dem

Wasser. Da gab es keine bessere Lösung als die Unterwasserkamera, um die Bildwirkung auszureizen.

C A R L O B O R L E N G H I ( I T A )

P E R F E C T P I C T U R E

Page 49: Sailing Journal 06/2008

96

perfect picture

Ein Hauch von Wind Ich segelte beim Rolex Middle Sea Race, das um zwei aktive Vulkane, Ätna und Stromboli, führt, auf der 65-Fuß-Yacht MONEYPENNY.

Eine seltene Gelegenheit, das Regattaleben auf einer Yacht mit 16-köpfiger Mannschaft von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang bis in die Nacht hinein zu

verfolgen, ohne lange Wochen auf einer „Volvo Ocean Race“-Yacht verbringen zu müssen. Auch eine seltene Gelegenheit, während vier Tagen “Freeze dried

Food” zu degustieren! Wir waren verwöhnt: Unser Koch, oder Wasserkocher, wie ihn die Mannschaft respektlos nannte, hat im US-Staat Oregon organisches

(BIO) gefriergetrocknetes Essen eingekauft! Das Bild wurde am Abend des zweiten Renntages aufgenommen. Wir segelten, angetrieben durch einen Hauch von

Wind, Richtung Strombolino, der kleinen, dem Vulkan Stromboli vorgelagerten Insel. Es war kurz nach Sonnenuntergang und ich hatte zwei Möglichkeiten. Da

ich keine Chance hatte, die Kamera am Heck zu befestigen, musste ich die 1/10-Sekunden-Belichtung aus der Hand aufnehmen und, die zweite, ich wollte das

blinkende Licht vom Strombolino-Leuchtfeuer zeigen. Da hilft nur Geduld! Nach zwei Tagen mit zu wenig Wind und zwei Tagen mit fast zu viel Wind liefen wir

als zweite Yacht auf Malta ein. Unser direkter Konkurrent ROSEBUD kam acht Stunden später an. Für sie hat der Wind leider noch weniger „gehaucht“.

D A N I E L F O R S T E R ( U S A )

Jean Louis & Pauline Meine Großeltern waren 50 Jahre verheiratet und hatten vier Kinder. Jean Louis, mein

Großvater, hat zwei Weltkriege überlebt, den ersten als Kind und den zweiten als Berufssoldat. 2004 starb er dann.

Ich habe ihn sehr geliebt und werde es immer tun. Für mich war er immer ein Vorbild – in allem, was er tat. Seine

größte Freude war es, Vince, seinen Uhrenkel, kennengelernt zu haben. Das hat man gespürt, vor allem daran,

wie er Vince angeschaut hat. Beide, Jean Louis und Pauline, wussten es zu schätzen, wie wichtig Familie und Liebe

sind. Alles wird auf das Wesentliche reduziert. Eigentlich sollte es nur darum gehen. Ich habe das Foto mit meiner

analogen Nikon F4 auf Kodak Tri-X aufgenommen. Mittlerweile ist das zehn Jahre her.

C H R I S T O P H S O R E N T I ( F R A )

Page 50: Sailing Journal 06/2008

98

perfect picture

Glück des Tüchtigen Für mich gibt es kein Lieblingsbild! Aber Bilder, die entstehen, obwohl eine Situation eigentlich nicht danach aussieht, haben ihre ganz

eigene Geschichte. Nehmen wir zum Beispiel den America’s Cup 1987 im australischen Fremantle, meine erste große Segelregatta. Als ich mitsamt meiner

schweren Kameratasche vom Wasser kam, wurde mir eröffnet, dass ich für das Dock auch als akkreditierter Journalist eine Extra-Akkreditierung bräuchte. Es

war kein Weiterkommen. Aber die charmante Dame am Eingang sagte: „Da liegt ein Fischerboot, dort kannst du zehn Dollar bezahlen und hast einen guten

Blick auf das Dock von STARS & STRIPES. Irgendwann stand ich direkt vor dem Dock und genau in dem Moment, als der Sieger Dennis Conner von Marc

Pajot mit der Zwölf-Liter-Flasche Champagner von Moët & Chandon überschüttet wurde, drehte sich Dennis um und zeigte meinen rund 200 akkreditierten

Fotografenkollegen den Rücken! Das wurde mein erstes Lieblingsbild. Der Höhepunkt eines vergleichbaren Bildes war die Situation beim America’s Cup 2007.

