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KLAUS ROTZSCHER Forensische Zahnmedizin

KLAUS ROTZSCHER Forensische Zahnmedizin978-3-642-50273...In der Federation Dentaire Internationale (FDI) nimmt die forensische Zahnheilkunde dagegen einen bedeutenden Rang ein. Als

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KLAUS ROTZSCHER

Forensische Zahnmedizin

Springer Berlin Heidelberg New York Barcelona Hongkong London Mailand Paris Singapur Tokio

Klaus Rotzscher

or ahn

Unter Mitarbeit von

• 5

Rolf Singer, Gunter Seifert, Tore Solheim, Wolfgang Pilz, Dieter Leopold

Mit 110 Abbildungen und 45 Tabellen

Springer

e • I

Dr. med. Dr. med. dent. KLAUS ROTZSCHER Wimphelingstrasse 7, 67346 Speyer am Rhein E-Mail: [email protected]. Tel.: 49+6232+92085, Fax: 49+6232+651869

- Facharzt fur Pathologische Anatomie - Facharzt fur Rechtsmedizin - Zahnarzt in eigener Praxis (1977-1998) - Past-President of the International Organization

for Forensic Odonto-Stomatology (1990-1993) - Member of the American Society of Forensic Odontology - Association Fran<;:aise d'Identification Odontologique - British Association for Forensic Odontology - Mitglied der Identifizierungskommission beim Bundeskriminalamt Wiesbaden - 1. Vorsitzender des Gemeinsamen Arbeitskreises fur Forensische

Odonto-Stomatologie der Deutschen Gesellschaft fur Zahn-, Mund­und Kieferheilkunde und der Deutschen Gesellschaft fur Rechtsmedizin

Titelbild: Mit freundlicher Genehmigung von Professor Gosta Gustafson/Lund und Professor Gunnar Johanson/Malmo

ISBN 978-3-642-50274-3 001 10.1007/978-3-642-50273-6

Die Deutsche Bibliothek - CIP-Einheitsaufnahme Rotzscher, Klaus:

ISBN 978-3-642-50273-6 (eBook)

Forensische Zahnmedizin : Forensische Odonto-Stomatologie / Klaus Rotzscher. - Berlin; Heidel­berg; New York; Barcelona; Hongkong ; London; Mailand ; Paris; Singapur ; Tokio: Springer, 2000

Dieses Werk ist urheberrechtlich geschiitzt. Die dadurch begriindeten Rechte, insbesondere die der Ubersetzung, des Nachdrucks, des Vortrags, der Entnahme von Abbildungen und Tabellen, der Funksendung, der Mikroverfilmung oder der Vervielfaltigung auf anderen Wegen und der Speiche­rung in Datenverarbeitungsanlagen, bleiben, auch bei nur auszugsweiser Verwertung, vorbehalten. Eine Vervielfaltigung des Werkes oder von Teilen dieses Werkes ist auch im Einzelfall nur in den Grenzen der gesetzlichen Bestimmungen des Urheberrechtsges~tzes der Bundesrepublik Deutsch­land vom 9. September 1965 in der jeweils geltenden Fassung zulassig. Sie ist grundsatzlich vergii­tungspflichtig. Zuwiderhandlungen unterliegen den Strafbestimmungen des Urheberrechtsgesetzes.

Springer-Verlag Berlin Heidelberg New York ein Unternehmen der BertelsmannSpringer Science+Business Media GmbH

© Springer-Verlag Berlin Heidelberg 2000 Softcover reprint of the hardcover 1st edition 2000

Die Wiedergabe von Gebrauchsnamen, Handelsnamen, Warenbezeichnungen usw. in dies em Werk berechtigt auch ohne besondere Kennzeichnung nicht zu der Annahme, dass solche Namen im Sinne der Warenzeichen- und Markenschutz-Gesetzgebung als frei zu betrachten waren und daher von jedermann benutzt werden diirften.

Produkthaftung: Fiir Angaben iiber Dosierungsanweisungen und Applikationsformen kann vom Verlag keine Gewabr iibernommen werden. Derartige Angaben miissen vom jeweiligen Anwender im Einzelfall anhand anderer Literaturstellen auf ihre Richtigkeit iiberpriift werden.

