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Parametric Technology Corporation Erste Schritte mit Pro/ENGINEER ® Wildfire TM April 2003 Überblick über den Workflow in Pro/ENGINEER für neue Benutzer

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Parametric Technology Corporation

Erste Schritte mitPro/ENGINEER® WildfireTM

April 2003

Überblick über den Workflow in Pro/ENGINEER für neue Benutzer

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Copyright © 2003 Parametric Technology Corporation. Alle Rechte vorbehalten.Die Benutzer- und Schulungsdokumentation der Parametric Technology Corporation (PTC) unterliegt den Urheberrechten der Vereinigten Staaten und anderer Staaten sowie einem Lizenzvertrag, der die Vervielfältigung, Veröffentlichung und Verwendung besagter Dokumentation einschränkt. PTC gewährt dem Lizenznehmer hiermit das Recht, diese auf Softwaredatenträgern bereitgestellte Dokumentation in gedruckter Form zu vervielfältigen, jedoch ausschließlich für den internen/persönlichen Gebrauch und in Übereinstimmung mit dem Lizenzvertrag, unter dem die jeweilige Software lizenziert ist. Jede angefertigte Kopie muss den urheberrechtlichen Hinweis von PTC und sonstige von PTC bereitgestellte eigentumsrechtliche Hinweise enthalten. Diese Dokumentation darf ohne vorherige schriftliche Genehmigung von PTC nicht veröffentlicht, weitergegeben, geändert oder auf irgendeine Form reduziert werden, einschließlich elektronischer Datenträger, oder auf irgendeine Weise übertragen oder öffentlich verfügbar gemacht werden, und zum Herstellen von Kopien zu solchen Zwecken wird keine Berechtigung erteilt.

Die hierin enthaltenen Informationen dienen nur zur allgemeinen Information; sie können ohne vorherige Bekanntgabe geändert werden und enthalten keinerlei Gewährleistung oder Verpflichtung seitens PTC. PTC übernimmt keine Verantwortung oder Haftung für etwaige Fehler oder Ungenauigkeiten, die unter Umständen in diesem Handbuch auftreten.

Die im vorliegenden Handbuch beschriebene Software ist mit schriftlichem Lizenzvertrag erhältlich; sie enthält wertvolle Betriebsgeheimnisse und Eigentumsinformationen, die unter den Urheberrechten der USA und den Urheberrechten anderer Länder geschützt sind. Sie darf ohne vorherige schriftliche Genehmigung von PTC in keiner Form und auf keinem Speichermedium vervielfältigt oder veröffentlicht, nicht an Dritte weitergegeben und nur auf die im Software-Lizenzvertrag vorgesehene Weise verwendet werden. DIE UNBEFUGTE VERWENDUNG DER SOFTWARE ODER DER DAZUGEHÖRIGEN DOKUMENTATION KANN SCHADENSERSATZFORDERUNGEN ZUR FOLGE HABEN ODER ZU STRAFRECHTLICHER VERFOLGUNG FÜHREN.

Eingetragene Warenzeichen der Parametric Technology Corporation oder einer TochtergesellschaftAdvanced Surface Design, Behavioral Modeling, CADDS, Computervision, EPD, EPD.Connect, Expert Machinist, Flexible Engineering, HARNESSDESIGN, Info*Engine, InPart, MECHANICA, Optegra, Parametric Technology, Parametric Technology Corporation, PHOTORENDER, Pro/DESKTOP, Pro/E, Pro/ENGINEER, Pro/HELP, Pro/INTRALINK, Pro/MECHANICA, Pro/TOOLKIT, PTC, PT/Products, Shaping Innovation und Windchill.

Warenzeichen der Parametric Technology Corporation oder einer Tochtergesellschaft3DPAINT, Associative Topology Bus, AutobuildZ, CDRS, CounterPart, Create • Collaborate • Control, CV, CVact, CVaec, CVdesign, CV-DORS, CVMAC, CVNC, CVToolmaker, DataDoctor, DesignSuite, DIMENSION III, DIVISION, e/ENGINEER, eNC Explorer, Expert MoldBase, Expert Toolmaker, GRANITE, ISSM, KDiP, Knowledge Discipline in Practice, Knowledge System Driver, ModelCHECK, MoldShop, NC Builder, PartSpeak, Pro/ANIMATE, Pro/ASSEMBLY, Pro/CABLING, Pro/CASTING, Pro/CDT, Pro/CMM, Pro/COLLABORATE, Pro/COMPOSITE, Pro/CONCEPT, Pro/CONVERT, Pro/DATA for PDGS, Pro/DESIGNER, Pro/DETAIL, Pro/DIAGRAM, Pro/DIEFACE, Pro/DRAW, Pro/ECAD, Pro/ENGINE, Pro/FEATURE, Pro/FEM-POST, Pro/FICIENCY, Pro/FLY-THROUGH, Pro/HARNESS, Pro/INTERFACE, Pro/LANGUAGE, Pro/LEGACY, Pro/LIBRARYACCESS, Pro/MESH, Pro/Model.View, Pro/MOLDESIGN, Pro/NC-ADVANCED, Pro/NC-CHECK, Pro/NC-MILL, Pro/NCPOST, Pro/NC-SHEETMETAL, Pro/NC-TURN, Pro/NC-WEDM, Pro/NC-Wire EDM, Pro/NETWORK ANIMATOR, Pro/NOTEBOOK, Pro/PDM, Pro/PHOTORENDER, Pro/PIPING, Pro/PLASTIC ADVISOR, Pro/PLOT, Pro/POWER DESIGN, Pro/PROCESS, Pro/REPORT, Pro/REVIEW, Pro/SCAN-TOOLS, Pro/SHEETMETAL, Pro/SURFACE, Pro/VERIFY, Pro/Web.Link, Pro/Web.Publish, Pro/WELDING, Product Development Means Business, Product First, ProductView, PTC Precision, Shrinkwrap, Simple • Powerful • Connected, The Product Development Company, The Way to Product First, Wildfire, Windchill DynamicDesignLink, Windchill PartsLink, Windchill PDMLink, Windchill ProjectLink und Windchill SupplyLink.

Warenzeichen von Drittparteien

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Adobe ist ein eingetragenes Warenzeichen von Adobe Systems. Advanced ClusterProven, ClusterProven und das ClusterProven Logo sind Warenzeichen oder eingetragene Warenzeichen der International Business Machines Corporation in den USA und anderen Ländern und werden unter Lizenz verwendet. IBM Corporation übernimmt keinerlei Gewährleistung oder Verantwortung für den Betrieb dieses Software-Produkts. AIX ist ein eingetragenes Warenzeichen der IBM Corporation. Allegro, Cadence und Concept sind eingetragene Warenzeichen von Cadence Design Systems, Inc. AutoCAD und AutoDesk Inventor sind eingetragenes Warenzeichen von Autodesk, Inc. Baan ist ein eingetragenes Warenzeichen der Baan Company. CADAM und CATIA sind eingetragene Warenzeichen von Dassault Systemes. COACH ist ein Warenzeichen von CADTRAIN, Inc. DOORS ist ein eingetragenes Warenzeichen von Telelogic AB. FLEXlm ist ein eingetragenes Warenzeichen von GLOBEtrotter Software, Inc. Geomagic ist ein eingetragenes Warenzeichen von Raindrop Geomagic, Inc. EVERSYNC, GROOVE, GROOVEFEST, GROOVE.NET, GROOVE NETWORKS, iGROOVE, PEERWARE und das Logo der ineinandergreifenden Kreise sind Warenzeichen von Groove Networks, Inc. Helix ist ein Warenzeichen von Microcadam, Inc. HOOPS ist ein Warenzeichen von Tech Soft America, Inc. HP-UX ist ein eingetragenes Warenzeichen und Tru64 ist ein eingetragenes Warenzeichen der Hewlett-Packard Company. I-DEAS, Metaphase, Parasolid, SHERPA, Solid Edge und Unigraphics sind Warenzeichen oder eingetragene Warenzeichen der Electronic Data Systems Corporation (EDS). InstallShield ist ein eingetragenes Warenzeichen und eine Dienstleistungsmarke der InstallShield Software Corporation in den USA und/oder anderen Ländern. Intel ist ein eingetragenes Warenzeichen der Intel Corporation. IRIX ist ein eingetragenes Warenzeichen von Silicon Graphics, Inc. MatrixOne ist ein Warenzeichen von MatrixOne, Inc. Mentor Graphics und Board Station sind eingetragene Warenzeichen, und 3D Design, AMPLE und Design Manager sind Warenzeichen der Mentor Graphics Corporation. MEDUSA und STHENO sind Warenzeichen der CAD Schroer GmbH. Microsoft, Microsoft Project, Windows, das Windows Logo, Windows NT, Visual Basic und das Visual Basic Logo sind eingetragene Warenzeichen der Microsoft Corporation in den USA und/oder anderen Ländern. Netscape sowie das N-Logo von Netscape und das Steuerrad-Logo sind eingetragene Warenzeichen der Netscape Communications Corporation in den USA und anderen Ländern. Oracle ist ein eingetragenes Warenzeichen der Oracle Corporation. OrbixWeb ist ein eingetragenes Warenzeichen von IONA Technologies PLC. PDGS ist ein eingetragenes Warenzeichen der Ford Motor Company. RAND ist ein Warenzeichen von RAND Worldwide. Rational Rose ist ein eingetragenes Warenzeichen der Rational Software Corporation. RetrievalWare ist ein eingetragenes Warenzeichen der Convera Corporation. RosettaNet ist ein Warenzeichen und Partner Interface Process und PIP sind eingetragene Warenzeichen von “RosettaNet”, einer gemeinnützigen Organisation. SAP und R/3 sind eingetragene Warenzeichen der SAP AG Deutschland. SolidWorks ist ein eingetragenes Warenzeichen der SolidWorks Corporation. Alle SPARC Warenzeichen werden unter Lizenz verwendet und sind Warenzeichen oder eingetragene Warenzeichen von SPARC International, Inc. in den USA und anderen Ländern. Produkte mit SPARC Warenzeichen basieren auf einer von Sun Microsystems, Inc. entwickelten Architektur. Sun, Sun Microsystems, das Sun Logo, Solaris, UltraSPARC, Java und alle Java-basierten Marken sowie “The Network is the Computer” sind Warenzeichen oder eingetragene Warenzeichen von Sun Microsystems, Inc. in den USA und anderen Ländern. VisTools ist ein Warenzeichen von Visual Kinematics, Inc. (VKI). VisualCafé ist ein Warenzeichen von WebGain, Inc. WebEx ist ein Warenzeichen von WebEx Communications, Inc.

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Informationen zu lizenzierten Technologien DritterBestimmte PTC Software-Produkte enthalten lizenzierte Technologien Dritter: Rational Rose 2000E ist urheberrechtlich geschützte Software der Rational Software Corporation. RetrievalWare ist urheberrechtlich geschützte Software der Convera Corporation. VisualCafé ist urheberrechtlich geschützte Software von WebGain, Inc. VisTools Library ist urheberrechtlich geschützte Software von Visual Kinematics, Inc. (VKI), die Betriebsgeheimnisse von VKI enthält. HOOPS Graphics System ist ein eigentumsrechtliches Software-Produkt von Tech Soft America, Inc., für das Tech Soft America, Inc. die Urheberrechte besitzt. G-POST ist urheberrechtlich geschützte Software und ein eingetragenes Warenzeichen von Intercim. VERICUT ist urheberrechtlich geschützte Software und eingetragenes Warenzeichen von CGTech. Pro/PLASTIC ADVISOR wird durch Moldflow Technologie ermöglicht. Moldflow ist ein eingetragenes Warenzeichen der Moldflow Corporation. Das im Modul Pro/Web.Publish ausgegebene JPEG-Bild basiert teilweise auf der Arbeit der unabhängigen JPEG-Gruppe. DFORMD.DLL ist urheberrechtlich geschützte Software der Compaq Computer Corporation und darf nicht weitergegeben werden. Informationen zu METIS, entwickelt von George Karypis und Vipin Kumar an der University of Minnesota, sind unter http://www.cs.umn.edu/~karypis/metis erhältlich. METIS ist © 1997 Regents of the University of Minnesota. LightWork Libraries sind urheberrechtlich geschützt von LightWork Design 1990 -2001. Visual Basic for Applications und Internet Explorer ist urheberrechtlich geschützte Software der Microsoft Corporation. Adobe Acrobat Reader ist urheberrechtlich geschützte Software von Adobe Systems. Parasolid © Electronic Data Systems (EDS). Windchill Info*Engine Server enthält IBM XML Parser for Java Edition und die IBM Lotus XSL Edition. Pop-up-Kalenderkomponenten Copyright © 1998 Netscape Communications Corporation. Alle Rechte vorbehalten. TECHNOMATIX ist urheberrechtlich geschützte Software und enthält eigentumsrechtliche Informationen von Technomatix Technologies Ltd. Apache Server, Tomcat, Xalan und Xerces sind von der Apache Software Foundation (http://www.apache.org/) entwickelte Technologien und von dieser urheberrechtlich geschützt. Ihre Verwendung unterliegt den Bedingungen und Beschränkungen unter: http://www.apache.org/LICENSE.txt. UnZip (© 1990-2001 Info-ZIP, Alle Rechte vorbehalten) wird UNVERÄNDERT und OHNE JEGLICHE GEWÄHRLEISTUNG zur Verfügung gestellt. Die vollständige Info-ZIP-Lizenz finden Sie unter ftp://ftp.info-zip.org/pub/infozip/license.html. Gecko und Mozilla Komponenten unterliegen der Mozilla Public License Version 1.1 unter http://www.mozilla.org/MPL/. Software, die der MPL unterliegt, wird "unverändert" und ohne jegliche ausdrückliche oder stillschweigende Gewährleistung zur Verfügung gestellt. Bestimmungen zu sprachspezifischen Rechten und Beschränkungen finden Sie in der MPL. "Powered by Groove" Technologie wird von Groove Networks, Inc. zur Verfügung gestellt. "Powered by WebEx" Technologie wird von WebEx Communications, Inc. zur Verfügung gestellt. Acrobat Reader ist Copyright © 1998 Adobe Systems Inc. Oracle 8i Laufzeit, Copyright © 2000 Oracle Corporation. Das Java™ Telnet Applet (StatusPeer.java, TelnetIO.java, TelnetWrapper.java, TimedOutException.java), Copyright © 1996, 97 Mattias L. Jugel, Marcus Meißner, wird unter der GNU General Public License weitervertrieben. Diese Lizenz ist vom ursprünglichen Copyright-Inhaber, und das Applet wird OHNE GEWÄHRLEISTUNG JEGLICHER ART bereitgestellt. Sie können unter http://www.mud.de/se/jta ein Exemplar des Quellcodes für das Applet anfordern (zu einem Preis, der nicht über den Kosten für die physische Lieferung der Quelle liegt), indem Sie eine E-Mail an [email protected] oder [email protected] senden. Sie können eine Lieferungsart wählen. Der Quellcode wird auch unter der GNU General Public License zur Verfügung gestellt. GTK+The GIMP Toolkit sind unter der GNU LPGL lizenziert. Ein Exemplar des Quellcodes kann unter http://www.gtk.org/ angefordert werden. Der Code unterliegt ebenfalls der GNU LPGL. zlib Software Copyright © 1995-2002 Jean-loup Gailly und Mark Adler.

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EINGESCHRÄNKTE RECHTE VON US-BEHÖRDENIm Sinne der Gesetze und Regelungen der Vereinigten Staaten, namentlich FAR 12.212(a)-(b) (OCT’95) sowie DFARS 227.7202-1(a) und 227.7202-3(a) (JUN’95) gilt die vorliegende Dokumentation als Dokumentation für kommerzielle Computersoftware, und die dazugehörende Software gilt als kommerzielle Computersoftware, die US-Behörden und amtlichen Stellen gemäß dieser Gesetze und Regelungen zur Verfügung gestellt wird. Bei Beschaffungen vor Eintritt der genannten Bestimmungen unterliegt die Nutzung, Vervielfältigung und Veröffentlichung durch Behörden und amtliche Stellen den Bestimmungen von Unterabsatz (c)(1)(ii) der Rechte an technischen Daten und Computersoftware gemäß DFARS 252.227-7013 (OCT’88) bzw. der Eingeschränkten Rechte an kommerzieller Computersoftware gemäß FAR 52.227-19(c)(1)-(2) (JUN’87). 040103

Parametric Technology Corporation, 140 Kendrick Street, Needham, MA 02494, USA

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Inhalt

Einführung Zielgruppe xiiiUmfang und Ziele xivOptimal lernen xivZusätzliche Dokumentation xvNächste Schritte xvKommentare xv

Kapitel 1 Pro/ENGINEER Konzepte

Parametrische Assoziativität und die Konstruktionsabsicht 1-1Ende-zu-Ende-Assoziativität 1-2Grundlegende Pro/E Konstruktionsmodi 1-2Teilemodus Schaltpult und Skizzierer 1-3Baugruppenmodus 1-4Zeichnungsmodus 1-5

Kapitel 2 Die Pro/E Benutzeroberfläche erlernen

In Pro/E navigieren 2-1Mehrere Fenster und Dateien "in Sitzung" 2-2Dateien verwalten 2-3

Arbeitsverzeichnis 2-3Dateien öffnen 2-3Dateien erzeugen 2-4Iterationen speichern, sichern und ablegen 2-5

vii

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Dateien löschen 2-5Bildausschnitt-Steuerelemente 2-5

3D-Drehen, Verschieben und Zoomen 2-6Modi für das 3D-Drehen 2-6Ansichtsmodus verwenden 2-7Gespeicherte Ansichten 2-7Schaltpulte 2-8Volumenkörper-Anzeigeoptionen 2-9Darstellung von Bezügen und Achsen 2-9Auswahlfilter 2-10Auswahllisten 2-10KEs unterdrücken und ordnen 2-11

Kapitel 3 Grundlagen der Teilekonstruktion

Bezüge, Achsen und Koordinatensysteme 3-1Teile im Skizzierer definieren 3-3Der Skizzierer 3-3Skizzierer-Tools 3-4

Skizzierebene und Skizziererreferenzen 3-4Bemaßungen hinzufügen oder editieren 3-5Skizzierer und geometrische Bedingungen 3-6

Wechsel von der Skizze zur 3D-Darstellung 3-7KEs umdefinieren 3-8Block erzeugen: Reihenfolge im Skizzierer 3-8Schnitt im Skizzierer erzeugen 3-9

Zusammenfassung 3-11

Kapitel 4 Das Mobiltelefon modellieren

Teil 1: Display 4-2Den Display-Körper skizzieren 4-3

Mittellinien hinzufügen 4-4Schnittgeometrie spiegeln 4-6Display-Bemaßungen ändern 4-7

Den Schnitt speichern 4-7

viii Erste Schritte mit Pro/ENGINEER Wildfire

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Skizzierer beenden und in den 3D-Modus zurückkehren 4-8

Die Display-Ecken verrunden 4-9Dem Modell eine Farbe hinzufügen 4-10Zusammenfassung 4-10

Teil 2: Hörmuschel 4-11Den Hörmuschel-Körper erzeugen 4-11Die erste Bohrung erzeugen 4-12

Das Radialmuster erzeugen 4-14Zusammenfassung 4-15

Teil 3: Mikrofon 4-16Den ersten Körper erzeugen 4-16Den ersten Materialschnitt erzeugen 4-17Die Nute erzeugen 4-19

Den horizontalen und vertikalen Mittelpunkt definieren 4-20Den Nutschnitt skizzieren 4-21

Zusammenfassung 4-23Teil 4: Platine 4-24

Den Platinen-Körper erzeugen 4-24Die Fasen und Rundungen erzeugen 4-25

Die Vollrundung hinzufügen 4-26Die Bohrungen platzieren 4-26

Die zweite Bohrung erzeugen 4-27Die Bohrungen kopieren und spiegeln 4-28Eine Bezugskurve für die Tastatur-Referenz erzeugen 4-29Zusammenfassung 4-30

Teil 5: Antenne 4-31Den gedrehten Körper skizzieren 4-31

Der Oberseite eine Rundung hinzufügen 4-34Den gedrehten Materialschnitt hinzufügen 4-34Den Schaft-Profilkörper erzeugen 4-37Zusammenfassung 4-37

Teil 6: Tastatur 4-38Den Tastatur-Körper skizzieren 4-39

Die Ecken verrunden 4-40Das erste Tasten-KE hinzufügen 4-40

Inhalt ix

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Die Taste mustern 4-41Dem Muster Rundungen hinzufügen 4-43Die erste große Taste hinzufügen 4-43

Den Schnitt für die große Taste zeichnen 4-44Abstandsbeziehungen für die Tasten definieren 4-45Die Kanten der großen Taste verrunden 4-48Den Tastenschnitt spiegeln 4-49

Zusammenfassung 4-49Teil 7: Hintere Abdeckung 4-50

Den Basiskörper erzeugen 4-51Den ersten Materialschnitt hinzufügen 4-51Die Ecken verrunden 4-53

Rundung zwischen Materialschnitt und hinteren Flächen 4-53

Die Schräge hinzufügen 4-54Die hinteren Kanten verrunden 4-55

Den Profilkörper aushöhlen 4-56Die Antennenhalterung hinzufügen 4-57

Bohrung und Rundungen zum Halterungs-KE hinzufügen 4-59

Profilkörper für die Schraubpfosten hinzufügen 4-60Den Schraubpfosten Bohrungen hinzufügen 4-62

Das Bohrungs-KE kopieren 4-64Den Pfosten Rundungen hinzufügen 4-65Schraubpfosten spiegeln 4-65

Zusammenfassung 4-66Teil 8: Die vordere Abdeckung 4-67

Den Körper der vorderen Abdeckung erzeugen 4-68Konstruktionshilfsbezüge 1 und 2 hinzufügen 4-68Die Ecken verrunden 4-69Den Körper für das Display-Gehäuse anheben 4-70Den Materialschnitt für die Hörmuschel erzeugen 4-72

Die Schräge zuweisen 4-74Runde Kanten zuweisen 4-74Den Volumenkörper aushöhlen 4-75

Display- und Hörmuschel-Materialschnitte erzeugen 4-76

x Erste Schritte mit Pro/ENGINEER Wildfire

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Die Materialschnitte für die Kerbung und die Öffnung des Displays erzeugen 4-76Den Display-Ausschnitt erzeugen 4-79Die Ecken der Öffnung verrunden 4-80Die Hörmuschel-Materialschnitte erzeugen 4-81

Die Halterung und die Kerbung für die Hörmuschel erzeugen 4-83

Den Kerbungs-Materialschnitt und die letzte Rundung hinzufügen 4-86Den Mikrofon-Materialschnitt und die Halterung erzeugen 4-87Das Mikrofongehäuse erzeugen 4-88

Die Schraubpfosten und Bohrungen hinzufügen 4-89Bohrungen einfügen 4-92Die Pfosten kopieren und spiegeln 4-92

Zusammenfassung 4-93

Kapitel 5 Das Mobiltelefon zusammenbauen

Baugruppenbedingungen 5-1Die Basiskomponente platzieren 5-3Komponenten mit der Basiskomponente zusammenbauen 5-4

Display-Teil 5-5Hörmuschel-Teil 5-7Mikrofon-Teil 5-9Platinen-Teil 5-12Tastatur-Teil 5-14

Die Tastatur einbauen 5-14Eine Bezugsebene für die Platine erzeugen 5-15Die letzte Baugruppenbedingung hinzufügen 5-16

Das Teil Vordere Abdeckung 5-18Das Teil Hintere Abdeckung 5-19Antennen-Teil 5-20

Eine Explosionsansicht der Baugruppe erzeugen 5-21Die Baugruppe explodieren und zusammenbauen 5-22Die Explosionspositionen der Komponenten ändern 5-22

Die Baugruppe bearbeiten 5-24

Inhalt xi

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Platzierungsbedingungen von Baugruppen umdefinieren 5-24Teile unterdrücken und zurückholen 5-25Bemaßungswerte von Teilen ändern 5-25Zusammenfassung 5-26

Kapitel 6 Zeichnungen in Pro/ENGINEER erzeugen

Grundlagen von Bemaßungen und Assoziativität 6-2Andere Detailelemente 6-3

Modelle hinzufügen und Ansichten hinzufügen 6-4Basisansichten und Projektionsansichten platzieren 6-4Detailansichten erzeugen 6-5Zeichnungen und Ansichten skalieren 6-6Formate und Schablonen verwenden 6-7

Mit einer neuen Zeichnungsdatei beginnen 6-7Die Antenne detaillieren 6-8

Die Basisansicht platzieren 6-8Die Detailansicht hinzufügen 6-10Die übernommenen Bemaßungen anzeigen 6-12Hinzugefügte Bemaßungen einfügen 6-15Die Bemaßungen neu anordnen 6-15Maßhilfslinien und Pfeile editieren 6-16

Blatt Eins fertigstellen 6-17Eine Baugruppen-Explosionsansicht erzeugen 6-17Eine Stückliste erstellen 6-19

Die Tabelle erzeugen 6-19Textüberschriften eingeben 6-20Einen Wiederholbereich definieren 6-21Stücklistenparameter hinzufügen 6-21

Stücklistenballons anzeigen 6-22

Kapitel 7 Ergebnisse erzielen

Folien verwenden 7-1Das Dialogfenster Folien 7-1Familientabellen verwenden 7-2

xii Erste Schritte mit Pro/ENGINEER Wildfire

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Die Pro/ENGINEER Umgebung verwalten 7-3Konfigurationsoptionen 7-3

Startsuchreihenfolge 7-4Konfigurationsoptionen ändern 7-5Das Dialogfenster Optionen verwenden 7-5Gültigkeits-Icons 7-6Optionen und Werte editieren 7-6

In Optionen navigieren 7-7Nach Konfigurationsoptionen suchen 7-7Makros und Mapkeys 7-7

Die Systemleistung verbessern 7-9

Kapitel 8 Anlaufstellen

PTC Technical Support 8-1PTC Trainingsabteilung 8-1Pro/ENGINEER Benutzer-Community 8-2

Glossar Glossar-1

Index Index-1

Inhalt xiii

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Einführung

Erste Schritte mit Pro/ENGINEER Wildfire ist eine auf ein Lernprogramm gestützte Einführung in das Erstellen von Teilen, Baugruppen und Zeich-nungen in Pro/ENGINEER. In den Übungen erlernen Sie, wie der Aus-tausch von dreidimensionalen Konstruktionsinformationen zwischen den verschiedenen Konstruktionsphasen in Pro/ENGINEER funktio-niert, von der Erzeugung von Volumenkörperteilen über den Zusam-menbau von Teilen bis zur Ausgabe von technischen Zeichnungen.

Diese Anleitungen enthalten auch grundlegende Techniken zur Verwen-dung von Pro/ENGINEER in allen Konstruktionsphasen. Je besser Sie mit allen Konstruktionsschritten in Pro/E vertraut sind, desto klarer wird das Verständnis Ihrer besonderen Rolle in einem Team.

ZielgruppeEinzelbenutzer oder Trainer und Teilnehmer in einer Kursumgebung können mit diesem vielseitigen Handbuch arbeiten. Es spricht ein breites Zielpublikum an:

• Neue und erfahrene Konstrukteure mit wenig bis keiner Erfahrung auf dem Gebiet von CAD/CAM-Software.

• Konstrukteure, die zwar schon mit Pro/ENGINEER gearbeitet haben, die jedoch ihre Grundkentnisse auffrischen oder mehr über die grundlegenden Funktionen von Pro/ENGINEER erfahren möch-ten.

• Konstrukteure, die zwar noch nicht mit Pro/ENGINEER, aber bereits mit anderen CAD/CAM-Anwendungen gearbeitet haben. Die Philo-sophie und die Methoden, die die Erfassung Ihrer Konstruktionsi-deen in Pro/ENGINEER ermöglichen, unterscheiden sich grundsätzlich vom Ansatz anderer CAD/CAM-Anwendungen.

• Manager, die sich mit den Tools vertraut machen möchten, die von ihrem Konstruktionsteam verwendet werden.

xiii

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Umfang und ZieleDieses Handbuch kann keinen umfassenden Überblick über alle grundle-genden Pro/ENGINEER Techniken bieten. Das Ziel der Übungen ist eine Tour durch den End-to-End-Konstruktionsprozess auf möglichst weni-gen Umwegen. Viele der fortgeschrittenen und komplizierteren Techni-ken zur Erstellung von Volumenkörpern und Baugruppen werden dabei nicht erwähnt. Zugunsten einer kompakten Darstellung des gesamten Arbeitsablaufs für neue Benutzer wurden sogar einige grundlegende Techniken ausgelassen. Der Hauptaspekt liegt auf der Erzeugung von Volumenkörperteilen, insbesondere der Verwendung von parametri-schen Bedingungen im Skizziermodus.

Optimal lernenBevor Sie in Kapitel 4 Teile erzeugen, sollten Sie Kapitel 1, 2 und 3 durch-arbeiten, um die Wissensgrundlagen für die Dateiverwaltung, die Benut-zeroberfläche und einfache Tools zur Erstellung von Volumenkörpern zu schaffen.

In den Übungen in Kapitel 4 erstellen Sie acht Teile, aus denen Sie als Komponenten ein Mobiltelefon zusammenbauen. Die Teile sind zuerst einfach, werden aber mit Ihrem Fortschritt beim Benutzen des Pro-gramms immer komplexer. Techniken werden nur beim ersten Mal detailliert beschrieben. Wenn Sie in einer der folgenden Übungen auftau-chen, werden Sie nicht mehr genau erklärt. Je gründlicher Sie eine neue Technik in einem Kapitel studieren, desto müheloser können Sie die Übungen in den darauf folgenden Kapiteln durchführen.

Zusammen mit dem Handbuch erhalten Sie vollständige Teile-, Baugrup-pen- und Zeichnungsdateien. Wenn Sie nicht viel Zeit zum Üben haben, können Sie mit diesen Dateien an einer beliebigen Stelle im Arbeitsablauf starten. Mit den vorgefertigten Teilen können Sie z.B. direkt im Baugrup-pen- oder Zeichnungsmodus arbeiten.

Für einen optimalen Lerneffekt sollten Sie jedoch diese drei Schritte nach-einander durchführen: Teile erzeugen, zusammenbauen und zeichnen. Falls Sie genügend Zeit zur Verfügung haben - besonders, wenn Sie mit den ersten, einfacheren Teilen arbeiten - sollten Sie ein Teil fertig stellen und dann versuchen, es noch einmal ohne schriftliche Anleitungen zu erzeugen.

In diesen Übungen wird nur ein Bruchteil der Funktionen von Pro/ENGINEER beschrieben. Sie stellen eine grundlegende Einführung in die assoziative Erzeugung von Bauteilen und einen Überblick über den End-to-End-Konstruktionsablauf dar. Wenn Sie sie beherrschen, werden Sie weitere Aspekte von Pro/ENGINEER viel einfacher erlernen.

xiv Erste Schritte mit Pro/ENGINEER Wildfire

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Zusätzliche DokumentationBeim Erlernen von Pro/ENGINEER kann die folgende zusätzliche Doku-mentation hilfreich sein:

• Das Pro/ENGINEER Hilfe-Center, auf das Sie über Hilfe (Help) > Hilfe-Center (Help Center) im Pro/E Hauptmenü zugreifen können, enthält Hilfethemen und Links zu anderen Tools, mit denen Sie sich schnell zurechtfinden werden.

• Der Pro/ENGINEER Web Guide öffnet sich automatisch im Pro/E Browser und enthält eine Kurzreferenz für die Benutzeroberfläche sowie Einführungen, Beschreibungen, Lernprogramme, Tipps und weitere Informationsquellen.

• Das PTC Customer Service Handbuch enthält internationale Telefon-nummern für PTC Kontakte.

Nächste SchritteNach dem Abschluss dieses Handbuchs können Sie mit dem einfachen Modellieren in Pro/ENGINEER beginnen. Wir empfehlen Ihnen auch, den Kurs "Einführung in Pro/ENGINEER" zu besuchen, der von der PTC Trainingsabteilung angeboten wird, um Ihre Lernerfahrung weiter zu vertiefen. Die Kurse werden im PTC Hauptquartier in Needham (Mas-sachusetts) sowie anderen Standorten in den USA und anderen Ländern angeboten.

Informationen zu angebotenen Pro/ENGINEER Schulungskursen und Terminen sowie zu computer- und webbasierten Schulungen finden Sie im Trainingsteil der PTC Website unter:

http://www.ptc.com/services/edserv/index.htm

KommentareVerbesserungsvorschläge und Kommentare zur PTC Dokumentation sind jederzeit willkommen. Senden Sie diese an die folgende E-Mail-Adresse:

[email protected]

Geben Sie in Ihren Kommentaren den Namen der Anwendung und die Versionsnummer an. Geben Sie bei Online-Büchern den Buchtitel an.

Einführung xv

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1Pro/ENGINEER Konzepte

Der Pro/ENGINEER Benutzer überlegt, wie die Komponenten einer Konstruktion interagieren und wie sich diese Interaktion ändern kann. Auf der einfachsten Ebene handelt es sich bei diesen Komponenten um diskrete geometrische Formen, so genannte KEs, aus denen sich ein Volu-menkörperteil zusammensetzt: Beispiel hierfür sind Profilkörper, Boh-rungen oder Fasen. Auf einer höheren Ebene kann es sich bei Komponenten um die einzelnen Teile Ihrer Baugruppe handeln, die in voneinander abhängiger Weise zusammengefügt sind. Unabhängig von der Ebene wird diese für einen bestimmten Zweck bestimmte Kompo-nenteninteraktion als Konstruktionsabsicht bezeichnet. Dieses Kapitel beschreibt, wie das Prinzip der Konstruktionsabsicht in allen Konstrukti-onsphasen, von der Konzeption bis zur endgültigen Dokumentation, wiederkehrt.

Parametrische Assoziativität und die KonstruktionsabsichtAngenommen, Sie möchten einen auf einer rechteckigen Fläche zentrier-ten Profilkörper erzeugen. Sie können den Profilkörper platzieren, indem Sie jeweils die Hälfte der Rechteckseiten messen und zum Bestimmen der x-y-Position Bemaßungen verwenden. Ihre Konstruktionsabsicht ist jedoch ein Profilkörper, der auch dann zentriert ist, wenn sich die Länge oder Breite der Fläche ändert. Pro/E stellt Ihnen auf jeder Ebene die Werkzeuge zur Verfügung, um diese Art von Informationen zu erzeu-gen.

In dieser Variante können Sie den Profilkörper so einspannen, dass er zwischen den vier referenzierten Kanten zentriert ist. Die x- und y-Koor-dinaten des Profilkörpers betragen immer die Hälfte der Länge und Breite der rechteckigen Fläche. Auf diese Weise wird die Position des Profilkörpers von Pro/E unabhängig von den Bemaßungen des Recht-ecks berechnet und aktualisiert.

Verwenden Sie diesen Prozess und andere Prozesse, um einfache Geome-trie zu definieren oder komplexe Berechnungen wie z.B. für die Masse, das Volumen oder den Schwerpunkt durchzuführen. Das Erstellen dieser

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parametrischen Beziehungen zwischen Konstruktionselementen kann viel Zeit und Arbeit sparen, wenn Konstruktionsänderungen erforderlich sind. Je mehr assoziative Informationen Sie in das Modell integrieren, desto schneller können Sie mit neuen Konstruktionslösungen experimen-tieren. Sie können auch vorhandene Konstruktionen gemäß neuer Anfor-derungen anpassen und daraus neue Produkte erstellen, anstatt eine Konstruktion, die einer bereits vorhandenen Konstruktion gleicht, von Grund auf neu zu erstellen.

Die Möglichkeiten zum Erzeugen dieser Beziehungen sind auf jeder Ebene von Pro/E gegeben, egal, ob es sich dabei um ein einfaches Teil oder eine komplexe Baugruppe handelt. Die Beziehungen sind oft in den Pro/E Arbeitsablauf integriert. Die größte Herausforderung beim Erler-nen von Pro/E ist das parametrische Denken. Sie müssen sich ständig mit folgender Frage beschäftigen: "Wie kann sich diese Komponente ändern, und was kann sich alles damit ändern?" Sie lernen, die parametrischen Beziehungen zu erzeugen, die diese Anpassungen automatisch durch-führen, wenn die Änderungen auftreten.

Ende-zu-Ende-AssoziativitätPro/E ermöglicht nicht nur das schnelle Konstruieren von einzelnen Tei-len, es werden auch ihre Baugruppenbeziehungen aufgezeichnet und fer-tige technische Zeichnungen erzeugt. Pro/E ermöglicht Ihnen während des gesamten Arbeitsablaufs auf jeder Stufe den leichten Zugriff auf die in einer anderen Stufe erzeugten Bemaßungen und parametrischen Asso-ziationen sowie deren Bearbeitung.

Selbst in der Zeichnungsstufe werden die auf dem Plot angezeigten Bemaßungen von den Bemaßungen des 3D-Modells abgeleitet und mit den 3D-Quelldateien dynamisch verknüpft. Die Verknüpfung verläuft in beide Richtungen, und Sie können das 3D-Teil direkt über die Zeichnung editieren, um sicherzustellen, dass die Bemaßungen auf der Zeichnung und im Modell immer übereinstimmen.

Grundlegende Pro/E KonstruktionsmodiVon der Konzeption bis zum Fertigstellen einer Konstruktion in Pro/E durchlaufen die Konstruktionsinformationen drei grundlegende Schritte:

• Erzeugen der Komponententeile der Konstruktion

• Verbindung der Teile in einer Baugruppe, die die relative Position der Teile aufzeichnet

• Erzeugung technischer Zeichnungen, basierend auf den Informatio-nen in den Teilen und der Baugruppe

1-2 Erste Schritte mit Pro/ENGINEER Wildfire

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Pro/E betrachtet diese Schritte als getrennte Modi mit eigenen Eigen-schaften, Dateierweiterungen und Beziehungen mit anderen Modi. Den-ken Sie beim Erzeugen eines Konstruktionsmodells daran, dass alle Informationen - Bemaßungen, Toleranzen und Beziehungsformeln - in beide Richtungen von einem Modus zum nächsten übernommen werden. Dies bedeutet, dass Konstruktionsänderungen auf einer beliebigen Stufe eines Modus von Pro/E automatisch auf allen Stufen der Modi übernom-men werden. Wenn Sie voraus planen und die assoziativen KEs korrekt verwenden, können Sie während der Konstruktion und beim Durchfüh-ren von Änderungen viel Zeit sparen.

Teilemodus: Schaltpult und SkizziererDie meisten Konstruktionen beginnen im Teilemodus. Sie erzeugen die einzelnen Komponenten, die in einer Baugruppendatei (.asm) zusam-mengefügt werden, in so genannten Teiledateien (.prt). Im Teilemodus erzeugen und editieren Sie die KEs (Profilkörper, Schnitte, Verbund-KEs und Rundungen), aus denen sich jedes modellierte Teil zusammensetzt.

Die meisten KEs beginnen mit einem zweidimensionalen Umriss oder einem Schnitt. Nach dem Definieren des Schnitts weisen Sie diesem zum Erstellen einer 3D-Form einen Wert für die dritte Dimension hinzu. Der 2D-Schnitt wird in einem Werkzeug namens Skizzierer erzeugt. Wie aus dem Namen bereits hervorgeht, können Sie den Schnitt im Skizzierer anhand von Linien, Winkeln oder Bogen grob zeichnen und die exakten Bemaßungswerte später eingeben.

Der Wechsel in den Skizziermodus und aus dem Skizziermodus sowie das Editieren anderer Aspekte der 3D-KE-Geometrie erfolgt über eine Schnittstelle, die als Schaltpult bezeichnet wird. Das Schaltpult enthält KE-spezifische Eingabefelder. Im Laufe der Entwicklung des Teils kön-nen Sie die Formen und Bemaßungen verstärkt im Modell selbst anstatt im Schaltpult editieren.

Antennnenspitze im Skizzierer und 3D-Modus

Die Verwendung des Skizzierers ist eine der grundlegenden Methoden, die zum Konstruieren in Pro/E erforderlich sind.

Pro/ENGINEER Konzepte 1-3

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BaugruppenmodusNach dem Erzeugen der Teile, aus denen sich ein Modell zusammensetzt, erzeugen Sie eine leere Baugruppendatei für das Modell und bauen darin anschließend die einzelnen Teile ein. Während dieses Prozesses werden die Teile in der Position, die sie im fertigen Produkt einnehmen, gegenge-richtet und ausgerichtet. Definieren Sie in einer Baugruppe Explosionsan-sichten, um die Beziehungen der Teile besser überprüfen und darstellen zu können.

Baugruppe in einer Explosionsansicht

In einem leicht erweiterten Szenario beginnen Sie das Modell als eine Baugruppe, und erzeugen Sie jedes Teil (und jede Teiledatei) aus einem Skelettteil. Dies ist der Schlüssel für die Top-Down-Konstruktion, bei der das Editieren eines Teils automatisch alle verbundenen Teile beeinflussen kann. Sie können ein Teil mittels Baugruppenbeziehungen auch mit einem anderen Teil in einer normalen Baugruppe verknüpfen. Hierbei wird die Assoziativität zwischen den Bemaßungen beibehalten, während sich diese ändern.

Sie können außerdem mit den Modellanalysetools die Massenwerte und das Volumen einer Baugruppe messen, um das Gesamtgewicht, den Schwerpunkt und die Trägheit zu messen. Die Durchdringung von Kom-ponenten in der gesamten Baugruppe kann ebenfalls bestimmt werden.

1-4 Erste Schritte mit Pro/ENGINEER Wildfire

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ZeichnungsmodusIm Zeichnungsmodus von Pro/E können Sie fertige, exakte technische Zeichnungen der Konstruktionen anfertigen, die auf den in 3D-Teil- und Baugruppendateien festgehaltenen Bemaßungen basieren. Sie brauchen Objekten keine Bemaßungen mehr hinzufügen, so, wie Sie es möglicher-weise aus anderen Programmen gewohnt sind. Sie blenden in Pro/E die von 3D-Modellen übernommenen Bemaßungen nach Wunsch ein oder aus.

Alle für das 3D-Modell erzeugten Informationsobjekte wie Bemaßungen, Notizen, Flächennotizen, geometrische Toleranzen, Querschnitte usw. können im Zeichnungsmodus übernommen werden. Bei der Übernahme dieser Objekte aus dem 3D-Modell bleiben diese verknüpft. Beim Bear-beiten dieser Objekte in der Zeichnung wird das 3D-Modell beeinflusst.

Bemaßte Zeichnungsansichten der Antennenspitze

Pro/ENGINEER Konzepte 1-5

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2Die Pro/E

Benutzeroberflächeerlernen

Dieses Kapitel stellt die Benutzeroberflächen-Tools vor, die Sie zum Steu-ern von Pro/ENGINEER verwenden. Hierzu zählen das Menüsystem, das Schaltpult, die Auswahlwerkzeuge und die Ausschnittsteuerele-mente. Alle diese Elemente werden gemeinsam verwendet. Das Erlernen des Umgangs mit diesen Elementen ist ein wichtiger Schritt auf dem Weg zum erfahrenen Pro/E Benutzer.

Während Sie dieses Kapitel durcharbeiten, können Sie mit einer der mit Pro/ENGINEER gelieferten Muster-Teiledateien (.prt) experimentieren.

In Pro/E navigierenNach dem Starten von Pro/E wird auf dem Desktop das Hauptfenster geöffnet. Das Navigatorfenster befindet sich links. Dieses Fenster enthält verschiedene Navigationswerkzeuge und Links zu Teilebibliotheken, Internetsites oder anderen Workstations im Netzwerk. Dieses Handbuch konzentriert sich auf die Verwendung der Fenster "Modellbaum" und "Folienbaum".

Der Modellbaum ist eine Liste aller KEs in einer Teiledatei einschließlich Bezugslinien und Koordinatensystemen. Beim Anzeigen einer Teiledatei befindet sich der Name der Teiledatei auf der Stammebene des Modell-baums und jedes KE im Teil darunter. Beim Anzeigen einer Baugruppen-datei befinden sich die Baugruppendatei auf der Stammebene des Modellbaums und die enthaltenen Teiledateien darunter.

Verwenden Sie den Befehl Tools > Bildschirm anpassen (Tools > Custo-mize Screen), um die Menüs anzupassen, indem Sie Optionssätze, Makros (auch Mapkeys genannt) oder einzelne Befehle hinzufügen und entfernen. Beim Aktivieren von Menüänderungen werden diese auf alle Menüs in allen geöffneten Fenstern angewendet.

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Modellbaum im Navigator verwenden

Die Elemente im Modellbaum sind direkt mit der Konstruktionsdaten-bank verknüpft. Während Sie im Baum Elemente markieren, werden die entsprechenden KEs im Arbeitsfenster hervorgehoben und ausgewählt. Verwenden Sie den Modellbaum, um während jeder Operation Objekte auszuwählen. Sie können auch mit der rechten Maustaste klicken, um für die im Baum markierten Objekte Operationen zu starten.

Zu Beginn verwenden Sie den Modellbaum in erster Linie zum Auswäh-len. Benutzer mit mehr Erfahrung verwenden die in der vorherigen Abbildung dargestellten erweiterten Optionen zum Überwachen und Editieren. Mit dem Dialogfenster Anpassen (Customize) können Sie den Baum im gesamten Bereich über dem Arbeitsbereich anzeigen und Spal-ten für die Anzeige von Status- und Parameterinformationen hinzufügen. Beim Anzeigen von Spalten können Sie die Parameter direkt in den Spal-tenzellen editieren.

