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Messa di Gloria «Messa di Gloria» von Giacomo Puccini 1858 –1924 «The Unanswered Question» von Charles Ives 1874–1954 «Silouan’s Song» von Arvo Pärt *1935 «Psalm 42» von Felix Mendelssohn Bartholdy 1809 –1847 Samstag 27. September 2014 19.30 Uhr, Pauluskirche Zürich Sonntag 28. September 2014 18.00 Uhr, Fraumünster Zürich Paulus-Chor Zürich Orchester Camerata Cantabile Maria C. Schmid – Sopran Tino Brütsch – Tenor René Perler – Bariton Kantor Stephan Fuchs – Leitung

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Messa di Gloria«Messa di Gloria» von Giacomo Puccini 1858–1924 «The Unanswered Question» von Charles Ives 1874–1954 «Silouan’s Song» von Arvo Pärt *1935 «Psalm 42» von Felix Mendelssohn Bartholdy 1809 –1847

Samstag 27. September 201419.30 Uhr, Pauluskirche ZürichSonntag 28. September 201418.00 Uhr, Fraumünster ZürichPaulus-Chor ZürichOrchester Camerata CantabileMaria C. Schmid – SopranTino Brütsch – TenorRené Perler – BaritonKantor Stephan Fuchs – Leitung

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DANK

Unser Konzert konnte dank der Unterstützung folgender Institutionen mitfinanziert werden:

Familien-Vontobel-Stiftung

Dr. Adolf Streuli-Stiftung

Schweizerische Interpretenstiftung

UBS AG, Filiale Zürich-Oerlikon

Frau Ilse Stammer-Mayer

KIBAG AG

Marinello AG

und viele Freundinnen und Freunde des Paulus-Chors

Wir danken allen Inserenten für ihr Engagement!

KONZERTPROGRAMM 2014

Giacomo Puccini (1858 – 1924) Messa a quattro voci con orchestra, bekannt als «Messa di Gloria» für Tenor, Bariton, gemischten Chor und Orchester (komponiert 1880)

Charles Ives (1874 – 1954) The Unanswered Question für Streichorchester, Trompete und 4 Holzbläser (komponiert 1906)

Arvo Pärt (*1935) Silouan’s Song («My soul yearns after the Lord …») für Streichorchester (komponiert 1991)

Felix Mendelssohn Bartholdy (1809 – 1847) Der 42. Psalm, «Wie der Hirsch schreit nach frischem Wasser», op. 42 für Sopran, gemischten Chor und Orchester (komponiert 1837)

Dauer des Konzertes rund anderthalb Stunden

Es gibt keine Pause

Programmheft: 3 CHF

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WILLKOMMEN

Liebe Konzertbesucherin,Lieber Konzertbesucher

Puccini, Ives, Pärt und Mendelssohn. Viel­leicht fragen Sie sich, wie es zur Kombination dieser vier Komponisten kam? Ja, wie wählt man musikalische Stücke für ein Konzert aus? Wählt man verschiedene Werke eines Kompo­nisten? Werke einer Epoche? Einer Nation? Werke zu einem Thema?

Der Antwort erster Teil ist ein rein organisa­torischer/technischer: Für Puccinis «Mes sa a 4 voci» braucht es eine Orchesterbesetzung mit vielen Streichern und Bläsern. Für Mendels­sohns 42. Psalm ebenfalls. Beides sind keine abendfüllenden Werke, aber Glanzstücke der Chorliteratur, die jeder Chor unbedingt ein­mal aufführen möchte. Doch selbstverständ­lich reicht das noch nicht, um Komponisten und Epochen nebeneinander zu stellen und ausserdem interessiert diese Antwort in erster Linie das Planungs­ und Finanzressort.

Spannender für uns als Sängerinnen und Sän­ger und wahrscheinlich auch für Sie als Zu­hörende ist die inhaltliche Kombination. Was verbindet diese vier Werke?

Als Kirchenchor führen wir hauptsächlich geistliche Musik auf und so liegt es nahe, die Komponisten unter dem Aspekt Religion und Glaube anzuschauen.

Da haben wir Giacomo Puccini, den Spross ei­ner Kirchenmusikdynastie und Zögling eines kirchlichen Seminars, der mit Kirchenmusik aufwuchs und im Alter von 14 Jahren Organist wurde. Als Italiener lebte er in einem Umfeld, in welchem der katholische Glaube lebhafter Alltag war. Katholischsein im 19. Jahrhun­dert war eine das ganze Leben durchdringen­de Lebensform. Sie gab dem Leben Struktur, Rhythmus und Sinn. Liturgische Riten und Texte waren selbstverständlicher Bestandteil des Alltagslebens. Puccinis Messa ist Musik ge­wordener katholischer Glaube des 19. Jahrhun­derts. In ihr hat der noch sehr junge Puccini lebensfroh und entgegen der zeitgenössischen offiziellen Theologie durch bewusste Akzent­setzung bei Text und Musik das Positive des Christentums in den Vordergrund gerückt: Rettung und Heil.

Felix Mendelssohn Bartholdy entstammte ei­ner alten jüdischen Familie. Aus pragmatischen Gründen erzogen seine Eltern ihre Kinder aber christlich, liessen sie 1816 protestantisch taufen und konvertierten später ebenfalls. Bei dieser Gelegenheit wurde der christliche Zweit name Bartholdy an den Fami lien namen angehängt. Auch wenn in seinen geistlichen Werken, insbesondere in seiner Liebe zum

Choral, ein klares Bekenntnis zum Protestan­tismus zu finden ist, setzte sich Mendelssohn stark mit seinen verlorenen jüdischen Wurzeln ausein ander, und der vom Vater entschiedene Glaubensübertritt belastete ihn lebenslang. Tiefe Religiosität bildete einen Grundzug sei­nes Charakters und so schuf er im Laufe seines kurzen Lebens viele sakrale Werke. Mendels­sohn war der Überzeugung, dass diese Religi­osität mit der künstlerischen Erfahrung eine Einheit bilden muss.

