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medienmassiv° design magazines want fm 450 dpi text | foto | grafik-design | multimedia | video | produkt-design | architektur [m|m]° | ausgabe #02 | 28. juni 2004

medienmassiv° 2004-02

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Hello Stuttgart! (fab°) // Pop-Gaul (alx) // Neckarstraße - Beckett's Way (b°/ts) // S-Bahn 2010 (alx) // The art of convenience (timo) // Wie ich am Fluß eine schöne Frau … (m°) // My home … (alx) // FreeStyle AVISUAL RESEARCH PROJECT … (hp)

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medienmassiv°design magazines want fm 450 dpi

text | foto | grafik-design | multimedia | video | produkt-design | architektur

[m|m]° | ausgabe #02 | 28. juni 2004

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Inhalt

Thema Stuttgart

Hello Stuttgart!04 – 05 [ fab° ]

–Pop-Gaul06 – 07 [ alx ]

–Neckarstraße - Beckett‘s Way08 – 09 [ b°/ts ]

–S-Bahn 201010 – 13 [ alx ]

–The art of convenience14 – 15 [ timo ]

–Wie ich am Fluß eine schöne Frau …16 – 17 [ m° ]

–My home …18 – 19 [ alx ]

FreeStyle Area

A VISUAL RESEARCH PROJECT … 22 – 29 [ hp ]

Impressum

Hinweis

Alle aufgeführten Links können direkt

aus dem PDF gestartet werden.

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Inhalt

Thema Stuttgart

Hello Stuttgart!04 – 05 [ fab° ]

–Pop-Gaul06 – 07 [ alx ]

–Neckarstraße - Beckett‘s Way08 – 09 [ b°/ts ]

–S-Bahn 201010 – 13 [ alx ]

–The art of convenience14 – 15 [ timo ]

–Wie ich am Fluß eine schöne Frau …16 – 17 [ m° ]

–My home …18 – 19 [ alx ]

FreeStyle Area

A VISUAL RESEARCH PROJECT … 22 – 29 [ hp ]

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Hello Stuttgart!Warum auch immer: Bands und Künstlersämtlicher Coleur pflegen mit dieser Floskelihr Stuttgarter Publikum zu begrüßen.medienmassiv° schließt sich an - mit einemgroßen »aber«.Denn unter der von der Redaktion ausgegebenenParole »Aber hallo Stuttgart!« begrüßen die (Wahl-)Stuttgarter dieser Ausgabe ihre Stadt selbst.

Enjoy the Stuttgarter Carewochenby medienmassiv°!

b°:„Subber Babe! Thema heißt »Stuttgart« – nicht »Aber hallo Stuttgart.«Ich hab keine Parole ausgegeben … Sorry das ich »blut-grätsche«.Mein Fehler, schlechtes Briefing meiner Seits.He – ich bin noch frisch im Magazin-Geschäft. Versuche es doch mal mit: • 10 sätze über/aus und in Stuttgart• einen Schwank aus deiner Erinnerung: Als du das

erstemal in Stuttgart warst. Deine Erinnerung!• ein Vorwort oder Kolumne á la Harald SchmidtNa?“

fab°:„Da waren sie wieder, meine drei Probleme: Stutt-gart, die Stuttgarter, und das gesamte, völlig über-bewertete Restuniversum. Okei. Dein Briefing war: Stuttgart. »Gutes Thema« habe ich mir gedacht und fühlte mich dennoch bemüßigt, das ganze dann doch etwas populärer zu formulieren. Im Grunde heißt doch „aber hallo Stuttgart“ nichts anderes. Ich wette, die geneigte Leserschaft wird die Glanz-leistungen schwäbischer Designkunst deshalb nicht aus einem völlig anderen Blickwinkel betrachten. Ja, ich erdreiste mich sogar zu behaupten: das neue »Motto« macht neugieriger auf die Ausgabe.

Und überhaupt: Seit Uwe Barschel mit seinem Meineid baden gegangen ist scheint es so, als hätten alle Kirmes am Arsch, so bald etwas nicht ganz 1000%ig der Wahrheit entsprechen könnte.

