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Business Insight 01 13 Das Magazin der Pitney Bowes Software GmbH www.pitneybowes.de/software Big Data = Big Opportunities?! Kundendaten optimal nutzen und Geschäftspotenziale identifizieren Multi-Channel Kommunikation Prof. Dr. Alexander Fischer über rechtskonformes Vorgehen beim Mehrkanalversand Erfolgreiche Kundenbindung bei Energieversorgern Zielgerichtete Kundenkommunikation als entscheidender Wettbewerbsvorteil Effektives Social Media Marketing Wie Marketingbotschaften in sozialen Netzwerken ankommen

Pitney Bowes Software: Kundenmagazin Business Insight 01/13

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BusinessInsight 01

13Das Magazin der Pitney Bowes Software GmbH www.pitneybowes.de/software

Big Data = Big Opportunities?!Kundendaten optimal nutzen

und Geschäftspotenziale identifizieren

Multi-Channel KommunikationProf. Dr. Alexander Fischer über rechtskonformes

Vorgehen beim Mehrkanalversand

Erfolgreiche Kundenbindung

bei EnergieversorgernZielgerichtete Kundenkommunikation als

entscheidender Wettbewerbsvorteil

Effektives Social

Media MarketingWie Marketingbotschaften in

sozialen Netzwerken ankommen

Pitney Bowes Software unterstützt mit seinen Technologielösungen

Unternehmen bei der Kundengewinnung und -bindung sowie

beim Ausbau profitabler Kunden- und Geschäftsbeziehungen.

Die flexibel integrierbaren, modularen Lösungen ermöglichen

es, interne und externe Daten für den zielgerichteten Einsatz

und die bedarfsgerechte Kundenkommunikation bereitzustellen.

So gelingt es Ihrem Unternehmen, die Kundenansprache

während des gesamten Lebenszyklus zu optimieren:

Zusammenführung von Daten aus beliebigen Systemen, die

im Rahmen des Konsolidierungsprozesses bereinigt werden

und sich je nach Bedarf zum Beispiel mit geographischen

oder demographischen Informationen anreichern und auf-

bereiten lassen.

Fortschrittliche Analysemethoden und innovative Algorithmen

zur Vorhersage von Kundenverhalten.

Benutzerfreundliche Möglichkeit zur Automatisierung von

Kundenkommunikationsprozessen.

Cross Channel Kampagnen-Management zur individuellen

und bedarfsgerechten Nutzung aller für den Kunden relevanten

Kommunikationskanäle zum richtigen Zeitpunkt

Design, Formatierung, Generierung, Verteilung und Archi-

vierung von personalisierten Dokumenten für die physische

und elektronische Kommunikation über mehrere Kanäle

hinweg.

Erfahren Sie mehr über die Leistungsfähigkeit der modular

aufgebauten Lösungen von Pitney Bowes Software und nehmen

Sie Kontakt mit uns auf:

[email protected] oder +49 (0)6142 203400

Weitere Informationen erhalten Sie unter:

www.pitneybowes.de/software

Lösungen für langfristigeKundenbeziehungenLösungen für langfristigeKundenbeziehungen– individuell, umfassend und bedarfsgerecht– individuell, umfassend und bedarfsgerecht

Every connection is a new opportunityTM

ich freue mich über Ihr Interesse an unserem Kunden-

magazin Business Insight. Der Fokus dieser Ausgabe

umfasst die Darstellung unseres gesamten, modular

integrierbaren Software-Lösungsportfolios, das Unter-

nehmen bei der Kundengewinnung, -bindung und dem

Ausbau von Kunden- und Geschäftsbeziehungen unter-

stützt sowie horizontale Geschäftsprozesse ganzheitlich

abdeckt.

Doch zunächst möchte ich mich Ihnen kurz vorstellen:

Seit August 2012 bin ich als Geschäftsführer von Pitney

Bowes Software für unser Geschäft in Deutschland,

Österreich, der Schweiz sowie Osteuropa und Russland

verantwortlich.

Die Gründe, die mich zu Pitney Bowes Software geführt

haben, haben sich in den vergangenen Monaten voll be-

stätigt: ein motiviertes, professionelles Team, eine starke,

vertrauenswürdige Marke und natürlich ein wettbewerbs-

fähiges Portfolio. Erst kürzlich wurde unsere Portrait

Customer Analytics Lösung von Forrester Research Inc.

als marktführend ausgezeichnet. Der weltweit größte

Marketing-Fachverband, die Direct Marketing Association

(DMA), zeichnete uns im Jahr 2012 mit zwei Innovations-

Preisen in den Kategorien „Database, Measurement &

Attribution“ und „Brand, Social & Content Marketing” aus.

Der neue Präsident und CEO von Pitney Bowes, Marc Lau-

tenbach, unterstützt den weltweiten Erfolgskurs unserer

Marke durch seine umfangreiche Erfahrung und nachge-

wiesene Erfolgsbilanz bei IBM.

Ihr Feedback, das ich auf verschiedenen Messen und

Veranstaltungen, in zahlreichen Kundengesprächen und

auf unserer Partnerkonferenz in Barcelona erhalten habe

zeigt, dass Pitney Bowes Software mit der Positionierung

4 - 5 NEWS

6 - 7 INTERVIEW

Prof. Dr. Alexander Fischer über rechts-

konformes Vorgehen beim Mehrkanal-

versand

8 - 10 FOKUS

Big Data: Kundendaten optimal nutzen

und Geschäftspotenziale identifizieren

11 SOCIAL MEDIA

Wie Marketingbotschaften in sozialen

Netzwerken ankommen

12 - 13 LÖSUNGEN

Erfolgreiche Kundenbindung bei

Energieversorgern durch zielgerichtete

Kundenkommunikation

14 LIFESTYLE

Wie Ihr persönlicher Lebenscocktail mit

dem richtigen Mix aus Karriere, Liebe

und Lebensart rund und lecker werden

kann

15 TERMINE / IMPRESSUM

als Experte für ganzheitliche Kundenkommunikations-

lösungen richtig aufgestellt ist. Die positive Resonanz auf

unseren PBS-Kundentag am 8. November 2012 in Bad

Homburg unterstreicht das große Interesse an unseren

Lösungen.

Für 2013 haben wir uns viel vorgenommen: Klar, wir

wollen wachsen, Marktanteile gewinnen, Sie als Kunden,

Partner und Interessenten zunächst begeistern und an-

schließend von unserer Leistungsfähigkeit im konkreten

Projekt überzeugen. Darüber hinaus verstehen wir uns

auch als Ihr Sparring Partner: Wir fordern Sie auf zum

konstruktiven Dialog über Ihre Ziele und die Heraus-

forderungen auf dem Weg dorthin. Wir zeigen Ihnen auf,

wie Sie unsere innovativen Produkte und Lösungen zu

Ihrem Wettbewerbsvorteil einsetzen können.

Nun wünsche ich Ihnen viel Spaß bei der Lektüre unserer

Business Insight mit Produktinnovationen aus unserem

Haus, Fachbeiträgen, Terminen und Events sowie inter-

essanten Branchentrends und spannenden Lösungs-

berichten.