Der im kommunistischen Estland geborene Arvo Pärt, der im Alter von ca. 35 Jah ren vom lutherischen zum russisch­orthodoxen Glau­ben konvertierte, ist ein tief religiöser Mensch. Schon in den 60er­Jahren erregte er den Un­willen der sowjetischen Kulturfunktionäre. Mit seinem 1968 komponierten Werk «Credo» mit lateinischem Text gab er offen zu, religiös zu sein. Diese Aussage und vor allem der «ge­fährlich» starke Eindruck, der das Werk beim Premierenpublikum hinterliess, führten dazu, dass das Stück praktisch verboten wurde und Pärt beim Regime in Un gnade fiel. Dennoch komponierte Pärt weiter und widmete sehr viele seiner Stücke religiösen Themen. Für Pärt ist Musik eine Möglichkeit mit Gott in Dialog zu treten.

Ganz ähnlich drückte es Charles Ives aus. Er, der wie Puccini schon mit 14 Jahren Kirchen­organist wurde und Kirchenlieder zu schrei­ben begann, strebte später eine «universelle Religion» an, «a conception un limited by the narrow names of Christian, Pagan, Jew, or An­gel. A vision higher and dee per than art itself!». Ives glaubte, dass es ein Gesetz Gottes sei, dass sich der menschliche Geist, gemeinsam mit der Natur, hin zu Perfektion entwickle. Jede und jeder von uns ist auf einer Reise des Wach­sens und Entdeckens. Diese individuelle Reise ist gleichzeitig Teil einer Reise der gesamten Menschheit hin zu Höherem. Und auf dieser Reise spielt Musik eine bedeutende Rolle. Die­se äusseren Klänge sind der – zwar nicht per­fekte – Ausdruck des ewigen inneren Geistes. «Musik», schrieb Charles Ives, «ist Leben».

Puccini, Ives, Pärt und Mendelssohn, das ist also eine ganze Palette von scheinbar unter­schiedlichen christlichen Glaubensbekenntnis­sen, doch all diese Werke sind in Musik umge­setzter Glaube.

Ich wünsche Ihnen viel Genuss bei unserer Musik und danke Ihnen für Ihren Besuch.

Marie­Theres Weiss, Präsidentin

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Das breite Publikum kennt Giacomo Puccini vor allem als Komponisten bekannter Opern wie Madame Butterfly, Tosca oder La Bohème. Tatsächlich stand sein Wunsch Opernkompo­nist zu werden schon im Alter von 18 Jahren fest, nach einem anscheinend äusserst beein­druckenden Besuch von Verdis Aida. Da war der Spross einer Kirchenmusikerdynastie immer noch Schüler am kirchlichen Istituto Musicale Pacini in Lucca und alles deutete auf eine Laufbahn als Kirchenmusiker hin: Schon von früher Kindheit an war er am Istituto in Musik unterwiesen worden und seit seinem 14. Altersjahr hatte er, wie schon Generationen seiner Vorfahren vor ihm, das Amt des Stad­torganisten inne.

Als Schüler des Istituto Musicale Pacini kom­ponierte Giacomo Puccini im Jahr 1878 auch das Credo, welches Sie heute hören werden. Vier Schüler schrieben Teile einer Messe, die dann als Gesamtwerk aufgeführt wurde. Doch nur Puccinis Arbeiten überzeugten die Kritik. Sie würden echte Innovation und gutes Gefühl für das Orchester zeigen und enthielten ein paar originelle Ideen. Ganz besonders beein­druckt waren sie vom Incarnatus et crucifixus, das überhaupt nicht wie ein Anfängerstück klinge, sondern wie das Stück eines erfahrenen Komponisten.

Den Rest der Messa a 4 voci schrieb Giacomo Puccini zwei Jahre später als Abschlussarbeit am Istituto Musicale Pacini. Gerüchten zufol­ge soll die Zeit am Ende knapp geworden sein, da der Aufführungstermin, der 12. Juli 1880, schon feststand. Dies könnte die Kürze des Agnus Dei erklären. Dennoch waren die Kri­tiker voll des Lobes für das Werk des knapp 22­jährigen Puccini. Originalität, melodischer Charme, strikte Anlehnung an die Philoso­phie des Textes sind nur ein paar Komplimen­te, mit denen sein Werk bedacht wurde.

Trotz der äusserst guten Aufnahme beim Pu­blikum hat Puccini das Manuskript nie veröf­fentlicht und die Messe wurde auch bis nach seinem Tod nie mehr aufgeführt. Erst im Jahr 1951 brachte der nach Amerika emigrierte Priester Dante Del Fioren tino, der in seinen jungen Jahren Puccini persönlich gekannt hat­te, die Messe wieder ans Licht. Er veröffent­lichte die Messe unter dem falschen Namen Messa di Gloria. Seither wurde dieses einzige namhafte geistliche Werk Puccinis unzäh lige Male aufgenommen und aufgeführt.