Lass es gut sein. So.“

b°:„Ach Manno! Jetzt komm schon! Ich hab auch »Dirty Harry« zu dir in der SMS gesagt.“

- Pause -

b°:„Hallo Fabi, kannst du mir bitte nochmal die erste Mail mit deinem Vorschlag schicken. Ich muss die ausversehen gelöscht haben.Gruss – Die mit dem »Aber Hallo ...« und so ...“

fab°:„Wieee gelöscht? Du Sack!!! Ich doch auch. Wenn ich alles aufheben würde was ich schreibe - aber hallo! Vielleicht finde ich den Text in meiner Email-Aservatenkammer. Ich geh kurz suchen. Wadde … da:

Hello Stuttgart!Warum auch immer: Bands und Künstler sämtlicher Coleur pflegen mit dieser Floskel ihr Stuttgarter Publikum zu begrüssen. medienmassiv° schließt sich an - mit einem großen »aber«. Denn unter der von der Redaktion ausgegebenen Parole »Aber hallo Stuttgart!« begrüßen die (Wahl-) Stuttgarter dieser Ausgabe ihre Stadt selbst.

Enjoy the Stuttgarter Carewochen by medienmassiv°!

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Hello Stuttgart!Warum auch immer: Bands und Künstlersämtlicher Coleur pflegen mit dieser Floskelihr Stuttgarter Publikum zu begrüßen.medienmassiv° schließt sich an - mit einemgroßen »aber«.Denn unter der von der Redaktion ausgegebenenParole »Aber hallo Stuttgart!« begrüßen die (Wahl-)Stuttgarter dieser Ausgabe ihre Stadt selbst.

Enjoy the Stuttgarter Carewochenby medienmassiv°!

b°:„Subber Babe! Thema heißt »Stuttgart« – nicht »Aber hallo Stuttgart.«Ich hab keine Parole ausgegeben … Sorry das ich »blut-grätsche«.Mein Fehler, schlechtes Briefing meiner Seits.He – ich bin noch frisch im Magazin-Geschäft. Versuche es doch mal mit: • 10 sätze über/aus und in Stuttgart• einen Schwank aus deiner Erinnerung: Als du das

erstemal in Stuttgart warst. Deine Erinnerung!• ein Vorwort oder Kolumne á la Harald SchmidtNa?“

fab°:„Da waren sie wieder, meine drei Probleme: Stutt-gart, die Stuttgarter, und das gesamte, völlig über-bewertete Restuniversum. Okei. Dein Briefing war: Stuttgart. »Gutes Thema« habe ich mir gedacht und fühlte mich dennoch bemüßigt, das ganze dann doch etwas populärer zu formulieren. Im Grunde heißt doch „aber hallo Stuttgart“ nichts anderes. Ich wette, die geneigte Leserschaft wird die Glanz-leistungen schwäbischer Designkunst deshalb nicht aus einem völlig anderen Blickwinkel betrachten. Ja, ich erdreiste mich sogar zu behaupten: das neue »Motto« macht neugieriger auf die Ausgabe.

Und überhaupt: Seit Uwe Barschel mit seinem Meineid baden gegangen ist scheint es so, als hätten alle Kirmes am Arsch, so bald etwas nicht ganz 1000%ig der Wahrheit entsprechen könnte.

Lass es gut sein. So.“

b°:„Ach Manno! Jetzt komm schon! Ich hab auch »Dirty Harry« zu dir in der SMS gesagt.“

- Pause -

b°:„Hallo Fabi, kannst du mir bitte nochmal die erste Mail mit deinem Vorschlag schicken. Ich muss die ausversehen gelöscht haben.Gruss – Die mit dem »Aber Hallo ...« und so ...“

fab°:„Wieee gelöscht? Du Sack!!! Ich doch auch. Wenn ich alles aufheben würde was ich schreibe - aber hallo! Vielleicht finde ich den Text in meiner Email-Aservatenkammer. Ich geh kurz suchen. Wadde … da:

Hello Stuttgart!Warum auch immer: Bands und Künstler sämtlicher Coleur pflegen mit dieser Floskel ihr Stuttgarter Publikum zu begrüssen. medienmassiv° schließt sich an - mit einem großen »aber«. Denn unter der von der Redaktion ausgegebenen Parole »Aber hallo Stuttgart!« begrüßen die (Wahl-) Stuttgarter dieser Ausgabe ihre Stadt selbst.