Gleichzeitig lade ich Sie herzlich zu einem persönlichen

Gespräch ein. Sie erreichen mich zum Austausch darüber,

was Pitney Bowes Software für

Ihr Unternehmen leisten kann,

unter Tel.: +49 (0)6142 203-460

oder E-Mail: [email protected].

Marc Hirtz, Regional Director

Central & Eastern Europe/CIS

E D I T O R I A L

I N H A LT

Business Insight 1I2013 3

Liebe Leserinnen und Leser,

Business Insight 1I2013 4

Für jedes verbraucherorientierte Unternehmen ist es

wichtig, einen unternehmensweit einheitlichen Ansatz für

die Kundenkommunikation zu etablieren, um quasi mit

„einer Stimme" sprechen zu können. Dabei gilt es, sowohl

traditionelle als auch innovative Kommunikationskanäle zu

bedienen. Kunden wünschen sich hierbei eine individuelle

Ansprache und ein Multi-Channel Marketing. E-Mails haben

sich im Geschäftsleben als eines der bevorzugten Kontakt-

medien etabliert. Laut einer Gartner Umfrage nutzen bereits

80% der Marketiers diese Variante, noch vor dem Telefon,

Tendenz steigend. Auch die Nutzung von SMS/MMS für Mar-

ketingzwecke nimmt immer mehr zu. Pitney Bowes Software

unterstützt Anwender mit seiner e-Messaging Lösung bei

der Nutzung dieser elektronischen Kommunikationskanäle.

E-Messaging ist eine Web-basierte, unternehmensweit ein-

setzbare Lösung zur automatischen, effektiven Abwicklung

von ein- und ausgehenden E-Mails und SMS im Rahmen

der gesamten personalisierten Kundenkommunikation.

Die Lösung ermöglicht die Konzeption effizienter und CI-

konformer Marketingkampagnen sowie ein effektives

Management der Kundenresponse. E-Messaging liefert

beispielsweise ein grafisches Berichtswesen in Form von

parametrisierbaren Auswertungen und Diagrammen, so

dass die Anwender jederzeit wissen, in welchem Status

sich eine Marketingkampagne befindet. Außerdem sorgt

das System für die Archivierung sämtlicher E-Mails und

SMS – was wiederum eine automatische Indizierung und

eine Verknüpfung mit bereits bestehenden Kundendaten

erlaubt. Die Lösung punktet weiterhin durch die konsis-

tente Darstellung verschiedener Ausgabeformate, eine

vereinfachte Verwaltung zurückgewiesener Mitteilungen

und einen direkten Webzugriff auf alle Kontrollfunktionen.

So sind Unternehmen in der Lage, nicht nur E-Mail und/

oder SMS zu versenden, sondern auch die Reaktion ihrer

Kunden zu messen und mit ihnen in einen Dialog einzu-

treten, der es ihnen ermöglicht, der richtigen Person die

richtige Botschaft, über den richtigen Kommunikations-

kanal und zur richtigen Zeit anzubieten.

N E W S

E - M E S S A G I N G

Pitney Bowes Software wurde im „For-

rester Wave™ for Customer Analytics

Solutions" Report (4. Quartal 2012) als

einer der Marktführer im Bereich Kun-

dendatenanalyse ausgezeichnet. Die

Marktforscher von Forrester verliehen

Pitney Bowes Software in den Katego-

rien „Produktstrategie" und „Architek-

tur" die höchsten Bewertungen aller

Anbieter. Der Report untersucht im

wesentlichen Qualität und Umfang der

Analysefunktionen, die Handhabung

der Lösung, Möglichkeiten der Auto-

matisierung sowie die Benutzerfreund-

lichkeit. Er bewertet außerdem Ange-

bote, Strategien und Marktpräsenz

jedes Anbieters. Mithilfe der Analyse-

lösungen Spectrum, Portrait Explorer,

Portrait Miner und Portrait Uplift können

Unternehmen Kundendaten auswerten

und die gewonnenen Erkenntnisse für

kundenorientierte und bedarfsgerechte

Initiativen einsetzen, die der Kunden-

bindung, dem Cross- und Upselling

sowie gezielten Marketingkampagnen

dienen.

Nutzen Sie den Download und lesen

Sie die Business Insight online:

www.pitneybowes.de/businessinsight

XING-Gruppe:

www.xing.com/net/bizinsight

K U N D E N D AT E N A N A LY S E

Forrester prämiert

Pitney Bowes Software

Auch digital alles im Griff

Business Insight online

Risiken sozialer Netzwerke

Business Insight 1I2013 5

Die aktuelle Version der GIS-Lösung MapInfo Professional

vereinfacht die Erstellung, Bearbeitung, Visualisierung,

Analyse und Modellierung von Geoinformationen, die bei-

spielsweise für Dienstleistungen im öffentlichen Sektor

oder zur Standortermittlung oder -planung herangezogen

werden. Anwender profitieren von der intuitiven Oberfläche

und schnelleren Bedienbarkeit der Lösung – mit nur weni-

gen Mausklicks lassen sich aussagekräftige Informationen

abrufen. Zusätzlich wurde auch die Handhabung der

Browser- und Legendenfenster optimiert. In Ergänzung der

Desktop-Lösung können Benutzer mit MapInfo Stratus,

einem integralen Bestandteil der MapInfo Suite, Karten

ganz einfach in der Cloud veröffentlichen, um ihre Analysen

mit Kollegen oder Kunden zu teilen.

Wichtige Highlights der aktuellen Version sind:

Neuer Legenden-Designer

Benutzer können leicht ansprechende und übersichtliche

Legenden erstellen, u.a. durch Anordnung von Elemen-

ten nach einem Raster.

Optimierte Bedienung des Browserfensters

Intuitives Browserfenster ermöglicht schnelles Filtern &

Sortieren und liefert mehr Informationen mit weniger

Klicks.

MapInfo Manager-Integration

„Single Point of Truth": Anwender können Metadaten

ihrer Unternehmensdaten innerhalb von MapInfo

Professional bearbeiten und haben so stets aktuelle und

exakte Datensätze zur gemeinsamen Nutzung.

Unterstützung mehrerer Monitore

MapInfo Professional unterstützt Multi-Display und

ermöglicht so das effiziente Arbeiten über mehrere

Monitore hinweg.

Unternehmen laufen Gefahr, durch zu offensive Online-Werbung eine Kundenabwan-

derung herbeizuführen. So das Ergebnis einer von Pitney Bowes Software in Auftrag

gegebenen weltweiten Umfrage über effektives Marketing in sozialen Netzwerken,

für die das Marktforschungsunternehmen Vanson Bourne Konsumenten sowie

Marketingexperten aus fünf Ländern befragte. Laut der Studie gelingt es Unter-

nehmen oft nicht, ihre Kunden zum richtigen Zeitpunkt mit relevanten Inhalten

über deren bevorzugte Kanäle anzusprechen.