Giacomo Puccini (1858–1924)«Messa a 4 voci» oder «Messa di Gloria»

ZUM KONZERTPROGRAMM 2014

Auch Charles Ives’ Vater war schon Musiker und zwar ein sehr experimentierfreudiger. Durch ihn lernte Charles offen zu sein für Neues. So ermutigte ihn sein Vater, bitonale und polytonale Harmonien auszuprobieren. Im Alter von 20 Jahren begann Charles seine Kompositionsstudien an der Yale­Universität in New Haven, wo er zuerst die deutsche Mu­siktheorie kennenlernte. Doch schon während des Studiums emanzipierte er sich vom Regel­werk der europäischen Musik und experimen­tierte zunehmend kompromissloser mit Disso­nanzen, was ihm jedoch nicht zu Ruhm verhalf. Da Ives aber in seiner Musik keine Kompro­misse eingehen wollte, entschied er sich schon nach dem Studienabschluss für einen konven­tionellen Beruf und schrieb Musik fortan nur in seiner Freizeit. Tatsächlich wurden seine Kompositionen Zeit seines Lebens weitgehend ignoriert. Erst in den Jahrzehnten nach seinem Tod wuchs sein Ansehen allmählich. Heute wird Charles Ives als einer der wichtigsten Komponisten Amerikas angesehen.

Eines der ersten und auffallendsten Beispiele für Ives’ Experimentierfreude ist The Unan­swered Question von 1906, eine Miniatur, die Ives als «kosmisches Drama» bezeichnete. Das Stück ist eine Art Collage in drei klar erkenn­baren Schichten. Im Hintergrund ein ruhiger,

Charles Ives (1874–1954)«The Unanswered Question»

wunderschöner Choral von Streichinstrumen­ten, welcher laut Ives «die Stille der Druiden» ausdrückt. Über diese Ruhe setzt er ein Trom­petensolo, welches wieder und wieder eine rät­selhafte Phrase wiederholt, «die ewige Frage nach der Existenz». Auf jede Wiederholung dieser Frage sucht ein Bläserquartett hektisch eine Antwort, wird dabei zunehmend frus­triert und steigert sich zu einem Wutschrei. Darauf wiederholt die Trompete die Frage ein letztes Mal und diesmal folgt Stille.

Mit blossen Tönen und einfacher Dramatik macht Ives eine philosophische Aussage: In der Unermesslichkeit der Schöpfung ist eine Frage besser als eine Antwort. Wer eine Antwort er­zwingen will, erscheint angesichts dieser Un­ermesslichkeit töricht.

In diesem Werk sind alle Elemente von Ives’ Kunst erkennbar: es ist gleichzeitig zeitlos und revolutionär, spirituell und konkret, komisch und kosmisch, es stellt verschiedene disparate Elemente übereinander, ohne ihre Verhält­nisse genau zu klären, es scheint angetrieben durch eine Erzählung, der wir uns nie voll be­wusst werden, und bleibt damit letztlich mys­teriös.

Zum Konzertprogramm 2014

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Geboren wurde Arvo Pärt in Paide, Estland. Seine musikalische Erziehung begann im Alter von 7 Jahren und mit 14 schrieb er erste eigene Kompositionen. 1980 emigrierte er auf Druck der sowjetischen Regierung, welche seine mo­derne Komponierweise, vor allem aber auch den religiösen Gehalt seiner Musik als nicht systemkonform erachteten, nach Wien. Heute lebt er in Berlin und in Estland.

Arvo Pärt (1935) ist einer jener Komponisten, dessen Werke unser Verständnis von Musik sig ni fikant verändert haben, und einer der ganz wenigen zeitgenössischen Musiker, die sich grosser Beliebtheit erfreuen. Heute ist er vor allem bekannt für seinen einzigartigen Tintinnabuli­Stil. «Ich habe entdeckt, dass es genügt, wenn ein einziger Ton schön gespielt wird. Dieser Ton, die Stille oder das Schwei­gen beruhigen mich. Ich arbeite mit wenig Material, mit einer Stimme, mit zwei Stim­men. Ich baue aus primitivem Stoff, aus einem Dreiklang, einer bestimmten Tonqualität. Die drei Klänge eines Dreiklangs wirken glocken­ähnlich. So habe ich es Tintinnabuli genannt.»

In seiner Musik setzt Arvo Pärt seine persön­liche religiöse Philosophie um. Pärt sagt dazu: «Damals, bei der Entstehung meiner heutigen Musik, hatte ich alle Hände voll zu tun, um mich selbst innerlich auf die Beine zu bringen und um meine eigenen Probleme zu lösen. (…)

Ich war auf der Suche nach einem Klangin­selchen. Auf der Suche nach einem «Ort» in meinem tiefsten Inneren, wo – sagen wir so – ein Dialog mit Gott entstehen könnte. Ihn zu finden wurde eine lebenswichtige Aufgabe für mich.»

Ausdruck dieser Suche nach einem Dialog mit Gott ist Silouan’s Song (1991), in dessen Untertitel wir lesen können: «My soul yearns after the Lord» (meine Seele sehnt sich nach Gott). Arvo Pärt widmete dieses Stück Archi­mandrit Sophroni Sacharow, dem Biographen des Mönchs und Mystikers Siluan von Athos. Der Titel des Werkes kann irreführend wir­ken, handelt es sich doch um ein Werk nur für Streichinstrumente. Doch der homophone, medi tativ rezitierende Klang lässt einen da­hinterliegenden Text erahnen, die Musik wird zum Gebet. Und damit steht Pärt ganz in der geistlichen und philosophischen Tradition Si­luans.

Arvo Pärt (*1935)«Silouan’s Song»

Auch Felix Mendelssohn kam schon in frühen Jahren mit Musik in Berührung. Den ersten Musikunterricht erhielten er und seine später ebenfalls berühmte Schwester Fanny von ih­rer Mutter. 1819 trat er der Sing­Aka demie zu Berlin bei, wo er anfing ältere Kirchenmusik zu studieren. 1820, im Alter von erst 11 Jahren, begann er mit aussergewöhnlicher Schnellig­keit zu komponieren und im Laufe seines Le­bens sollte er gegen 750 weltliche und kirchli­che Werke komponieren.