Enjoy the Stuttgarter Carewochen by medienmassiv°!

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Pop-Gaul[ alx ]

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Pop-Gaul[ alx ]

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Bild anklicken um Film zu starten

Systemvorraussetzungen:

Internetverbindung DSL

QuickTime Player

Dateigröße: 21 MB

http://www.medienmassiv.de/

download/0204/beckett.html

Neckarstraße – Beckett‘s Way.

Vergeßt nicht beim Stuttgart-Besehen,die Neckarstraße zu gehen.

Vom Nichts ist an diesem Ortder alte Glanz längst fort.

Und der Verdacht ist groß:hier war schon früher nichts los.

Samuel Beckett[ b°/ts ]

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Bild anklicken um Film zu starten

Systemvorraussetzungen:

Internetverbindung DSL

QuickTime Player

Dateigröße: 21 MB

http://www.medienmassiv.de/

download/0204/beckett.html

Neckarstraße – Beckett‘s Way.

Vergeßt nicht beim Stuttgart-Besehen,die Neckarstraße zu gehen.

Vom Nichts ist an diesem Ortder alte Glanz längst fort.

Und der Verdacht ist groß:hier war schon früher nichts los.

Samuel Beckett[ b°/ts ]

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S-Bahn 2010

GrundgedankeDigitalisierung des S-Bahn Plans für den Bereich Stuttgart. Futuristischer Look im Matrix Stil. Durch die Detailtiefe des Displays soll der Fahrgast einen höheren Informationsgehalt bekommen. Zusätzlich ist durch die Wahl des digitalen Trägers, die Aktualität gewährleistet.

VerwendungIn S-Bahn-Stationen, an den Wänden und Eingän-gen. Screens ca. 3 m Breite und 2 m Höhe.

Adaptions-MöglichkeitenInteraktive Displays für Fahrgäste innerhalb der Station und der Bahn selbst.

Features• Abfahrtsplan mit Zeit-Angaben• Standortbestimmung der S-Bahnen• Anschlussmöglichkeiten• Datum & Uhrzeit• Infos über einfahrende Bahnen z.B.: Auslastung (Sitzplätze, Stehplätze, Fahrrad-

und Rollstuhlplätze), Defekte Türen, 1. oder 2. Klasse-Abteil, Anzahl der Wagons

• Ortsangabe der Haltestelle auf dem Gleisabschnitt

• Standort-Bestimmung• Verspätungen

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S-Bahn 2010

GrundgedankeDigitalisierung des S-Bahn Plans für den Bereich Stuttgart. Futuristischer Look im Matrix Stil. Durch die Detailtiefe des Displays soll der Fahrgast einen höheren Informationsgehalt bekommen. Zusätzlich ist durch die Wahl des digitalen Trägers, die Aktualität gewährleistet.

VerwendungIn S-Bahn-Stationen, an den Wänden und Eingän-gen. Screens ca. 3 m Breite und 2 m Höhe.

Adaptions-MöglichkeitenInteraktive Displays für Fahrgäste innerhalb der Station und der Bahn selbst.

Features• Abfahrtsplan mit Zeit-Angaben• Standortbestimmung der S-Bahnen• Anschlussmöglichkeiten• Datum & Uhrzeit• Infos über einfahrende Bahnen z.B.: Auslastung (Sitzplätze, Stehplätze, Fahrrad-

und Rollstuhlplätze), Defekte Türen, 1. oder 2. Klasse-Abteil, Anzahl der Wagons

• Ortsangabe der Haltestelle auf dem Gleisabschnitt

• Standort-Bestimmung• Verspätungen

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Page 12: medienmassiv° 2004-02

Endstation

Flughafen

Fussball

Bahn-Icons

Knotenstation

Stadion/Schleyerhalle

Aktueller Standort

S-Bahn Haltestelle

U-Bahn mit Liniennummer

Richtungsangabe

S-Bahn 2010[ alx ]