Mehr Infos unter: http://slp.pbinsight.com/info/pbs-ger-marktstudien

N E W S

A U S Z E I C H N U N G E N

Innovations-Preise

für Pitney Bowes

Software

M A R K E T I N G - S T U D I E

D AT E N M A N A G E M E N T

Spectrum Technology Plattform

G I S D E S K TO P LÖ S U N G

MapInfo Professional

kanalübergreifende, effiziente sowie

effektive Kundeninteraktion und -kom-

munikation. Unternehmen erhalten

detaillierte Informationen über Per-

sonen und deren Einflusskreis, bzw.

Bedeutung in einem Netzwerk.

Außerdem kann die Kundenfluktuation

prognostiziert, neue Preisstrategien

entwickelt und Produktempfehlungen

ausgesprochen werden. Die Aufdeckung

verdeckter Beziehungen und Muster

von Betrugsfällen kann die Risiken für

Unternehmen verringern. Die Informa-

tionen werden über visuelle Analysen,

Webservices oder Ereignistrigger be-

reitgestellt und unterstützen sowohl

die betrieblichen als auch die analyti-

schen Anforderungen von Unterneh-

men.

TM

Die neueste Version der Spectrum Tech-

nology Plattform unterstützt das Master

Data Management (MDM) und bietet

analytische Funktionen, um komplexe

Datenbeziehungen und -hierarchien

interner Unternehmensdaten herzu-

stellen, zu analysieren und intelligent

zu nutzen. Die bisherige Informations-

basis wird um externe Daten erweitert,

wie sie z. B. in Sozialen Netzwerken oder

im Rahmen von Big Data-Umgebungen

vorkommen. So integriert Pitney Bowes

Software als einziger Anbieter die The-

men Datenqualität, Datenintegration

und MDM mit räumlichen, sozialen und

prädiktiven Analysefunktionen zu einer

einzigen umfassenden Lösung. Dank

dieser Kombination liefert die Lösung

aussagekräftige Informationen für eine

Der weltweit größte Marketing-Fachver-

band DMA (Direct Marketing Association)

hat Pitney Bowes Software 2012 in zwei

von sieben Preis-Kategorien mit dem

renommierten „Innovation Award" aus-

gezeichnet. So erhielt die Portrait Ex-

plorer Lösung den ersten Preis in der

Kategorie „Database, Measurement &

Attribution“ für ihre Features zur stark

visualisierten Zielgruppen-Analyse so-

wie zur Kampagnen-Segmentierung.

Außerdem wurde die im Luna Park in

Sydney eingesetzte „MeTag / My Expe-

rience" Lösung des Pitney Bowes Soft-

ware Partners Centryc Solutions in der

Kategorie „Brand, Social & Content Marke-

ting" prämiert. Die Software setzt auf

der Real-Time Kampagnen Management

Lösung Portrait Dialogue auf. Aus-

schlaggebend für die Auszeichnung

waren der praktische Nutzen und die

Wirksamkeit der Lösungen in der Kun-

denansprache.

I N T E R V I E W

Business Insight 1I2013 6

Was müssen Marketiers heutzutage beachten,

wenn sie die Multi-Channel Kommunikation

rechtssicher nutzen möchten?

Enthält eine Nachricht personenbezogene

Daten, wie z. B. Namen, Anschrift, Foto, Geburts-

datum oder E-Mail-Adresse, müssen Marke-

tiers vor allem das Bundesdatenschutzgesetz

(BDSG) und das Gesetz gegen den unlauteren

Wettbewerb (UWG) beachten. Das BDSG ver-

bietet grundsätzlich jede Art der Datenverarbei-

tung, es sei denn sie wird durch eine gesetzliche

Regelung gestattet oder der Betroffene hat

seine Einwilligung, das sogenannte „Opt In",

erklärt. Ferner dürfen die Daten nur zum ange-

gebenen Zweck verwendet und müssen danach

gelöscht werden. Zudem dürfen nicht mehr

Daten erhoben werden als es für den konkreten

Zweck erforderlich ist. Zusätzlich muss vor der

Speicherung die umfassende Information der

Betroffenen über den Umfang der Datenerhe-

bung und die Art der Datenverarbeitung erfolgt

sein. Außerdem unterliegt ein in Deutschland

niedergelassener geschäftsmäßiger Anbieter

nach dem Telemediengesetz auf seiner Website

auch der Impressumspflicht.

Welches sind die Zustimmungsvoraussetzungen

für die Zusendung von Informationen?

Nach deutschem Recht ist Direktmarketing

über elektronische Kommunikationskanäle

(E-Mail, Telefax) nur mit ausdrücklicher Ein-

willigung des Empfängers erlaubt. Grundsätz-

lich muss die Zustimmung schriftlich und im

Double-Opt-In-Verfahren erfolgen, auch wenn

jüngst das OLG München in einer Entscheidung

selbst dieses Vorgehen als nicht zulässig ansah.

Der Inhalt der Erklärung muss jederzeit abruf-

bar sein, z. B. in einer Datenschutzerklärung.

Außerdem muss der Empfänger bei jedem

Erhalt eine jederzeitige sogenannte Sign-Off-

Möglichkeit haben. Das UWG macht dabei

keinen Unterschied zwischen elektronischer

Kommunikation im B-to-B und B-to-C. Einzige

Ausnahme: Gegenüber Bestandskunden darf

Direktmarketing über elektronische Kommuni-

kationskanäle erfolgen, wenn der Versender

für eigene, ähnliche Produkte wirbt, die Kunden

schon bei der Adresserhebung auf ihr Wider-

spruchrecht hingewiesen wurden, sie dieses

nicht genutzt haben und stets eine Sign-Off-

Funktion enthalten ist.

Unternehmen setzen zunehmend auf den Mehrkanal-Versand ihrer

Dokumente, um eine einfache und schnelle Kundenkommunikation zu

erreichen. Allerdings sind für ein rechtskonformes Vorgehen eine Vielzahl

gesetzlicher Bestimmungen zu beachten. Welche dies sind, richtet sich

nach dem Inhalt, dem Versender und der Versandart der Dokumente.

Oft herrscht bei Marketingentscheidern hier noch Unsicherheit.

Professor Dr. Alexander Fischer, Fachanwalt für IT-Recht in Stuttgart,

beantwortet wichtige Kernfragen.

Rechtliche Aspektein der Multi-Channel

Kommunikation

I N T E R V I E W

Business Insight 1I2013 7

Bei der postalischen Werbung reicht es meist

aus, wenn der Adressat bei der Datenerhebung

ein Widerspruchsrecht gegen die Verwendung

zu diesem Zweck eingeräumt bekam. Werden

Adressen z. B. in Listenform erworben, ist die

Verarbeitung der Listendaten zulässig (gilt

nicht für E-Mail-Adressen), wenn keine entge-

genstehenden schutzwürdigen Interessen oder

keine Opt Outs bestehen und der Betroffene auf

sein Widerspruchsrecht hingewiesen wurde

(sog. Listenprivileg).

Wie beurteilen Sie die Rechtssicherheit/

Beweiskraft von DE-Mail oder ePostbrief?