Herstellung: PRO EDIT GmbH, Heidelberg Satz: Zechner Datenservice & Druck, Speyer Umschlaggestaltung: de'blik, Berlin Gedruckt auf saurefreiem Papier SPIN: 10744559 22/3130/Di 543210

Hermann Eck, Wolfgang Dilrwald, Werner Hahn, Theodor Kirsch, Gosta Gustafson, Gunnar Johanson, meinen Eltern und meiner Frau Christine in Dankbarkeit gewidmet

Puisqu'on ne peut etre universel et savoir tout ce qui peut se savoir sur tout, il faut savoir peu de tout. Car il est bien plus beau de savoir quelque chose de tout que de savoir tout d'une chose. (Blaise Pascal, *19.6.1623 in Clermont-Ferrand, Auvergne - 19.8.1662 in Paris; Pensees sur l'esprit XXXVII, in: Pensees, Pensee 42 (49). Bibliotheque de la Pleiade, M. Gallimard, Paris, 1954, pp 1098-1099)

fDa man nicht universal sein kann und nicht alles, was man eigentlich wissen sollte, wissen kann, sollte man ein wenig von allem wissen. Denn es ist wohl schoner, etwas von allem, als alles nur uber eine Sache zu wissen.}

Geleitwort

In der Ausbildungsordnung des Studienganges Zahnmedizin sucht man vergebens nach Hinweisen auf das Gebiet der forensischen Zahnheilkunde sive forensischen Odonto-Stomatologie. In der Federation Dentaire Internationale (FDI) nimmt die forensische Zahnheilkunde dagegen einen bedeutenden Rang ein.

Als Chairman der Commission on Dental Research erhielt ich Kenntnis fiber Ein­satze von Zahnarzten auf den verschiedenen Gebieten der Kriminalistik und war er­staunt, in wie vielen Landern die forensische Zahnheilkunde voll in das zahnarzt­liche Curriculum der Hochschulen integriert ist. Aus Skandinavien berichten Gosta Gustafson, Gunnar Johanson, S0ren Keiser-Nielsen und Tore Solheim von ihren erfolgreichen Bemiihungen urn das Fach. Klaus R6tzscher wies bereits vor Jahren darauf hin, dass sich auch in Deutschland Zahnarzte als wissenschaftliche Assisten­ten an den gerichtsmedizinischen Universitatsinstituten betatigten. Es war fur mich eine besondere Freude, diese Kolleginnen und Kollegen in dem 1976 gegrfindeten interdisziplinaren Arbeitskreis fur Forensische Odonto-Stomatologie der Deutschen Gesellschaft fur Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde und der Deutschen Gesellschaft fur Rechtsmedizin begrfigen zu dfirfen. Sie halfen tatkraftig mit, ihr forensisches Wissen in die Zahnheilkunde der Bundesrepublik Deutschland einzubringen. So entstand auch dieses Buch, das die Hauptgebiete der forensischen Odonto-Stomato­logie als ein eigenstandiges Arbeitsgebiet innerhalb der forensischen Wissenschaf­ten, wie z. B. die Mithilfe bei der Identifizierung von Unbekannten und das Gut­achtenwesen mit viel Sachverstand zusammengefuhrt. Dafur mochte ich Klaus Rotzscher besonders danken und hoffe, dass sein Buch in die zahnarztliche und rechtsmedizinische Ausbildungsliteratur Eingang findet und ebenso einen festen Platz in der Bibliothek eines jeden Zahnarztes einnehmen wird.

Kiel, Frfihjahr 2000 Prof. WERNER HAHN

Vorwort

Die anamnestische Befragung des Patienten und die Erhebung des klinischen Befun­des mittels vieWiltiger diagnostischer MaBnahmen sind Bestandteile des Behand­lungsvertrages, mit denen sich die Zahnarztin, der Zahnarzt in der Praxis und in der Klinik beschaftigt. Die Aufk1arung des Patienten iiber die Diagnose, die Behand­lung, alternative Moglichkeiten, den Nutzen und die Wirksamkeit, die Prognose, die Risiken (auch einer Nichtbehandlung) und die entstehenden Kosten, fiihren erst mit dessen Einverstandnis zur medizinisch notwendigen Therapie. Dabei dient die Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde der normalen Entwicklung, Erhaltung und Re­habilitation des stomatognathen Systems.

