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IFU search - Gebrauchsanweisung · 2020. 3. 23. · 4 Gebrauchsanweisung Deutsch Abbildung 3: LMA ProSeal™ mit angebrachtem LMA ProSeal™ Introducer Die LMA ProSeal™ ist so konzipiert,

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Inhalt1 PRODUKTBESCHREIBUNG 3

2 ANWENDUNGSGEBIETE 4

3 KONTRAINDIKATIONEN 4

4 WARNHINWEISEUNDVORSICHTSMASSNAHMEN 44.1 Warnhinweise 44.2 Vorsichtsmaßnahmen 4

5 NEBENWIRKUNGEN 5

6 VORBEREITUNGENFÜRDIEVERWENDUNG 56.1 Reinigung 56.2 Sterilisation 56.3 Funktionsprüfungen 66.4 VorbereitungenfürdieEinführung 6

7 EINFÜHRUNG 77.1 Einleitung 77.2 Einleitungsmethode 87.3 Einführungstechnik 87.4 EinführungmitdemLMAProSeal™Introducer 87.5 EinführungmitdemZeigefinger 97.6 EinführungmitdemDaumen 107.7 ProblemebeiderEinführung 107.8 BefüllungdesCuffs 107.9 AnschlussaneinNarkosesystem 107.10 ÜberprüfungderMaskenplatzierung 117.11 FixierungderMaske 11

8 AUFRECHTERHALTUNGUNDAUSLEITUNGDERNARKOSE 128.1 Spontanbeatmung 128.2 Überdruckbeatmung 128.3 VerwendungdesDrainagekanals 128.4 MöglicheProblemenachderEinführung 128.5 AufwachenausderNarkoseundEntfernungderMaske 13

9 VERWENDUNGBEIKINDERN 14

10 VERWENDUNGINDERMAGNETRESONANZTOMOGRAPHIE(MRT) 14

11 SYMBOLDEFINITIONEN 15

12 ANHANGA:MRT-INFORMATIONEN 16

13 ANHANGB:ANLEITUNGZURRICHTIGENPLATZIERUNGDERMASKE 17

14 ANHANGC:TIPPSZURBEHEBUNGVONPROBLEMENNACHDEREINFÜHRUNGDERLMAPROSEAL™ 18

15 ANHANGD:SPEZIFIKATIONEN 19

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1 PRODUKTBESCHREIBUNG

Die LMA™-Larynxmaske ist ein innovativessupraglottischesProduktzumAtemwegsmanagement.Seit ihrerkommerziellenEinführung imJahr1988wurde die LMA™-Larynxmaske bei über 200MillionenPatienteninRoutine-undNotfalleingriffeneingesetzt.

Die LMA ProSeal™ ist eine weiterentwickelteLMA™-Larynxmaske und kann für dieselbenAnwendungsgebiete wie die LMA Classic™eingesetztwerden.DieLMAProSeal™bietetjedochgegenüberderLMAClassic™zusätzlicheVorteileunderweitertdieEinsatzmöglichkeitenfüreineLMA™-Larynxmaske.WährenddieLMAClassic™lediglichfürdieNiederdruck-Überdruckbeatmungverwendetwerdenkann,wurdedieLMAProSeal™speziellfürdieÜberdruckbeatmungmitundohneMuskelrelaxansbeihohenBeatmungsdrückenentwickelt.DieLMAProSeal™ schützt den Atemweg nicht vor denAuswirkungenvonRegurgitationundAspiration.

D ie LMA P roSea l™ bes teh t aus v i e rHauptkomponenten: Maske, Befüllungsschlauch

mitPilotballon,BeatmungstubusundDrainagekanal(Abbildung1).DieMaskepasstsichdenKonturendes Hypopharynx an, wobei ihr Lumen zurLarynxöffnung gerichtet ist. Die Maske verfügtüber einen Hauptcuff, der die Larynxöffnung festumschließt.BeidengrößerenModellenistzusätzlichein hinterer Cuff vorhanden, der die Abdichtungverbessert.ZumBefüllenundEntleerenderMaskeisteinBefüllungsschlauchangebracht,derineinemPilotballonmiteinemVentilendet.AußerdembefindetsichamVentileinroterPfropfen,damitdierestlicheLuft in der Maske während des Autoklavierensentweichen kann. Wenn er geöffnet ist, kannsich derCuff beimAutoklavierenmitDampf nichtausdehnen.DerPfropfenmussvordemAutoklavierengeöffnet und vor der klinischen Verwendunggeschlossen werden. Bei manchen älteren LMAProSeal™-Modelle ist dieser rote Pfropfen nichtvorhanden.LateralzumBeatmungstubusverläufteinDrainagekanal,deranderMaskenspitzegegenüberdemoberenÖsophagussphinkterdieUnterseitederMaskenöffnungdurchquert.DerBeatmungstubusistdrahtverstärkt, damit er nicht eingedrücktwerdenkann,undendetineinem15-mm-Standardkonnektor.

Eine biegsame Einführhilfe (der LMA ProSeal™Introducer) ist in unterschiedlichen Größen fürErwachseneundKinderverfügbar,umdasEinführeninSituationenzuerleichtern,indenenderFingernichtverwendetwerdensoll.DieEinführhilfensindbereitsfürdie sofortigeVerwendunganatomischgeformt,könnenaberbeiBedarfbeliebiggebogenwerden.EinespezielleEntlüftungsvorrichtung(LMAProSeal™CuffDeflator)istverfügbar,damitderCuffzurSterilisationsowie zumoptimalen Einführen undPlatzieren imPatientenvollständigentlüftetwerdenkann.

DiefürNeugeborenevorgeseheneGröße1derLMAProSeal™verfügtüberkeinenBeißschutz(Abbildung2).DiesesModellunterscheidetsichauchdarinvonden anderen Größen, dass der Drainagekanal imVerhältnisgrößerist(8 FR).

Keine Bestandteile aus Naturkautschuklatex. DieTheLaryngealMaskCompanyempfiehlt, die LMAProSeal™ höchstens 40 Mal zu verwenden. DieLMAProSeal™bietetzusätzlichzudenbewährtenEigenschaften der LMA Classic™ folgendeLeistungsmerkmale:

• DurcheinweicheresCuff-Material,einetiefereMaskenschale und eine spezielle Cuff-FormwirdbeidenGrößenfürErwachseneundeinemgegebenenCuff-DruckeinebessereAbdichtungalsmitderLMAClassic™erreicht.

• EinegeänderteCuff-Anordnungermöglichtbeieinem gegebenen Cuff-Druck eine bessereAbdichtungalsmitderLMAClassic™.

• EinDrainagekanalmiteinerÖffnungamoberenÖsophagussphinkter ermöglicht die Drainagevon Magensekreten und den Zugang zumVerdauungstrakt. Der Kanal dient auch dazu,die unbeabsichtigte gastrische Insufflation zuverhindern.

• Über einen Drainagekanal können in jederPa t ien tenpos i t i on ohne Mag i l l -ZangeMagensondenblindeingeführtwerden.

• Eine Doppeltubusanordnung verringert dieWahrscheinlichkeit,dassdieMaskeverdrehtwird.DasüberarbeiteteCuff-Profil sorgt zusammenmitdenflexiblenTubussendafür,dassdieMaskesichererfixiertwerdenkann.

• Ein integrierter Beißschutz (außer Größe 1der LMA ProSeal™) reduziert die Gefahreiner Atemwegsobstrukt ion oder einerTubusbeschädigung.

• EineLaschefürdenLMAProSeal™Introducer,dieauchHaltfürdenZeigefingeroderDaumenbietet, ermöglicht die manuelle Einführung(Abbildung3).

• Die Position des Drainagekanals innerhalbdes Cuff verhindert, dass die Epiglottis denDrainagekanalverschließt.DadurchwerdenkeineCuffstegebenötigt.

15-mmStandardkonnektor

IntegrierterBeißschutz

Beatmungstubus

LaschefürIntroducer

ÖffnungdesBeatmungstubus

InternerDrainagekanal

ÖffnungdesDrainagekanals

Cuff

Ventil(RoterPfropfen)

Drainagekanal

Befüllungsschlauch

Pilotballon

Maske

Abbildung1:DieKomponentenderLMAProSeal™-Größen11/2,2,21/2,3,4und5

Konnektor

Beatmungstubus

ÖffnungdesBeatmungstubus

InternerDrainagekanal

ÖffnungdesDrainagekanals

Drainagekanal

Befüllungsschlauch

Pilotballon

RoterPfropfen

Cuff

Abbildung2:DieKomponentenderLMAProSeal™-Größe1

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Abbildung3:LMAProSeal™mitangebrachtemLMAProSeal™Introducer

DieLMAProSeal™istsokonzipiert,dassSiedenAtemwegmöglichstwenigstimuliert.WennsiemitderempfohlenenEinführtechnikvollständigeingeführtwird,drücktdiedistaleCuff-SpitzegegendenoberenÖsophagussphinkter.IhreSeitenzeigenindieFossapiriformisundderobereRandruhtamZungengrund(Abbildung4).

Zunge

Epiglottis

Vallecula

Zungenbein

AryepiglottischeFalte

Fossapiriformis

Schildknorpel

PosterioreOberflächedes

Ringknorpels

UmgeschlagenerRanddes

Pharynxschließmuskels

BereichdesoberenÖsophagussphinkters

ZervikalerÖsophagus

ÖffnungdesBeatmungstubus

Cuff

Drainagekanal

ÖffnungdesDrainagekanals

Abbildung4:DorsaleAnsichtderLMAProSeal™mitDarstellungderräumlichenBeziehungzudenpharyngealenStrukturen

2 ANWENDUNGSGEBIETE

Die LMA ProSeal™ ist für die Etablierungund Freihaltung des Atemwegs während derroutinemäßigenNarkosesowieinNotfallsituationenbei nüchternen Patienten unter Verwendung der

Spontan- oder Überdruckbeatmung vorgesehen.Sie istauchzurSicherstellungeinesunmittelbarenAtemwegsinbekanntenoderunerwartetschwierigenBeatmungssituationengeeignet.

Die LMA ProSeal™ ist nicht als Ersatz für einenEndotrachealtubusvorgesehen.Sieistaberoptimalfür die Verwendung bei elektiven chirurgischenEingriffengeeignet,fürdiekeinetrachealeIntubationerforderlichist.

DieLMAProSeal™kannverwendetwerden,umimRahmenvonHerz-Lungen-Reanimationsbemühungenbe i t i e f bewuss t l osen Pa t i en ten ohneglossopharyngealeundlaryngealeReflexeunmittelbareinenfreienAtemwegfürdiekünstlicheBeatmungzuetablieren.IndiesenFällensolltedieLMAProSeal™nur verwendet werden, wenn keine trachealeIntubationmöglichist.

3 KONTRAINDIKATIONEN

Aufgrund des potenziellen Regurgitations- undAspirationsrisikosdarfdieLMAProSeal™beidennachfolgendgenanntenPatientenoderbeiPatientenmitbekanntenAtemwegsproblemennichtalsErsatzfür einen Endotrachealtubus im Rahmen einerelektivenRoutineversorgungeingesetztwerden:

• Nicht-nüchterne Patienten, einschließlichPatienten,beidenendieZeitderNahrungkarenznichtbestimmtwerdenkann

• Patienten,dieextrembzw.krankhaftfettleibigsind,Patientinnenabder14.Schwangerschaftswoche,Patienten mit mehreren bzw. schwerenVerletzungen oder akuten Abdominal- bzw.Thoraxverletzungen,PatientenmitErkrankungen,diezueinerverzögertenMagenentleerungführenkönnen,undPatienten,dievorderNüchternheitopiathaltigeMedikamenteeingenommenhaben

Außerdembesteht fürdieLMAProSeal™beidenfolgendenPatienteneineKontraindikation:

• Patienten mit einer ständig verringerterpulmonaler Compliance (z. B. Patienten mitLungenfibrose),dadieMaskekeineausreichendeDichtigkeitumdenLarynxbildet.

• Patienten, bei denen abzusehen ist, dassder inspiratorische Spitzendruck 30 cm H

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währendderBeatmungmitderLMAProSeal™überschreitet.