Eine Kommunikation ist rechtssicher, wenn Ab-

sender, Empfänger und Zeitpunkt der Zustellung

eindeutig feststellbar sind und sichergestellt ist,

dass der Inhalt nicht veränderbar ist. Ferner

sollte die Vertraulichkeit der Nachrichtenüber-

mittlung gewährleistet sein, Stichwort Brief-

oder Fernmeldegeheimnis. Ein oft nicht beach-

tetes Problem beim Mehrkanalversand ist, dass

E-Mails, DE-Mails oder ePostbriefe einem ge-

setzlichen Schriftformerfordernis nicht genügen

und der Beweiswert in gerichtlichen Verfahren

teilweise gering ist. Es fehlt eine qualifizierte

elektronische Signatur. Nach wie vor ist die

persönliche Übergabe eines Originalbriefes

entweder durch Zeugen oder einen Gerichts-

vollzieher der einzige Versandweg mit hoher

Beweiskraft bezüglich Zugang und Inhalt.

Was beinhaltet die Impressumspflicht?

Die Impressumspflicht gilt nicht für rein private

Websites. Im Impressum muss jederzeit mühe-

los ersichtlich sein, wer für den Inhalt einer

Website verantwortlich ist. Es sind Angaben von

Anschrift (kein Postfach), E-Mail-Adresse, Ver-

tretungsberechtigung wie z. B. Geschäftsführer,

Vorstand und die Handelsregisternummer

(Kammerzugehörigkeit bei berufsständischer

Mitgliedschaft) erforderlich. Bedarf die Tätig-

keit einer behördlichen Zulassung, ist die ent-

sprechende Behörde mit Anschrift anzugeben.

Sämtliche Angaben müssen leicht erkennbar

(z. B. Bezeichnung als „Impressum“), ständig

verfügbar (Link zum Impressum im Frame der

Website) und unmittelbar erreichbar sein (max.

zwei Klicks von der Startseite). Bei journalis-

tisch-redaktionell gestalteten Angeboten muss

zusätzlich ein Verantwortlicher für den jeweili-

gen Inhalt genannt werden. Die Pflichtangaben

gelten auch für per E-Mail versandte Geschäfts-

briefe. Sie müssen in ihrer Signatur dieselben

Angaben enthalten wie ein postalischer Ge-

schäftsbrief (also z. B. auch Angaben zu einem

bestehenden Aufsichtsrat). Im Falle von Ver-

stößen drohen kostenpflichtige Abmahnungen

durch Wettbewerber sowie die Verhängung

behördlicher Bußgelder.

Wie vermeide ich Rechtsverstöße und

Abmahnungen?

Es sollte im Unternehmen das Bewusstsein für

die rechtliche Problematik des Mehrkanalver-

sands vorhanden sein. Hier ist die präventive

Rechtsberatung sinnvoll. Wichtig ist die Unter-

scheidung zwischen der Verwendung personen-

bezogener Daten des Adressaten und den

rechtlichen Vorgaben zum Direktmarketing

nach dem UWG. Bei der Auswahl der Versand-

art des Werbematerials sollten die rechtlichen

Vorschriften bekannt sein. Denn nur dann kann

im Rahmen des eigenen Risikomanagements

fundiert entschieden werden, wie weiter vorzu-

gehen ist und ob der Nutzen das Risiko einer

Sanktion rechtfertigt.

Prof. Dr. Alexander Fischer ist

Fachanwalt für IT-Recht und

Lehrbeauftragter für IT-Recht

an der DHBW Ravensburg

sowie an der DHBW Stuttgart.

Er ist Partner in der

Stuttgarter Anwaltskanzlei

Fischer|Dietz|Wennberg

( www.rae-fcs.de |

www.itrecht-stuttgart.de).

Prof. Dr.

Alexander Fischer

Business Insight 1I2013 8

pro Jahr produziert werden, durchaus

plausibel. Schaut man genauer hin,

liegt die Herausforderung aber weniger

in dem gigantischen Datenvolumen

selbst, auch wenn Big Data Anbieter

das immer wieder behaupten. Denn

gleichartige Daten, auch wenn sie in

großen Volumen generiert werden,

können mit Hilfe der heute verfügba-

ren Technologien leicht gespeichert

und analysiert werden.

Die eigentliche Herausforderung liegt

in der Datenstruktur, genauer gesagt

in der Tatsache, dass laut Experten bis

zu 80 % des oben erwähnten Daten-

volumens unstrukturiert sind. Dazu

gehören nicht aggregierte, in Echtzeit

ermittelte Daten, beispielsweise aus

Transaktionssystemen, Social Net-

works, vom Point-of-Sale, usw. Die

Nutzung dieser Daten im Rahmen von

Big Data Analytics setzt eine Daten-

management-Lösung voraus, die zwi-

schen diesen Daten eine strukturierte

Verbindung herstellt und die Datenqua-

lität sichert. Schon heute leiden die

Geschäftsprozesse vieler Unternehmen

F O K U S

Wenn sich sogar „Der Spiegel“ – wie

kürzlich geschehen – in einer Titelge-

schichte1

mit dem Trendthema ausein-

andersetzt, erkennt man, dass hinter

dem Phänomen „Big Data” mehr steckt

als IT-Technologie, die große Datenmen-

gen verwalten und analysieren kann.

„Big Data“ hat viele Facetten. Da ist z. B.

die Analyse von logistischen Abläufen,

die durch Big Data verbessert werden

können. Oder die Analyse der Nutzungs-

muster von Kreditkartenkunden, die

hilft, Missbrauchsfälle in Echtzeit zu

erkennen und geeignete Gegenmaß-

nahmen zeitnah einzuleiten. Und auch

die Analyse der Bewegungsprofile von

Verbrechern zur besseren Absicherung

von öffentlichen Einrichtungen oder

Sportveranstaltungen – wie Pitney

Bowes Software sie zum Beispiel im

Vorfeld der Olympischen Spiele in

London 2012 durchführte – sind ein

sinnvoller Einsatzzweck von „Big Data“.

„Big Data“ interessiert uns Verbraucher

aber in erster Linie im Kontext von Kun-

dendaten: Daten über unsere Vorlieben,

unsere Kreditkartendaten, wo wir woh-

nen, wie wir leben, usw. Die aktuellen

Enthüllungen über das PRISM Über-

wachungsprogramm der US-amerika-

nischen National Security Agency zei-

gen, wie umfangreich Daten gesammelt

und ausgewertet werden können und

lassen viele Verbraucher Ähnliches

hinter den „Big Data“ Initiativen der

großen Unternehmen vermuten. Dabei

können Unternehmen – wenn sie die

drei im Folgenden beschriebenen He-

rausforderungen meistern – „Big Data“

zum Nutzen des Kunden einsetzen, so

die Kundenbeziehung verbessern und

den Kunden langfristig an das Unter-

nehmen binden.