Am 29.10.1976 wurde wahrend der 102. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft fiir Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde im Mozartsaal der Liederhalle zu Stuttgart unter der Agide von Professor Werner Hahn, Kiel, der Arbeitskreis Forensische Odonto-Stomatologie gegriindet. Die ein J ahr nach Griindung des Arbeitskreises in Giessen aufgestellten Arbeitsthesen sprechen die Teilgebiete der gerichtlichen Zahn­heilkunde an. Umfangreiche juristische Abhandlungen iiber die Rechtsbeziehungen zwischen Zahnarzt und Patient aus der Sicht des J uris ten existieren bereits, ebenso Urteilssamrnlungen im Arzt- und Zahnarztrecht, die einen Einblick in Gerichtsent­scheide verschiedener 1nstanzen (Sozialgerichts-, Landgerichts- und Oberlandesge­richtsbarkeit) gewahren.

Das vorliegende Buch wendet sich an die Ante und Zahnarzte, Rechtsmediziner, Juristen, Ermittlungsorgane, 1dentifizierungsgruppen, Kriminalisten, Staatsanwalte und Versicherungen sowie an die Studierenden der genannten Fachdisziplinen.

1m Rechtsteil soll der Leser iiber die Behandlungsrisiken des Zahnarztes in seiner Beziehung zum Patienten informiert werden, die sich zu Haftungsrisiken ausweiten konnen. Es werden die Rechtsbeziehungen aus der Sicht des Zahnarztes (aus der Praxis fiir die Praxis) dargestellt.! Dabei stehen nicht allein die gesetzlichen Grund­lagen im V ordergrund, sondern v. a. die medizinischen Zusammenhange aus der Behandlung - dies ohne Anspruch darauf, alle sich eventuell an einen Behandlungs­fehler kniipfenden rechtlichen Konsequenzen im Einzelnen zu beleuchten - in de­ren Folge juristische Komplikationen mit ihren moglicherweise zivil- bzw. straf­rechtlichen Konsequenzen denkbar sind. Der Einblick in relevante Rechtsfragen soll dazu beitragen, bestehende Unsicherheiten zu verringern und eine realistischere Einschatzung der eigenen Situation zu ermoglichen, die der Gutachter dem Gericht interpretiert.

Die Moglichkeiten zur Altersschatzung lebender/toter Personen und die Ausfiih­rungen zur Personenidentifizierung, gemeinsam mit der Rechtsmedizin und den Er­mittlungsbehorden, mogen dazu beitragen, die zahnarztliche Befundaufzeichnung und deren Dokumentation zu verbessern. Zum Schluss werden Biss/Zahnspuren und deren Sicherung besprochen, die in der deutschen Fachliteratur bisher zu we­nig Beachtung finden und in der taglichen Praxis zu oft nicht erkannt werden.

1 1m Bereich des Eidgenossischen und des osterreichischen Rechtssystems sind evtl. Abweichungen zu beachten!

X Vorwort

Die Zusammenarbeit mit den in den entsprechenden Abschnitten genannten Au­toren war intensiv und wertvoll. Dafur mochte ich jedem Einzelnen von ihnen an dieser Stelle sehr herzlich danken, ebenso dem Verlag und seinen Mitarbeitern fur die Ausgestaltung.

Speyer am Rhein, April 2000 KLAUS ROTZSCHER

Inhaltsverzeichnis

leil1: Recht K.RoTZSCHER

A:

B:

1.1 1.2

2 2.1 2.2 2.2.1 2.2.2 2.2.3 2.2.3.1 2.2.3.2 2.2.3.3 2.2.4 2.2.4.1 2.2.5 2.2.6 2.2.6.1 2.2.6.2 2.2.6.3

3 3.1 3.1.1 3.2 3.2.1 3.2.2 3.3 3.3.1 3.3.2 3.3.2.1 3.4 3.5 3.5.1

Vorbemerkungen

Allgemeine Rechtsgrundlagen

Vertragsrecht . . . . . . . . .