• ErwachsenePatienten,dienichtinderLagesind,AnweisungenzuverstehenoderFragenzuihrerKrankengeschichteausreichendzubeantworten,dahiereineKontraindikationfürdieVerwendungderLMAProSeal™vorliegenkann

Wenn die Maske bei t ief bewusst losen,nicht ansprechbaren Patienten im Rahmenvon Reanimationen oder bei Patienten mitAtemwegsproblemen in Notfallsituationen (wennIntubation und Beatmung nicht möglich sind)verwendet wird, muss das Regurgitations- undAspirationsrisikogegendenmöglichenNutzenderEtablierungeinesAtemwegsabgewogenwerden.

4 WARNHINWEISEUNDVORSICHTSMASS-NAHMEN

In d ieser Gebrauchsanweisung wird mi tden entsprechenden Warnhinweisen undVors ichtsmaßnahmen auf d ie mögl ichenSicherheitsrisiken der LMA ProSeal™, dieEinschränkungen während der Verwendung unddiegeeignetenMaßnahmenhingewiesen.MachenSie sich unbedingt mit den nachfolgenden undmit sämtlichen anderen Warnhinweisen undVorsichtsmaßnahmenindieserGebrauchsanweisungvertraut,bevorSiedieLMAProSeal™verwenden.

4.1 Warnhinweise• DieLMAProSeal™schütztdenPatientennicht

vor denAuswirkungen von Regurgitation undAspiration.

• Eine liegende Magensonde schließt dieMöglichkeit einer Regurgitation nicht ausund kann das Regurgitationsrisiko sogarerhöhen, da die Magensonde den unterenÖsophagussphinkterbeeinträchtigenkann.

• Wenn die Maske bei nüchternen Patientenverwendetwird,beidenendasRisikoeinernichtvollständigenMagenentleerungbesteht,müssennachMöglichkeitprophylaktischeMaßnahmenzurEntleerungdesMagensundeineAntazidum-Therapie durchgeführt werden. Beispiele fürnüchternePatientenmitdemmöglichenRisikovonRestinhalt imMagensindunteranderem:HiatushernieundmäßigeAdipositas.

• Be i Pa t ien ten mi t schwerw iegendenoropharyngealenVerletzungensolltedieMaskenur verwendet werden, wenn alle anderenVersuche zur Etablierung eines Atemwegesfehlgeschlagensind.

• WenndieAtemwegsproblemebestehenbleibenoder die Beatmung nicht ausreicht, sollte dieMaskeentferntundmitanderenHilfsmittelneinfreierAtemwegetabliertwerden.

• DieLMAProSeal™führt inMRT-Umgebungenzu Wechselwirkungen mit dem Magnetfeld.LesenSieunbedingtdieMRT-InformationenimAnhang,bevorSiedieseMaske ineinerMRT-Umgebungverwenden.DieMaskemussrichtigfixiertwerden,damitsiedurchdasMagnetfeldnichtverrutschenkann.

• Dekontaminieren Sie die Maske nach derVerwendung zunächst entsprechend denRichtlinien für den Umgang mit biologischenGefahrstoffeninIhremKrankenhaus.EntsorgenSie sie anschließend unter Beachtung allerlokalenundnationalenVorschriften.

• Bewahren Sie die Maske an einem dunklenundkühlenOrtauf.SetzenSie sieauf keinenFalldirekterSonneneinstrahlungoderextremenTemperaturenaus.

4.2 Vorsichtsmaßnahmen• Mit jeder Maske wird eine Begleitkarte zum

Eintragen der Anzahl und des Datums derVerwendungen (max. 40 Mal) geliefert.WenndieKartenichtordnungsgemäßausgefülltwird,erlischtdieProduktgewährleistung.

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• TauchenSiedieMaskevorderVerwendungaufkeinenFallinFlüssigkeit.

5 NEBENWIRKUNGEN

InderLiteraturwurdesowohlübergeringfügige(z.B.Halsschmerzen)alsauchüberschwerwiegendereNebenwirkungen(z.B.Aspiration)nachVerwendungder LMA™-Masken berichtet. Eine ÜberprüfungdervorhandenenPublikationenergibteinegeringeAspirationsinzidenz (0,012 %) in Verbindung mitdenLMA™-Masken,wobeidieHauptgründehierfürinderAuswahlungeeigneterPatientenundeinerzugeringenNarkosetiefeliegen.

DieInzidenzvonHalsschmerzen,dieinderRegelleichtundnurvonkurzerDauersind,liegtnachVerwendungderLMA™beica.13 %.JedochwurdenschwerereundlängerandauerndeHalsschmerzen(gelegentlichinVerbindungmitDysphagieundGewebeverletzungendurch chemische Rückstände) bei Patientenbeobachtet,fürdieeineunsachgemäßgereinigteodersterilisiertewiederverwendbareMaskebenutztwurde.

ZudenseltenenneurovaskulärenEreignissen,dieimZusammenhangmit der LMA™berichtetwurden,gehören Schädigungen des Nervus hypoglossus,Taubheit der Zunge nach Schädigung des Nervuslingualis, Zyanose oder Makroglossie der Zunge,SchädigungendesNervuslaryngeusrecurrenssowieLähmungenderStimmbänder.DieseKomplikationensind höchstwahrscheinl ich Ergebnis einerFehlplatzierungund/odereineszuhohenCuff-Drucksmit einer daraus resultierenden Kompression vonNervenund/oderBlutgefäßen.DieFehlplatzierungdesCuffsoderderzuhoheCuff-DruckkönnendurcheinefalscheMaskengröße,einelängereOperationunddieVerwendungvonLachgasverschlimmertwerden.

Zu den Nebenwirkungen, die im ZusammenhangmitderVerwendungderLMA™berichtetwurden,gehörenAtemwegsobstruktion,Stellknorpelluxation,Aspiration,Blutung,Atemstillstand,Bronchospasmus,Husten, Zahn-/Zahnersatzschäden, trockenerMund/Hals, Dysarthrie, Dysphagie, Dysphonie,Herzrythmusstörungen, Ohrenschmerzen,Würgen,Magendehnung/-insufflation/-bruch,Glottisverschluss,Kopf- und Halsödeme, Hörbeinträchtigung,Schluckauf, Heiserkeit, Hypersalivation, Lähmungdes Unterzungennervs, Hypoxie, Larynxhämatom,Laryngospasmus, Lähmung des Zungennervs,Mundulkus, myokardiale Ischämie, Übelkeit,SchwellungderOhrspeicheldrüse,Rachendysästhesie,Rachenulkus,Lungenödem,SchädigungdesNervuslaryngeus recurrens, Regurgitation, Brechreiz,Kieferschmerzen,Mundschmerzen,Halsschmerzen,Stridor, Schwellung der Unterkieferspeicheldrüse,Kiefergelenkluxation,Gewebeverletzungen(Epiglottis,Larynx, Lippe, Mund, posteriore Pharynxwand,weicher Gaumen, Gaumenzäpfchen, Mandeln),Zungenve r f ä rbung , Zungenmakrog loss i e ,StimmbandlähmungundErbrechen.

6 V O R B E R E I T U N G E N F Ü R D I EVERWENDUNG

Warnhinweis: Bei ordnungsgemäßer Reinigung,Sterilisation und Handhabung kann die LMAProSeal™ 40  Mal sicher verwendet werden.Von

einerhäufigerenVerwendungistdringendabzuraten,da die Komponenten abgenutzt werden und zueinerBeeinträchtigungderLeistungoderzueinemplötzlichenAusfall der Maske führen können. DerHersteller schließt jegliche Haftung für Schädenaus,dieauftreten,wenndieMaskeöfterals40 Malverwendetwird.

Warnhinweis: LMA ProSeal™ wird unsterilausgeliefertundmussvordererstenundvorjedernachfolgendenVerwendunggereinigtundsterilisiertwerden. DieVerpackung verträgt nicht die hohenTemperaturendesAutoklavierensundmussvordemSterilisierenentferntwerden.

Warnhinweis: Die Zubehörteile wie der LMAProSeal™IntroducerundderLMAProSeal™CuffDeflator müssen auf dieselbeWeise wie die LMAProSeal™gereinigtundsterilisiertwerden.

Achtung: Gehen Sie unbedingt vorsichtig mit derMaske um. Die LMA ProSeal™ besteht aus fürmedizinischeZweckeeingestuftemSilikon,dasreißenoderperforierenkann.DerKontaktmitscharfenoderspitzenGegenständenistzujederZeitzuvermeiden.

Achtung:VerwendenSiezumBefüllenoderEntleerenausschließlichSpritzenmiteinersichverjüngendenLuer-Standardspitze.

Achtung:WährendderVorbereitungundEinführungderMaskesolltenHandschuhegetragenwerden,umKontaminationenzuvermeiden.

6.1 Reinigung

Waschen Sie den Cuff, den Beatmungstubus unddenDrainagekanal gründlichmitwarmemWasserundeinerverdünnten(8bis10%)Natron-Wasser-LösungodereinermildenSeifenlösungab,biskeinesichtbarenVerschmutzungenmehrzusehensind.

Achtung:AchtenSiedarauf,dassderrotePfropfender LMA ProSeal™ während der Reinigunggeschlossen ist, damit das Ventil nicht mit derReinigungslösunginKontaktkommt.

Wenn Feuchtigkeit zu bemerken ist, ziehen Sieden roten Pfropfen heraus, und entfernen Sie dieFeuchtigkeitdurchleichtesTupfengegeneinTuch.

Achten Sie beim Reinigen der LMA ProSeal™darauf, dass die Bereiche hinter der Lasche fürden LMA ProSeal™ Introducer und unter deminternen Drainagekanal sauber sind. Reinigen SiedieTubussemit einer kleinenweichenBürste (ca.6 mm[1/4Zoll]DurchmesserbeidenModellenfürErwachsene). Führen Sie die Bürste vorsichtig indas proximale (äußere) Ende des Drainagekanalsein,und reinigenSiediesen.DerKanaldarfdabeiaufkeinenFallbeschädigtwerden.SpülenSiedenCuff,BeatmungstubusundDrainagekanalinwarmemfließendemWassergründlichab,umdieRückständezu entfernen. Überprüfen Sie sorgfältig, ob allesichtbarenVerschmutzungenvonderLMAProSeal™entferntwurden.VergewissernSie sich,dasskeinWasserdurchdasVentiloderdenrotenPfropfenindieMaskegelangt.

WiederholenSiebeiBedarfdieobigenSchritte.

Mildeoder enzymatischeReinigungsmittel könnengemäßdenAnweisungendesHerstellersverwendetwerden.DieReinigungsmitteldürfenkeinehaut-oderschleimhautreizenden Substanzen enthalten. EinspeziellerReiniger,deralskompatibelmitderLMAProSeal™eingestuftwurde, istEndozime®(Ruhof,ValleyStream,NY).

Warnhinweis: Verwenden Sie zum Reinigenoder Sterilisieren der Maske auf keinen Fallkeimtötende Mittel, Desinfektionsmittel oderchemische Mittel wie Glutaraldehyd (Cidex®),Äthylenoxid, Reinigungsmittel auf Phenolbasis,jodhaltige Reinigungsmittel oder Reinigungsmittelmit quaternären Ammoniumverbindungen. DieseSubstanzenwerdenvondenMaterialienderMaskeabsorbiert, wodurch der Patient dem Risiko vonschwerenGewebeverätzungenausgesetzt unddieLeistungdesProduktsbeeinträchtigtwird.VerwendenSieaufkeinenFalleineBeatmungsmaske,diemiteinerdieserSubstanzeninBerührunggekommenist.

Warnhinweis:WenndieMaskenichtordnungsgemäßgereinigt,abgespültundabgetrocknetwird,kanndiesdazuführen,dasspotentiellgefährlicheRückständezurückbleibenoderdieSterilisationunzureichendist.

Achtung: Das Ventil (das aus dem blauenBefüllungsballonherausragendeweißeKunststoffteil)darf auf keinen Fall mit der Reinigungslösung inBerührungkommen,daessonstvorzeitigausfallenkönnte.