Laut allgemeinem Verständnis handelt

es sich bei „Big Data“ um Datenmengen,

die mit herkömmlichen Mitteln und

Speichertechnologien nicht mehr effi-

zient zu verwalten und zu analysieren

sind. Und dies ist angesichts der fast

zwei Zettabyte2

Daten, die laut der IDC-

Studie „Extracting value from Chaos"3

Rasant wachsende Datenmengen sollen Unternehmen in vielen Bereichen

verbesserte Erkenntnisse liefern, von logistischen Prozessen bis hin zum

Kundenverhalten. Doch welche Möglichkeiten bietet „Big Data“ wirklich?

Und welche Herausforderungen muss man meistern, damit man die großen

Datenmengen nicht nur bändigt, sondern wirklich den größtmöglichen

Nutzen aus ihnen ziehen kann?

Herausforderung 1:

Polystrukturierte Daten

Big Data = Big Opportunities?!

Business Insight 1I2013 9

F O K U S

unter der schlechten Datenqualität und

der unzureichenden Vernetzung unab-

hängiger Datenquellen. Mit den stei-

genden Datenmengen wird es für die

Unternehmen immer wichtiger, eine

hohe Datenqualität sicherzustellen. Um

dies zu gewährleisten, müssen Unter-

nehmen, die Big Data Projekte starten,

in der Lage sein, schon bei der Daten-

erfassung/-generierung Daten qualitativ

zu analysieren, anzureichern und in die

geforderten Strukturen zu mutieren.

Sonst wird ihr Big Data Projekt nur ein

großes – wenn auch schnelles – Daten-

grab.

Was haben Kundendaten, Gemüse und

Obst gemeinsam? Frisch verarbeitet

sind sie am besten! Was so simpel

klingt, ist doch so treffend. Auch wenn

die Datensammelwut von Unternehmen

es ermöglicht, Kundendatenhistorien

über Jahre hinweg zurück zu verfolgen,

sind gerade zur Analyse des Kunden-

verhaltens diejenigen Daten wichtig,

Herausforderung 2:

Echtzeit-Daten

die im Real-Time Kontext stehen. Be-

trachtet man die Beispielfälle zu Big

Data Projekten, die von Unternehmen

präsentiert werden, so handelt es sich

in der Regel um aggregierte Daten, die

recht nützliche, aber doch simple Ana-

lysen ermöglichen. Von einer Analyse

des Kundenverhaltens in allen Lebens-

lagen kann nicht die Rede sein – auch

wenn Big Data Anbieter dies immer

wieder betonen.

Mit der Nutzung und Analyse von Echt-

zeit-Daten verschärft sich die oben

beschriebene Verwendung polystruk-

turierter Daten nochmals. Aber die ak-

tuelle Situation, in der sich ein Kunde

befindet, ist z. B. für die Ermittlung des

besten Angebots oftmals viel entschei-

dender als etwa ein Kauf, den dieser

Kunde vor zwei Jahren getätigt hat. Ein

anderes Beispiel ist der Stromverbrauch

eines Kunden. Der Vergleich mit dem

Abrechnungszeitraum des Vorjahres

mag in der einen oder anderen Situation

noch erhellend sein. Alle Verbrauchs-

daten, die älter sind, dienen nur noch

statistischen Zwecken. Deshalb steigt

die Bedeutung von Echtzeit-Daten in

Big Data Projekten kontinuierlich an.

Ein Argument, das die Befürworter

immer wieder ins Feld führen, ist die

Möglichkeit für Unternehmen mittels

„Big Data“ ihre Kunden wie zu Zeiten

der Tante Emma Läden anzusprechen

und zu beraten. Hier werden oft Äpfel

mit Birnen verglichen. Für einen Bäcker

ist es natürlich um ein Vielfaches ein-

facher, sich daran zu erinnern, ob ein

Stammkunde die Vollkorn-Semmel oder

die Laugenbrezel bevorzugt. Dagegen

ist das Angebot des richtigen Smart-

phone-Tarifs für einen Telco-Kunden

oder die richtige Altersvorsorge für den

Kunden eines Finanzdienstleisters

schon deutlich komplexer. Hinzu kommt

die berechtigte Sorge vieler Verbrau-

cher, dass zu viele Daten gespeichert

werden oder dies nicht datenschutz-

konform geschieht.

Herausforderung 3:

Datenschutzkonforme

Kundenansprache

Business Insight 1I2013 10

Das „Preference-Management“ vonPitney Bowes Software hilft Unterneh-men, diese Befürchtungen ihrer Kundenzu eliminieren. Über die webbasierteLösung, die im Web, am Point-of-Saleoder im Call Center genutzt werdenkann, können Kunden beeinflussen,welche ihrer Daten für die Kunden-datenanalyse herangezogen werdensollen und wie häufig und über welcheKanäle sie eine Ansprache durch denAnbieter wünschen. So entwickelt sichzwischen Anbieter und Kunden einVertrauensverhältnis, das zu einer ganzneuen Customer Experience für denVerbraucher führt. In Kombination miteiner leistungsstarken Customer Ana-lytics Software – wie z. B. der Portrait-Lösung von Pitney Bowes Software 4,die von Analysten als Leader in diesemMarktsegment bewertet werden – können dann optimale Angebote oderdie sogenannten Next-Best-Actionsermittelt bzw. der Kunde durch „GuidedSelling“ individuell beraten werden.Übrigens sind die einzelnen Verbraucherund unterschiedlichen Zielgruppennicht bei allen Arten von persönlichenDaten um die datenschutzkonformeNutzung gleich besorgt. Laut „MobileLife“ (www.discovermobilelife.com),einer jährlichen Untersuchung von TNSmit der Zielsetzung, ein besseres Ver-ständnis der aktuellen Nutzung mobilerGeräte durch Verbraucher zu bekom-men, nutzen bereits ein Viertel der 16-bis 30-jährigen ihr Smartphone beimShopping. Von den weltweit mehr alseiner Milliarde Verbrauchern, die be-reits über Location Based Marketingangesprochen werden können, sindlaut der oben erwähnten Studie zwei

Mit Hilfe der SpectrumTM TechnologyPlattform können Unternehmen ihreDaten in Echtzeit, also während derVerarbeitung, oder als Gesamtbestandim Batch-Modus qualitativ verbessern,mit Zusatzinformationen anreichernund so strukturieren, dass sie für BigData Analysen geeignet sind. So kön-nen z. B. komplexe Datenbeziehungenund -hierarchien erzeugt werden, umdie Daten intelligenter zu analysierenund zu nutzen. Auch das Managementvon Daten, wie sie z. B. in Sozialen

Netzwerken oder durch räumlichenOrtsbezug entstehen (Location Intelli-gence), ist dadurch möglich. So wirdnicht nur die Analyse des direktenCustomer Values eines individuellenKunden möglich, sondern auch dieseines „Network Value“, welcher seinen Einfluss auf Familie, Freundeund Bekannte berücksichtigt. Die soqualifizierten und aufgewerteten Datenführen zu optimierten Geschäftspro-zessen und verbesserter CustomerIntelligence.

Drittel am Erhalt von Location bezoge-nen Angeboten interessiert. Angebote,die über einen räumlichen Kontext ver-fügen, z. B. weil sie für den Ort gelten,an dem sich der Verbraucher geradeaufhält, stehen also hoch im Kurs.