Beziehungen zwischen Zahnarzt und Patient Behandlungsvertrag Kundigung des Vertrags ...

Zahnarztliches Haftungsrecht Grundlagen ........ . Haftungsrechtliche pflichten Sorgfaltspflicht .. Fortbildungspflicht .... . Autklarungspflicht .... . Grundsatze der Autklarung Arten der Autklarung .... Autklarung zu alternativen Therapien Einwilligung in die Behandlung Fehlende Einwilligung Schweigepflicht . . . . . . . . . Dokumentationspflicht . . . . . Inhalt und Umfang der Dokumentation Autbewahrungsfristen ........ . Einsicht und Herausgabe zahnarztlicher Aufzeichnungen

Vertragsrecht zwischen Zahnarzt und Zahntechniker Vertrag zwischen Zahnarzt und Zahntechniker . . . . Rechtscharakter des Vertrages ............ . pflichten aus Werkvertrag und Werklieferungsvertrag Fiilligkeit der Vergutung ........ . . . . . . . . Abnahme des Werkes ................ . Vertragliche Vereinbarungen besonderer Bedingungen Gewahrleistung fUr Mangel . . . . . . . . Verjahrung der Mangelgewahrleistung ........ . Verlangerung der Gewahrleistungsfristen . . . . . . . . Haftung des Zahntechnikers gegenuber dem Patienten Medizinproduktegesetz . . . . . . . . . . . . . . . . . Medizinproduktegesetz - Umsetzung im Praxislabor

3

5

5 5 5

7 7

10 12 12 12 13

14 15 16 17 17 18 18 20 21

21 21 21 22 22 22 22 22 23 23 23 23 23

XII Inhaltsverzeichnis

c:

1

2

3

4

5

6 6.1 6.2 6.3 6.3.1 6.3.2 6.3.3 6.3.4

0:

Haftungsrisiken bei zahnarztlicher Behandlung

Vorbemerkungen . . . . . . . . . . . . . . .

Zahnarztliche Eingriffe und Endokarditisprophylaxe

Zahnsanierung vor und nach Organ transplantation

Behandlung von Patienten mit Herzschrittmachern

Zahnarztlich-chirurgische Eingriffe bei Diabetikern

Zahnarztlich-chirurgische Behandlung von Marcumarpatienten

Behandlung in der Schwangerschaft Schutz vor Schaden durch Rontgenstrahlen Toxizitat von Amrugamfullungen Verordnung von Medikamenten Antibiotika ...... . Analgetika . . . . . . . . Sedativa und Hypnotika Lokalanasthetika .... Anhang 1: Patientenerhebungsbogen

Behandlungsschaden aus der Sieht von Behandlungsfehler-Begutachtungen

25

25

26

26

27

28

28

29 29 29 29 29 29 30 30 31

33

Zahnarztliche Chirurgie ......................... 34 K. ROTZSCHER, R. SINGER

1.1 Allgemein- und Lokalanasthesie . . . . . . . . . 34 1.2 Infiltrationsanasthesie und Verkehrstiichtigkeit 35 1.3 Postoperative Sensibilitatsstorungen 36 1.3.1 Art der Lasion/Komplikation 37 1.3.2 Folgen der Nervlasion 38 1.3.3 Dauer der Nervlasion . . . . . 38 1.4 Verletzung des N. mandibularis beim operativen Eingriff 38 1.5 Verletzung des N. lingualis beim operativen Eingriff 40 1.6 Kaniilenbruch. . . . . . . . . . . . 42 1.7 Nichtindizierte Extraktionen . . . . . 43 1.8 Zahnverwechslung bei Extraktionen . 43 1.9 Seitenverwechslung bei Operationen 43 1.10 Mund-Antrum-Verbindungen.... 43 1.11 Belassene und in die Kieferhohle luxierte Wurz;elreste

und Fremdkorper . . . . . . . . . . . . . . . . 44 1.12 Zahnbeschadigungen................ 45 1.13 Wurzelspitzenresektionen und Hemisektionen . . 45 1.14 Unterkieferfrakturen/Fremdkorper im Unterkiefer 46 1.15 Weichteilverletzungen 47 1.16 Weichteilinfektionen 47