6.2 Sterilisation

Warnhinweis:DasAutoklavierenmitDampf istdieeinzigezulässigeMethodezumSterilisierender LMA ProSeal™. Gehen Sie unbedingt wienachfolgendbeschriebenvor,damitdieMaskebeiderSterilisationnichtbeschädigtwird:

6.2.1 SterilisationderLMAProSeal™(ModelleohnerotenPfropfen)

EntlüftenSiedirektvordemAutoklavierenmitDampfdenCuff,indemSiedieSpritzezurückziehen,biseinVakuumimCuffentsteht.ZiehenSiedanndieSpritzeunterBeibehaltungdesVakuumsab.

Zur vollständigen Entlüftungwird dieVerwendungdesLMA™CuffDeflatorsoderdesLMAProSeal™CuffDeflatorsempfohlen(beiautorisiertenHändlernerhältlich). Vergewissern Sie sich, dass die zurEntlüftungverwendeteSpritzeunddasVentiltrockensind.

DrückenSienicht zukräftig,wennSiedieSpritzeindieVentilöffnungschieben.ZiehenSiedieSpritzevordemAutoklavierenausderVentilöffnungheraus,damitdasVentilnichtbeschädigtwerdenkann.

WennsichderCuffeinerentlüftetenLMAProSeal™nach dem Abziehen der Spritze ohne manuelleEntlüftungsofortvonalleinmitLuftfüllt,dürfenSiedieMaskeaufkeinenFallautoklavierenodererneutverwenden.Dies ist einAnzeichendafür, dassdieMaskebeschädigtist.EinlangsamesFüllenübereinen

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Warnhinweis: Verwenden Sie auf keinen Fall dieMaske,wennsichderCuff inkurzerZeitauchnurgeringfügigvonalleinfüllt.

• Überprüfen Sie die vollständig entlüftete LMAProSeal™aufVerknitterungenoderFalten,dieaufBruchstellenhinweisen.FallsdeutlicheFaltenzusehensind,könntederhintereCuffernsthaftbeschädigt sein. Die LMA ProSeal™ darf indiesemFallnichtverwendetwerden.

• Befüllen Sie den Cuff mit 50  % mehrLuft , a ls für das maximale k l in ischeBefüllungsvolumenempfohlenwird(sieheAnhang„SPEZIFIKATIONEN“). Jedes Anzeichen einerEntleerungdesCuffsweistaufeineUndichtigkeithin und sollte innerhalb von zwei Minuten zuerkennensein.UntersuchenSiedieSymmetriedesbefülltenCuffs.AndenEndenundSeitendürfen keine ungleichmäßigenAuswölbungenvorhandensein.

Warnhinweis: Verwenden Sie auf keinen Falldie LMA™, wenn der Cuff nicht dicht ist oderungleichmäßigeAuswölbungenaufweist.

• LassenSiedenCuffweiterhinmit50 %mehrLuftbefüllt,unduntersuchenSiedenBefüllungsballon.DerBallonmusseinedünne,leichtabgeflachteelliptischeFormhaben,keineKugelform.

Warnhinweis: Verwenden Sie auf keinen Fall dieLMA™,wennderBefüllungsballonkugelförmigoderunregelmäßiggeformtist.SiekönnensonstdenDruckimCuffnichtrichtigeinschätzen.

• LassenSiedenCuffweiterhinmit50 %mehrLuftbefüllt,undüberprüfenSievonbeidenEndenaus das Innere des Drainagekanals der LMAProSeal™.VergewissernSiesich,dassderKanalnichteingedrücktoderperforiertist.

Warnhinweis:WennSieeineLMAProSeal™miteinemeingedrücktenoderverstopftenDrainagekanalverwenden,kannu. U.derMagennichtrichtigentlüftetoder eine Magensonde nicht richtig eingeführtwerden.AußerdemisteinAufblähendesMagensundeineRegurgitationmöglich.WennderDrainagekanalperforiert ist oder Risse aufweist, kann die LMAProSeal™nichtbefülltwerden,undderAustrittvonNarkosegasenistmöglich.

6.4 VorbereitungenfürdieEinführung

VordemEinführenmussderCuffvollständigentlüftetwerden, damit er eine flache Keilform annimmt.Die Cuff-Wände dürfen keine Knitterstellen oderFalten aufweisen, und derCuffmuss amdistalenEnde gerade sein (Abbildung 7a und 7b). DieseFormerleichtert das atraumatischeEinführenunddierichtigePlatzierungimPatienten.SieverringertaußerdemdasRisiko,dassdasdistaleEnde indieVallecullaoderGlottisgelangenkannunddassessichanderEpiglottisoderamStellknorpelverfängt.DierichtigeCuff-FormkanndurchdieEntlüftungmitdemLMAProSeal™CuffDeflator(Abbildung5)erreichtwerden,derbeiautorisiertenHändlernerhältlichist.

ZeitraumvonmehrerenStundenist jedochnormal,daderCuffausgasdurchlässigemSilikonkautschukbesteht.

Achtung:JeglicheimCuffzurückbleibendeLuftoderFeuchtigkeitdehntsichbeidenhohenTemperaturenund dem niedrigen Druck desAutoklavierens ausund kann zu irreparablen Schäden (Bruch- und/oderRissbildung)amCuffund/oderBefüllungsballonführen.

6.2.2 SterilisationderLMAProSeal™(ModellemitrotemPfropfen)

BeidenLMAProSeal™-ModellenmiteinemrotenPfropfenmussderCuffvordemAutoklavierenmitDampfnichtentlüftetwerden.Es istdahernormal,dasssichdieLMAProSeal™nachdemAutoklavierenmitLuftfüllt,sofernderrotePfropfengeöffnetist.

Achtung:AchtenSiedarauf,dassderrotePfropfenderLMAProSeal™währendderSterilisationgeöffnetist,damitderCuffnichtplatzenkann.

6.2.3 EinstellungenfürdasAutoklavieren

BeachtenSieunbedingtalleRichtlinien IhrerKlinikundEmpfehlungendesHerstellersdesAutoklaven.AlleDampfautoklavenzyklen,dienormalerweisefürporöseGegenstände verwendetwerden, sind zumSterilisierengeeignet,soferndieMaximaltemperatur135 °C(275 °F)nichtüberschreitet.

Achtung: Wenn die Sterilisierungstemperaturhöher als 135  °C (275  °F) ist, kann es zuMaterialermüdungserscheinungenkommen.

Ein für die wiederverwendbare Maske geeigneterDampfsterilisierungszyklusbestehtdarin,dieMaskefürmindestens10 Minutenbei134 °CimDampfzuerhitzen.

DieAutoklavenunterscheidensichinderBauweiseundindenLeistungsmerkmalen.DieZyklusparametermüssendaherentsprechenddenAnweisungeninderGebrauchsanleitungdesAutoklavenherstellersundderverwendetenKonfigurationfestgelegtwerden.

DasPflegepersonalistdafürverantwortlich,dassalleempfohlenenSterilisierungsvorgängedurchgeführtwerden. Andernfalls kann die Steril isierungunzureichendsein.

LassenSiedieMaskenachdemAutoklavierenbeiRaumtemperaturabkühlen,bevorSiesieverwenden.

6.3 Funktionsprüfungen

Warnhinweis:AllenachfolgendbeschriebenennichtklinischenPrüfungenmüssenvorjederVerwendungder LMA ProSeal™ durchgeführt werden. DieFunktionsprüfungenmüsseninÜbereinstimmungmitanerkanntenmedizinischenMethodenerfolgen,umdasRisikoeinerKontaminationvordemEinführenderMaskeaufeinMinimumzureduzieren.FallsbeieinerderPrüfungeneineBeschädigungodereinanderesProblemfestgestelltwird,istdieMaskenichtmehrzugebrauchenundmussersetztwerden.

Warnhinweis: Sie dürfen die LMA™ oder dieZubehörteile auf keinenFall verwenden,wenn siebeschädigtsind.

6.3.1 Funktionsprüfung1:Sichtprüfung

• Untersuchen S ie d ie Oberf läche desBeatmungstubus, des Cuf fs und desDrainagekanals auf Schäden, wie z. B. Risse,KratzeroderSchnitte.

• ÜberprüfenSiedasInneredesBeatmungstubus,der Maskenschale und des DrainagekanalsaufVerstopfungenoder losePartikel.Alleevtl.vorhandenenPartikelmüssenentferntwerden.

• Überprüfen S ie d ie Transparenz desBeatmungstubusunddesDrainagekanals.BeidenwiederverwendbarenMasken tritt hier imLaufederZeiteineVerfärbungauf.

Warnhinweis: Verwenden Sie auf keinen Fall dieLMA ProSeal™, wenn der Beatmungstubus oderderDrainagekanal nichtmehr transparent ist. SiekönnensonstbeiderReinigungdieevtl.vorhandenenFremdkörperundbeiderVerwendungderMaskedieerbrochenenFlüssigkeitennichtmehrrichtigsehen.

Warnhinweis: Verwenden Sie auf keinen Falldie LMA ProSeal™, wenn diese beschädigt istoder wenn sichtbare Fremdkörper nicht aus demBeatmungstubus entfernt werden können. Diesekönntensonst vomPatientennachdemEinführeneingeatmetwerden.

• ÜberprüfenSieden15-mmStandardkonnektor.ErmussfestimäußerenEndedesBeatmungstubussitzen.

VergewissernSiesich,dassersichnichtleichtlöst,indemSiemitangemessenemKraftaufwanddaran ziehen. Ziehen Sie nicht zu stark, undverdrehen Sie auf keinen Fall den Konnektor,dasonstdieDichtungbeschädigtwerdenkönnte.

Warnhinweis:VerwendenSieaufkeinenFalldieLMAProSeal™,wennderKonnektornichtfestimäußerenEndedesBeatmungstubussitzt.

• PrüfenSie,obderTeildesDrainagekanalsderLMAProSeal™,derinnerhalbderMaskenschaleverläuft, freivonRissenoderPerforationen ist.Überprüfen Sie außerdem den ZwischenraumzwischenKanalundMaskeaufKontaminationen.

• WennSieeineLMAProSeal™miteinemhinterenCuff verwenden, überprüfen Sie diesen aufVerknitterungenoderFalten,dieaufBruchstellenhinweisen.

6.3.2 Funktionsprüfung2:BefüllungundEntlüftung

• Führen Sie vorsichtig eine Spritze in dieVentilöffnung ein, und entlüften Sie den Cuffvollständig,bisdessenWändeplananeinanderliegen.VergewissernSiesichvordemEntlüftender LMA ProSeal™, dass der rote Pfropfengeschlossenist.ZiehenSiedieSpritzevonderVentilöffnungab.ÜberprüfenSie,obdieCuff-Wändeplananeinanderliegenbleiben.

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GebrauchsanweisungDeutsch

Abbildung5:LMAProSeal™mitLMAProSeal™CuffDeflator

VergewissernSiesichvordemEntlüftenundwährendderklinischenAnwendungderLMAProSeal™,dassderrotePfropfengeschlossenist.

AnleitungzurVerwendungdesLMAProSeal™CuffDeflators:

• Drücken Sie die Griffe des LMA ProSeal™Cuff Deflators zusammen, damit sich dieKlemmbackenöffnen.

• SetzenSiedieteilweisebefüllteLMAProSeal™soindenCuffDeflatorein,dasssichihrdistalesEndegenauanderSpitzedesPositionspfeilsaufdemEntlüfterbefindet.

• DieMaskenschalemusszurgewölbtenSeitedesLMAProSeal™CuffDeflatorsweisen.

• Lassen Sie die Griffe los, damit die Maskezusammengedrücktwird.

• EntlüftenSiedenCuffmiteinerSpritze.

• ZiehenSiewährendderEntlüftungmitderSpritzedenBefüllungsschlauch vorsichtig zurück, umsicherzustellen,dassdiegesamteLuftabgesaugtwird.

• EntlüftenSiedenCuff vollständig, und ziehenSiedieSpritzeab.AchtenSiedarauf,dassdasVakuumdabeierhaltenbleibt.

• DrückenSieerneutdieGriffedesLMAProSeal™Cuff Deflators zusammen, damit die LMAProSeal™freigegebenwird.

• VergewissernSiesich,dassdieMaskenrückseitegeradeunddasdistaleEndenichtgekrümmtist.DasdistaleEndemussabsolutflachsein.

WenndasdistaleEndenichtabsolutflachistodersichnochRestluftimCuffbefindet,befüllenSiedenCuffeinwenig,undwiederholenSiedenVorgang.