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Endstation

Flughafen

Fussball

Bahn-Icons

Knotenstation

Stadion/Schleyerhalle

Aktueller Standort

S-Bahn Haltestelle

U-Bahn mit Liniennummer

Richtungsangabe

S-Bahn 2010[ alx ]

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The art of convenience[ timo ]

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The art of convenience[ timo ]

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Dieser Tage bin ich nicht so gut auf die Tschechen zu sprechen. Zuerst der fiese Trick mit der B-Mann-schaft und dann spielt auch noch Nowotny hinten drin. Da können die Tschechen schon was dafür, weil gegen die erste Garnitur hätte der doch nie ran dürfen. Aber kurz vor Schluss, als wir uns anschickten den Sack zuzumachen und zwei, drei weitere Tore zu erzielen kam dann doch ein A-Stürmer rein und das wars dann. Wie stehen wir jetzt da. Sehr inkonsequent das ganze. Entweder lassen sie uns nun gewinnen oder nicht.

Nun Gut. Da sie (die Tschechen) mir die Lust auf Fußball gründlich versaut haben, brauch ich auch nicht mehr die Mittagspausen durchzuarbeiten um abends nichts zu verpassen. Das ist jetzt alles egal. Vom Büro auf die Karlshöhe ist es nicht weit und so war es mal wieder schön vom Schreibtisch wegzukommen. Also ab auf die Karlshöhe.Ich verspürte beinahe schon wieder ein versöhli-ches Gefühl den Tschechen gegenüber.

Wie die meisten gehe ich immer obenrum, damit man sich gleich einen Überblick verschaffen kann.

WIEICH AMFLUSSEINESCH ÖNEFRAUHÄ TTEKENNENLER NENKÖNNEN ABERDO CHLIEBERFUSSB ALLGESCHAUTH ABE.

Dafür nehm ich auch die viel zu lang und niedrig geratenen Stufen in Kauf. Ich kenne niemanden der es bisher geschafft hat beim begehen dieser Stufen gut auszusehn. Zumal man von den bereits Anwesenden beim Kommen gemustert wird, was die Situation nicht gerade erleichtert. Den ausgekuckten Platz also fest im Blick kommt man unten irgendwie an. Hübsche Mädchen gibt es dort ohnehin selten, deswegen begehrt man tatsächlich den Platz mit dem schönsten Ausblick und natürlich achtet man darauf nicht zu nahe bei den Menschen von der Allianz zu sitzen.

Zuerst fiel mir auf, dass die kleinen, runden Wasserbecken sauber geputzt waren. Nun gut. Vielleicht haben die das bisher immer schon so gemacht und ich kam immer erst spät in der Saison als schon alles grün und faulig war. Irritierend war der zweite Blick. Die neue Bestuh-lung, keine Schmierereien mehr an den Wänden und eine verlängerte Theke. Etwas verunsichert stellte ich mich an diese an. Anstatt der verlausten, jämmerlichen Gestalten, die üblicherweise dort arbeiteten kam ein »normaler« Mensch und sagte mir, dass man bedient wird. Endlich. Gut gelaunt also zum Tisch. Ein Blick auf die dort liegende Kar-te und die Laune war wieder am Arsch. Das kann doch nicht gut gehn. Die Karlshöhe heißt ab jetzt, bis auf weiteres »Tschechen«. Was soll das denn. Wenn man schon so heißt – was ich nur vermute

– dann braucht man doch nicht seinen Laden so zu nennen. Was wäre wenn der Besitzer Grieche oder Mexikaner hieße. Das führt einen total in die Irre.

Angenommen man bekommt Besuch von Freun-den von außerhalb und man will Ihnen zum Start in den Abend den Ausblick auf Stuttgart gönnen und man sagt: »Wir gehn erst mal zum Tschechen«. Soviel Fragen wie da aufkommen hab ich schon mal gar keine Lust die hier alle aufzuschreiben. Noch blöder, wenn man gar nichts weiter dazu sagt und die Freunde stellen erstaunt fest, dass das nur ein Biergarten ist und es gar keine tsche-chischen Spezialitäten gibt. Wahrscheinlich gibt es diese auch gar nicht, sonst würde es bestimmt Restaurants geben, die »bei Pavel« oder »zum Jatzek« hießen und irgendeine Bekannte hätte bestimmt mal gesagt, dass sie heute gern zum Tschechen gehn würde. Aber wenn man das sagt, dann landet man auf der Karlshöhe. Und das ist gar nicht so gut. Tschechische Spezialitäten gibt es dort tatsächlich nicht. Lediglich Wurstsalat in