Den Psalm 42 «Wie der Hirsch schreit» schrieb Felix Mendelssohn Bartholdy in zwei Etappen. 1837, auf seiner Hochzeitsreise, vertonte er ers­te Teile der Psalmkantate. Diese Fassung, mit dem jetzigen Chor Nr. 4 als Schlusschor, wur­de am 1. Januar 1838 im Leipziger Gewand­haus uraufgeführt. Nur wenige Monate später folgte die überarbeitete, endgültige Fassung, bestehend aus 7 Sätzen.

Diese Psalmkantate wurde schon zu Lebzei­ten des Komponisten häufig aufgeführt und Mendelssohn selber schrieb dazu: «Ich habe in diesem Sommer (…) einen Psalm (den 42sten) componirt, den ich bei weitem für mein bestes geistliches Stück halte.» Auch Robert Schu­mann urteilte, das Werk sei «die höchste Stufe, die er (Mendelssohn) als Kirchenkomponist, ja die neuere Kirchenmusik überhaupt, erreicht hat.»

Der Text der Psalmkantate beruht auf dem alt­testamentlichen Psalm 42 in der Übersetzung von Martin Luther. Die Kernaussage des Wer­kes wird im 4. Satz als Frage und Antwort for­muliert: «Was betrübst du dich meine Seele … Harre auf Gott!» Den Empfindungen der von Gott verlassenen Seele wird die Verheissung der Güte und Hilfe Gottes gegenübergestellt. Durch die Wiederholung dieser Kernaussage in Form einer grossangelegten Fuge im 7. Satz findet der zentrale Gedanke der Zuversicht und des Vertrauens auf Gott seine musikali­sche Entsprechung und mündet in ein gewalti­ges musikalisches Glaubensbekenntnis mit der Lobpreisung Gottes – einer Freiheit, die sich Men delssohn genommen hat, denn der Text die ses Schlusssatzes entstammt nicht dem Psalm.

Quellen: Julian Budden, «Puccini al bivio» und «Puccini: His Life and Works»Cajus Wypior, «Giacomo Puccini, Messa a 4 voci»August Reissmann, Felix Mendelssohn Bartholdy, «Sein Leben und seine Werke»Thomas Kohlhase, Nachwort zur Chorpartitur 40.072/03, Carus­VerlagMarion Saxer, Nachwort zur Chorpartitur EP 8958m, Edition Peters Group LeipzigJan Swafford, «Charles Ives: A life with music»Arvo Pärt Centre, Harjuuma, www.arvopart.eeJeremy Grimshaw, www.allmusic.com

Felix Mendelssohn Bartholdy (1809–1847)Psalm, op. 42, «Wie der Hirsch schreit nach frischem Wasser»

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Der Paulus­Chor ist der Kirchen­ und Kon­zertchor der reformierten Kirchgemeinde Paulus in Zürich­Unterstrass mit rund 70 Mit­gliedern. Mitte der Dreissiger Jahre des letzten Jahrhunderts als «Kirchenchor Unterstrass» gegründet, wurde er 2004 umgetauft und steht seither unter der Leitung von Kantor Stephan Fuchs. Der Paulus­Chor gestaltet mehrere Gottesdienste im Jahr musikalisch mit und führt jährlich ein Konzert auf mit grösseren Werken der geistlichen Musikliteratur, vom

Sopran

Namila AltorferRegula DanuserEleonora Eichelberg Diana EstermannAnna FriedliAnita GauerSilvia GrassiKatja HalbritterRita HuwylerAstrid Kurth ScheckJustine KuschUrsi ReinhardRahel StrassmannSuza SutterKarin ThenRegula TheusMarie­Louise WaeberEva WaiblingerAngela WeberDoris WyderSybille Zweifel

 

Alt

Barbara BeckerMonika BissingerAnnette Bohnert von RotzStephanie DislerHelen FislerElke LanghammerBettina MarbachCarol MarinelloNicole MassonRosmarie MeierEsther MeyerAlexandra MüllerMarianne NeukommRegula RitterMonika SchäppiIrene StöcklyMaria TrachslerGitta TonndorfRuth VelezMarie­Theres WeissEva WeyRegina WobbenVreni Wyss

Tenor

Erika BaloghTilo DobbersteinBernhard FriedliJosef FuiszStefan GrafMakaya MadeHanspeter NauerVreni Scheuter

Bass

Nicholas BlattnerRolf GeiserLorenz MeierPhilippe MouthonRobert NeukommNicolas SchmidtRuedi StreuliBeat StuderKlaus WurmsdoblerDaniel ZimmermannBenno Zünd

PAULUS-CHOR ZÜRICH

Barock bis ins 20.  Jahrhundert. Im Jahr 2009 feierten die Paulus­Gemeinde und der Paulus­Chor ihr 75­Jahr­Jubiläum. Aus diesem An­lass brachte der Chor im September 2009 das Oratorium Paulus von Felix Mendelssohn­Bar­thol dy zur Aufführung. In den folgenden Jah­ren wurde Georg Friedrich Händels Messiah aufgeführt, Werke von Benjamin Britten und Otto Olsson, Antonín Dvořáks Messe in D­Dur und letztes Jahr Ein Deutsches Requiem von Jo­hannes Brahms.