Eine Flaute sorgte bereits seit vier Tagen für ein riesiges Stimmungstief bei Zuschauern weltweit, Journalisten vor Ort und natürlich auch bei den Seglern. Als

wir morgens im Haus des deutschen Teams beim Frühstück saßen, kam mir die Idee mit Jan Schoepe zusammen für ein “Stimmungsbild” zu sorgen.

H E I N R I C H H E C H T ( G E R )

Jeremie and the dolphins

Das Bild kostete uns eine

gewaltige Menge Fisch, bis wir

die Delfine so trainiert hatten,

dass alle gleichzeitig springen.

Spaß beiseite, in Wirklichkeit

empfand ich die Gruppe Delfine,

die mit Jeremie Beyou spielte,

als ein kleines Wunder. Jeremie

trainierte gerade im Lorient für

das Vendée Globe, als ich das

Bild schoss. Wundersamerweise

waren sie von der Anwesenheit

und dem Geräusch des Helikop-

ters gar nicht verängstigst. Im

Gegenteil, sie spielten für 15 Mi-

nuten mit dem Boot und zeigten

geradezu eine unerschöpfliche

Neugier für den orangefarbenen

Kiel. Manchmal braucht es auch

ein Quäntchen Glück, um ein

gutes Bild zu machen.

G I L L E S

M A R T I N

R A G E T

( F R A )

Page 51: Sailing Journal 06/2008

100

perfect picture

Vixen Dies ist ein gutes Beispiel dafür, wie schwierig es sein kann, gute Fotos zu machen. Die Regattaleitung in Scarlino (Italien) schickte die Boote

bei 20 bis 25 Knoten Wind aufs Wasser. Als die ersten die Luvtonne passierten, legte der Wind auf 30 Knoten zu. An Tagen wie diesen arbeite ich

mit einer wasserdichten Schutzhülle, um Kamera und Objektiv vor zu viel Nässe zu schützen. Niemand, der bei Verstand ist, wechselt bei diesem

Wetter sein Objektiv, so konnte ich nur mit dem 80-200 mm arbeiten. Ich wollte mich in der Mitte des Feldes aufhalten, damit ich mein Zoom voll

ausreizen konnte. Und so sagte ich dem Bootsfahrer, dass ich den führenden Booten folgen wolle; erst nah ran, dann stehen bleiben, damit ich eine

Totale machen könne. Als Erstes schoss ich die führenden Boote Richtung Lee, alles war unter Kontrolle. Plötzlich sagte mir der Fahrer, dass ich nach

Luv schauen sollte. VIXEN war in argen Schwierigkeiten und ich hatte gerade einmal 15 bis 20 Sekunden Zeit, um genau diese Aufnahme zu machen.

Die Crew der Swan 45 hatte Glück, dass niemand verletzt wurde. Das Rennen wurde daraufhin an der Leetonne beendet.

J A M E S R O B I N S O N T A Y L O R ( U K )

Medal Race Das Bild zeigt das „49er Medal Race“ bei den olympischen Segelwettbewerben in Qingdao. Steve

Morrison und Ben Rhodes kenterten ca. 300 Meter vor der Ziellinie in einer 27-Knoten-Böe, die über die

Fuchun-Bucht hämmerte. Im Gegensatz zu den ebenfalls gekenterten Australiern schafften es Steve und Ben,

das Boot nach fast zehn Minuten wieder aufzurichten und über die Ziellinie zu segeln – die Australier trieben

nur über die Linie. Für mich ein Bild, das viel über Schmerz und Hoffnung zugleich aussagt.

I N G R I D A B E R Y ( S W E )

Page 52: Sailing Journal 06/2008

102

perfect picture

Onboard Power Diese Aufnahme machte ich während des Trainings des Match Races in St. Moritz. Ich war an Bord der

Streamline des Teams Monnin. Als Fotograf, der auch Regatten segelt, versuche ich dem Betrachter eine Subjektive zu vermitteln,

als ob er mit an Bord wäre. Das Konzept geht vor allem bei dieser Aufnahme auf – bei viel Wind und konzentrierten Seglern. Für

mich ist ein Bild dann gut, wenn der Betrachter einen Zugang dazu bekommt und die Energie einer Aufnahme transportiert wird.