2 Orale Implantologie 47 2.1 Praoperativ-prothetische Planung 48

3 3.1 3.2 3.3 3.4

Prothetik Kronen und Briicken . . . . Desinfektion von Abdriicken Dimensionsstabilitat desinfizierter Abdriicke Prothetik aus der Sicht von Behandlungsfehlerbegutachtungen

54 54 55 55 55

Inhaltsverzeichnis XIII

4

5

5.1 5.2 5.3 5.3.1 5.3.2

5.4

6 6.1

7 7.1 7.2 7.3 7.4

8

9

10

11

12

13

14 14.1 14.2 14.3 14.4 14.5

15

Gnathologie . . .

Kieferorthopadie G. SEIFERT

FeWer bei der einleitenden Behandlung , . . . . . . . . FeWer und Komplikationen bei der Hauptbehandlung Fehler bei besonderen Behandlungsfallen FeWer bei der Einstellung des Eckzahnes Fehler bei therapeutischen Extraktions-und Nichtextraktionsfiillen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Kieferorthopadisch-kieferchirurgische Kombinationsbehandlung

Konservierende Zahnheilkunde . . . . . . Unterlassung von SicherungsmaBnahmen

Parodontologie . . . . . . . . . . . . . . . Mikrobiologische Diagnostik marginaler Parodontopathien Adjuvante Antibiotika bei marginalen Parodontopathien . Hormonale Kontrazeptiva und marginales Parodontium Knochen und Knochenersatz zur parodontalen Regeneration

Rontgenologie

Komplementare Verfahren

Laser in der Zahnheilkunde

Verhalten im Schadenfall

Trauma ......... .

Zahn-, Kiefer-, Weichteilschaden nach Kindesmisshandlung

Zahnarzt und Gutachtertatigkeit SachversHindigengutachten Gutachten in freier Form .... . Zweitgutachten ...... ... . Gutachten bei K6rperverletzungen im stomatognathen Bereich Spurensicherung .................. .

Entschadigung von Zeugen und Sachverstandigen Literatur zu Teil1A-D ............... .

Teil2: forensische Odonto-Stomatologie K.RoTZSCHER

A:

1

2

B:

1

2 2.1

Vorbemerkungen

Entwicklung des Gebisses

Zahnaufbau .

Nomenklatur

Individuelle Merkmale

Gebissanomalien

Kieferorthopadie Haufigkeiten von Dysgnathien

56

57

60 63 63 63

64 65

66 68

69 69 69 70 70

70

71

71

72

73

73

73 74 75 77 77 78

79 80

85

87

88

88

95

96

97 99

XIV Inhaltsverzeichnis

3

4

5

6

7

8

c:

1

2

3

4 4.1 4.2 4.3 4.4

D:

1.1 1.2

E:

1

1.1 1.2 1.3

1.4

2 2.1

2.2 2.3

3 3.1 3.2

4 4.1 4.1.1 4.2

Zahnersatz ............ Anomalien der Zahnhartgewebe

Pink-teeth -Phanomen

Habituelle Merkmale

Professionelle Merkmale

Soziale Stellung . . . . . Literatur zu Kap. 2A, 2B

8efunderhebung .

Vorbemerkungen

Erstbefund

Ol-Befund

Karteifiihrung

Dokumentation EDV -Dokumentation Rontgen ... Photographie .... Histologie ...... Literatur zu Kap. 2C

Altersschatzung

Vorbemerkungen

Erste Dentition . Zweite Dentition

Identifikation

Vorbemerkungen

Geschlecht . . . . K.RoTZSCHER,D.LEoPoLD Odontometrische Geschlechtsbestimmung ........ . Geschlechtsdifferenzierung unter Einbeziehung der Kiefer Morphologische Verwandtschaftsanalyse Palatoskopie . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Feststellung genetischer Merkmale . . . . . Klassisch-konventionelle Individualisierung hamogenetischer Merkmale (Non-DNA-Untersuchungen) Individ ualisierende U ntersuch ungen auf DNA -Ebene Populationsspezifische Merkmale

Postmortale Veranderungen Thermische Einfliisse Chemische Einfliisse ....