Mehrere Fenster und Dateien "in Sitzung"Auch wenn mehrere Fenster geöffnet sind, können Sie jeweils nur in einem Fenster arbeiten. Das Fenster, in dem Sie arbeiten, ist das so genannte aktive Fenster. Wählen Sie im Menü Fenster (Windows) das gewünschte Fenster aus, um zwischen Fenstern hin und her zu wechseln. Verwenden Sie zum Aktivieren des Fensters Fenster > Aktivieren (Win-dow > Activate), wenn Sie auf eine andere Art zwischen Fenstern wech-seln.

Pro/E unterscheidet zwischen geöffneten Dateien, die im Fenster sichtbar sind, und Dateien "in Sitzung", die zwar im Arbeitsspeicher enthalten, jedoch nicht unbedingt in einem Fenster angezeigt sind. Zum Beispiel

Verwenden SieEinstellungen

(Settings) zumHinzufügen oder

Editieren vonModellbaum-

spalten.

Verwenden SieZeigen (Show), um

zwischen demModellbaum und

dem Folienbaum hinund her zu wechseln.

2-2 Erste Schritte mit Pro/ENGINEER Wildfire

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werden beim Öffnen einer Baugruppe alle verknüpften Teiledateien in eine Sitzung integriert. Die Dateien werden von der Baugruppe fortlau-fend im Arbeitsspeicher referenziert, auch wenn sie nicht geöffnet sind.

Zum Schließen von Dateien stehen also auch zwei Methoden zur Aus-wahl. Verwenden Sie Datei > Fenster schließen (File > Close Window), um das Fenster einer Datei zu schließen, die noch im Arbeitsspeicher referenziert wird. Verwenden Sie Datei > Wegnehmen (File > Erase), um eine Datei aus dem Arbeitsspeicher zu entfernen. Hiermit wird die Datei nicht von der Festplatte gelöscht, sondern lediglich vollständig geschlos-sen.

Verwenden Sie Datei > Wegnehmen > Nicht dargestellte (File > Erase > Not Displayed), um im Arbeitsspeicher befindliche Dateien anzuzeigen, die Sie schließen möchten. Wird eine Datei jedoch beispielsweise von einer geöffneten Zeichnung oder Baugruppendatei referenziert, kann sie erst aus dem Arbeitsspeicher gelöscht werden, wenn Sie die referenzie-rende Datei löschen.

Dateien verwaltenIn diesem Abschnitt werden die Dateiverwaltung von Pro/E, das Stan-dardverzeichnis und die automatische Sicherung behandelt. Das Ver-ständnis der Konventionen für das Sichern von Dateien und für Iterationen erleichtert Ihnen das Verwalten der Datenbankverzeichnisse.

ArbeitsverzeichnisPro/E sucht und speichert Dateien automatisch in einem Standardver-zeichnis, das Arbeitsverzeichnis genannt wird. Alle automatisch erstell-ten Dateien und alle Dateien, zu deren Speicherung kein anderes Verzeichnis angegeben wird, werden standardmäßig im Arbeitsverzeich-nis gespeichert.

Pro/E verwendet das Verzeichnis, aus dem Sie das Programm gestartet haben, als Standard-Arbeitsverzeichnis. Verwenden Sie Datei > Arbeits-verzeichnis festlegen (File > Set Working Directory), um ein anderes Arbeitsverzeichnis festzulegen.

Dateien öffnenBeim Klicken auf Datei > Öffnen (File > Open) referenziert Pro/E das Arbeitsverzeichnis. Sind weitere Dateien in der Sitzung vorhanden, wer-den aber nicht angezeigt, klicken Sie in der Liste Suchen in (Look In) auf In Sitzung (In Session), um sie zu öffnen. Fügen Sie Dateien und Ordner, auf die Sie häufig zugreifen, einem Favoritenverzeichnis hinzu. Klicken

Die Pro/E Benutzeroberfläche erlernen 2-3

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Sie auf die Schaltfläche Vorschau (Preview) im Dialogfenster Datei öff-nen (File Open), um eine grafische Darstellung der ausgewählten Datei anzuzeigen, bevor Sie sie öffnen.

Dialogfenster Datei öffnen im Vorschaumodus

Dateien erzeugenBeim Erstellen einer neuen Datei mit Datei > Neu (File > New) werden Sie zur Auswahl eines Anwendungstyps und, falls notwendig, eines Untertyps aufgefordert.

Optionen im Dialogfenster Neu (New)

Wenn Sie auf OK klicken, wird die neue Datei geöffnet, und die Stan-dard-Bezugsebenen erscheinen im Hauptfenster. Die Menüs und Optio-nen sind für den ausgewählten Anwendungstyp konfiguriert.

2-4 Erste Schritte mit Pro/ENGINEER Wildfire

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Iterationen speichern, sichern und ablegenVerwenden Sie Datei (File) > Speichern (Save) zum Speichern der Ände-rungen. Verwenden Sie Kopie speichern (Save a Copy), um die Datei unter einem anderen Namen zu speichern. Beim Verwenden des Befehls Speichern (Save) erstellt Pro/E eine neue Version der Datei, deren Ver-sion anhand einer nummerischen Dateierweiterung angegeben wird, wie zum Beispiel front_abdeckung.prt.1, front_abdeckung.prt.2 usw. Durch das Erstellen dieser Iterationen steht Ihnen immer wieder die vorherige Version zur Verfügung, falls in der aktuellen Datei ein Fehler auftaucht. Beim Öffnen einer Datei mit Datei (File) > Öffnen (Open) zeigt der Dateibrowser die neuesten Versionen ohne Iterationsnummern an.

Zum Anzeigen von Versionsnummern klicken Sie im Dialogfenster Öff-nen (Open) auf das Icon Befehle und Einstellungen (Commands and Settings) und anschließend auf Alle Versionen (All Versions). Anschließend können Sie die gewünschte Iteration öffnen.

Verwenden Sie Datei (File) > Kopie speichern (Save a Copy), um eine Datei mit einem anderen Namen, Format oder Speicherort zu speichern. Im Gegensatz zum gängigen Windows-Befehl Speichern unter bleibt die ursprüngliche Datei beim Verwenden des Befehls Kopie speichern (Save a Copy) nach dem Ausführen dieses Speichervorgangs weiterhin geöff-net und aktiv.

Verwenden Sie Datei > Datensicherung (File > Backup) zum Festlegen eines alternativen Verzeichnisses für die Iterationen, wenn Sie diese nicht im Arbeitsverzeichnis speichern möchten. Die erste Iteration in einem Sicherungsverzeichnis beginnt mit 1, unabhängig von der Anzahl der Ite-rationen im Arbeitsverzeichnis.

Dateien löschenVerwenden Sie Datei > Löschen (File > Delete), um die Dateien dauer-haft von der Festplatte zu löschen. Sie können nur die alten Versionen löschen und die neueste Version beibehalten, oder Sie können auch alle Versionen löschen.

Verwenden Sie Datei > Löschen > Alte Versionen (File > Delete > Old Versions), um im Verzeichnis bis auf die neueste Version alle Versionen zu löschen.

Bildausschnitt-SteuerelementeWährend des Arbeitens verwenden Sie ständig die Bildausschnitt-Steuer-elemente für das 3D-Drehen, Verschieben, Zoomen usw. Mit etwas Übung wird die Anwendung dieser Steuerelemente schnell zur Routine. Sie werden lernen, welche visuellen Elemente ein- oder ausgeblendet werden müssen und mit welchem Anzeigemodus und mit welcher Ori-

Die Pro/E Benutzeroberfläche erlernen 2-5

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entierung oder Vergrößerung Sie eine Aufgabe am besten ausführen. Erfahrene Pro/E Benutzer ändern die Ansichtseinstellungen von Opera-tion zu Operation und von Minute zu Minute. Verwenden Sie eine Mus-ter-Teiledatei zum Üben, während Sie diese Beschreibungen lesen.

3D-Drehen, Verschieben und ZoomenDie mittlere Maustaste ist der Schlüssel zu allen Bildausschnitt-Steuerele-menten in Pro/ENGINEER. Grundlegende Funktionen:

3D-Drehen—Mittlere Maustaste

Verschieben—Mittlere Maustaste + STRG vertikal oder Mausrad

Zoomen—Mittlere Maustaste + UMSCHALTTASTE

STRG+D ist eine weitere nützliche Tastenkombination für neue Benutzer. Hiermit wird das Teil in der Mitte des Arbeitsfensters in einer Standardo-rientierung dargestellt.

Bildausschnitt-Steuersymbole

Modi für das 3D-DrehenVerwenden Sie die Standard-Teileachse zum 3D-Drehen der Teileansicht, oder verwenden Sie eine 3D-Drehmitte an einer beliebigen Position des Teils. Beim Anzeigen der Standard-3D-Drehmitte wird das Modell durch Verschieben der Maus bei gedrückter mittlerer Maustaste gedreht. Wenn Sie die Standard-3D-Drehmitte deaktivieren, können Sie die 3D-Dreh-mitte durch Klicken auf eine beliebige Stelle neu positionieren. Unten sehen Sie ein Beispiel der zwei Modi für das 3D-Drehen. Das 3D-Dreh-mitte-Symbol links ist gedrückt, und die 3D-Drehmitte wird angezeigt. Das Modell wird um die 3D-Drehmitte gedreht. Das 3D-Drehmitte-Sym-bol rechts ist nicht gedrückt, und die 3D-Drehmitte befindet sich an der oberen Modellkante, auf die der Benutzer geklickt hat.

1. Bildaufbau vornehmen2. 3D-Drehmitte3. Ansichtsmodus4. Vergrößerungsbereich

5. Verkleinern6. Neu zentrieren7. Dialogfenster Orientierung (Orien-tation)8. Liste Gespeicherte Ansichten

2-6 Erste Schritte mit Pro/ENGINEER Wildfire

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Ändern der 3D-Drehmitte

Ansichtsmodus verwendenIm Ansichtsmodus stehen einige weitere spezielle Steuerelemente zur Verfügung. Klicken Sie auf Ansicht > Orientierung > Ansichtsmodus (View > Orientation > View Mode), um den Ansichtsmodus zu aktivie-ren. Im Ansichtsmodus ist ständig ein quadratischer Griff sichtbar. Im Ansichtsmodus können Sie die folgenden Steuerelemente verwenden:

• Dynamisch (Dynamic)—Verwenden Sie die normalen Steuerele-mente zum 3D-Drehen, Zoomen und Verschieben.

• Verzögert (Delayed)—Warten Sie, bis der Vektorgriff bewegt und freigegeben wird, um die Ansicht zu ändern. Auf diese Weise ver-meiden Sie den fortlaufenden Bildaufbau bei großen Baugruppen.

• Geschwindigkeit (Velocity)—Behält die Bewegung bei, solange die Maustaste gedrückt wird, auch wenn die Maus nicht mehr bewegt wird.

Verwenden Sie die durch Drücken der rechten Maustaste angezeigten Kontextmenüs, um zwischen den Modi hin und her zu wechseln oder den Ansichtsmodus vollständig zu beenden.

Verwenden Sie das Zoom-Symbol auf der Hauptsymbolleiste, um ein Rechteck um einen zu vergrößernden Bereich zu ziehen. Klicken Sie mit der mittleren Maustaste, um den Zoommodus abzubrechen.

Gespeicherte AnsichtenEine Ansicht ist eine Kombination aus einem Zoomfaktor und einer 3D-Orientierung. In jedem Modell sind Standardansichten gespeichert wie z.B. Vorderansicht (Front), Links (Left), Draufsicht (Top) oder Unten (Bottom).Die Ansicht Standard (Default) passt das Modell im Fenster in eine 3D-Orientierung.

Die Pro/E Benutzeroberfläche erlernen 2-7

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Wenn Sie eine bestimmte Ansicht häufig verwenden, können Sie diese mit Ansicht > Ansichtsmanager (View > View Manager) benennen und speichern und darauf während der Sitzung jederzeit zugreifen. Klicken Sie auf das Ansichtsmanager-Symbol , um schnell eine gespeicherte Ansicht aufzurufen.

SchaltpulteDas Schaltpult ermöglicht die Verwendung einer logischen Folge von Einrichtungen und Parametern zum Definieren neuer Geometrie oder Umdefinieren von vorhandenen Formen. Beim Erzeugen oder Editieren eines KE in einem Teil erscheinen am unteren Bildschirmrand spezifische Schaltpulte.

Mit zunehmender Erfahrung werden Sie die meisten dieser Aufgaben direkt im Modell ausführen. Das Schaltpult steht jedoch immer zur Unterstützung bereit. Das Schaltpult vermittelt Feedback und ermöglicht die Eingabe von Werten, wenn Sie zu bearbeitende Geometrie auswäh-len.

Das Schaltpult unterstützt Sie auf intuitive Weise von links nach rechts beim Erzeugen von Geometrie. In der unteren Hälfte des Schaltpults befinden sich die erforderlichen Eingaben in der korrekten Reihenfolge. In der oberen Hälfte können Sie die variablen Eigenschaften optimieren. Die nächste Abbildung zeigt das aktive Schaltpult für das Bohrungs-KE beim Definieren einer koaxialen Bohrung.

Schaltpult zum Platzieren der Bohrung

Oben: Felder zumFestlegen der

Platzierungsreferenzenund anderer variabler

Eigenschaften.

Unten: DieGrundanforderungen

für das KE:Bohrungstyp,

Durchmesser,Referenzen für Anfang

und Ende.

2-8 Erste Schritte mit Pro/ENGINEER Wildfire

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Volumenkörper-AnzeigeoptionenSie werden häufig zwischen der Volumenkörper- und der Drahtmodell-ansicht hin und her wechseln, um die Computerleistung zu verbessern, wenn die Konstruktionen umfangreicher werden. Die beiden wichtigsten Darstellungsmodi sind Schattiert (Volumenkörper) und Mit Kanten. Für die Darstellung mit Kanten gibt es drei Varianten. In jedem Modus wer-den die Umrisse des Modells in zunehmender Detaillierung angezeigt.

Drahtmodell und schattierte Darstellungen

Darstellung von Bezügen und AchsenSie können Bezugsebenen, Bezugspunkte, Achsenpunkte und Koordina-tensysteme nach Bedarf jederzeit während einer Operation global ein- oder ausblenden. Blenden Sie einen einzelnen Bezug aus, indem Sie ihn im Modellbaum markieren und den im Kontextmenü, das durch Klicken mit der rechten Maustaste geöffnet wird, enthaltenen Befehl Ausblenden (Hide) verwenden. Da der Arbeitsbereich durch Bezüge unübersichtlich wird und auch der Bildaufbau länger dauert, sollten Sie die meisten Bezugsobjekte ausblenden. Zeigen Sie sie nur an, wenn Sie mit den Bezü-gen arbeiten möchten oder diese als Referenz benötigen.

Schattiert (Shaded) – das Modell wird als Volumenkör-per angezeigt.

Verdeckte Kanten (Hidden lines) – verdeckte Kanten werden in gedämpften Farbtönen ange-zeigt.

Sichtbare Kanten (No hidden line) – Linien hinter Flächen im Vordergrund werden nicht angezeigt.

Drahtmodell (Wireframe) – die vorderen und hinteren Linien wer-den auf die gleiche Weise ange-zeigt.

Die Pro/E Benutzeroberfläche erlernen 2-9

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AuswahlfilterMCAD-Konstruktionen können sehr schnell komplex werden, wodurch das exakte Auswählen eines Objekts erschwert wird. Pro/ENGINEER verfügt über einen Objektfilter, mit dem Sie Objekte in dicht bestückten Bereichen leichter auswählen können. Der Filter wird gemeinsam mit der Vorauswahl-Hervorhebung eingesetzt. Während Sie den Mauszeiger über die Konstruktion bewegen, werden die Objekte unter dem Mauszei-ger für die Auswahl hervorgehoben. Zur weiteren Vereinfachung der Auswahl zeigt der Filter automatisch die verfügbaren Objekte an, wenn Sie während einer Operation aufgefordert werden, ein Objekt zu wählen.

Ist die intelligente (smart) Einstellung des Filters aktiviert, kommen alle Objekte in einer Hierarchie in Frage. Sie können zum Beispiel ein KE aus-wählen und anschließend noch einmal klicken, um seine Komponenten-kanten oder -flächen anzuzeigen (siehe folgende Abbildung). Die Vorauswahl-Hervorhebung ist optional. Verwenden Sie Editieren > Aus-wahl > Voreinstellungen (Edit > Select > Preferences), um sie zu deakti-vieren.

Vorauswahl-Hervorhebung

AuswahllistenEine alternative Methode zum Isolieren eines Elements für die Auswahl ist dessen Auswahl in einer Liste. Die Liste wird aus allen Elementen erstellt, die sich unter dem Mauszeiger befinden. Zum Anzeigen der Liste platzieren Sie den Mauszeiger auf dem Bereich, der das gewünschte Ele-ment enthält, und wählen im Kontextmenü, das Sie durch Klicken mit

Wenn Sieaufgefordert werden,

einen bestimmtenElementtyp

auszuwählen, bietetder Filter nur eine für

diesen Typ gültigeAuswahl an.

2-10 Erste Schritte mit Pro/ENGINEER Wildfire

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der rechten Maustaste öffnen, die Option Aus Liste wählen (Pick From List). Das Dialogfenster Aus Liste wählen (Pick from List) wird geöffnet. Heben Sie ein Element in der Liste hervor, und klicken Sie auf OK, um es auszuwählen.

KEs unterdrücken und ordnenZwei der nützlichsten Funktionen des Modellbaums sind das Ordnen von KEs und das Unterdrücken und Zurückholen dieser KEs im Modell. Beim Ordnen legen Sie die Reihenfolge der KEs im Modellbaum fest. Beim Hinzufügen eines KE wird dieses am Ende des Modellbaums ange-hängt. Auf der einfachsten Stufe wird dieses Tool zum Ordnen verwen-det. Sie können das KE im Baum nach oben verschieben und gemeinsam mit einem Elternteil oder anderen verwandten KEs platzieren, auch wenn das KE erst nach dem Erzeugen des Elternteils hinzugefügt wurde. Ein Kind-KE kann jedoch nicht vor einem Eltern-KE platziert werden. Auf einer anderen Stufe kann das Neuordnen vorhandener KEs das Erschei-nungsbild des Modells ändern.

Beim Unterdrücken eines KE wird dieses vorübergehend sowohl phy-sisch als auch sichtbar aus dem Modell entfernt. Zur Vereinfachung der Anzeige verwenden Sie für ausgewählte KEs im Modellbaum den Befehl Ausblenden (Hide). Unterdrücken Sie ein KE, wenn Sie beispielsweise an seiner Stelle ein anderes KE ausprobieren möchten. Oder unterdrücken Sie ein KE, wenn dieses Probleme verursacht, die zuerst an anderer Stelle behoben werden müssen.

Ziehen Sie den Pfeilim Modellbaum

nach oben, um KEsvorübergehend zu

unterdrücken.

Die Pro/E Benutzeroberfläche erlernen 2-11

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HinweisWerden unterdrückte KEs nicht im Modellbaum angezeigt, wählen Sie die Registerkarte Einstellungen (Settings), und klicken Sie auf Baumfilter (Tree Filters). Verwenden Sie das Feld Darstellen (Dis-play) im Dialogfenster, um die unterdrückten KEs anzuzeigen. Wer-den die KEs angezeigt, können Sie sie auswählen und im durch Klicken mit der rechten Maustaste angezeigten Kontextmenü auf Zurückholen (Resume) klicken, um sie wieder ins Modell aufzuneh-men.

2-12 Erste Schritte mit Pro/ENGINEER Wildfire

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3Grundlagen der

Teilekonstruktion

In den bisherigen Kapiteln wurden die Benutzeroberfläche und die Aus-wahlmethoden von Pro/E vorgestellt. Dieses Kapitel behandelt die grundlegenden Werkzeuge und die Grundlagen der Erstellung von Volumenkörpergeometrie in Pro/E. Nach einer kurzen Beschreibung von 3D-Bezugsebenen und Bezugsachsen für die Suche von Volumenkör-per-KEs erfahren Sie, wie Sie im Skizzierer aus 2D-Umrissen oder Schnit-ten Volumenkörper erzeugen. Anschließend lernen Sie, wie Sie zum Erzeugen von 3D-Objekten die z-Bemaßung hinzufügen.

Es ist hilfreich, wenn Sie eine neue leere Teildatei in Pro/E erstellen, mit der Sie während des Durcharbeitens dieses Kapitels experimentieren können. Am Ende dieses Kapitels finden Sie eine schrittweise Beschrei-bung zum Erzeugen eines 3D-Blocks. Lesen Sie dieses Kapitel sorgfältig durch, bevor Sie die Übungen beginnen.

Bezüge, Achsen und KoordinatensystemeBeim Erstellen eines neuen Teils werden automatisch drei Bezugsebenen und ein Koordinatensystem hinzugefügt. Die Bezugsebenen werden automatisch mit Front (Vorderansicht), Top (Draufsicht) und Right (Rechts) benannt. Das Koordinatensystem besteht aus der x-, y- und z-Achse. Die positive z-Achse verläuft lotrecht zur vorderen Bezugse-bene. Wenn Sie die Bezüge so orientieren, dass die Ebene FRONT parallel zum Bildschirm angezeigt wird, verläuft die z-Achse lotrecht zum Bild-schirm.

Bezüge sind Referenzpunkte im Raum, die Pro/E zum Berechnen von Abständen verwendet. Bei Bezügen kann es sich um Punkte, Ebenen oder Kurven handeln. Bezüge besitzen keinen Wert für die Dicke. Sie erzeugen und platzieren sowohl im Teile- als auch im Baugruppenmodus häufig Bezüge, die unterschiedlich verwendet werden.

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Bezüge werden wie Volumenkörper-KEs dem Modellbaum hinzugefügt, während Sie sie erzeugen. Sie werden standardmäßig nummerisch benannt wie z.B. DTM1, DTM2 (Bezugsebenen) oder PNT1, PNT2 (Bezugspunkte). Sie können die Bezüge nach dem Hinzufügen umbenen-nen und Namen verwenden, die ihren Zweck besser beschreiben.

Standard-Bezugsebenen und Teil-Koordinatensystem

Bezugspunkte und Koordinatensysteme gleichen sich insofern, als beide Punkte sind, die entweder fixiert oder von einer Fläche oder einem Eck-punkt versetzt sind. Verwenden Sie Bezugspunkte entweder getrennt, oder kombinieren Sie sie in einem Muster-Array, das sich wie ein einzel-nes KE verhält. Diese Arrays können als ASCII-Dateien gespeichert und in anderen Konstruktionen verwendet werden.

Koordinatensysteme sind Punkte, die eine x-, y- und z-Richtung definie-ren. Jedes von Ihnen erzeugte Teil basiert auf einem Koordinatensystem, und Sie können Koordinatensysteme in Teilen oder Baugruppen zum Definieren der Richtung anderer Komponenten verwenden. Koordina-tensysteme werden zum Beispiel in Kabelsteckerteilen verwendet, um die Richtung zu definieren, in der ein automatisch verlegter Draht (oder Kabel) aus dem Stecker austritt.

Sie können Bezüge jederzeit über das Hauptmenü mit Einfügen (Insert) > Bezug (Datum) hinzufügen. Legen Sie, falls erforderlich, den Bezugtyp, die Referenz und den Versatz fest.

Zum Umdefinieren von Bezügen wählen Sie die Bezüge im Modellbaum, und führen Sie den Befehl Umdefinieren (Redefine) aus, der im Kontext-menü enthalten ist, das durch Klicken mit der rechten Maustaste ange-zeigt wird. Fügen Sie Bezüge während der Bearbeitung oder während

3-2 Erste Schritte mit Pro/ENGINEER Wildfire

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anderer Prozesse hinzu. Die Bezüge, die Sie zum Erzeugen bestimmter KEs hinzufügen, werden nur im KE-Schnitt und nicht im 3D-Modell angezeigt.

Teile im Skizzierer definierenDer Skizzierer kann als Untermodus des Teilemodus betrachtet werden. Der Skizzierer ist ein 2D-Reißbrett in der 3D-Umgebung. Sie verwenden den Skizzierer, um darin die meisten der in einem Teil erzeugten geomet-rischen Formen zu erzeugen. Die in eine Skizze oder einen Schnitt einge-bauten assoziativen Details wie geometrische Bedingungen oder Beziehungen zwischen Bemaßungen bilden die Grundlage für alle fol-genden Hinzufügungen und Bearbeitungen. Je genauer Sie die Bereiche für potentielle Konstruktionsänderungen vorhersehen, desto mehr asso-ziative Details können Sie für die Auswirkungen der Änderungen inte-grieren. Integrieren Sie die zur Verarbeitung zukünftiger Editierschritte erforderliche Intelligenz nicht, müssen Sie zum Beheben von Problemen Zeit aufwenden, wenn diese auftreten. Der korrekte und effektive Einsatz des Skizzierers ist ein wesentlicher Schritt zum Erlernen von Pro/ENGI-NEER.

Der SkizziererIn Pro/ENGINEER beginnen 3D-Objekte als 2D-Umrisse. Nach dem Definieren des 2D-Umrisses anhand der Bemaßungen x und y wird die Bemaßung z für die Tiefe hinzugefügt, wodurch der 3D-Effekt entsteht. Der Zweck des Skizzierers ist das Skizzieren eines ungenauen oder über-triebenen 2D-Profiles des Teils, das Sie erzeugen möchten. Nach dem Skizzieren der Linien geben Sie nach Bedarf die exakten Längen, Winkel und Radien ein. Auf diese Weise ersparen Sie sich das aufwändige Zäh-len von Rasterlinien oder das Verwenden von Bildschirmlinealen, wie dies bei einfacheren Zeichenprogrammen der Fall ist.

Der Skizzierer fügt während des Zeichnens vollständige Bemaßungen mit Pfeilen und Maßhilfslinien hinzu. Diese Bemaßung wird als "schwa-che Bemaßung" bezeichnet, da es sich hierbei um Schätzungen des Skiz-zierers handelt. Wie bereits erwähnt, geben Sie die korrekten Bemaßungswerte (starke Bemaßung) ein, wenn Sie den Schnitt fertig gestellt haben. Der Skizzierer regeneriert anschließend den Schnitt mit den korrekten Werten. Die Skizziergeometrie kann auch so eingespannt werden, dass sie mit der Größe der zugehörigen Linien wächst oder schrumpft.

Grundlagen der Teilekonstruktion 3-3

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2D-Schnitt im Skizzierer und der daraus hervorgehende Volumenkörper

Möglicherweise benötigen Sie einige Bemaßungen, die der Skizzierer nicht automatisch hinzugefügt hat. Das Ziel beim Festlegen, was bemaßt wird, ist die Verwendung einer Kombination von geometrischen Bedin-gungen (diese werden an späterer Stelle beschrieben) und Bemaßungen zum Definieren des Schnittes mit möglichst wenig Regeln. Während des Anwendens von Bemaßungen oder Bedingungen verursachen Sie mögli-cherweise Konflikte mit vorhandenen Bemaßungen oder Bedingungen. Oder Sie werden darauf hingewiesen, dass für das zu definierende Ele-ment bereits eine Bedingung vorhanden ist. In diesem Fall listet der Skiz-zierer in einem Dialogfenster alle Konflikt verursachenden Bemaßungen oder Bedingungen auf. Löschen Sie die nicht benötigten oder zu ersetzen-den Bemaßungen oder Bedingungen. Dieser Vorgang stellt sicher, dass die Geometrie nicht mit zu vielen Bemaßungen versehen wird, und dass Bedingungen keinen Konflikt verursachen.

Skizzierer-ToolsDie Grundlage der Skizzierer-Tools zum Erzeugen von Geometrie sind die Funktionen zum Erzeugen von Linien, Kreisen und Bögen, die in den meisten Zeichenprogrammen zu finden sind. Diese Tools sind auf einer Symbolleiste angeordnet, die im Arbeitsfenster links zu finden ist. Die Popup-Menüs an der Seite von Icons bedeutet, dass weitere Varianten derselben Funktion vorhanden sind. Wenn Sie den Mauszeiger auf einem Icon platzieren, wird seine Funktion in einer Hilfezeile erklärt.

Skizzierebene und SkizziererreferenzenBeim Einrichten einer Skizze definieren Sie zuerst die Skizzierebene. Hierbei handelt es sich um die Fläche, auf der gezeichnet wird. Eine Skiz-zierebene kann eine vorhandene Teilfläche oder eine Bezugsebene sein. Die ausgewählte Ebene oder Fläche wird im Skizzierer flach zum Bild-schirm gedreht. Verwenden Sie die normalen Drehbefehle zum Drehen der Skizze im 3D-Raum, um diese zu überprüfen. Normalerweise werden die Schnitte wie auf einem 2D-Reißbrett flach angezeigt.

3-4 Erste Schritte mit Pro/ENGINEER Wildfire

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Nach dem Erstellen der Skizzierebene benötigt der Skizzierer vorhan-dene Ebenen und Kanten, um den neuen Schnitt zum bemaßen. Der Skiz-zierer wählt automatisch zwei Referenzebenen oder -kanten, eine horizontale und eine vertikale Referenzebene oder -kante, um eine Skizze zu beginnen. Während Sie einer Skizze Elemente hinzufügen, benötigen Sie möglicherweise weitere Referenzen.

Verwenden Sie im Skizzierer das Dialogfenster Skizze (Sketch) > Refe-renzen (References), um vorhandene Kanten als Referenzen hinzuzufü-gen. Hinzugefügte Kanten werden mit einer farbig gepunkteten Linie markiert.

Bemaßungen hinzufügen oder editierenNach dem Fertigstellen des skizzierten Umrisses wird dieser mit der standardmäßigen schwachen Bemaßung versehen. Wie bereits erwähnt, handelt es sich hierbei um die vom Skizzierer während des Zeichnens automatisch hinzugefügten Bemaßungen. Diese Bemaßungen werden als graue Linien dargestellt. Da es sich hierbei nur um eine Skizze handelt, gelten diese Bemaßungen nicht als die exakten Platzierungen oder Werte, die Sie benötigen. Zum Eingeben starker Werte für eine einzelne Bema-ßung im Skizzierer klicken Sie auf den Wert der schwachen Bemaßung, und geben Sie den Wert direkt in das Textfeld ein. Die Bemaßung wird daraufhin in eine starke Bemaßung konvertiert und in einer normaler Linienstärke dargestellt. Die Linie oder der Winkel wird an den neuen Wert angepasst.

Wenn der Skizzierer nicht automatisch die gewünschte Bemaßung oder den gewünschten Winkel erzeugt, klicken Sie auf der Symbolleiste des Skizzierers auf das Symbol Bemaßung hinzufügen (Add Dimension)

, um die Bemaßung oder den Winkel hinzuzufügen. Geben Sie anschließend einen Wert dafür ein.

Bemaßungen im Skizzierer fertigstellen

Grundlagen der Teilekonstruktion 3-5

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Die meisten Benutzer skizzieren den Umriss des Schnittes und verwen-den anschließend das Dialogfenster Bemaßungen ändern (Modify Dimensions), um alle Bemaßungen gleichzeitig zu ändern. Wenn Sie im Skizzierer auf Editieren > Alle wählen (Edit > Select All) und anschlie-ßend auf das Symbol Bemaßungen ändern (Modify Dimensions) kli-cken, können Sie im Dialogfenster alle Bemaßungen einzeln auswählen.

Skizzierer und geometrische BedingungenWenn Sie der Skizzierer-Referenzliste eine Kante hinzufügen, können Sie geometrische Bedingungen für den neuen Schnitt anwenden. Bedingun-gen werden in Kombination mit Bemaßungen verwendet und dienen zum Definieren eines Schnitts. Eine Bedingung legt fest, dass eine Linie eine bestimmte geometrische Beziehung zu einer anderen Linie besitzt. Soll beispielsweise eine Linie in Ihrem neuen Schnitt parallel zu einer vorhandenen Linie verlaufen und genauso lang sein, können Sie der Linie im Schnitt diese zwei Bedingungen hinzufügen, anstatt neue Bema-ßungen einzugeben.

Bedingungen werden auf dem Bildschirm durch kleine Symbole auf der mit Bedingungen versehen Linie dargestellt. In der nächsten Abbildung soll der Radius des rechten Kreises anhand einer Bedingung mit dem Radius des linken Kreises übereinstimmen. Die zwei Mittelpunkte sollen anhand einer Bedingung von einer Mittellinie gleich weit entfernt sein. Sie müssen also nur den ursprünglichen linken Kreis bemaßen. Der rechte Kreis übernimmt die Bemaßung automatisch.

3-6 Erste Schritte mit Pro/ENGINEER Wildfire

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Bedingungssymbole im Skizzierer

Wechsel von der Skizze zur 3D-DarstellungErhält ein Skizzierer-Schnitt Tiefe (eine z-Bemaßung), wird daraus ein geometrisches 3D-Element, ein so genannter Profilkörper. Der Profilkör-per fügt entweder Material hinzu, oder er entfernt Material. In anderen Worten, ein Profilkörper ist entweder ein Volumenkörper oder ein Mate-rialschnitt. Ein Volumenkörper ist zum Beispiel ein 2D-Kreis, der nach außen extrudiert wird, um einen Zylinder zu bilden.

Ein als Materialschnitt erzeugter Profilkörper entfernt aus jedem Volu-menkörper, den er durchdringt, Material. Zum Beispiel kann eine Bolzen-bohrung in einer Platte ein kreisförmiger Schnitt sein, der auf der Oberfläche der Platte als ein Materialschnitt platziert und durch die Platte extrudiert wird. Sie müssen den Profilkörper bei seiner Erzeugung nicht als einen Materialschnitt oder einen Volumenkörper definieren, Sie können die Materialschnitt- oder Volumenkörper-Eigenschaft jederzeit ändern.

Profilkörper können auf verschiedene Arten definiert werden. Zum Bei-spiel können sowohl Körper als auch Materialschnitte extrudiert sein, wobei die Tiefe einem Schnitt direkt hinzugefügt wird. Körper und Mate-rialschnitte können auch gedreht sein, wenn die Tiefe des Material-schnitts oder Volumenkörpers in Grad um ein Achse hinzugefügt wird.

“R”-Bedingungssymbole geben an, dass die Radien zweier Kreise gleich sind.

“> <”-Bedingungssymbole geben an, dass die Mittelpunkte die gleiche Entfernung von der Mittellinie haben.

Mit der Bedingungenpalette weisen Sie geometrische Bedingungen im Skizzierer-Tool zu.

Grundlagen der Teilekonstruktion 3-7

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Links: Extrudierter Körper. Rechts: Gedrehter Körper

Wenn Sie den Schnitt fertig stellen und den Skizzierer-Modus beenden, werden Sie aufgefordert, die Tiefe zu definieren. Die Tiefe wird entweder nummerisch oder in Form eines anderen KE definiert. In anderen Wor-ten, die Tiefe eines Elements kann entweder genau 30 Einheiten betragen, oder sie kann als "bis zum nächsten KE" definiert werden.

KEs umdefinierenSie werden während der Modellkonstruktion häufig KEs umdefinieren. Bei nicht im Skizzierer erzeugten KEs wie z.B. Fasen oder gerundeten Kanten wählen Sie das KE einfach im Fenster oder Modellbaum aus. Wählen Sie im Kontextmenü, das durch Klicken mit der rechten Maus-taste geöffnet wird, die Option Editieren (Edit), und editieren Sie die erweiterten Attribute.

Selbst im Skizzierer als Schnitte erzeugte KEs müssen nicht unbedingt im Skizzierer umdefiniert werden. Sie können ein KE wählen und Befehle im 3D-Modus verwenden, um den Wert einer im Skizzierer definierten Bemaßung zu ändern. Pro/ENGINEER bezeichnet diesen Vorgang als "direktes Modellieren". Hierbei handelt es sich um die empfohlene Methode zum Editieren von Modellen während ihrer Entstehung.

Block erzeugen: Reihenfolge im SkizziererIn diesem Abschnitt erzeugen Sie im Skizzierer schrittweise einen einfa-chen Volumenkörper. Öffnen Sie in Pro/E eine neue leere Teiledatei, und zeigen Sie die Bezüge an.

Zum Skizzieren eines Volumenkörper- oder Materialschnitt-KE wählen Sie entweder über das Menü oder mit dem Symbol auf der Symbolleiste zuerst den zu erzeugenden KE-Typ. Starten Sie im Schaltpult, das für den KE-Typ geöffnet wird, die Skizziererumgebung. In diesem Beispiel wird ein Profilkörper erzeugt. Ein Profilkörper ist ein bemaßtes 3D-Volumen. Es kann entweder Material hinzufügen oder entfernen.

Schnitt

3-8 Erste Schritte mit Pro/ENGINEER Wildfire

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1. Klicken Sie auf Einfügen > Profil (Insert > Extrude). Im unteren Teil des Grafikfensters wird das Profilkörper-Schaltpult geöffnet.

2. Klicken Sie in der unteren Schaltpultreihe auf das Skizzierer-Sym-bol . Das Dialogfenster Schnitt (Section) wird geöffnet. Wie Sie sehen, ist das Feld Ebene (Plane) gelb hervorgehoben. Das bedeutet, dass es aktiviert ist und auf eine Skizzierebene wartet.

3. Klicken Sie im Arbeitsbereich auf die Bezugsebene Front (Vorderan-sicht). Der Name der Bezugsebene erscheint im Kollektorbereich, und die Markierung wechselt zum nächsten Kollektor, dem Refe-renzkollektor. Außerdem wird ein Richtungspfeil angezeigt, der von der Skizzierebene in Richtung Profilkörper zeigt. Klicken Sie auf die Schaltfläche Umschalten (Flip), um die Richtung auf Wunsch umzu-kehren. In diesem Beispiel verwenden wir die Standardrichtung. Legen Sie die Orientierung der Skizze in den Listenfeldern Referenz (Reference) und Orientierung (Orientation) fest, wenn die Ebene in 2D platziert ist. Verwenden Sie wieder die Standardwerte. Jetzt sind Sie bereit, den Schnitt zu zeichnen.

4. Klicken Sie im Dialogfenster auf die Schaltfläche Skizze (Sketch). Die Bezugsebene Front (Vorderansicht) wird parallel zum Bildschirm gedreht, und die Zeichnungswerkzeuge des Skizzierers werden rechts auf der Symbolleiste angezeigt. Das Dialogfenster Referenzen (References) wird geöffnet.

In diesem Dialogfenster können Sie vorhandene Geometrie wählen, die Sie mit dem zu erzeugenden Schnitt assoziieren möchten. Sie benötigen mindestens eine Referenz in jeder Richtung (X und Y), es werden also zwei Standardreferenzen (die andere Bezugsebene) für Sie gewählt. Schließen Sie das Dialogfenster.

Schnitt im Skizzierer erzeugen1. Klicken Sie auf der Skizzierer-Symbolleiste auf das Rechteck-Tool,

und ziehen Sie im Quadrant oben rechts ein Rechteck. Weder der Zoomfaktor noch die Länge der Seiten spielen jetzt eine Rolle. Wäh-rend Sie das Rechteck ziehen, sind die Bedingungen H und V (hori-zontal und vertikal) standardmäßig für ein Rechteck aktiviert.

Beim Dehnen des Rechtecks erscheinen an den Seiten kleine Symbole in Form des Buchstabens “L”. Hierbei handelt es sich um Symbole für Längenbedingungen, die darauf verweisen, dass die markierten Seiten die gleiche Länge haben. Klicken Sie beim Erscheinen dieser Symbole mit der Maus, um das Rechteck fertig zu stellen.

HinweisDie Zahl “1” neben dem Symbol L zeigt an, welche der referenzier-ten Seiten die gleiche Länge haben. Wenn im Schnitt zwei oder mehr Längen gleich sind, werden sie mit “L2” markiert.

Grundlagen der Teilekonstruktion 3-9

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2. Klicken Sie mit der mittleren Maustaste, um den Rechteck-Befehl zu beenden.

Position des Rechteckschnitts und Bemaßungen

3. Jetzt sollte ein Quadrat angezeigt werden, bei dem eine Seite mit einer Bemaßung mit Maßhilfslinien versehen ist (siehe vorherige Abbildung). Doppelklicken Sie auf die Bemaßung, um sie zu editie-ren, und geben Sie den Wert 10 ein. Der Schnitt wird im Bildaus-schnitt verkleinert. Sie verfügen über alle Bedingungen und Bemaßungen, die für ein Quadrat von 10 Einheiten erforderlich sind. Jetzt können Sie den Schnitt fertig stellen.

4. Klicken Sie unten auf der Skizzierer-Symbolleiste auf das Häkchen-symbol, um den Schnitt fertig zu stellen und wieder in den 3D-Modus zu wechseln. Der Tiefenwert wird angezeigt. Der Umriss des Richtungspfeils zeigt vom Bildschirm in Ihre Richtung. Verwen-den Sie die mittlere Maustaste, um die Ansicht zu drehen und die Richtung zu überprüfen.

Horizontale und vertikale Linien sind mit Bedingungssymbolen versehen.

“L”-Bedingungssymbole verweisen auf gleiche Seitenlängen.

Eine “schwache” Bemaßung wird hinzugefügt.

3-10 Erste Schritte mit Pro/ENGINEER Wildfire

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Dem extrudierten Schnitt Tiefe hinzufügen

5. Geben Sie im Schaltpult den Wert 5 für die Tiefe ein, und drücken Sie die EINGABETASTE. (Sie können auch direkt am Modell am Griff für die Tiefe ziehen, um den gewünschten Wert einzustellen.) Die Form wird auf die neue Bemaßung regeneriert.

6. Klicken Sie im Schaltpult auf das Häkchen, um das KE fertig zu stel-len, und wechseln Sie in den Arbeitsbereich zurück. Der Volumen-körper ist fertig gestellt.

ZusammenfassungSie haben jetzt viele der wichtigen Tools und Operationen kennen gelernt, durch die sich Pro/ENGINEER auszeichnet. Wenn Sie weitere Informationen wünschen, greifen Sie auf die Pro/ENGINEER Wildfire Web-Tools zu, die im Pro/E Hilfe-Center zur Verfügung stehen.

Verwenden Sie einen Ziehgriff, oder geben Sie im Schaltpult im Textfeld Tiefe (Depth) einen Wert ein.

Grundlagen der Teilekonstruktion 3-11

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4Das Mobiltelefon

modellieren

In den vorangehenden Kapiteln haben Sie die Steuerelemente der Benut-zeroberfläche und einige Grundkonzepte für die ersten Schritte mit Pro/ENGINEER kennengelernt. In diesem Kapitel werden Sie mit der Konstruktion der acht Einzelteile für das Mobiltelefon-Modell beginnen. Bevor Sie mit den Übungen beginnen, sollten Sie sich mit den Auswahl-werkzeugen, den Bildausschnitt-Steuerelementen zum Zoomen und Ver-schieben sowie den Grundlagen des Skizzierers vertraut machen. Diese Themen werden in den vorangehenden Kapiteln behandelt.

Die Anleitungen für jedes Teil beginnen mit einer Tabelle, in der die für das Teil verwendeten Techniken aufgelistet werden. Wenn eine neue Technik vorgestellt wird, wird sie detailliert Schritt für Schritt beschrie-ben. Wenn die Technik danach für ein anderes Teil verwendet wird, wer-den lediglich die zusätzlichen Anleitungen beschrieben, die für diesen Fall erforderlich sind. Falls Sie sich bei der Verwendung einer Technik nicht ganz sicher sind, können Sie anhand der Tabelle den Abschnitt fin-den, in dem die Technik detailliert beschrieben wurde.

Nachdem Sie alle Teile erzeugt haben, fügen Sie sie zu einer Baugruppe zusammen und erzeugen verschiedene technische Detailzeichnungen.

4-1

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Teil 1: Display

In dieser Übung erstellen Sie einen einfachen Volumen-Profilkörper, der das Display des Mobiltelefons darstellt. Er ist an den durch den Schnitt-punkt von zwei Bezugsebenen definierten horizontalen und vertikalen Achsen zentriert. Sie lernen, wie Sie im Skizzierer schnell 2D-Linien spie-geln und die gespiegelten Hälften so konstruiert und eingespannt wer-den, dass sie proportional zueinander bleiben. Anschließend lernen Sie, wie Sie Rundungs-KEs zu Kanten hinzufügen. Schließlich wird gezeigt, wie Sie einen Skizziererschnitt speichern, damit sie ihn in einem anderen Teil wiederverwenden können.

Technik oder KE Einführung in

Profilkörper einfügen Neu

Schaltpult und Skizzierer verwenden Neu

Skizzenschnitte erzeugen Neu

Rundungs-KEs Neu

Display-Körper

Rundungs-KE an Ecken

4-2 Erste Schritte mit Pro/ENGINEER Wildfire

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Den Display-Körper skizzierenErzeugen Sie mit Datei > Neu (File > New) ein neues Teil mit dem Namen lens. Starten Sie mit einem leeren Workspace, und gehen Sie fol-gendermaßen vor:

1. Klicken Sie auf Einfügen > Profil (Insert > Extrude). Das Extrudie-ren-Schaltpult wird geöffnet. Das Schaltpult wird von links nach rechts in der erforderlichen Reihenfolge im unteren Abschnitt gele-sen. Zuerst müssen Sie mit dem Skizzierer einen zu extrudierenden Schnitt erzeugen. Folglich befindet sich das Skizzierer-Icon ganz links unten im Schaltpult.