Mitwirkende

www.paulus­chor.ch

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Julia Schürer

Julia Schürer, Stimmbildung, hat in Zürich und Barcelona Gesang studiert. Die Mezzo­sopranistin und Stimmbildnerin lebt auf dem Üetliberg und unterrichtet in Zürich und in

Stephan Fuchs, Kantor

Kantor Stephan Fuchs studierte an der Hoch­schule für Musik und Theater Zürich (heute ZHdK) Orgel bei Prof. Rudolf Scheid egger und schloss mit dem Konzertdiplom (Prädikat «sehr gut») ab. Im Rahmen der Kantoratsaus­bildung bei Prof. Beat Schäfer erlangte er das Dirigierdiplom mit Auszeichnung. Ausbildung in Orchesterleitung bei Prof.  Marc Kissoczy und mit dem Philharmonischen Orchester Budweis, Ltg. Daniel Schmid und Prof. Beat Schäfer.

Stephan Fuchs ist seit April 2001 Orga nist, und seit Januar 2004 Kantor der ev.­ref. Kirch­gemeinde Paulus in Zürich. In dieser Funktion leitet er den von ihm neu aufgebauten Paulus­Chor Zürich, das Vokalensemble Ars Canora und veranstaltet verschiedenste Konzerte, offe ne Singwochenenden und Kinderchorwo­chen.Er ist der Gründer und Leiter des seit Früh­jahr 2002 existierenden semiprofessionellen Vokalensembles Ars Canora, welches ebenfalls zur Kantorei der Paulus gemeinde gehört. Mit diesem Ensemble realisiert er anspruchsvolle Konzert programme, vor zugs weise mit baro­cker und zeitgenössischer Chormusik (bei­spielsweise im November 2014 Uraufführung von 3 Auftragskompositionen).Er ist Vorstandsmitglied des Zürcher Kirchen­musikerverbandes und ist Mitglied der Musik­kommission des reformierten Stadtverbandes der Stadt Zürich.

Thalwil. Sie tritt in verschiedenen Formatio­nen in der Schweiz und im Ausland auf und hat eine besondere Zuneigung zur französischen und deutschen Romantik und zu südameri­kanischer und spanischer Musik. Als Stimm­bildnerin erteilt sie Kurse in Sprechtechnik und Acapella­Gesang und hält Vorträge über die technische und psychologische Funktion der Stimme. Seit Januar 2009 arbeitet sie als Stimmbildnerin beim Paulus­Chor Zürich. www.julia­schuerer.ch

Rigi Apotheke & DRogeRie h e i l e n i s t u n s e R e k u n s t

universitätstrasse 120, 8006 Zürich, www.apotheke-rigi.ch

Mitwirkende

Restaurant

Kreuzstrasse – Pizzeria IncrocioFamilie Letica

Schaffhauserstrasse 133 Öffnungszeiten8057 Zürich Mo – Fr 11 – 14 & 17 – 24Telefon 044 361 10 11 Sa 17.30 – 23E-Mail [email protected] So & Feiertage geschlossen

«Bei uns sind Sie immerwillkommen, auchzu Bier und Pizza nachder Chorprobe!»

Wehntalerstrasse

Schaffhauserstrasse

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Maria C. Schmid, Sopran

Die Schweizer Sopranistin Maria C. Schmid studierte an der Musikhochschule in Luzern. Nach dem Lehrdiplom bei Professor Barbara Locher erlangte sie als Studentin von Profes­sor Peter Brechbühler sowohl das Konzert­ wie auch das Solistendiplom mit Auszeichnung. Im Jahr 1994 verlieh ihr die Musikhochschule ei­nen Preis für ausserordentliche musikalische Leistung, 2002 war sie Förderpreisträgerin der Axelle und Max Koch­Kulturstiftung und 2005 zeichnete das Aargauer Kuratorium ihre künstlerische Leistung sowie ihr Charisma und die Unverbrauchtheit ihrer musikali­schen Darbietungen mit einem Werkbeitrag aus. Nebst dem Unterricht bei herausragenden euro päischen Gesangsprofessoren wie Mar­greet Honig, Lena Hauser, Elisabeth Glauser gaben/geben Ihrer Aus­ und Weiterbildung

die Korrepetitoren und Liedbegleiter Peter Baur, Hans Adolfsen und Edward Rushton weitere wichtige Impulse.

Maria C. Schmid hat reiche Konzerterfahrung im In­ und Ausland mit dem Standardreper­toire eines lyrischen Soprans. Mit grosser Freude singt sie auch Werke der «Alten Musik» oder taucht in die Klangwelten des romanti­schen Liedgutes ein. Konzertverpflichtungen führten sie nach Deutschland, Frankreich, Ita­lien, Österreich und in die Vereinigten Staaten.

Zahlreiche Konzertmitschnitte verschiedener Radiostationen und CD­Einspielungen doku­mentieren ihre Arbeit.

www.maria­c­schmid.ch

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Mitwirkende

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Tino Brütsch, Tenor

Der freischaffende Tenor Tino Brütsch hat sich einen Namen gemacht als vielsei tiger, ausdrucksstarker und leidenschaftlicher Lied­ und Konzertsänger. Zentral an seinem Ver­ständnis der Gesangskunst ist das Bemühen, die emotionale Tiefe des Textes und der Musik und die psychische Befindlichkeit des lyri­schen Ichs durch stimmliche Farbigkeit und