AlternativeMethodenzurCuff-Entlüftung:

SiekönnendenCuffauchmanuellentlüften,indemSiedasdistaleEndemitZeigefingerundDaumenzusammendrücken(Abbildung 6),bisesdierichtigeFormangenommenhat.FüralleMethodenzurCuff-EntlüftunggeltendieselbenPrinzipienundErgebnisse.

Bringen Sie das Gleitmittel erst unmittelbar vordem Einführen auf die Rückseite des Cuffs auf,damitesnichteintrocknenkann.VersehenSienurdie Rückseite des Cuffs mit Gleitmittel, damit dieBeatmungsöffnungnichtverstopftbzw.dasGleitmittelnicht aspiriert wird. Es ist ratsam, einen BolusGleitmittelaufdieRückseitederSpitzedesentlüftetenCuffsaufzutragen.DasGleitmittelmussnichtüberdieMaskenoberflächeverteiltwerden.VerwendenSieausschließlicheinwasserlöslichesGleitmittel,wiez.

B.K-YJelly®.GleitmittelaufSilikonbasissindnichtgeeignet,dasiedieOberflächenderKomponentenderLMAProSeal™angreifen.GleitmittelmitLidocainsindnichtzuempfehlen.LidocainkanndieRückkehrderSchutzreflexeverzögern,eineallergischeReaktionhervorrufen oder die umliegenden Strukturen(einschließlichStimmbänder)beeinträchtigen.

Warnhinweis:VersehenSienurdieRückseitedesCuffsmitGleitmittel, damitdieBeatmungsöffnungnichtverstopftbzw.dasGleitmittelnichtaspiriertwird.

Abbildung6:ManuelleEntlüftungderLMAProSeal™(Spitzedabeizusammendrücken)

Abbildung7a:OrdnungsgemäßzumEinführenentlüfteterLMAProSeal™-Cuff

Abbildung7b

7 EINFÜHRUNG

7.1 Einleitung

LesenSieunbedingtalle relevanten InformationenindieserGebrauchsanweisung,bevorSiedieLMAProSeal™verwenden.

Warnhinweis: Eine falsch platzierte Maske kannzu einer unzuverlässigen Beatmung oder einerAtemwegsobstruktion führen. Außerdem bestehtdann die Möglichkeit, dass Flüssigkeiten oderGase nicht durch den Drainagekanal der LMAProSeal™abgeleitetwerdenkönnenunddassbeider Überdruckbeatmung gastrische Insufflationenauftreten.ÜberprüfenSiedahernachdemEinführenunbedingtdierichtigePlatzierung.

Warnhinweis:DerrotePfropfenmusswährendderklinischenVerwendunggeschlossensein,damitsichderCuffnichtentleerenkann.

Warnhinweis:UmVerletzungenzuvermeiden,darfwederwährendderPlatzierungderLMAProSeal™nochbeiderEinführungeinerMagensondedurchdenDrainagekanalderLMAProSeal™einübermäßigerKraftaufwandausgeübtwerden.

Warnhinweis:EinezugeringeNarkosetiefekannzuHusten,AtemstillstandoderLaryngospasmusführen.

Beachten Sie vor dem Einführen unbedingt diefolgendenPunkte:

• Verwenden Sie eine für den Patientengeeignete Maskengröße (die entsprechendenInformationen finden Sie im Anhang dieserGebrauchsanweisung). Die Bereiche sindRichtwerte,unddahermussdieGrößenauswahlnach klinischem Ermessen vorgenommenwerden.

• DerCuffmussimmervollständigentlüftetwerden,indemdieEntlüftungsspritzezurückgezogenundderBefüllungsschlauchdabeivorsichtiggestrecktwird.

• ÜberprüfenSie,obderCuffdierichtigeFormhatunddasGleitmittelordnungsgemäßaufgebrachtwurde(dieentsprechendenInformationenfindenSieweitervorneindieserGebrauchsanweisung).

• HaltenSiestetseinesterileLMA™-Ersatzmaskezur sofortigen Verwendung bereit. NachMöglichkeit sollte zusätzlich eine alternativeGrößederLMA™bereitgelegtwerden.

• PräoxygenierenSiedenPatienten,undleitenSiedieStandardverfahrenzurPatientenüberwachungein.

• Prüfen Sie, ob die Narkosetiefe ausreichendist, bevor Sie mit dem Einführen beginnen.Widerstand,Schlucken,KauenundWürgensindAnzeichenfüreineunzureichendeNarkosetiefeund/oder ungeeignete Technik. UnerfahreneAnwendersolltendieNarkosevertiefen.

• DieidealeEinführpositionkanndadurcherreichtwerden, dass der Kopf überstreckt und eineFlexiondesHalsesherbeigeführtwird,bissichderPatientindernormalerweisefürdietrachealeIntubation verwendeten Position befindet(„Schnüffelposition“).SiekönnendazuwährenddesEinführensmitderanderenHandvonhintengegendenKopfdesPatientendrücken.DurchUnterlegeneinesKissenskanndieHalskrümmungbeibehaltenwerden.

• WennderLMAProSeal™Introducerverwendetwird,verringertsichderAufwand,KopfundHalsindierichtigePositionzubringen.

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GebrauchsanweisungDeutsch

7.2 Einleitungsmethode

Die folgenden Einleitungsmethoden können zumEinführenderLMAProSeal™verwendetwerden:

• Propofol: Dies ist das für die Einführung ambestengeeigneteMittel,daesReflexedesoberenAtemwegsoptimalunterdrückt.

• Inhalationsanästhetika: Diese Mittel sind beiKindernundmanchenErwachsenenidealfürdieEinführunggeeignet.

• ThiopentonaloderandereBarbiturate:BarbituratesindalleinenichtbesondersfürdieEinführunggeeignet.

7.3 Einführungstechnik

Die LMA ProSeal™ kann je nach Zugang zumPatientenaufdieüblicheWeisemitdemZeigefingeroderdemDaumeneingeführtwerden.

Die LMA ProSeal™ kann auch mit dem LMAProSeal™Introducereingeführtwerden.DerspezielleIntroducer ist demEinführenmit Zeigefinger oderDaumenvorzuziehen,wenndieGrößen1bis2½derLMAProSeal™verwendetwerden.

BeiallendreiTechnikengeltendieselbenPrinzipien.Damit die LMA™ richtig platziert wird, müssenSiedaraufachten,dassdieCuff-SpitzenichtindieVallecullaoderGlottisöffnungeintrittundsichnichtanderEpiglottisoderamStellknorpelverfängt.DerCuffmussvollständigentlüftetseinunddie indenAbbildungen7aund7bgezeigteKeilformaufweisen.Er muss ständig gegen die hintere Rachenwandgedrücktwerden.UmdenKontaktmitdenvorderenStrukturenzuvermeiden,mussderTubuswährenddesEinführensmitdemeinführendenFingernachoben(kranial)gedrücktwerden.

7.4 Einführung mit dem LMA ProSeal™Introducer

DieseTechnikwirdfürdieGrößen1bis2½derLMAProSeal™empfohlen.

WählenSieanhandderTabelleimAnhangdierichtigeIntroducer-Größeaus.

Schieben Sie die Spitze des Introducers in dieLascheanderRückseitedesCuffs (Abbildung8a).LegenSiedieTubusseumdiegewölbteSeitedesIntroducers,undschiebenSiedasproximaleEndedesBeatmungstubus in den vorgesehenenSchlitz(Abbildung8b).InAbbildung9istdesIntroducersmitangebrachterLMAProSeal™zusehen.

DrückenSieunterdirekterSichtkontrolledieSpitzedesCuffsnachobengegendenhartenGaumen,undachtenSiedarauf,dassderCuffplanist(Abbildung10).Während der Einführung muss die RückseitederMaskedenhartenGaumenberühren,unddieMaskenschale muss in Richtung Zunge weisen.ÜberprüfenSie dieMaskenposition, und schiebenSiedenCuffweiternachinnengegendenGaumen(Abbildung 11).DrückenSiedenUnterkiefermitdemMittelfingernachunten,oderbittenSieeinenHelfer,denUnterkieferkurzzeitignachuntenzuziehen.

WennderGaumenstarkgewölbtist,müssenSieeinwenigandersvorgehen.SchauenSieindenMund,undvergewissernSiesich,dassdieSpitzedesCuffsnichtumgeschlagen ist.HaltenSieden Introducerso,dasssichseinBügelnaheamKinnbefindet,undschieben Sie die Maske mit einer gleichmäßigenkreisförmigenBewegungnachinnen(Abbildung12).

FolgenSiewährenddesEinführensderKrümmungderstarrenEinführhilfe.DerUnterkiefersolltewährenddieser Bewegung nicht weit nach unten gedrücktwerden,dasonstdieZungeunddieEpiglottisnachunten fallen und die Maske blockieren könnten.VerwendenSieauf keinenFall dieEinführhilfe alsHebel,umdenMundaufzudrücken.SchiebenSiedieMaskeweiterindenHypopharynx,biseindeutlicherWiderstandzuspürenist(Abbildung 13).

HaltenSievordemAbnehmendesIntroducersdenBeatmungstubusmitderHandfest,mitderSiebishervonhintengegendenKopfdesPatientengedrückthaben (Abbildung 14). Dies verhindert, dass dieLMA ProSeal™ beimAbnehmen des Introducersherausgezogen wird. Außerdem kann dann dieMaskevollständigeingeführtwerden,fallsdiesmitdem Introducer allein nichtmöglichwar.Die LMAProSeal™solltenunrichtigplatziertseinund ihreSpitze festgegendenoberenÖsophagussphinkterdrücken.

Achtung:DerIntroducermussabgenommenwerden,bevordieLMAProSeal™befülltundfixiertwird.

Abbildung8a:SpitzedesLMAProSeal™IntroducersindieLascheschieben

Abbildung8b:TubusseumdenLMAProSeal™IntroducerverlegenunddasproximaleEndedesBeatmungstubusindenvorgesehenenSchlitzschieben

Abbildung9:LMAProSeal™mitangebrachtemLMAProSeal™Introducer

Abbildung10:SpitzedesCuffsgegendenhartenGaumendrücken

Abbildung11:DenCuffunterBeibehaltungdesDrucksgegendenGaumentieferindieMundhöheeinführen

Abbildung12:DieMaskemiteinerkreisförmigenBewegungundanhaltendemDruckaufdenhartenundweichenGaumenweitereinführen

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GebrauchsanweisungDeutsch

Abbildung13:DieMaskeweiterindenHypopharynxschieben,biseinWiderstandzuspürenist

Abbildung14:BeimEntfernendesLMAProSeal™IntroducersdieTubussefesthalten

7.5 EinführungmitdemZeigefinger

HaltenSiedieLMAProSeal™wieeinenStift,undsteckenSiedenZeigefinger indieLasche fürdenIntroducer(Abbildung15).AchtenSieaufBeugungundPositionvonHandundHandgelenk(Abbildung16).

DrückenSieunterdirekterSichtkontrolledieSpitzedes Cuffs nach oben gegen den harten Gaumen(achtenSiedarauf,dassderCuffplanist).AchtenSieaufdiePositionvonHandundHandgelenk(Abbildung17).WennderGaumenstarkgewölbtist,müssenSieeinwenigandersvorgehen.SehenSieindenMund,undvergewissernSiesich,dassdieSpitzedesCuffsplanamGaumenanliegt,bevorSiefortfahren.

WennderMunddesPatientenweitergeöffnetwird,lässt sich die Maskenposition besser beurteilen.DrückenSiedenUnterkiefermitdemMittelfingernachunten,oderbittenSieeinenHelfer,denUnterkieferkurzzeitignachuntenzuziehen.

SchiebenSiedieMaskenachinnen,undstreckenSiedabeidenZeigefinger(Abbildung18).DerUnterkiefersollte während dieser Bewegung nicht weit nachuntengedrücktwerden,dasonstdieZungeunddieEpiglottisnachuntenfallenunddieMaskeblockierenkönnten.