2. Klicken Sie auf das Skizzierer-Icon. Das Fenster Schnitt (Section) wird geöffnet, und Sie werden dazu aufgefordert, eine Skizzierebene zu wählen. Die Bezugsebene FRONT (Vorderansicht) wird als Skiz-zierebene verwendet.

3. Klicken Sie auf dem Bildschirm oder im Modellbaum auf die Bezugsebene FRONT. Ein Pfeil gibt die Ansichtsrichtung an. Belassen Sie die Standardeinstellungen für Orientierung und Ansichtsrich-tung.

4. Klicken Sie im Dialogfenster Schnitt (Section) auf Skizzieren (Sketch), um den Skizzierer zu starten. Die Hintergrundfarbe ändert sich zur Zeichnungsfarbe. Im rechten Winkel zueinander stehende Linien teilen die Skizzierebene in der x- und y-Richtung in je zwei Hälften.

Außerdem wird das Dialogfenster Referenzen (References) geöffnet. Die zwei anderen Bezüge, TOP und RIGHT, bilden die horizontalen und vertikalen Referenzen für Ihre 2D-Skizze und werden automatisch im Dialogfenster referenziert. Dies sind die zum Skizzieren des Schnitts erforderlichen Mindestanforderungen für Referenzen. Im Feld Referenzstatus (Reference Status) erscheint daher die Anzeige Vollständig platziert (Fully Placed). Weitere Referenzen, die Sie im Dialogfenster hinzufügen, sind optional. Später wird beschrieben, wie Sie vor dem Skizzieren bestimmte Referenzen hinzufügen. Vorerst können Sie das Dialogfenster jedoch schließen.

HinweisSie können jederzeit mit Hilfe der Icons für die Bezugsdarstel-lung auf der Hauptsymbolleiste die Darstellung von Bezügen deaktivieren, um den Arbeitsbereich übersichtlicher zu gestalten. Es sollten nur die horizontalen und vertikalen Referenzlinien sichtbar sein.

Das Mobiltelefon modellieren 4-3

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5. Richten Sie die Skizzierebene nun parallel zum Bildschirm aus. (Über die Konfigurationsoption sketcher_starts_in_2d können Sie dies auto-matisch erzielen. Die meisten Konstrukteure skizzieren jedoch in 3D; daher ist die Voreinstellung dieser Option off (aus).)

Klicken Sie auf das Icon für die Skizzen-Orientierung . Ihr Skizzierfenster sollte nun wie in der folgenden Abbildung aussehen:

Skizzierebene ist parallel zum Bildschirm ausgerichtet

Mittellinien hinzufügenBevor Sie zu zeichnen beginnen, müssen Sie zu den durch die Bezugsebe-nen TOP und RIGHT gebildeten vertikalen und horizontalen Achsen Mit-tellinien hinzufügen. Dadurch können Sie Objekte erzeugen, die Sie dann mit ihrer Form und ihren Bemaßungen an den hinzugefügten Mittellinien spiegeln können. Spiegeln ist der Schlüssel zum schnellen Zentrieren von Geometrie an den horizontalen und vertikalen Achsen.

1. Klicken Sie auf der Skizzierer-Tool-Leiste auf das Mittellinien-Tool im Flyout-Menü Linie (Line).

2. Lassen Sie den Cursor an einer der Achsenlinien einrasten, und kli-cken Sie auf die linke Maustaste. Die Mittellinie wird am Cursor angezeigt. Drehen Sie die Mittellinie mit dem Cursor, bis sie mit der Achsenlinie zusammenfällt, und klicken Sie, um sie zu platzieren. Platzieren Sie je eine Mittellinie auf den vertikalen und horizontalen Bezugsebenenreferenzen.

4-4 Erste Schritte mit Pro/ENGINEER Wildfire

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Skizzierebene mit hinzugefügten Mittellinien

3. Klicken Sie auf das Kurven-Tool , um die untere Kurve zu skiz-zieren. Beginnen Sie im unteren linken Quadranten unterhalb der horizontalen Mittellinie. (An diesem Punkt brauchen Sie noch keine genauen Bemaßungen verwenden. Zeichnen Sie große, übersichtliche Formen wie in der folgenden Abbildung dargestellt. (Das Display wird nicht 104 Zoll breit werden. Sie werden die genauen Bemaßun-gen eingeben, wenn der Umriss fertig ist.)

Wenn Sie den Zeiger nach rechts bewegen, sehen Sie gegenüberliegende Bedingungssymbole am Startpunkt und am Cursor, die anzeigen, dass der Start- und Endpunkt des Bogens horizontal sind. (Der Bogen selbst ist noch nicht sichtbar.) Wenn die vertikale Mittellinie ungefähr den Abstand zwischen Startpunkt und Cursor in zwei Hälften teilt, klicken Sie auf den Endpunkt des Bogens. Der aktive Bogen wird am Cursor angezeigt. Der Mittelpunkt des Bogens sollte nun entlang der vertikalen Achse einrasten und sich vertikal bewegen, wenn Sie den Bogen biegen.

Klicken Sie auf die linke Maustaste, um den Bogen an einem ungefähren Radius zu platzieren (die endgültigen Werte werden später eingegeben). Klicken Sie mit der mittleren Maustaste, um das Bogen-Tool zu beenden. Der Bogen wird eingegeben, und die "schwachen" Bemaßungen erscheinen in grau. Sie werden zu "starken" Bemaßungen, wenn Sie tatsächliche Werte für sie eingeben.

Falls Sie Fehler machen, können Sie mehrmals Editieren > Wider-rufen (Edit > Undo) (STRG+Z) verwenden.

Mittelliniensymbole

Das Mobiltelefon modellieren 4-5

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Untere Hälfte des Displays mit schwachen Bemaßungen

4. Klicken Sie nun auf das Volllinien-Tool im Linien-Flyout, und skizzieren Sie zwei Linien von den Bogen-Endpunkten zur horizon-talen Mittellinie. Klicken Sie auf die mittlere Maustaste, um eine Linie abzuschließen, und starten Sie die nächste Linie. Der Buchstabe “V” ist das Bedingungssymbol, das anzeigt, dass die Linie vertikal ist. Das ist die untere Hälfte des Displays.

Schnittgeometrie spiegeln Nun verwenden Sie die Spiegelfunktion, um einen identischen oberen Schnitt des Displays zu erzeugen.

1. Klicken Sie auf das Auswahl-Icon .

2. Ziehen Sie ein Auswahlrechteck um den unteren Schnitt. Alle Linien sollten als ausgewählt hervorgehoben sein.

3. Wählen Sie in der Haupt-Tool-Leiste die Befehlsfolge Editieren > Spiegeln (Edit > Mirror).

4. Klicken Sie auf die horizontale Mittellinie, um das Spiegelbild des unteren Display-Schnitts zu platzieren. Das gesamte Display ist nun an der horizontalen und vertikalen Achse zentriert. Die gespiegelten Linien sind assoziativ - wenn Sie die Größe einer Linie ändern, ändert sich ihre Spiegellinie entsprechend.

Mittelpunkt der vertikalen Achse

Bogen-Endpunkte

4-6 Erste Schritte mit Pro/ENGINEER Wildfire

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Display-Bemaßungen ändernNun geben Sie die tatsächlichen Bemaßungen des Displays ein.

1. Klicken Sie auf das Auswahl-Icon , und ziehen Sie einen Rahmen um den gesamten Schnitt, um ihn einschließlich aller Bemaßungen aus-zuwählen. (Sie können auch Editieren > Auswahl > Alle wählen (Edit > Select > Select All) verwenden).

2. Klicken Sie auf das Tool zum Ändern von Bemaßungen . Das Dia-logfenster Modify Dimensions (Bemaßungen ändern) wird geöff-net. Es enthält Felder für die Werte der drei Bemaßungen.

3. Zuerst deaktivieren Sie das Kontrollkästchen Regenerieren (Regen-erate). Wenn das Kontrollkästchen aktiviert bleibt, wird jede Bema-ßung beim Editieren regeneriert. In diesem Fall ist es schneller, alle Bemaßungen im Schnitt zu ändern und sie dann zu regenerieren.

4. Klicken Sie auf einen der Bemaßungswerte im Dialogfenster. Die ent-sprechende Bemaßung im Schnitt wird hervorgehoben. Geben Sie nun die tatsächlichen Bemaßungen des Display-Schnitts ein. 1.69 für den Bogenradius, .81 für die Höhe und 1.2 für die Breite.

Aktivieren Sie nun das Kontrollkästchen Regenerieren (Regenerate), und klicken Sie dann auf . Der Schnitt wird regeneriert, und die Ansicht wird auf den neuen Maßstab gezoomt.

Fertiger Display-Schnitt mit endgültigen Bemaßungen

Den Schnitt speichernNun speichern Sie den Display-Schnitt in einer Datei. Sie brauchen nicht jeden Schnitt speichern, da der Schnitt für jedes KE im Teil gespeichert wird. Sie müssen diesen Schnitt speichern, da Sie ihn beim Erzeugen des Display-Ausschnitts in der vorderen Abdeckung (das letzte Teil in den

1.20

1.69

0.8

Das Mobiltelefon modellieren 4-7

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Übungen) importieren werden, um den Umriss des Ausschnitts zu defi-nieren, statt einen neuen Schnitt zu zeichnen und zu bemaßen.

1. Wählen Sie die Befehlsfolge Datei > Kopie speichern (File > Save a Copy).

2. Geben Sie im Dialogfenster Speichern (Save) im Textfeld Neuer Name (New name) den Namen lens ein.

3. Klicken Sie auf OK. (Die Erweiterung .sec wird automatisch ange-hängt.)

Skizzierer beenden und in den 3D-Modus zurückkehrenDer Schnitt ist nun vollständig definiert. Kehren Sie nun zum Schaltpult zurück, um die Tiefe zu definieren und den Profilkörper fertig zu stellen.

1. Klicken Sie auf das Häkchen in der Skizzierer-Tool-Leiste, um die Skizze zu akzeptieren. Kehren Sie zum Schaltpult zurück. An der Teilachse erscheint ein kleiner Ziehgriff, und die Tiefenbemaßung wird angezeigt. Wenn Sie das Modell mit der mittleren Maustaste ein wenig drehen, können Sie den Griff besser sehen.

2. Geben Sie einen Tiefenwert von .05 ein. Sie können dazu entweder am Griff ziehen, direkt auf die Bemaßung am Display klicken oder den Wert im Schaltpult eingeben.

Fertiger Schnitt mit Tiefen-Griff

3. Klicken Sie auf das Häkchen im Schaltpult, um das KE zu akzeptie-ren. Nachdem das KE akzeptiert wurde, wird es dem Modellbaum hinzugefügt.

Tiefenwert hier oder in das Textfeld im Schaltpult eingeben

4-8 Erste Schritte mit Pro/ENGINEER Wildfire

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Der fertige Display-Körper

Die Display-Ecken verrundenNun fügen Sie allen äußeren Kanten Rundungen hinzu. Wenn Sie jede Ecke einzeln wählen und verrunden, werden dem Modellbaum alle ver-rundeten Kanten als separate KEs hinzugefügt. Wenn Sie jedoch alle vier Kanten mit Hilfe der STRG-Taste zusammen wählen und dann die Run-dung hinzufügen, werden die vier Rundungen als ein einziges KE hinzu-gefügt, und alle besitzen denselben Rundungswert. Das ist die bevorzugte Methode, wenn alle Eckenrundungen denselben Radius haben sollen. Sie können sie dann alle gemeinsam in einem Schritt aktua-lisieren, ohne eine nach der anderen auswählen und editieren zu müssen.

1. Verwenden Sie die mittlere Maustaste, um das Display zu drehen und zoomen, damit Sie alle vier Eckkanten wählen können. Wählen Sie die erste Kante mit einem Mausklick, und drehen Sie das Display dann mit der mittleren Maustaste zur nächsten Kante. Halten Sie beim Wählen der anderen Kanten die STRG-Taste gedrückt. Sie kön-nen die STRG-Taste loslassen, um das Display zu drehen. Mit dem Mausrad können Sie nach Bedarf hinein- bzw. herauszoomen.

2. Wenn Sie alle vier Eckkanten gewählt haben, drücken Sie die rechte Maustaste, und wählen Sie im Kontextmenü Runde Kanten (Round Edges). Das Rundungs-KE-Schaltpult wird geöffnet, und die Kanten werden in der Vorschau verrundet angezeigt.

Sie können die Größe der Rundung mit dem Griff ändern oder auf die Bemaßung klicken, um den tatsächlichen Wert einzugeben: .08. Klicken Sie mit der mittleren Maustaste, um das KE fertig zu stellen. Das KE wird im Modellbaum als Zeile hinzugefügt.

Das Mobiltelefon modellieren 4-9

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Verrundete Ecke im Editiermodus

Dem Modell eine Farbe hinzufügenWenn Sie möchten, können Sie dem Teil mit Ansicht > Farbe und Farbe-ffekte (View > Color and Appearance) eine Farbe hinzufügen. Je nach Installation ist u.U. bereits eine Farbpalettendatei geladen, oder Sie müs-sen eine Farbpalette erzeugen und speichern. Durch Zuweisen verschie-dener Farben wird das Erkennen der Teile in der Baugruppe erleichtert.

ZusammenfassungIn diesem Abschnitt wurde beschrieben, wie Sie eine einfache Teiledatei erzeugen und speichern, und Sie haben einige der grundlegenden Skiz-ziertechniken erlernt. Nun können Sie alle Operationen aus dem Gedächtnis wiederholen, um die Reihenfolge des Arbeitsablaufs in einer Testdatei einzuüben.

Im nächsten Teil wird beschrieben, wie Sie ein Bohrungs-KE platzieren und davon ausgehend Bohrungen in einem Kreismuster erzeugen. Sie wiederholen dabei einige derselben Techniken. Diesmal werden jedoch nur einige Richtlinien und Bemaßungswerte angegeben. Schrittweise Anleitungen hingegen werden an dieser Stelle ausgelassen.

Eckkante

4-10 Erste Schritte mit Pro/ENGINEER Wildfire

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Teil 2: Hörmuschel

Beim Erzeugen dieses Teils verwenden Sie einige derselben Extrusi-onstechniken, die Sie beim Display-Teil verwendet haben. Der einzige Unterschied besteht darin, dass der Profilkörper rund ist. Sie lernen, wie Sie eine Bohrung in einen Volumenkörper einfügen und dann von dieser Bohrung ein Muster aus identischen KEs erzeugen.

Es gibt verschiedene Typen von Mustern. Sie sind äußerst hilfreich beim Erzeugen von sich wiederholenden KEs. Dieses spezifische Muster - das Radialmuster - wird i.a. für Bolzenlochkreise verwendet. Alle Mus-ter-KEs sind mit einem “Eltern”-KE - auch Mustergrundelement genannt - verknüpft. Wenn Sie das Elternteil editieren, werden die Kinder aktuali-siert.

Den Hörmuschel-Körper erzeugenErzeugen Sie ein neues Teil mit dem Namen earpiece. Erzeugen Sie selbständig unter Verwendung der folgenden Anleitungen und Techni-ken aus dem vorherigen Abschnitt den gefasten Körper mit den folgen-den Spezifikationen. Folgen Sie dann den Anleitungen zum Hinzufügen einer Bohrung und zum Wiederholen der Bohrung in einem Radialmus-ter.

Radialmuster

Gefaste Kante

Runder Profilkörper

Technik oder KE Einführung in

Körper einfügen Teil 1: Display

Fasen Neu

Bohrungen Neu

Bohrungsmuster Neu

Das Mobiltelefon modellieren 4-11

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3D-Kreis mit starken Bemaßungen

Anleitungen:

• Verwenden Sie die Bezugsebene FRONT als Skizzierebene (wie für das Display).

• Verwenden Sie zum Zeichnen des Kreises das Kreis-Tool in der Skizzierer-Tool-Leiste, und lassen Sie den Cursor am Mittelpunkt der horizontalen und vertikalen Referenzlinien einrasten.

• Geben Sie im Skizzierer eine Durchmesserbemaßung von .31 ein. Wenn Sie zum Schaltpult zurückkehren, geben Sie eine Dicke von .06 ein.

• Die Fasenbemaßung für beide Kanten beträgt .01. (Die Fase und der runde Profilkörper sind zwei separate KEs! Erzeugen Sie die Fase nicht mit dem Profilkörper-Schaltpult.)

Die erste Bohrung erzeugenIn dieser Übung verwenden Sie das Bohrungs-Schaltpult zum Festlegen von Bemaßungen und der Position für die Bohrung des Mustergrundele-ments.

Es gibt mehrere Möglichkeiten, eine Bohrung auf einem Volumenkörper zu platzieren. In diesem Beispiel verwenden Sie eine radiale Bohrung, die durch folgendes definiert wird: 1) eine Fläche, auf der sie liegt; 2) eine Achse, von der sie versetzt wird; 3) eine Ebene, die als Nullgradreferenz zum Drehen um die Achse dient, von der die Bohrung versetzt wird.

4-12 Erste Schritte mit Pro/ENGINEER Wildfire

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Als Referenzen dienen die Profilkörperfläche, die Profilkörpermittelachse und die Bezugsebene TOP.

1. Klicken Sie auf Einfügen > Bohrung (Insert > Hole). Das Bohrungs-Schaltpult wird geöffnet.

2. Klicken Sie auf die Vorderfläche der Hörmuschel. Der Umriss der Bohrung wird in der Vorschau angezeigt. Vom Umriss gehen meh-rere Griffe aus. Durch zwei dieser Griffe werden die Enden der Ach-senlinie definiert. Durch einen weiteren Griff wird der Durchmesser definiert. Die restlichen zwei Griffe sind die Referenzgriffe.

Die Bohrung im Vorschaumodus vor dem Referenzieren

3. Geben Sie im Schaltpult den Wert .03 für den Durchmesser und .05 für die Tiefe ein.

4. Klicken Sie im Schaltpult auf Platzierung (Placement), und definie-ren Sie den Bohrungstyp als Radial. Lassen Sie das Erweiterungsfeld geöffnet.

5. Ziehen Sie zum Platzieren der ersten radialen Referenz einen der Referenzgriffe zur Achse des Profilkörpers. (Stellen Sie sicher, dass die Achsen angezeigt werden.) Der Griff rastet an der Achse ein und erscheint als weißes Quadrat mit einem schwarzen Punkt, wenn er die Achse korrekt referenziert. Außerdem wird die Achse im Erwei-terungsfeld als sekundäre Referenz angezeigt.

6. Ziehen Sie den sekundären Referenzgriff auf die Bezugsebene TOP, um die sekundäre Referenz zu platzieren. Die Bezugsebene wird her-vorgehoben, und der Griff sollte an ihr einrasten und als Punkt im Quadrat erscheinen. Außerdem sollte die Bezugsebene im Erweite-rungsfeld als sekundäre Referenz angezeigt werden.

Referenzgriffe

Durchmessergriff

Achsengriffe

Das Mobiltelefon modellieren 4-13

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7. Wenn Sie die beiden Griffe platziert haben, geben Sie im Erweite-rungsfeld für den Axialabstand den Wert .1 ein. Dadurch wird die Bohrung im Abstand .1 von der Achse platziert. Geben Sie im Erwei-terungsfeld für die Bezugsebene den Wert 0 für den Winkel ein. Dadurch wird die Bohrung auf der Bezugsebene zentriert.

8. Klicken Sie auf das Häkchen im Schaltpult, um das KE zu akzeptie-ren.

Die referenzierte radiale Bohrung

Das Radialmuster erzeugenNun erzeugen Sie auf der Grundlage der ersten Bohrung ein Radialmus-ter. Muster sind einfacher zu verstehen, wenn Sie sich den Vorgang als einer Wiederholung von Bemaßungen vorstellen, obwohl dabei eigent-lich Konstruktionselemente wiederholt werden. Beim Mustern müssen Sie Bemaßungen angeben, die die Richtung festlegen, in der Sie das Mus-ter wiederholen möchten, sowie die Anzahl der gewünschten Varianten einschließlich des Originals.

1. Wählen Sie die Bohrung im Modellbaum. Klicken Sie im Kontext-menü auf Muster (Pattern). Das Muster-Schaltpult wird geöffnet. Die Bemaßungen für das Bohrungs-KE werden aktiviert.

Sie benötigen insgesamt 6 Elemente um die radiale Bemaßung der Bohrung (die nun mit 0 festgelegt ist). Dies teilen Sie Pro/E folgendermaßen mit: “ Erhöhe die gewählte Bemaßung um 60 Grad, und zwar 6 Mal.”

2. Doppelklicken Sie auf die Bemaßung 0, und geben Sie in das Textfeld die Zahl 60 ein. Drücken Sie die EINGABETASTE. Wenn Sie das

Referenzgriffe: einer auf der Achse, einer auf der Bezugsebene TOP.

Bezugsebene TOP

4-14 Erste Schritte mit Pro/ENGINEER Wildfire

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Erweiterungsfeld Bemaßungen (Dimensions) öffnen, erscheint die Bemaßung in der Liste für die erste Richtung mit einem Wert von 60 für das Inkrement.

3. Nun müssen Sie festlegen, wie oft dieser Wert inkrementiert werden soll. Geben Sie im Schaltpult den Wert 6 in das Textfeld für die erste Richtung ein, und drücken Sie die EINGABETASTE.

4. Klicken Sie auf das Häkchen im Schaltpult, um das KE zu akzeptie-ren. Das Muster wird im Modellbaum anstelle der ursprünglichen Bohrung hinzugefügt, und die Bohrung ist nun Teil des Musters.

Fertiges Muster

Das Muster ist parametrisch und assoziativ, d.h., wenn Sie den Durch-messer oder eine andere Bemaßung des Grund-KE ändern, werden die Muster-KEs ebenfalls auf den neuen Wert aktualisiert. Wenn Sie dem Grund-KE ein KE hinzufügen - z.B. eine Rundung an der Kante der Boh-rung - können Sie das neue KE auf die gemusterten Bohrungen übertra-gen.

ZusammenfassungSie haben das zweite Teil erzeugt und gelernt, wie Bemaßungen wieder-holt werden, um ein Muster als KE zu erzeugen. In der nächsten Übung wird gezeigt, wie mit Hilfe fortgeschrittener Methoden parametrische Bedingungen im Skizzierer festgelegt werden und wie mit Hilfe eines Profilkörpers Material entfernt werden kann.

Das Mobiltelefon modellieren 4-15

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Teil 3: Mikrofon

Das Mikrofon ist ein rechteckiger Quader mit einem Materialschnitt und zwei darin extrudierten Nuten. Die zwei Nuten sind parametrisch so assoziiert, dass sie Bemaßungen und Position vom Mittelpunkt gemein-sam haben. In diesem Teil wird gezeigt, wie Sie mit Hilfe eines Profilkör-pers Material von einem Volumenkörper entfernen können. Außerdem lernen Sie, wie Sie mit Hilfe geometrischer Bedingungen im Skizzierer nicht nur Geometrie genau messen können, sondern gleichzeitig Assozia-tivität zwischen KEs herstellen können.

Den ersten Körper erzeugenErzeugen Sie ein neues Teil mit dem Namen microphone. Verwenden Sie für den ersten Körper die Bemaßungen in der folgenden Abbildung.

Definieren Sie die Bezugsebene FRONT als Skizzierebene, und erzeugen Sie im oberen rechten Quadranten des Arbeitsbereichs, der durch die sich schneidenden Bezugsebenen definiert wird, einen rechteckigen Schnitt. Bemaßen Sie den Schnitt, und geben Sie die Tiefe wie in der folgenden Abbildung ein.

Nute innerhalb Materialschnitt

Von Kanten versetzter Materialschnitt

Technik oder KE Einführung in

Körper einfügen Teil 1: Display

Material entfernen Neu

Auswahl durch Schleife Neu

Hilfslinien platzieren Neu

Skizzierpunkte verwenden Neu

4-16 Erste Schritte mit Pro/ENGINEER Wildfire

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Skizzierer-Zeichnung mit starken Bemaßungen

Den ersten Materialschnitt erzeugenIm folgenden wird eine Methode vorgestellt, mit der Sie schnell einen Bereich definieren können, von dem Material entfernt werden soll. Sie verwenden die äußere Kante des ersten Schnitts, um einen Versatz für einen neuen Schnitt innerhalb des ersten Schnitts zu definieren.

3D-Körper

Horiz: 0.40

Vert: 0.30

Tiefe: 0.15

.30

.40

Verwenden Sie die obere Fläche als Skizzierebene.

Das Mobiltelefon modellieren 4-17

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1. Klicken Sie im Hauptmenü auf Einfügen > Profil (Insert > Extrude). Öffnen Sie den Skizzierer vom Schaltpult, und wählen Sie die obere Fläche des ersten Profilkörpers als Skizzierebene. Akzeptieren Sie die Standardorientierung im Dialogfenster Schnitt (Section), wechseln Sie in den Skizzierer, und schließen Sie das Dialogfenster Referenzen (References).

2. Klicken Sie auf das Tool Element von Kante versetzen auf der Skizzierer-Tool-Leiste. Das Dialogfenster Typ (Type) wird geöffnet, in dem verschiedene Typen von Versatzreferenzen gezeigt werden.

3. Klicken Sie im Dialogfenster Typ (Type) auf Schleife (Loop). Schlie-ßen Sie das Dialogfenster nicht.

4. Wählen Sie eine der Kanten im Schnitt, um aus allen Kanten eine Schleife als Referenzelement zu bilden. Ein roter Richtungspfeil zeigt von der gewählten Kante nach außen. Sie werden aufgefordert, den Versatzwert einzugeben.

Einen Versatzschnitt erzeugen

5. Sie möchten einen Versatz innerhalb der Schleife definieren. Geben Sie daher einen Versatzwert von -0.06 an.

Richtungspfeil zeigt die Versatzrichtung an.

Verwenden Sie das Dialogfenster Typ (Type), um einen Schleifenversatz zu wählen.

4-18 Erste Schritte mit Pro/ENGINEER Wildfire

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Materialschnitt nach Zuweisen des Versatzwerts

6. Klicken Sie auf das Häkchen in der Skizzierer-Tool-Leiste, um den Schnitt zu akzeptieren. Sie kehren zum Schaltpult zurück.

7. Legen Sie im Schaltpult die Eigenschaften des Materialschnitts fest:

a. Klicken Sie auf das Icon Material entfernen .

b. Prüfen Sie die Extrusionsrichtung, und klicken Sie auf den Rich-tungspfeil, falls der Profilkörper aus dem Volumenkörper her-ausragt.

c. Geben Sie eine Tiefe von 0.03 ein.

8. Klicken Sie auf das Häkchen im Schaltpult, um das KE zu akzep-tieren.

Der erste Materialschnitt-Profilkörper ist nun fertig. Das KE wird zum Modellbaum hinzugefügt. Nun erzeugen Sie zwei gespiegelte Nute im Boden dieses Materialschnitts.

Die Nute erzeugenDie Konstruktionsabsicht für die Nute ist folgendermaßen: Sie sollen identisch sein, horizontal und vertikal zentriert und in gleichem Abstand vom Mittelpunkt des Mikrofons versetzt. Außerdem müssen Sie so mit-einander assoziiert sein, dass Änderungen in einer Nut auch in der ande-ren vollzogen werden. Es gibt viele unterschiedliche Arten, diese Formen nach diesen Kriterien zu skizzieren; an dieser Stelle wird nur eine von ihnen vorgestellt. Dazu werden Sie mit Hilfe von Konstruktionshilfsli-nien den Mittelpunkt des Rechtecks markieren. Dann erzeugen Sie unter Verwendung derselben Spiegelungstechnik, mit der Sie das Display erzeugt haben, die Nut auf der linken Seite. Darauf spiegeln Sie die erste Nut auf der entgegengesetzten Seite.

Schleifenmarkie-rungen (“S”) zeigen alle in der Schleifenauswahl enthaltenen Kanten an.

Das Mobiltelefon modellieren 4-19

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Zuerst müssen Sie feststellen, wo sich der Mittelpunkt des ersten Schnitts befindet, den Sie erzeugt haben. Sie könnten einfach je die Hälfte der Breite und Höhe berechnen und den Punkt an deren Schnittpunkt plat-zieren. Dann wäre er jedoch durch genaue Maße definiert und würde nicht aktualisiert werden, wenn sich die Höhe oder Breite ändern würde. Daher müssen Sie den Mittelpunkt so platzieren, dass er parametrisch mit den Berandungen des Rechteckschnitts assoziiert ist. Mit Hilfe von Skizzierer-Bedingungen können Sie dies folgendermaßen erreichen.

Den horizontalen und vertikalen Mittelpunkt definieren1. Klicken Sie auf Einfügen > Profil (Insert > Extrude). Öffnen Sie den

Skizzierer vom Schaltpult, und wählen Sie die untere Fläche des ers-ten Materialschnitts als Skizzierebene. Das Dialogfenster Referenzen (References) wird geöffnet. Schließen Sie es nicht. (Falls Sie es geschlossen haben, öffnen Sie es erneut mit Skizze > Referenzen (Sketch > References) im Hauptmenü.)

Den Nutschnitt einrichten

2. Verwenden Sie diesmal das Dialogfenster Referenzen (References), um die Außenkanten des Körpers als Referenzen hinzuzufügen. Auf allen Seiten des Rechtecks werden hervorgehobene Referenzlinien angezeigt. Schließen Sie das Dialogfenster Referenzen (References).

3. Ziehen Sie nun mit Hilfe des Linien-Tools in der Skizzierer-Tool-Leiste eine diagonale Linie von der einen Ecke in die andere Ecke des äußeren Rechtecks. Die Linienenden rasten an den Ecken ein. Durch Klicken auf die mittlere Maustaste deaktivieren Sie den Befehl, wenn Sie die Linie fertiggestellt haben.

4. Die Linie soll nicht zum Schnitt gehören. Wählen Sie sie daher, und klicken Sie im Kontextmenü auf Konstruktion (Construction). Dadurch wird die Linie in eine Konstruktionshilfslinie umgewandelt, die nur zu Referenzzwecken verwendet wird.

Wählen Sie den “Boden” des Materialschnitts als Skizzierebene.

4-20 Erste Schritte mit Pro/ENGINEER Wildfire

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5. Klicken Sie in der Skizzierer-Tool-Leiste auf das Skizzierpunkt-Tool , und platzieren Sie auf der Konstruktionshilfslinie einen Skizzier-

punkt. Verschieben Sie den Punkt zur Mitte der Linie. Sobald Sie den Mittelpunkt erreicht haben, erscheint der Buchstabe M. Das ist auch der Mittelpunkt des Rechtecks. Wenn die Buchstaben M angezeigt werden, platzieren Sie den Punkt durch einen Mausklick. Der Mittel-punkt ist nun permanent platziert, da der Punkt am Mittelpunkt der Linie eingespannt ist.

6. Klicken Sie auf das Mittellinien-Tool , und lassen Sie horizontale und vertikale Mittellinien am Mittelpunkt einrasten. Der erste Mate-rialschnitt ist nun in beiden Richtungen in zwei Hälften geteilt. Sie haben den Mittelpunkt des Rechtecks gefunden und ihn zum Defi-nieren der horizontalen und vertikalen Mitte verwendet. Aufgrund der Tatsache, dass der Skizzier-Referenzpunkt an der Mitte der dia-gonalen Linie eingespannt ist, wird seine Position aktualisiert, falls sich die Höhe oder Breite des ersten Körpers ändert.

Einen Skizzierpunkt zum Feststellen des Mittelpunkts des Profilkörpers verwenden

Den Nutschnitt skizzieren1. Zoomen Sie in die linke Hälfte des Materialschnitts. Sie werden die

obere Hälfte des neuen Materialschnitts über der horizontalen Mittel-linie erzeugen und dann durch Spiegeln die untere Hälfte erzeugen.

2. Zeichnen Sie ausgehend von der horizontalen Achse zwei vertikale, parallele Linien nach oben. Die Bedingungssymbole für Vertikal (V) und Gleiche Länge (L1) werden angezeigt.

Platzieren Sie einen Skizzierpunkt auf der diagonalen Referenzlinie.

Lassen Sie horizontale undvertikale Mittellinien amSkizzierpunkt einrasten.

Das Mobiltelefon modellieren 4-21

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Den Nutschnitt erzeugen

3. Klicken Sie auf das Bogen-Tool , und verbinden Sie die oberen Punkte mit einem Bogen. Platzieren Sie den Bogen, wenn die beiden Buchstaben T erscheinen, die die Tangentialität zu den Linien anzei-gen. (Siehe vorige Abbildung.)

4. Klicken Sie nun in der Skizzierer-Tool-Leiste auf den Auswahlpfeil , und ziehen Sie ein Auswahlrechteck um alle Linien und den

Bogen.

5. Klicken Sie in der Skizzierer-Tool-Leiste auf das Spiegeln-Tool . Klicken Sie auf die horizontale Mittellinie. Die Linien werden gespie-gelt und bilden den ersten Materialschnitt.

6. Fügen Sie dem Schnitt die endgültigen Bemaßungen mit dem Tool Bemaßung hinzufügen oder ändern hinzu (siehe folgende Abbildung). Die Bogenmittelpunkte haben einen Abstand von .13 von der Außenkante des ersten Profilkörpers und einen Abstand von .10 voneinander. Der Bogen hat einen Durchmesser von .04.

Platzieren Sie zwischen den beiden Linien einen Bogen tangential zu ihnen.

Beginnen Sie ausgehend von der horizontalen Mittellinie mit zwei gleich langen, vertikalen Linien.

4-22 Erste Schritte mit Pro/ENGINEER Wildfire

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Endgültige Bemaßungen für die erste Nut

7. Wählen Sie schließlich den Schnitt als Gruppe, und klicken Sie erneut auf das Spiegeln-Tool . Klicken Sie auf die vertikale Achse, um die Sie spiegeln möchten. Die Nut wird kopiert.

8. Klicken Sie auf , um den Schnitt zu beenden. Sie kehren zum Schaltpult zurück. Klicken Sie wie schon beim ersten Materialschnitt auf das Icon Material entfernen, und legen Sie die Extrusionsrichtung so fest, dass in den Volumenkörper extrudiert wird. Geben Sie eine Tiefe von .03 ein. Das Teil ist fertig.

ZusammenfassungWählen Sie das Nutschnitt-KE im Modellbaum, und klicken Sie im Kon-textmenü auf Editieren (Edit), um die Assoziativität der Nute zu über-prüfen. Die Bemaßungen für die ursprüngliche Nut werden angezeigt. Wenn Sie für die Höhe eine andere Bemaßung eingeben, z.B. .12, werden beide Nute mit der neuen Höhe aktualisiert.

Sie haben nun gelernt, dass Assoziativität ein Bestandteil der Geometrie im Skizzierer ist, und wie Sie damit arbeiten können. Im nächsten Abschnitt werden Sie eine ähnliche Spiegeltechnik im 3D-Modus ver-wenden.

.10

.04

.13

Kante desersten

Profilkörpers.

Das Mobiltelefon modellieren 4-23

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Teil 4: Platine

Die Platine ist ein weiteres einfaches Teil mit einer Vollrundung, zwei Fasen und vier Bohrungen. Sie erzeugen im Skizzierer zwei Bohrungen als Einzel-KE und spiegeln das KE dann im 3D-Modus. Sie lernen auch, wie ein Bereich einer Fläche mit einer Bezugskurve markiert wird. Bezugskurven sind hilfreiche KEs, die ein beliebige Form haben können (einschließlich Text) und für vielerlei Zwecke eingesetzt werden können. In diesem Fall dient eine Bezugskurve als Referenz für die Platzierung der Tastatur auf der Platine.

Den Platinen-Körper erzeugenErzeugen Sie ein Teil mit dem Namen pc_board. Erzeugen Sie mit Hilfe der bereits erlernten Methoden und der folgenden Anleitungen den Plati-nenkörper in der folgenden Abbildung:

• Verwenden Sie die Bezugsebene FRONT als Skizzierebene. Platzie-ren Sie im Skizzierer auf dem vertikalen Bezug eine Mittellinie, damit

Bezugskurve mit Schraffur

Vollrundung

Gespiegelte Bohrungen Fasen

Technik oder KE Einführung in

Körper einfügen Teil 1: Display

Vollrundung Neu

Fasen Teil 1: Display

Bohrungen Teil 2: Hörmuschel

Kopieren und spiegeln in 3D Neu

Skizzierte Bezugskurve erzeugen Neu

4-24 Erste Schritte mit Pro/ENGINEER Wildfire

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Sie mit Hilfe von Skizzierer-Bedingungen das Rechteck zentrieren können.

• Verwenden Sie die Bezugsebene TOP als horizontale Referenz. Plat-zieren Sie die Unterseite des Rechtecks auf der Bezugsebene TOP.

• Wenn Sie den Skizzierer beenden, geben Sie eine Tiefe von .06 ein.

Bemaßungen für Platinenskizze

Die Fasen und Rundungen erzeugenFügen Sie nun die Rundung und die Fasen als KEs hinzu. Sie könnten die Rundung und die Fasen im Skizzierer erzeugen. Es ist jedoch besser, so viele Aspekte eines Teils wie möglich als einzelne, änderbare KEs zu erzeugen.

Beginnen Sie mit den Fasen. Wählen Sie mit Hilfe der STRG-Taste die bei-den dünnen unteren Kanten, und fügen Sie beiden eine Fase hinzu.

1. Wenn beide Kanten ausgewählt sind, klicken Sie auf Einfügen > Fase (Insert > Chamfer). Das Fasen-Schaltpult wird geöffnet.

2. Klicken Sie in der Pulldown-Liste für den Fasentyp auf 45 X D. Dadurch wird eine Fase mit einem Winkel von 45 Grad und einer zugewiesenen Bemaßung erzeugt.

3. Geben Sie in das Textfeld D einen Bemaßungswert von .14 ein.

4. Klicken Sie auf das Häkchen im Schaltpult, um das KE zu akzeptie-ren, und schließen Sie das Schaltpult.

Die Symbole > und < im Skizzierer zeigen an, dass das Rechteck auf der Mittellinie zentriert ist.

4.50

1.5

45 x .14

Erzeugen Sie die beiden Fasen als Einzel-KE.

<>

Bezug TOP

Bezug RIGHT

Das Mobiltelefon modellieren 4-25

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Die Vollrundung hinzufügenFür die Rundung der Ecken verwenden Sie eine Vollrundung anstelle von zwei 90-Grad-Rundungen. Eine Vollrundung wird aktualisiert, falls die Breite des Eltern-Körpers geändert wird. So erzeugen Sie die Run-dung:

1. Wählen Sie die Befehlsfolge Einfügen > Rundung (Insert > Round). Das Rundungs-Schaltpult wird geöffnet.

2. Drehen Sie das Modell, und wählen Sie eine der zu verrundenden oberen Kanten.

3. Drehen Sie das Modell nun so, dass Sie die zweite Kante wählen kön-nen. Halten Sie die STRG-Taste gedrückt, und wählen Sie die zweite Kante. Nun sind beide Kanten ausgewählt.

4. Klicken Sie auf der Schaltpult-Menüleiste auf Sätze (Sets). Das Erweiterungsfeld wird geöffnet, und beide ausgewählten Elemente werden als Einzelsatz angezeigt. Wenn sie in einem Satz eingeschlos-sen sind, ist die Schaltfläche Vollrundung (Full Round) aktiv.

5. Klicken Sie auf die Schaltfläche Vollrundung (Full Round). Die Voll-rundung wird zur Platine hinzugefügt. Klicken Sie auf das Häkchen im Schaltpult, um das KE zu akzeptieren.

Die Oberseite verrunden

Die Bohrungen platzierenErzeugen Sie die Bohrungs-KEs mit Einfügen > Bohrung (Insert > Hole) wie bei der Hörmuschel. Wenn das Bohrungs-Schaltpult geöffnet wird, geben Sie die Einstellungen aus der folgendenTabelle ein. Klicken Sie für die primäre Referenz auf eine Position auf der Fläche, an der die erste Bohrung platziert werden soll. Die Fläche erscheint im Kollektor Primär (Primary ) im Feld Platzierung (Placement).

4-26 Erste Schritte mit Pro/ENGINEER Wildfire

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Bemaßungen für die erste Bohrung auf der Platine

Ziehen Sie die Referenzgriffe auf die Bezugsebenen RIGHT und TOP (siehe folgende Abbildung). Geben Sie im Feld Platzierung (Placement) die genauen Abstandswerte ein, oder doppelklicken Sie auf eine Bema-ßung, und geben Sie sie direkt am Modell ein.

Klicken Sie zum Festlegen der Tiefe auf das Icon Durch Alle im Fly-out-Menü für die Tiefeneinstellungstypen.

Die erste Bohrung auf der Platine platzieren

Die zweite Bohrung erzeugenPlatzieren Sie auch die zweite Bohrung mit Einfügen > Bohrung (Insert > Hole). Verwenden Sie dieselben Bezugsebenen (TOP und RIGHT), geben Sie jedoch einen Abstand von 4.15 vom Bezug TOP und einen Abstand von .4 vom Bezug RIGHT ein. Sie können die folgenden Refe-renzen im Bohrungs-Schaltpult im Erweiterungsfeld Platzierung (Place-ment) eingeben.

Werte für die zweite Bohrung auf der Platine

Bohrungstyp Gerade

Durchmesser .13Tiefe Durch Alle

Primäre Referenz Fläche (XXX) Typ: LinearSekundäre Referenz 1 Bezug RIGHT Abstand .5Sekundäre Referenz 2 Bezug TOP Abstand .15

Ziehen Sie die Referenzgriffe auf die Bezugsebenen RIGHT und TOP. Wenn sie eingerastet sind, erscheinen weiße Punkte.

Bohrungstyp GeradeDurchmesser .13

Das Mobiltelefon modellieren 4-27

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Die Bohrungen kopieren und spiegelnDie beiden bereits erzeugten Bohrungen auf der einen Seite können Sie nun schnell auf die andere Seite kopieren und spiegeln.

1. Wählen Sie die Befehlsfolge Editieren > KE-Operationen (Edit > Fea-ture Operations). Der Menü-Manager wird geöffnet.

2. Klicken Sie im Menü-Manager auf Kopieren (Copy).

3. Heben Sie im Untermenü KE KOPIEREN (Copy Feature) die Optio-nen Spiegeln (Mirror), Auswahl (Select) und Abhängig (Depen-dent) hervor.

4. Klicken Sie auf Fertig (Done). Sie werden aufgefordert, die zu spie-gelnden KEs auszuwählen.

5. Wählen Sie im Modellbaum die beiden soeben erzeugten Boh-rungs-KEs. (In diesem Modus brauchen Sie die STRG-Taste für die Mehrfachauswahl nicht gedrückt zu halten.) Klicken Sie im Menü-Manager auf Fertig (Done). Sie werden aufgefordert, eine Ebene auszuwählen, an der gespiegelt werden soll.

6. Wählen Sie im Modellbaum die Bezugsebene RIGHT. Die neuen Boh-rungen werden an der Bezugsebene RIGHT gespiegelt. Die neue kopierte Gruppe wird zum Modellbaum hinzugefügt. Klicken Sie im Menü-Manager auf Fertig (Done), um ihn zu schließen.

Tiefe Durch AllePrimäre Referenz Fläche (XXX) Typ: Linear

Sekundäre Referenz 1 Bezug RIGHT Versatz .4Sekundäre Referenz 2 Bezug TOP Versatz 4.15

4-28 Erste Schritte mit Pro/ENGINEER Wildfire

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Gespiegelte Bohrungen

Eine Bezugskurve für die Tastatur-Referenz erzeugenNun erzeugen Sie eine skizzierte Bezugskurve. Eine Bezugskurve ist ein Typ von Modellbezug, der durch Definieren einer Reihe von Punkten, die durch einen Bogen verbunden sind, erzeugt werden kann. Eine skizzierte Bezugskurve ist ähnlich, sie wird jedoch mit den Schnittzeichnungs-Tools im Skizzierer auf das Modell gezeichnet. Durch eine Bezugskurve wird keine Geometrie definiert, wie durch einen Schnitt, aber sie wird aus ver-schiedenen Gründen hinzugefügt: als Referenz für eine Baugruppe, andere KEs, oder als Notation. In diesem Fall verwenden Sie eine flache Bezugskurve, um dem Platinenkonstrukteur die beabsichtigte Position der Tastatur anzuzeigen.

1. Wählen Sie die Befehlsfolge Einfügen > Modellbezug > Skizzierte Kurve (Insert > Model Datum > Sketched Curve). Das Dialogfenster Skizzierte Bezugskurve (Sketched Datum Curve) wird geöffnet, und Sie werden aufgefordert, eine Skizzierebene anzugeben.

2. Klicken Sie auf die Vorderfläche der Platine, und klicken Sie im Dia-logfenster auf Skizzieren (Sketch). Sie wechseln in den Skizziermo-dus. Wählen Sie im Dialogfenster Referenzen (References) die Seitenkanten als Referenzen.

3. Zeichnen Sie in der Mitte der Platine ein Rechteck, und bemaßen Sie es wie in der folgenden Abbildung (.4 vom Bezug TOP und eine Höhe von 2).

Das Mobiltelefon modellieren 4-29

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Bemaßungen für das Bezugskurven-KE

4. Klicken Sie auf das Häkchen , um den Schnitt abzuschließen. Die Bezugskurve wird als einfacher Umriss hinzugefügt. Zum Schraffie-ren der Bezugskurve wählen Sie sie im Modellbaum, und klicken Sie im Kontextmenü auf Definition editieren (Edit Definition). Mit Hilfe der Registerkarte Eigenschaften (Properties) im Dialogfenster Skizzierte Bezugskurve (Sketched Datum Curve) können Sie dann die Schraffur aktivieren.