IdentifIkationsmarkierungen Prothesenmarkierung Elektronische Kennzeichnung von Zahnprothesen Zahnmarkierung ................. .

99

100

100

101

101

101 102

105

105

105

106

107

108 108 109 114 116 117

121

121

124 125

139

139

146

146 148 150 150

152

152 153 154

155 155 156

157 157 159 160

5 5.1 5.2 5.3 5.4

Inhaltsverzeichnis xv

Untersuchungen von Dentallegierungen ....... . Neutronenaktivierungsanalyse (NAA) ......... . Rasterelektronenmikroskopische ldentifizierung (REM) Energiedispersive Rontgenanalyse (EDX) . . . . . . . . lnduktiv gekoppelte Plasma-Massenspektrometrie (ICP-MS)

160 160 160 160 161

6 Suchanzeige . . . . . . . . . . . . . . . . . 162 6.1 Bearbeitung der Kartei zur ldentifizierung 168

Literatur zu Kap. 2D, 2E .......... 168 Anhang E-1: Vergleichende Riickschliisse aus AM- und PM-Informationen beziiglich des Zahnstatus von A. Hitler. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 174 Anhang E-2: Vergleichende Riickschliisse aus AM- und PM-Informationen beziiglich des Zahnstatus von M. Bormann . . . . . . . . . . . . . .. 174

F: Organisation der Personenidentifizierung 175

Vorbemerkungen . . . . . . . . . 175

1 Organisation der ldentifizierung 175

2 Identifizierungskommissionen. 176

3 Interpol. . . . . . . . . . . . . . 176 3.1 Interpol-Formblatt (ante mortem - gelb) 177 3.2 Forensisch-odonto-stomatologischer Datenaustausch 177 3.3 ldentifizierungsprogramme. . . . . . . . . . . . . . 177

Anhang F-l: lnterpol-Disaster-Victim-Identification(DVI)-Formblatt (FlfF2) fiir Vermisste (gelb) ....................... 179

G: Befunderhebung post mortem . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 181 K. ROTZSCHER,T. SOLHEIM

1 Interpol-Formblatt (post mortem - pink) 181

2 Untersuchungstechnik 181 2.1 Sektionstechnik 182 2.2 Mazeration 182

3 Dokumentation 184 3.1 Schriftform .. 184

4 Rontgenvergleich 184

5 Photographischer Vergleich 187

6 Vergleich AM-PM-Interpol-Formblatt 190

7 Identitiitsausschluss ..... 190 T. SOLHEIM

7.1 Ubereinstimmende Merkmale 191 7.2 U ncharakteristische Merkmale 192 7.3 Charakteristische Merkmale 192

8 Beurteilung ......... 193 8.1 Ruckschlusse aus dem Vergleich 193

9 Endgilltige IdentifIkation 195

XVI Inhaltsverzeichnis

10 10.1 10.2 10.2.1 10.2.2

11

H:

1

2

3

4

5

6 6.1 6.2 6.2.1 6.2.2 6.2.3 6.2.4 6.2.5 6.2.6

7

8

9

10

11

12

K:

Massenkatastrophen . . . . . . . . . . . . 195 Allgemeine Erwagungen .......... 197 Einsatz der Identifizierungskommissionen 197 Einsatz am Heimatort 197 Einsatz am Ereignisort . 197

Schlussbemerkungen . . 197 Literatur zu Kap. 2F, 2G 198 Anhang G-1: Interpol-Disaster-Victim-Identification(DVI)-Formblatt (FlIF2) fUr aufgefundene unbekannte Leichen (rosa-pink) 200 Anhang G-2: Eingangsausstattung fUr Rontgenausrustungen zur Anwendung der Post-mortem(PM)-Rontgentechnik 202 Anhang G-3: Mustergutachten . . . . . . . . . . . . . . . . . 203

Bissspur - Zahnspur ..... . K. ROTZSCHER, W. PILZ, T. SOLHEIM

Vorbemerkungen . . . . . . .