L O R I S V O N S I E B E N T H A L ( C H )

Lasses Werkstatt Ich habe Tausende Boote und Yachten fotografiert. Segle selbst einen kleinen, englischen Langkieler. Doch das Foto der Modell-

boote im Gegenlicht vor dem Fenster in Lasses dämmriger Werkstatt, in der schwedischen Provinz nahe Göteborg, erzeugt in mir immer noch Bilder

alter Sehnsüchte, ihre handschmeichelnden Formen tiefe Zuneigung und Abenteuerlust. In schwankendem Kahn aus wärmendem Holz entlegene

Ufer entdecken. Nach windzerzauster Reise in Holzteer- und Leinölfirnisdüften unter Deck verkriechen zu eingewiegtem Schlaf im Wellengeflüster an

geklinkerten Planken. Unermessliche Glücksmomente an stillen Ufern auf gespiegeltem Himmel tauchen auf. Und lustvolles Bangen in glasgrüner, wild

schäumender See. In diesem handumfassenden Maßstab mit berührbaren Details werden Lasses Modelle zu realen Gefährten meiner Seele. Fern einer

in Effizienz erkalteten Welt segeln sie über seine Werkbank voller selbst gefertigter Handwerkzeuge. Auf kunstvolle Weise formt Lasse Eichenplanken

zu harmonischen Bootskörpern wie die alten Meister und lässt in ihrem Mikrokosmos eine vergangene Welt auferstehen, die ich gern erlebt hätte.

K A I G R E I S E R ( G E R )

Page 53: Sailing Journal 06/2008

104

perfect picture

Sail to Mordor Mein letzter Fototag bei der Cowes Classic Week. Nach einer halben Woche

mit wirklich fantastischem Segelwetter auf dem Solent gab’s zum Abschied nur noch dunkle

Wolken. Kein Licht für Holzbootschönheiten? Doch, für William Fifes legendäre TUIGA vor der

Kulisse der gewaltigen Esso Erdölraffinerie bei Southampton passte es genau!

S Ö N K E H U C H O ( G E R )

Take a Look around Ich war zu Gast an Bord von QUANTUM am Tag der Trainingsregatta. Terry und seine Crew zeigten eine

beeindruckende Performance. Sie wurden damals schon als mögliche Sieger gehandelt und haben am Ende auch die gesamte Tour

gewonnen. Mein Ziel war es, die Action an Board im Vordergrund und die anderen Boote im Hintergrund zu zeigen. Nach der

Wendemarke sah ich die glatte Heckwelle, die eine TP52-Yacht auf Vorwindkurs erzeugt, eher wie die eines Windsurfbrettes denn

eines Segelbootes. Ich hielt meine Kamera ca. fünf Zentimeter über die Wasseroberfläche und fotografierte die PLATOON von Jo-

chen Schümann und Harm Müller-Spreer in diesem Moment rein nach Gefühl. Ich habe für dieses Bild meine Kamera im Wert eines

Kleinwagens aufs Spiel gesetzt, da die Kamera nicht durch ein Unterwassergehäuse geschützt war – aber zum Glück ging’s gut. Ich

liebe die Dynamik der Heckwelle und die Geschwindigkeit, die sich durch diese tiefe Kameraposition ergibt.

R I C H A R D W A L C H ( G E R )

Page 54: Sailing Journal 06/2008

106

perfect picture

BLEIBT DAS MEER

DIE FASZINATION DER ELEMENTAREN HÄLT AN.“

„SELBST , TROTZ DER DOMESTIZIERUNG DER KÜSTEN UND EINESHEUTEG L O B A L I S I E R E N D E N S T R A N D L E B E N S ZITAT: JOACHIM SARTORIUS

MYSTERIUM.

Airtime Wohl die spannendste

und schönste Facette der Segel-

fotografie ist für mich die Arbeit

aus dem Hubschrauber: genaues

Wettertiming, präzise Logistik

mit den Crews oder der Wett-

fahrtsleitung, Arbeiten im engen

Zeitfenster, höchste Konzentra-

tion – gerichtet auf wechselnde

Lichtverhältnisse, Schattenwürfe

und Segelmanöver. Das Meer als

flächendeckender Hintergrund

und die faszinierende Konfigura-

tion einer klassischen Segelyacht

in ihrer ganzen Größe und

Schönheit aus der Luft: 12mR

SPHINX, Baujahr 1939, auf der

Kieler Woche 2008.