ZusammenfassungBis jetzt haben Sie zum Definieren von Volumenkörpern und Material-schnitten einfache Profilkörper und Muster verwendet. Im nächsten Abschnitt - der Antenne - wird eine Variante des Profilkörpers vorge-stellt: der gedrehte Körper. Außerdem werden neue Skizziertechniken besprochen, wie z.B. eine schnelle Methode, um beim Skizzieren des Schnitts nacheinander durch Bedingungen zu gehen.

4-30 Erste Schritte mit Pro/ENGINEER Wildfire

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Teil 5: Antenne

Die Antenne ist ein einfaches Teil auf der Grundlage eines gedrehten Körpers. Ein gedrehter Profilkörper weist einer Achse ein skizziertes 2D-Profil zu und dreht es dann um einen bestimmten Gradwert. In dieser Übung erzeugen Sie erst die Antennenspitze, ein gedrehtes Profilkör-per-KE, und fügen dann ein gedrehtes Materialschnitt-KE hinzu. Der Schaft der Antenne wird dann als zweiter runder Körper dargestellt, der von der Basis der Spitze extrudiert wird.

Den gedrehten Körper skizzierenErzeugen Sie ein neues Teil mit dem Namen antenna. Folgen Sie den Anleitungen in dieser Übung, um das erste KE zu erzeugen: die Spitze.

1. Wählen Sie Einfügen > Drehen (Insert > Revolve). Öffnen Sie den Skizzierer vom Schaltpult, und wählen Sie den Bezug FRONT als Skizzierebene.

2. Platzieren Sie im Skizzierer eine Mittellinie entlang der vertikalen Achse.

Technik oder KE Einführung in

Gedrehter Körper Neu

Kante verrunden Teil 1: Display

Gedrehter Materialschnitt Neu

Körper Teil 1: Display

Rundung

Gedrehter Profilkörper

Gedrehter Materialschnitt

Einfacher Profilkörper

Das Mobiltelefon modellieren 4-31

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3. Skizzieren Sie mit dem Linien-Tool eine vierseitige Form (siehe folgende Abbildung).

Rohskizze der Antennenspitze

Pro/ENGINEER hat automatisch schwache Bemaßungen für den Schnitt generiert. Sie sind ausreichend, um den gedrehten Schnitt zu definieren. Hierbei handelt es sich jedoch nicht um die einzige Methode, den Schnitt zu definieren. Sie können sie selbstverständlich ihren eigenen Bedürfnissen entsprechend anpassen. Nun wird gezeigt, wie Sie die schwachen Bemaßungen durch Bemaßungen für eine Höhe, einen Winkel von der Mittellinie und einen Durchmesser anstelle eines Radius für die Basis ersetzen.

4. Fügen Sie mit Hilfe des Tools zum Hinzufügen von Bemaßungen in der Skizzierer-Tool-Leiste eine Bemaßung für den Winkel der Außenwand hinzu. Klicken Sie auf die beiden Seiten des Winkels, und klicken Sie dann abschließend mit der mittleren Maustaste zwi-schen die Seiten. Der Wert für die schwache Bemaßung der Oberseite der Form wird entfernt. Diese Bemaßung wird nun durch den Win-kel definiert. (Sie geben den tatsächlichen Wert von 3 Grad später ein.) Klicken Sie mit der mittleren Maustaste, um das Tool zum Hin-zufügen von Bemaßungen zu beenden.

Zeichnen Sie den Rohschnitt mit vier Linien.Mittellinie

4-32 Erste Schritte mit Pro/ENGINEER Wildfire

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Die starken Bemaßungen hinzufügen

5. Wählen Sie die schwache Bemaßung für die Höhe, und klicken Sie im Kontextmenü der rechten Maustaste auf Stark (Strong). Die schwa-che Bemaßung wird in eine starke Bemaßung umgewandelt und durch Hinzufügen weiterer Bemaßungen oder Bedingungen nicht entfernt.

6. Fügen Sie schließlich eine Bemaßung für den Durchmesser der Basis des KE hinzu. Klicken Sie dazu auf das Bemaßungs-Tool in der Skizzierer-Tool-Leiste, und klicken Sie dann auf die äußere Ecke des Schnitts, die Mittellinie unterhalb des Schnitts und nochmals auf die äußere Ecke des Schnitts. (Sehen Sie dazu die folgende Abbildung.) Klicken Sie mit der mittleren Maustaste, um die Bemaßung abzu-schließen. Hierdurch wird der Radius der Drehung verdoppelt und als Durchmesser der Basis eingegeben.

Sie haben nun alle Bemaßungen festgelegt, durch die die Form der Drehung definiert wird: die Höhe, den Basisdurchmesser und den Konikwinkel. Der Durchmesser der Oberseite wird eine Funktion dieser Werte sein.

Fügen Sie eine Winkelbemaßung hinzu.

Konvertieren Siedie Höhe in eine

starke Bemaßung.

Klicken Sie auf Ecke-Mittellinie-Ecke, um die Durchmesser-bemaßung hinzuzufügen.

Das Mobiltelefon modellieren 4-33

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Endgültige Bemaßungen für den Antennenspitzen-Profilkörper

7. Nun fügen Sie die tatsächlichen Werte für alle Bemaßungen hinzu. Wählen Sie mit Editieren > Auswahl > Alle (Edit > Select > All) alle Elemente in der Skizze.

8. Klicken Sie auf das Tool zum Ändern von Bemaßungen . Geben Sie im Dialogfenster Mod Dimensions die gewünschten Werte für alle Bemaßungen ein. Wenn Sie möchten, können Sie eine Bemaßung im Skizzierer wählen, um sie im Dialogfenster hervorzuheben.

9. Klicken Sie nun in der Skizzierer-Tool-Leiste auf , um die Skizze abzuschließen. Sie kehren zum Schaltpult zurück, und die Drehung ist mit 360 Grad abgeschlossen. Ziehen Sie am Grad-Griff, um zu überprüfen, wie sich der gedrehte Volumenkörper verhält. Der Win-kel kann beliebig bis zum Wert 360 eingestellt werden. Legen Sie für die Drehung einen Wert von 360 fest, und akzeptieren Sie das KE.

Der Oberseite eine Rundung hinzufügenWählen Sie wie bereits zuvor die Oberkante des Körpers, und fügen Sie mit Hilfe des Kontextmenüs eine Rundung von .02 hinzu.

Den gedrehten Materialschnitt hinzufügenIn diesem Abschnitt erlernen Sie weitere Techniken zur Verwendung von Bedingungen im Skizzierer. Sie werden zu der gedrehten Fläche einen gedrehten Materialschnitt hinzufügen. Sie hätten diesen Materialschnitt auch als Teil des Profils des gedrehten Körpers erzeugen können. In der Regel sollten Sie jedoch so viele KEs wie möglich als separate Elemente erzeugen.

1. Klicken Sie auf Einfügen > Drehen (Insert > Revolve), und wechseln Sie in den Skizzierer. Verwenden Sie den Bezug FRONT als Skizzie-rebene.

Höhe = .5

Winkel = 3.0

Durchmesser =.25

4-34 Erste Schritte mit Pro/ENGINEER Wildfire

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2. Wählen Sie im Dialogfenster Referenzen (References) den gewinkel-ten Umriss der Antennenspitze als Referenz. Er wird der Liste im Dialogfenster hinzugefügt.

3. Fügen Sie eine Mittellinie entlang der Achse des Körpers hinzu.

Vorbereitung für die Erzeugung des gedrehten Materialschnitts

4. Ziehen Sie die erste Linie (Linie 1 in der folgenden Abbildung) ausge-hend von der gedrehten Fläche in den Volumenkörper hinein. Die Bedingung schaltet standardmäßig auf H bzw. horizontal zur Ober-seite. Da die Linie lotrecht zur gedrehten Fläche sein soll, klicken Sie kurz auf die rechte Maustaste, während das H sichtbar ist, um die Standardbedingung zu deaktivieren. (Halten Sie die Maustaste nicht zu lange gedrückt, da sonst das Kontextmenü geöffnet wird - klicken Sie nur kurz.) Das Standard-Bedingungssymbol erscheint durchge-strichen und zeigt so an, dass die Standard-Einrastbedingung deaki-viert ist.

Nun können Sie die Linie in einem lotrechten Winkel zur gedrehten Fläche zeichnen. (Wenn die Linie sich in der korrekten Position befindet, erscheint das Lotrecht-Symbol, ein auf dem Kopf stehendes T. Es ist hilfreich, die Linie fast bis zur Mittellinie zu zeichnen.)

5. Zeichnen Sie die übrigen Linien. Linie 1 und 3 in der folgenden Abbildung sind lotrecht zur gedrehten Kante. Linie 2 ist dazu paral-lel.

Fügen Sie die Kante als Referenz hinzu.

Fügen Sie eine Mittellinie hinzu.

Das Mobiltelefon modellieren 4-35

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Den Materialschnitt skizzieren

6. Wenn Sie mit dem Rohschnitt fertig sind, benötigen Sie eine Bema-ßung, um ihn in Referenz zur Basis der Spitze zu positionieren. Da die Basis der Spitze und die Unterseite des Materialschnitts nicht par-allel sind, können Sie keine konstante Bemaßung zwischen ihnen ein-geben. Sie können das Problem mit dem Skizzierpunkt-Tool lösen und am Schnittpunkt der Kante und der Basis der Spitze einen Skiz-zierpunkt platzieren. Wenn der Skizzierpunkt platziert ist, können Sie die Unterseite des Materialschnitts darauf referenzieren. Siehe fol-gende Abbildung.

7. Fügen Sie nun mit Hilfe des Tools zum Hinzufügen von Bemaßun-gen eine Bemaßung zwischen dem Skizzierpunkt und der unte-ren Linie des Materialschnitts hinzu. Wählen Sie die untere Linie selbst, nicht ihren Schnittpunkt mit der Kante der Spitze. Wenn die Bemaßung korrekt eingegeben wird, sind die Maßhilfslinien für die Bemaßung zur Unterseite des Materialschnitts parallel, nicht zur Basis der Spitze. Ersetzen Sie die schwachen Bemaßungen durch starke Bemaßungen, und geben Sie die Werte in der folgenden Abbil-dung ein.

TipSie können die schwachen Bemaßungen auch in starke umwandeln, indem Sie einfach die Bemaßung wählen und auf STRG+T drücken.

Linie 1 ist lotrecht zur referenzierten Kante.

Linie 2 ist lotrechtzu Linie 1.

Linie 3 ist parallel zu Linie 1.

4-36 Erste Schritte mit Pro/ENGINEER Wildfire

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Endgültige Bemaßungen für den gedrehten Materialschnitt

8. Wenn Sie mit dem Skizzieren fertig sind, akzeptieren Sie den Schnitt, und kehren Sie zum Schaltpult zurück. Geben Sie für den Drehwin-kel einen Wert von 360 Grad ein. Stellen Sie sicher, dass das Icon zum Entfernen von Material gedrückt ist. Akzeptieren Sie das KE, und kehren Sie in den 3D-Modus zurück.

Den Schaft-Profilkörper erzeugenDer Schaft besteht aus einem einzelnen zylindrischen Profilkörper, der an der Drehachse zentriert ist. Klicken Sie auf Einfügen > Profil (Insert > Extrude), um ihn hinzuzufügen. Öffnen Sie den Skizzierer vom Schalt-pult, und wählen Sie die Unterseite des Antennenspitzen-Profilkörpers als Skizzierebene. Erzeugen Sie mit Hilfe des Kreis-Tools im Skizzie-rer einen kreisförmigen Schnitt. Lassen Sie seinen Mittelpunkt am Mittel-punkt des Antennenspitzen-KE einrasten. Zeichnen Sie einen Kreis mit einem Durchmesser von .125. Akzeptieren Sie die Skizze, und weisen Sie im Schaltpult eine Länge von 3 zu. Das Teil ist fertig.

ZusammenfassungBis jetzt haben Sie einfache Teile mit relativ wenigen KEs erzeugt. Sie wis-sen nun, wie man im Skizzierer die Form von Volumenkörpern definiert und mit Hilfe von geometrischen Bedingungen Assoziativität zwischen Bemaßungen herstellt. Im nächsten Abschnitt - der Tastatur - werden Sie mehrere der bereits vorgestellten Techniken kombinieren, einschließlich Mustern und 3D-Spiegeln. Außerdem lernen Sie, wie man eine Bema-

Bemaßen Sie die untere Linie des Materialschnitts zum Skizzierpunkt.

.01

.06

.06

Das Mobiltelefon modellieren 4-37

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ßung durch eine Beziehungsformel ersetzt, durch die ein konstantes Ver-hältnis zwischen zwei Objekten im 3D-Modell definiert wird.

Teil 6: Tastatur

Für die Hörmuschel haben Sie ein radiales Muster definiert, bei dem neue Varianten eines KE in Intervallen um einen Radius erzeugt wurden. Für die Tastatur wird auch ein Muster verwendet. Bei diesem Muster wird die Anzahl der Varianten jedoch in der x- und y-Richtung definiert.

Wie für die Platine werden bei der Tastatur die beiden oberen großen Tasten durch eine Kopieren-und-Spiegeln-Operation erzeugt. In diesem Abschnitt werden auch Beziehungen bzw. Formeln, die anstelle von Bemaßungswerten verwendet werden, vorgestellt. Sie lernen, wie Sie Bemaßungen anhand ihrer ID-Nummer anstelle ihres Werts identifizie-ren und wie Sie Bemaßungen in einer Formel anhand Ihrer ID-Nummer referenzieren. Beziehungen sind eine Technik, die Sie überall in Pro/E verwenden können - im Skizzierer sowie im Teile- und Baugruppenmo-dus - um sicherzustellen, dass KEs und Teile korrekt miteinander ver-knüpft sind.

Gespiegelte KEs

Gemusterte KEs

Erster Profilkörper

Verrundete Ecken

Technik oder KE Einführung in

Körper einfügen Teil 1: Display

Ecken verrunden Teil 1: Display

KE in zwei Richtungen mustern Neu

4-38 Erste Schritte mit Pro/ENGINEER Wildfire

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Den Tastatur-Körper skizzierenErzeugen Sie ein neues Teil mit dem Namen keypad. Verwenden Sie für den ersten Profilkörper die folgenden Anleitungen und die Bemaßungen in der folgenden Abbildung:

1. Öffnen Sie den Skizzierer vom Extrudieren-Schaltpult, und wählen Sie die Ebene FRONT als Skizzierebene. Fügen Sie im Skizzierer eine vertikale Mittellinie als Referenz für die Bedingungen hinzu, die Sie zum Zeichnen des Rechtecks für die Tastatur verwenden. Die Mittel-linie wird das Tastaturfeld in zwei Hälften teilen.

2. Beginnen Sie in der oberen linken Ecke, und ziehen Sie das Rechteck über die Mittellinie nach unten rechts. Halten Sie am Bezug TOP an. Die gegenüberliegenden Pfeile zeigen an, dass die Linien auf beiden Seiten der Mittellinie gleich lang sind.

Bemaßungen für den Tastatur-Körper

3. Wählen Sie die schwachen Bemaßungen, und geben Sie eine Höhe von 2 und eine Breite von 1.5 ein (siehe vorige Abbildung).

4. Klicken Sie auf das Häkchen in der Skizzierer-Tool-Leiste, um den Profilkörper fertigzustellen. Geben Sie im Schaltpult für die Tiefe einen Wert von .03 ein, und akzeptieren Sie das KE.

Beziehung als Bemaßungswert ver-wenden

Neu

Technik oder KE Einführung in

Gegenüberliegende Bedingungssymbole (> <) zeigen an, dass die Linien auf beiden Seiten der Mittellinie die gleiche Länge haben.

> <

2.0

1.5

Mittellinie teilt den Profilkörper in zwei Hälften.

Bezugsebene TOP.

Das Mobiltelefon modellieren 4-39

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Die Ecken verrunden1. Drehen Sie das Modell, und zoomen Sie in die Ecken hinein, um sie

zu verrunden. Halten Sie die STRG-Taste gedrückt, und wählen Sie alle Kanten mit dem Wert .03. Sie können den Filter für Geometrie verwenden, um die Kanten direkt zu wählen, oder mit Hilfe des Smart-Filters nacheinander durch die Objekte unter dem Cursor gehen. Wenn Sie die erste Kante gewählt haben, brauchen Sie nicht durch weitere Elemente zu klicken, um die nächste Kante zu wählen. Der Smart-Filter setzt auf der Grundlage Ihrer vorigen Auswahl ähn-liche Objekte an den Beginn des Auswahlzyklus. Sie brauchen nur die STRG-Taste gedrückt zu halten und die übrigen Kanten durch Klicken zur Auswahl hinzuzufügen.

2. Wenn Sie alle Kanten gewählt haben, wählen Sie im Kontextmenü Runde Kanten (Round Edges). Legen Sie im Schaltpult einen Run-dungswert von .06 fest. Wenn Sie die Mehrfachauswahl und Run-dung auf diese Weise durchführen, werden alle Ecken miteinander assoziiert und Änderungen an einer Ecke auf alle anderen übertra-gen.

Das erste Tasten-KE hinzufügenNun fügen Sie das erste Tasten-KE hinzu. Es dient als Grundelement des Tasten-Musters.

1. Erzeugen Sie mit Einfügen > Profil (Insert > Extrude) einen ellipti-schen Körper auf dem ersten KE (siehe folgende Abbildung). Wählen Sie als Skizzierebene die vordere Fläche des ersten Profilkörpers. Ver-wenden Sie im Skizzierer das Ellipsen-Tool im Flyout-Menü Kreis (Circle). Geben Sie nach dem Skizzieren der grundlegenden Ellipse den Abstand und Radius in der folgenden Abbildung ein. .44 von der Mittellinie und .1875 vom Bezug TOP. Geben Sie die in der folgenden Abbildung gezeigten Tastenradien ein.

Position und Bemaßungen für die erste Taste

Ry = .11Rx = .14

.44 .1875

4-40 Erste Schritte mit Pro/ENGINEER Wildfire

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2. Wenn Sie den Schnitt akzeptieren und zum Schaltpult zurückkehren, geben Sie der Taste eine Tiefe von .22. Akzeptieren Sie das KE.

Die Taste musternNun mustern Sie das Tasten-KE. Muster sind einfacher zu verstehen, wenn Sie sich den Vorgang als einer Wiederholung von Bemaßungen vorstellen, obwohl dabei eigentlich Konstruktionselemente in einem Muster wiederholt werden. Im Mustern-Schaltpult werden Sie dazu auf-gefordert, Bemaßungen anzugeben, die die Richtung festlegen, in der Sie das Muster wiederholen möchten. Außerdem müssen Sie die Anzahl der Exemplare einschließlich des Originals festlegen.

1. Wählen Sie den Tasten-Körper im Modellbaum. Klicken Sie mit der rechten Maustaste, und wählen Sie im Kontextmenü die Option Mus-ter (Pattern). Das Mustern-Schaltpult wird geöffnet, und die Mel-dung “Bemaßungen wählen, die in der ersten Richtung variieren sollen” erscheint. Der Kollektor für die erste Richtung ist aktiv.

2. Verwenden Sie die x-Richtung als erste Richtung. Erzeugen Sie zwei weitere Tasten links vom Original: die eine Taste wird auf dem ersten Profilkörper zentriert, die andere .44 links von der Mitte. Gehen Sie folgendermaßen vor:

a. Klicken Sie auf die Bemaßung .44, um sie zu wählen. An der Bemaßung wird ein Werteingabefeld geöffnet.

b. Geben Sie -.44 ein, und drücken Sie die Eingabetaste. Ein positi-ver Wert würde das Muster nach rechts versetzen, weg von der referenzierten Bemaßung. Der Minuswert .44 versetzt das Muster nach links, zurück zur Bemaßungsreferenz und somit in die gewünschte Richtung für dieses Muster.

c. Geben Sie im Textfeld links vom Bemaßungs-Kollektor als Anzahl der Varianten 3 (einschließlich des Originals) ein, um das Muster zu erzeugen.

d. Klicken Sie auf das Häkchen im Schaltpult, um das Muster zu akzeptieren, und überprüfen Sie, ob alle Werte korrekt eingege-ben wurden. Der erste Teil des Musters wird, wie in der nächsten Abbildung zu sehen, hinzugefügt.

Das Mobiltelefon modellieren 4-41

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Der erste Teil des Tasten-Musters: die x-Richtung

3. Geben Sie nun die y-Richtung ein. (Normalerweise geben Sie die x- und y-Richtung gleichzeitig ein. Dieser Schritt dient lediglich dem Überprüfen der Musterkonfiguration.) Wählen Sie das Muster im Modellbaum, und klicken Sie im Kontextmenü auf Definition editie-ren (Edit Definition). Das Mustern-Schaltpult wird für das vorhan-dene Muster geöffnet.

4. Klicken Sie auf den Kollektor für die zweite Richtung, um ihn zu akti-vieren. Er zeigt immer noch “Keine Elemente (No Items)” an, erscheint aber in gelb.

5. Wählen Sie die vertikale Bemaßung. Geben Sie als Inkrement .35 ein, und drücken Sie die EINGABETASTE. Geben Sie als Anzahl der Exemplare 4 ein.

6. Klicken Sie auf das Häkchen im Schaltpult, um das KE zu akzeptie-ren. Das Muster sollte wie in der folgenden Abbildung aussehen.

Fertiges Muster

4-42 Erste Schritte mit Pro/ENGINEER Wildfire

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Dem Muster Rundungen hinzufügen1. Halten Sie nun die STRG-Taste gedrückt, und wählen Sie die obere

und die untere Kante der ersten Taste, das Mustergrundelement. Fügen Sie ihnen eine Rundung mit dem Wert .03 hinzu. Wenn die Rundungen abgeschlossen sind, werden sie im Modellbaum als Ein-zel-KE hinzugefügt.

2. Klicken Sie im Modellbaum auf die neue Rundung, und wählen Sie im Kontextmenü den Befehl Muster (Pattern). Die Rundungen wer-den auf das übrige Muster übertragen.

Das Mustergrundelement verrunden

Die erste große Taste hinzufügen1. Klicken Sie auf Einfügen > Profil (Insert > Extrude), und beginnen

Sie mit der Skizze. Verwenden Sie die vordere Fläche als Skizziere-bene. Die Tastatur wechselt in den Skizzierer-Modus, und das Dia-logfenster Referenzen (References) wird geöffnet.

2. Wählen Sie die Kante der oberen rechten Taste als Referenz (siehe fol-gende Abbildung). Eigentlich referenzieren Sie die vertikale Fläche der Taste, nicht die Kanten der Rundungen. Platzieren Sie den Cursor über der Tastenkante, und wählen Sie im Kontextmenü die Option Aus Liste wählen (Pick from List), um das richtige Element zu wäh-

Fügen Sie dem Mustergrundelement Rundungen hinzu.

Das Mobiltelefon modellieren 4-43

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len. Eine Auswahlliste mit allen Elementen in der Nähe des Cursors wird geöffnet.

3. Wählen Sie im Listenfeld eine der Flächen, z.B. “Surf:Fx:(Protusion)”. Die Kante um die gesamte Fläche wird hervorgehoben, und der Mit-telpunkt der Ellipse wird gezeigt. Wenn Sie die Fläche ausgewählt haben, wird sie zur Liste im Dialogfenster Referenzen (References) hinzugefügt, und ihre Farbe ändert sich zu orange. Das deutet darauf hin, dass es sich um eine Referenz handelt.

Eine Referenz für die erste große Taste hinzufügen

4. Klicken Sie auf das Mittellinien-Tool , und lassen Sie die Mittelli-nie wie oben gezeigt an der referenzierten Kante einrasten. Am Schnittpunkt erscheint ein T, das die Tangentialität zwischen der Kante und der Mittellinie anzeigt. Platzieren Sie entlang der vertika-len Achse des ersten Profilkörpers eine weitere Mittellinie.

Den Schnitt für die große Taste zeichnenNun können Sie den Schnitt für die große Taste hinzufügen. Der Schnitt wird mit drei geraden Linien und einem Bogen zum Abschließen der Oberseite gezeichnet. Legen Sie die unten gezeigten starken Bemaßungen fest.

Platzieren Sie den Cursor hier, und klicken Sie im Kontextmenü auf Aus Liste wählen (Pick from List ).

Lassen Sie eine Konstruktions-hilfslinie an der Referenz einrasten.

4-44 Erste Schritte mit Pro/ENGINEER Wildfire

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Starke Bemaßungen für die große Taste

1. Platzieren Sie mit Hilfe des Tools Bemaßungen hinzufügen eine Bemaßung zwischen der unteren Linie der großen Taste und dem Mittelpunkt der oberen rechten Taste des Musters. Bestätigen Sie vor-erst den schwachen Wert. Diese Bemaßung wird mit einer Bezie-hungsformel “gesteuert”.

2. Klicken Sie auf das Häkchen in der Skizzierer-Tool-Leiste, wenn der Schnitt fertig ist, und kehren Sie zum Schaltpult zurück. Prüfen Sie, ob der Schnitt in die richtige Richtung verläuft, und korrigieren Sie ggf.

3. Verwenden Sie für die Tiefe das Icon Bis Fläche extrudieren von der Tiefen-Liste. Sie werden dazu aufgefordert, eine vorhandene Flä-che als Referenz für die Tastenhöhe zu wählen.

4. Wählen Sie die obere Fläche einer kleinen Taste. Die Höhe der großen Tasten hängt nun von der Höhe der kleineren Tasten ab. Akzeptieren Sie das KE, und beenden Sie das Schaltpult.

Abstandsbeziehungen für die Tasten definierenDie Konstruktionsabsicht ist, dass das Verhältnis des vertikalen Abstands der großen Tasten zum unteren Muster und das Verhältnis des vertikalen Abstands der Tasten im unteren Muster zueinander gleich bleiben soll. Dies wird durch eine Beziehungsformel erreicht.

Fügen Sie eine Bemaßung hinzu, die die schwache Bemaßung von der Unterseite des Tastaturfelds ersetzt.

Das Mobiltelefon modellieren 4-45

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In diesem Abschnitt lernen Sie, wie Sie Bemaßungen anhand ihrer ID-Nummer (z.B. d56) anstelle ihres Werts referenzieren. Wählen Sie Info > Bem<->Symbol (Info > Switch Dims), um zwischen der Anzeige von Bemaßungswerten und ID-Nummern hin- und herzuschalten. (Ihre Bemaßungs-ID-Nummern stimmen u.U. nicht mit den hier gezeigten überein.)

Die Bemaßungs-ID hat ein Präfix, das ihren Bemaßungstyp anzeigt. Im Skizzierer steht vor dem d ein s in der Bemaßung, z.B. sd44, um sie als Skizzierer-Bemaßung zu kennzeichnen. Die Bemaßungen für die ellipti-schen Tasten verwenden die Buchstaben Rx und Ry für die x- und y-Rich-tung des Radius. Wenn Sie die Bemaßungs-IDs als Beziehungen eingeben, brauchen Sie keine zusätzlichen Präfix-Buchstaben. Die Bema-ßung Ryd8 würde z.B. lediglich als d8 eingegeben werden.

Die Beziehung enthält die Bemaßung zwischen den vertikalen Mittel-punkten der beiden angrenzenden kleinen Tasten (d273) und dem Radius der Taste in der y-Richtung (d269), wie in der folgenden Abbildung gezeigt. Sie legt fest, dass der Abstand zwischen der unteren Kante der großen Taste und dem Mittelpunkt der kleinen Taste darunter (d301) mit dem Abstand zwischen der Kante einer kleinen Taste und dem Mittel-punkt der nächsten Taste in vertikaler Richtung übereinstimmen soll.

Dieser Abstand ist der Abstand zwischen zwei Tastenmittelpunkten minus dem Radius einer Taste. Der einzugebende Ausdruck lautet also folgendermaßen:

Abstand zwischen unterer Kante der großen Taste und Mittelpunkt der nächsten kleinen Taste = kleine Taste vertikal Mittelpunkt zu Mittelpunkt minus y-Radius der kleinen Tasteoder

d301=d273-d269. (Sie verwenden die entsprechenden Bemaßungs-IDs.)

4-46 Erste Schritte mit Pro/ENGINEER Wildfire

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Auf Bemaßungs-IDs geschaltete Bemaßungen

1. Wählen Sie die Befehlsfolge Tools > Beziehungen (Tools > Rela-tions), um die Beziehung einzugeben. Das Dialogfenster Beziehun-gen (Relations) wird geöffnet.

2. Klicken Sie in der Tool-Leiste des Dialogfensters auf das Icon Bema-ßungen einfügen. Klicken Sie nun auf den Profilkörper der großen Taste und auf das Muster. Ihre Bemaßungen erscheinen nun als Sym-bole. Falls sie nicht als Symbole erscheinen, schalten Sie die Anzeige mit Hilfe des Icons Symbol umschalten in der Tool-Leiste des Dia-logfensters um.

3. Vergleichen Sie die Symbolnamen Ihres Teils mit den Namen in der obigen Abbildung, und geben Sie die Ihrem Teil entsprechende Glei-chung im Dialogfenster Beziehungen (Relations) ein: d301=d273-d269.

4. Klicken Sie im Dialogfenster auf OK. Der Wert von d301 wird nun aufgrund der Formel berechnet.

So sehen Sie sich das Ergebnis der Beziehung an:

a. Wählen Sie das Tastenmuster im Modellbaum, und klicken Sie im Kontextmenü auf Editieren (Edit). Die Bemaßungen für das Muster werden aktiviert.

d301

d269

d273

Das Mobiltelefon modellieren 4-47

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b. Wählen Sie die Bemaßung für den Abstand zwischen den Mittel-punkten der kleinen Tasten, und erhöhen Sie ihren Wert, z.B. auf .5.

c. Wählen Sie die Befehlsfolge Editieren > Regenerieren (Edit > Regenerate). Die große Taste wird nun proportional zu den klei-nen Tasten verschoben. Wiederholen Sie den Vorgang, um die ursprünglichen Bemaßungen des Teils wiederherzustellen.

Fügen Sie der Taste nun Rundungen hinzu, und erzeugen Sie auf der gegenüberliegenden Seite der Mittellinie eine Spiegelkopie.

Die Kanten der großen Taste verrundenWählen Sie eine vertikale Kante auf dem Profilkörper der großen Taste, und halten Sie dann die STRG-Taste gedrückt, während Sie die übrigen drei vertikalen Kanten wählen. Wenn Sie alle vier Kanten gewählt haben, fügen Sie mit Hilfe des Kontextmenüs eine Rundung von .11 hinzu.

Wenn die vertikalen Kanten verrundet sind, wählen mit der Mehrfach-auswahl einen Teil einer Kante von der Oberseite und einen Teil einer Kante von der Unterseite der Taste. Wenn Sie die Rundungen mit Hilfe des Kontextmenüs zuweisen, werden sie der gesamten Kante zugewie-sen. Verwenden Sie einen Wert von .04.

Die große Taste verrunden

Gewählte horizontale Kanten

Verrundete Tastenkanten

Gewählte vertikale Kanten

4-48 Erste Schritte mit Pro/ENGINEER Wildfire

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Den Tastenschnitt spiegelnNun müssen Sie nur noch die große Taste kopieren und spiegeln.

1. Wählen Sie die Befehlsfolge Editieren > KE-Operationen (Edit > Fea-ture Operations).

2. Klicken Sie im Menü-Manager auf Kopieren (Copy). Heben Sie im Untermenü KE KOPIEREN (Copy Feature) die Optionen Spiegeln (Mirror), Auswahl (Select) und Abhängig (Dependent) hervor. Kli-cken Sie auf Fertig (Done).

3. Sie werden aufgefordert, die zu spiegelnden KEs auszuwählen. Sie müssen alle KEs wählen, die gespiegelt werden sollen. Verwenden Sie dazu das Fenster oder den Modellbaum, und wählen Sie die Taste sowie alle damit verknüpften Rundungen. Klicken Sie auf Fertig Ausw (Done Sel), und klicken Sie dann noch einmal im Menü Auswahl (Select) auf Fertig (Done). Die folgende Meldung erscheint: Ebene wählen/Bezug erzeugen, an der/dem gespiegelt werden soll. (Select a plane or create a datum to mirror about.).

4. Verwenden Sie den Bezug RIGHT. Wählen Sie ihn im Modellbaum.

Wenn Sie den Bezug gewählt haben, wird gegenüber der vorhandenen Taste eine Spiegelkopie hinzugefügt.

ZusammenfassungSie haben geübt, wie Sie Muster und 3D-Spiegeln kombinieren können, um die Tastatur zu erzeugen. Sie haben auch erlernt, wie Sie Bemaßun-gen anhand ihrer ID-Nummern in Beziehungsformeln referenzieren. Nachdem Sie nun ein relativ komplexes Teil fertiggestellt haben, können Sie mit den nächsten Teilen beginnen, den Abdeckungen des Mobiltele-fons.

Das Mobiltelefon modellieren 4-49

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Teil 7: Hintere Abdeckung

Für die hintere Abdeckung werden einige bereits bekannte grundlegende Techniken verwendet und neue Techniken eingeführt: einen Schrägen-winkel hinzufügen und aus einem Körper eine Schale erzeugen. Wenn Sie eine Schale erzeugen, wird ein Volumenkörper auf eine bestimmte Wanddicke ausgehöhlt. Außerdem lernen Sie, wie Sie eine neue vom Volumenkörper versetzte Bezugsebene erzeugen, von der aus Sie einen Körper erzeugen. Sie werden diese Technik verwenden, um die Anten-nenhalterung und die Schraubpfosten auf dem Boden der Schale zu erzeugen.

Antennenhalterung

Schraubpfosten

Schalen-Volumen-körper

Profilschnitt

Schräge

Technik oder KE Einführung in

Profilkörper Teil 1: Display

Rundungen Teil 1: Display; Teil 5: Antenne

Profilschnitt: Zwei Seiten Neu

Schrägen-KE Neu

Schalen-KE Neu

Bezug während der Bearbeitung erzeugen

Neu

Bohrungen Teil 2: Hörmuschel

Kopieren und spiegeln in 3D Teil 6: Tastatur

Mit Kantenkette verrunden Neu

4-50 Erste Schritte mit Pro/ENGINEER Wildfire

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Den Basiskörper erzeugenErzeugen Sie in einem neuen Teil mit dem Namen back_cover den Basis-Profilkörper mit den Bemaßungen in der nächsten Abbildung. Ver-wenden Sie die Bezugsebene FRONT als Skizzierebene, und fügen Sie entlang der vertikalen Achse eine Mittellinie hinzu, wie für die Tastatur.

Zeichnen Sie ein Rechteck mit einem vertikalen Wert von 4.75 und einem horizontalen Wert von 1.75. Geben Sie im Schaltpult den Wert .50 für die Tiefe ein.

Bemaßungen für den Körper der hinteren Abdeckung

Den ersten Materialschnitt hinzufügenNun entfernen Sie vom Volumenkörper ein gewinkeltes Stück, um die Rückseite des Telefons abzuschrägen. Sie lernen, wie der Materialschnitt von einem zentralen Punkt in zwei Richtungen extrudiert wird. In die-sem Fall verwenden Sie die Bezugsebene RIGHT (siehe folgende Abbil-dung).

Das Mobiltelefon modellieren 4-51

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Ein Materialschnitt-KE kann von beiden Seiten der Skizzierebene extrudieren.

1. Klicken Sie auf Einfügen > Profil (Insert > Extrude). Das Extrudie-ren-Schaltpult wird geöffnet.

2. Wechseln Sie in den Skizzierer, und verwenden Sie die Bezugsebene RIGHT als Skizzierebene. Orientieren Sie die Skizze wie in der fol-genden Abbildung.

3. Sie benötigen keine weiteren Referenzen. Schließen Sie also das Dia-logfenster Referenzen (References). Skizzieren Sie den Material-schnitt mit einer einzelnen Linie (siehe folgende Abbildung). Wenn Sie die Linienenden platzieren, erscheint die folgende Meldung: Her-vorgehobene Elemente ausrichten? (Should the highlighted entities be alig-ned?). Akzeptieren Sie für alle Punkte der Linie die Antwort Ja (Yes). Der Skizzierer fügt Referenzlinien hinzu und spannt die Punkte auto-matisch so ein, dass sie mit ihnen zusammenfallen.

Bemaßungen für den Materialschnitt hinzufügen

Bezugsebene RIGHT

.25 von der Kante

9-Grad-Winkel

4-52 Erste Schritte mit Pro/ENGINEER Wildfire

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4. Ersetzen Sie die schwachen Bemaßungen durch die Bemaßungen in der folgenden Abbildung. Falls der Skizzierer die benötigten schwa-chen Bemaßungen nicht standardmäßig eingefügt hat, müssen Sie u.U. Bemaßungen hinzufügen.

Klicken Sie zum Hinzufügen von Bemaßungen auf das entsprechende Tool in der Skizzierer-Tool-Leiste, und klicken Sie dann auf die zu bemaßenden Elemente. Klicken Sie mit der mittleren Maustaste, um die Bemaßung abzuschließen.

Klicken Sie z.B. zum Hinzufügen der 9-Grad-Bemaßung für den Winkel auf das Icon, dann auf die gewinkelte Schnittlinie und dann auf die Linie, die die andere Seite der Schnittform markiert. Plazieren Sie die Gradbemaßung durch Klicken mit der mittleren Maustaste zwischen den beiden gewählten Elementen.

5. Nun können Sie die genauen Werte eingeben. Sie benötigen lediglich den Abstand von der Kante, .25, und den Winkel, 9 Grad.

6. Klicken Sie auf das Häkchen in der Skizzierer-Tool-Leiste, um die Skizze zu akzeptieren. Richten Sie nun die übrigen Materialschnittei-genschaften im Schaltpult ein. Solange Sie den Extrusionsrichtungs-pfeil sehen können, brauchen Sie das Modell nicht zu bewegen.

a. Klicken Sie auf das Icon Material entfernen , um den Profil-körper in einen Materialschnitt zu verwandeln.

b. Klicken Sie auf das Icon Materialrichtung ändern , damit der Richtungspfeil von dem Volumenkörper weg zeigt.

c. Klicken Sie auf Optionen (Options), und setzen Sie die Tiefe für Seite 1 und 2 im Erweiterungsfeld auf Bis nächst. (To Next).

Nun können Sie auf das Vorschau-Icon im Schaltpult klicken und das Modell drehen, um den Materialschnitt zu betrachten. Klicken Sie auf das Häkchen im Schaltpult, um das KE zu akzeptieren.

Die Ecken verrundenIm nächsten Schritt müssen Sie die Ecken verrunden. Wählen Sie die bei-den unteren Ecken und die beiden oberen Ecken separat, und führen Sie den Befehl Runde Kanten (Round Edges) im Kontextmenü aus. Die Run-dung beträgt .50 für die unteren Ecken und .75 für die oberen Ecken.

Rundung zwischen Materialschnitt und hinteren FlächenVerrunden Sie schließlich die Ecke zwischen dem Profilkörper und dem Materialschnitt auf einen Wert von 4, wie in der folgenden Abbildung gezeigt.

Das Mobiltelefon modellieren 4-53

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Die Schnittkante verrunden

Die Schräge hinzufügenDurch das Schrägen-KE wird die hintere Abdeckung von der Vorderseite her auf allen Seiten um 10 Grad verschmälert. Zum Definieren einer Schräge wählen Sie die Fläche, der die Schräge zugewiesen werden soll, und legen dann eine Scharnierebene, eine Schrägenrichtung und einen Schrägenwinkel fest.

1. Wählen Sie erst ein Segment der Fläche, die Sie abschrägen möchten. Orientieren Sie das Modell wie in der folgenden Abbildung. Klicken Sie mit Hilfe des Smart-Filters auf die in der folgenden Abbildung gezeigte Fläche. Pro/E nimmt standardmäßig an, dass Sie dieses Seg-ment und die angrenzenden Flächen abschrägen möchten.

Das Schrägen-KE zuweisen

2. Wählen Sie die Befehlsfolge Einfügen > Schräge (Insert > Draft). Das Schrägen-Schaltpult wird geöffnet. Der Kollektor für Schrägen-scharniere ist aktiv und wartet auf die Scharnierreferenz.

3. Klicken Sie auf die Vorderfläche der Abdeckung. Die Kante der Flä-che wird hervorgehoben, und die Griffe für die Schrägenwinkel erscheinen am Modell. Der Pfeil für die Schrägenrichtung muss vom Volumenkörper weg zeigen.

Wählen Sie ein Stück der Fläche, um die gesamte Schrägenfläche darzustellen.

4-54 Erste Schritte mit Pro/ENGINEER Wildfire

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Die Vorderfläche als Schrägen-Neutralebene verwenden

4. Ziehen Sie den Griff bis auf 10 Grad heraus, oder geben Sie im Schalt-pult einen Wert von 10 ein.

5. Klicken Sie auf Vorschau (Preview), um das fertige KE zu betrachten, oder klicken Sie auf das Häkchen, um das KE zu bestätigen und in den Arbeitsbereich zu wechseln.

Die Schrägen-Griffe verwenden

Die fertige Schräge

Die hinteren Kanten verrundenSie müssen 10 Abschnitte der hinteren Kante wählen. Das geht schneller, wenn Sie eine Kantenkette verwenden, um die zu verrundende Kante zu definieren. Da die hintere Kante eine durchgehende Linie bildet, können Sie mit Hilfe der Umschalttaste eine Kantenkette wählen, indem Sie zwei Abschnitte davon wählen.

Verwenden Sie die vordere Fläche als Scharnierebene.

Schrägenwinkelanzeige

Schrägen-Griff

Das Mobiltelefon modellieren 4-55

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1. Aktivieren Sie den Smart-Filter, und klicken Sie auf einen Abschnitt der Kante, bis sie fett hervorgehoben wird. (Sie können den Filter auch auf Geometrie einstellen und die Kanten direkt wählen.)

2. Halten Sie die Umschalttaste gedrückt, und klicken Sie auf einen wei-teren Abschnitt derselben Kante. Pro/E wählt alle angrenzenden Kantenabschnitte in einer Kantenkette wie in der folgenden Abbil-dung gezeigt.

Verrundete Kanten: Kantenkettenauswahl

3. Wählen Sie im Kontextmenü Runde Kanten (Round Edges). Geben Sie im Rundungs-Schaltpult einen Radius von .15 ein. Die verrunde-ten Abschnitte werden im Modellbaum als Einzel-KE hinzugefügt.

4. Akzeptieren Sie das KE, und beenden Sie das Schaltpult.

Den Profilkörper aushöhlenNun können Sie den Volumenkörper mit Hilfe der Schalenfunktion aus-höhlen. Sie müssen lediglich die zu entfernende Fläche wählen und für die Wände der Schale eine Dicke angeben.

1. Klicken Sie auf Einfügen > Schale (Insert > Shell). Geben Sie im Schalen-Schaltpult eine Dicke von .03 ein.

2. Drehen Sie das Modell, damit Sie die Vorderfläche wählen können (siehe folgende Abbildung).

Auswahl für das Schalen-Tool

3. Akzeptieren Sie das KE, und beenden Sie das Schaltpult.

4-56 Erste Schritte mit Pro/ENGINEER Wildfire

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Die Antennenhalterung hinzufügenDie Antennenhalterung ist ein Körper, der von einer über dem Teil ver-setzten Bezugsebene in den Volumenkörper hinein extrudiert (siehe fol-gende Abbildung). In diesem Schritt lernen Sie, wie die Bezugsebene während der KE-Erzeugung als Skizzierebene hinzugefügt wird. Außer-dem lernen Sie, wie der Profilkörper mit Hilfe der Richtungseinstellung Bis Nächste (Thru Next) an die Abdeckungsfläche angeglichen wird.

Wenn ein KE mit Hilfe eines Bezugs erzeugt wird, der während der Bear-beitung erstellt wurde, wird der Bezug automatisch zusammen mit dem KE gruppiert. Das KE wird im Modellbaum als Gruppe einschließlich des Bezugs und des KE als zugehörige Elemente aufgelistet. Die Bezugsebene wird ausgeblendet, wenn das KE fertig ist, und wird nur dann angezeigt, wenn Sie dieses KE editieren.

Den Körper der Antennenhalterung erzeugen

1. Klicken Sie auf Einfügen > Profil (Insert > Extrude). Klicken Sie im Profilkörper-Schaltpult auf das Skizzierer-Icon. Wenn Sie dazu auf-gefordert werden, eine Skizzierebene anzugeben, klicken Sie stattdes-sen auf Einfügen > Modellbezug > Ebene (Insert > Model Datum > Plane). Das Eigenschaftsfenster Bezugsebene (Datum Plane) wird geöffnet.

2. Klicken Sie im Kollektor Referenzen (References) dieses Dialogfens-ters, um ihn zu aktivieren, und klicken Sie dann im Modellbaum oder im Modell selbst auf die Bezugsebene TOP. Eine neue vom Bezug TOP versetzte Ebene wird erzeugt.

HinweisVersatz (Offset) ist der Standard-Bezugstyp, wenn Sie eine Bezugse-bene als Referenz wählen. Mit Hilfe des Listenfelds rechts von der Auswahl können Sie den Referenztyp ändern. Halten Sie beim Aus-wählen der Referenzen die STRG-Taste gedrückt, um weitere Refe-renzen zum Kollektor hinzuzufügen.

Versetzte Bezugsebene wird während der Bearbeitung hinzugefügt.

