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Organisationsprinzipie n Disposition, Improvisation und Organisation

Organisationsprinzipien Disposition, Improvisation und Organisation

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Page 1: Organisationsprinzipien Disposition, Improvisation und Organisation

Organisationsprinzipien

Disposition, Improvisation und Organisation

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Organisieren

• Kontrollierbare Ziele festlegen• Arbeitsverteilung und Abläufe planen• Entscheidungen treffen• Durchführung überwachen• Kontrollieren, ob gestellte Ziele erreicht

werden

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Disposition, Improvisation und Organisation

• Disposition: Entscheidung ohne starre Regelungen.

• Improvisation: Alles kann jederzeit geändert werden !

• Organisation: Sie ist das Ergebnis von generellen Regelungen.

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Aufgliederung

Gestaltung

Strukturierung Disposition

Organisation Improvisation

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Substitutionsprinzip

• Eine Einzelfallregelung wird durch eine dauerhafte Regelung ersetzt (=substituiert).

• Prinzip: Arbeitsabläufe, die wiederholt werden, sollen durch generelle Regelungen festgelegt werden.

• In der EDV ist die Substitution Voraussetzung für jeden Computereinsatz !!

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Vor-und Nachteile von generellen Regelungen

• Vorteile:1. Zeit wird eingespart2. Geschäftspartner und Mitarbeiter (MA)können gleiche

Fälle gleich behandeln3. Aufgaben können anderen MA übertragen werden

• Nachteile:1. Allgemeine Regelungen wirken „unpersönlich“ !2. Ausführung von allgemeinen Regeln motivieren die MA

kaum !

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Delegationsprinzip

• delegieren = übertragen• Geregelte Abläufe werden zur Entlastung

der Führungsebene auf andere Stellen übertragen !

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Organisatorisches Gleichgewicht

• Ermöglicht Entlastung• Gefährdet Anpassungsfähigkeit

• Ziel: Gleichgewicht zwischen Stabilität und Elastizität !!

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Org. Gleichgewicht

1. Unterorganisation

• Kaum Regelungen

• MA entscheiden nach Gefühl und Laune

2. Überorganisation

• Fast alles im Voraus geregelt

• Richtlinien und Vorschriften

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Beziehungstypen

Management-Funktionen

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Management-Funktion

• Organisieren heißt Ziele festlegen, planen, entscheiden, die Durchführung gestalten und kontrollieren !

• Nur organisierte EDV-Einsätze führen zum Erfolg !

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Führung in Organisationen

Bedürfnisse, Motive und Motivation

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Bedürfnisse

• Fünf Bedürfnisse:1. Existenzbedürfnisse2. Sicherheitsbedürfnisse3. Bedürfnis nach sozialen Kontakten4. Bedürfnis nach Anerkennung und

Wertschätzung5. Bedürfnis nach persönlicher Entwicklung

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Motivation

• Motivationsfaktoren: ...führen zu mehr Zufriedenheit und Bedürfnisbefriedigung

• Hygienefaktoren: ...tragen dazu bei, dass Motivation und Zufriedenheit nicht abnehmen.

Konsequenz für Führung: Rahmenbedingungen verbessern !!!!!

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Führungsformen,-stile und -techniken

• Def.:Führung ist soziale Einflussnahme zur Erfüllung einer gemeinsamen Aufgabe.

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Kooperative Führung

Vorgabe von überprüfbaren ZielenFührung durch Zielsetzung...oder partizipativ-situativer Führungsstil: Mitarbeiter und Vorgesetzte kommen

zusammen zu EntscheidungenDelegation: ...kompetenten MA wird

Verantwortung übertragenIntegrative Kommunikation

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Elemente einer kooperativen Führung

Bessere Motivation

Bessere Leistung

größere Zufriedenheit

Vertrauen

Führung durch Zielsetzung

Partizipativ-situativer Führungsstil Delegation

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Einzel-und Gruppenverhalten

• ...Einbindung von Mitarbeitern führt zu mehr Motivation und Arbeitsfreude

• In effizient geführte Organisationen erwartet die Gruppe klare Entscheidungen !

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Gefährliche Gruppierungen !

1. Die Gruppe behauptet, dir zu geben, was dir fehlt !

2. Die Gruppe spricht von einer neuen Sicht der Dinge !

3. Die Gruppe gibt kein genaues Bild von sich !

4. Die Gruppe hat einen Meister, ein Medium, einen Führer oder einen Guru !

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Fortsetzung:

5. Die Lehre der Gruppe gilt als einzig echtes, ewiges wahres Wissen !

6. Die Welt treibt unaufhaltsam auf eine Katastrophe zu !

7. Die Gruppe will, dass du Mitglied wirst !8. Die Gruppe ist Elite. 9. Die Gruppe schreibt dir dein Sexualleben vor !10. Zweifel bestraft die Gruppe mit Angst- und

Schuldgefühlen !

