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LIGNA-CHEF PFEIFFEREXKLUSIV: SEINE PLÄNE FÜR DEN MARKTPLATZ DER HOCHTECHNOLOGIE

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kommen Metalloberflächen mitgebürsteter Edelstahloptik, die pa-tiniert in Silber, Gold oder Titan füreine edle, strukturierte Anmutungder Küchenelemente im Premium-segment sorgen. Alle Kanten werden händisch verschweißt und geschliffen.

Funktion kommt zusätzlich insSpiel mit den fettabweisenden Edel-stahloberflächen, die Fingerab -drücke unsichtbar belassen. DasMaterial Stahl garantiert ideale hygienische Bedingungen. Vor allemKliniken und Arztpraxen profitierenvon dieser Eigenschaft für Labor-oder Sprechzimmer-Möbel. Diemagnetischen Eigenschaften derStahlküche erlauben den Einsatzpraktischer Küchen-Accessoires: Ha-ken, Gewürz-Boards, Rollenhalteroder auch ein Messerblock lassensich einfach an den Paneelen anklip-sen und jederzeit versetzen.

„Unsere Leidenschaft gilt demMaterial Stahl“, bezieht RebeccaD’Amato, Marketingleiterin bei Fors-ter Küchen, Stellung. „Auf dessenVerarbeitung zu einmaligen, außer-gewöhnlichen Küchen haben wiruns konzentriert.“ Eine elektrolyti-sche Verzinkung sorgt für Korro -sionsbeständigkeit, die Pulverbe-schichtung sichert eine hohe Wider-standsfähigkeit gegen alle küchen-typischen Einflüsse und zudem Farb-echtheit über Jahrzehnte hinaus.Eine Antistatik-Ausrüstung stellt ei-nen weiteren Bestandteil des Ferti-gungsprozesses pro Hygiene undkontra Staub.

Natürlich wandern auch beiForster Design-Entwicklungen in dieKüchenklassiker ein. So sind Softein-züge mittlerweile ein selbstverständ-liches Funktionsmerkmal. Statt So-ckelkonstruktionen setzt man längstauf selbsttragende Korpusse.

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>Immer wiedersetzt sich ForsterKüchen mit neuenProduktionstechno-logien auseinander,um mit dem Stahl-blech noch effizien-ter zu produzieren.

>Forster Küchenhat sich auf einganz bestimmtesMaterial speziali-siert: Das Unterneh-men baut Küchenaus Stahlblechtei-len, die mit Papier-waben gefüllt sind.

PRODUKTION TECHNIK

118 möbelfertigung 1/2014

Küchen werden in der Regel aus Massivholz oder Holzwerkstoffen gefertigt. Nicht so beiForster Küchen: Dort entstehen seit Jahrzehnten ansprechende Küchenmodelle aus Stahl-blech. Natürlich hat sich der Hersteller mittlerweile viel Know-how für diesen Werkstoffangeeignet, zögert aber trotzdem nicht, in neue Produktionstechnologien zu investieren,um auch morgen noch an Stahl festhalten zu können. Ganz neu ist die Vermessung von sämtlichen zugeschnittenen Teilen bis hin zu geformten Teilen inklusive Kante.

Eiinfach ein bisschen anders.Das sind die Küchen desSchweizer UnternehmensForster Küchen aus Arbon

am Bodensee. Denn die Küchen desHerstellers basieren nicht wie alleanderen auf Holzwerkstoffen – son-dern aus Stahl. Dabei sorgt eineklug konstruierte Kartonwabe zwi-schen den Stahlblechen für Stabili-tät. Dieses 1960 entwickelte undseither in die Fertigung integrierteSandwich-System sorgt zudem fürLeichtigkeit und Formstabilität selbstbei höchsten Belastungen. Ein Ver-zug des Materials durch Feuchtigkeit

oder Temperaturschwankungen istausgeschlossen. Die Wabentechnikist es auch, die jegliche blechernenGeräusche beim Hantieren in ForsterKüchen unterdrückt.

Alle Möbelelemente sind andas Schweizer Maßsystem mit55er- und 90er-Norm und dieEuro-Norm mit 60er-Rastern an-gepasst. Bündige Linien und glatteFlächen kennzeichnen die redu-zierte Formensprache. Ergänzendzu dem Standardfarbprogrammsind die pulverbeschichteten Ober-flächen gemäß Kundenwunsch inallen NCS-Farben lieferbar. Dazu

bis ins Detail vermessen>

Forster Küchen: Neueste Technologien in der Produktion

STAHLBLECHTEILE

den auch sämtliche Blechteile direktnach dem Zuschnitt vermessen. Fürdie auf diese Weise verwirklichteFehlerfrüherkennung vertraut manschon seit 2005 auf das schnelle,zweidimensionale Prüfsystem „Vir-tek LaserQC“ der Gerber-Technolo-gy-Gruppe. Das Prüfsystem arbeitetmit Lasern, um über 500 Daten-punkte pro Sekunde zu erfassen undauf 0,05 Millimeter beziehungsweise0,002 Zoll genau zu vermessen. Anschließend vergleicht es das ver-

messene Fertigprodukt mit der CAD-Datei im DXF-Format für den ent-sprechenden Korpus und erstellt einen detaillierten Bericht über dasBlechteil, welches in der Regel 40 bis50 Lochungen besitzt. Alle Abmes-sungen und Abweichungen von den definierten Toleranzen werden dabeiaufs Genaueste dokumentiert.