Unternehmen, die ihre Big Data Initia-tive nicht nur als Technologie-Projektverstehen und versuchen, polystruktu-rierte Daten in Echtzeit für die daten-schutzkonforme Kundendaten-Analysezu nutzen, haben eine hohe Chance,die Customer Experience für ihre Kun-den zu optimieren und dadurch lang-fristige Kundenbeziehungen aufzubauen

und zu pflegen. Durch diese Vorgehens-weise rechnen sich dann auch die In-vestitionen, die für moderne Speicher-Technologie nötig werden. Pitney BowesSoftware verfügt über ein umfangrei-ches Lösungsportfolio, Unternehmengenau bei diesen Herausforderungenzu unterstützen.

F O K U S

SpectrumTM

Technology Plattform

1DER SPIEGEL 20/2013: Leben nach Zahlen, SPIEGEL-Verlag (16. Mai 2013).

2 Ein Zettabyte ist eine 1 mit 21 Nullen.

3 IDC iView "Extracting Value from Chaos," sponsored by EMC

4 The Forrester Wave™: Customer Analytics Solutions, Forrester, Nov 2012

Profitieren Sie von der

Erfahrung von Pitney

Bowes Software!

In den letzten beiden Jahren sind zwar

zahlreiche Marketingleiter auf den

Social Media-Zug aufgesprungen und

haben ihr jährliches Marketingbudget

durchschnittlich verdoppelt. Doch tap-

pen viele Marketiers bei der effektiven

Nutzung sozialer Netzwerke noch im

Dunkeln. Pitney Bowes Software hat

Tipps, wie aus einem neuen Kommuni-

kationskanal eine lohnende Investition

wird.

Das Social Media-Marketing sollte Teil

einer vollständig integrierten Marketing-

strategie werden. Soziale Netzwerke

stellen einen wichtigen neuen Kom-

munikationskanal dar, der jedoch mit

den anderen, bestehenden Kanälen

vernetzt werden muss. In einer Zeit, in

der eine Marke für ihre Konsumenten

jederzeit präsent sein und diese mit

individuell-relevanten Botschaften ver-

sorgen muss, ist ein isolierter Ansatz

zum Scheitern verurteilt.

Marketingexperten haben erkannt, dass

die Marketingansätze und -taktiken ver-

gangener Tage in sozialen Netzwerken

nicht von Erfolg gekrönt waren, dass

Kunden sehr sensibel auf störendes

oder unpassendes Werbeverhalten rea-

gieren und dass sie unter Umständen

sogar abwandern. Stattdessen sollten

Unternehmen ihre Kundendaten effek-

tiv analysieren, um den Kundenstamm

segmentieren und personalisierte so-

wie zeitnahe Botschaften versenden zu

können. Das Motto lautet „WENIGER,

dafür SMARTERE, relevante Kommu-

nikation“.

Social Media-Marketing kann nur funk-

tionieren, wenn die Konsumenten den

Marken freiwillig „folgen“ oder diese

„mögen (like)“. Damit assoziieren sie

sich mit Unternehmen – dieser Art von

Marketingbotschaften steht fast die

Hälfte aller Social Media-Nutzer positiv

gegenüber. Außerdem vertrauen Kunden

auf die Empfehlungen ihrer Kontakte

aus dem Netzwerk. Für Unternehmen

lohnt es sich deshalb besonders, wenn

sie von ihren Fans weiterempfohlen

werden. Sorgen Sie also für gute Mund-

propaganda.

Oft wissen Unternehmen gar nicht, auf

welche sozialen Netzwerke sie sich

konzentrieren sollen und welche über-

haupt für sie und ihre Kunden geeignet

sind. Deshalb ist es wichtig, die Vor-

lieben jedes einzelnen Kunden zu

kennen. Denn für eine personalisierte

Ansprache oder Auswahl der Kommu-

nikationskanäle gibt es keine Pauschal-

lösung. Hinzu kommt: Konsumenten

sind heutzutage „multimodal“, das

heißt, sie beginnen eine Konversation

in einem Kommunikationskanal und

führen diese in einem anderen fort. Un-

ternehmen sollten da mitziehen und

den Dialog aufrechterhalten können.

Marketingexperten sollten schlüssig

darlegen können, dass sich ihre Inves-

tition in soziale Netzwerke auch kom-

merziell für das Unternehmen lohnt.

Entscheidend dafür sind sowohl die

Erfassung und Analyse der Kunden-

daten, also auch die Rücklaufquote

und die Ergebnisse der Social Media-

Kampagnen. Diese Daten dienen aber

nicht nur zur Messung des kommer-

ziellen Erfolgs, sondern auch zur Ent-

wicklung zukünftiger Kampagnen.

Marketingverantwortliche sollten ihr

Vorgehen in sozialen Netzwerken

reflektieren und lernen, eine Brücke

zwischen ihren eigenen Vorstellungen

und den tatsächlichen Bedürfnissen

des Konsumenten zu schlagen. Der

Autor und Professor für Digitales Mar-

keting, Erik Qualman, beschrieb es ein-

mal so: „Es stellt sich gar nicht die

Frage, ob wir soziale Netzwerke nutzen,

sondern lediglich, wie geschickt wir

dies tun.“ (Quelle: Pitney Bowes

Software Social Media Studie 2012)

S O C I A L M E D I A

Business Insight 1I2013 11

Social Media-MarketingDer Hype um Social Media ist ungebrochen. Während Branchengiganten wie Facebook weiterhin

einen regen Zulauf an Nutzern verbuchen können, stehen schon neue, aufstrebende Netzwerke

in den Startlöchern. Hier schlummert ein gewaltiges Potenzial für Marketingkampagnen, das

jedoch richtig genutzt werden will. Sonst steigt nicht der Umsatz, sondern die Kundenabwanderung.

Effektives

Business Insight 1I2013 12

L Ö S U N G E N

Entscheidend ist vor allem der konti-

nuierliche Dialog mit dem Kunden.

Einzelne, sporadische und nicht koor-

dinierte Maßnahmen ermöglichen keine

dauerhafte Kundenbindung. Durch

Cross-Channel Kampagnen-Manage-

ment können Energieversoger ohne

großen Aufwand mit dem Kunden in

Kontakt zu bleiben und damit Abwan-

derungen frühzeitig entgegen wirken.

Für die Kampagnen-Management

Lösungen von Pitney Bowes Software

sind keine Statistik- oder Programmier-

Kenntnisse notwendig. Die vorkonfigu-

rierte, prozessuale Abbildung des

Kunden-Lebenszyklus stellt sicher,

dass der richtige Kunde zum richtigen

Zeitpunkt über den richtigen Kanal mit

der richtigen Botschaft angesprochen

wird. So wird zielgerichtete Kunden-

kommunikation zu einem entscheiden-

den Wettbewerbsvorteil.