Vorkommen von Zahnspuren

Untersuchungsmethoden

Durch Tierbiss verursachte Spur

Spur in Lebensmitteln und Gegenstanden

Methodik der Spurensicherung . . .

Sicherung der Spur . . . . . . . . . . In Lebensmitteln und Gegenstanden In der Haut . Speichelprobe Photographie Zeichnung .. Beschreibung Abformung . Konservierung

Befragung ...

Untersuchung einer tatverdachtigen Person

Spurenvergleich

Schlussfolgerungen

Forderungen des Gutachters

Schlussbemerkungen . . . . Anhang H-1: Hautzeichnungsdiagramm, Hande Anhang H-2: Hautzeichnungsdiagramm, Kopf . Anhang H-3: Hautzeichnungsdiagramm, Korper, weiblich Anhang H-4: Hautzeichnungsdiagramm, Korper, mannlich Anhang H-5: Hautzeichnungsdiagramm, Korper, Kind

Lippenabdruckspuren K. ROTZSCHER, W. PILZ

Lippenrelief . . . . . . . Literatur zu Kap. 2H, 2K

Sachverzeichnis

205

205

205

209

212

214

215

215 215 216 216 216 217 217 218 218

219

219

220

222

224

224 225 226 227 228 229

231

231 233

237

Mitarbeiterverzeichnis

LEOPOLD, DIETER, Univ.-Prof. (em.) Dr. med. habil., ehem. Direktor des Instituts fur gerichtliche Medizin der Medizinischen Hochschule Erfurt, Turmweg 22, 04277 Leipzig, Deutschland

PILZ, WOLFGANG, Univ.-Prof. (em.) Dr. med. dent. habil., ehem. Direktor der Abteilung fi.ir Konservierende Stomatologie und Kinderstomatologie der Klinik und Poliklinik fur Stomatologie der Medizinischen Carl-Gustav-Carus-Akademie Dresden, Krappgartenstr. 37-41, 99310 Arnstadt, Deutschland

SEIFERT, GUNTER, Dr. med. dent., Zahnarzt fUr Kieferorthopadie, Markt 5, 83471 Berchtesgaden, Deutschland

SINGER, ROLF, Univ.-Prof. Dr. med. Dr. med. dent., Direktor der Abteilung fur Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie am Klinikum der Stadt Ludwigshafen am Rhein, Akademisches Lehrkrankenhaus der Johannes-Gutenberg-Universitat Mainz, Bremserstr. 79, 67063 Ludwigshafen, Deutschland

SOLHEIM, TORE, Prof. Dr. odont., Department of Oral Pathology and Forensic Odontology, Dental Faculty, University of Oslo, Box 1109, Blindern, 0317 Oslo, Norwegen

Abkiirzungsverzeichnis

AAFS ABFO ADA AfG AFIO AG AG AGB AGBG

AHA AK AKFOS

AMG AOZ ArztR ASFO AsylVfG AuslG Az. BAFO BAG BAK BDZ BegleitG Bema Bema-Z BfArM BfS BGA

BGB BGBl. BGH BGHZ BKA BMG BMV-Z BO BO-Z BSG BSGE BuGO-Z

American Academy of Forensic Sciences American Board of Forensic Odontology American Dental Association Arbeitsgemeinschaft fur Grundlagenforschung Association Fran<;:aise d'Identification Odontologique Amtsgericht Arbeitsgemeinschaft Allgemeine Geschaftsbedingungen Gesetz zur Regelung des Rechts der Allgemeinen Geschaftsbedin­gungen American Heart Association Arbeitskreis Interdisziplinarer Arbeitskreis fur Forensische Odonto-Stomatologie Arzneimittelgesetz (ApprO-Z) Approbationsordnung fur Zahnarzte Arztrecht (Zeitschrift) American Society of Forensic Odontology Asylverfahrensgesetz Auslandergesetz Aktenzeichen British Association for Forensic Odontology Bundesarbeitsgericht B undesarztekammer (BdZ) Bundesverband der Deutschen Zahnarzte Begleitgesetz (BEMA) BewertungsmaBstab fur kassenarztliche Leistungen (BEMA-Z) BewertungsmaBstab fur kassenzahnarztliche Leistungen Bundesinstitut fur Arzneimittel und Medizinprodukte Bundesamt fur Strahlenschutz Bundesgesundheitamt (jetzt: Bundesinstitut fur Arzneimittel und Medizinprodukte) Burgerliches Gesetzbuch Bundesgesetzblatt Bundesgerichtshof BGH in Zivilsachen: Entscheidungen Bundeskriminalamt Bundesministerium fur Gesundheit Bundesmantelvertrag-Zahnarzte Berufsordnung fur Arzte Berufsordnung fur Zahnarzte (siehe MuBerO-Z, MBO-Z) B undessozialgerich t Bundessozialgericht: Entscheidungen siehe GOZ