SchiebenSiedieMaskemitdemZeigefingerweiternach innen, und drücken Sie gleichzeitig mit deranderen Hand von hinten gegen den Kopf desPatienten(Abbildung19).DrückenSienichtzukräftig.SchiebenSiedieMaskeweiterindenHypopharynx,bis ein deutlicher Widerstand zu spüren ist. DievollständigeEinführung ist nurmöglich,wennderZeigefingervölliggestrecktunddasHandgelenkganzgebeugtist(Abbildung20).

BeigroßenPatientenmussderFingermöglicherweisevollständig gestreckt in die Mundhöhle eingeführtwerden,bevorWiderstandzuspürenist.

Bevor Sie den Finger aus der Lasche ziehen,drücken Sie den Beatmungstubus mit der Handnach unten, mit der Sie bisher von hinten gegendenKopfdesPatientengedrückthaben(Abbildung21).Diesverhindert,dassdieLMAProSeal™beimHerausnehmen des Fingers herausgezogen wird.AußerdemkanndanndieMaskevollständigeingeführtwerden, fallsdiesmitdemZeigefingeralleinnichtmöglichwar.DieLMAProSeal™solltenunrichtigplatziertseinundihreSpitzefestgegendenoberenÖsophagussphinkterdrücken.

Abbildung15:DieLMAProSeal™mitdemZeigefingerinderLaschehalten

Abbildung16:DieMaskemitdemZeigefingerinderLaschehaltenundaufBeugungdesHandgelenksachten

Abbildung17:DieMaskenachobengegendenhartenGaumendrücken

Abbildung18:DieMaskenachinnenschiebenunddabeidenZeigefingerstrecken

Abbildung19:MitdemFingerdrückenunddabeimitderanderenHandGegendruckausüben

Abbildung20:DieMaskeweiterindenHypopharynxschieben,biseinWiderstandzuspürenist

Abbildung21:LeichtgegendasäußereEndedesBeatmungstubusdrückenunddenZeigefingerausderLascheziehen

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7.6 EinführungmitdemDaumen

DasEinführenmitdemDaumen isthilfreich,wennder Zugang von hinten zum Patienten schwierigistoderwenn imRahmeneinerkardiopulmonarenReanimationschnelleinAtemwegetabliertwerdensoll.DerDaumenwirdwieinAbbildung22gezeigtindieLaschegesteckt.DasEinführenwirdähnlichwiemitdemZeigefingerdurchgeführt.

SobaldSiesichmitdemDaumendemMundnähern,streckenSiedieFingernachvorneüberdasGesichtdes Patienten.DerDaumenmuss beimEinführenvollständig gestreckt werden. Das Drücken desDaumensgegendenhartenGaumendientauchdazu,denKopfzuüberstrecken(Abbildung23bis 26).

Abbildung22:DieMaskemitdemDaumeninderLaschehalten

Abbildung23:DenCuffgegendenGaumendrücken

Abbildung24:WennsichderDaumengegenüberdemGaumenbefindet,nachkranial(siehePfeil)drücken,umdenKopfzuüberstrecken

7.8 BefüllungdesCuffs

NachdemEinführenmüssendieTubusseausdemMundherauskaudalgerichtetsein.BefüllenSiedenCuff,ohnedieTubussedabeifestzuhalten,gerademitsovielLuft,wiefüreinenCuff-Druckvon60cmH

2O

erforderlichist(Abbildung27).DieimAnhangdieserGebrauchsanweisungangegebenenFüllvoluminasinddieHöchstwerte.HäufigkannschonmitderHälftedesmaximalenFüllvolumenseineadäquateAbdichtungund/oder ein Cuff-Druck von 60 cm H

2O erreicht

werden.

Warnhinweis: Der Cuff darf nach dem Einführennichtzustarkbefülltwerden.VermeidenSieunbedingteinenCuff-Druckvonmehrals60cmH

2O.DerCuff

istlediglichfüreinengeringenInnendruckausgelegt(ca.60cmH

2O).WennSieihnmitmehrLuftbefüllen,

wirddieAbdichtungnichtverbessert.AußerdemkanndieszuSchleimhautischämie,zueinerLageänderungderMaskeundzumKollabierendesDrainagekanalsführen.

Warnhinweis:EinzuhoherDruckimCuffkannzueinerFehlpositionierungundzupharyngolaryngealenBeschwerden (einschließlich Halsschmerzen,DysphagieundNervenverletzungen)führen.

DasanfänglicheCuff-Volumen ist jenachPatient,GrößederverwendetenLarynxmaske,PositiondesKopfesundNarkosetiefeunterschiedlich.HaltenSiedenTubuswährenddesBefüllensdesCuffsnichtfest,weildiesdieMaskeamEinnehmenihrerkorrektenPositionhindert.ManchmalisteineleichteBewegungdesTubusnachaußenzubeobachten,wennsichdieMaskeselbstständigimHypopharynxplatziert.

Folgende Anzeichen deuten auf eine korrektePlatzierunghin:a)einekleineBewegungdesTubusnachaußenbeiderBefüllung,b)dasVorhandenseineinerleichtenovalenSchwellungamHalsimBereichdesSchild-undRingknorpelsundc)derCuffistinderMundhöhlenichtzusehen.

Druckvon60 cm H2Onichtüberschreiten

Abbildung27:LMAProSeal™befüllenundeinenDruckvon60 cmH

2Onichtüberschreiten

7.9 AnschlussaneinNarkosesystem

SchließenSiedieMaskeandasNarkosesysteman,undachtenSiedarauf,dasssiedabeiihrePositionnicht ändert.Anschließend die Lungen vorsichtigmanuell ventilierenundprüfen,obUndichtigkeiten

Abbildung25:FingerüberdasGesichtstrecken,damitderDaumenindenMundeingeführtwerdenkann

Abbildung26:DieandereHandzuHilfenehmen,umEinführungwiegezeigtabzuschließen

7.7 ProblemebeiderEinführung

Eine zu geringe Narkosetiefe kann dazu führen,dass der Patient während des Einführens hustetoder den Atem anhält. In diesem Fall solltedie Narkose umgehend mit intravenösen oderInhalationsanästhetika vertieft und eine manuelleBeatmungdurchgeführtwerden.

Kann der Mund des Patienten nicht weit genuggeöffnet werden, um die Maske einzuführen,vergewissern Sie sich zunächst, ob der Patientausreichend anästhetisiert ist. Bitten Sie ggf.einenAssistenten, den Unterkiefer nach unten zudrücken.DadurchkönnenSieleichter indenMundhineinschauenunddiePositionderMaskeüberprüfen.DerUnterkiefersolltejedochnichtmehrnachuntengedrücktwerden,sobalddieMaskedieZahnreihepassierthat.

Der Cuf f muss während des gesamtenEinführvorgangsgegendenhartenGaumengedrücktwerden, da sonst die Spitze zurückklappen oderan einer Schwellung bzw. Anomalie im hinterenRachenraum (z. B. hypertrophische Mandeln)hängenbleibenkann.WennderCuffnichtgeglättetwerdenkannodersichbeimWeiterschiebenaufrollt,müssen Sie die Maske herausziehen und wiedereinführen.BeimVorliegeneinertonsillarenObstruktionführthäufigdasdiagonaleVerschiebenderMaskezumErfolg.

Wenn bei der gewählten Einführtechnik Problemeauftreten,sollteeinederanderenobenbeschriebenenTechnikenverwendetwerden.

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GebrauchsanweisungDeutsch

vorhandensind.EineadäquateVentilationsolltedurchAuskultation und Kapnographie bestätigt werden.FührenSie dieAuskultation in der anterolateralenHalsregiondurch,umnachanormalenGeräuschenzu suchen, die Anzeichen für einen leichtenLaryngospasmusodereinezugeringeNarkosetiefeseinkönnten.

7.10ÜberprüfungderMaskenplatzierung

BeobachtenSiebeimEinführenundBefüllenderLMAProSeal™sorgfältigdieVorderseitedesHalses,umfestzustellen, ob sich der Ringknorpel nach vornebewegtundsodiekorrektePassagederMaskenspitzedahinteranzeigt.

BeirichtigerPlatzierung(Abbildung28a)sollteeineleckagefreieAbdichtunggegendieGlottis erreicht(Abdichtung 1) und die Maskenspitze gegen denoberen Ösophagussphinkter gedrückt werden(Abdichtung2).DerBeißschutzmusssichzwischendenZähnenbefinden.WenndieMaskedurcheineunvollständigeEinführungzuweitproximalliegt,kannbeiderBeatmungGasausdemproximalenEndedesDrainagekanalsentweichen,undderSchutz istbeieinemgastrischenRefluxnurgering(Abbildung28b).DieseSituationmussdurcheineNeupositionierungder Maske korrigiert werden. Versuchen Sie aufkeinenFall,dieUndichtigkeitdurchVerschließendesDrainagekanalszubeheben.

Manchmal kann eine ungenügend entlüftete oderfalscheingeführteMaskeindenVorhofdesLarynxgelangen (Abbildung 28c). Dadurch kann es zueiner teilweisenObstruktionderVentilationundzueinem Gasaustritt aus dem proximalen Ende desDrainagekanalskommen.SelbstbeiausreichenderNarkosetiefe verschlimmert sich die Obstruktion,wenn die Maske weiter hineingedrückt wird. DieMaskemuss dann entfernt undwieder eingeführtwerden.BringenSiezureinfachenÜberprüfungderkorrektenPlatzierungderMaskeeinenkleinenBolus(1bis2 ml)einesGleitmittelsindasproximaleEndedesDrainagekanalsein.BeikorrekterPlatzierungderMaskemusseineleichteAuf-undAb-BewegungderFlüssigkeitzusehensein.WennkeineBewegungzusehenistoderdieFlüssigkeitausdemKanalverdrängtwird,dannistdieMaskefalschplatziert.

EineungenügendeEntlüftungoderfalscheEinführungkannauchdazuführen,dassdieSpitzederMaskezurückklapptunddadurchdenDrainagekanalverstopft(Abbildung28d).WenndiesderFallist,bewegtsichdie Flüssigkeitssäule höchstwahrscheinlich nicht.Eineeinfache,nichtinvasiveMethodezurErkennungdieses Problems besteht darin, eine MagensondebiszumEndederMaskenspitzeeinzuführen,umdieDurchgängigkeitdesDrainagekanalszuüberprüfen.Wenn die Magensonde das distale Ende desDrainagekanalsnichterreicht, istdieMaskenspitzewahrscheinlichzurückgeklappt.AlternativkanndiesauchmiteinemEndo-oderBronchoskopüberprüftwerden.DieMaskemussdannentferntundwiedereingeführtwerden.

FührenSiedieMaskeweiterhinein,umunterscheidenzukönnen,obsiezuweitkranialist(Abbildung28b)oderbereitsinderGlottisliegt(Abbildung28c).Falls

die Maske zu weit kranial lag, wird dadurch dieUndichtigkeitbeseitigt.BefandsichdieMaskenspitzebereits in der Stimmritze, kommt es nun zu einerstärkerenObstruktion.

Warnhinweis: Liegt eine Undichtigkeit desDrainagekanals vor, obwohl die Maske richtigpositioniert ist, kann dies auf eine Beschädigunghinweisen (z. B. Risse/Perforationen im internenDrainagekanal). Eine beschädigte Maske darf aufkeinenFallverwendetwerden.

ImAnhangdieserGebrauchsanweisungfindenSieeineAnleitung zur richtigen Platzierung der LMAProSeal™.

Abdichtung2

Abdichtung1

Abbildung28a:RichtigePlatzierungRichtigplatzierteLMAProSeal™:GuteAbdichtungohnegastrischeInsufflation

Abbildung28b:FalschePlatzierungZuweitkranialimPharynxplatzierteLMAProSeal™:DieschlechteAbdichtunglässtGasundFlüssigkeitindenvondenPfeilenangezeigtenRichtungendurch.DieLeckageüberdenDrainagekanallässtsichdurchtieferesEinführenderMaskebeseitigen.

Abbildung28c:FalschePlatzierungDieLMAProSeal™istmitderSpitzeimVorhofdesLarynxplatziert.EskommtzueinerObstruktionderBeatmung,diesichdurchweiteresEinführenverschlimmert.

Abbildung28d:FalschePlatzierungDieSpitzederLMAProSeal™klapptimHypopharynxzurückundverstopftdenDrainagekanal.