Anders als Telekommunikationsunter-

nehmen oder Finanzdienstleister ver-

fügen Energieversorger nur über weni-

ge Kundeninformationen und müssen

diese Daten deshalb umso genauer auf

Indikatoren der Wechselbereitschaft

hin analysieren können. Außerdem

müssen sie identifizieren, welche Kun-

dengruppen ausschließlich über den

Strompreis eine Entscheidung treffen

und welche eine Preiserhöhung nur

als Vorwand nehmen, weil sie sich bei-

spielsweise generell schlecht betreut

fühlen.

Da eine manuelle Analyse der Bestands-

kunden sehr aufwändig ist, empfiehlt

sich der Einsatz eines automatisierten

Verfahrens.

Die Uplift-Modellierung von Pitney

Bowes Software hat sich dabei in der

Praxis bewährt und liefert dem Energie-

versorger kontinuierlich analytische

Ergebnisse zum Kundenverhalten. Die

daraus abgeleitete Segmentierung

unterstützt auch bei der fokussierten

Neukundengewinnung: Denn um sein

Investment zu sichern, sollte der Ener-

gieversorger mit Akquise-Maßnahmen

nur diejenigen Kunden ansprechen, die

er auch langfristig binden kann.

Der breite, nicht zielgerichtete Einsatz

von Kundenbindungsmaßnahmen ist

teuer und ineffektiv. Stattdessen sollte

auf Basis der Kundendatenanalyse

entschieden werden, welche Kunden

mit welcher Art von Maßnahme ange-

sprochen werden. Sonst kann eine

nicht fokussierte Vorgehensweise

sogar eine kontraproduktive Abwehr-

reaktion der Kunden provozieren.

bei Energieversorgern

Kundenverhalten

analysieren

Kundenbindungs-

maßnahmen sinnvoll

einsetzen

Erfolgreiche

Die „Energiewende“ – der ökologische Umbau der Stromversorgung in Deutschland –

hat bereits zu massiven Preissteigerungen für die Verbraucher und damit zu erhöhter

Wechselbereitschaft geführt. Laut infas geodaten haben in den Jahren 2011 und 2012

15 % der Kunden den Energieversorger ausgetauscht. Verivox, ein Vergleichsportal

für Energie, zählte alleine von November 2012 bis Januar 2013 knapp zwei Millionen

Versorgerwechsel, mehr als jemals zuvor. Fachleute erwarten bis 2015 einen Anstieg

der Stromtarife um 70 %: Damit werden erfolgreiche Kundenbindungsstrategien für

Energieversorger immer wichtiger.

Kundenbindung

Business Insight 1I2013 13

Business Insight: Die erhöhte Bereit-

schaft zum Versorgerwechsel ist vor

allem ein „deutsches“ Thema. Warum

engagiert sich Pitney Bowes Software

als global operierender Software-

Hersteller gerade bei diesem Thema

so stark?

Marc Hirtz: Es stimmt, die Energiewen-

de haben wir so nur in Deutschland.

Das sich daraus ableitende Kundenver-

halten zeigt allerdings offensichtliche

Parallelen zur Krise der Telko-Anbieter

vor einigen Jahren. Als Beispiel kann

man die Telekom in den Jahren 2006

und 2007 anführen. Um Kunden halten

zu können, musste sie damals die

Preise deutlich senken, konnte den

Kundenschwund im Festnetz jedoch

trotzdem nicht aufhalten. Neue Stra-

tegien waren notwendig.

Business Insight: Was schließen Sie

aus diesen Parallelen? Können die

Energieversorger von der Krise der

Telko-Unternehmen etwas lernen?

Marc Hirtz: Ja, unbedingt. Energiever-

sorger müssen – ähnlich wie die Telko-

Unternehmen – analysieren, welche

Kundengruppen sie erfolgreich an sich

binden können und möchten, denn

nicht alle Kunden sind gleich attraktiv.

Dann gilt es, die werthaltigen Kunden

in einen Dialog einzubinden und für

diese Zielgruppen zusätzliche Ge-

schäftsmodelle zu entwickeln.

Business Insight: Die Systemwelt von

Energieversorgern ist historisch ge-

wachsen und stark SAP dominiert.

Gibt es für Ihre Software-Lösungen da

überhaupt einen Markt?

Marc Hirtz: Pitney Bowes Software ver-

fügt über die Technologie, auf diese

Systeme – wie z. B. auf die Abrech-

nungsdaten aus SAP IS-U – zuzugreifen

und diese für Kundenbindungsmaß-

nahmen zu nutzen. Gleichzeitig bieten

wir auch die analytischen Modelle, um

innerhalb weniger Wochen die Kunden-

bindungsstrategie des Energieversor-

gers zu optimieren und nachweisbare

Resultate zu liefern. Wir sind in diesem

wichtigen Markt der Zukunft sehr gut

positioniert.

(Das Interview führte Martin Uffmann,

GlobalCom)

Kurz-Interview mit Marc Hirtz, Geschäftsführer Pitney Bowes Software

L I F E S T Y L E

Business Insight 1I2013 14

Selbsterkenntnis ist der erste Weg zur

Besserung

Werfen Sie einen ehrlichen Blick in den

Spiegel und fragen sich: Wie sieht es

in meinem Leben aus? Gehen Sie alle

Lebensbereiche systematisch durch.

Wo sind die Baustellen? Wo will ich hin?

Was ist mir wirklich wichtig? Wenn Sie

nicht wissen, wo Sie hinwollen, wundern

Sie sich nicht, wenn Sie woanders raus-

kommen!

Tu was Du willst … und zahle dafür!

Machen Sie sich bewusst, dass Sie

quasi nichts im Leben müssen außer

sterben. Zu allem anderen entscheiden

Sie sich. Da, wo Sie heute im Leben

stehen, haben Sie sich selbst hinge-

stellt, oder hinstellen lassen. Jammern

ist bequem, bringt Sie aber keinen

Millimeter weiter. Gehen Sie raus aus

der Opferrolle! Seien Sie sich darüber

bewusst, dass es für alles, was Sie im

Leben tun oder lassen, am Ende einzig

und allein um die Frage geht, ob Sie

bereit sind, den Preis zu zahlen.

Move your a... !

Ihr innerer Schweinehund macht Ihnen

öfters einen Strich durch die Rechnung?

Ja? – Schreiben Sie auf: Was sind die

positiven Folgen, wenn Sie Ihr Vorhaben

durchziehen? Notieren Sie danach, wel-

chen Preis Sie in der Vergangenheit

schon dafür bezahlt haben und was die

negativen Folgen in der Zukunft sein

werden, wenn Sie weiterhin nicht aktiv

werden. Sollten Sie anschließend zu

dem Ergebnis kommen: „Ja, ich mach

das jetzt!“, formulieren Sie ein ganz

konkretes Ziel und sorgen Sie dafür,

dass Sie es umsetzen.

Prioritäten setzen macht erfolgreich

Schreiben Sie jeden Abend die sechs

wichtigsten Dinge, die Sie morgen er-

ledigen wollen, in der Reihenfolge ihrer

Wichtigkeit auf. Arbeiten Sie eine Auf-

gabe nach der anderen ab, bis diese

erledigt ist. Was Sie nicht schaffen,

können Sie auf den nächsten Tag

schieben. Spießig? Unsexy?