Schnitt für die Antennenhalterung.

Das Mobiltelefon modellieren 4-57

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3. Geben Sie im Feld Versatz Verschiebung (Offset Translation) den Wert 4.85 ein. Dadurch wird die Bezugsebene .10 über der Kante der Abdeckung platziert. Klicken Sie im Dialogfenster auf OK. Diese neue Ebene wird im Dialogfenster Schnitt (Section) als Skizzierebene hinzugefügt.

4. Klicken Sie auf die Schaltfläche Umschalten (Flip), damit der Pfeil für die Skizzen-Ansichtsrichtung auf den Volumenkörper zeigt. Dadurch wird die Abdeckung mit der Oberseite nach oben orientiert. Das macht es leichter, die Position des Schnitts beim Zeichnen darzu-stellen. Klicken Sie im Dialogfenster Schnitt (Section) auf Skizzieren (Sketch).

5. Als Referenzen benötigen Sie lediglich die Bezüge RIGHT und FRONT. Schließen Sie also das Dialogfenster Referenzen (Refe-rences).

6. Erzeugen Sie auf der Skizzierebene einen Kreis mit den in der folgen-den Abbildung gezeigten Bemaßungen. Der Durchmesser beträgt .29. Der Mittelpunkt hat einen Abstand von .22 vom Bezug FRONT und .62 vom Bezug RIGHT.

Bemaßungen für den Kreiskörper

7. Klicken Sie auf das Häkchen in der Skizzierer-Tool-Leiste, um den Schnitt zu akzeptieren. Prüfen Sie im Schaltpult die Extrusionsrich-tung, und klicken Sie auf den Richtungspfeil, um sie ggf. zu korrigie-ren.

8. Ändern Sie das Tiefe-Icon zu Bis zu nächster Fläche . Dadurch wird der Körper an der nächsten gefundenen Fläche beendet, das Ende wird also an eine unebene Fläche angeglichen. Klicken Sie im Schaltpult auf das Icon Vorschau, um das Ergebnis anzuzeigen. Kli-cken Sie auf das Häkchen, um das KE zu akzeptieren.

4-58 Erste Schritte mit Pro/ENGINEER Wildfire

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Bohrung und Rundungen zum Halterungs-KE hinzufügenFügen Sie nun eine an der Achse der Antennenhalterung zentrierte Boh-rung hinzu.

1. Wählen Sie die Achse der Halterung, und klicken Sie auf Einfügen > Bohrung (Insert > Hole). In der Vorschau wird eine an der Achse ausgerichtete Bohrung angezeigt. (Stellen Sie sicher, dass die Achsen angezeigt werden. Verwenden Sie zum einfacheren Auswählen der Achse Aus Liste wählen (Pick from List), oder ändern Sie den Filter zu Bezügen.

2. Legen Sie im Bohrungs-Schaltpult einen Durchmesser von .13 fest.

3. Klicken Sie nun im Schaltpult auf Platzierung (Placement). Im Erweiterungsfeld sollte der Bohrungstyp als Koaxial und die Halte-rungsachse als primäre Referenz erscheinen. Klicken Sie im Kollektor für sekundäre Referenzen, um ihn zu aktivieren, und wählen Sie die kreisförmige Fläche der Halterung als sekundäre Referenz. Dadurch wird die Bohrung auf der oberen Fläche der Halterung platziert.

4. Stellen Sie schließlich Bis zu nächster Fläche für die Tiefe ein, damit die Bohrung an der nächsten Fläche endet. Akzeptieren Sie das Boh-rungs-KE, und beenden Sie das Schaltpult.

Der Halterung Rundungen hinzufügen

5. Wählen Sie die Oberkante der Halterung, und fügen Sie mit Hilfe des Kontextmenüs eine Rundung von .03 hinzu.

Randkante: .02

Obere Kante: .03

Das Mobiltelefon modellieren 4-59

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6. Wählen Sie zum Verrunden der Verbindung zwischen der Halterung und dem Körper ähnlich wie zuvor für die abgeschrägte Kante eine Tangentenkette. Aktivieren Sie den Smart-Filter, und klicken Sie auf einen Abschnitt der Kante, bis der Abschnitt selbst ausgewählt ist. Halten Sie dann die Umschalttaste gedrückt, und wählen Sie einen weiteren Abschnitt in der Kette. Die gesamte Kante wird ausgewählt. Fügen Sie eine Rundung von .02 hinzu.

Profilkörper für die Schraubpfosten hinzufügenIn dieser Übung stellen Sie die Abdeckung fertig, indem Sie ein Profilkör-per-KE aus zwei Pfosten erzeugen, die zum Zusammenschrauben der beiden Hälften des Mobiltelefons verwendet werden. Sie fügen eine Norm-Spezifikationsbohrung in die Pfosten ein und fügen den Schnitt-punkten zwischen Pfosten und Schale Rundungen hinzu. Wenn Sie diese KEs fertiggestellt haben, kopieren und spiegeln Sie sie auf der gegenüber-liegenden Seite der Schale.

Schraubpfosten

Da die Pfosten unter der Fläche des Schalenprofils sitzen müssen, erzeu-gen Sie eine Bezugsebene, die unterhalb des Schalenrands versetzt wird und als Skizzierebene dient. Die Pfosten extrudieren von der neuen Ebene hinunter zum Boden der Schale, ähnlich wie die mit der Schale verbundene Antennenhalterung.

1. Klicken Sie auf Einfügen > Profil (Insert > Extrude), um das Extru-dieren-Schaltpult zu öffnen. Starten Sie den Skizzierer, und klicken Sie im Hauptmenü auf Einfügen > Modellbezug > Ebene (Insert > Model Datum Plane), wenn der Ebenen-Kollektor im Dialogfenster

Zwei als Einzel-KE hinzugefügte Pfosten.

4-60 Erste Schritte mit Pro/ENGINEER Wildfire

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Schnitt (Section) aktiv ist. Erstellen Sie eine versetzte Bezugsebene, wie für die Antennenhalterung.

Versetzen Sie den Bezug diesmal um .06 von der Lippenfläche der Abdeckung. Durch einen Minuswert wird der Bezug unterhalb des Rands platziert. Wenn der Bezug platziert ist, klicken Sie im Dialogfenster auf OK und dann im Dialogfenster Schnitt (Section) auf Skizzieren (Sketch), um den Skizzierer zu öffnen.

Die versetzte Bezugsebene platzieren

2. Zeichnen Sie im Skizzierer zuerst einen Kreis für den unteren Teil des Pfostens. Der Maßstab ist dabei unwichtig – Sie können einen großen Kreis zeichnen, damit Sie einen besseren Überblick haben, und die Bemaßungen später hinzufügen. Klicken Sie, um den aktuellen Kreis fertigzustellen. Verschieben Sie den Cursor zum oberen Teil der Abdeckung, und zeichnen Sie den zweiten Kreis.

3. Ziehen Sie den zweiten Kreis vom Mittelpunkt aus. Ein Bedingungs-symbol in Form des Buchstabens “R” erscheint am neuen Kreis, wenn sein Radius mit dem des ersten Kreises übereinstimmt. Schlie-ßen Sie den Kreis ab, wenn das R-Symbol sichtbar ist. Der zweite Kreis ist nun so eingespannt, dass er am ersten Kreis ausgerichtet ist und denselben Radius hat.

HinweisSie können den beiden Kreisen diese Bedingungen auch später mit Hilfe von Skizze > Einspannen (Sketch > Constrain) zuweisen.

4. Fügen Sie die gezeigten starken Bemaßungen hinzu, um die Pfosten-schnitte zu positionieren, und verwenden Sie einen Wert von .19 für den Durchmesser. Akzeptieren Sie die Skizze, wenn die Bemaßungen vollständig sind. Stellen Sie sicher, dass die Extrusionsrichtung in die Schale hinein zeigt, und verwenden Sie als Tiefentyp Bis nächst..

5. Akzeptieren Sie das KE, und kehren Sie in den 3D-Modus zurück.

Schraubpfosten

Kante der Schale

Versetzte Bezugsebene

Das Mobiltelefon modellieren 4-61

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Bemaßungen für das Pfosten-KE

Den Schraubpfosten Bohrungen hinzufügenNun fügen Sie den Pfosten kegelge‘ senkte Bohrungen hinzu. Sie fügen eine Bohrung hinzu und kopieren sie dann in den anderen Pfosten. Wenn Sie die Pfosten und Bohrungen dann auf die andere Seite der Schale spie-geln, werden sie alle assoziativ sein.

Die erste Bohrung beginnt durch die Hinterseite der Schale. Die Bohrung wird ebenfalls plangesenkt. Die kegelgesenkte Bohrung ist also in der Nähe der Pfostenspitze (siehe nächste Abbildung). Stellen Sie sicher, dass Achsen angezeigt werden. Sie werden Sie als Referenzen für die Bohrun-gen verwenden.

1. Klicken Sie auf Einfügen > Bohrung (Insert > Hole). Im Schaltpult werden Sie dazu aufgefordert, eine Fläche, eine Achse oder einen Punkt zum Platzieren der Bohrung zu wählen.

2. Wählen Sie die Achse für den unteren Pfosten. In der Vorschau wird eine mit der Achse konzentrische Bohrung angezeigt.

Rohschnitte mit Radiusbedingungssymbol “R”.

4.0

.31.19

0.4

.50

4-62 Erste Schritte mit Pro/ENGINEER Wildfire

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Die Bohrung auf der Hinterseite der Schale platzieren

3. Klicken Sie im Schaltpult auf Platzierung (Placement). Im Erweite-rungsfeld sollte die Bohrung automatisch als Koaxial und die Boh-rungsachse als primäre Referenz erscheinen. Falls das nicht der Fall ist, können Sie die Achse bei geöffnetem Erweiterungsfeld erneut wählen.

Wenn die Achse als primäre Referenz gewählt ist, klicken Sie im Kollektor für sekundäre Referenzen, um ihn zu aktivieren. Wählen Sie nun die große flache Fläche auf der Hinterseite der Schale, und fügen Sie sie als sekundäre Referenz hinzu. Die Bohrung ist nun korrekt referenziert.

4. Klicken Sie auf die Bohr-Icons Standardbohrung ,Kegelgesenkte Bohrung und Plangesenkte Bohrung im Schaltpult.

5. Klicken Sie im Schaltpult auf Form (Shape), und füllen Sie im Erwei-terungsfeld die Informationen wie in der folgenden Abbildung aus. Die Bohrtiefe ist Durch Alle (Thru All).

Einstellungswerte für kegelgesenkte Bohrung

Wählen Sie die hintere Fläche als erste Referenz für beide Bohrungen.

KegelgesenkteBohrung

Plangesenkte Bohrung

Das Mobiltelefon modellieren 4-63

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6. Akzeptieren Sie das Bohrungs-KE, und beenden Sie das Schaltpult.

Das Bohrungs-KE kopierenDas Ziel ist, die vier erzeugten Bohrungen assoziativ zu machen, d.h., dass sie alle aktualisiert werden, wenn am Elternteil eine Änderung vor-genommen wird. Das wird am besten erzielt, indem das Eltern-KE an eine andere Stelle kopiert wird, in diesem Fall in den zweiten Pfosten. Nachdem die Bohrung in den zweiten Pfosten kopiert wurde, spiegeln Sie die Pfosten, die Bohrungen und die Rundungen, die Sie an der Basis erzeugen, auf die andere Seite der Bezugsebene RIGHT. Das Ergebnis sind vier gebohrte Pfosten, die miteinander assoziativ sind.

Wenn Sie ein KE kopieren, gehen Sie durch eine Reihe von Eingabeauffor-derungen im Pro/E Menü-Manager, mit denen Sie Bemaßungen oder Referenzen für das kopierte KE ändern können. In diesem Fall kopieren Sie die Bohrung lediglich entlang derselben Ebene auf eine andere Achse.

1. Wählen Sie die Befehlsfolge Editieren > KE-Operationen (Edit > Fea-ture Operations). Der Menü-Manager wird geöffnet.

2. Klicken Sie im Menü-Manager auf Kopieren (Copy). Das Untermenü KE kopieren (Copy Feature) wird geöffnet.

3. Heben Sie Neue Refer (New Refs) (Sie werden eine neue Referenz angeben), Auswahl (Select) (Sie werden im aktuellen Teil ein zu kopierendes KE wählen) und Abhängig (Dependent) (die Kopie wird die Bemaßungen vom Elternteil übernehmen und beibehalten) hervor.

4. Klicken Sie auf Fertig (Done). Sie werden aufgefordert, das zu kopie-rende KE zu wählen.

5. Wählen Sie die Bohrung im Modellbaum. Im Menü-Manager wird das Menü GRP VAR BEMASS (GP VAR DIMS) geöffnet. Die Bema-ßungen der Bohrung sind nummeriert und hervorgehoben. Falls Sie die Kopie ändern möchten, können Sie dieses Menü verwenden. Da Sie aber eine genaue Kopie erstellen möchten, klicken Sie im Menü-Manager auf Fertig (Done) und fahren Sie mit dem nächsten Schritt fort. Das Menü WELCHE REF (WHICH REF) wird geöffnet. Die Flächenreferenz für die Eltern-Bohrung ist im Teil hervorgeho-ben.

6. Da Sie diese Referenz für die Kopie verwenden werden, klicken Sie im Menü-Manager auf Gleich (Same), nicht auf Alternative (Alter-nate). Die zweite Referenz für die Eltern-Bohrung, die Achse, ist nun hervorgehoben. Im Menü-Manager wird nun wieder Alternative (Alternate) hervorgehoben.

7. Lassen Sie Alternative (Alternate) als Auswahl, und klicken Sie auf die Achse für den zweiten Pfosten. Die Bohrung wird kopiert und als

4-64 Erste Schritte mit Pro/ENGINEER Wildfire

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kopierte Gruppe zum Modellbaum hinzugefügt. Klicken Sie im Menü-Manager auf Fertig (Done), um ihn zu schließen und den Vor-gang abzuschließen.

Den Pfosten Rundungen hinzufügenHalten Sie dann die STRG-Taste gedrückt, und wählen Sie die Verbindun-gen an der Basis der Pfosten. Weisen Sie ihnen eine Rundung mit einem Radius von .03 zu.

Rundung an der Basis eines Pfostens

Schraubpfosten spiegelnAbschließend kopieren und spiegeln Sie die Schraubpfosten mit Hilfe derselben Methode, die Sie beim Kopieren der Bohrungen auf der Platine verwendet haben, auf die andere Seite der Schale.

1. Wählen Sie die Befehlsfolge Editieren > KE-Operationen (Edit > Fea-ture Operations).

2. Klicken Sie im Menü-Manager auf Kopieren (Copy). Heben Sie im Menü KE KOPIEREN (Copy Feature) die Optionen Spiegeln (Mir-ror), Auswahl (Select) und Abhängig (Dependent) hervor.

3. Klicken Sie im Menü-Manager auf Fertig (Done). Sie werden aufge-fordert, die zu spiegelnden KEs auszuwählen. Wählen Sie im Modell-baum:

a. den Körper mit den beiden Pfostenb. die ursprüngliche Bohrungc. die Gruppe für die kopierte Bohrungd. das Rundungs-KE an der Basis der Pfosten (die Rundungen soll-

ten aus einem Einzel-KE bestehen)

HinweisIn diesem Modus brauchen Sie die STRG-Taste für die Mehrfach-auswahl nicht gedrückt zu halten.

Das Mobiltelefon modellieren 4-65

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4. Klicken Sie im Dialogfenster Select Confirmation auf OK und im Menü-Manager auf Fertig (Done). Sie werden aufgefordert, den Bezug für die Spiegelung anzugeben.

5. Klicken Sie im Fenster oder im Modellbaum auf die Bezugsebene RIGHT. Die kopierten KEs werden gespiegelt und als Gruppe zum Modellbaum hinzugefügt.

Gespiegelte Bohrungen und Schraubpfosten

ZusammenfassungSie haben ein Teil mit einer Schale, einer Schräge, Rundungen und Boh-rungen als KEs erzeugt und gelernt, wie Sie mit relativ einfacher Geomet-rie detaillierte und komplexe Formen erzeugen können. Das nächste und zugleich letzte Teil – die vordere Abdeckung – ist eine fortgeschrittene Übung, bei der viele dieser Techniken erneut zum Einsatz kommen.

4-66 Erste Schritte mit Pro/ENGINEER Wildfire

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Teil 8: Die vordere Abdeckung

Die vordere Abdeckung ähnelt der hinteren Abdeckung: sie besteht aus einem ausgehöhlten Körper mit Schraubpfosten, die aus der Innenfläche extrudieren. Sie enthält Materialschnitte für das Display und Aussparun-gen für die Hörmuschel und das Mikrofon.

Die vordere Abdeckung muss außerdem Materialschnitte enthalten, um die Tastatur aufzunehmen. In diesem Fall ist es am einfachsten, die Boh-rungen in der vorderen Abdeckung auf der Baugruppenebene zu erzeu-gen. Wenn die Tastatur und die vordere Abdeckung Teil einer Baugruppe sind, können Sie alle erforderlichen Materialschnitte erzeu-gen, indem Sie Pro/E anweisen, an allen Stellen mit Durchdringungen zwischen den beiden Teilen Material zu entfernen. Die Ausschnitte wer-den auf das Teil übertragen und bleiben mit ihm gespeichert. Ein Beispiel dafür sehen Sie im nächsten Kapitel, wenn die Teile zusammengebaut werden.

Materialschnitte und Gehäuse für Hörmuschel

Materialschnitt und Gehäuse für Display

Materialschnitt und Gehäuse für Mikrofon

Technik oder KE Einführung in

Körper, Rundungen Teil 1: Display

Profilschnitt: Beide Seiten (Both Sides) Teil 7: Hintere Abdeckung

Schrägen-KE Teil 7: Hintere Abdeckung

Schalen-KE Teil 7: Hintere Abdeckung

Bezug während der Bearbeitung erzeugen

Teil 7: Hintere Abdeckung

Bohrungen Teil 2: Hörmuschel

Kopieren und spiegeln in 3D Teil 7: Hintere Abdeckung

Das Mobiltelefon modellieren 4-67

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Den Körper der vorderen Abdeckung erzeugenErzeugen Sie ein neues Teil mit dem Namen front_cover. In den fol-genden Anleitungen wird erklärt, wie Sie die grundlegende Schale erzeu-gen.

Erzeugen Sie den ersten Körper auf dieselbe Weise wie den ersten Körper für die hintere Abdeckung. Verwenden Sie die Bezugsebene FRONT als Skizzierebene, und übernehmen Sie die Voreinstellungen für die Orien-tierung. Platzieren Sie im Skizzierer auf der vertikalen Achse eine Mittel-linie, und skizzieren Sie den rechteckigen Körper wie in der folgenden Abbildung. Die Symbole “ > <” sollten anzeigen, dass das Rechteck hori-zontal auf der Mittellinie zentriert ist. Wenn Sie die Skizze akzeptieren und zum Schaltpult zurückkehren, geben Sie eine Tiefe von .195 ein.

Bemaßungen für den Körper der vorderen Abdeckung

Konstruktionshilfsbezüge 1 und 2 hinzufügenNun fügen Sie zwei Konstruktionshilfs-Bezugsebenen hinzu. Die erste verläuft durch die obere Fläche des ersten Körpers. Die zweite wird um 2 Einheiten von der ersten entlang dem Körper versetzt.

Mit Kantenkettenauswahl verrunden Teil 7: Hintere Abdeckung

Gespeicherte Schnittdatei importieren Neu

Technik oder KE Einführung in

4.75

1.75

Fügen Sie zur vertikalen Achse (Bezugsebene RIGHT) eine Mittellinie hinzu.

4-68 Erste Schritte mit Pro/ENGINEER Wildfire

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1. Klicken Sie auf Einfügen > Modellbezug > Ebene (Insert > Model Datum > Plane), um die erste Bezugsebene hinzuzufügen. Wählen Sie die Fläche gegenüber dem Bezug TOP, wie in der folgenden Abbildung gezeigt. Sie wird im Dialogfenster Bezugsebene (Datum Plane) als Referenz hinzugefügt. Der neue Bezug erscheint in der Vorschau.

2. Klicken Sie auf den Richtungspfeil auf dem Vorschaubezug, damit er auf den Volumenkörper zeigt. Belassen Sie den Verschiebungswert bei Null, damit der Bezug mit der Fläche bündig ist. Klicken Sie auf OK, um die Bezugsebene hinzuzufügen.

3. Klicken Sie erneut auf Einfügen > Modellbezug > Ebene (Insert > Model Datum > Plane), um die zweite Bezugsebene hinzuzufügen. Klicken Sie auf den soeben hinzugefügten Bezug als Referenz für den neuen Bezug. Geben Sie einen Verschiebungswert von 2 ein.

4. Klicken Sie im Dialogfenster Bezug (Datum) auf OK. Der neue Bezug wird, um 2 Einheiten vom ersten Bezug in den Körper hinein ver-setzt, hinzugefügt.

Konstruktionshilfs-Bezugsebenen hinzufügen

Die Ecken verrunden1. Wählen Sie mit Hilfe der Umschalttaste die beiden oberen Eckkanten.

(Die Auswahl der Kanten wird durch das Ausblenden der Bezüge erleichtert.)

2. Wählen Sie im Kontextmenü Runde Kanten (Round Edges), und fügen Sie eine Rundung von .75 hinzu.

3. Fügen Sie mit Hilfe derselben Technik an den unteren Eckkanten eine Rundung von .50 hinzu.

Nachdem Sie die ersten beiden Rundungen hinzugefügt haben, lassen sie das Rundungs-Tool-Schaltpult geöffnet, und fügen Sie die beiden nächsten Rundungen hinzu. Rundungen, die Sie nach dem Öffnen des Tools hinzufügen, werden als separate Sätze des KE

Wählen Sie diese Kante für den ersten "Durch"-Bezug.

Das Mobiltelefon modellieren 4-69

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hinzugefügt. Pro/E weist den neuen Rundungen standardmäßig die zuletzt verwendeten Werte zu. Sie können die Werte nötigenfalls im Erweiterungsfeld Sätze (Sets) im Schaltpult editieren. Alle in der Tool-Sitzung enthaltenen Sätze werden im Modellbaum als ein einzelnes KE hinzugefügt.

Bemaßungen für verrundete Ecken

Den Körper für das Display-Gehäuse anhebenIn dieser Übung erzeugen Sie von der vorderen Fläche des ersten Körpers einen Körper, und Sie lernen, wie Sie einige der vorhandenen Kanten im Teil verwenden können, um den neuen Schnitt zu definieren.

1. Klicken Sie auf Einfügen > Profil (Insert > Extrude). Öffnen Sie den Skizzierer vom Schaltpult, und wählen Sie die vordere Fläche des ers-ten Körpers als Skizzierebene. Das ist die vom Bezug FRONT ver-setzte Fläche. Klicken Sie im Dialogfenster auf OK, um den Skizzierer zu öffnen.

2. Fügen Sie im Dialogfenster Referenzen (References) den versetzten Konstruktionshilfsbezug zu den Referenzen hinzu, und klicken Sie auf Schließen (Close). (U.U. müssen Sie die Anzeige von Bezügen aktivieren, um den Bezug zu wählen. Wenn der Bezug referenziert ist, können Sie die Bezüge wieder ausblenden, um den Zeichnungs-bereich übersichtlicher zu gestalten.)

.50

.75

4-70 Erste Schritte mit Pro/ENGINEER Wildfire

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Skizze für den Profilkörper des Display-Gehäuses einrichten

3. Verwenden Sie Skizzieren > Kante > Verwenden (Sketch > Edge > Use), um den Körper mit Hilfe einiger vorhandener Kanten des ers-ten Körpers zu definieren. Wenn das Dialogfenster Typ (Type) geöff-net wird, klicken Sie auf Kette (Chain). (Schließen Sie das Dialogfenster nicht.) Die folgende Meldung erscheint: Kette durch zwei Kanten einer Fläche oder zwei Elemente einer Kurve festlegen. (Specify a chain by selecting two edges of a surface or two entities of a curve.).

4. Klicken Sie auf beide Seiten des vorhandenen Körpers. Pro/E wählt die beiden Linien und einen der dazwischen liegenden Bögen, den oberen oder unteren. Wählen Sie den oberen Bogen mit Hilfe des Dia-logfensters Wählen (Choose), und klicken Sie auf Akzeptieren (Accept). Schließen Sie das Dialogfenster Typ (Type). Die Kette wird erzeugt und durch das S-förmige Kettensymbol gekennzeichnet.

HinweisSie könnten die Kanten auch einzeln auswählen. Wenn Sie jedoch eine Kette erzeugen, wird bei einer Änderung an der zugrundelie-genden Geometrie die gesamte Form aktualisiert.

5. Platzieren Sie einen Bogen anhand seines Mittelpunkts und seiner Endpunkte (siehe folgende Abbildung), sodass sein Mittelpunkt am vertikalen Mittelpunkt ausgerichtet ist und der Bogen zur Refe-renzlinie der Konstruktionshilfs-Bezugsebene tangential ist.

Fügen Sie denversetzten Bezug als

Referenz hinzu.

Verwenden Sie die vordere Fläche als Skizzierebene.

Das Mobiltelefon modellieren 4-71

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Fertiger Bogen, zentriert und tangential zum Konstruktionshilfsbezug

6. Trimmen Sie nun die unnötigen Linien unterhalb der Bogenpunkte. Löschen Sie die Linien unter dem hinzugefügten Bogen mit dem dynamischen Trimm-Tool .

7. Geben Sie nun als Radius für den Bogen 1.94 ein. Da die Kanten des Schnitts durch die zugrundeliegenden Kanten definiert werden und der Bogenmittelpunkt an der Mittellinie ausgerichtet ist, brauchen Sie nur den Winkel anzugeben, um die Bemaßungen dieses Schnitts zu definieren.

8. Klicken Sie in der Skizzierer-Tool-Leiste auf , um den Schnitt zu akzeptieren, und kehren Sie zum Schaltpult zurück. Geben Sie eine Tiefe von .13 für den Körper ein. Überprüfen Sie die Richtung, und akzeptieren Sie das KE, um das Schaltpult zu beenden.

Den Materialschnitt für die Hörmuschel erzeugenNun erzeugen Sie einen Materialschnitt, um die Oberseite der Abde-ckung für die Hörmuschel zu verrunden. Der Schnitt für diesen Material-schnitt ist dem für die hintere Abdeckung erzeugten ähnlich.

1. Klicken Sie auf Einfügen > Profil (Insert > Extrude). Öffnen Sie den Skizzierer vom Schaltpult, und wählen Sie die Bezugsebene RIGHT (die die Abdeckung in zwei Hälften teilt) als Skizzierebene.

Kettenauswahl-symbole

Bogenmittelpunkt

1.94

Bogen-Endpunkte

4-72 Erste Schritte mit Pro/ENGINEER Wildfire

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2. Definieren Sie den Schnitt mit Hilfe eines einfachen Bogens (siehe fol-gende Abbildung). Falls die Bemaßung .20 nicht automatisch als schwache Bemaßung hinzugefügt wird, fügen Sie sie mit Hilfe des Tools zum Hinzufügen von Bemaßungen ein.

Bemaßungen für den Hörmuschel-Materialschnitt

3. Öffnen Sie das Dialogfenster mit Skizze > Einspannen (Sketch > Constrain), und machen Sie den Bogen mit der Tangentialitätsbedin-gung zur vorderen Kante des vorhandenen Körpers tangential. Klicken Sie auf das Icon, und wählen Sie dann den Bogen und die Vorderseite des Referenz-Profilkörpers. Wenn Sie eine nicht referen-zierte Linie in eine Bedingung einschließen, wird sie automatisch zur Liste im Dialogfenster Referenzen (References) hinzugefügt.

4. Geben Sie für den Bogen einen Wert von 1.00 ein. Akzeptieren Sie die Skizze, und kehren Sie zum Schaltpult zurück.

5. Führen Sie die folgenden Schritte im Schaltpult aus:

a. Klicken Sie auf das Icon Material entfernen, um den Profilkörper in einen Materialschnitt zu verwandeln.

b. Stellen Sie sicher, dass der Richtungspfeil für den Materialschnitt vom Volumenkörper weg zeigt.

Weisen Sie dem Bogen und der referenzierten Linie eine Tangentialitätsbedingung zu.

1.0

.20

Das Mobiltelefon modellieren 4-73

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c. Wählen Sie im Erweiterungsfeld Optionen (Options) für Seite 1 (Side 1) und Seite 2 (Side 2) die Option Durch Alle (Through All).

Der Materialschnitt sollte nun fertig sein. Sehen Sie ihn sich im Schaltpult in der Vorschau an, akzeptieren Sie ihn, und schließen Sie das Schaltpult.

Die Schräge zuweisenWie auch für die hintere Abdeckung weisen Sie nun den seitlichen Flä-chen eine Schräge zu.

1. Wählen Sie eine der Seitenflächen des Volumenkörpers. Wählen Sie die Befehlsfolge Einfügen > Schräge (Insert > Draft). Das Schrä-gen-Schaltpult wird geöffnet.

2. Wenn der Kollektor Schrägenscharniere (Draft Hinges) aktiv ist, wählen Sie die hintere Fläche der Abdeckung. Die Schrägenwinkel-anzeige und die Griffe erscheinen am Modell.

3. Ziehen Sie den Griff bis auf 10 Grad heraus, oder geben Sie im Schalt-pult einen Wert von 10 ein.

4. Klicken Sie auf Vorschau (Preview), um das fertige KE zu betrachten, oder bestätigen Sie das KE, und wechseln Sie in den Arbeitsbereich.

Griffe und Richtungsanzeige für den Schrägenwinkel

Runde Kanten zuweisenWählen Sie nun die Kanten zwischen der Trägerfläche und dem oberen Profilkörper, und weisen Sie Rundungen zu. Der untere Radius beträgt .77. Der obere Radius beträgt .25.

Wenn Sie diese beiden Rundungen zugewiesen haben, besteht die obere Kante des Telefons aus einer durchgehenden Linie. Nun können Sie erneut mit dem Tool zum Auswählen von Geometrie eine beliebige Stelle

Wählen Sie die Rückseiteals Scharnierreferenz.

4-74 Erste Schritte mit Pro/ENGINEER Wildfire

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auf der Linie wählen und mit der Option Runde Kanten (Round Edges) im Kontextmenü die verrundete Kante zuweisen. Verwenden Sie einen Radius von .15.

Bemaßungen für Kantenrundungen der Trägerfläche

Den Volumenkörper aushöhlenWenn die Rundungen abgeschlossen sind, können Sie das Schalen-KE zuweisen. Verwenden Sie dafür dieselbe Methode wie bei der hinteren Abdeckung. Geben Sie für die Schalendicke einen Wert von .03 ein.

Abdeckung nach dem Aushöhlen

.25

.77.15

Das Mobiltelefon modellieren 4-75

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Display- und Hörmuschel-Materialschnitte erzeugenIn den folgenden Übungen stellen Sie das Innere des Telefons fertig. Sie erzeugen eine Öffnung für das Display sowie Bauformen mit kleinen Bohrungen für das Mikrofon und die Hörmuschel. Schließlich erzeugen Sie die Schraubpfosten, die mit den Schraubpfosten in der hinteren Abde-ckung zusammengefügt werden.

Die Materialschnitte für die Kerbung und die Öffnung des Displays erzeugenDie Display-Öffnung besteht aus drei KEs: einer Kerbung, einem Aus-schnitt und Rundungen in den Ecken.

Detailansicht der Display-Öffnung

Der erste Materialschnitt - die Kerbung, auf der das Display montiert wird – hat dieselbe Bemaßung wie das Display selbst. Als Sie das Display in der ersten Übung erzeugten, haben Sie den Schnitt lens.sec gespeichert. Nun werden Sie ihn aufrufen und für die Abdeckung des Mobiltelefons verwenden.

1. Orientieren Sie die Abdeckung mit Hilfe des Icons Liste gespeicher-ter Ansichten an der Vorderansicht. (Das ist nicht unbedingt not-wendig, aber es macht die folgenden Schritte einfacher.)

2. Klicken Sie auf Einfügen > Profil (Insert > Extrude), und öffnen Sie den Skizzierer über das Extrudieren-Schaltpult. Wählen Sie die Flä-che, die den Materialschnitt der Display-Öffnung aufnehmen wird, als Skizzierebene. Schließen Sie das Dialogfenster Referenzen (Refe-rences).

Materialschnitt der Kerbung

Materialschnitt der Öffnung

Verrundete Ecken-KE

4-76 Erste Schritte mit Pro/ENGINEER Wildfire

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Die Skizzierebene für den Display-Materialschnitt und der importierte Schnitt

3. Wählen Sie Skizze > Daten aus Datei (Sketch > Data from File). Wählen Sie im Browser die Datei lens.sec . Der Schnitt wird importiert, hervorgehoben und im Arbeitsbereich abgesetzt. (Falls Sie in das Teil hineingezoomt haben, müssen Sie u.U. herauszoomen, um den importierten Schnitt sehen zu können.) Das Dialogfenster Skalieren – Rotieren (Scale - Rotate) wird auch geöffnet.

4. Stellen Sie sicher, dass der Maßstab auf 1 gesetzt ist. Falls nötig, kön-nen Sie den Schnitt um 90 Grad drehen, um ihn zu orientieren, indem Sie an einer Ecke ziehen, oder mit Hilfe des Dialogfensters. Lassen Sie das Dialogfenster geöffnet. Ziehen Sie den Schnitt am mittleren Griff an eine Position neben der Abdeckung (siehe folgende Abbildung). Sie brauchen den Schnitt nur ungefähr zu positionieren. Mit Bedin-gungen und Bemaßungen können Sie ihn dann genau positionieren.

5. Klicken Sie auf das Häkchen im Dialogfenster, um den Schnitt zu akzeptieren. Der Schnitt wird mit schwachen Bemaßungen für die Abstände von den Referenzlinien platziert.

6. Richten Sie den Schnitt erst vertikal aus. Fügen Sie mit Skizze > Bemaßung > Senkrecht (Sketch > Dimension > Normal) eine Bema-ßung von .15 zwischen dem unteren Bogen des Display-Schnitts und dem unteren Bogen des angehobenen Profilkörpers hinzu. Siehe fol-gende Abbildung. Der Schnitt bewegt sich in eine vertikale Position.

Das Mobiltelefon modellieren 4-77

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Den importierten Schnitt ausrichten

7. Nun brauchen Sie nur noch die Mittelpunkte des Schnitts und der Abdeckung mit einer Bedingung aneinander auszurichten. Wählen Sie die Befehlsfolge Skizze > Einspannen (Sketch > Constrain). Kli-cken Sie im Dialogfenster Bedingungen (Constraints) auf das Bedin-gungs-Tool Kollinear . Klicken Sie auf die Mittellinie des Schnitts und dann auf die Mittellinie der Telefonabdeckung. Die beiden Mit-tellinien werden konzentrisch ausgerichtet. Klicken Sie auf OK, um das Dialogfenster Bedingungen (Constraints) zu schließen.

8. Akzeptieren Sie den Schnitt in der Skizzierer-Tool-Leiste. Im Schalt-pult:

a. Klicken Sie auf das Icon zum Entfernen von Material, um den Profilkörper in einen Materialschnitt zu verwandeln.

b. Klicken Sie auf den Richtungspfeil, sodass er von der Skizziere-bene zurück in die Abdeckung zeigt.

c. Geben Sie dieselbe Tiefe wie für das Display-Teil (.02) ein. Dieser Materialschnitt wird nicht durch die gesamte Trägerfläche ver-laufen.

9. Klicken Sie auf das Häkchen im Schaltpult, um das KE zu akzeptie-ren.

4-78 Erste Schritte mit Pro/ENGINEER Wildfire

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Platzierter importierter Schnitt

Den Display-Ausschnitt erzeugen Wie Sie bereits gesehen haben, können Sie eine vorhandene Kante als Grundlage für die Bemaßungen einer anderen Kante verwenden. Das ist die naheliegende Technik zum Erstellen des Ausschnitts für das Display.

1. Klicken Sie auf Einfügen > Profil (Insert > Extrude), um den Skizzie-rer zu öffnen. Wählen Sie den “Boden” des Display-Materialschnitts als Skizzierebene.

2. Klicken Sie in der Skizzierer-Tool-Leiste auf das Flyout-Menü Kante verwenden. Klicken Sie auf das Tool Von Kante versetzen . Kli-cken Sie im Dialogfenster Typ (Type) auf Schleife (Loop). (Schließen Sie das Dialogfenster nicht.)

3. Wählen Sie eine Kante des Kerbungsumrisses. Der Skizzierer defi-niert die Schleife von allen verbundenen Linien des Kerbungsumris-ses. Dei Richtung des Versatzes wird durch einen roten Pfeil angezeigt, und Sie werden zur Angabe eines Versatzwertes aufgefor-dert. Sie möchten einen Versatz innerhalb des Kerbungsumrisses definieren. Geben Sie daher einen Versatzwert von -.03 (negativ) an. Drücken Sie die EINGABETASTE. Der Umriss für den Ausschnitt wird als Versatz erzeugt.

4. Klicken Sie auf das Häkchen in der Skizzierer-Tool-Leiste, um den Schnitt fertigzustellen. Das Teil kehrt zum Schaltpult zurück.

5. Im Schaltpult:

a. Stellen Sie die Tiefe auf Durch Alle (Thru All).

b. Klicken Sie auf das Icon zum Entfernen von Material, um den Materialschnitt zu erzeugen.

.81

1.33

1.69

Untere Kurve

Hinzugefügte Bemaßung

Bedingung Kollinear

Das Mobiltelefon modellieren 4-79

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c. Stellen Sie sicher, dass der Richtungspfeil in die Abdeckung hin-ein zeigt.

6. Akzeptieren Sie das KE, und kehren Sie in den Arbeitsbereich zurück.

Kanten für den Display-Materialschnitt versetzen

Die Ecken der Öffnung verrundenWählen Sie die vier inneren Ecken des Kerbungs-Materialschnitts, und fügen Sie ihnen Rundungen mit einem Wert von .08 hinzu, wie in der fol-genden Abbildung gezeigt.

Die Ecken des Display-Gehäuses verrunden

HinweisDas Display verfügt über dieselben Rundungen, die als separate KEs zum Display-Profilkörper hinzugefügt wurden. In Pro/E gibt es viele weitere Methoden, mit denen Sie sicherstellen können, dass die Größe und die Bemaßungen angrenzender Teile nicht nur überein-stimmen, sondern auch assoziativ sind. U.a. können Sie neue Teile aus einer Baugruppe heraus erzeugen oder ein “Skelettteil” als Refe-renz für alle verknüpften Teile verwenden.

4-80 Erste Schritte mit Pro/ENGINEER Wildfire

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Die Hörmuschel-Materialschnitte erzeugenDie Anordnung der Hörmuschel-Materialschnitte als geometrisch ausge-richtete Bohrungen sollte nun eine einfache Aufgabe sein. Sie verwenden dabei einen Schnitt mit fünf Bohrungen: eine in der Mitte und die ande-ren vier in einem Kreis um die erste und in gleichem Abstand voneinan-der. Klicken Sie auf Einfügen > Profil (Insert > Extrude), und wählen Sie den flachen Bereich um den Display-Ausschnitt als Skizzierebene. Dadurch treten die Bohrungen in einem Winkel von 90 Grad zur Träger-fläche in die Schale ein, nicht zur Ebene der gekrümmten Fläche, durch die sie verlaufen. (Siehe folgende Abbildung.)

Die Hörmuschel-Materialschnitte einrichten

1. Wenn das Dialogfenster Referenzen (References) geöffnet wird, fügen Sie darin die oberste Linie der Abdeckung als Referenzlinie hinzu.

2. Platzieren Sie dann eine horizontale Mittellinie .40 unterhalb der refe-renzierten Linie. Bemaßen Sie mit Hilfe des Tools zum Hinzufügen von Bemaßungen in der Skizzierer-Tool-Leiste die Mittellinie von der oberen Referenz.

Wählen Sie diese Fläche als Skizzierebene.

Das Mobiltelefon modellieren 4-81

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Die horizontale Mittellinie bemaßen

3. Platzieren Sie erst einen Kreis als Konstruktionshilfslinie für die äußeren Bohrungen. Wählen Sie das Kreis-Tool , und zentrieren Sie den Kreis am Schnittpunkt der horizontalen und vertikalen Refe-renz. Legen Sie für den Kreis einen Durchmesser von .12 fest.

4. Wählen Sie den Kreis, und klicken Sie im Kontextmenü der rechten Maustaste auf Konstruktion (Construction), um ihn in eine Kon-struktionshilfslinie zu verwandeln.

5. Nun definieren Sie die Materialschnitte. Wählen Sie erneut das Kreis-Tool , und zeichnen Sie einen Kreis, der am Schnittpunkt der horizontalen und vertikalen Achse zentriert ist. Klicken Sie auf die mittlere Maustaste, um das Kreis-Tool zu beenden, und legen Sie für den Kreis eine Durchmesserbemaßung von .04 fest.

6. Klicken Sie nun nochmals auf das Kreis-Tool, und zeichnen Sie vier weitere Kreise an den Stellen, an denen die Mittellinien den Kon-struktionshilfskreis schneiden. Siehe folgende Abbildung. Wenn das Bedingungssymbol R erscheint, stimmen die Radien der neuen Kreise mit den Radius des mittleren Kreises überein.

Fügen Sie .40 von oben eine horizontale Mittellinie hinzu.

.40

Fügen Sie die obere Linie der Abdeckung als Skizzierreferenz hinzu.

4-82 Erste Schritte mit Pro/ENGINEER Wildfire

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Den Hörmuschel-Schnitt skizzieren

7. Wenn Sie die Materialschnitte definiert haben, akzeptieren Sie den Schnitt, und kehren Sie zum Schaltpult zurück. Legen Sie im Schalt-pult die üblichen Eigenschaften für einen Materialschnitt fest:

a. Legen Sie die Eigenschaft Material entfernen (Remove Material) fest.

b. Stellen Sie sicher, dass der Extrusionsrichtungspfeil in die Abde-ckung hinein zeigt.

c. Legen Sie die Tiefe fest. Verwenden Sie in diesem Fall Durch Alle (Thru All).

8. Akzeptieren Sie das KE, und beenden Sie das Schaltpult.

Die Halterung und die Kerbung für die Hörmuschel erzeugenDie Hörmuschelhalterung ist ein dünner Körper. Ein dünner Körper ist hohl. Sie brauchen also z.B. nicht ein Volumenkörper-KE und ein Materi-alschnitt-KE zu kombinieren, um eine zylindrische Form zu definieren. Sie geben dem dünnen Körper eine Wanddicke, wenn Sie den Schnitt definieren.

Auch hier platzieren Sie ein KE durch eine unebene Fläche, in diesem Fall die gekrümmte obere Fläche der Abdeckung. Die Lösung ist, das KE von einer versetzten Bezugsebene zum Boden der Abdeckung hinunter zu extrudieren (siehe folgende Abbildung). Mit Hilfe der Tiefeneinstellung Bis zu nächster Fläche wird der Rand an seinem Schnittpunkt mit der Fläche an die Fläche angeglichen.

Bedingung “R” zeigt an, dass alle Radien gleich sind.

Wandeln Sie den Kreis ineine

Konstruktionshilfslinie um.

Das Mobiltelefon modellieren 4-83

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Sie erzeugen diesen Bezug, wenn Sie dazu aufgefordert werden, die Skiz-zierebene zu wählen. Sie könnten den Bezug auch vor dem Erstellen des KE erzeugen. Wenn Sie ihn jedoch in der Schaltpult-Umgebung erzeu-gen, “gehört” er zum KE und wird zusammen mit dem KE im Modell-baum gruppiert.

Die Hörmuschelhalterung erzeugen

Für die hintere Abdeckung haben Sie bereits einen ähnlichen Bezug erzeugt. Fügen Sie also unter Verwendung der folgenden Anleitungen die neue versetzte Bezugsebene hinzu, erzeugen Sie den Schnitt für die Hörmuschelhalterung.

1. Klicken Sie auf Einfügen > Profil (Insert > Extrude), und öffnen Sie den Skizzierer über das Schaltpult. Wenn Sie dazu aufgefordert wer-den, eine Skizzierebene anzugeben, klicken Sie auf Einfügen > Modellbezug > Ebene (Insert > Model Datum > Plane). Versetzen Sie die Bezugsebene um minus .10 (-.10) von der Referenzfläche. Siehe folgende Abbildung.

Dünner Körper

Materialschnitt-KE der Kerbung

Bezugsebene FRONT

KE-Richtung

Versetzte Bezugsebene

4-84 Erste Schritte mit Pro/ENGINEER Wildfire

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Versetzte Referenz für die neue Bezugsebene wählen

2. Wenn der Skizzierer geöffnet wird, zoomen Sie in das Muster-KE der Bohrungen für die Hörmuschel hinein.

3. Schließen Sie das Dialogfenster Referenz (Reference), und klicken Sie in der Skizzierer-Tool-Leiste auf das Tool für konzentrische Kreise . Wählen Sie die Bohrung in der Mitte. Ziehen Sie den neuen Kreis nach außen. Er ist mit der Bohrung in der Mitte konzent-risch.

4. Nachdem Sie den ersten Kreis platziert haben, klicken Sie auf die mittlere Maustaste, um das Kreis-Tool zu beenden. Legen Sie für den Kreis einen Durchmesser von .28 fest. Das wird der Innendurchmes-ser. Akzeptieren Sie den Schnitt, und kehren Sie zum Schaltpult zurück.