René Perler, Bariton

René Perler studierte u.a. bei Cécile Zay, Jakob Stämpfli, László Pólgar und Margreet Honig in Lausanne, Bern, London, Zürich und Ams­terdam. An der Universität Freiburg erwarb er sich ein Lizentiat in Musikwissenschaft und Geschichte. Mit Dirigenten wie William Christie, Andrew Parrott, Martin Haselböck, Michel Corboz,

sprachlichen Reichtum unmittelbar erfahrbar zu machen.Tino Brütsch studierte fünf Jahre Psycholo­gie und Musikwissenschaft an der Univer­si tät Bern und schloss seine Gesangsausbil­dung am Konservatorium Zürich mit dem Lehrdiplom bei Kurt Huber und 2002 mit dem Konzertdiplom mit Auszeichnung bei Christoph Prégardien ab. Dank seiner wand­lungsfähigen Stimme reicht sein Repertoire von Werken von Monteverdi, Bach, Händel, über Mozart, Mendelssohn, Dvorak bis Frank Martin, Schostakovich, Britten, Pärt und zeit­genössischen Komponisten. Tino Brütsch ist auf gut einem Dutzend CDs mit Werken von der Renaissance bis zu spät­romantischer Oper zu hören.

www.vokalmusik.ch

Livio Picotti, Laurent Gendre und Howard Griffiths trat er u.a. in San Marco Venedig, in der Basilica Superiore in Assisi, im Dom zu Berlin und in der Kathedrale von Málaga auf. 2012 war er am Internationalen Chorfestival Europa cantat in Turin zu hören im Dettingen Te Deum von Händel (Academia Montis Rega­lis – Ltg. Filippo Maria Bressan).U.a. als Bartolo, Herr Reich, blinder Seher Tirésias, Colline, Nardo, Zio Bonzo, Monster Polyphem und Holländer­Michel stand er auf der Opernbühne. Bei Radio DRS 2 war er wiederholt mit Lied­programmen und in der vergleichenden Sen­dung Diskothek im 2 zu Gast.

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Mitwirkende

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Das Orchester «Camerata Cantabile» vereint über 60 professionelle Musikerinnen und Mu­siker aus dem Raum Zürich. Seit 2005 begleitet es Chöre und arbeitet auch heute noch in ers­ter Linie in dieser Funktion. 2010 übernahm das Ensemble eine neue Rolle: Es wandelte sich vom Begleitensemble zum konzertieren­den Orchester. Seither erklingen seine Quali­täten und seine Spielfreude regelmässig auch in reinen Orchesterwerken. Die «Camerata Cantabile» tritt je nach Bedarf als grosses Sin­fonieorchester oder kleines Kammerensemble auf.

Die Mitglieder der «Camerata Cantabile» verbinden Lust und Leidenschaft: Lust am Musizieren auf höchstem Niveau und die Lei­denschaft, künstlerisch stets Neues zu wagen. Was als Zusammenspiel von hoch motivierten Freunden begann, hat sich im Lauf der Zeit zu einem herausragenden Klangkörper entwi­ckelt. Dieser begeistert mit seiner Musikalität immer mehr Zuhörerinnen und Zuhörer. Der freundschaftliche Umgang im Orchester, mit

Konzertmeisterin

Myrtha Albrecht­Indermaur

Violine 1

Nesina BöschSusanne DubachAdrian HäuslerKristina HeinimannLéa HennetSilvia HunzikerNiklaus Vogel

Violine 2

Christof Brunner (Stimmführer)Laida AlberdiMirjam FrühHyein Lee KindhauserDominique PolichCosetta Ponte Maria Scheidegger

Viola

Bernard Corazolla (Stimmführer)Ueli FalettJens KärgerJessica NiggliMichael OggenfussMelanie Thomas

Cello

Trude Meszar (Stimmführerin)Daniela HunzikerRahel SchöniSusanne WirthVerena Zauner

Kontrabass

Daniel Sailer (Stimmführer)Andrea ThönyTashko Tashef

Flöte/Piccolo

Sabine Plain­JekerDaniela LaubscherLivia Bergamin

Oboe

Nicolas Plain Benjamin Elsaesser

Klarinette

Thomas Kocher Urs Beutler

Fagott

Nathalie Blaser Povilas Bingelis

Trompete

Martin Albrecht Daniel Steger

Posaune

Raphael Staub Andreas Betschart Xavier Sonderegger

Horn

Simone Wettenschwiler Andrea Franziska Rüegge

Tuba

Patrik Zäh

Timpani

Christina Fuchs

Organisation

Roman Strassmann

Besetzung

www.camerata­cantabile.ch

CAMERATA CANTABILE

den begleiteten Chören und ihren Dirigenten sowie die Hingabe der Musikerinnen und Mu­siker spiegeln sich in frischen, berührenden Darbietungen wider.

Das Repertoire des Orchesters reicht von Ba­rock über Klassik bis zur Romantik und zeit­genössischer Musik. Neben wichtigen Werken der Chorliteratur präsentierte die «Camerata Cantabile» in den vergangenen Jahren dem Publikum reine Orchesterwerke – so Gersh­wins «An American in Paris», Schuberts un­vollendete Sinfonie, Beethovens «Leonore»­Ouvertüre, Bizets Sinfonie in C und Marquez Danzon Nr. 2. Unterschiedliche Konzerte lies­sen die Musikerinnen und Musiker die ganze Schweiz bereisen und auch im Ausland auftre­ten: Zu den bisherigen Höhepunkten zählen Mendelssohns «Elias» in der Tonhalle Zürich und die Eröffnung des Musikfestivals in Steyr (Ö) zusammen mit dem Sängerbund Uster und die Orchesterkonzerte «Aus der neuen Welt» u.a. in der Tonhalle Zürich.