Probieren Sie´s aus, effektiver

können Sie nicht arbeiten.

Pflegen Sie Ihre Beziehungen

... Ihre Blumen gießen Sie

doch auch, oder? Warum

sollten Sie dann Ihre Freund-

schaften vertrocknen lassen?

Seien Sie sich bewusst, dass Sie nicht

nur wegen Ihrer Stärken und Erfolge,

sondern auch mit all Ihren Macken

und Ihren Niederlagen ein ganz und

gar wertvoller Mensch sind. Verab-

schieden Sie sich von dem Anspruch,

in allen Lebensbereichen dauerhaft zu

glänzen. Das geht nicht! Geben Sie

jeweils Ihr Bestes – nicht weniger,

aber auch nicht mehr!

www.ralph-goldschmidt.de

Shake your Life. Der richtige Mix aus Karriere,Liebe, LebensartWer kennt das nicht: Einmal im Hamsterrad ist guter Rat teuer. Überall

sollte man Top sein: im Sport, im Job, als Eltern, im Bett ... Wie kann man

all diesen An- und Überforderungen gerecht werden und sich dabei den

Spaß am Leben bewahren? Ralph Goldschmidt, Buchautor und Redner aus

Leidenschaft, sagt: „Patentrezepte für ein Leben in Balance gibt´s nicht.

Wohl aber Tipps, mit denen Ihr persönlicher Lebenscocktail rund und lecker

werden kann.“

Buchautor und Redner

Ralph Goldschmidt

T E R M I N E

September/Oktober 2013 – Save the Date!

Stellt Ihr Unternehmen hohe Ansprüche an die Dokumen-

tengestaltung und –generierung? Unsere Frühstücksse-

minare richten sich an alle Personen, die ihre Prozesse

in der Dokumentenformatierung und –generierung für

den physischen und elektronischen Versand optimieren

möchten. Die Events starten mit einem Impulsvortrag

mit anschließender Diskussion rund um die folgenden

Themen:

Bedarfsgerechte Kundenansprache durch Nutzung

aller vorliegenden Kundendaten

Erstellung von dynamischen, personalisierten Print-

und Online-Dokumenten – im Batchverfahren oder

interaktiv

Reduzierte Klick-Raten und effizientere Arbeitsabläufe

durch zentrale Speicherung und Zugriff auf Briefvor-

lagen, Textbausteine, Bilder, Schriften oder Geschäfts-

logiken

Einsparpotenzial bei Material, Zeit und lokalen

Druckerressourcen durch zentralisierte Verarbeitung

und Versand von Tagespost

Sendungsoptimierung sowohl für Papier- als auch

elektronischen Versand

Integration in vorhandene CRM-, Call Center- oder

branchenspezifische Systeme

Praxisbeispiele

Hamburg: 03. September 2013, Mövenpick Hotel

Frankfurt: 05. September 2013, Villa Kennedy

Berlin: 11. September 2013, Hotel de Rome

Köln: 01. Oktober 2013, Hyatt Regency Hotel

München: 10. Oktober 2013, The Charles Hotel

Uhrzeit: Jeweils von 9.00 bis 11.00 Uhr

Für nähere Informationen wenden Sie sich bitte

per E-Mail an: [email protected]

24. - 26. Oktober 2013

DMS Expo

Auf der Leitmesse für Enterprise Content Management

zeigt Ihnen Pitney Bowes Software, wie Sie Ihre physische

und elektronische Kommunikation über mehrere Kanäle

hinweg optimieren können: Design, Formatierung, Gene-

rierung, Verteilung und Archivierung personalisierter

Dokumente stehen hier im Fokus.

Neue Messe Stuttgart

www.dms-expo.de

Frühstücksseminare: Von der Dokumentenerstellungzum modernen Korrespondenz-system

Unsere Anwenderschulungen in den Bereichen Location

Intelligence, Datenmanagement und Communications

Management entnehmen Sie bitte unserer Website

www.pitneybowes.de/support.

Weitere Auskünfte erhalten Sie unter:

Tel.: +49 (0)89/ 462387-0

E-Mail: [email protected]

Anwenderschulungen

I M P R E S S U M

Herausgeber:

Pitney Bowes Software GmbH Pitney Bowes Software GmbH

Kelsterbacher Straße 23 Grafinger Straße 2

65479 Raunheim 81671 München

Tel.: +49 (0)6142 203400 Tel.: +49 (0)89 4623870

Fax: +49 (0)6142 203444 Fax: +49 (0)89 46238744

[email protected]

www.pitneybowes.de/software

Redaktion: Barbara Lopez-Diaz (verantwortlich)

Business Insight 1I2013 15

Umsetzung:

GlobalCom PR-Network GmbH / Tapetenwechsel München

©Copyright 2013 Pitney Bowes Software GmbH

Alle Rechte vorbehalten. Weiterverwendung der Texte und Bilder

nur mit Genehmigung der Pitney Bowes Software GmbH.

Fotonachweise: RA Andreas Burnhauser: S. 7 oben; Anwaltskanzlei

Fischer/Dietz/Wennberg: S. 7 unten; iStockphoto: S.11, S. 13 unten; Ralph

Goldschmidt: S. 14; Pitney Bowes Software: S. 3, S. 4, S. 5, S. 13

06./07. November 2013 – Save the Date!

Interact ist das Motto der diesjährigen deutschen User

Konferenz, die in Köln im Hyatt Regency Hotel stattfindet.

Im Mittelpunkt des Events steht der rege Informations-

austausch: freuen Sie sich auf aktuelle Unternehmens-

informationen und unsere strategische Zukunftsaus-

richtung, Informationen aus dem Pitney Bowes Software

Lösungsportfolio, Kundenvorträge, Produktvorträge und

vieles mehr. Auch unseren geselligen Networking-Event

am Abend zuvor sollten Sie nicht verpassen!

Nähere Informationen erhalten Sie unter:

[email protected]

Pitney Bowes Software User Konferenz

www.pitneybowes.de/software

DEUTSCHLAND / ÖSTERREICH /

SCHWEIZ / LIECHTENSTEIN

Büro Raunheim:

Kelsterbacher Str. 23

65479 Raunheim

+49 (0)6142 203400

Büro München:

Grafinger Str. 2

81671 München

+49 (0)89 4623870

[email protected]

www.pitneybowes.de/software

VEREINIGTE STAATEN VON AMERIKA

One Global View

Troy, NY 12180

+1 800 327 8627

[email protected]

www.pitneybowes.com/software

EUROPA / UNITED KINGDOM

Minton Place

Victoria Street

Windsor, Berkshire SL4 1EG

+44 800 840 0001

[email protected]

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ASIA PACIFIC / AUSTRALIEN

Level 7, 1 Elizabeth Plaza

North Sydney NSW 2060

+61 2 9437 6255

[email protected]

www.pitneybowes.com.au/software

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Umfrage zur Pitney Bowes Software Studie:

SoLoMo - Hype or Reality?