7.11FixierungderMaske

Alle Größen der LMA ProSeal™ mit Ausnahmeder LMA ProSeal™-Größe 1 verfügen über einenintegrierten Beißschutz. Die Maske muss nachdem Befüllen genau wie inAbbildung 29 gezeigtmit Pflaster fixiert werden. Beachten Sie, dassbeimFixierendesBeatmungstubus leichterDruckaufdessenäußeresEndeausgeübtwerdenmuss.Dadurchwirdsichergestellt,dassdieMaskenspitzefestamoberenÖsophagussphinkteranliegt.DamitsichdieMaskenichtverdrehenkann,fixierenSiesieso,dasssiewieinAbbildung 29gezeigtmittigüberdasKinnhinausragt.

GehenSie bei der Fixierung des LMAProSeal™-ModellsderGröße1besonderssorgfältigvor,damitder Cuff nicht verdreht oder verschoben werdenkann.DieDoppeltubusanordnungverringertzwardieWahrscheinlichkeiteinerVerdrehung,jedochistkeinBeißschutzvorhandenunddaherbesondereVorsichtgeboten.

Warnhinweis:GehenSiebeiderFixierungderLMAProSeal™-Größe1besonderssorgfältigvor,dakeinBeißschutzvorhandenist.

Abbildung29:FixierenderMaskemitPflaster

Page 12: IFU search - Gebrauchsanweisung · 2020. 3. 23. · 4 Gebrauchsanweisung Deutsch Abbildung 3: LMA ProSeal™ mit angebrachtem LMA ProSeal™ Introducer Die LMA ProSeal™ ist so konzipiert,

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GebrauchsanweisungDeutsch

8 AUFRECHTERHALTUNG UND AUSLEI-TUNGDERNARKOSE

Wie be i den ande ren Me thoden zumAtemwegsmanagement sollte auch bei derVerwendungderLMAProSeal™aufPulsoximetrieund Kapnographie zurückgegriffen werden. Diesist sowohl bei der Spontan- als auch bei derÜberdruckbeatmungzuempfehlen.

8.1 Spontanbeatmung

Die LMA ProSeal™ wird von spontan atmendenPatienten unter Anwendung von volatilen oderintravenösenAnästhetikagutvertragen,soferndieNarkosetiefefürdenchirurgischenEingriffausreichtundderCuffnichtmitzuvielLuftbefülltist.

Wenn die Wirkung des Einleitungsmedikamentsbereitsabklingt,bevoreineausreichendeNarkosetiefefürdieAufrechterhaltungerreichtwurde,kanndieszuHusten, zumSistierenderSpontanatmungund zuBewegungenführen.Diestrittinsbesonderedannauf,wenndieNarkosetiefefalscheingeschätztwurdeundderPatienteinenäußerenReizwahrnimmt,wiez.B.einenEingriffodereineLageänderung.DieVentilationsollte dann vorsichtig unterstützt werden, bis dieSpontanatmungwiedereinsetzt.

8.2 Überdruckbeatmung

Die LMA ProSeal™ kann zwar auch für spontanatmendePatientenverwendetwerden,siewurdeaberspeziell für dieÜberdruckbeatmungmit und ohneMuskelrelaxantien entwickelt.Wenn ein Relaxansverwendetwird,kannesvorodernachdemEinführenverabreichtwerden.

Falls eine Änderung bei der Durchführung deschirurgischen Eingriffs oder DiagnostikverfahrensdenEinsatzeinesMuskelrelaxanserforderlichmacht,kanndieseszueinembeliebigenZeitpunktverabreichtwerden. Das weichere Cuff-Material, die tiefereMaskenschaleunddiespezielleCuff-FormderLMAProSeal™ermöglicheneinesanftere,aberweitauseffizientereAbdichtungamLarynxeingangalsbeidenLMAClassic™-Modellen1und2.

Beachten Sie die folgenden Hinweise, wenn Siedie LMA ProSeal™ für eine Überdruckbeatmungverwenden:

• DerDrainagekanaldientauchalsAblasskanal,um die gastrische Insufflation während derÜberdruckbeatmung zu verhindern. Jedochsollte das Atemzugvolumen 8 ml/kg nichtübersteigenundderinspiratorischeSpitzendrucksollte unterhalb des maximalen Atemweg-Abdichtungsdrucksgehaltenwerden,derzwarbei jedem Patienten unterschiedlich ist, aberimDurchschnittbiszu30cmH

2ObeiderLMA

ProSeal™beträgt.Dies isteinum10cmH2O

höhererWertalsbeiderLMAClassic™.

• Wenn während der Überdruckbeatmung eineUndichtigkeit auftritt, kann dies folgendeUrsachenhaben:

– EinezugeringeNarkosetiefeverursachteinenGlottisverschluss

– UnzureichendeneuromuskuläreBlockade

– Reduzierung der Lungencompliance imZusammenhangmitdemEingriff odermitPatientenfaktoren

– LageänderungdesCuffsdurchDrehendesKopfesoderdurchZug

• Wenn während der Überdruckbeatmung dasEntweichenvonLuftdurchdenDrainagekanalzu beobachten ist, obwohl eine ausreichendeNarkosetiefe vorliegt, kann dies auf eineproximaleLageänderungderMaskehinweisen.ÜberprüfenSie,obdieFixierpflasternachwievorbefestigtsind,undbringenSiesieggf.wiederan.DrückenSiedabeigleichzeitigdieTubussenachinnen,damitdieMaskenspitzewiederamoberenÖsophagussphinkteranliegt.

• FallsesumdenCuffherumzuUndichtigkeitenkommt,füllenSieaufkeinenFalleinfachmehrLuft ein. Die Abdichtung wird dadurch nichtzwangsläufigverbessert,unddieUndichtigkeitkann sogar verstärkt werden, indem dernormalerweise weiche Cuff unter SpannunggesetztwirdundsichvomLarynxentfernt.

8.3 VerwendungdesDrainagekanals

Warnhinweis:VersuchenSieaufkeinenFall,eineMagensonde durch den Drainagekanal der LMAProSeal™einzuführen,wennausdemDrainagekanalGas entweicht und wenn bei dem betreffendenPatienteneineÖsophaguserkrankungvorliegtodervermutetwird.

Liegteineklinische Indikation fürdasLegeneinerMagensonde vor, sollte nicht abgesaugt werden,bevor die Magensonde den Magen erreicht hat.Warnhinweis:DasAbsaugendarfnichtdirektamEndedesDrainagekanalserfolgen,dadieszueinemKollabierendesKanalsführenundunterUmständendenoberenÖsophagussphinkterverletzenkönnte.

DiewichtigsteFunktiondesDrainagekanalsbestehtdarin, einen separatenVerbindungskanalmit demVerdauungstraktbereitzustellen.ErermöglichtdenAbflussvonFlüssigkeitenundGasenausdemMagendes Patienten und kann außerdem als FührungbeimblindenEinführeneinerMagensondewährendder Narkose verwendet werden (Abbildung 30).InformationenzudenmaximalenMagensondengrößenfindenSieimAnhangdieserGebrauchsanweisung.

Die Magensonde muss sorgfältig mit Gleitmittelpräpariertunddannlangsamundvorsichtigeingeführtwerden. Bei der Verwendung solcher Sondenzusammenmit der LMAProSeal™ ist eswichtig,möglicheVerletzungendurcheinezuhoheSteifigkeitderSondezuvermeiden.VerwendenSieausdiesemGrund keine Magensonden, die durch Kühlungsteifgemachtwurden.DieSondemussunbedingtRaumtemperaturodereinehöhereTemperaturhaben.

Anfangs ist häufig etwas Widerstand zu spüren,wenndieSpitzederMagensondevorsichtiggegenden oberen Ösophagussphinkter gedrückt wird(Abbildung31).SiedürfendannaufkeinenFallfestdrücken.Wenn eine Sonde der passenden Größenichteingeführtwerdenkann,istmöglicherweisedie

Maskeabgeknicktoder falschplatziert.DieMaskemussdannentferntundwiedereingeführtwerden.VersuchenSieaufkeinenFall,dieSondemitvielKraftweiterzuschieben.DerZeitpunkt fürdasEntfernenderMagensondesolltenachklinischemErmessenfestgelegtwerden.

Warnhinweis:UmVerletzungenzuvermeiden,darfwährenddergesamtenEinführungeinerMagensondedurchdenDrainagekanalderLMAProSeal™keinübermäßigerKraftaufwandausgeübtwerden.

Abbildung30:LMAProSeal™mitMagensonde

Abbildung31:EinführungeinerMagensondedurchdieLMAProSeal™indenoberenÖsophagussphinkter

8.4 MöglicheProblemenachderEinführung

UnzureichendeNarkosetiefe

DashäufigsteProblemnachdemEinführenist,dasskeine ausreichende Narkosetiefe aufrechterhaltenwird. Verabreichen Sie einen weiteren Bolus desEinleitungsmedikaments,und/odererhöhenSiedieKonzentrationdesNarkosegases,undunterstützenSiedabeivorsichtigdieVentilation.

DiffusionvonLachgas

LachgasgelangtindenCuffundführtzueinemAnstiegdesCuff-Drucks.DieDiffusionsgeschwindigkeitundderresultierendeSpitzendruckrichtensichnachdemanfänglichemBefüllungsvolumendesCuffs,demzurCuff-BefüllungverwendetenGas,derKonzentrationdesLachgasesundderGrößederMaske.

Die Inzidenz von postoperativen Halsschmerzenkann steigen, wenn der Druck im Cuff zu hochwird. Um das Risiko von Halsschmerzen odermöglichen neurovaskulären Verletzungen zuvermeiden,mussderCuff-Druckregelmäßiggeprüftundggf.auf60 cmH

2Obzw.demzurAbdichtung

ausreichendenMindestdruckverringertwerden.DieskannaufmehrereArtendurchgeführtwerden.Siekönnen einen Druckmesser oder Druckaufnehmer

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GebrauchsanweisungDeutsch

verwenden.KommerzielleManometersindvonPosey,Mallinckrodt,PortexundVBM-Medicalerhältlich.SiekönnendenDruckaberauchamBefüllungsballonerfühlen.BeieinemCuff-Druckvon60cmH

2Omuss

sichderBallonsehrnachgiebiganfühlen.WennsichderBallonhartanfühltoderkugelförmigist,weistdiesaufeinenzuhohenDruckhin.DasCuff-Volumenmussdannsoweitverringertwerden,bisderAnfangsdruckwiederannähernderreichtist.

Warnhinweis:EinzuhoherDruckimCuffkannzueinerFehlpositionierungundzupharyngolaryngealenBeschwerden (einschließlich Halsschmerzen,DysphagieundNervenverletzungen)führen.

UnzureichendeAtemwegabdichtung/Luftaustritt

Sollten zu Beginn oder während eines EingriffsAnzeichen einer unzureichendenAbdichtung odereines Luftaustritts auftreten, können eine odermehrerederfolgendenMaßnahmenergriffenwerden:

• PrüfenSie,obdieNarkosetiefeausreichendist,undvertiefenSieggf.dieNarkose.

• PrüfenSiedenCuff-DruckzuBeginnunddanachregelmäßigwährenddesEingriffs,insbesonderewennLachgasverwendetwird.

• StellenSiesicher,dassderDruckimCuffnichtmehr als 60 cm H

2O beträgt. Verringern Sie

ggf. den Cuff-Druck unter Beibehaltung einerausreichendenAbdichtung.

• WenndieMaskezuweitkranialimPharynxsitzt,schiebenSiesieweiterhinein,damitsiegegendenoberenÖsophagussphinkterdrückt.

• StellenSiedierichtigeFixierungsicher,indemSiebeimAnbringenderPflasterdieTubussegegendenGaumendrücken.

• VergewissernSiesichvorjederEinführung,dassderCuffnichtbeschädigtist.

FalscheMaskenplatzierung

ImAllgemeinenkanneinefalscheMaskenplatzierungmittels Kapnographie oder durch Überprüfen aufÄnderungendesAtemzugvolumens(z.B.verringertesAusatmungsvolumen)erkanntwerden.WennSieeinefalschePlatzierungvermuten,prüfenSie,obunterhalbdes Schildknorpels eine leichte ovale Schwellungvorhandenist.IstkeineSchwellungzusehen,kanndiesaufeinefalscheanterioreLagederMaske imLarynxeingang hindeuten, insbesondere wenn dieAusatmungsphaseungewöhnlichlangist.WennderVerdachtaufeinefalschePlatzierungbesteht,solltedieMaske entfernt und danachwieder eingeführtwerden,sobalddieNarkosetiefedazuausreicht.