drei Varianten und dann noch Wurst, dazu wahr-scheinlich Wurst. Bei diesen immerhin vier Gerich-ten sagte uns der Diensthabende, dass falls wir etwas zu essen wünschten – es war halbvoll – es wohl eine halbe Stunde dauern würde. Wir zogen es angesichts der riesigen Enttäuschung vor den Alkohol ohne Essen zu uns zu nehmen. Aus Gründen der mangelhaften Memorierfähigkeit der dort Arbeitenden, mussten wir das Bestellte dann auch umgehend bezahlen. Das Zwang uns dann dazu, gleich die doppelte Portion an Geträn-ken nochmal zu bestellen um sicherzugehen nicht ständig belästigt zu werden.

Die dann aufkommende Ruhe oder der Alkohol ließ uns die Frage stellen, warum Stuttgart zwar einen Fluss besitzt, dessen Charme sich jedoch in Ge-genden verliert in die man nie hinkommt, in denen man nichts verloren hat und in denen ich mich ständig verfahre. Warum also leitet man den Fluss nicht direkt in einem schön geschwungenen Bo-gen mitten durch Stuttgart. Dann baut man noch ein paar Brücken darüber und fertig ist die Stadt. Unsinnige Projekte wie Messegeländeverlegung und Bahnhofuntertunnelung etc. kann man sich doch sparen. Sieht hier wie dort Scheiße aus und kostet ein Vermögen. Was aber wäre Stuttgart mit einem Fluss mittendurch! Nicht zuletzt das Stadion. Was macht das denn da draussen vor der Stadt. Mitten in die Stadt muss das. Anstatt dieser komischen Bauten, die genauso aussehen wie man sich das vorstellt, wenn ein Architekt seinen Entwurf präsentiert. Mit kleinen Bäumchen aus Pappe und ein paar Menschen die eilig vorbeilau-fen oder auf einer der Bänke innehalten und dem plätschern des Brunnens lauschen. Leider sieht das dann in der Wirklichkeit genauso aus. Wie dieser Platz gegenüber vom Palast. Wilhelmsbau heißt das ganze wenn ich mich nicht täusche. Grau-envoll. Aber damit anzufangen würde zu keinem Ende mehr führen.

Ich glaube ich werde jetzt doch lieber wieder Fuß-ball schauen. Griechenland vs. Frankreich. Zu denen kann man wenigstens essen gehn.

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Dieser Tage bin ich nicht so gut auf die Tschechen zu sprechen. Zuerst der fiese Trick mit der B-Mann-schaft und dann spielt auch noch Nowotny hinten drin. Da können die Tschechen schon was dafür, weil gegen die erste Garnitur hätte der doch nie ran dürfen. Aber kurz vor Schluss, als wir uns anschickten den Sack zuzumachen und zwei, drei weitere Tore zu erzielen kam dann doch ein A-Stürmer rein und das wars dann. Wie stehen wir jetzt da. Sehr inkonsequent das ganze. Entweder lassen sie uns nun gewinnen oder nicht.

Nun Gut. Da sie (die Tschechen) mir die Lust auf Fußball gründlich versaut haben, brauch ich auch nicht mehr die Mittagspausen durchzuarbeiten um abends nichts zu verpassen. Das ist jetzt alles egal. Vom Büro auf die Karlshöhe ist es nicht weit und so war es mal wieder schön vom Schreibtisch wegzukommen. Also ab auf die Karlshöhe.Ich verspürte beinahe schon wieder ein versöhli-ches Gefühl den Tschechen gegenüber.

Wie die meisten gehe ich immer obenrum, damit man sich gleich einen Überblick verschaffen kann.

WIEICH AMFLUSSEINESCH ÖNEFRAUHÄ TTEKENNENLER NENKÖNNEN ABERDO CHLIEBERFUSSB ALLGESCHAUTH ABE.

