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7/30/2019 Mathematics, Biology and History
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JULI 2006 KNIZER ZEITUNGDER SENSETALER
KNIZ Ab Sommer 2007bieten die kantonalen Gym-nasien Kniz-Lerbermattund Bern-Kirchenfeld zwei-sprachige Maturitten an.Die neuen Bildungsgngewerden deutsch-franz-sisch und deutsch-englischgefhrt.
An den Gymnasien Kniz-Ler-
bermatt und Bern-Kirchenfeld
haben die SchlerInnen der StufeTertia ab nchsten Sommer die
Qual der Wahl: neben dem her-
kmmlichen deutschsprachigen
Bildungsgang besteht in Zukunft
die Mglichkeit das Gymnasium
zweisprachig zu absolvieren. Die
Maturitten werden ab August
2007 zustzlich in Deutsch-Fran-
zsisch und in Deutsch-Englisch
gefhrt.
Vor der Einfhrung der zwei-
sprachigen Maturitt wurdeunter den Gymnasialschlern
in der Agglomeration von Bern
eine Umfrage gemacht. Rela-
tiv viele besttigten, dass sie die
Option der zweisprachigen Ma-
turitt whlen wrde, wenn sie
angeboten wrde, erinnert sich
Guido Bruggmann, Konrektor
am Gymnasium Kniz-Lerber-
matt. Trotz der grossen Nachfra-
ge knnen die zweisprachigen
Bildungsgnge jedoch erst im
nchsten Jahr belegt werden:
Erst vor kurzem bewilligte die
Erziehungsdirektion die Erwei-
terung des Bildungsangebotes.
Es war uns wichtig, dass die
zweisprachige Maturitt sowohl
kantonal als auch eidgenssisch
anerkannt wird, so Bruggmann.
Zudem mssten Lehrkrfte aus-
gebildet und mglicherweise
auch neu angeworben werden,
die den gewnschten Vorausset-
zungen entsprchen. Die Latte
habe man hierbei recht hoch ge-
steckt: Zum Unterrichten desenglisch-deutschen Bildungs-
ganges wird neben dem entspre-
chenden Lehrdiplom das Profi-
ciency verlangt. Ein weiteres
GEMEINDE KNIZ
Mathematics, Biology and HistoryEnglisch und Franzsisch als Zweitsprachen am Gymnasium Kniz-Lerbermatt
Anliegen der Schulleitung sei
die Information der betroffenen
SchlerInnen gewesen: Sie
sollen auf die verschiedenen
Wahlmglichkeiten gut vorbe-
reitet sein.
Englisch ist beliebter alsFranzsisch
Die Bedrfnisse der SchlerIn-
nen hatten Einfluss auf die Wahl
der Zweitsprachen. 95 Prozent
der Schler whlen Englisch
als Grundlagenfach, weiss
Konrektor Bruggmann, drei
Prozent Italienisch und zweiProzent Latein. Diese Aus-
gangslage habe den Entscheid,
eine englisch-deutsche Maturitt
anzubieten, massgebend beein-
flusst. Das Bedrfnis nach einer
deutsch-italienischen Maturitt
sei hingegen kaum vorhanden:
Da sich unsere Schule in einem
Kanton mit franzsischspra-
chiger Region befindet, drngte
sich auch ein deutsch-franz-
sischer Bildungsgang frmlich
auf. Italienisch wird weiterhin
als Grundlagen- und neu auch
als Schwerpunktfach angeboten
werden.
Die SchlerInnen, die nach den
Sommerferien in die Quarta ein-
treten, konnten sich bereits frdie neuen zweisprachigen Matu-
ritten voranmelden. 29 Schler-
Innen interessieren sich fr den
deutsch-englischen, sieben fr
den deutsch-franzsischen Bil-dungsgang. Fr eine Einschrei-
bung brauchen sie ausser Grund-
kenntnissen in der jeweiligen
Zweitsprache keine Vorlagen zu
erfllen.
Grsserer Aufwand, bessereSprachkenntnis
Die Fcher Mathematik, Bio-
logie und Geschichte werden
in den zweisprachigen Bil-
dungsgngen durchgehend in
der jeweiligen Partnersprache
unterrichtet werden. Der Lehr-plan bleibt der gleiche, erklrt
Konrektor Bruggmann. Aller-
dings sei klar, dass das Lernen
durch die Fremdsprache etwas
erschwert werde: Das Angebot
richtet sich primr an Schle-
rinnen und Schler, die bereit
sind etwas mehr zu leisten. Der
Aufwand ist klar grsser als bei
einer normalen Matur. Gleich-
zeitig habe der neue Lehrgang
natrlich auch Vorteile: Die
Schler knnen ihre Englischoder Franzsisch Kenntnisse
stark verbessern. 80 Prozent
der SchlerInnen werden sich
nach Einschtzung Bruggmanns
gegen den Mehraufwand ent-
scheiden und den regulren
deutschsprachigen Bildungs-
gang belegen.
Barbara Imboden
Der neue Rektor
BI. Ab dem 1. August 2006 ist
das Gymnasium Kniz-Lerber-
matt in neuer Hand: Hanspeter
Rohr (50) wird neu Rektor der
Bildungssttte an der Kirch-
strasse 64 in Kniz. Rohr ist
verheiratet und Vater zweier
schulpflichtiger Kinder. Er hat
die Ausbildung zum Gymnasi-
allehrer fr Deutsch und Ge-
schichte absolviert. Von 1990
bis 2006 war er Konrektor an
der Wirtschaftsschule Thun.
Rohr wird bei Arbeitsbeginndie Verantwortung fr die
zweisprachigen Maturitten
bernehmen.
20% der Schler werden die zweisprachige Maturitt whlen. Fotos: B.Imboden
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