U L F

S O M M E R -

W E R C K

( G E R )

Page 55: Sailing Journal 06/2008

perfect picture onboard

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Page 56: Sailing Journal 06/2008

weihnachtsaktion

racetracks winter

Kein Anspruch auf Vollständigkeit. Nur ausgewählte Regatten.

februar

dezember

januar 2009

Kingdom of Bahrain J/24 Match Racing/BAH 16.Dezember – 20.Dezember

Sail Melbourne The Asia Pacifi c Regatta/AUS 16.Dezember – 21.Dezember

Rolex Sydney Hobart Race/AUS 26.Dezember – 31.Dezember

International Christmas Star Race/FRA 27.Dezember – 30.Dezember

Laser 4.7 World Championships/RSA 27.Dezember – 4.Januar

Round Rudolf/DEN 28.Dezember

Fireball National Championship/AUS 28.Dezember – 4.Januar

Int. Flying Dutchman World Championship/NZL 31. Dezember – 11.Januar

Bay of Cadiz - New Year Regatta/ESP 1. Januar – 5.Januar

Christmas Regatta/ITA 3. Januar – 5.Januar

Global Ocean Race Leg 3/NZL 17. Januar – 23.Februar

New Year International Regatta/ZYP 10. Januar – 15. Januar

Circuito Atlantico Sur Rolex Cup/ ARG 17. Januar – 25. Januar

Finale du Championnat de Mediterranee/FRA 24. Januar – 25. Januar

Rolex Miami OCR/USA 25. Januar – 31. Januar

Louis Vuitton Pacifi c Series/NZL 30. Januar – 23. Februar

Match Race /ITA 31. Januar – 1. Februar

Singapore Airlines Sail Auckland /AUS 5. Februar – 8. Februar

Primo Cup - Trophee Credit Suisse/MON 5. Februar – 8. Februar

Sail the Gulf - Qatar International Regatta /QTR 5. Februar – 8. Februar

Finn Midwinter Championship /USA 13. Februar –15. Februar

B&W Group Germany GmbH

Kleine Heide 12

33790 Halle/Westfalen

Tel. 05201 81170

www.bowers-wilkins.de

Delius Klasing Verlag

Siekerwall 21

33602 Bielfeld

Tel. 0521 559309

www.delius-klasing.de

Discovery Versand GmbH

Postfach 1110

25429 Uetersen

Tel. 0180 5040701

www.discovery-24.de

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68159 Mannheim

Tel. 0621 32886914

www.editionpanorama.de

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22301 Hamburg

Tel. 040 46090501

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www.fortis-watches.com

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040 46966690

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93471 Arnbruck

Tel. 09945 902707

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20457 Hamburg

Tel. 040 3680760

www.mare.de

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Wendenstraße 14-18

20097 Hamburg

Tel. 040 237730

www.olympus.de

Panasonic Deutschland GmbH

Winsbergring 15

22525 Hamburg

Tel. 040 85490

www.panasonic.de

Peter Frisch GmbH

Isarring 11

80805 München

Tel. 089 365075

www.frisch.de

Primus

KGK - Kern Gottbrath Kommunikation

GbR

Ungererstraße 161

80805 München

Tel. 089 3076660

www.primus.se

S. Hucho Verlag

Sorauer Straße 13

10997 Berlin

Tel. 030 6115060

www.yacht-photo.de

Sony Deutschland GmbH

Kemperplatz 1

10785 Berlin

Tel. 01805 252586

SUGOI

Kostenfreie Hotline: 00800 4321 3350

www.sugoi.com

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Am Selder 37

47906 Kempen

Tel. 02152 9160

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Nico Krauss GbR

Große Elbstraße 143a

22767 Hamburg

Tel. 040 65795289

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MORGEN, KINDER, WIRD‘S WAS GEBEN,

MORGEN WERDEN WIR UNS FREUN!

EINMAL WERDEN WIR NOCH WACH,

HEISSA DANN IST WEIHNACHTSTAG!

Na ja, nicht so ganz, aber freuen dürfen Sie sich trotzdem

schon einmal. Da wir uns und allen Lesern bzw. „Noch-

nicht-Lesern“ alles Gute wünschen, verlosen wir unter allen

neuen Abonnenten folgende Geschenke. O gewiss, wer sie

nicht ehrt, ist der ganzen Lust nicht wert!

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Ocean Race

Racing-Team“.