5. Richten Sie im Schaltpult den dünnen Körper ein:

a. Stellen Sie die Tiefe auf Bis zu nächster Fläche extrudieren.

b. Stellen Sie sicher, dass der Richtungspfeil vom Bezug zur Abde-ckung zeigt.

c. Klicken Sie auf das Icon "Skizze aufdicken" . Geben Sie einen Wert von .03 ein. Die Wanddicke des Hohlkörpers wird durch diese Eigenschaft bestimmt.

Wählen Sie die obere Fläche der Schale für die versetzte Bezugsreferenz.

Das Mobiltelefon modellieren 4-85

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d. Klicken Sie auf das Icon "Aufdickungsrichtung" (rechts vom Eingabefeld), um sicherzustellen, dass die Skizzenbemaßung der Innendurchmesser ist. Das Icon schaltet die Dicke zwischen der Innenseite, der Außenseite und der Mitte des Schnitts hin und her. Sehen Sie sich beim Hin- und Herschalten die Vorschau an: das KE ist am größten, wenn der Schnitt als Innendurchmesser verwendet wird.

6. Akzeptieren Sie das KE, und beenden Sie das Schaltpult.

Der fertige dünne Körper

Nun platzieren Sie einen Materialschnitt im dünnen Körper, um eine Ker-bung für das Mikrofon zu erzeugen. Danach verrunden Sie die Schnitt-stelle an der Basis.

Den Kerbungs-Materialschnitt und die letzte Rundung hinzufügenDer Materialschnitt für die Kerbung in der Hörmuschelhalterung ist lediglich ein Profilschnitt-KE, das die obere Fläche der Halterung als Skizzierebene verwendet. Der Materialschnitt ist ein konzentrischer Kreis innerhalb des Halterungsschnitts, der an derselben Achse wie die Halte-rung zentriert ist. Erzeugen Sie mit dem Tool für konzentrische Kreise

in der Skizzierer-Tool-Leiste einen Materialschnitt mit einem Durch-messer von .32.

Geben Sie im Schaltpult eine Höhe von .05 ein.

4-86 Erste Schritte mit Pro/ENGINEER Wildfire

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Den Kerbungs-Materialschnitt skizzieren

Erzeugen Sie schließlich eine Rundung mit einem Radius von .03 an der Naht zwischen der Halterung und der Schale.

Den Mikrofon-Materialschnitt und die Halterung erzeugenNun erzeugen Sie am unteren Ende der Schale KEs, um das Mikrofon aufzunehmen.

1. Erzeugen Sie zuerst den Materialschnitt für die Mikrofonbohrung. Wählen Sie die Bodenfläche der Schale als Skizzierebene.

2. Wenn Sie sich im Skizzierer befinden, erzeugen Sie eine Mittellinie entlang dem Bezug RIGHT durch die Mitte der Schale. Referenzieren Sie die unterste Kante der Mobiltelefon-Schale mit Hilfe des Dialog-fensters Skizzierer > Referenzen (Sketcher > References). Zeichnen Sie dann im Skizzierer eine Seite der Nut, und spiegeln Sie die andere Seite an der Mittellinie mit den Bemaßungen in der folgenden Abbil-dung.

3. Beenden Sie den Skizzierer, und stellen Sie das KE im Schaltpult fer-tig. Entfernen Sie Material, und überprüfen Sie die Richtung. Die Tie-feneinstellung ist Durch Alle (Thru All).

4. Akzeptieren Sie das KE, und beenden Sie das Schaltpult. Platzieren Sie schließlich eine Rundung (.02) an der vorderen Kante der Nut. Die Nutbemaßungen werden in der folgenden Abbildung dargestellt.

Verwenden Sie die obere Fläche als Skizzierebene.

KE in der Vorschau

Das Mobiltelefon modellieren 4-87

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Schnitt des Materialschnitt-KE für die Mikrofonbohrung

Das Mikrofongehäuse erzeugenDas Mikrofongehäuse ist ein rechteckiger dünner Körper mit einer Wanddicke von .03. Wie die Hörmuschelhalterung wird es von einem versetzten Bezug, der während der Bearbeitung als Skizzierebene erzeugt wurde, in die Schale hinein extrudiert. Die Bezugsebene wird auf die-selbe Weise erzeugt wie die Bezugsebene für die Hörmuschelhalterung. Diese Bezugsebene ist jedoch um -.03 von der dünnen Fläche der Schale versetzt. Referenzieren Sie den Bezug als Skizzierebene, nachdem Sie ihn erzeugt haben, und wechseln Sie in den Skizzierer.

1. Platzieren Sie eine vertikale Mittellinie entlang dem Bezug RIGHT. Sie benötigen eine horizontale Referenz. Fügen Sie im Dialogfenster Skizze > Referenzen (Sketch > References) einen der Bögen des Materialschnitts als Referenz hinzu. Erzeugen Sie dann eine horizon-tale Mittellinie, und lassen Sie sie an der Mitte des Bogens einrasten.

2. Erzeugen Sie den Schnitt mit dem Tool Skizze > Rechteck (Sketch > Rectangle). Die Bedingungssymbole für gleichen Abstand ( > <) soll-ten anzeigen, dass das Rechteck durch die Mittellinien in zwei Hälf-ten geteilt wird. Die Schnittbemaßungen werden in der folgenden Abbildung dargestellt.

.29

.17

.02

Verwenden Sie eine Tangentialitätsbe-dingung zwischen dem Bogen und der geraden Kante.

4-88 Erste Schritte mit Pro/ENGINEER Wildfire

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Den Profilkörper des Mikrofongehäuses skizzieren

3. Wenn Sie den Schnitt akzeptieren und zum Schaltpult zurückkehren,

a. Klicken Sie auf das Icon "Skizze aufdicken".

b. Stellen Sie die Tiefe auf Bis zu nächster Fläche.

c. Ändern Sie die Extrusionsrichtung, bis der Schnitt die Außen-kante des Profilkörpers repräsentiert.

d. Geben Sie eine Dicke von .03 ein.

4. Akzeptieren Sie das KE, und beenden Sie das Schaltpult.

5. Fügen Sie schließlich eine Rundung mit dem Wert .01 zur Basis des Körpers hinzu. Die fertigen KEs werden in der folgenden Abbildung dargestellt.

Fertiges Mikrofongehäuse

Die Schraubpfosten und Bohrungen hinzufügenNun müssen Sie nur noch die vier Schraubpfosten erzeugen. Wie in der folgenden Abbildung gezeigt, besteht ein Schraubpfosten aus drei KEs.

.40

.30

Fügen Sie den Bogenals Referenz für die

horizontale Mittelliniehinzu.

Das Mobiltelefon modellieren 4-89

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Das erste KE ist ein einfacher runder Körper, der von einer Bezugsebene in die Schale extrudiert. Für dieses KE brauchen Sie keine Bezugsebene hinzuzufügen, da Sie die Bezugsebene FRONT verwenden können.

Erzeugen Sie - ähnlich wie für die hintere Abdeckung - zwei dieser Pfos-ten, den oberen und den unteren, als ein einzelnes KE. Auch hier können Sie die Bezugsebene FRONT als Skizzierebene verwenden, da der Körper mit der Kante der Schale bündig ist.

Die KEs der Schraubpfosten: Pfosten, Stift und Bohrung

1. Erzeugen Sie - ähnlich wie für die hintere Abdeckung - den oberen und den unteren Pfosten als ein einzelnes KE auf einer Seite der Schale. Die Schnittbemaßungen können Sie der folgenden Abbildung entnehmen.

Bezugsebene FRONT

Durchmesser für den Schraubpfosten-Profil-körper: .15

Durchmesser für den Stift-Profilkörper: .125

4-90 Erste Schritte mit Pro/ENGINEER Wildfire

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Gesamtbemaßungen für den Pfostenschnitt

2. Wenn die beiden Pfosten-KEs fertig sind, können Sie erneut die Bezugsebene FRONT als Skizzierebene für das Stift-KE verwenden. Definieren Sie für diesen Schnitt die Richtung so, dass der Körper von der Oberseite des Pfostens nach oben extrudiert.

Zeichnen Sie im Skizzierer mit dem Tool für konzentrische Kreise die Schnitte konzentrisch mit den vorhandenen Pfosten. Das Bedingungssymbol “R” hilft Ihnen dabei, zu erkennen, wann der Radius des zweiten Stifts mit dem des ersten Stifts übereinstimmt. Geben Sie einen Durchmesser von .125 ein.

3. Legen Sie im Schaltpult die Richtung nach außen fest, von der Skiz-zierebene nach oben. Geben Sie eine Tiefe von .04 ein. Akzeptieren Sie das KE, und beenden Sie das Schaltpult.

.31254.31

.50

0.15

.40

Das Mobiltelefon modellieren 4-91

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Die “Stifte” extrudieren über der Schalenkante

Bohrungen einfügenFügen Sie mit dem Bohrungs-Schaltpult in jeden Pfosten eine Bohrung mit den folgenden Spezifikationen ein:

a. Koaxiale Bohrung mit der Stiftachse als erste Referenz und der Stiftfläche als zweite Referenz.

b. Standardbohrung, ISO-Gewinde

c. Schraubengröße M2.2X.45.

d. Schraubentiefe .21

e. Kegelgesenkte Bohrung hinzufügen.

Fügen Sie schließlich an den Nähten zwischen den Pfosten und der Schale eine Rundung mit dem Wert .02 hinzu.

Die Pfosten kopieren und spiegelnWenn die beiden Pfosten fertig sind, wählen Sie alle in ihnen enthaltenen KEs, und fügen Sie sie durch Kopieren und Spiegeln auf der gegenüber-liegenden Seite der Bezugsebene RIGHT hinzu, wie bereits für die hintere Abdeckung.

4-92 Erste Schritte mit Pro/ENGINEER Wildfire

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Die Pfosten-KEs können gespiegelt werden

ZusammenfassungSie haben nun alle Teile erstellt, die Sie für die Baugruppen-Übungen benötigen. Lesen Sie als nächstes die Einführung in das Arbeiten mit Bau-gruppen im nächsten Kapitel, und erstellen Sie mit Hilfe der Übungen eine neue Baugruppendatei.

Das Mobiltelefon modellieren 4-93

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5Das Mobiltelefonzusammenbauen

In diesem Kapitel lernen Sie, wie Sie die Teile des Mobiltelefons in einer Baugruppendatei platzieren. Im Baugruppenmodus können Sie Teile ein-bauen, indem Sie sie in Bezug zu anderen Teilen oder Objekten wie Bezugsebenen, Bezugspunkten oder Koordinatensystemen positionieren.

Sie beginnen mit dem Zusammenbau der Mobiltelefonteile, indem Sie in einer leeren Baugruppendatei eine “Basiskomponente” platzieren. Dann verwenden Sie Platzierungsbedingungen, um alle weiteren Teile hinzuzu-fügen und an der Basiskomponente zu orientieren. Mit diesen Bedingun-gen wird bestimmt, ob Flächen und Kanten ausgerichtet, gegengerichtet oder versetzt werden, und die entsprechenden Werte und Grenzwerte festgelegt.

Nachdem Sie den Zusammenbau des Mobiltelefons abgeschlossen haben, werden einige Techniken vorgestellt, mit denen Sie Änderungen am Modell vornehmen können. Es wird gezeigt, wie die Änderungen an der Baugruppe automatisch auf die Teile übertragen werden.

BaugruppenbedingungenBedingungen in einer Baugruppe ähneln denen im Skizzierer insofern, als genug davon definiert werden müssen, um die Platzierung eines Teils in Beziehung zu einem anderen Teil im 3D-Raum durchzuführen. Sie müssen in zwei Richtungen Referenzen erstellen, eine Beziehung zu einer Fläche oder Kante definieren (gegenrichten oder versetzen) und Werte für die Referenzen eingeben. Wenn für ein Teil in einer Baugruppe genü-gend Bedingungen definiert wurden, wird es als vollständig eingespannt betrachtet. Sie können ein Teil zu einer Baugruppe hinzufügen, ohne es vollständig einzuspannen. In diesem Fall wird das Teil als eingesetzt betrachtet.

Sie können Teile interaktiv importieren, platzieren und einspannen, um eine Baugruppe Objekt für Objekt zu erstellen. Sie können auch automa-tisch festgelegte Platzierungsbedingungen verwenden, um den Prozess

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zu beschleunigen. In den Übungen zum Zusammenbauen des Mobiltele-fons werden beide Methoden vorgestellt.

Wenn Sie mit einer neuen Baugruppe beginnen, müssen Sie erst festle-gen, welches Teil als Basiskomponente dienen soll. Alle darauffolgenden Komponenten, die Sie einbauen, referenzieren diese Komponente entwe-der direkt oder indirekt. Daher sollten Sie immer ein Teil verwenden, das Sie mit größter Sicherheit nicht aus der Baugruppe entfernen werden. In dieser Baugruppe verwenden Sie die vordere Abdeckung als Basiskomp-onente.

Pro/ENGINEER verfügt über viele Platzierungsbedingungen zum Zusammenbau von Teilen. Mit der Option Automatisch wird nur die am besten geeignete Bedingung für eine bestimmte Situation gewählt. Im Dialogfenster Komponentenplatzierung (Component Placement) stehen die folgenden Bedingungen zur Verfügung.

Bedingung Beschreibung

Gegengerichtet (Mate)

Zwei Flächen oder Bezugsebenen gegenüber voneinander platzieren. Typ für Gegenrichten kann zusammenfallend oder versetzt sein.

Wenn Sie die Versatzauswahl auf Orientieren (Orient) stellen, können die gegenüberliegenden Flächen einen variablen Versatz haben.

Ausrichten (Align)

Zwei Flächen oder Bezugsebenen so anordnen, dass sie in dieselbe Richtung weisen, bzw. zwei Achsen koaxial oder zwei Punkte zusammenfallend anord-nen.

Ausrichten kann auf Versatz (Offset ) oder Zusammenfallend (Coinci-dent) eingestellt werden. Wenn der Versatz auf Orientieren (Orient) ein-gestellt ist, weisen die Flächen in dieselbe Richtung mit einem konstant variablen Versatz.

Einfügen (Insert)

Eine gedrehte Fläche in eine andere gedrehte Fläche einfügen; die Achsen ste-hen dabei koaxial zueinander.

Koord Sys (Coord Sys)

Zwei Bezugs-Koordinatensysteme zusammenfallend anordnen.

Tangential (Tan-gent)

Den Kontakt zweier Flächen an ihrem Tangentialpunkt steuern.

Pkt auf Linie (Pnt On Line)

Den Kontakt zwischen einer Kante, Achse oder Bezugskurve und einem Punkt steuern.

Pkt auf Flä (Pnt On Srf)

Zwei Flächen gegengerichtet einspannen, damit ein Bezugspunkt auf einer Flä-che die andere Fläche berührt.

5-2 Erste Schritte mit Pro/ENGINEER Wildfire

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Die Basiskomponente platzierenDer erste Schritt zum Erzeugen einer Baugruppe ist der Import einer Basiskomponente und die automatische Ausrichtung ihres Teile-Koordi-natensystems am Koordinatensystem der Baugruppe.

1. Klicken Sie auf Datei > Neu (File > New). Das Dialogfenster Neu (New) wird geöffnet.

2. Wählen Sie im Feld Typ (Type) die Option Baugruppe (Assembly), und geben Sie einen Namen für die Baugruppe ein. Verwenden Sie die Standard-Schablone.

3. Klicken Sie auf OK. Im Pro/ENGINEER Hauptfenster erscheinen die Standard-Baugruppenbezugsebenen, die alle mit dem Präfix ASM_ markiert sind.

4. Klicken Sie im Hauptmenü auf Einfügen > Komponente > Einbauen (Insert > Component > Assemble). Das Dialogfenster Öffnen (Open) erscheint.

5. Wählen Sie front_cover.prt. Die vordere Abdeckung des Mobil-telefons erscheint, und das Dialogfenster Komponentenplatzierung (Component Placement) wird geöffnet. Das Menü Auswahl (Select) wird angezeigt.

Knt auf Fläch (Edge On Srf)

Eine Kante so einspannen, dass sie eine Fläche berührt.

Winkel (Angle) Die Rotation der ausgerichteten Achsen oder Kanten fixieren.

Das Mobiltelefon zusammenbauen 5-3

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Dialogfenster Komponentenplatzierung und Auswahl

6. Klicken Sie im Dialogfenster Komponentenplatzierung (Component Placement) auf , um die vordere Abdeckung an der Standardbe-dingungsposition einzubauen. Durch diesen Befehl wird das Teile-Koordinatensystem am Koordinatensystem der Baugruppe ausgerichtet. Die Bezugsebenen FRONT, RIGHT und TOP des Teils werden an den entsprechenden Bezugsebenen der Baugruppe ausge-richtet.

7. Klicken Sie auf OK. Die Basiskomponente ist nun vollständig einge-spannt.

Komponenten mit der Basiskomponente zusammenbauen

Wenn die Basiskomponente platziert ist, können Sie die anderen Teile zur Baugruppe hinzufügen. Nach Auswahl einer Referenz in der Baugruppe und einer Referenz im einzubauenden Teil wird automatisch ein geeigne-ter Bedingungstyp für das gewählte Referenzpaar ausgewählt. Dabei wird auch in Betracht gezogen, wie die Teile in Relation zueinander ori-entiert sind.

5-4 Erste Schritte mit Pro/ENGINEER Wildfire

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Display-TeilIn dieser Übung wird gezeigt, wie das Display-Teil unter Verwendung von automatisch zugewiesenen Platzierungsbedingungen hinzugefügt wird, um es mit der Basiskomponente zusammenzubauen.

1. Wählen Sie die Befehlsfolge Einfügen > Komponente > Einbauen (Insert > Component > Assemble). Das Dialogfenster Öffnen (Open) wird angezeigt.

2. Wählen Sie im Verzeichnis lens.prt, und klicken Sie auf Öffnen (Open). Das Display erscheint neben der Basiskomponente, und das Dialogfenster Komponentenplatzierung (Component Placement) wird geöffnet. Die Platzierungsoption Automatisch (Automatic) ist standardmäßig ausgewählt.

3. Zoomen Sie nun in das Modell hinein, und drehen Sie es, um die zu verbindenden Flächen zu wählen.

Sie können im Dialogfenster Komponentenplatzierung (Component Placement) auf klicken, um das Display in einem separaten Fenster anzuzeigen. Das Fenster vergrößert das Teil separat, um die Darstellung für die Flächenauswahl zu verbessern. Alle Zoom- und Schwenkfunktionen funktionieren auch in dem separaten Fenster.

4. Wählen Sie die untere Fläche des Displays als Komponentenreferenz. Im Dialogfenster Komponentenplatzierung (Component Place-ment) erscheint die Display-Fläche als Komponentenreferenz.

5. Wählen Sie dann auf der vorderen Abdeckung die Kerbung im Aus-schnittbereich, in dem das Display positioniert wird, als Baugrup-penreferenz. Die automatische Platzierung weist eine Ausrichtbedingung zu, um das Display und die vordere Abdeckung koplanar zu machen. Das Teil ist jedoch nur teilweise eingespannt.

Erster Referenzsatz für das Display

Untere Fläche des Displays Ausschnittkerbung

Das Mobiltelefon zusammenbauen 5-5

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6. Zoomen Sie in die Ansicht hinein, um die untere Kantenfläche des Displays als zweite Referenz zu wählen und den unteren Bereich des Ausschnitts in der vorderen Abdeckung, wo das Display gegenge-richtet platziert wird, als Baugruppenreferenz. Die Bedingung Einfü-gen (Insert) wird automatisch ausgewählt. Das Display wird in den Ausschnittbereich eingefügt, und der Platzierungsstatus im Dialog-fenster Komponentenplatzierung (Component Placement) zeigt an, dass die Komponenten vollständig eingespannt sind.

Zweiter Referenzsatz für das Display

7. Klicken Sie auf Vorschau (Preview), um die Komponentenplatzie-rungen mit den aktuellen Bedingungen zu sehen, oder klicken Sie auf OK, um die aktuellen Einstellungen zu bestätigen. In der nächsten Abbildung sehen Sie das in der vorderen Abdeckung vollständig ein-gespannte Display.

In der vorderen Abdeckung vollständig eingespanntes Display

Kantenfläche des Displays

Unterer Ausschnittbereich

5-6 Erste Schritte mit Pro/ENGINEER Wildfire

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Hörmuschel-TeilIn dieser Übung bauen Sie die Hörmuschel in die vordere Abdeckung ein. Über die Platzierungsoption Automatisch (Automatic) werden die Bedingungen Einfügen (Insert) und Gegenrichten (Mate) gewählt, die beim Einbau des Displays vorgestellt wurden. In diesem Fall müssen Sie das Mobiltelefon von der Standardansicht drehen, um Bereiche innerhalb der Mobiltelefonabdeckung wählen zu können. Speichern Sie mit Ansicht > Ansichtsmanager (View > View Manager) eine Ansicht des Mobiltelefons, in der das Hörmuschelgehäuse sichtbar ist. Sie brauchen dann nur zu derselben gespeicherten Ansicht zurückzukehren, um das Mikrofon in die vordere Abdeckung einzubauen.

Führen Sie die folgenden Schritte aus, um die Hörmuschel in die Basis-komponente einzubauen.

1. Wählen Sie die Befehlsfolge Einfügen > Komponente > Einbauen (Insert > Component > Assemble). Das Dialogfenster Öffnen (Open) erscheint.

2. Wählen Sie im Verzeichnis earpiece.prt, und klicken Sie auf Öffnen (Open). Die Hörmuschel erscheint mit der Basiskomponente, und das Dialogfenster Komponentenplatzierung (Component Placement) wird geöffnet. Die Platzierungsoption Automatisch (Automatic) ist standardmäßig ausgewählt.

3. Wählen Sie die Vorderfläche der Hörmuschel, um sie automatisch einzuspannen. Im Dialogfenster Komponentenplatzierung (Compo-nent Placement) erscheint die Hörmuschel-Fläche als Komponenten-referenz.

4. Drehen Sie dann die Abdeckung, um die Kerbung des Hörmuschel-gehäuses zu wählen. Die beiden ausgewählten Flächen liegen sich nun gegenüber. Die Bedingung Gegenrichten (Mate) wird automa-tisch ausgewählt.

Das Mobiltelefon zusammenbauen 5-7

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Erster Referenzsatz für die Hörmuschel

5. Wählen Sie die Seitenfläche der Hörmuschel als zweite Referenz.

6. Wählen Sie dann die Innenwand des Hörmuschelgehäuses, an der die Hörmuschel gegengerichtet platziert wird, als Baugruppenrefe-renz. Die Bedingung Einfügen (Insert) wird automatisch im Dialog-fenster ausgewählt. Die Hörmuschel wird im Gehäuse platziert, und das Dialogfenster Komponentenplatzierung (Component Place-ment) zeigt an, dass die Komponenten vollständig eingespannt sind.

Zweiter Referenzsatz für die Hörmuschel

7. Klicken Sie auf Vorschau (Preview), um die Komponentenplatzie-rungen mit den aktuellen Bedingungen zu sehen, oder klicken Sie auf OK, um die aktuellen Einstellungen zu bestätigen.

Kerbung

Vorderfläche

Seitenfläche

Innenwand

5-8 Erste Schritte mit Pro/ENGINEER Wildfire

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In der vorderen Abdeckung vollständig eingespannte Hörmuschel

Mikrofon-TeilDer Einbau des Mikrofons erfordert drei Referenzsätze und drei Bedin-gungen. Führen Sie die folgenden Schritte aus, um das Mikrofon in die Basiskomponente einzubauen.

1. Importieren Sie das Mikrofon-Teil mit demselben Verfahren wie die vorhergehenden Teile. Das Mikrofon erscheint mit der Basiskompo-nente, und das Dialogfenster Komponentenplatzierung (Compo-nent Placement) wird geöffnet.

2. Wählen Sie die Vorderfläche des Mikrofons als Komponentenrefe-renz.

3. Wählen Sie die Bodenfläche des Mikrofongehäuses auf der vorderen Abdeckung als Baugruppenreferenz. Die Bedingung Gegengerichtet (Mate) wird automatisch gewählt und ordnet die beiden Flächen ein-ander zugewandt an. Der Platzierungsstatus im Dialogfenster Komponentenplatzierung (Component Placement) zeigt an, dass die Komponenten teilweise eingespannt sind.

Das Mobiltelefon zusammenbauen 5-9

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Erster Referenzsatz für das Mikrofon

4. Wählen Sie dann eine der Längsseiten des Mikrofons.

5. Wählen Sie die entsprechende Wand des Mikrofongehäuses auf der vorderen Abdeckung als Baugruppenreferenz. Die Bedingung Gegenrichten (Mate) wird automatisch im Dialogfenster ausge-wählt. Das Teil ist immer noch nur teilweise eingespannt und erfor-dert eine zusätzliche Platzierungsbedingung.

Zweiter Referenzsatz für das Mikrofon

6. Wählen Sie eine der kurzen Seiten des Mikrofons als nächste einzu-spannende Fläche.

7. Wählen Sie schließlich die entsprechende Wand des Mikrofongehäu-ses auf der vorderen Abdeckung als Baugruppenreferenz. Die Bedin-gung Gegengerichtet (Mate) wird automatisch gewählt. In diesem Fall wird jedoch ein Versatzwert benötigt. Das Feld Wert eingeben (Enter Value) erscheint im Mitteilungsbereich des Hauptfensters, und Sie werden zur Eingabe eines Versatzwerts aufgefordert. Außer-dem erscheint ein Pfeil, der die Versatzrichtung anzeigt.

Vorderfläche Bodenfläche

Entsprechende GehäusewandLängsseite

5-10 Erste Schritte mit Pro/ENGINEER Wildfire

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Dritter Referenzsatz für das Mikrofon

8. Da die Flächen sich berühren sollen, geben Sie als Versatzbemaßung 0 ein.

9. Klicken Sie auf . Der Mitteilungsbereich für den Platzierungssta-tus im Dialogfenster Komponentenplatzierung (Component Place-ment) zeigt an, dass das Mikrofon vollständig eingespannt ist.

10. Klicken Sie auf Vorschau (Preview), um die Komponentenplatzie-rungen mit den aktuellen Bedingungen zu sehen, oder klicken Sie auf OK, um die aktuellen Einstellungen zu bestätigen.

Vollständig eingespanntes Mikrofon mit drei Bedingungseinstellungen

Entsprechende Gehäusewand

VersatzrichtungspfeilKurze Seite

Das Mobiltelefon zusammenbauen 5-11

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Platinen-TeilFür den Einbau der Platine in die Basiskomponente wird eine Gegen-richt-, eine Ausricht- und eine Einfügebedingung benötigt. Sie positionie-ren die Vorderfläche der Platine gegengerichtet zur Kerbung um die Pfosten auf der vorderen Abdeckung, richten die Bezugsebenen RIGHT aneinander aus und fügen dann die Pfosten auf der vorderen Abdeckung in die Platinenbohrungen ein, um das Teil vollständig einzuspannen.

1. Importieren Sie das Teil pc_board.prt wie zuvor mit dem Befehl Einfügen > Einbauen > Komponente (Insert > Assemble > Compo-nent).

2. Wählen Sie die Vorderseite der Platinenfläche (mit der Bezugskurve) als erste Komponentenreferenz.

3. Wählen Sie die Kerbung um einen der Schraubpfosten auf der vorde-ren Abdeckung als Baugruppenreferenz. Die Bedingung Gegenrich-ten (Mate) wird automatisch ausgewählt, um die beiden Flächen einzuspannen. Die beiden Flächen liegen sich nun gegenüber.

Erster Referenzsatz für die Platine

4. Wählen Sie dann die beiden Bezugsebenen RIGHT auf der Platine und der vorderen Abdeckung als nächste Bedingungsreferenzen. Die Bedingung Ausrichten (Align) wird automatisch ausgewählt, und die Platine wird innerhalb der vorderen Mobiltelefonabdeckung positioniert.

5. Für die letzte Bedingung müssen Sie einen der Schraubpfosten auf der vorderen Abdeckung in die entsprechende Platinenbohrung ein-fügen. Es ist jedoch u.U. schwierig, die Pfosten auszuwählen, da die Platine sich über ihnen befindet. Drücken Sie die STRG- und die

Bezugskurve

Kerbung

Vorderfläche

5-12 Erste Schritte mit Pro/ENGINEER Wildfire

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ALT-Taste, und verschieben Sie die Platine mit der Maus von der vorderen Abdeckung weg. (Alternativ dazu können Sie auch die Befehle auf der Registerkarte Bewegen (Move) im Dialogfenster Komponentenplatzierung (Component Placement) verwenden.)

6. Wählen Sie den äußeren zylindrischen Bereich eines der Schraub-pfosten.

7. Wählen Sie die Innenseite der entsprechenden Bohrung auf der Pla-tine. Die Bedingung Einfügen (Insert) wird automatisch ausgewählt, und die Platine ist vollständig eingespannt.

Dritter Referenzsatz für die Platine

8. Klicken Sie auf Vorschau (Preview), um die Komponentenplatzie-rungen mit den aktuellen Bedingungen zu sehen, oder klicken Sie auf OK, um die aktuellen Einstellungen zu bestätigen.

In der vorderen Abdeckung vollständig eingespannte Platine

Äußerer zylindrischer Bereich

Innenseite der entsprechenden Bohrung

Das Mobiltelefon zusammenbauen 5-13

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Tastatur-TeilDie Tastatur ist das einzige Teil, das nicht direkt in die Basiskomponente eingebaut wird. In dieser Übung lernen Sie, wie Sie die vordere Abde-ckung ausblenden, um die Auswahl auf der Platine zu vereinfachen. Dann bauen Sie die Tastatur in die Platine ein.

Es kann vorkommen, dass Sie beim Hinzufügen einer Komponente zu einer Baugruppe noch nicht wissen, wo diese am besten passt, oder Sie wollen sie nicht in Relation zu einer anderen Geometrie positionieren. Sie können eine solche Komponente entweder teilweise eingespannt oder nicht eingespannt lassen. Eine nicht eingespannte Komponente wird als eingesetzte Komponente bezeichnet.

In dieser Übung setzen Sie die Komponente ein und schließen das Dia-logfenster Komponentenplatzierung (Component Placement), bevor die Komponente vollständig eingespannt ist. Die Tastatur bleibt eingesetzt, wenn Sie während der Bearbeitung einen neuen Baugruppenbezug erzeugen, der als Bedingungsreferenz dient. Dann spannen Sie das Teil mit dem Befehl Definition editieren (Edit Definition) vollständig ein.

Schließlich ersetzen Sie die vordere Abdeckung mit dem Befehl Ein-blenden (Unhide) und erzeugen einen Ausschnitt für die Tasten.

Die Tastatur einbauen1. Wählen Sie im Modellbaum das Teil front_cover.prt, und kli-

cken Sie mit der rechten Maustaste. Ein Kontextmenü wird geöffnet.

2. Klicken Sie auf Ausblenden (Hide). Die Abdeckung wird ausgeblen-det.

3. Importieren Sie keypad.prt, um es in die Platine einzubauen.

4. Wählen Sie die Platinenseite zwischen den Bezugskurvenberandun-gen als Baugruppenreferenz.

5. Wählen Sie dann die hintere Fläche der Tastatur als Komponentenbe-dingungsfläche. Die Bedingung Gegengerichtet (Mate) wird auto-matisch gewählt, und die beiden Flächen sind teilweise eingespannt.

5-14 Erste Schritte mit Pro/ENGINEER Wildfire

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Erster Referenzsatz für die Tastatur

6. Wählen Sie dann auf der Platine die Bezugsebene RIGHT.

7. Wählen Sie die Bezugsebene RIGHT auf der Tastatur. Das Feld Wert eingeben (Enter Value) erscheint im Mitteilungsbereich des Haupt-fensters.

8. Geben Sie 0 für die Ausrichtversatzbemaßung ein, und klicken Sie auf . Die Tastatur ist nach wie vor nur teilweise eingespannt.

9. Klicken Sie auf OK, um die Baugruppe einzusetzen, und schließen Sie das Dialogfenster Komponentenplatzierung (Component Place-ment). Die Tastaturdatei im Modellbaum enthält ein Symbol, das anzeigt, dass es sich um eine eingesetzte Komponente handelt.

Nun erzeugen Sie auf der Platine eine Bezugsebene, die als letzte Bedin-gungsreferenz dient.

Eine Bezugsebene für die Platine erzeugenFür die Tastatur wird eine Fläche benötigt, die als Referenz dient, wenn die letzte Bedingung eingerichtet wird. Von der Baugruppe erzeugen Sie auf der Platine eine Bezugsebene, die als diese Referenz dient. Führen Sie zum Erzeugen der neuen Bezugsebene die folgenden Schritte aus:

1. Wählen Sie im Modellbaum das Teil pc_board.prt , und klicken Sie mit der rechten Maustaste. Das Kontextmenü wird angezeigt.

2. Klicken Sie auf Aktivieren (Activate).

3. Klicken Sie auf Einfügen > Modellbezug > Ebene (Insert > Model Datum > Plane). Das Dialogfenster Bezugsebene (Datum Plane) wird geöffnet.

Bezugskurvenberan-dungen

Hintere Fläche

Das Mobiltelefon zusammenbauen 5-15

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4. Wählen Sie die Oberseite der Bezugskurve (die dem Display-Aus-schnitt auf der Platine am nächsten ist) als erste Referenz. Der Name der ersten Bezugsebene und die Bedingung Durch (Through) erscheinen.

Teilweise eingespannte Tastatur

5. Drücken Sie nun für die zweite Bezugsebenenreferenz die STRG-Taste, und wählen Sie die obere Fläche der Platine. Der Name der zweiten Bezugsebene und die Standardbedingung erscheinen.

6. Da die Bezugsebene lotrecht zur Platinenfläche sein soll, wählen Sie den Namen der zweiten Bezugsebene im Dialogfenster Bezugsebene (Datum Plane), und klicken Sie im Dropdown-Listenfeld auf Senk-recht (Normal).

7. Klicken Sie auf OK. Im Mitteilungsbereich des Pro/ENGINEER Hauptfensters erscheint eine Meldung, dass die Bezugsebene erfolg-reich erzeugt wurde.

Die letzte Baugruppenbedingung hinzufügenFühren Sie nun die folgenden Schritte durch, um die letzte Bedingung für die Tastatur und die Platine hinzuzufügen und die Baugruppe vollstän-dig einzuspannen.

1. Wählen Sie im Modellbaum das Teil keypad.prt , und klicken Sie mit der rechten Maustaste. Das Kontextmenü wird angezeigt.

2. Klicken Sie auf Umdefinieren (Edit Definition). Das Dialogfenster Komponentenplatzierung (Component Placement) wird geöffnet.

3. Klicken Sie auf , um die letzte Bedingung hinzuzufügen.

Oberseite der Bezugskurve

5-16 Erste Schritte mit Pro/ENGINEER Wildfire

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4. Wählen Sie die neue Bezugsebene, die Sie auf der Platine erzeugt haben.

5. Wählen Sie dann die obere Fläche der Tastatur, und klicken Sie auf OK. Die Bedingung Ausrichten (Align) wird automatisch ausge-wählt, und die Tastatur ist vollständig eingespannt.

Erster Referenzsatz für die Tastatur

6. Klicken Sie auf Vorschau (Preview), um die Komponentenplatzie-rungen mit den aktuellen Bedingungen zu sehen, oder klicken Sie auf OK, um die aktuellen Einstellungen zu bestätigen.

In der Platine vollständig eingespannte Tastatur

Obere FlächeNeue Bezugsebene

Das Mobiltelefon zusammenbauen 5-17

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Das Teil Vordere AbdeckungNun ist die Tastatur vollständig in die Platine eingespannt, und Sie kön-nen die vordere Abdeckung wieder einblenden. Nach dem Einblenden der vorderen Abdeckung wird eine Durchdringung sichtbar, da die Höhe der Tasten die Dicke der Telefonabdeckung überschreitet. Obwohl die Tasten durch die vordere Abdeckung zu ragen scheinen, müssen Sie die Bohrungen für die Tasten ausschneiden. Wenn Sie die Bohrungen in der Baugruppe ausschneiden, können Sie die vordere Abdeckung unter Ver-wendung der Tastaturbemaßungen bearbeiten, ohne die Teile öffnen zu müssen. Die Bohrungen werden als Baugruppen-KE auf das Abde-ckungsteil übertragen.

Führen Sie die folgenden Schritte aus, um die Bohrungen für die Tasten in der vorderen Abdeckung auszuschneiden.

1. Wählen Sie im Modellbaum das Teil front_cover.prt, und kli-cken Sie mit der rechten Maustaste. Das Kontextmenü wird ange-zeigt.

2. Klicken Sie auf Einblenden (Unhide), um die vordere Abdeckung des Mobiltelefons einzublenden.

3. Wählen Sie die Befehlsfolge Editieren > Komponentenoperationen > Ausschneiden (Edit > Component Operations > Cut Out). Die Mel-dung Teile wählen, an denen ein Ausschneideprozess vorzunehmen ist (Select parts to perform CUT OUT process to) erscheint. Das Menü Auswahl (Select) wird ange-zeigt.

4. Wählen Sie die vordere Abdeckung als auszuschneidendes Teil, und klicken Sie auf OK. Die Meldung Referenzteile für Ausschneideprozess wählen (Select reference parts for CUT OUT process) erscheint.

5. Wählen Sie die Tastatur als Konstruktionsreferenz für den Aus-schnitt, und klicken Sie auf OK. Das Menü Optionen (Options) wird angezeigt.

6. Wählen Sie die vorgegebene Referenz (Reference)-Option, und kli-cken Sie auf Fertig (Done). Der Ausschnitt der Bohrungen für die Tasten ist fertiggestellt.

Wenn Sie bestätigen möchten, dass die Ausschnitte durchgeführt wur-den, können Sie mit Definition editieren (Edit Definition) die Tastatur von der Baugruppe weg bewegen:

1. Wählen Sie die Tastatur im Modellbaum, und klicken Sie im Kontext-menü auf Definition editieren (Edit Definition).

5-18 Erste Schritte mit Pro/ENGINEER Wildfire

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2. Deaktivieren Sie im Dialogfenster Komponentenplatzierung (Com-ponent Placement) die letzte Ausrichtung-Zusammenfallend-Bedin-gung.

3. Drücken Sie die STRG- und die ALT-Taste, und schieben Sie die Tas-tatur mit dem Cursor von der Baugruppe weg.

4. Aktivieren Sie das Kontrollkästchen, um die Tastatur zu ersetzen.

Das Teil Hintere AbdeckungIn dieser Übung bauen Sie die hintere Abdeckung mit der vorderen Abdeckung zusammen. Die Bedingung "Ausrichten" wird für die Bezugsebenen FRONT, RIGHT und TOP der Baugruppe und des Teils verwendet. Da Sie bei diesem Prozess mehrere Bezugsebenen wählen müssen, wird die Verwendung des Such-Tools (Search Tool) zum einfa-chen Suchen und Auswählen von Bezugsebenen erläutert.

1. Importieren Sie das Teil back_cover.prt mit dem Befehl Einfügen > Komponente > Einbauen (Insert > Component > Assemble) in die Mobiltelefon-Baugruppe. Das Dialogfenster Komponentenplatz-ierung (Component Placement) wird geöffnet, und eine automati-sche Bedingung kann platziert werden.

2. Wählen Sie die Befehlsfolge Editieren > Suchen (Edit > Find). Das Dialogfenster Such-Tool (Search Tool) wird geöffnet.

3. Wählen Sie im Dropdown-Listenfeld Suchen (Look for) den Eintrag Bezugsebene (datum plane).

4. Wählen Sie im Dropdown-Listenfeld Suchen in (Look in) den Ein-trag back_cover.prt, und klicken Sie auf Jetzt suchen (Find Now). Eine Liste aller im hinteren Abdeckungsteil enthaltenen Bezüge wird angezeigt.

5. Wählen Sie den Baugruppenbezug RIGHT aus der Liste als erste Referenz, und klicken Sie auf OK. Der Bezug wird im Dialogfenster Komponentenplatzierung (Component Placement) als Komponen-tenreferenz hinzugefügt.

Verwenden Sie die Such-Tool-Methode, um die Baugruppenbezüge FRONT und TOP ihren entsprechenden Bezügen im Teil zuzuordnen. Siehe folgende Abbildung.

Das Mobiltelefon zusammenbauen 5-19

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Dialogfenster Such-Tool für Baugruppe und Teile

Antennen-TeilIm letzten Schritt fügen Sie die Antenne in die Bohrung auf der hinteren Abdeckung ein.

1. Importieren Sie das Teil antenna.prt in die Mobiltelefon-Bau-gruppe.

2. Wählen Sie die untere Fläche der Antennenspitze als Komponenten-referenz.

3. Wählen Sie die obere Fläche der Antennenhalterung als Baugruppen-referenz. Die Bedingung Gegenrichten (Mate) mit Versatz wird auto-matisch gewählt, und das Feld Wert eingeben (Enter Value) erscheint im Mitteilungsbereich des Hauptfensters.

5-20 Erste Schritte mit Pro/ENGINEER Wildfire

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Erster Referenzsatz für die Antenne

4. Geben Sie 0 für die Gegenrichtversatzbemaßung ein, und klicken Sie auf .

5. Für die Antenne wird eine weitere Bedingung benötigt. Wählen Sie die Bezugsachse für die Antenne und für die Bohrung, in die die Antenne eingefügt wird. Die Antenne ist vollständig in die hintere Abdeckung eingespannt, und die Mobiltelefon-Baugruppe ist fertig-gestellt.

Zweiter Referenzsatz für die Antenne

Eine Explosionsansicht der Baugruppe erzeugenSie können die Beziehungen zwischen Teilen in einer Baugruppe darstel-len, indem Sie eine Explosionsansicht erzeugen. Explosionsansichten haben keine Auswirkung auf die Einbaubedingungen oder die endgül-tige Position von Teilen.

Wenn Sie die Baugruppe explodieren, werden die Teile zuerst nach dem Zufallsprinzip getrennt. U.U. müssen Sie sie daher neu anordnen. Sie können mit Baugruppe > Ändern > Explosion änd (Assembly > Modify

Obere Fläche

Untere Fläche

Bohrungsbe-zugsachse

Antennenbezugs-achse

Das Mobiltelefon zusammenbauen 5-21

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> Mod Expld) die Explosionsansicht bearbeiten, indem Sie Teile an stra-tegischen Positionen im Darstellungsbereich platzieren.

In diesen Übungen erzeugen Sie eine Explosionsansicht der Mobiltele-fon-Baugruppe und kehren dann mit dem Befehl Zusammenbauen (Unexplode) zur zusammengebauten Ansicht zurück. Im folgenden wird gezeigt, wie Sie die Teile in einer Explosionsansicht neu anordnen.

Die Baugruppe explodieren und zusammenbauen1. Öffnen Sie die Modelldatei für das komplett montierte Mobiltelefon.

2. Klicken Sie auf Ansicht > Explodieren > Ansicht explodieren (View > Explode > Explore View), um die Baugruppe zu explodieren. Die Baugruppe explodiert in die Standardpositionen.

Die Explosionspositionen der Komponenten ändernFühren Sie die folgenden Schritte aus, um die explodierten Komponenten in die neuen Standardpositionen zu verschieben:

1. Wählen Sie die Befehlsfolge Ansicht > Ansichtsmanager (View > View Manager). Das Dialogfenster Ansichtsmanager (View Mana-ger) wird geöffnet.

2. Klicken Sie auf die Registerkarte Explodieren (Explode) und dann auf Editieren > Definition (Edit > Definition). Das Menü Explos änd (Mod Explode) wird angezeigt.

3. Klicken Sie auf Position. Das Dialogfenster Explosionsposition (Explode Position) wird aufgerufen und das Menü Auswahl (Select) geöffnet. In der folgenden Abbildung werden die Dialogfenster Explosionsposition (Explode Position) und Auswahl (Select) gezeigt.

5-22 Erste Schritte mit Pro/ENGINEER Wildfire

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Beim Platzieren der Komponenten können Sie mit Hilfe einer Fläche oder Bezugsebene eine Bewegungsreferenz festlegen. Mit der Option Ansicht-sebene (View Plane) können Sie Komponenten frei im Darstellungsbe-reich bewegen. Andere Bewegungsreferenzen beschränken das Verschieben von Komponenten mehr. Mit der Option Ebene Senkr (Plane Normal) z.B. können Sie eine zur Bewegung der gewählten Kom-ponenten senkrechte Ebene wählen. Gehen Sie beim Bewegen einer Kom-ponente folgendermaßen vor:

1. Wählen Sie in der Liste Bewegungsreferenz (Motion Reference) die Option Ebene Senkr (Plane Normal).

2. Wählen Sie eine Ebene im Mobiltelefonmodell als Bewegungsrefe-renz.

3. Wählen Sie eine zu bewegende Komponente im explodierten Bau-gruppenmodell.

4. Verschieben und platzieren Sie die Komponente mit der Maus. Kli-cken Sie zum Abbrechen des Vorgangs mit der mittleren Maustaste.

5. Wiederholen Sie die letzten Schritte, um weitere Komponenten zu verschieben. In der nächsten Abbildung sehen Sie eine Explosionsan-sicht und eine zusammengebaute Ansicht des Mobiltelefonmodells.