xx Abkiirzungsverzeichnis

BVerfG BVerfGE BVerwG BVerwGE Bw BZAK BZK Chir DGAI DGI DGKfo DGP DGRM DGZ DGZMK

DGZPW

DHZB DVI DZW DZZ EG EK EK-V EU EWG FBI FDI FKO FO FOS FVDZ GBI GewO GG GKK GKV GOA GOZ GZHeilk IADR IANC ICAO ICD-DA ICD-O ICPO ICRP IDKO IDKO-BKA IDZ Interpol IOFOS ISO JGG KatS-Kalender

Bundesverfassungsgericht Bundesverfassungsgericht: Entscheidungen Bundesverwaltungsgericht Bundesverwaltunsgericht: Entscheidungen Bundeswehr Bundeszahnarztekammer Bezirkszahnarztekammer Chirurgie Deutsche Gesellschaft fUr Anasthesiologie und Intensivmedizin Deutsche Gesellschaft fUr Implantologie Deutsche Gesellschaft fUr Kieferorthopadie Deutsche Gesellschaft fUr Parodontologie Deutsche Gesellschaft fUr Rechtsmedizin Deutsche Gesellschaft fUr Zahnerhaltung Deutsche Gesellschaft fUr Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde (Centralverein) Deutsche Gesellschaft fur Zahnarztliche Prothetik und Werkstoffkunde Deutsches Herzzentrum Berlin Disaster-Victim-Identification (Katastrophenopferidentifikation) Die Zahnarztwoche (Zeitschrift) Deutsche Zahnarztliche Zeitschrift (Organ der DGZMK) Europaische Gemeinschaft Ersatzkassen Ersatzkassen-Vertrag Europaische Union Europaische Wirtschaftsgemeinschaft Federal Bureau of Crime Investigation (USA) Federation Dentaire International Funktionskieferorthopadie Forensische Odontologie Forensic Odontostomatology Freier Verband Deutscher Zahnarzte Gesetzblatt Gewerbeordnung Grundgesetz Gesetzliche Krankenkassen Gesetzliche Krankenversicherung (GO-A) Gebuhrenordnung fUr Arzte (GO-Z) Gebuhrenordnung fUr Zahnarzte Gesetz uber die Ausubung der Zahnheilkunde (siehe ZHG) International Association for Dental Research International Anatomical Nomenclature Committee Internationale Zivilluftfahrtorganisation International Code of Diseases of Dentistry and Stomatology International Classification of Diseases for Oncology Internationale Kriminalpolizeiorganisation (s. Interpol) Internationale Kommission fUr Strahlenschutz Identifizierungskommission Identifizierungskommission beim Bundeskriminalamt Institut der Deutschen Zahnarzte Internationale Kriminalpolizeiorganisation International Organization for Forensic Odonto-Stomatology International Organization for Standardization Jugendgerichtsgesetz Katastrophenschutzkalender

KCh Kfo KG Kons KPol KZBV KZRL KZV LBA LBG LG LKA LKA LSG LZK MBO-Z MedR MedSach Mitt MPG Mtbl MuBerO-Z MuBO-Z NAR Newsletter NJW NVwZ OLG OVG PAR PHG PKV PolVO PStG RiStBV RoV RVO SG SGB SGb SGG SGRM SNOMED SSFOS SSO StGB StPO StrSchV (0) StVO Urt. VerfG VersR Vfg VG VGH VO

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Abkiirzungsverzeichnis XXI

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XXII Abkiirzungsverzeichnis

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