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Page 57: Sailing Journal 06/2008

112

ausblick

AUSGABE 31 ERSCHEINT ENDE FEBRUAR 2009

„DAS GROSSE MEER RUHTE, DAS TIER HIELT WINTERSCHLAF. ES

LIESS SICH NICHT STÖREN VON DEN MENSCHEN, DIE AUF SEINER

ZUDECKE UMHERGINGEN. DER GANZE ORT WAR UNTERWEGS UND

WAGTE SICH AUFS METERDICKE EIS, MANCHE SOGAR ÜBER DIE

BOJEGRENZE DES SOMMERS HINAUS. DER GROSSVATER HATTE SICH

ERKUNDIGT, WIE VIELE EINGEBROCHEN WAREN UND WIE VIELE DA-

VON NICHT MEHR GERETTET WERDEN KONNTEN. ... ER WUSSTE,

WANN DIE EISIGE WINTER DIE GANZE OSTSEE HATTE ZUFRIEREN

LASSEN, SODASS ZWEI JUNGEN AUF DIE IDEE GEKOMMEN WAREN,

ZUR OIE ZU LAUFEN. EIN HUBSCHRAUBER WURDE LOSGESCHICKT,

HATTE SIE ABGEFANGEN UND ZUR UMKEHR GEZWUNGEN.“

AUS DEM BUCH BLAU STEHT DIR NICHT VON JUDITH SCHALANSKY, MARE BUCHVERLAG

ausblick

IMPRESSUM

HERAUSGEBER Alexander Lehmann

VERLAG/REDAKTION Terra Oceanis Verlag

Barkauer Str. 121 · 24145 Kiel

[email protected]

Phone +49 (0) 431 - 996 99 77

Fax +49 (0) 431 - 996 99 86

CHEFREDAKTEUR Tom Körber

[email protected]

Phone +49 (0) 431 - 996 99 87

ART DIRECTION bdrops. werbeagentur, Kiel www.bdrops.de

ANZEIGENLEITUNG Nordstern Media

+ NIELSEN 1, 2, 3a, 5 Eliane Lehmann

+ YACHTWERFTEN/ [email protected]

ZUBEHÖR Phone +49 (0) 431 - 719 78 88

Fax +49 (0) 431 - 996 99 86

GRAFIK/LAYOUT Jan Weisner www.outline-graphix.de

LEKTORAT Kirsa Stoltenburg

VERLAGS- Nielsen 3b, 4 - Österreich und Schweiz

REPRÄSENTANTEN Bruno Marrenbach

Phone +49 (0) 89 - 43 08 85 55

PRAKTIKANT Jonathan Klinck

AUTOREN

FOTOGRAFEN

DRUCK impress media GmbH,

Mönchengladbach

ERSCHEINUNGSWEISE alle zwei Monate

ABONNEMENTS Terra Oceanis Verlag

Barkauer Str. 121 · 24145 Kiel

[email protected]

Phone +49 (0) 431 - 996 99 77

Fax +49 (0) 431 - 996 99 86

Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck, Aufnahme in elektronische Datenbanken so-

wie sonstige Vervielfältigungen nur mit ausdrücklicher Genehmigung der Heraus-

geber. Für unverlangt eingesandtes Bildmaterial wird keine Haftung übernommen.

Unter Hinweis auf § 5 Abs. 3 MarkenG nehmen wir Titelschutz in Anspruch für

Sailing Journal in allen Schreibweisen, Schriftarten, Wortverbindungen, Darstel-

lungsformen, Abwandlungen, Abkürzungen, Titelkombinationen, graphischen Ge-

staltungen, entsprechenden Zusätzen, Untertiteln und Zusammensetzungen für alle

Medien, insbesondere Druckerzeugnisse wie Magazine, Zeitungen, Zeitschriften,

Büchern und allen anderen Printprodukten, sowie Tonträger und Merchandising,

Bildtonträger, Film, Hörfunk, Fernsehen, Software, Off- und Online-Dienste, In-

ternet, CD-Rom, CD-I, DVD und MD (MiniDisc) und andere Datenträger sowie

für sonstige audiovisuelle, elektronische und digitale Medien und Netzwerke, Do-

mains, Veranstaltungen und Dienstleistungen aller Art.

Denis Grau, Volker Andreae, Carlo Borlenghi,

Andreas Kling, O.T.Weiss

Kurt Arrigo/(Rolex, Daniel Forster/Rolex,

Carlo Borlenghi/Rolex, Thiery Seray DPPI/

onEdition, Jonathan Glynn-Smith, Tom Körber,

James Robinson Taylor, Richard Walch, Sönke

Hucho, Ulf Sommerwerck, Heinrich Hecht,

Kai Greiser, Gilles Martin Raget, Loris von

Siebenthal, Ingrid Abery, Neil Rabinowitz/

BMW Oracle Racing, Rick Tomlinson/Volvo

Ocean Race, Oscar Kihlborg/Ericcson Racing,

on Edition/Th.Martinez, onEdition, Sally

Collison, Maria Muina/ Equipo Telefonica,

Gilles Martin Raget/BMW Oracle Racing,

Rick Deppe/PUMA Ocean Racing/Volvo

Ocean Race

Das Jahr 2008 ist am Ende! Gereist sind wir Deut-

schen wie die Weltmeister! Trotz der Rezession! Tapfer

und mutig haben wir es den Demoskopen gezeigt ...

warum klappt das eigentlich beim Fußball nicht? Wir

waren weit weg oder vielleicht auch nicht so weit.