Mitwirkende

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III Credo

Credo in unum Deum,Patrem omnipotentem,Credo in unum Deum,factorem coeli et terræ,visibilium omnium et invisibilium.Et ex Patre natum ante omnia sæcula.Deum de Deo, lumen de lumine,Deum verum de Deo vero.Genitum, non factum,consubstantialem Patri:per quem omnia facta sunt.Qui propter nos homines et propter nostram salutem descendit de coelis.Et incarnatus estde Spiritu Sanctoex Maria Virgine:Et homo factus est.Crucifixus etiam pro nobis,sub Pontio Pilatopassus, et sepultus est.Et resurrexit tertia die,secundum Scripturas.Et ascendit in coelum:sedet ad dexteram Patris.Et iterum venturus est cum gloria,iudicare vivos et mortuos,cujus regni non erit finis.Credo in Spiritum Sanctum,Dominum, et vivificantem:qui ex Patre Filioque procedit.Qui cum Patre et Filiosimul adoratur et conglorificatur:qui locutus est per Prophetas.Credo in unam sanctam catholicamet apostolicam Ecclesiam.Confiteor unum baptismain remissionem peccatorum.Et expecto ressurectionem mortuorum.Et vitam venturi saeculi. Amen.

III Credo

Ich glaube an den einen Gott,den Vater, den Allmächtigen, Ich glaube an den einen Gott, der alles geschaffen hat, Himmel und Erde, die sichtbare und die unsichtbare Welt.Aus dem Vater geboren vor aller Zeit:Gott von Gott, Licht vom Licht,Wahrer Gott vom wahren Gott,Gezeugt, nicht geschaffen,eines Wesens mit dem Vater;durch ihn ist alles geschaffen.Der für uns Menschen und zu unserem Heilvom Himmel gekommen ist. Und Fleisch angenommen hat durch den Heiligen Geist von der Jungfrau Maria:Und ist Mensch geworden.Er wurde für uns gekreuzigt unter Pontius Pilatus,hat gelitten und ist begraben worden,ist am dritten Tage auferstanden nach der Schrift und aufgefahren in den Himmel:er sitzt zur Rechten des Vaters und wird wiederkommen in Herrlichkeit,zu richten die Lebenden und die Toten,seiner Herrschaft wird kein Ende sein.Ich glaube an den Heiligen Geist, der Herr ist und lebendig macht, der aus dem Vater und dem Sohn hervorgeht, der mit dem Vater und dem Sohn angebetet und verherrlicht wird, der gesprochen hat durch die Propheten.Ich glaube an die eine heilige, katholische und apostolische Kirche.Ich bekenne die eine Taufe zur Vergebung der Sünden.Und erwarte die Auferstehung der Toten und das Leben der kommenden Welt.Amen.

I Kyrie

Kyrie, eleison. Christe, eleison. Kyrie, eleison.

II Gloria

Gloria in excelsis Deo.Et in terra pax hominibusbonæ voluntatis.Laudamus te.Benedicimus te.Adoramus te. Glorificamus te.Gratias agimus tibipropter magmam gloriam tuam.Domine Deus. Rex coelestis, Deus Pater omnipotens.Domine Fili unigenite, Jesu Christe, Domine.Domine Deus, Agnus Dei,Filius Patris.Qui tollis peccata mundi,miserere nobis,Qui tollis peccata mundi,suscipe deprecationem nostram.Qui sedes ad dexteram Patris,miserere nobis.Quoniam tu solus Sanctus,Quoniam tu solus Dominus,Quoniam tu solus Altissimus,Jesu Christe, cum Sancto Spiritu:in gloria Dei Patris.Amen

I Kyrie

Herr, erbarme dich.Christus, erbarme dich.Herr, erbarme dich.

II Gloria

Ehre sei Gott in der Höhe.Und Friede auf Erden den Menschen seiner Gnade.Wir loben dich.Wir preisen dich.Wir beten dich an.Wir rühmen dich.Wir danken dir, denn gross ist deine Herrlichkeit.Herr und Gott, König des Himmels, Gott und Vater, Herrscher über das All.Herr, eingeborener Sohn, Jesus Christus, Herr.Herr und Gott, Lamm Gottes, Sohn des Vaters.Du nimmst hinweg die Sünden der Welt:erbarme dich unser; Du nimmst hinweg die Sünden der Welt:nimm an unser Gebet; Du sitzest zur Rechten des Vaters: erbarme dich unser.Denn du allein bist der Heilige, Du allein der Herr, Du allein der Höchste, Jesus Christus, mit dem Heiligen Geist, zur Ehre Gottes des Vaters.Amen.

«Messa a 4 voci» oder «Messa di Gloria»von Giacomo Puccini (1858–1924)

«Messa di Gloria»

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1. Coro

Wie der Hirsch schreit nach frischem Wasser, so schreit meine Seele, Gott, zu Dir.

2. Aria (Soprano)

Meine Seele dürstet nach Gott, nach dem lebendigen Gotte!Wann werde ich dahin kommen, dass ich Gottes Angesicht schaue?

3. Recitativo (Soprano)

Meine Tränen sind meine Speise Tag und Nacht, weil man täglich zu mir saget: Wo ist nun dein Gott?Wenn ich dess’ inne werde, so schütte ich mein Herz aus bei mir selbst:

(Aria con coro:Soprano, Coro femminile)

Denn ich wollte gern hingehen mit dem Haufen und mit ihnen wallen zum Hause Gottes, mit Frohlocken und mit Danken unter dem Haufen, die da feiern.

4. Coro

Was betrübst du dich, meine Seele, und bist so unruhig in mir?Harre auf Gott! Denn ich werde ihm noch danken, dass er mir hilft mit seinem Angesicht.

5. Recitativo (Soprano)

Mein Gott, betrübt ist meine Seele in mir, darum gedenke ich an dich!Deine Fluten rauschen daher, dass hier eine Tiefe und dort eine Tiefe brause, alle deine Wasserwogen und Wellen gehn über mich.Mein Gott, betrübt ist meine Seele in mir!