Dafür nehm ich auch die viel zu lang und niedrig geratenen Stufen in Kauf. Ich kenne niemanden der es bisher geschafft hat beim begehen dieser Stufen gut auszusehn. Zumal man von den bereits Anwesenden beim Kommen gemustert wird, was die Situation nicht gerade erleichtert. Den ausgekuckten Platz also fest im Blick kommt man unten irgendwie an. Hübsche Mädchen gibt es dort ohnehin selten, deswegen begehrt man tatsächlich den Platz mit dem schönsten Ausblick und natürlich achtet man darauf nicht zu nahe bei den Menschen von der Allianz zu sitzen.

Zuerst fiel mir auf, dass die kleinen, runden Wasserbecken sauber geputzt waren. Nun gut. Vielleicht haben die das bisher immer schon so gemacht und ich kam immer erst spät in der Saison als schon alles grün und faulig war. Irritierend war der zweite Blick. Die neue Bestuh-lung, keine Schmierereien mehr an den Wänden und eine verlängerte Theke. Etwas verunsichert stellte ich mich an diese an. Anstatt der verlausten, jämmerlichen Gestalten, die üblicherweise dort arbeiteten kam ein »normaler« Mensch und sagte mir, dass man bedient wird. Endlich. Gut gelaunt also zum Tisch. Ein Blick auf die dort liegende Kar-te und die Laune war wieder am Arsch. Das kann doch nicht gut gehn. Die Karlshöhe heißt ab jetzt, bis auf weiteres »Tschechen«. Was soll das denn. Wenn man schon so heißt – was ich nur vermute

– dann braucht man doch nicht seinen Laden so zu nennen. Was wäre wenn der Besitzer Grieche oder Mexikaner hieße. Das führt einen total in die Irre.

Angenommen man bekommt Besuch von Freun-den von außerhalb und man will Ihnen zum Start in den Abend den Ausblick auf Stuttgart gönnen und man sagt: »Wir gehn erst mal zum Tschechen«. Soviel Fragen wie da aufkommen hab ich schon mal gar keine Lust die hier alle aufzuschreiben. Noch blöder, wenn man gar nichts weiter dazu sagt und die Freunde stellen erstaunt fest, dass das nur ein Biergarten ist und es gar keine tsche-chischen Spezialitäten gibt. Wahrscheinlich gibt es diese auch gar nicht, sonst würde es bestimmt Restaurants geben, die »bei Pavel« oder »zum Jatzek« hießen und irgendeine Bekannte hätte bestimmt mal gesagt, dass sie heute gern zum Tschechen gehn würde. Aber wenn man das sagt, dann landet man auf der Karlshöhe. Und das ist gar nicht so gut. Tschechische Spezialitäten gibt es dort tatsächlich nicht. Lediglich Wurstsalat in

drei Varianten und dann noch Wurst, dazu wahr-scheinlich Wurst. Bei diesen immerhin vier Gerich-ten sagte uns der Diensthabende, dass falls wir etwas zu essen wünschten – es war halbvoll – es wohl eine halbe Stunde dauern würde. Wir zogen es angesichts der riesigen Enttäuschung vor den Alkohol ohne Essen zu uns zu nehmen. Aus Gründen der mangelhaften Memorierfähigkeit der dort Arbeitenden, mussten wir das Bestellte dann auch umgehend bezahlen. Das Zwang uns dann dazu, gleich die doppelte Portion an Geträn-ken nochmal zu bestellen um sicherzugehen nicht ständig belästigt zu werden.