Aber wir waren weg! Und im nächsten Jahr werden

wir wieder reisen, sagt die Tourismusbranche voraus!

Die müssen es wissen, denn die haben schon seit dem

Spätsommer zum Sommerangriff aufgerufen. Früh-

bucherrabatt ist das Zauberwort! Klingt wie „reduziert“,

ist es aber nicht! Trotzdem! Da muss man zuschlagen.

Ich weiß zwar noch nicht einmal, ob ich im nächsten

Sommer oder Herbst überhaupt Urlaub bekomme,

aber den Frühbucherrabatt hab’ ich (der Rabatt reicht

meistens gerade einmal für die Reiserücktrittversiche-

rung, na immerhin).

Die Spritpreise sind mittlerweile auf Rekordhoch. Mar-

kus besang in den 80ern noch die 2 Mark 10. Mittler-

weile würden wir sogar schon die 2 Euro 10 akzep-

tieren! Für die unter uns, die das Umrechnen verlernt

haben: 2 Euro10 wären dann 4 Mark 20! Da wird es

die Tourismusbranche nicht verwundern, wenn der

Urlaubsort um 50 Prozent näher an meinen Wohnort

heranrutscht. Die Bahn – unser ökologisches Gewis-

sen auf der Schiene – bietet die perfekte Alternative:

Großraumabteil, breite Türen, tolle Toiletten, freund-

liches Personal, benutzerfreundliche Ticketterminals

und einen familienfreundlichen Fahrplan!

Das Gegengewicht zu alledem ... das Flugzeug! Die

formschöne, schnelle und technisch faszinierende …

ökologische Bombe! Hier ist der Kunde noch König!

Nach dem Striptease und der Leibesvisitation am Zoll

– einige von uns haben hier ihren ersten und andere

ihren letzten Sex gehabt. Endlich drinnen im Terminal,

warten auf uns schon zu teure Cafés und Tax-free-

Shops mit Dingen, die eigentlich niemand wirklich be-

nötigt. Das „Boarding“ erinnert dann schon ein wenig

an die erste Klassenfahrt mit dem zu kleinen Reisebus.

Alle wollen die Ersten sein beim Einchecken. Hier er-

kennt man den Profi -Vielfl ieger, er wartet lässig und

entspannt hinter seiner Zeitung bis zum Schluss und

checkt dann cool ein, denn alle haben PLATZKAR-

TEN! Im Flugzeug stellt man dann schnell fest, dass

der Konstrukteur dieser Flugzeuge entweder früher

U-Boote entworfen haben muss oder aber aus Asien

stammte. Den Kommentar zum Essen schenke ich mir,

denn einige Fluggesellschaften haben sich die Essen-

ausgabe auch schon geschenkt. „Besser kein Essen als

eine meuternde Horde von Pauschaltouristen hinten im

Viehtransporter“ (O-Ton eines Flugkapitäns).

Bei all diesen Fortbewegungsmitteln werden wir in-

zwischen aufgefordert, die CO2-Emission zurückzu-

kaufen??? Wenn ich das nicht mache, wird mir diese

dann nach Hause geschickt? Altnativ kann ich aber

auch Anteile an einem Baum in Papua-Neuguinea

kaufen oder mich 14 Tage lang an der Renaturierung

eines heimatlichen Sumpfbiotops beteiligen. Wenn das

keine tollen Anreize sind, was dann? Dann fahr’ ich

doch lieber mit dem Fahrrad bis zur Marina, genieße

das Reisen wie Goethe, übernachte zweimal in einem

kleinen Gasthaus und komme entspannt und glücklich

am Yachthafen an. Da mein Segelboot auch nur den

natürlichen Wind benötigt, um Fahrt aufzunehmen,

müsste ich eigentlich noch Geld bekommen?! Was

haben wir gelernt? Segelboote sind, neben dem Fahr-

rad, das ökologische Fortbewegungsmittel in unserem

kleinen blauen Treibhaus!

ot.weiss

112 REISENBILDET UNS …

Page 58: Sailing Journal 06/2008

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Page 59: Sailing Journal 06/2008