6. Quintetto(Soprano, Tenori, Bassi)

Der Herr hat des Tages verheißen seine Güte, und des Nachts singe ich zu ihm und bete zu dem Gotte meines Lebens.Mein Gott! Betrübt ist meine Seele in mir, warum hast du meiner vergessen? Warum muss ich so traurig gehn, wenn mein Feind mich drängt?

7. Schlusschor

Was betrübst du dich, meine Seele, und bist so unruhig in mir?Harre auf Gott! Denn ich werde ihm noch danken, dass er meines Angesichts Hilfe und mein Gott ist.Preis sei dem Herrn, dem Gott Israels, von nun an bis in Ewigkeit!

Psalm, op. 42 «Wie der Hirsch schreit nach frischem Wasser»von Felix Mendelssohn Bartholdy (1809–1847)

IV Sanctus

Sanctus, Sanctus, SanctusDominus Deus Sabaoth,Pleni sunt coeli et terragloria tua.Hosanna in excelsis.

V Benedictus

Benedictusqui venit in nomine Domini.Hosanna in excelsis.

VI Agnus Dei

Agnus Dei, qui tollis peccata mundi:miserere nobis.Agnus Dei,qui tollis peccata mundi: miserere nobis.Agnus Dei,qui tollis peccata mundi:dona nobis pacem.

IV Sanctus

Heilig, heilig, heiligGott, Herr aller Mächte und Gewalten.Erfüllt sind Himmel und Erde von deiner Herrlichkeit.Hosanna in der Höhe.

V Benedictus

Hochgelobt sei, der da kommt im Namen des Herrn.Hosanna in der Höhe.

VI Agnus Dei

Lamm Gottes, du nimmst hinweg die Sünden der Welt: erbarme dich unser.Lamm Gottes, du nimmst hinweg die Sünden der Welt: erbarme dich unser.Lamm Gottes, du nimmst hinweg die Sünden der Welt: gib uns deinen Frieden.

«Messa di Gloria»

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B a u s t o f f e

S a n d u n d K i e sS p l i t t u n d S c h o t t e rTr a n s p o r t b e t o nL e i c h t b e t o nL a n g z e i t m ö r t e l

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MITSINGEN

Offenes Kantatenwochenende

Freitag, 24. Oktober 2014 bis Sonntag, 26. Oktober

Im Rahmen dieses Wochenendes wird eine Kantate von Johann Sebastian Bach oder ein Werk von ähnlichem Umfang einstudiert und im Sonntagsgottesdienst in der Pauluskir­che Zürich mit Solisten und Orchester aufgeführt.

Die erste Probe findet am Freitag von 19.30 bis 21.30 Uhr im Kirchgemeindehaus Paulus Zürich statt, am Samstag wird von 9.30 bis 17.30 Uhr geprobt.

Zum Kantatenwochenende sind alle interessierten Sängerinnen und Sänger herzlich ein­geladen. Es sind keine Vorkenntnisse notwendig. Nehmen Sie in motivierter und motivie­render Atmosphäre an unserem Singwochenende teil.

Interessierte melden sich beim Dirigenten an: Stephan Fuchs: stephan.fuchs@paulus­chor.ch

Offenes Adventssingen

Sonntag, 14. Dezember 2014, 17.00 Uhr

Immer am dritten Adventssonntag findet in der Pauluskirche Zürich das traditionelle offene Adventssingen statt. Das Adventssingen steht jeweils unter einem thematischen Schwerpunkt, unter welchem neben den bekannten und vertrauten Liedern auch immer wieder Ungewöhnliches oder Musik anderer Länder Platz findet. Ein ganz besonderes Erlebnis, nicht nur für die kleinsten Besucher des Adventssingens, ist jeweils der singende Auszug bei Kerzenlicht.

Jahreskonzert 2015

Samstag, 26. und Sonntag, 27. September 2015

Erste Probe im Kirchgemeindehaus Paulus Zürich am Montag, 20. Oktober 2014, 20.00 Uhr

Neue Sängerinnen und Sänger sind herzlich willkommen.

www.paulus­chor.ch

«Mitsingen statt

Zuhören!»

Unser nächstes Konzert findet am 25. und 26. September 2015 statt.Singen Sie mit?Wir proben montags von 20–22 Uhrim Kirchgemeindehaus Paulus Zürich. Schnuppergäste sind jederzeit herzlich willkommen.

Info: [email protected]

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Sola Gratia IIUraufführungen von:

Iris Szeghy Burkhard Kinzler Fabian Künzli

Ausgewählte Werke von: Orlando di Lasso Thomas Tallis Heinrich Schütz Robert Palmer Leonhard Paminger

Eintritt: Fr. 30.-

Vorverkauf: [email protected]

Sa. 8. November 2014, 19:30 Uhr Ref. Stadtkirche Aarau

So. 9. November 2014, 18:00 Uhr Ref. Pauluskirche Zürich

So. 16. November 2014, 17:00 Uhr Kath. Antoniuskirche Basel

Leitung Stephan FuchsSaxophon Rafael BaierVokalensemble Ars Canora

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Rahmenprogramm

Di. 28. Oktober, 20:00 Uhr Öffentliche Probe

Do. 30. Oktober, 19:30 Uhr Vortrag zum Thema «Gnade» aus theolo-

gischer Sicht von Pfarrer Josef Fuisz

Do. 6. November, 19:30 Uhr Podiumsgespräch mit den Komponisten,

moderiert von Christina Caprez

Diese Veranstaltungen sind kostenlos und finden im Kirchgemeindehaus Paulus (Scheuchzerstrasse 180, Zürich) statt.

www.arscanora.ch