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Kommunikation und Entscheidungsfindung

Formen innerbetrieblicher Kommunikation

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Ziel

• Um Ziele erreichen zu können, bedarf es einer Kommunikationskultur !

• Mängel sind:1. Gesprächspartner nicht ansehen !2. Beschimpfung von Abwesenden !3. An Meinungen festhalten !4. Persönliche Angriffe und Unterstellungen!

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Verbesserung der Kommunikation:

• Durch :1. Bereitschaft mehr zu tun als verlangt ist !2. Selbstbewusstsein und Eigenmotivation

fördern !3. Kompetenz statt Autorität zeigen !4. ..für Gespräche zur Verfügung stehen !5. Prioritäten setzen !

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Individuelle und kollektive Entscheidungsfindung !

• In 3 Sozialformen können Entscheidungen getroffen werden :

1. Die MA stimmen ab, der Vorsitzende enthält sich der Stimme !

2. Der Vorsitzende und die MA erarbeiten eine gemeinsame Lösung !

3. Der Vorsitzende entscheidet, ohne die MA wesentlich einzubinden !

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Krisen und Konfliktmanagement

• Def.: Ein Konflikt ist ein wiederholtes, vertiefendes Aufeinanderprallen verschiedener Interessen !

• Ohne Strategie: nur 3 „Lösungsvarianten“:1. Machtkampf um Gewinn herbeiführen !2. Sich dem Schicksal unterwerfen !3. Den Konflikt von Dritten lösen lassen !

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Gesprächsführung

• Grundregel : Zuhören, zuhören, zuhören ! Ablauf:

1. Klient um einen Gesprächstermin ersuchen !2. Kontakt herstellen !3. Aktives zuhören !4. Problemanalyse !5. Entscheiden : Alternativen statt Ratschlägen6. Realisierung : Unterstützung anbieten !

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Gesprächs- und Beratungsformen:

• Zweiergespräch: Zwei Partner besprechen Inhalte, die nur für sie von Bedeutung sind !

• Erweitertes Zweiergespräch: Weitere Personen werden hinzugezogen ( Personalchef)

• Gruppengespräch: Eine Kleingruppe kommuniziert mit dem Leiter dieser Gruppe

bzw. untereinander !

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Gesprächstypen

• Vier vorrangige Gesprächstypen:1. Kontraktgespräch: Ziel ist eine gute

Arbeitsbeziehung !2. Beratungsgespräch: Zweck ist eine

Hilfestellung !

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Weitere Gesprächstypen:

3. Schlichtgespräch: 1. Darstellung des Konfl. 2. Vorschläge 3. Einigung und

Vereinbarung4. Kritikgespräch: 1. Äußerung der Kritik

2. Änderungsanspruch 3. Änderungsstrategie besprechen

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Bürokratische Organisation

• Erfinder: Max Weber• Bürokratie ist heute oft ein negativer Begriff• Unternehmen soll unbürokratisch sein: -fördert die Arbeitsmotivation -führt zu besserem Unternehmen Dies wirkt sich auf Mitarbeiter und Kunden aus.

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Das Ende der feudalen Organisation

Früher:• Man dachte dass

Adlige über die Geburt die Eignung zum Führen mitbekamen.

Staatsverwaltung von Zusammenbruch bedroht

Später:• Die Eignung zum

Führen musste man durch Fachkenntnisse und Ausbildung belegen.

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Merkmale der neuen Organisation

• Geordnete Kompetenzen• Hierarchie• Erlernbare Regeln• Bei Einstellung zählt Fachwissen!• Arbeitsabläufe dokumentiert• Laufbahn• Geld für Tätigkeit abhängig

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Dimensionen von Kultur und Unternehmenskultur

• Kultur = Werte die Gemeinschaft prägen• Kultur wirkt sich auf Mitglieder aus• Kultur unterliegt Wandel• Mitglieder haben gemeinsame Symbole• Sozialisation = Prozess wenn Person Werte einer

Kultur erwirbt• Kulturtechniken = benötigte Fertigkeiten um an

Kultur teilzunehmen

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Unternehmenskultur

=• Unverwechselbarer, von Unternehmen

unterscheidbarer Charakter und Stil eines Unternehmens zu einem bestimmten Zeitpunkt!