In Abschnitt 7.9 werden die Fehlplatzierungenbeschrieben, die am häufigsten mit der LMAProSeal™auftreten.AußerdemkannesdurcheinenzuhohenCuff-Druck,einenbeschädigtenCuffodereineversehentlicheDislokationdazukommen,dassdieLMAProSeal™währendderVerwendung ihreLageändertbzw.verdrehtwird.PrüfenSiedenCuff-DruckzuBeginnunddanach regelmäßigwährenddesEingriffs,undvergewissernSiesich,dassderCuff unbeschädigt und richtig fixiert ist.WenndieLMA ProSeal™ während des Einführens plötzlichwiedereinStückausdemMundherauskommt,kann

diesdaranliegen,dassdiedistaleSpitzeimRachenzurückgeklapptist.EntfernenSiedanndieMaske,undführenSiesiewiederein,oderführenSiehinterderSpitzeeinedigitaleAbtastungdurch.

UnerwarteteRegurgitation

Auch bei nüchternen Patienten kann es ausunterschiedlichenGründen(z.B.wenndieNarkosetiefenicht mehr ausreicht) zu einer Regurgitation unddadurch zu einem Flüssigkeitsaustritt aus demDrainagekanal kommen. Durch pathologischeUntersuchungenwurdenachgewiesen,dassflüssigerMageninhaltohneKontaminationdesLarynxdurchdenDrainagekanalabgeleitetwerdenkann,wenndieMaskerichtigplatziertist4.

BeimAuftreteneinerRegurgitationsolltedieMaskenichtentferntwerden,soferndieSauerstoffsättigungaufeinemausreichendenNiveaubleibt.PrüfenSie,obdieNarkosetiefe ausreichend ist, und vertiefenSieggf.dieNarkoseintravenös.FallsesdurcheinefalschplatzierteMaskezueinemRefluxkommt, isttheoretischeineAspirationmöglich.

FallsderVerdachtaufeineAspirationbesteht,mussderPatientsofortineineKopftieflagegebrachtwerden.TrennenSievorübergehenddieBeatmungsschläucheab,damitderMageninhaltnichtindieLungegedrücktwird. PrüfenSie, ob dieNarkosetiefe ausreichendist, und vertiefenSie ggf. dieNarkose intravenös.PlatzierenSiedieMaskeerneut,umsicherzustellen,dassihrdistalesEndeamoberenÖsophagussphinkteranliegt.FixierenSiedieMaskeanschließendwieinAbschnitt7.10beschrieben.DanachsollteüberdenBeatmungstubusabgesaugtwerden.DasAbsaugenaus demTracheobronchialsystem kann mit einemBronchoskopüberdenBeatmungstubusdurchgeführtwerden,wennsichdieAtemwegreflexeausreichendverringerthaben.

FallsderVerdachtbesteht,dassnochMageninhaltvorhanden ist, kann eine Magensonde durch denDrainagekanal eingebracht werden. Wenn dieSauerstoffsättigungaufeinemausreichendenNiveaubleibt,solltedieMaskenichtentferntwerden.

FallseineentsprechendeklinischeIndikationvorliegt,treffen Sie die Vorbereitungen für eine sofortigetrachealeIntubationdesPatienten.FallseszueinerAspirationgekommen ist, solltederBrustkorbdesPatienten geröntgt werden. Außerdem sollten jenachklinischemBefundeineAntibiotikabehandlung,einePhysiotherapieundeine trachealeAbsaugungdurchgeführtwerden.

AtemwegobstruktionbeiVerwendungderLMAProSeal™

Es gibt Berichte, dass es bei der Verwendungder LMA ProSeal™ zu Atemwegsobstruktionengekommenist.BeimanchenFällenwurdedurcheineunruhigeAtmunginVerbindungmitUnterdruckbeimEinatmenLuft in denÖsophagusgesaugt.AndereÄrzteberichtetenvoneinererhöhtenStridorinzidenzbei der Verwendung der LMA ProSeal™. Einemögliche Ursache für eine Atemwegsobstruktionist der von der Maskenspitze ausgeübte Druck,der zu einer Verengung des Glottiseingangs und

nachfolgend zu einem mechanischen VerschlussderStimmbänderführt.EineweitereUrsacheistdasmedianeZusammenklappendesCuffs,waszueinerphysischen Atemwegsobstruktion führt. Falls derPatientAnzeicheneinerAtemwegsobstruktionzeigt,könneneineodermehrerederfolgendenMaßnahmenergriffenwerden:

• PrüfenSie,obdieNarkosetiefeausreichendist,undvertiefenSieggf.dieNarkose.

• StellenSiesicher,dassderDruckimCuffnichtmehr als 60 cm H

2O beträgt. Verringern Sie

ggf. den Cuff-Druck unter Beibehaltung einerausreichendenAbdichtung.

• WennderPatientspontanatmet,erzeugenSieeinenpositivenendexspiratorischenDruckbiszueinemklinischsicherenNiveau,odersetzenSiedieÜberdruckbeatmungein.

• BringenSieKopfundHalsdesPatientenindie„Schnüffelposition“ (Kopf gestreckt und Halsgekrümmt).

• Überprüfen Sie die Cuff-Position und dieStimmbandfunktionmiteinemBronchoskop.

• Wenn alle anderenMaßnahmen fehlschlagen,entfernen Sie die Maske, und führen Sie siewiederein.

• Fallsesangebrachterscheint, führenSieeinekleinereGrößederLMAProSeal™ein.

Warnhinweis: Wenn die AtemwegsproblemebestehenbleibenoderdieBeatmungnichtausreicht,sollte die LMA ProSeal™ entfernt und ein freierAtemweg mit anderen Hilfsmitteln sichergestelltwerden.

8.5 Aufwachen aus der Narkose undEntfernungderMaske

BeendenSie amEnde des chirurgischen EingriffsoderDiagnostikverfahrensdieZufuhrderAnästhetika,und überprüfen Sie die Wiederherstellung dervollständigenMuskelfunktion,fallsMuskelrelaxantienappliziert wurden. Dem Patienten sollte dann beileichtunterstützterVentilationermöglichtwerden,mitderSpontanatmungzubeginnen.IndiesemStadiumempfiehltessich,denDruckimCuffzuprüfen.

Eine richtigplatzierteLMAProSeal™wirdbis zurRückkehr der Schutzreflexe gut toleriert, wennderCuff-Druck bei ungefähr 60 cmH

2Ogehalten

wird. Das bedeutet, dass ein freier Atemwegaufrechterhaltenwird,bisderPatientwiederinderLageist,zuschluckenundzuhusten.DieMaskesolltestets ineinemRaumentferntwerden, indemeineAbsaugvorrichtungundGerätezurDurchführungeinerraschentrachealenIntubationzurVerfügungstehen.HaltenSiedabeidenfolgendenAblaufein:

• Der Patienten muss während der gesamtenAufwachphase überwacht werden. Überdas Narkosesystem oder ein T-Stück sollteständigSauerstoffzugeführtwerden.FallseineAbsaugungumdieMundhöhle oder über denBeatmungstubusbzw.Drainagekanalerforderlichist,mussdiesvorderRückkehrderSchutzreflexedurchgeführtwerden.

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GebrauchsanweisungDeutsch

• SorgenSiedafür,dassderPatientnichtgestörtwird,bisdieSchutzreflexezurückgekehrtsind.EinzigeAusnahmen sind die SauerstoffzufuhrunddieÜberwachungsmaßnahmen.Esistnichtnotwendig,denPatientenvonderRückenlagein eine stabileSeitenlage zubringen, solangedazu kein zwingender Grund besteht (z. B.Regurgitation oder Erbrechen). Falls dasAufwachen in der Seitenlage erforderlich ist,muss die Lageänderung bei ausreichenderNarkosetiefevorgenommenwerden.

• Vermeiden Sie das Absaugen der AtemwegemitderLMAProSeal™.DeraufgeblaseneCuffschütztdenLarynxvorKontaminationdurchoraleSekreteundeinAbsaugenistinderRegelnichterforderlich.DasAbsaugenunddiephysischeStimulation können bei geringer NarkosetiefeeinenLaryngospasmusverursachen.

• AchtenSieaufAnzeichenvonSchlucken.DasPflasterkannbeieinsetzendemSchluckeninderRegelentferntwerden.DerZeitraumzwischeneinsetzendemSchluckenundderFähigkeit,denMundzuöffnen,unterscheidetsichallerdingsjenachLängeundArtderNarkosevonPatientzuPatient.

• SobaldderPatientdenMundaufAufforderungöffnen kann, entleeren Sie den Cuff, undentfernen Sie gleichzeitig die Larynxmaske.WennderCuff vollständigentleertwird,bevorein wirksamer Schluck- und Hustenreflexwiederhergestellt ist,könnenSekreteausdemoberenPharynxindenLarynxgelangenundsoHustenodereinenLaryngospasmusverursachen.VergewissernSiesich,dassdieAtemwegefreisindunddieAtmungtief ist.Fallserforderlich,kannjetztoralabgesaugtwerden.

Wird die Maske imAufwachraum entfernt, mussdasPersonalinallenAspektendesLMAProSeal™-Atemwegsmanagements geschult sein. Falls dieMaskeaußerhalbdesOPsentferntwird,solltestetseinAnästhesistsofortverfügbarsein.

9 VERWENDUNGBEIKINDERN

Die kleineren Größen der Maske haben sich trotzdes Größenunterschieds des Larynx zwischenErwachsenenundKindernalseffektivherausgestellt.Esistratsam,dassdieMaskebeiNeugeborenenundKleinkindernvonAnästhesistenverwendetwird,diemitpädiatrischenPatientenvertrautsindundbereitsüberErfahrungmitderAnästhesiebeiErwachsenenverfügen.

ImAnhangdieserGebrauchsanweisungfindenSieRichtlinien zur Größenauswahl. Bei Kindern miteinem Gewicht, das amAnfang oder Ende einesGewichtsbereichs liegt, muss möglicherweise dienächstkleinerebzw.nächstgrößereGrößeverwendetwerden.

Die LMA™ wird bei Kindern auf dieselbe WeisewiebeiErwachsenennachderVerabreichungvonintravenösenoderInhalationsanästhetikaeingeführt,sobaldeineausreichendeNarkosetiefeerreicht ist.DasEinführensolltebeieinerNarkosetiefe,dieauchfürdietrachealeIntubationverwendetwird,problemlosmöglichsein.DieInzidenzvonAtemwegsproblemen

inVerbindungmitderLMA™istbeiKindernähnlichwie bei Erwachsenen. Jedoch kommt es wie beijederFormvonNarkoseundAtemwegsmanagementbeiKleinkindernundKindernaufgrundderhöherenSauerstoffaufnahmeschnellerzueinerEntsättigung,wenndieBeatmungunzureichendist.

Wenn die LMA™ bei Kleinkindern und Kindernverwendet wird, muss während der Narkose einehöhereSauerstoffsättigungaufrechterhaltenwerdenalsbeieinerGesichtsmaskeodereinemGuedeltubus.AußerdembestehtdieMöglichkeit,dassdieKinderbeimAufwachenhustenoderschreien.DieLMA™ist fürvielekurzeambulantechirurgischeEingriffeoderDiagnostikverfahrensowiefürEingriffegeeignet,beidenenderZugangzuKopfundHalsdurcheineGesichtsmaskeeingeschränktwäre.

10 V E R W E N D U N G I N D E RMAGNETRESONANZTOMOGRAPHIE(MRT)

Die MRT-Eignung der LMA ProSeal™ wurdedurch Kompatibilitätstests eingehend überprüft.Bevor Sie die LMA ProSeal™ in einer MRT-Umgebung verwenden, vergleichen Sie unbedingtdie beschriebenen Geräte- und Testbedingungenmit den in der klinischenUmgebung vorliegendenBedingungen.ImAnhangfindenSiediedetailliertenErgebnissedesMaskentestsinderMRT-Umgebung.