Die dann aufkommende Ruhe oder der Alkohol ließ uns die Frage stellen, warum Stuttgart zwar einen Fluss besitzt, dessen Charme sich jedoch in Ge-genden verliert in die man nie hinkommt, in denen man nichts verloren hat und in denen ich mich ständig verfahre. Warum also leitet man den Fluss nicht direkt in einem schön geschwungenen Bo-gen mitten durch Stuttgart. Dann baut man noch ein paar Brücken darüber und fertig ist die Stadt. Unsinnige Projekte wie Messegeländeverlegung und Bahnhofuntertunnelung etc. kann man sich doch sparen. Sieht hier wie dort Scheiße aus und kostet ein Vermögen. Was aber wäre Stuttgart mit einem Fluss mittendurch! Nicht zuletzt das Stadion. Was macht das denn da draussen vor der Stadt. Mitten in die Stadt muss das. Anstatt dieser komischen Bauten, die genauso aussehen wie man sich das vorstellt, wenn ein Architekt seinen Entwurf präsentiert. Mit kleinen Bäumchen aus Pappe und ein paar Menschen die eilig vorbeilau-fen oder auf einer der Bänke innehalten und dem plätschern des Brunnens lauschen. Leider sieht das dann in der Wirklichkeit genauso aus. Wie dieser Platz gegenüber vom Palast. Wilhelmsbau heißt das ganze wenn ich mich nicht täusche. Grau-envoll. Aber damit anzufangen würde zu keinem Ende mehr führen.

Ich glaube ich werde jetzt doch lieber wieder Fuß-ball schauen. Griechenland vs. Frankreich. Zu denen kann man wenigstens essen gehn.

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My home …[ alx ]

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My home …[ alx ]

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A VISUAL RESEARCH PROJECT ON TYPOGRAPHY OR HOW TO DEVELOP AN ENVIRONMENTAL FONT.

Extra für medienmassiv° stellte Holger Paasch dieseArbeit als Erstveröffentlichung zur Verfügung.

Das komplette Buch steht im PDF-Format unter diesem Link zur Verfügung:

http:// www.medienmassiv.de/download/0204/avrp-hp.pdf.zip

[ hp ]

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A VISUAL RESEARCH PROJECT ON TYPOGRAPHY OR HOW TO DEVELOP AN ENVIRONMENTAL FONT.

Extra für medienmassiv° stellte Holger Paasch dieseArbeit als Erstveröffentlichung zur Verfügung.

Das komplette Buch steht im PDF-Format unter diesem Link zur Verfügung:

http:// www.medienmassiv.de/download/0204/avrp-hp.pdf.zip

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A VISUAL RESEARCH …

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Page 30: medienmassiv° 2004-02

Impressum–Hello Stuttgart! / 04 – 05

[ fab° ] fabian schiller / [email protected]

–Pop-Gaul / 06 – 07

[ alx ] alexander hornbacher / [email protected]

–Neckarstraße - Beckett‘s Way / 08 – 09

[ b° ] bernd klutsch / [email protected]

–S-Bahn 2010 / 10 – 13

[ alx ] alexander hornbacher / [email protected]

–The art of convenience / 14 – 15

[ timo ] timo bleicher / [email protected]

–Wie ich am Fluß eine schöne Frau … / 16 – 17

[ m° ] mark klein / [email protected]

–My home … / 18 – 19

[ alx ] alexander hornbacher / [email protected]

–FreeStyle Area / 20 – 21

[ b° ] bernd klutsch / [email protected]

–A VISUAL RESEARCH PROJECT … / 22 – 29

[ hp ] holger paasch / [email protected]

medienmassiv° | ausgabe #02 | 28. juni 2004

Page 31: medienmassiv° 2004-02

Impressum–Hello Stuttgart! / 04 – 05

[ fab° ] fabian schiller / [email protected]

–Pop-Gaul / 06 – 07

[ alx ] alexander hornbacher / [email protected]

–Neckarstraße - Beckett‘s Way / 08 – 09

[ b° ] bernd klutsch / [email protected]

–S-Bahn 2010 / 10 – 13

[ alx ] alexander hornbacher / [email protected]

–The art of convenience / 14 – 15

[ timo ] timo bleicher / [email protected]

–Wie ich am Fluß eine schöne Frau … / 16 – 17

[ m° ] mark klein / [email protected]

–My home … / 18 – 19

[ alx ] alexander hornbacher / [email protected]

–FreeStyle Area / 20 – 21

[ b° ] bernd klutsch / [email protected]

–A VISUAL RESEARCH PROJECT … / 22 – 29

[ hp ] holger paasch / [email protected]

medienmassiv° | ausgabe #02 | 28. juni 2004

Page 32: medienmassiv° 2004-02

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