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Die 9 Charakteristika 1. Sozial2. Verhaltenssteuernd3. Menschengeschaffen4. Allgemein akzeptiert5. Tradiert6. Erforschbar7. Veränderbar8. Bewusst und unbewusst9. Nicht direkt erfassbar

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Funktionen der Unternehmenskultur

1. Schafft ein „Wir-Gefühl“2. Vermittelt Sinnzusammenhang 3. Gemeinsame Verständnisbasis4. Entlastet Mitarbeiter5. Fördert Lern- und Entwicklungspotentiale

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Elemente der Unternehmenskultur

• Unternehmenskultur durch Fragen beschreibbar:

Wie wird man Mitglied bei der Firma? Wie wird motiviert? Wie werden Ziele festgelegt? Wie werden Krisen bewältigt? usw... Bild von Unternehmen entsteht

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McKinsey-7S-Modell

1. Selbstverständnis2. Strategien3. Strukturen4. Stammpersonal5. Stil6. Systeme7. Sachmittel

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Organisationsentwicklung

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DefinitionOrganisationsentwicklung =langfristige Bemühung, die Problemlösungs-und Erneuerungsprozesse in einerOrganisation verbessert• OE passiert unterbrochen• OE ist etwas woran alle beteiligt sind• OE lässt sich nicht verhindern• OE lässt sich manchmal steuern

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Veränderungsnotwendigkeit

Oft müssen Veränderungen vorgenommen werden um wirtschaftlich zu bleiben:

• Fehlentwicklungen beseitigen• Fehlentwicklungen vermeiden

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Veränderungsnotwendigkeit

Auslöser:

• Wirtschaftliche Kennzahlen

• Krisen• Geänderte

Rahmenbedingungen

• Reaktionen:

• Reduktion der Personalkosten

• Steigerung der Produktion

Oft ohne dauerhaften Erfolg!

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Ziele der OE

Organisationale Ziele: Innovationsfähigkeit Anpassungsfähigkeit Lernfähigkeit Effektivitätssteigerung Effizienzsteigerung

Personale Ziele: Zufriedenheit der OM

Humanisierung Autonomie der OM Selbstverwirklichung

Die beiden Ziele widersprechen sich oft!

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Grundsätze der OE

Prozessorientierte Vorgangsweise:

1. Entscheidungsprozesse: sollen zu Entscheidungen führen

2. Analyseprozesse: Selbstdiagnose der Situation3. Lernprozesse: Verbesserung der Situation4. Psychosoziale Prozesse: sollen Beziehungen neu ordnen

(Teams einrichten oder abschaffen)

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Grundsätze:Gesamtprozess

Diese Prozessen wechseln sich immer ab und bilden so den Gesamtprozess.Aufbau eines Gesamtprozesses: Auftauen: Situation erörtern,Änderungen

besprechen Verändern: gemeinsame Aktionen mit Strukturen,

Gruppen, Teams Einfrieren: das Erarbeitete wir dauerhaft

beibehalten

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Grundsätze

Non-Direktive Beraterrolle:

Berater gibt keine Lösungen vor, sondern fördert undbegleitet den Prozess nur.Der Experte ist der Mitarbeiter!Dies unterscheidet die OE von anderen Beratungsmodellen.

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Grundsätze

Methoden: Gruppenprozesse: Entwicklung einzelner Mitarbeiter

Es werden Konflikte, Neueintritte ins Unternehmen, Karrieremöglichkeiten besprochen...

Teams: Teamentwicklung steht im Vordergrund Ziele: Vertrauen bilden, offenes Kommunizieren... Intergruppen: werden benötigt wenn verschiedene Teams

kommunizieren müssen Organisationsumgreifend: begleiten Veränderungsprozess

über mehrere Jahre, betrifft Gesamtorganisation

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Instrumente der OE

Es gibt Instrumente in großer Vielfalt und ständig werden neuen entwickelt.Eine fixe Aufzählung ist somit unmöglich.Die OE-Techniken werden in drei Ansätze unterteilt.

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1.Personaler Ansatz

Weiterentwicklung von Personen und Beziehungen in Organisation werden bearbeitet. (Trainingsgruppen, Prozessberatung...)

Teamentwicklung:Innerer Zusammenhalt und Kompetenz soll gesteigert werden. Mit einem Fragebogen kann dasTeam erörtern wo es Lernbedarf gibt.

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2.Strukturaler Ansatz

Neben Primärorganisation soll eineSekundärorganisation aufgebaut werden um bestimmte Ziele zu erreichen.(Workshops, Projekte, Qualitätszirkel...)

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3.Strategischer Ansatz

Überschreitet in seiner Dimension noch den strukturalen Ansatz und richtet sich nach der Position des Unternehmens im gesamten Markt.

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Fallbeispiel• Problem: Zusammenschließung von Abteilungen

mit fachlichen Differenzen• Einstieg: Interviews mit Leitern und Mitarbeitern

der Abteilungen• Vorschläge: Teamentwicklungsprojekte• Umsetzung: vermehrter Austausch der

Abteilungen• Abschluss: Befragung der Mitarbeiter auf

Zufriedenheit

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Kritik an OE1. Inhaltliche Einseitigkeit: technologische Aspekte vernachlässigt2. Werthaltung: Wertehaltungen sind nicht eindimensional3. Wirtschaftliche Sicherheit: hohes Maß an Wirtschaftssicherheit ist Vorraussetzung4. Manipulative Aspekte: Erfolg ist von Ehrlichkeit der Mitarbeiter abhängig