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GebrauchsanweisungDeutsch

11 SYMBOLDEFINITIONEN

Hersteller

AutorisierterVertreterinderEuropäischenGemeinschaft

NähereInformationenzuIFU:www.LMACO.com

Aufdehnungsvolumen

GewichtdesPatienten

VorGebrauchAnweisungenlesen

LATEX NichtausNaturkautschuklatexhergestellt

Zerbrechlich,vorsichtigbehandeln

DirekteSonneneinstrahlungvermeiden

VorNässeschützen

Sohinstellen

REF Produktcode

LO T Chargennummer

CE-Zeichen

SN Seriennummer

Nichtöfterals40Malwiederverwenden

Nichtsteril

Inhalt bei beschädigter Verpackungnichtverwenden

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12 ANHANGA:MRT-INFORMATIONEN

Bedingt MR-geeignet

DieLMAProSeal™wurdealsbedingtMR-geeigneteingestuft.

IneinemnichtklinischenTestwurdefestgestellt,dassdieLMAProSeal™bedingtMR-geeignetist.EinPatientkannunmittelbarnachderPlatzierungdiesesProduktsunterdenfolgendenBedingungensichergescanntwerden:

StatischesMagnetfeld

–MaximalesstatischesMagnetfeld:3Tesla

–MaximalemagnetischeFlussdichte:720Gauß/cm

Wichtiger Hinweis:DiesesProduktführtinMRT-UmgebungenzuWechselwirkungenmitdemMagnetfeld.DahermusseswährendderVerwendungmitPflasterfixiertwerden.DieordnungsgemäßeFixierungisterforderlich,dadieMaskesonstaufgrunddesMagnetfeldesderMRT-UmgebungihreLageändernkönnte.

MRT-bezogenerTemperaturanstieg

IndernichtklinischenTestumgebungführtedieLMAProSeal™währenddes15-minütigenMRT-Scans(proImpulsfolge)im3-Tesla-MRT-System(3Tesla/128MHz,Excite,HDx,Software14X.M5,GeneralElectricHealthcare,Milwaukee,WI)zufolgendemTemperaturanstieg:

Maximale Temperaturänderung: +1,6 °C

BeiderÜberprüfungdesMRT-bezogenenTemperaturanstiegsdurchdieLMAProSeal™bei3TeslaineinemMRT-SystemmiteinerHF-Körperspule(Empfangs-/Sendespule)habensicheinemittlereGanzkörper-SARvon2,9 W/kg(beieinergemessenenmittlerenGanzkörper-SARvon2,7W/kg)undeinTemperaturanstiegvonmaximal+1,6 °CunterdenbeschriebenenBedingungenergeben.

Artefaktinformationen

DieBildqualitätdesMRT-Systemskannsichverschlechtern,wennderrelevanteBereichabsolutoderrelativgenaumitderPositionderLMAProSeal™übereinstimmt.DahermüssenmöglicherweisedieBildgebungsparameterdesMRT-Systemsangepasstwerden,damitkeineArtefaktedurchdieMaskeentstehen.

Impulsfolge T1-SE T1-SE GRE GRE

GrößederSignalauslöschung 23,308mm2 7,335mm2 57,995mm2 32,055mm2

Ebenenausrichtung Parallel Senkrecht Parallel Senkrecht

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13 ANHANGB:ANLEITUNGZURRICHTIGENPLATZIERUNGDERMASKE• BefüllenSiedenCuffnachdemEinführenmiteinenDruckvonhöchstens60cmH

2O.

• SchließenSiedasNarkosesysteman,undüberprüfenSiedenDrainagekanalunddenBeatmungstubusaufUndichtigkeiten.

• ÜberprüfenSiediePositiondesBeißschutzes.

• BringenSieeinenkleinenBoluseinesGleitmittels indasproximaleEndedesDrainagekanalsein,undüberprüfenSiedurch leichtesZusammendrückendesBeatmungsbeutels,obsichdieFlüssigkeitssäulebewegt.

• Fallserforderlich,führenSieeineMagensondebiszumEndederMaskenspitzeein,umdieDurchgängigkeitdesDrainagekanalszuüberprüfen.

• WenndieMaskerichtigplatziertist,fixierenSiesiemitPflaster,unddrückenSiedieTubussedabeigegendenGaumen.

RichtigePlatzierung FalschePlatzierung FalschePlatzierung FalschePlatzierung

Maskenposition SpitzehinterRingknorpelundStellknorpel

SpitzezuweitkranialimPharynx SpitzeimVorhofdesLarynx Spitzezurückgeklappt

GasaustrittausDrainagekanal

Nein Ja Ja Nein

Beißschutz EtwainderMittezwischendenZähnen

Zuweitkranial EtwainderMittezwischendenZähnen

Zuweitkranial

TestmitFlüssigkeit

LeichteBewegungderFlüssigkeitssäule

JenachPositionBewegungmöglich

•DeutlicheAuf-undAb-Bewegung

•FlüssigkeitsaustrittoderspontaneBlasenbildung

KeineBewegungderFlüssigkeitssäule

ZusätzlicheÜberprüfung

LeichtgängigesEinführenderMagensondebiszurMaskenspitzeweistauffreienDrainagekanalhin

TieferesEinführenbeseitigtUndichtigkeit

TieferesEinführenverschlimmertObstruktion

SchwergängigesEinführenderMagensondeweistaufverstopftenDrainagekanalhin

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14 ANHANGC:TIPPSZURBEHEBUNGVONPROBLEMENNACHDEREINFÜHRUNGDERLMAPROSEAL™

ProblemenachderEinführung

MöglicheUrsache(n) MöglicheLösung(en)

UnzureichendeAtemwegabdichtung/Luftaustritt(hörbaresEntweichenvonLuft,unzureichendeBeatmung)

MaskezuweitkranialimPharynxplatziert

MasketiefereinführenundTubusseerneutmitPflasterfixieren

UnzureichendeNarkosetiefe Narkosevertiefen

UnzureichendeFixierung DruckderTubussegegenGaumenundrichtigeFixierungsicherstellen

ZuhoherCuff-Druck Cuff-DruckzuBeginnunddanachregelmäßigwährenddesEingriffsprüfen(insbesonderebeiLachgasverwendung).60 cm H

2Odürfennichtüberschrittenwerden(ggf.anpassen).

BeschädigterCuff CuffvorVerwendungaufBeschädigungenüberprüfen,vordemAutoklavierenvollständigentlüften

GasentweichtnachobenüberdenDrainagekanal(mitundohneÜberdruckbeatmung)

MaskezuweitkranialimPharynxplatziert

MasketiefereinführenundTubusseerneutmitPflasterfixieren

FalscheMaskenplatzierungimVorhofdesLarynx

Maskeentfernenunderneuteinführen

OffenerobererÖsophagussphinkter

Patientüberwachen

Atemwegobstruktion(schwierigeBeatmung,Phonation,Stridor)

FalscheMaskenplatzierungimVorhofdesLarynx

Maskeentfernenunderneuteinführen

DistaleSpitzederMaskedrücktaufGlottiseingangundführtzumechanischemVerschlussderStimmbänder

–AusreichendeNarkosetiefeundrichtigenCuff-Drucksicherstellen–KopfundHalsdesPatientenin„Schnüffelposition“bringen–ÜberdruckbeatmungoderpositivenendexspiratorischenDruckversuchen

Cuff-Wändemittigumgeklappt

–Sofernmöglich,nächstkleinereGrößederLMAProSeal™verwenden–RichtigenCuff-Drucksicherstellen

GastrischeInsufflation DistaleSpitzederMaskezurückgeklappt

MaskeentfernenunderneuteinführenoderhinterderSpitzedigitalabtasten

MaskezuweitkranialimPharynxplatziert

MasketiefereinführenundTubusseerneutmitPflasterfixieren

MaskeändertihrePosition,verdrehtsichoderkommteinStückausdemMundheraus

ZuhoherCuff-Druck Cuff-DruckzuBeginnunddanachregelmäßigwährenddesEingriffsprüfen(insbesonderebeiLachgasverwendung).60 cm H

2Odürfennichtüberschrittenwerden.

BeschädigterCuff CuffvorVerwendungaufBeschädigungenüberprüfen

VersehentlicheDislokation RichtigeFixierungsicherstellen

DistaleSpitzederMaskezurückgeklappt

MaskeentfernenunderneuteinführenoderhinterderSpitzedigitalabtasten

UnzureichendeFixierung DruckderTubussegegenGaumenundrichtigeFixierungsicherstellen

SchwergängigesEinführenderMagensonde

ZuwenigGleitmittel WeiteresGleitmittelauftragenundMagensondeerneuteinführen

DistaleSpitzederMaskezurückgeklappt

MaskeentfernenunderneuteinführenoderhinterderSpitzedigitalabtasten

MaskezuweitkranialimPharynxplatziert

MasketiefereinführenundTubusseerneutmitPflasterfixieren

FalscheMaskenplatzierungimVorhofdesLarynx

Maskeentfernenunderneuteinführen

ZuhoherCuff-Druck Cuff-DruckzuBeginnunddanachregelmäßigwährenddesEingriffsprüfen(insbesonderebeiLachgasverwendung).60 cm H

2Odürfennichtüberschrittenwerden.

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15 ANHANGD:SPEZIFIKATIONEN

Größenauswahl

DieAngabenzurGrößenauswahlindernachfolgendenTabellesindlediglichRichtwerte.UntersuchungenbezüglichderLMAClassic™habenergeben,dassdieGröße4oder5fürdiemeistenErwachsenengeeignetist.JedochsolltedieGrößeallermedizinischenProduktenachklinischemErmessenausgewähltwerden.

Befüllungsvolumen

DieinderfolgendenTabelleangegebenenBefüllungsvoluminasindHöchstwerteunddürfenwährendderVerwendungderMaskenichtüberschrittenwerden.DerCuffsolltenachdemEinführennursoweitbefülltwerden,dassderDruckzurAbdichtungausreicht.

GrößeLMAProSeal™

Geeignetfür MaximalesBefüllungsvolumen

MaximalerDurchmesserderMagensonde

Introducer-Größe

1 Neugeborenebis5 kg 4ml 2,7mm/8FR 1–2½

1½ Kleinkindermit5bis10kg 7ml 3,5mm/10FR 1–2½

2 Kindermit10bis20kg 10ml 3,5mm/10FR 1–2½

2½ Kindermit20bis30kg 14ml 4,9mm/14FR 1–2½

3 Kindermit30bis50kg 20ml 5,5mm/16FR 3–5

4 Erwachsenemit50bis70kg 30ml 5,5mm/16FR 3–5

5 Erwachsenemit70bis100kg 40ml 6mm/18FR 3–5

DiesentsprichtnormalerweiseeinemCuff-Druckvon60 cmH2O.DieserDruckdarfnichtüberschrittenwerden.WenndieAbdichtungbeidiesemDruckunzureichendist,

wurdedieMaskeentwederfalschplatziertoderesmusseinegrößereMaskeverwendetwerden.NachMöglichkeitsolltezumErzieleneinerausreichendenAbdichtungdiegrößtepassendeMaskemiteinemgeringerenCuff-Druckverwendetwerdenundnichtumgekehrt.

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LMA,LMAProSeal,LMAClassicundLMABetterbyDesignsindMarkenodereingetrageneMarkenvonTeleflexIncorporatedoderseinenverbundenenUnternehmen.

DieInformationenwarenzumZeitpunktderDrucklegungzutreffend.DerHerstellerbehältsichvor,dieProduktejederzeitohneVorankündigungzuverbessernoderzuverändern.

Herstellergewährleistung:

DieLMAProSeal™istwiederverwendbar.DerHerstellergewährleistetentsprechenddengeltendenBedingungen,dassdasProduktfürvierzig(40)AnwendungszyklenoderwährendeinesZeitraumsvoneinem(1)JahrabKaufdatum(jenachdem,wasfrühereintritt)freivonFertigungsfehlernist.WenndasProduktzurÜberprüfungeingesandtwird,mussdieausgefüllteNutzungskartebeigelegtwerden.

Achtung:IndenUSAdarfdiesesProduktesnachgeltendemRechtnuraneinenArztodernachVerordnungdurcheinenArztverkauftwerden.

Ausgabe:PAB-2101-000RevFDE