6. Um zur zusammengebauten Ansicht zurückzukehren, wählen Sie Ansicht > Zusammenbauen (View > Unexplode).

Das Mobiltelefon zusammenbauen 5-23

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Explosionsansicht und zusammengebaute Ansicht der Baugruppe

Die Baugruppe bearbeitenNun ist das Modell zusammengebaut, und Sie möchten u.U. einige oder alle KEs ändern. Sie können Änderungen im Baugruppenmodus vorneh-men, statt für jede einzelne Komponente in den Teilemodus zu wechseln.

In diesem Abschnitt wird beschrieben, wie Sie an Ihrer Konstruktion auf der Baugruppenebene Änderungen vornehmen. Sie können Teile-KEs im Baugruppenmodus erzeugen, löschen, unterdrücken und ändern. Bei jeder Änderung einer Komponente im Baugruppenmodus werden die Änderungen automatisch im Teile- und Zeichnungsmodus aktualisiert.

Platzierungsbedingungen von Baugruppen umdefinierenWählen Sie den Befehl Editieren > Definition (Edit > Definition), um Platzierungsbedingungen von Baugruppen zu ändern. Vorher haben Sie mit dem Befehl Definition editieren (Edit Definition) eine Platzierungs-bedingung zu einer eingesetzten Komponente hinzugefügt. Dieses Mal ändern Sie mit Definition editieren (Edit Definition) Platzierungsbedin-gungen für die Antenne, um sie vom Telefonkörper zu verlängern.

Die Platzierungsbedingungen für die Antenne werden mit Hilf der fol-genden Schritte umdefiniert:

1. Wählen Sie im Modellbaum antenna.prt mit der rechten Maus-taste. Das Kontextmenü wird angezeigt.

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2. Klicken Sie auf Umdefinieren (Edit Definition). Das Dialogfenster Komponentenplatzierung (Component Placement) wird geöffnet.

3. Klicken Sie auf den Versatzwert für die Bedingung Gegenrichten (Mate), und geben Sie 2.0 ein, um den Versatzwert zu ändern.

4. Drücken Sie die EINGABETASTE. Die Antenne wird vom Telefon-körper verlängert.

5. Wählen Sie im Dialogfenster OK, um die Änderung zu akzeptieren.

Teile unterdrücken und zurückholenWie unterdrückte KEs in einem Teil können auch unterdrückte Teile in einer Baugruppe vorübergehend aus der Baugruppe entfernt werden. Unterdrückte Teile können später mit dem Befehl Zurückholen (Resume) in das Modell zurückgeholt werden. Einige Gründe für das Unterdrücken von KEs sind:

• Bei der Arbeit mit großen Baugruppen Zeit und Arbeitsspeicher spa-ren.

• Dauer für Regeneration und Anzeige wesentlich verkürzen.

• KEs oder Teile vorübergehend entfernen, um unterschiedliche Kon-struktionsfolgen zu testen.

HinweisU.U. müssen Sie unterdrückte Elemente im Modellbaum mit Ansicht > Modellbaum einrichten > Elementanzeige (View > Model Tree Setup > Item Display) anzeigen. Wenn sie angezeigt werden, kön-nen Sie sie wählen und zurückholen.

Bemaßungswerte von Teilen ändernSie können Bemaßungswerte von Baugruppen oder Teilen in der Bau-gruppe ändern. In dieser Übung ändern Sie die Bemaßung der Antennen-spitze.

1. Wählen Sie im Modellbaum antenna.prt mit der rechten Maus-taste. Ein Kontextmenü wird geöffnet, und Ihre Auswahl wird im Modell hervorgehoben.

2. Klicken Sie auf Aktivieren (Activate ), und doppelklicken Sie dann auf die Antennenspitze. Die Bemaßungswerte werden auf dem Modell angezeigt.

3. Klicken Sie auf den Bemaßungswert, um ihn zu ändern (.50). Das Feld Wert eingeben (Enter Value) erscheint im Mitteilungsbereich des Hauptfensters.

Das Mobiltelefon zusammenbauen 5-25

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4. Geben Sie 1.0 ein, und klicken Sie dann auf . Die Bemaßung wird nun geändert, die Teilgröße bleibt jedoch gleich.

5. Wählen Sie oder die Befehlsfolge Editieren > Regenerierung (Edit > Regeneration). Die Antennenspitze verfügt nun über die geänderte Bemaßung. In der folgenden Abbildung sehen Sie die Antennenspitze vor und nach der Änderung.

Antennenspitze: vor und nach der Änderung

ZusammenfassungDie Baugruppe ist nun fertiggestellt, und Sie können mit der Zeichnung fortfahren. Im nächsten Kapitel sehen Sie, wie Sie mit Pro/ENGINEER beim Erzeugen von bemaßten Zeichnungen Zeit sparen, da Sie Bemaßun-gen verwenden können, die Sie bereits während der ersten beiden Arbeitsschritte eingegeben haben. Sie aktivieren dabei nur die Bemaßun-gen, die Sie benötigen.

.50

1.0

5-26 Erste Schritte mit Pro/ENGINEER Wildfire

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6Zeichnungen in

Pro/ENGINEER erzeugen

In diesem Kapitel wird gezeigt, wie Sie die Mobiltelefonmodelle und die Baugruppe, die Sie erzeugt haben, in den Pro/ENGINEER Zeichnungs-modus übertragen, um eine Zeichnung zu erzeugen. Eine technische Zeichnung enthält spezifisch orientierte Darstellungen des gezeichneten Objekts. Diese Darstellungen werden als Ansichten bezeichnet. Es gibt verschiedene Ansichtstypen. Jeder dieser Typen ist anders gezeichnet und bemaßt, um bestimmte Details zu zeigen.

In dieser Übung lernen Sie, wie Sie mit Hilfe der Tabellenfunktion eine Baugruppenzeichnung zu einer Stückliste hinzufügen. Auf den folgen-den Blättern fügen Sie einige der üblichen Ansichtstypen hinzu, um ver-schiedene Teile zu detaillieren. Es ist nicht das Ziel dieser Übungen, eine vollständige Zeichnung aller acht Teile zu erzeugen. Sie stellen vielmehr

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eine Einführung in den grundlegenden Arbeitsablauf zum Erstellen von Zeichnungen dar.

Lesen Sie erst die Informationen zu Bemaßungen und Ansichten im nächsten Abschnitt, und folgen Sie dann den Übungen, um die Zeich-nungsdateien zu erzeugen.

Grundlagen von Bemaßungen und AssoziativitätDas Anwenden von Bemaßungen auf Zeichnungsansichten in Pro/ENGINEER unterscheidet sich von anderen Zeichnungs- und Bema-ßungsprogrammen. Der Unterschied ist der Pro/ENGINEER Assoziativi-tätsfaktor: Sie verwenden nicht das Zeichnungsprogramm, um einer Ansicht eine erforderliche Bemaßung hinzuzufügen, sondern zeigen ein-zelne Bemaßungen, die bereits zusammen mit der Ansicht aus dem 3D-Modell importiert wurden. Diese Bemaßung ist aktiv mit dem 3D-Modell verknüpft. Daher können Sie das Modell direkt über die Bemaßung in der Zeichnung editieren. In der Zeichnung werden diese Bemaßungen als steuernde Bemaßungen bezeichnet, da mit ihnen die Form des Modells durch die Zeichnung gesteuert werden kann.

Natürlich gibt es auch Fälle, in denen Sie mit zusätzlichen Bemaßungen den gleichen Wert für das gleiche Objekt zeigen müssen, z.B eine auf einem anderen Zeichnungsblatt wiederholte Ansicht. Sie können sie mit den Befehlen Bemaßungen (Dimensions) im Menü Einfügen (Insert ) hinzufügen. Die eingefügten Bemaßungen werden als hinzugefügte bzw. gesteuerte Bemaßungen bezeichnet, da ihre Assoziation nur einseitig ist, vom Modell zur Zeichnung. Beim Ändern von Bemaßungen im Modell werden alle editierten Bemaßungswerte und die Zeichnung aktualisiert. Allerdings kann das 3D-Modell nicht mit den gesteuerten Bemaßungen editiert werden.

Wenn Sie übertragene Bemaßungen anzeigen statt sie hinzuzufügen, stel-len Sie sicher, dass die Zeichnung nicht mit zu vielen Bemaßungen verse-hen wird, und dass auf verschiedenen Zeichnungsblättern keine widersprüchlichen Werte für dasselbe Objekt auftauchen. Steuernde Bemaßungen, die angezeigt werden, können auch wieder ausgeblendet werden. Sie werden nie dauerhaft gelöscht.

Ein Zeichner muss beim Erstellen von Zeichnungen in Pro/ENGINEER die Konsequenzen des Konzepts der steuernden Bemaßungen berück-sichtigen:

• Für jede Modellbemaßung kann in einer Zeichnung nur eine steu-ernde Bemaßung existieren. In einer Zeichnung können mehrere Ansichten des gleichen Objekts vorhanden sein, es kann für jedes KE des Modells aber nur eine steuernde Bemaßung gezeigt werden. Dadurch soll verhindert werden, dass die Zeichnung mit zu vielen Bemaßungen versehen wird und dass eine steuernde Bemaßung auf

6-2 Erste Schritte mit Pro/ENGINEER Wildfire

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einem Blatt editiert wird und nicht auf einem anderen. Eine steu-ernde Bemaßung kann zwischen Ansichten bewegt werden, z.B. von einer Basisansicht zu einer Detailansicht, in der sie passender ist. Die hinzugefügten bzw. gesteuerten Bemaßungen werden dann in Ansichten verwendet, wenn steuernde Bemaßungen in anderen Ansichten "aufgebraucht" wurden.

• Das Modell kann u.U. ungewollt editiert werden. Beim Editieren wird eine steuernde Bemaßung weiß angezeigt, um auf eine Diskre-panz zwischen Zeichnung und Modell hinzuweisen. Beim Regenerie-ren des Modells akzeptiert die Zeichnung die neue Bemaßung. Beim Verwenden von Konfigurationsoptionen kann u.U. die Verknüpfung zwischen Modell und Zeichnung unterbrochen werden. Dieser Fall kommt aber in Pro/ENGINEER in der Regel nicht vor.

Zeichnungsansicht des 3D-Modells ohne angezeigte Bemaßungen

Andere DetailelementeBemaßungen sind die wichtigsten Detailelemente, die vom 3D-Modell übertragen werden, aber nicht die einzigen verfügbaren oder erforderli-chen Elemente, um eine Zeichnung zu detaillieren. Genau wie Bemaßun-

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gen können Sie auch Notizen, Flächensymbole, geometrische Toleranzen, Bezugsebenen und Achsen anzeigen oder ausblenden.

Modelle hinzufügen und Ansichten hinzufügenSie können einer Zeichnung die Ansicht einer Modelldatei erst hinzufü-gen, wenn die Modelldatei mit der Zeichnungsdatei verknüpft ist. Dieser Vorgang wird als "das Modell hinzufügen" bezeichnet und sollte nicht mit dem Hinzufügen einer Ansicht verwechselt werden. Sie können eine beliebige Anzahl von Modellen mit der Zeichnung verknüpfen, Sie kön-nen aber jeweils nur an einem Modell arbeiten. Das aktive Modell ist das Modell, für das Sie Ansichten erzeugen können. Der Name des aktiven Modells erscheint in der unteren linken Ecke des Arbeitsbereichs.

Das erste Modell wird während der Konfiguration der neuen Datei hin-zugefügt, wenn Sie eine neue Datei erzeugen. Sie können im weiteren Verlauf im Menü-Manager auf Ansichten > Zeichn Modelle > Modell hinzuf (Views > Dwg Models > Add Model) klicken, um weitere Modelle hinzuzufügen.

Wenn Sie mit einer Baugruppe arbeiten, können Sie mit Hilfe des Kon-textmenüs im Modellbaum beliebige Teile hinzufügen und aktivieren.

Basisansichten und Projektionsansichten platzierenDie erste Ansicht, die Sie platzieren, hat den Typ "Basisansicht". Eine Basisansicht kann als Elternansicht angesehen werden, da ihre Orientie-rung und ihr Maßstab angepasst werden können und ihre Eigenschaften das Aussehen aller von ihr abgeleiteten Projektionsansichten bestimmen.

Projektionen (Projektionsansichten) sind Ansichten, die von der Basisan-sicht abgeleitet wurden und alternative Seiten der Basisansicht zeigen. Mit Hilfe von Projektionen können Sie alle Flächen eines 3D-Objekts schnell bemaßen, ohne eine Bemaßung zu wiederholen. Jede Projektions-ansicht existiert in einem horizontalen oder vertikalen Projektionskanal rechts von, links von, über oder unter der Basisansicht. Projektionsan-sichten werden in ihren Projektionskanälen automatisch an der Basisan-sicht ausgerichtet. Standardmäßig können sie nur in den Kanälen verschoben werden, die sie belegen.

6-4 Erste Schritte mit Pro/ENGINEER Wildfire

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Basisansicht (Mitte) und vier Projektionen

HinweisDie Ausrichtung an der Basisansicht ist zwar die übliche Methode zur Anzeige von Projektionsansichten, jedoch nicht die einzige. Mit ANSICHT ÄND > Ausrichtung (View Modify > Alignment) kön-nen Sie die Ausrichtung einer gewählten Projektionsansicht aufheben und sie an einer beliebigen Stelle auf dem Zeichnungsblatt absetzen. Sie bleibt in jeder anderen Beziehung ein Kind der Basisansicht.

Detailansichten erzeugenEine Detailansicht zeigt einen kleinen Ausschnitt einer anderen Ansicht in einem größeren Maßstab. Bei diesem Vorgang werden in der Elternan-sicht um den detaillierten Bereich eine Berandung und eine Notiz plat-ziert sowie die neue Detailansicht mit einem neuen Maßstab erzeugt. Sie können gesteuerte Bemaßungen hinzufügen oder mit dem Kontextmenü-befehl Ansicht wechseln (Switch View) eine steuernde Bemaßung von der Elternansicht in die Detailansicht verschieben.

Zeichnungen in Pro/ENGINEER erzeugen 6-5

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Detailansicht

Zeichnungen und Ansichten skalierenPro/ENGINEER legt aufgrund der Blattgröße und der Größe des plat-zierten Modells automatisch einen Maßstab für eine neue Ansicht fest. Dieser Maßstab erscheint in der linken unteren Ecke des Bildschirms. Um den Maßstab zurückzusetzen, klicken Sie auf Editieren > Wert (Edit > Value) und dann auf die Maßstabsanzeige. Editieren Sie dann den Wert in der Eingabezeile. (Der Wert 1 bedeutet, dass der Maßstab 1:1 ist, ein Wert von .25 bedeutet, dass die Zeichnung auf ein Viertel der tatsächli-chen Bemaßungen skaliert ist.)

HinweisFalls nötig, können Sie mit Hilfe der Konfigurationsoption default_draw_scale einen globalen Standardmaßstab erzwin-gen.

Nur zwei Ansichtstypen dürfen unabhängig von der Standardmaßstab-einstellung skaliert werden: die Basisansicht und die Detailansicht. Wenn Sie den Maßstab einer Basisansicht ändern, wird auch der Maßstab ihrer Projektionen geändert. Da eine Detailansicht eine Vergrößerung eines kleinen Bereichs ist, können Sie sie unabhängig von ihrer Elternan-sicht und unabhängig vom Standardmaßstab skalieren.

Wenn Sie eine Basisansicht platzieren, wählen Sie als Teil der Ansichtsei-genschaften im Menü-Manager die Option Skalieren (Scale) oder Nicht skalieren (No Scale). Wenn die Ansicht mit "Nicht skalieren" (Standard-maßstab) platziert wird und Sie den Maßstab später ändern möchten, müssen Sie die Eigenschaft des Ansichtstyps erst zu "Skalieren" ändern.

6-6 Erste Schritte mit Pro/ENGINEER Wildfire

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Wenn Ihre Zeichnung mehrere Teile referenziert, können Sie den Stan-dardmaßstab jedes zur Zeichnung hinzugefügten Teils unabhängig von-einander festlegen. Pro/ENGINEER legt also für jedes zur Zeichnung hinzugefügte Modell einen eigenen Standardmaßstab fest. Die Maßstabs-anzeige in der unteren linken Ecke bezieht sich auf das aktive Modell. Alle Änderungen an Maßstäben, Beziehungen etc. werden dem aktiven Modell zugewiesen.

Formate und Schablonen verwendenFormatdateien enthalten Sammlungen von Linien und Text, die ein Zeichnungsblatt umranden. Sie dienen dazu, das Blatt in Abschnitte auf-zuteilen und Firmennamen, Zeichnungsnamen etc. anzuzeigen. Wenn Sie eine Formatdatei mit einer neuen Zeichnungsdatei verknüpfen, erschei-nen die Formatgrafiken auf allen Blättern, die in der Zeichnungsdatei erzeugt werden. Sie können ein mit einer Zeichnungsdatei verknüpftes Format auch nach dem Erzeugen und Speichern der Datei ändern.

Für jede Standardblattgröße ist ein Standardformat in einem Standardfor-matverzeichnis installiert. Zum Anpassen eines Formats können Sie ein Standardformat als neue Formatdatei speichern und dann in Form von Notizen oder Grafiken, wie z.B. einem Firmenlogo, Text hinzufügen.

Schablonen sind ein fortgeschrittenes Konzept in Pro/ENGINEER. Scha-blonen enthalten alle Formatinformationen sowie Anweisungen, wie Ansichten und Projektionen automatisch angeordnet und Tabellen und Stücklisten erzeugt werden sollen. Schablonen sind eine leistungsfähige Funktion, mit der Sie Stunden interaktiver Arbeit an Zeichnungen sparen können, die einem standardisierten Arbeitsablauf folgen. Früher oder später werden Sie beim Erzeugen von Zeichnungen sicherlich Schablo-nen verwenden. In dieser Übung werden jedoch erst grundlegende Zeichnungsfunktionen erläutert.

Mit einer neuen Zeichnungsdatei beginnenDie fertige Zeichnung wird auf der ersten Seite eine Explosionsansicht der Baugruppe sowie eine Stückliste und Stücklistenballons mit den Tei-len enthalten. Diese Elemente werden jedoch erst zum Schluss zur Zeich-nung hinzugefügt, da sie relativ kompliziert sind. Zuerst fügen Sie der Zeichnung eine Ansicht des Antennenteils hinzu. Später fügen Sie die Baugruppenansicht und die Stückliste hinzu.

So beginnen Sie mit einer neuen Zeichnungsdatei:

1. Wählen Sie die Befehlsfolge Datei > Neu (File > New), und wählen Sie im Dialogfenster Neu (New) die Option Zeichnung (Drawing). Geben Sie einen Namen für die Zeichnung ein, und deaktivieren Sie das Kontrollkästchen Standard-Schablone verwenden (Use default

Zeichnungen in Pro/ENGINEER erzeugen 6-7

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template). Klicken Sie auf OK. Das Dialogfenster Neue Zeichnung (New Drawing) wird geöffnet.

2. Verwenden Sie die Schaltfläche Durchsuchen (Browse) im Feld Stan-dardmodell (Default Model), um die Antennendatei einzugeben.

3. Klicken Sie unter Schablone angeben (Specify Template) auf Leer mit Formatierung (Empty with format). Klicken Sie auf die Schaltflä-che Durchsuchen (Browse), um in das Standardsystemformatver-zeichnis zu wechseln. (Dieses Verzeichnis ist normalerweise Teil der Standardinstallation von Pro/ENGINEER.)

4. Wählen Sie das Blatt mit der Größe C (c.frm), klicken Sie auf OK und dann im Dialogfenster auf OK. Ein neues leeres Blatt mit den Formatumrissen wird geöffnet.

Die Antenne detaillierenIn dieser Übung lernen Sie, wie Sie eine Basisansicht und eine Projektion davon zum Blatt hinzufügen. Es wird gezeigt, wie Sie die Ansicht mit dem Dialogfenster Orientierung (Orientation) orientieren und wie Sie die Eigenschaften der Ansicht ändern, damit sie so skaliert werden kann, dass sie das Blatt fast vollständig einnimmt. Wenn die Ansichten skaliert sind, wird erläutert, wie Sie ihre Bemaßungen anzeigen.

Die Basisansicht platzieren1. Klicken Sie auf Einfügen > Zeichnungsansichten (Insert > Drawing

Views). Der Menü-Manager wird mit den Standardeinstellungen zum Hinzufügen einer Basisansicht geöffnet. Akzeptieren Sie die Voreinstellungen, und klicken Sie unten im Menü-Manager auf Fer-tig (Done). Sie werden zur Auswahl eines Mittelpunkts für die Zeich-nungsansicht aufgefordert. Klicken Sie auf den Bereich rechts in der Mitte des Blatts.

2. Die Ansicht wird platziert, und das Dialogfenster Orientierung (Ori-entation) wird geöffnet. Hier werden alle gespeicherten Orientierun-gen des 3D-Modells angezeigt. Markieren Sie im Dialogfenster unter Gespeicherte Ansichten (Saved Views) in der Liste den Eintrag Front. Klicken Sie auf Setzen (Set). Die Darstellung wird in die Vor-deransicht gedreht.

3. Wählen Sie im Dialogfenster unter Typ (Type) die Option Winkel (Angles). Geben Sie im Textfeld Winkel (Angle) 270 ein, und klicken Sie auf Zuweisen (Apply). Die Ansicht wird in die Horizontale umo-rientiert, und die Spitze zeigt nach rechts. Klicken Sie auf OK, um das Dialogfenster zu schließen.

6-8 Erste Schritte mit Pro/ENGINEER Wildfire

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Nun müssen Sie den Maßstab der Ansicht ändern. Beim Platzieren der Ansicht haben Sie die Standardattribute für den Ansichtstyp akzeptiert, in diesem Fall u.a. Nicht skalieren (No Scale) statt Skalieren (Scale). Wenn ein Ansichtstyp über die Eigenschaft Nicht skalieren (No Scale) verfügt, legt Pro/ENGINEER automatisch einen Maßstab für ihn fest, der von der tatsächlichen Größe des Objekts und der Blattgröße abhängt. Nun bearbeiten Sie die Ansicht, damit die Maßstabseingabe akzeptiert werden kann.

1. Wählen Sie die Ansicht, und klicken Sie mit der rechten Maustaste. Klicken Sie im Kontextmenü auf Eigenschaften (Properties). Der Menü-Manager ANSICHT ÄND (View Modify) wird geöffnet.

2. Klicken Sie im Menü-Manager auf Ansichtstyp (View Type), und markieren Sie statt Nicht skalieren (No Scale) die Option Skalieren (Scale). Klicken Sie auf Fertig (Done). Sie werden zur Eingabe eines neuen Maßstabs aufgefordert.

3. Geben Sie 3.5 ein, und drücken Sie die eingabetaste. Die Ansicht wird mit dem neuen Maßstab gezeichnet. Nun können Sie im Menü Ansichten (Views) auf Fertig/Zurück (Done/Return) klicken und die Ansicht dann wählen und an eine Position unten in der Mitte des Blatts ziehen.

Wählen Sie dazu die Ansicht erneut, und deaktivieren Sie im Kontextmenü Ansichtbewegung sperren (Lock View Movement). Wenn sie platziert ist, aktivieren Sie die Ansichtssperre wieder. Ansichtbewegung sperren (Lock View Movement) gilt für alle Ansichten auf dem Blatt, nicht nur für die ausgewählte Ansicht.

Nun fügen Sie die Projektionsansicht hinzu, um die Außendurchmesser des Schafts und der Spitze anzuzeigen.

1. Wählen Sie die Befehlsfolge Einfügen > Zeichnungsansicht (Insert > Drawing View). Der Menü-Manager wird geöffnet. Da bereits eine Basisansicht vorhanden ist, ist der Standardansichtstyp Projektion (Projection). Akzeptieren Sie die Voreinstellungen im Menü-Mana-ger (die Option Skalieren (Scale) ist für Projektionen nicht verfüg-bar), und klicken Sie auf Fertig (Done). Klicken Sie auf den Bereich unmittelbar links von der Basisansicht. Die Projektionsansicht wird hinzugefügt (siehe folgende Abbildung). Der Darstellungsmodus "Verdeckte Kanten" ist deaktiviert, und es werden keine Bezüge angezeigt.

Zeichnungen in Pro/ENGINEER erzeugen 6-9

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Basisansicht und eine Projektion

2. Stellen Sie nun sicher, dass Ihr Darstellungsmodus auf "Sichtbare Kanten" eingestellt ist, um nur den Außendurchmesser und den Schaftdurchmesser der Spitze anzuzeigen, nicht die Innenlinien. Sie können auch die Anzeige von Bezügen deaktivieren. Wenn Sie die Darstellungseigenschaften ändern, klicken Sie auf das Icon "Bildauf-bau vornehmen" , um die Darstellung aufzufrischen.

Die Detailansicht hinzufügenNun fügen Sie die Detailansicht hinzu. Bei diesem Vorgang tauchen ver-schiedene Eingabeaufforderungen auf, mit denen die Elemente in der fol-genden Abbildung definiert werden.

Elemente einer Detailansicht

1. Wählen Sie die Befehlsfolge Einfügen > Zeichnungsansichten (Insert > Drawing Views). Markieren Sie im Menü-Manager im Menü Ansichtstyp (View Type) die Option Detailansicht (Detailed). Klicken Sie auf Fertig (Done). Sie werden zur Auswahl eines Mittel-punkts für die Zeichnungsansicht aufgefordert.

2. Klicken Sie auf den Bereich über der vorhandenen Ansicht. Hier wird die Detailansicht erzeugt, nachdem Sie in den nächsten Schritten alle Attribute definiert haben. Sie werden aufgefordert, den Maßstab anzugeben.

Detailansicht

Berandungskreis

Detailnotiz

6-10 Erste Schritte mit Pro/ENGINEER Wildfire

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3. Geben Sie 9 ein, und drücken Sie die EINGABETASTE. Sie werden zur Auswahl eines Mittelpunkts für das Detail in einer vorhandenen Ansicht aufgefordert.

4. Klicken Sie in der Basisansicht auf den Umriss der Spitze. Die Mel-dung Spline skizzieren (ohne andere zu schneiden), um Umriss zu definieren (Sketch a spline, without intersecting other splines, to define an outline) wird angezeigt. Sie werden dazu aufgefordert, den Umriss der Teil-ansicht zu definieren, die für die Detailansicht kopiert und vergrö-ßert wird.

Den Umriss für die Detailansicht skizzieren

5. Klicken Sie an einer beliebigen Stelle auf dem Umfang des gedachten Kreises, den Sie definieren möchten, um den Umriss zu erzeugen. Wenn Sie den Mauszeiger bewegen, wird eine Spline-Linie erzeugt. Ziehen Sie den Cursor in einer Kreisbewegung um die Spitze, und klicken Sie circa alle 90 Grad. Wenn der Kreis geschlossen ist, klicken Sie mit der mittleren Maustaste, um ihn fertigzustellen. Die Auffor-derung Namen für die Detailansicht eingeben (Enter a name for the detailed view) erscheint.

6. Geben Sie TIP ein, und drücken Sie die EINGABETASTE. Das Menü BERAND TYP (Boundary Type) wird im Menü-Manager geöffnet. Klicken Sie in der Liste der Norm-Berandungstypen auf Kreis (Cir-cle). Ein Kreis wird um die Spitze hinzugefügt, und Sie werden dazu aufgefordert, eine Notizposition anzugeben. (Die Notiz wird mit einer Hinweislinie am Kreis angesetzt und verweist den Betrachter auf die Detailansicht, die Sie erzeugen.)

7. Klicken Sie in der Nähe der Kreisberandung. Die Notiz wird am gewählten Punkt hinzugefügt, und die Detailansicht wird an dem Punkt hinzugefügt, den Sie zu Beginn der Ansichtsdefinition gewählt haben. Sie können die Detailansicht in eine beliebige Richtung zie-hen, um ihre endgültige Position festzulegen.

Nun können Sie die Bemaßungen anzeigen, die Sie zum Detaillieren der Ansichten benötigen.

Zeichnungen in Pro/ENGINEER erzeugen 6-11

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Die übernommenen Bemaßungen anzeigenEs gibt verschiedene Methoden, die vom 3D-Modell übernommenen Bemaßungen anzuzeigen oder auszublenden. Sie können vom Haupt-Dialogfenster Zeigen/Wegnehm (Show/Erase) oder vom Kontext-menü auf die Befehle zugreifen, wenn Sie ein KE oder ein Modell im Modellbaum wählen. In diesem Schritt verwenden Sie das Dialogfenster Zeigen/Wegnehm (Show/Erase). In den darauffolgenden Schritten ver-wenden Sie andere Methoden.

Obwohl die Antenne nicht über viele Bemaßungen verfügt, ist es hilf-reich, die Zeichnung übersichtlicher zu gestalten, indem Sie verschiedene Bemaßungen passenderen Ansichten zuweisen. Die Beherrschung dieser Methoden wird Ihnen bei komplizierteren Zeichnungen nützen.

1. Wählen Sie die Befehlsfolge Ansicht > Zeigen/Wegnehmen (View > Show and Erase). Das Dialogfenster Zeigen/Wegnehmen (Show/Erase) wird geöffnet.

Dialogfenster Anzeigen/Wegnehm

Mit dem Dialogfenster Zeigen/Wegnehm (Show/Erase) wird die Anzeige aller Informationsobjekte gesteuert, die vom 3D-Modell übertragen werden können. Mit Hilfe des Felds Zeigen nach (Show By) können Sie Bemaßungen gezielt KE- oder ansichtsweise anzeigen, eine Funktion, die Sie vor allem bei komplizierteren Zeichnungen schätzen werden. Mit der Registerkarte Optionen

6-12 Erste Schritte mit Pro/ENGINEER Wildfire

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(Options) filtern Sie die Anzeige zwischen Weggenommen (Erased) und Nie gezeigt (Never Shown). U.U. haben Sie einige Bemaßungen in einer Ansicht weggenommen, möchten Sie aber in einer anderen Ansicht anzeigen. Mit der Schaltfläche Weggenommen (Erased) können Sie anstelle aller Bemaßungen nur die anzeigen, die Sie weggenommen haben.

2. Klicken Sie zum Anzeigen von Bemaßungen erst auf das Bema-ßungs-Icon im Feld Typ (Type) in der linken oberen Ecke.

3. Klicken Sie im Feld Zeigen nach (Show By) auf Ansicht (View).

4. Klicken Sie auf dem Blatt auf die Detailansicht. Alle übernommenen Bemaßungen werden nun in dieser Ansicht angezeigt.

Im Dialogfenster Zeigen/Wegnehm (Show/Erase) kommt die Registerkarte Vorschau (Preview) in den Vordergrund, und Sie haben die Möglichkeit, einzelne Bemaßungen beizubehalten oder zu entfernen, bevor Sie das Dialogfenster schließen. (Diese Bemaßungen werden nie tatsächlich entfernt. Sie werden lediglich ausgeblendet.) Die Schaltfläche Zu entfernende ausw (Sel to Remove) ist standardmäßig aktiv.

HinweisDie tatsächliche Position der Bemaßungen in Ihrer Datei wird sich von der Abbildung unterscheiden, es werden jedoch diesel-ben Bemaßungen angezeigt.

Wenn die Bemaßungen auf der Seite nicht wunschgemäß ange-ordnet sind, ist das im Moment unwichtig. Zunächst gestalten Sie die Detailansicht übersichtlicher, indem Sie einige Bemaßungen in passendere Ansichten verschieben. Dann wählen Sie die Bemaßungen und ziehen sie an ihre endgültige geplottete Posi-tion.

Zeichnungen in Pro/ENGINEER erzeugen 6-13

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Detailansicht der Spitze nach dem Einblenden der Bemaßungen

5. Es wäre vorteilhafter, die beiden Durchmesserbemaßungen auf der End-Projektionsansicht des Schafts anzuzeigen. Halten Sie die STRG-Taste gedrückt, und klicken Sie auf beide Durchmesserbema-ßungen, um sie zu entfernen. Wenn sie ausgewählt sind, klicken Sie mit der mittleren Maustaste, um die Auswahl zu beenden. Beide wer-den weggenommen. Nun zeigen Sie sie in der End-Projektionsan-sicht.

6. Klicken Sie im Dialogfenster Zeigen/Wegnehmen (Show / Erase) auf die Registerkarte Optionen (Options). Behalten Sie die Einstellung Zeigen nach (Show By) unter Ansicht (View) bei, und klicken Sie auf das Kontrollkästchen Weggenommen (Erased). Zoomen Sie aus dem Blatt heraus, damit Sie das ganze Blatt sehen können. Klicken Sie auf die Projektionsansicht. Die beiden Bemaßungen werden zu der Ansicht hinzugefügt. Klicken Sie abschließend mit der mittleren Maustaste.

Wenn Sie zur Detailansicht der Spitze zurückwechseln, sehen Sie eine weitere Bemaßung, die in der Basisansicht besser aufgehoben wäre: die Längenbemaßung des Schafts. Sie können sie in die Basisansicht übertragen, ohne das Dialogfenster Show Hide erneut öffnen zu müssen.

7. Klicken Sie auf die Bemaßung, um sie zu wählen. Klicken Sie im Kon-textmenü auf Element in Ansicht bewegen (Move Item to View). Klicken Sie auf die Basisansicht. Die Bemaßung wird in die Basisan-sicht übertragen. Mit dieser Methode können Sie angezeigte Bema-ßungen schnell aus einer Ansicht in eine andere Ansicht verschieben.

6-14 Erste Schritte mit Pro/ENGINEER Wildfire

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Hinzugefügte Bemaßungen einfügenBevor Sie die Anordnung der Bemaßungen umgestalten, fügen Sie eine Referenzbemaßung hinzu. Diese Bemaßung zeigt eine Länge, die nicht mit der 3D-Antenne übertragen wird: ihre Gesamtlänge, der Schaft plus Spitze. Der Referenzbemaßung wird das Suffix REF angehängt, um zu zeigen, dass es sich nicht um eine steuernde Bemaßung handelt.

1. Wählen Sie im Hauptmenü die Befehlsfolge Einfügen > Referenzbe-maßung > Neue Referenzen (Insert > Reference Dimension > New References). Der Cursor verwandelt sich in einen Bleistift.

2. Klicken Sie auf die Linie, die das Ende der Spitze darstellt, und kli-cken Sie dann auf das Ende des Schafts. (Sie können das Modell zoo-men und verschieben, ohne dabei die Auswahl zu verlieren.) Klicken Sie mit der mittleren Maustaste, um den Vorgang abzuschließen. Die Bemaßung wird mit dem Suffix .REF hinzugefügt.

Die Bemaßungen neu anordnenNun können Sie die Bemaßungen so anordnen, wie Sie sie ausdrucken möchten. Lesen Sie die folgenden Techniken durch, und versuchen Sie dann, alle Bemaßungen in der Detailansicht der Spitze so zu platzieren, dass sie der fertigen Abbildung entsprechen. An dieser Stelle werden nicht alle möglichen Bearbeitungsschritte vorgestellt, die Sie an Bema-ßungen vornehmen können; die grundlegenden Konzepte werden jedoch behandelt.

Wenn eine Bemaßung gewählt wird, wird sie hervorgehoben und mit Ziehgriffen versehen, mit Hilfe derer Sie sie an eine andere Stelle ver-schieben können. Sie müssen den Cursor über einen Griff halten, um anzuzeigen, in welche Richtungen Sie die Bemaßung verschieben kön-nen.

• Wenn der Cursor die Form eines vierseitigen Kreuzes hat, können Sie die Bemaßung in eine beliebige Richtung verschieben.

• Ein Pfeil mit zwei Spitzen bedeutet, dass Sie auf einer Ebene ziehen können.

Wenn Sie eine Bemaßung wählen und sie an eine andere Position ziehen, folgen ihr die Hinweislinie und die Maßhilfslinien. U.U. müssen Sie in die Zeichnung hineinzoomen, um eine Ziehrichtung einfacher wählen zu können.

Zeichnungen in Pro/ENGINEER erzeugen 6-15

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Bemaßungs-Ziehgriffe

Maßhilfslinien und Pfeile editierenSie können Maßhilfslinien auf dieselbe Weise wie Bemaßungen editieren: indem Sie sie wählen und die Ziehgriffe an ihren Enden verwenden. Sie können Bemaßungslinien verlängern oder verkürzen und sie von ihrem Standardwinkel verziehen. Mit Hilfe des Kontextmenüs können Sie an Stellen Unterbrechungen erzeugen, an denen sie sich mit anderen Linien oder Hinweislinien schneiden, und Knicke in den Maßhilfslinien erzeu-gen, um den Bemaßungsbereich zu verbreitern.

Wählen Sie die Bemaßung, und verwenden Sie die Befehle im Kontext-menü, um Pfeile zu editieren. Sie können den Stil von Pfeilspitzen ändern oder ihre Position an der Maßhilfslinie umkehren.

Die nächste Abbildung zeigt eine Lösung für die Spitzenbemaßung. Ver-wenden Sie die Befehle im Kontextmenü, um die gezeigten Änderungen vorzunehmen.

Eine Lösung zum Detaillieren der Spitze Ansicht

Bewegen Sie eine gewählte Bemaßung mit Hilfe der Ziehgriffe

Unterbrechen (Break)

Ansatz ändern (Mod Attach)Pfeile umschalten

(Flip Arrows)

Knick erzeugen

6-16 Erste Schritte mit Pro/ENGINEER Wildfire

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Fertiges Blatt

Blatt Eins fertigstellenNun wechseln Sie zum ersten Blatt zurück. Es wird beschrieben, wie Sie eine Explosionsansicht der Mobiltelefon-Baugruppe platzieren. Führen Sie die folgenden Schritte aus, um auf einem neuen Blatt eine Explosions-ansicht zu erstellen, eine Stückliste zu erzeugen und die Stücklistenbal-lons anzuzeigen.

Eine Baugruppen-Explosionsansicht erzeugenWählen Sie die Befehlsfolge Einfügen > Blatt (Insert > Sheet). Ein neues Blatt wird hinzugefügt und in der unteren rechten Ecke als 2 von 2 ange-zeigt. Wählen Sie die Befehlsfolge Editieren > Blatt bewegen (Edit > Move Sheet). Wählen Sie im Dialogfenster Am Anfang einfügen (Insert at Beginning), und klicken Sie auf OK. Das neue Blatt weist jetzt die Bezeichnung Blatt 1 auf. Nun fügen Sie die Baugruppendatei zu den Zeichnungsmodellen hinzu.

Wählen Sie die Befehlsfolge Editieren > Eigenschaften (Edit > Proper-ties). Der Menü-Manager wird geöffnet. Klicken Sie auf Zeichnungs-modelle > Modell hinzuf (Drawing Models > Add Model). Fügen Sie die Baugruppendatei mit Hilfe des Browsers hinzu. Die Baugruppendatei wird zum aktiven Modell und wird in der Anzeige links unten im Fenster aufgelistet.

Zeichnungen in Pro/ENGINEER erzeugen 6-17

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Platzieren Sie mit Hilfe des bisherigen Lernstoffs und der folgenden Anleitungen eine Basisansicht rechts in der Mitte des Blatts. Akzeptieren Sie mit zwei Ausnahmen die Voreinstellungen.

• Markieren Sie im Untermenü Typ (Type) statt Zusammengebaut (Unexploded) die Option Explodiert (Exploded). (Diese Option ist verfügbar, da es sich beim aktuellen Modell um eine Baugruppe han-delt.)

• Markieren Sie statt Nicht skalieren (No Scale) die Option Skalieren (Scale). Geben Sie den Wert 1 für den Maßstab ein. (Falls Ihre Blatt-größe oder Ihr Standardmaßstab anders sind als hier gezeigt, passen Sie den Maßstab so an, dass sie der Abbildung ähneln.)

Wenn die Ansicht platziert ist, ändern Sie sie mit Hilfe der Liste Gespe-icherte Ansichten (Saved Views) im Dialogfenster Orientierung (Orien-tation) zu der in der Baugruppendatei gespeicherten Orientierung des Explosionszustands. Klicken Sie im Dialogfenster auf OK, um die Ansicht zu platzieren.

Basisansicht der explodierten Baugruppe

6-18 Erste Schritte mit Pro/ENGINEER Wildfire

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Eine Stückliste erstellenIn diesem Abschnitt lernen Sie, wie Sie eine sehr einfache Stückliste zu der Zeichnung hinzufügen. Stücklisten sind die gängigste Art von Berichtstabellen in Pro/ENGINEER. Die Berichtstabelle “liest” Parame-ter, die Sie in Textform in Zellen eingeben, und fügt für Informationen, die von der Konstruktionsdatenbank ausgegeben werden, automatisch Zellen in zusätzlichen Zeilen hinzu.

Die Einrichtung von Berichtstabellen kann relativ kompliziert sein. Wenn eine Berichtstabelle aber einmal definiert ist, kann sie gespeichert und in anderen Zeichnungen wiederverwendet werden. In dieser Übung wird in einfachen Zügen dargelegt, wie Berichtstabellen in Pro/ENGINEER funktionieren.

Die Tabelle erzeugenEine Tabelle besteht aus einer Reihe von Zellen mit einer bestimmten Höhe und Breite. Sie können in die Zellen beliebigen Text eingeben, z.B. als Spaltenüberschrift. Der erste Schritt beim Erzeugen einer Stückliste ist die Definition der Tabelle.

1. Klicken Sie auf Tabelle > Einfügen > Tabelle (Table > Insert > Table). Der Menü-Manager wird geöffnet, und Sie werden dazu auf-gefordert, die linke obere Ecke der Tabelle zu positionieren.

2. Klicken Sie auf einen Punkt auf dem Blatt, an dem die linke obere Ecke wäre. Eine horizontale Skala mit Zahlen wird ausgehend vom gewählten Punkt angezeigt.

3. Klicken Sie an der Stelle der Zahl 5 oder 6. Die Breite der ersten Spalte ist definiert, und die Skala bewegt sich nach rechts.

4. Klicken Sie erneut auf die Skala, um eine weitere Spalte mit ca. der doppelten Breite zu definieren. Wenn Sie diese Spalte definiert haben, klicken Sie mit der mittleren Maustaste. Die horizontale Skala

Zeichnungen in Pro/ENGINEER erzeugen 6-19

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wird durch eine absteigende horizontale Skala ersetzt. Nun definie-ren Sie die Anzahl der Zeilen.

5. Zu Beginn benötigen Sie zwei Zeilen, eine für die Spaltenüberschrif-ten und eine für die Parameter. Klicken Sie in der Skala zweimal nach unten, um die beiden Zeilen zu erzeugen, und klicken Sie mit der mittleren Maustaste, um die Zellen fertigzustellen. Die Tabelle sieht dann wie folgt aus.

HinweisSie können die Größe von Zellen später jederzeit ändern. In die-sem Fall ist es jedoch u.U. einfacher, die Tabelle zu Übungszwe-cken zu löschen und von vorne anzufangen.

Textüberschriften eingebenNun geben Sie die Überschriften für die Spalten ein. .

1. Doppelklicken Sie auf die Zelle oben links. Das Dialogfenster Notiz-eigenschaften (Note Properties) wird geöffnet. Geben Sie hier im Textbereich Index ein, und klicken Sie auf OK.

2. Fügen Sie auf dieselbe Weise in der nächsten Spalte die Überschrift Part Name ein. Die Tabelle sieht dann wie folgt aus:

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Sie haben einige Tabellenzellen erzeugt und in zwei Zellen einfachen Text eingegeben. Wenn Sie die Zellengröße anpassen möchten, wählen Sie die Zelle und verwenden das Dialogfenster Höhe und Breite (Height and Width), zu dem Sie über das Kontextmenü gelangen.

Nun richten Sie die übrigen Zellen so ein, dass ihre Größe sich den darin enthaltenen Informationen anpasst. Dazu weisen Sie die leeren Zellen erst als Wiederholbereiche oder Zellen aus, die automatisch erweitert werden, um die fertige Tabelle zu erzeugen. Dann "bauen" Sie die Para-meter, die Sie eingeben möchten, indem Sie Zeichenketten von einem hie-rarchischen Menü wählen.

Einen Wiederholbereich definieren1. Wählen Sie die Befehlsfolge Tabelle > WiederhBereich (Table >

Repeat Region). Der Menü-Manager wird geöffnet.

2. Klicken Sie auf Hinzufügen. Sie werden dazu aufgefordert, die Ecken des Bereichs zu wählen.

3. Klicken Sie erst auf die Zelle links unten und dann auf die Zelle rechts unten. Beide Zellen werden hervorgehoben. Im Meldungsbe-reich erscheint die Mitteilung Bereich wurde erfolgreich erzeugt (Repeat region successfully created). Klicken Sie im Menü-Manager auf Fertig (Done).

Nun können Sie die Parameter für die Baugruppenindexnummer und den passenden Teilenamen eingeben.

Stücklistenparameter hinzufügen1. Doppelklicken Sie auf die linke Zelle des Wiederholbereichs. Das

Menü Berichtsymbol (Report Symbol) wird nun standardmäßig geöffnet, da es sich nun um einen Wiederholbereich handelt. Dies sind die Präfixe der obersten Ebene, die die Module darstellen, für die Berichte generiert werden können. Mit Hilfe dieses Menüs kön-nen Sie eine Berichtparameter-Zeichenkette zusammenstellen, indem Sie sich durch die verfügbaren Parameter klicken.

2. Klicken Sie auf rpt (report = Bericht), und klicken Sie auf index, wenn sich das Menü ändert. Der Parameter rpt.index wird in die Zelle eingefügt. Sie werden zur Auswahl einer Zelle für den nächsten Ein-trag aufgefordert.