„Die Einsparungen, die wir mitdem ,Virtek LaserQC’ erzielen, sinderheblich. Bevor das System ange-schafft wurde, dauerte ein Mess-vorgang gerne bis zu zehn Minu-ten – jetzt ist ein Blechteil in rundeiner Minute vermessen. Dazukommt die Garantie, keinen Aus-schuss zu produzieren, weil fehler-hafte Teile frühzeitig aus dem Produktionsprozess ausgeschleustwerden“, berichtet der Maschinen-schlosser-Meister Diethelm, der be-reits 28 Jahre für Forster tätig ist.„Weil wir auch in Zukunft demProdukt Stahl treu bleiben wollten,haben wir in diese Technologie in-

vestiert. Es ist bei uns generell dietreibende Kraft dafür, uns mit neu-en Technologien zu beschäftigen:Wir wollen die Produk tion best-möglich optimieren, um auch mor-gen noch mit Stahlblech wirtschaft-lich zu produzieren.“

Um auch Kanten schnell und zuverlässig messen zu können, hatsich der Küchenspezialist vor Kur-zem für die Anschaffung eines „La-serQC AFM“-Systems entschieden.Mittels zusätzlicher Kamera-Aus-stattung dieses dreidimensionalenMesssystems des kanadischen Ent-wicklers Virtek lassen sich auch Höhen sowie erhabene Eigenschaf-ten erfassen. Es kann auch von Kan-te zu Kante, von Loch zu Loch beivielen Materialien und über Metall -applikationen hinaus bei speziellenKartonwaren und geformten Schäu-men gemessen werden. „Mit denbeiden Varianten des ,LaserQC’ sindma nuelle Messinstrumente für un-sere geformten Teile heute überflüs-sig“, so Diethelm.

Diese Umstellung trug auch dazubei, dass Forster den aktuellenDurchsatz von 1.200 bis 1.400Blechteilen pro Tag oder 25.000 Teilen pro Monat schaffen kann.

Forster Küchen produziert dieKüchenmöbel aus Stahl ausschließ-lich in Arbon. Rund 190 Mitarbeitersind dort beschäftigt, 23 davon inder Blechbearbeitung, dem „Herz“der Forster-Fertigung. Pro Jahr ent-stehen rund 3.500 Küchen, der Jah-resumsatz beläuft sich auf etwa36,5 Mio. Euro.

Forster Küchen gehörte genausowie Piatti bis Mitte Januar zum Mar-ken-Portfolio der AFG Arbonia-Fors-ter-Holding AG, wechselte allerdingsjetzt den Besitzer: Der deutsche Hersteller Alno erwarb mit den bei-den Marken das komplette Küchen-geschäft von AFG. Für die Stahl -küchen von Forster bietet sich überdas Vertriebsnetz von Alno jetzt dieMöglichkeit der schnellen Internatio-nalisierung. Die Alno AG ihrerseitsprofitiert von zwei starken Schwei-zer Brands und dem Vertriebsnetz inder Schweiz mit einer starken Händ-lerbasis. Die beiden Küchenmarkenwerden unter dem neuen Besitzerunverändert und als eigene Organi-sation weitergeführt. Die Arbeits -verhältnisse der rund 500 Mitarbei-tenden der AFG Küchen AG werdenübernommen.

Allererste Küchenelemente ausStahlblech wurden bereits im Jahr1952 hergestellt, 78 Jahre nach-dem Franz Josef Forster sein Press-und Stanzwerk gegründet hatte.Neuerungen kennzeichnen denWeg des Schweizer Traditionsunter-nehmens über die Jahrhundert -wende und einzelne Dekaden hin-weg bis in die Neuzeit.

„Wir kommen aus der Blechferti-gung, haben uns über die Jahre sehrviel Know-how erarbeitet“, betontauch Roman Diethelm, Leiter derBlechbearbeitung. Und das Anforde-rungsprofil ist enorm: Die große Variantenvielfalt in der SAP-gesteu-erten Auftragsbearbeitung durcheine breite Palette an Oberflächen-optionen, ferner 15 Standard- und 4 Metallicfarben nebst Individual -bestellungen in jedem denkbarenNCS-Ton tragen dazu bei.

Die Qualitätssicherung ist essen-ziell, höchste Präzision für alle Blech-teile ein absolutes Muss. Darum wer-

PRODUKTION TECHNIK

120 möbelfertigung 1/2014

>Roman Diethelm arbeitetbereits seit 28 Jahren beiForster Küchen, ist Leiter

der Blechbearbeitung, dem„Herz“ der Produktion.

Darüber: Forster Küchensetzt bei der Vermessungder geschnittenen Blech-

teile auf Systeme von Vir-tek, einem Unternehmen

von Gerber Technology.