3. Klicken Sie auf die Zelle rechts unten. Klicken Sie dieses Mal im Menü Bericht Sym (Report Sym) im Menü-Manager auf die Zei-chenfolge asm.mbr.name. Hiermit wird der Name des Baugruppen-mitglieds aufgerufen. Der Parameter wird in die Zelle eingefügt.

4. Wählen Sie Tabelle > WiederhBereich > Akt Tabelle (Table > Repeat Region > Update Tables). Die Tabelle wird erweitert, um die von den Parametern aufgerufenen Informationen anzuzeigen.

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Stücklistenballons anzeigenMit den Stücklistenballons wird das erste Blatt abgerundet. Zuerst wei-sen Sie einen vorhandenen Wiederholbereich als Stücklistenballonbereich aus. Dann brauchen Sie nur noch die Ballons anzuzeigen und sie wie gewünscht anzuordnen.

1. Wählen Sie die Befehlsfolge Tabelle > StckListBallons > Bereich ein-stellen (Table > BOM balloons > Set Region). Der Menü-Manager wird geöffnet. Sie werden dazu aufgefordert, einen Bereich in der Tabelle zu wählen.

2. Da die Tabelle nur über einen Bereich verfügt, können Sie an einer beliebigen Stelle in der Tabelle klicken. Der Bereich wird gewählt.

3. Klicken Sie nun im Menü STCKLIST BAL (BOM Balloons) im Menü-Manager auf Ballon erzeugen (Create Balloon). Sie werden dazu aufgefordert, die Ansicht zu wählen, in der die Ballons ange-zeigt werden sollen.

4. Klicken Sie auf die Basisansicht. Die Stücklistenballons werden zu der Ansicht hinzugefügt.

Sie können jeden Stücklistenballon wählen und an eine andere Position ziehen, um die Ballons übersichtlicher anzuordnen. Sie können auch für einen bestimmten Ballon mit der rechten Maustaste klicken und den Befehl Ansatz ändern (Mod Attach) verwenden, um eine neue Ansatz-kante am Objekt zu wählen.

Explosionsansicht mit Stücklistenballons

6-22 Erste Schritte mit Pro/ENGINEER Wildfire

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7Ergebnisse erzielen

Die Arbeit mit Modellen oder Baugruppen, die aus Tausenden von Ein-zelobjekten und Eigenschaften bestehen, kann sehr schnell zu einer schwer zu bewältigenden Aufgabe werden. Pro/ENGINEER verfügt über verschiedene Funktionen und Strategien zum Sortieren, Wählen und Steuern der Anzeige von Datenbankobjekten. In diesem Kapitel wer-den einige Tools vorgestellt, die Sie regelmäßig benutzen werden: Folien, Familientabellen und Konfigurationsoptionen.

Folien verwendenMit Hilfe von Folien können Sie KEs, Bezugsebenen, Teile (in einer Bau-gruppe) und sogar andere Folien organisieren, um an diesen Elementen gemeinsame Operationen durchzuführen. Folien werden hauptsächlich dazu verwendet, Elemente auf einer bestimmten Folie anzuzeigen, aus-zublenden oder zu unterdrücken. Sie können KEs auch nach Folien löschen und umordnen.

Sie können beliebig viele Folien erzeugen. Sie können Elemente auch mit mehreren Folien verknüpfen. Sie können z.B. eine Achse, die verschie-dene KEs gemeinsam haben, mit mehreren Folien verknüpfen.

Das Dialogfenster FolienMit Hilfe des Folienbaums im Navigationsfenster können Sie Folien, ihren Darstellungsstatus und die mit ihnen verknüpften Elemente steu-ern. Wählen Sie die Befehlsfolge Zeigen > Folienbaum (Show > Layer Tree), um das Folienbaumfenster zu öffnen. Im Fenster wird ein Baum mit allen Folien und alle mit den Folien verknüpften Elementen ange-zeigt. (Zum Anzeigen der verknüpften Elemente müssen Sie u.U. Zeigen > Folienelemente (Show > Layer Items) verwenden.)

Verwenden Sie den Folienbaum für die folgenden Aufgaben:

• Folien erzeugen, löschen und umbenennen.

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• Alle Elemente einer Folie mit Hilfe der Befehle im Kontextmenü für gewählte Elemente auf eine andere Folie kopieren.

• Elemente zu Folien hinzufügen, von Folien entfernen und zwischen Folien austauschen.

• Den Darstellungsstatus von Folien anzeigen und ändern.

• Globale Standardfolien definieren.

• Lokale (modellspezifische) Folien definieren.

Folienbaum im Navigatorfenster

Familientabellen verwendenFamilientabellen sind Sammlungen von Teilen (bzw. Baugruppen oder KEs), die sich nur in wenigen Eigenschaften wie Größe oder Detaillierung unterscheiden. Mit Familientabellen können Sie beim Erzeugen mehrerer Teile, die sich nur in ein oder zwei Eigenschaften unterscheiden, Zeit spa-ren.

Mit Hilfe des Dialogfensters Tools > Familientabelle (Tools > Family Table) können Sie einen generischen Satz von KEs eines vorhandenen Teils speichern und auf der Grundlage von Variationen für Bemaßungen, die in der Tabelle gespeichert sind, neue Teile erzeugen. Ein Satz von Schrauben mit demselben Schaftdurchmesser, aber unterschiedlicher Länge ist ein gutes Beispiel. Sie erzeugen das Kopf-, das Schaft- und das Gewinde-KE für eine Schraube und fügen es als Zeile in einer Familienta-belle hinzu. Dann kopieren Sie die Zeile fünfmal und ändern die Zelle für

7-2 Erste Schritte mit Pro/ENGINEER Wildfire

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die Längenbemaßung in jeder Zeile. Wenn Sie nun ein Schraubenteil mit einer bestimmten Größe benötigen, können Sie das ganze Teil mit Hilfe dieser Zeile in der Familientabelle erzeugen.

Familientabelle eines Gewindestifts mit unterschiedlichen Längen

Wenn ein Teil als Basis einer Familientabelle verwendet wird, wird es als generisches Teil oder generische Variante bezeichnet. Wenn Sie ein Teil öff-nen, das mit einer Familientabelle verknüpft ist, werden Sie dazu aufge-fordert, den Namen des Familientabellenmitglieds anzugeben.

Familientabellen erleichtern die Verwendung standardisierter Kompo-nenten. Mit ihnen kann das aktuelle Bauteilinventar in Pro/ENGINEER angezeigt werden. Zudem erleichtern Familientabellen die Austausch-barkeit von Bauteilen und Unterbaugruppen innerhalb einer Baugruppe, da Varianten einer Familientabelle automatisch untereinander austausch-bar sind.

Die Pro/ENGINEER Umgebung verwaltenMit Konfigurationsdateien, Makros und Mapkeys können Sie Ihre Pro/ENGINEER Umgebung verwalten. Diese und weitere Techniken können Ihnen bei der Vertiefung Ihrer Kenntnisse helfen und die System-leistung verbessern.

KonfigurationsoptionenDie Start- und Voreinstellungen für die meisten konfigurierbaren Pro/ENGINEER Funktionen werden durch den Inhalt von Konfigurati-onsdateien festgelegt. Die Einstellungen werden als Konfigurationsoptio-nen bezeichnet. Die beiden wichtigsten Konfigurationsdateien sind config.pro und config.win. Bei config.pro handelt es sich um eine Textdatei, in der alle Einstellungen gespeichert werden, die festle-gen, wie Pro/ENGINEER Modellier- und Baugruppenoperationen aus-führt. Die Datei config.win ist eine Binärdatei, in der Konfigurationseinstellungen für die Benutzeroberfläche gespeichert wer-

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den, z.B. die Sichtbarkeitseinstellungen für Tool-Leisten und die Modell-baum-Position.

In der textbasierten Datei config.pro wird die Einstellung für jede Option durch einen Wert festgelegt, der als Zeile in der Datei auf die Option folgt, z.B.:

model_grid_spacing 1.500000

ODER

display_planes yes

Hunderte von Optionen sind bereits in Pro/ENGINEER eingebaut. Sie werden im Dialogfenster Optionen (Options) im Menü Dienstpro-gramme (Utilities) verwaltet und editiert. Mit dem Dialogfenster können Sie nach bestimmten Optionen suchen, die angezeigten Optionen filtern und Optionen alphabetisch oder nach Funktionsgruppen sortieren.

StartsuchreihenfolgeJe nachdem, wie das System konfiguriert ist, liest Pro/ENGINEER wie auch andere Netzwerk- oder Mehrbenutzerprogramme Konfigurations-dateien automatisch von verschiedenen Bereichen. Beim Start liest Pro/ENGINEER zuerst eine Systemkonfigurationsdatei mit dem Namen config.sup ein – eine schreibgeschützte Datei, mit der ein Systemadmi-nistrator unternehmensweite Konfigurationsoptionen festlegt. Die in die-ser Datei festgelegten Werte können durch die lokalen Dateien config.pro oder config.win nicht überschrieben werden.

Nachdem die Datei .sup geladen wurde, sucht Pro/ENGINEER in den folgenden Verzeichnissen und in der folgenden Reihenfolge nach Konfi-gurationsdateien (config.pro und config.win) und liest diese ein:

• Pro/ENGINEER Installationsverzeichnis - Der Systemadministrator hat an diesem Speicherort eventuell Konfigurationsdateien mit unter-nehmensweiten Standards für die Fensterkonfiguration, Formate und Bibliotheken abgelegt. Jeder Benutzer, der Pro/ENGINEER von diesem Verzeichnis aus aufruft, verwendet die Werte aus dieser Datei.

• Login-Verzeichnis - Das Home-Verzeichnis für Ihre Login-ID. Wenn Sie Ihre Konfigurationsdateien hier ablegen, können Sie Pro/ENGI-NEER von jedem beliebigen Verzeichnis aus aufrufen, ohne dass eine Kopie der Dateien in jedem Verzeichnis vorhanden ist.

• Startverzeichnis - Das aktuelle Verzeichnis oder Arbeitsverzeichnis beim Starten von Pro/ENGINEER. Diese Dateien werden zuletzt gelesen und haben daher Vorrang vor widersprüchlichen Einträgen in den anderen Konfigurationsdateien. Die Einträge in der Datei config.pro haben jedoch keinen Vorrang vor Einträgen in der

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Datei config.sup. Hier werden benutzerdefinierte Konfigurationsda-teien für spezielle Projekte erzeugt und gespeichert.

Konfigurationsoptionen ändernEs empfiehlt sich, Einstellungen in Konfigurationsdateien vor dem Star-ten einer Pro/ENGINEER Sitzung zu definieren. Wenn Sie die Umge-bung während der Sitzung ändern möchten, ist es meist praktischer, das Dialogfenster Umgebung (Environment) zu verwenden, auf das Sie über Tools > Umgebung (Tools > Environment) zugreifen. Manche Optionen können jedoch nur über die Konfigurationsdatei geändert werden. In die-sem Fall können Sie während der Sitzung eine neue Konfigurationsdatei mit einem anderen Namen und anderen Konfigurationen laden. Gehen Sie zum Laden einer anderen Datei config.pro folgendermaßen vor.

1. Wählen Sie die Befehlsfolge Tools > Optionen (Tools > Options). Das Dialogfenster Optionen (Options) wird angezeigt.

2. Navigieren Sie mit Hilfe der Icons rechts vom Feld Wird gezeigt (Showing) zu der Konfigurationsdatei, die Sie laden möchten, und wählen Sie sie (config.pro ist die Voreinstellung). Der Name der ausgewählten Datei erscheint im Feld Wird gezeigt (Showing).

3. Klicken Sie auf OK oder Zuweisen (Apply). Pro/ENGINEER wird gemäß den neuen Einstellungen in der Konfigurationsdatei aktuali-siert. Falls in der neuen Konfigurationsdatei Fehler gefunden wer-den, erscheinen im Startfenster Fehlermeldungen.

HinweisManche Änderungen in Konfigurationsdateien, wie Fenstergröße oder das Löschen einer Option, können nicht während einer Arbeitssitzung berücksichtigt werden.

Das Dialogfenster Optionen verwendenVerwenden Sie das Dialogfenster Optionen (Options) für die folgenden Aufgaben:

• Eine andere Konfigurationsdatei laden (config.pro ist die Stan-darddatei).

• Werte für Konfigurationsoptionen in config.pro und anderen Konfigurationsdateien bearbeiten.

• Sämtliche Konfigurationsoptionen oder nur diejenigen anzeigen, die nicht den Voreinstellungen entsprechen und lokal geladen sind.

• Die Quell-Konfigurationsdatei für sämtliche angezeigten Konfigura-tionsoptionen ermitteln.

• Kopien von Konfigurationsdateien mit angepassten Einstellungen für aktuelle Sitzungen speichern.

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Im Listenfeld Wird gezeigt (Showing) wird die zuletzt gelesene con-fig.pro-Datei angezeigt. Im linken Bereich werden sämtliche Standard-einstellungen aufgeführt, die aus den beim Laden von Pro/ENGINEER im Suchpfad gefundenen config.pro-Dateien eingelesen wurden. Für die einzelnen Optionen werden Wert, Status und Quelle angegeben. Der Status ist entweder "zugewiesen" oder "widersprüchliche Werte" (schraffierter Punkt). Von widersprüchlichen Werten spricht man, wenn zwei Konfigurationsdateien für dieselbe Option unterschiedliche Werte aufweisen. In einem solchen Fall werden die Standardsystemeinstellun-gen verwendet, bis Sie den Wert für die aktuelle Sitzung zurücksetzen.

Bei der Quelle handelt es sich um die Konfigurationsdatei und den Pfad, aus denen die Option und der Wert stammen. Verwenden Sie die Liste, um nur die Konfigurationsoptionen aus den einzelnen Quellen anzuzei-gen.

Wird im Feld Wird gezeigt (Showing) der Eintrag Aktuelle Sit-zung (Current Session) angezeigt, deaktivieren Sie das Kontroll-kästchen Nur aus Datei geladene Optionen zeigen (Show only options loaded from file), um sämtliche während der aktuellen Sitzung referen-zierten Optionen und Werte anzuzeigen. Wenn das Kontrollkästchen aktiviert ist, werden nur die Optionen und Werte angezeigt, die aus con-fig.pro-Dateien geladen wurden.

Gültigkeits-IconsAnhand des Symbols links neben den einzelnen Optionen geht hervor, ob eine Änderung sofort oder beim nächsten Start zugewiesen wird. Das Blitz-Icon steht für umgehende Zuweisung. Das Zauberstab-Icon bedeutet, dass die Änderung dem nächsten erzeugten Objekt zugewiesen wird. Das Bildschirm-Icon bedeutet, dass die Änderung in der nächs-ten Sitzung zugewiesen wird.

Optionen und Werte editierenÄndern Sie Optionen oder Werte, werden die Änderungen beim Klicken auf auf Zuweisen (Apply) in der Datei gespeichert, die derzeit im Menü Wird gezeigt (Showing) angezeigt wird. Wenn Aktuelle Sitzung (Current Session) angezeigt wird, werden Änderungen in einer Datei mit dem Namen current_session.pro gespeichert, die auto-matisch im aktuellen Arbeitsverzeichnis erzeugt wird.

Wenn Sie einen Wert editieren möchten, wählen Sie ihn im Listenfenster. Die Option wird im Textfeld Option angezeigt. Der Wert wird im Feld Wert (Value) angezeigt. Wenn der Wert vorgegeben ist, z.B. Ja (Yes) oder Nein (No), treffen Sie im Listenfeld eine Auswahl für die Option. Wenn für den Wert eine Ganzzahl erforderlich ist, geben Sie sie ein.

Wenn Sie einen Wert auf den Systemstandard zurücksetzen möchten, wählen Sie ihn aus und klicken auf Löschen (Delete). Wenn Option und Wert gelöscht werden, wird wieder auf die Standardwerte verwiesen.

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In Optionen navigierenÜber das Feld Sortieren (Sort) können Sie die Optionen alphabetisch oder nach Kategorien sortieren.

Klicken Sie auf die Schaltfläche Suchen (Find), um das Dialogfenster Option suchen (Find Option) zu öffnen und mit einer Textzeichenkette und Platzhaltern nach Optionen zu suchen. Wenn Sie im Feld Schlüssel-wort eingeben (Type keyword) z.B. ecad eingeben, werden im Dialog-fenster sämtliche Optionen aufgeführt, deren Zeichenketten ecad enthalten. Sie können auch Beschreibungen mit Hilfe von Schlüsselwör-tern und Platzhaltern suchen. Sie können die Werte für die gewählten Konfigurationsoptionen im Dialogfenster Option suchen (Find Option) ändern.

HinweisWenn Sie die in der Sitzung vorgenommenen Änderungen speichern möchten, müssen Sie auch in diesem Fall im Dialogfenster Optionen (Options) auf Zuweisen (Apply) klicken.

Nach Konfigurationsoptionen suchenVerwenden Sie das Dialogfenster Option suchen (Find Option), um durch Eingabe eines Schlüsselworts und von Platzhaltern nach Konfigu-rationsoptionen zu suchen.

• Wenn Sie das Wort size ohne Platzhalterzeichen eingeben, werden bei der Suche alle Konfigurationsoptionen zurückgegeben, die das Wort size enthalten. Dies ist die einfachste Art der Suche nach allen Optio-nen, die ein bestimmtes Wort enthalten.

• Wenn Sie einen Buchstaben und ein Sternchen (*) eingeben, werden alle Konfigurationsoptionen aufgelistet, die mit diesem Buchstaben beginnen.

Makros und MapkeysEin Mapkey ist ein Makro, das Sie erzeugen, um häufig benutzte Befehls-folgen aufzuzeichnen und Tasten zuordnen. Sie können für jede in Pro/ENGINEER häufig ausgeführte Aufgabe einen Mapkey erstellen. Sie können Mapkeys auch als Icons zu Tool- oder Menüleisten hinzufügen. Falls Sie noch nicht sehr lange mit Pro/ENGINEER arbeiten, können Sie Mapkeys von Ihren Kollegen kopieren, ohne sich komplizierte Tastatur-kürzel merken zu müssen.

Wählen Sie zum Erstellen von Mapkeys die Befehlsfolge Tools > Map-keys (Tools > Mapkeys). Klicken Sie im Dialogfenster Mapkeys auf Neu (New), und zeichnen Sie Ihren Mapkey im Dialogfenster Mapkey aufze-ichnen (Record Mapkey) auf. Das System zeichnet die gedrückten Tasten oder die Befehlsfolge in einem Mapkey auf. Nach dem Definieren des

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Mapkey erstellt Pro/ENGINEER ein Icon und plaziert dieses im Dialog-fenster Anpassen (Customize) in der Kategorie Mapkeys. Wählen Sie die Befehlsfolge Tools > Bildschirm anpassen (Tools > Customize Screen), um das Dialogfenster Anpassen (Customize) zu öffnen. Wählen Sie auf der Registerkarte Tool-Leisten (Toolbars) die Kategorie Mapkeys. Sie können das angezeigte Mapkey-Icon in die Haupt-Tool-Leiste von Pro/ENGINEER ziehen. Sie können außerdem eine Kennung für den neuen Mapkey erstellen. Wenn Sie der Tool-Leiste das neu erstellte Map-key-Icon hinzufügen, wird die Kennung auf der hinzugefügten Schaltflä-che angezeigt. Wenn Sie den Cursor auf der Schaltfläche platzieren, wird die Beschreibung neben dem Mauszeiger und im Mitteilungsbereich angezeigt.

Sie können einen Mapkey auch in einem anderen verschachteln, um einen Mapkey durch den anderen auszulösen. Hierzu fügen Sie der Befehlsfolge des definierten Mapkey den Namen des anderen Mapkey hinzu.

So definieren Sie mit dem Dialogfenster "Mapkeys" einen Mapkey

1. Wählen Sie in der Menüleiste die Befehlsfolge Tools > Mapkeys (Tools > Mapkeys), oder klicken Sie auf der Tool-Leiste auf das ent-sprechende Icon. (Mit Bildschirm anpassen (Customize Screen) im Menü Dienstprogramme (Utilities) können Sie der Tool-Leiste Schaltflächen hinzufügen.) Das Dialogfenster Mapkeys (Mapkeys) wird aufgerufen.

2. Klicken Sie auf Neu (New). Daraufhin wird das Dialogfenster Map-key aufzeichnen (Record Mapkey) eingeblendet.

3. Geben Sie im Feld Tastenfolge (Key Sequence) die Tastenfolge zum Ausführen des Mapkey ein.

HinweisWenn Sie eine Funktionstaste verwenden möchten, setzen Sie vor den Namen ein Dollarzeichen ($). Für die Taste F3 geben Sie z.B. $F3 ein.

4. (Optional) Geben Sie in die entsprechenden Textfelder den Namen und die Beschreibung des Mapkey ein.

5. Geben Sie auf der Registerkarte Pro/ENGINEER an, wie während der Ausführung der Mapkeys die Abfragen gehandhabt werden sol-len:

– Tastatureingabe aufzeichnen (Record keyboard input) – (Vor-einstellung) Zeichnet die Tastatureingabe beim Definieren des Mapkeys auf und verwendet sie beim Ausführen des Makros.

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– Systemvorgaben akzeptieren (Accept system defaults) – Akzep-tiert beim Ausführen des Makros die Systemvorgaben.

– Für Tastatureingabe unterbrechen (Pause for keyboard input) – Unterbricht die Makroausführung und wartet auf eine Tastatur-eingabe.

HinweisWenn Sie einen neuen Mapkey erzeugen, der Aktionen zum Öffnen von Dialogfenstern und Auswahlaktionen enthält, erfolgt bei der Ausführung des Mapkey beim Öffnen des Dialogfensters keine Verzögerung für Benutzereingaben. Wenn die Ausführung des Mapkey beim Öffnen von Dialog-fenstern für Benutzereingaben unterbrochen werden soll, müssen Sie Unterbrechen (Pause) aktivieren.

6. Klicken Sie auf die Schaltfläche Aufzeichnen (Record). Zeichnen Sie das Makro auf, indem Sie die gewünschten Befehle in der entspre-chenden Reihenfolge wählen.

7. Sie fügen in den Mapkey eine Pause ein, indem Sie an der gewünsch-ten Stelle die Schaltfläche Unterbrechen (Pause) anklicken. Geben Sie im Dialogfenster Eingabeaufforderung fortsetzen (Resume Prompt) die gewünschte Eingabeaufforderung ein. Klicken Sie anschlie-ßend auf die Schaltfläche Fortsetzen (Resume), und fahren Sie mit dem Aufzeichnen des Mapkey fort. Die Ausführung des Makros wird an dieser Stelle unterbrochen, und die von Ihnen eingegebene Eingabeaufforderung wird angezeigt. Sie können nun die Makroaus-führung Fortsetzen (Resume) oder Abbrechen (Cancel).

8. Sie beenden Sie Makroaufzeichnung, indem Sie auf die Schaltfläche Stoppen (Stop) klicken.

Die Systemleistung verbessernSie sind nun mit den Grundlagen von Pro/ENGINEER bereits vertraut. Sie wissen, wie man Teile erzeugt und sie mit Hilfe von Platzierungsbe-dingungen zusammenbaut. Mit wachsender Erfahrung in Pro/ENGI-NEER und beim Arbeiten mit größeren und komplexeren Baugruppen stellen sich einige systemspezifische Techniken als recht hilfreich heraus.

Durch das Hinzufügen von Teilen zu einer Baugruppe erhöht sich die Belastung des Systems, und die allgemeine Leistung leidet darunter. Häufig liegt die Ursache des Problems an der Tatsache, dass die gesamte grafische Geografie des Modells angezeigt wird, obwohl Sie nur an einem kleinen Teil der Baugruppe arbeiten. Im Baugruppenmodus spielt die Systemgeschwindigkeit eine Rolle, wenn Sie ein Modell regenerieren, eine Komponente mit einer großen Anzahl von KEs platzieren oder ein-fach die Ansicht des Modells ändern.

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Niedrige Systemgeschwindigkeiten werden vor allem beim Erzeugen von großen und komplexen Baugruppen deutlich.

Systemgeschwindigkeit und optische Qualität können in Pro/ENGI-NEER selbst verbessert werden. Sie können sich hierzu verschiedener Techniken bedienen:

• Verwenden Sie Folien, um unnötige Komponenten auszublenden.

• Erzeugen Sie vereinfachte Darstellungen, um überflüssige Geometrie zu entfernen.

• Unterdrücken Sie KEs oder Komponenten.

• Verwenden Sie Arbeitsräume oder Schrumpfverpackungen, um komplizierte oder aus vielen Komponenten bestehende Teile zu ver-einfachen.

Sämtliche dieser Techniken verbessern die Übersichtlichkeit und geben Ihnen die Möglichkeit, zu steuern, welche Bauteile in einer Baugruppe geladen und angezeigt werden. Zusätzliche Informationen zu Folien und zum Unterdrücken finden Sie in diesem Handbuch. Informationen zu anderen fortgeschrittenen Tools zur Leistungssteigerung finden Sie in den Pro/ENGINEER Online-Hilfethemen.

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8Anlaufstellen

In diesem Kapitel finden Sie Informationen zu allen Quellen, von denen Sie Unterstützung beim Arbeiten mit Pro/ENGINEER beziehen können. Die drei Hauptanlaufstellen sind:

• Technical Support

• PTC Trainingsabteilung

• PTC Benutzer-Community

Wenn Sie sich mit diesen Quellen vertraut machen, werden Sie feststel-len, dass sich Themengebiete häufig überschneiden.

PTC Technical SupportTechnischer Support für Pro/ENGINEER ist rund um die Uhr verfügbar. Sie können sich telefonisch, per Fax, E-Mail oder FTP an den Support wenden.

Sie können von Pro/ENGINEER einfach auf die neuesten Kontaktinfor-mationen zum Technical Support zugreifen, indem Sie auf der Startseite im Pro/E Browser auf den Link Support klicken.

PTC TrainingsabteilungDie PTC Trainingsabteilung bietet eine Vielzahl von Lösungen an, die die Precision Learning-Methode einbeziehen. Precision Learning besteht aus einem fortlaufenden Zyklus mit den Phasen Training – Assessment – Fortschritt, bei dem die richtigen Personen zum richtigen Zeitpunkt das richtige Training erhalten.

Ob Sie einen Kurs unter der Leitung eines erfahrenen, von PTC zertifi-zierten Kursleiters mit Branchenkenntnissen besuchen oder einen PTC Web-Kurs absolvieren, der Lernstoff wird nach der Philosophie “Tell Me,

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Show Me, Let Me Do” theoretisch und praktisch vermittelt, um Verständ-nis und Lerntiefe zu maximieren. Unter www.ptc.com finden Sie eine große Auswahl von Schulungen und Web-Kursen, die von unserer Trai-ningsabteilung angeboten werden (klicken Sie auf Products and Services > Training Services).

Die PTC Trainingsabteilung bietet eine Vielzahl flexibler Lösungen an. Die Auswahl an PTC Schulungen beinhaltet u.a.:

• Maßgeschneiderte Kurse - Kurse werden auf die individuellen Bedürfnisse Ihres Unternehmens zugeschnitten. Themen, die für die Situation in Ihrem Unternehmen irrelevant sind, werden ausgeklam-mert.

• Training vor Ort - PTC schickt einen Kursleiter in Ihr Unternehmen und stellt über unsere mobilen Laptop-Center die Rechner zur Verfü-gung.

Die Beurteilung des Lernerfolgs ist der Schlüssel zur Planung einer effizi-enten Schulung. Außerdem können Sie so bewerten, ob sich Ihre Trai-ningsinvestitionen gelohnt haben. Mit dem Pro/FICIENCY Evaluator können Sie eine präzise und objektive Bewertung Ihres persönlichen, abteilungs- und firmenspezifischen Kenntnisstands vornehmen.

Der Pro/FICIENCY Evaluator zeigt Bereiche auf, in denen Ihr Design-team seine Kenntnisse ausbauen kann. Dabei können Sie auf webgestütz-tes Training (kurze, praxisnahe Themen auf den PTC Kundendienst-Webseiten), Bücher, Mentoring etc. zurückgreifen.

Pro/ENGINEER Benutzer-CommunityPro/USER bietet Neuigkeiten und Informationen für Benutzer von PTC Software an. Auf der jährlichen internationalen Pro/USER Konferenz werden Seminare abgehalten. Unter www.prouser.org finden Sie eine Liste mit Trainingsseminaren.

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Glossar

Ansicht Die Position eines Teils oder einer Baugruppe im Hauptfenster.

Arbeitsverzeichnis Das Standardverzeichnis, in dem Dateien geöffnet und gespeichert werden.

assoziative Beziehung Die Beziehung zwischen Objekten, die sich gegenseitig referenzieren. Wenn in einem Bereich des Produkts Änderungen an der Konstruktion vorgenommen werden, werden alle anderen Bereiche ent-sprechend aktualisiert.

Basiskomponente Die Komponente in einer Baugruppe, die von allen darauf-folgenden Komponenten direkt oder indirekt referenziert wird.

Baugruppe Eine strukturierte Kombination von Teilen und u.U. anderen Bau-gruppen (Unterbaugruppen).

Bedingung Eine Beschränkung, die festlegt, dass ein Objekt eine bestimmte geometrische Beziehung zu einem anderen Objekt besitzt.

Beziehungen Assoziativität zwischen Bemaßungen, die beim Ändern der Bemaßungen erhalten bleibt.

Bezug Ein Referenzpunkt im Raum, den Pro/ENGINEER zum Berechnen von Abständen verwendet. Bei Bezügen kann es sich um Punkte, Ebenen oder Kurven handeln. Bezüge besitzen keinen Wert für die Dicke.

Datei "in Sitzung" Eine Datei, die sich im Arbeitsspeicher befindet, aber nicht unbedingt in einem Fenster angezeigt wird. Wenn Sie z.B. eine Bau-gruppe öffnen, befinden sich alle verknüpften Teiledateien in Sitzung, obwohl sie u.U. nicht alle als separate, geöffnete Dateien sichtbar sind.

Datei config.pro Siehe Konfigurationsdatei.

Detailansicht Eine Zeichnungsansicht, die einen kleinen Ausschnitt einer ande-ren Ansicht in einem größeren Maßstab zeigt. Bei diesem Vorgang wird in der Elternansicht um den detaillierten Bereich ein Rechteck und eine Notiz platziert sowie die neue Detailansicht mit einem neuen Maßstab erzeugt.

Glossar-1

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eingesetzte Komponente Komponenten, die teilweise oder gar nicht in andere Teile in einer Baugruppe eingespannt sind.

Elternteil Ein Element in einem Modell, von dem die Bemaßungen oder For-men anderer Elemente (Kinder) abhängen. Wird ein Elternteil gelöscht, werden alle abhängigen Elemente (Kinder) ebenfalls gelöscht. Siehe auch Kind.

gesteuerte Bemaßung Von einem 3D-Modell abgeleitete Bemaßungen in einer Zeichnungsdatei. Gesteuerte Bemaßungen spiegeln Änderungen an der Teile- oder Baugruppengeometrie wider. Ihre Werte können jedoch nicht in der Zeichnung bearbeitet werden. Die Assoziation ist einseitig: vom Modell zur Zeichnung. Siehe auch steuernde Bemaßung.

KE Ein Element in einem Konstruktionsobjekt, z.B. eine Bohrung, ein Körper oder eine Rundung.

Kind Ein Objekt, wie z.B. ein Teil oder ein KE, dessen Existenz von einem anderen Objekt abhängt. Siehe auch Elternteil.

Kollektor Ein Tool auf der Benutzeroberfläche zum Sammeln einer oder mehre-rer Referenzen beim Definieren von Geometrie.

Konfigurationsdatei Eine Textdatei, die die Voreinstellungen für viele Pro/ENGINEER Funktionen enthält. Wenn diese Datei beim Start von Pro/ENGINEER gelesen wird, werden Standardumgebung, Einheiten, Dateien, Verzeichnisse etc. festgelegt. Eine Konfigurationsdatei kann im Startverzeichnis gespeichert werden, um nur die Werte für eine Arbeits-sitzung festzulegen, oder im Installationsverzeichnis, um Werte für alle Benutzer festzulegen, die diese Version von Pro/ENGINEER ausführen. Konfigurationsoptionen werden im Dialogfenster Dienstprogramme > Optionen (Utilities > Options) angezeigt und editiert.

Konstruktionsabsicht Überblick über eine für einen bestimmten Zweck bestimmte Komponenteninteraktion.

Kontextmenü Ein Menü, das geöffnet wird, wenn Sie mit der rechten Maus-taste auf ein Element oder auf dem Bildschirm klicken. Das Kontextmenü enthält Funktionen, die für das gewählte Element oder die gewählte Ansicht relevant sind.

Maßhilfslinie Eine Linie, mit der der Beginn und das Ende einer Bemaßung angezeigt wird.

Menü-Manager Die frei bewegliche Menüleiste, die erweitert wird, um beim Erzeugen oder Bearbeiten von Objekten Eingabeaufforderungen in Form von Optionen anzubieten.

Modellbaum Eine Liste aller KEs in einer Teile- oder Baugruppendatei ein-schließlich Bezügen.

Modus Eine Pro/ENGINEER Umgebung, in der eng verwandte Funktionen ausgeführt werden, z.B. Teilemodus und Baugruppenmodus.

Glossar-2 Erste Schritte mit Pro/ENGINEER Wildfire

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parametrische Beziehung Die Beziehung zwischen Objekten, deren Bema-ßungen oder Formen voneinander abhängen.

Projektionsansicht Eine Zeichnungsansicht, die von einer Seite eines Volu-menkörpers abgeleitet ist.

Schale Ein KE, das einen Volumenkörper auf eine bestimmte Wanddicke aus-höhlt.

Schaltpult Die Benutzeroberflächenumgebung, die zum Definieren und Editie-ren von geometrischen KEs verwendet wird. Zu jedem KE-Typ gehört ein eigenes Schaltpult.

Schnitt Ein 2D-Umriss eines 3D-Elements im Skizziermodus. Bei dem Element kann es sich um einen Volumenkörper oder um einen Bereich handeln, von dem Material entfernt wurde, wie z.B. ein Materialschnitt oder ein Kanal.

schwache Bemaßung Eine Bemaßung im Skizzierer, die von Pro/ENGINEER automatisch zu einem Winkel oder einer Linie hinzugefügt wird. Bei schwachen Bemaßungen handelt es sich um Annäherungen, die mit grauen Linien dargestellt werden. Schwache Bemaßungen werden durch Eingabe von genauen Werten in starke Bemaßungen umgewandelt.

Skizzierer Ein 2D-Zeichnungsmodus im Teilemodus, in dem Bemaßungslinien und Bögen gezeichnet werden können, um Volumenkörperteile zu erzeu-gen.

starke Bemaßung Eine Bemaßung mit einem bestimmten Wert im Skizzierer. Siehe schwache Bemaßung.

steuernde Bemaßung Bemaßungen, die im 3D-Ausgangsmodell geändert wer-den, wenn sie in der Zeichnung geändert werden.

Teil Eine Komponente, die aus KEs besteht, die von einer Baugruppe getrennt oder an sie angehängt werden können.

teilweise eingespannt Ein Teil in einer Baugruppe mit Bedingungen zu einem anderen Teil auf nur einer Seite oder ein Teil, das platziert wurde, aber nicht eingespannt ist. Es wird auch als eingesetzte Komponente bezeich-net.

Top-Down-Konstruktion Eine Methode zum Konstruieren von Produkten, bei der auf der obersten Ebene Konstruktionskriterien festgelegt werden, die in der Produktstruktur von oben nach unten auf alle betroffenen Teile angewendet werden.

vollständig eingespannt Ein Teil in einer Baugruppe mit ausreichenden Bedin-gungen zu anderen Teilen in der Baugruppe.

Zeichnungsdatei Eine von einem 3D-Modell abgeleitete technische 2D-Zeich-nung, mit der Messungen interpretiert werden können.

Erste Schritte mit Pro/ENGINEER Wildfire Glossar-3

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Index

AAnsichten (in 3D)

gespeicherte Ansichten 2-7Standardansichten 2-7

Ansichten (in Zeichnung)Ansichten bewegen 6-9Ansichten platzieren 6-8Ansichten skalieren 6-6, 6-9Basisansicht 6-4Bemaßungen anzeigen in 6-12Detailansicht 6-5Detailansicht platzieren 6-10Projektionsansicht 6-4

Ansichtsmodus 2-7Antennen-Teil 4-31Arbeitsverzeichnis 2-3Aus Liste wählen, Funktion 2-10

BBaugruppe

ändern 5-24Antennen-Teil 5-20Ausschneiden, Funktion 5-18Basiskomponente

festlegen 5-2zusammenbauen mit 5-5

Bemaßungswerte von Teilen ändern in 5-25

Bezugsebene während der Bearbeitung erzeugen 5-15

Display-Teil 5-5eingesetzte Komponenten 5-1, 5-14Explosionsansichten 5-21, 5-22

hintere Abdeckung, Teil 5-19Hörmuschel-Teil 5-7Komponentenplatzierung,

Dialogfenster 5-4Mikrofon-Teil 5-9Platinen-Teil 5-12Platzieren von Komponenten in 5-3Platzierungsbedingungen

Liste 5-2Überblick 5-1

Starten einer neuen 5-3Tastatur-Teil 5-14Teile unterdrücken und zurückholen

in 5-25Überblick 5-1vordere Abdeckung, Teil 5-18

BedingungenEinbaubedingungen umdefinieren 5-24im Skizzierer platzieren 3-6im Skizzierer wechseln zwischen 4-35in Baugruppe 5-1Überblick 3-6

BedingungssymboleErscheinungsbild 3-6

BemaßungenBemaßungs-IDs 4-46Bemaßungs-IDs zeigen 4-46im Skizzierer ändern 4-7im Skizzierer hinzufügen 3-5, 4-53in Zeichnungen

Anzeigen/Wegnehm, Dialogfenster 6-12

bewegen 6-15

Index-1

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steuernde und gesteuerte Bemaßungen 6-2

zeigen und wegnehmen 6-2Beziehungen

Beziehungen, Dialogfenster 4-47zum Steuern von Bemaßungen

verwenden 4-45Bezüge

Bezugspunkte 3-2ein- oder ausblenden 2-9skizzierte Bezugskurven 4-24

Verfahren 4-29Überblick 3-1versetzte Bezugsebene erzeugen 4-57

Bezugspunkte 3-2Bildausschnitt

Bildschirm anpassen 2-1Bildausschnitt-Steuerelemente

3D-Drehen, verschieben und zoomen 2-6Ansicht zentrieren 2-6Ansichtsmodus 2-7Modi für das 3D-Drehen 2-6

Bögenim Skizzierer erzeugen 4-5

BohrungenBohrungs-Schaltpult verwenden 4-12kegelgesenkte und plangesenkte

Bohrung 4-62Radialmuster für 4-14Tiefe festlegen 4-27Übungen 4-12, 4-62

DDarstellungsoptionen

mit Kanten oder Drahtmodell 2-9Dateien

Dateiiterationen 2-5dauerhaft löschen 2-5öffnen und speichern 2-3sichern 2-5und das Arbeitsverzeichnis 2-3Unterschied zwischen geöffnet und "in

Sitzung" 2-2Unterschied zwischen wegnehmen und

löschen 2-3Vorschau 2-4

Display-Teil-Übung 4-2

dünner Körper 4-83Durchmesserbemaßung

im Skizzierer hinzufügen 4-33

Eeingesetzte Komponenten 5-1, 5-14Elemente in der Konstruktion

unterdrückenin Baugruppe 5-25in Teilen 2-11

Explosionsansichtenin Baugruppe 5-21in Zeichnung 6-18

FFamilientabellen 7-2Fenster

aktives Fenster 2-2Folien

Überblick 7-1

Ggedrehter Materialschnitt 4-34

HHintere Abdeckung, Teil 4-50Hörmuschel-Teil 4-11

KKante verwenden, Befehl im Skizzierer 4-71Kanten verrunden 4-9Kantenkette, wählen mit 4-55KEs

Bohrungen 4-12dünner Körper 4-83Materialschnitt 4-51Muster 4-14ordnen 2-11Rundungen 4-9Schale 4-56Schräge 4-54umdefinieren 3-8

KEs ordnen 2-11Kettenauswahl 4-60Konfigurationsoptionen 7-3

Index-2 Erste Schritte mit Pro/ENGINEER Wildfire

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Überblick 7-5Konstruktionshilfslinien

Linien in Konstruktionshilfslinien umwandeln 4-20

KoordinatensystemeÜberblick 3-2

Kopierbefehle für KEs 4-64, 4-65

MMakros 7-7Mapkeys 7-7Maßhilfslinien

editieren 6-16Materialschnitt-Profilkörper-KE

erzeugen 4-51Mikrofon-Teil 4-16Mittellinien

im Skizzierer 4-4im Skizzierer verwenden 4-4

Modellbaum 2-1Ordnen von KEs im 2-11

Modi für das 3D-Drehen 2-6Muster

auf ein KE anwenden 4-41in zwei Richtungen 4-41Radial 4-14Überblick 4-14

PPfeile

in Zeichnungen editieren 6-16Platinen-Teil 4-24Profilkörper

erzeugen 4-3von Schnitten 3-7

RRundungs-KE

erzeugen 4-9Vollrundung (180 Grad) 4-25

SSätze

im Schaltpult 4-26Schalen-KE 4-56

SchaltpultSätze 4-69Überblick 2-8

Schleifenauswahlmethode 4-18Schnitte

im Skizzierer erzeugen 3-4in 3D extrudieren 3-7Schnittdateien importieren 4-76speichern 4-7Zuweisen von Bedingungen in 3-6

Schrägen-KE 4-54Sicherungsdateien 2-5Skizzierer

Bedingungenwechseln zwischen 4-35

Bemaßungen ändern, Dialogfenster 4-7Definieren von Referenzen im 3-5die Skizzierebene 3-4geometrische Bedingungen im 3-6Hinzufügen von Bemaßungen im 3-5Kante verwenden, Befehl 4-71Konstruktionshilfslinien 4-20Mittellinien im 4-4Reihenfolge der Schritte 3-8Schnitt in einer Datei speichern 4-7schwache Bemaßungen 4-32

in starke umwandeln 4-36Skizzierpunkte 4-21spiegeln 4-22Tools, Übersicht 3-4Trimmen, Befehl 4-72Überblick 3-3Widerrufen, Befehl 4-5, 4-6

Skizzierpunkte 4-21Spiegeln, Befehl

im 3D-Modus 4-49im Skizzierer 4-6

starke und schwache BemaßungenUnterschied zwischen 3-3

Startsuchreihenfolge 7-4steuernde und gesteuerte Bemaßungen 6-2Stückliste

erzeugen 6-17, 6-19Stücklisten-Ballons

ändern 6-22in Zeichnungen anzeigen 6-22

Erste Schritte mit Pro/ENGINEER Wildfire Index-3

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TTabellen

in Zeichnung erzeugen 6-19Parameter hinzufügen 6-21Text eingeben 6-20Wiederholbereiche definieren 6-21

TeileDefinieren von KEs für 3-3KEs umdefinieren 3-8Konstruktions-Tools, Übersicht 3-1Schnitte erzeugen für 3-8

Trimmen, Befehl im Skizzierer 4-72

UÜbungen

Antenne 4-31Auswahl durch Schleife 4-18Baugruppe 5-1

Starten einer neuen 5-3Zusammenbauen mit der

Basiskomponente 5-5Bemaßungen im Skizzierer ändern 4-7Bezugskurven 4-29Bohrungen einfügen 4-12Display 4-2Ecken runden

Vollrundungen 4-25gedrehte Körper 4-31gedrehte Materialschnitte 4-34Geometrie im Skizzierer spiegeln 4-6Hintere Abdeckung 4-50Hörmuschel 4-11Kanten verrunden 4-9Konstruktionshilfslinien im Skizzierer

verwenden 4-20kopieren und spiegeln in 3D 4-28Materialschnitte einfügen 4-17Mikrofon 4-16Muster

Radial 4-14Platine 4-24Profilkörper 4-3Skizzierpunkte einfügen 4-21Teilen Farben hinzufügen 4-10vordere Abdeckung 4-67Zeichnung 6-1

unterdrückte KEs

im Modellbaum anzeigen 2-12

Vversetzte Bezüge erzeugen 4-57Vordere Abdeckung, Teil 4-67

WWählen

Aus Liste wählen 2-11wählen

Aus Liste wählen 4-43Kantenkette verwenden 4-55Mehrfachauswahl 4-26

Widerrufen 4-5, 4-6Wiederholbereiche in Tabellen 6-21

ZZeichnungen

aktives Modell festlegen 6-4Ansichten hinzufügen 6-4, 6-8Ansichten platzieren 6-8Ansichten skalieren 6-6Ansichtstypen 6-4Bemaßungen anzeigen 6-12Detailansicht hinzufügen 6-10Detailansichten 6-5Formate und Schablonen 6-7gesteuerte Bemaßungen hinzufügen 6-15Maßhilfslinien editieren 6-16Projektionsansicht 6-4steuernde und gesteuerte

Bemaßungen 6-2Stückliste hinzufügen 6-19Tabellen erzeugen in 6-19und Assoziativität 6-2

Zeichnungsansichten bewegen 6-9Zeichnungsansichten skalieren 6-9Zeichnungsmodus-Übungen 6-1Zoom-Bildausschnitt-Steuerelemente 2-6

Index-4 Erste Schritte mit Pro/ENGINEER Wildfire