8
Hildener Theater-Brief Inhalt Mastromas 1-2 Familie Malente 2 Geächtet 3 Alles über Liebe 4-5 Die Itterbühne 6 Hans im Glück 6 Vera Deckers 7 Wendelin Haverkamp 7 Grußwort 8 Dies und Das 8 „Die Opferung von Gorge Mastromas“ Schauspiel von Dennis Kelly 21. April 2018, 20 Uhr Stadthalle Hilden Ausgabe 33 Januar - Mai 2018 In seiner dramaturgisch virtuos kon- struierten, sich rasant entwickelnden Geschichte eines Aufsteigers stellt der vielfach ausgezeichnete Autor Dennis Kelly die unbequeme Frage nach ethischen Wertmaßstäben. Gorge bemüht sich in seiner Jugend, loyal zu sein und moralisch korrekt zu handeln. Belohnt wird er dafür nicht! Im Gegenteil. In der sozialen Rangordnung wie auf der Beliebt- heitsskala findet er sich irgendwo im oberen Drittel der unteren Hälfte. Am Ende seines Lebens steht Gor- ge als einer der profitorientiertes- ten Global Player an der Spitze der Macht. Wie kommt es dazu? Mit An- fang 30 steht Gorge am Scheideweg: Will er in Zukunft zu den Verlierern oder zu den Gewinnern zählen? Eine knallharte Geschäftsfrau verrät ihm die drei goldenen Regeln, mit denen man Karriere macht: 1. Wenn du etwas willst, nimm es dir. 2. Um dir alles zu nehmen, brauchst du nichts weiter als zu lügen. 3. Rechne immer damit aufzufliegen und bereue nichts, niemals, nie. Welche Opfer Gorge auf dem Weg nach ganz oben bringen muss – da- von erzählt Kellys Stück, Auf den ers- ten Blick kommt es komödienleicht daher, erörtert aber wie nebenbei Themen von aktueller und sozialer Sprengkraft – nur um die unvermeid- lichen Konflikte am Ende dafür umso bühnenwirksamer und schockieren- der zuzuspitzen. © Jürgen Frahm

Hildener Theater-Brief erleben/Theater... · de Vierte bei „Ich bin ein Star – holt mich hier raus!“ Renan Demirkan kam im Alter von sieben Jahren aus An-kara nach Hannover

  • Upload
    others

  • View
    1

  • Download
    0

Embed Size (px)

Citation preview

Page 1: Hildener Theater-Brief erleben/Theater... · de Vierte bei „Ich bin ein Star – holt mich hier raus!“ Renan Demirkan kam im Alter von sieben Jahren aus An-kara nach Hannover

Hildener Theater-Brief

Inhalt

Mastromas 1-2

Familie Malente 2

Geächtet 3

Alles über Liebe 4-5

Die Itterbühne 6

Hans im Glück 6

Vera Deckers 7

Wendelin Haverkamp 7

Grußwort 8

Dies und Das 8

„Die Opferung von Gorge Mastromas“ Schauspiel von Dennis Kelly

21. April 2018, 20 UhrStadthalle Hilden

Ausgabe 33

Januar - Mai 2018

In seiner dramaturgisch virtuos kon-

struierten, sich rasant entwickelnden

Geschichte eines Aufsteigers stellt

der vielfach ausgezeichnete Autor

Dennis Kelly die unbequeme Frage

nach ethischen Wertmaßstäben.

Gorge bemüht sich in seiner Jugend,

loyal zu sein und moralisch korrekt

zu handeln. Belohnt wird er dafür

nicht! Im Gegenteil. In der sozialen

Rangordnung wie auf der Beliebt-

heitsskala findet er sich irgendwo im

oberen Drittel der unteren Hälfte.

Am Ende seines Lebens steht Gor-

ge als einer der profitorientiertes-

ten Global Player an der Spitze der

Macht. Wie kommt es dazu? Mit An-

fang 30 steht Gorge am Scheideweg:

Will er in Zukunft zu den Verlierern

oder zu den Gewinnern zählen? Eine

knallharte Geschäftsfrau verrät ihm

die drei goldenen Regeln, mit denen

man Karriere macht:

1. Wenn du etwas willst, nimm es dir.

2. Um dir alles zu nehmen, brauchst

du nichts weiter als zu lügen.

3. Rechne immer damit aufzufliegen

und bereue nichts, niemals, nie.

Welche Opfer Gorge auf dem Weg

nach ganz oben bringen muss – da-

von erzählt Kellys Stück, Auf den ers-

ten Blick kommt es komödienleicht

daher, erörtert aber wie nebenbei

Themen von aktueller und sozialer

Sprengkraft – nur um die unvermeid-

lichen Konflikte am Ende dafür umso

bühnenwirksamer und schockieren-

der zuzuspitzen.

© J

ürge

n Fr

ahm

Page 2: Hildener Theater-Brief erleben/Theater... · de Vierte bei „Ich bin ein Star – holt mich hier raus!“ Renan Demirkan kam im Alter von sieben Jahren aus An-kara nach Hannover

2

Autor Dennis Kelly„Ich möchte starke Emotionen erzeugen. Ich finde, Theater ist am besten, wenn es

emotional ist. Ich mag es, wenn Theater mich zum Denken anregt, aber ich möchte

auch berührt werden. Wenn ich die Wahl habe zwischen Intellekt und Emotion, so

entscheide ich mich für die Emotion.“

Was die Presse sagt„Die Opferung des Gorge Mastromas“ ist ein Werk, das hinter den schönen Schein

des Reichtums blickt und schonungslos die innere Leere der Gierigen aufdeckt.

Unter Peter Lotschaks Regie lässt die bestens aufeinander eingespielte und mit

Herzblut agierende Darstellerriege eine (…) Szenerie entstehen, die nachdenklich

stimmt (…). (…) Die Regie (…) gibt den Zuschauern damit etwas zum Nachdenken

nach Hause – über ein Leben voller Gier, Lüge und Manipulation.“

Johann Frischholz, Amberger Zeitung/Oberpfalznetz, 13.10.2015.

Wenn’s am schönsten ist, dann soll

man aufhören. Wirklich? Ja, Familie

Malente macht Schluss, hört auf und

sagt dem Showbusiness Adieu.

Doch bevor die Koffer endgültig ge-

packt werden und der Vorhang für

immer fällt, erlebt das Publikum ein

letztes Mal einen bunten Unterhal-

tungsabend gespickt mit brillanter

Komik, charmantem Witz und ge-

konntem Klamauk.

In bester Tradition der großen Sams-

tagabend Shows ziehen die Malen-

Familie Malente„Vielen Dank für die Blumen“ 25. Januar 2018, 20 Uhr, Stadthalle Hilden

tes zum Abschied noch einmal alle

Register ihres Könnens und verzau-

bern mit Unterhaltungsperlen und

Musik aus längst vergangen Jahr-

zehnten.

So schön, schön wird die Zeit noch

einmal mit den beiden, denn schließ-

lich wollen die zwei Vollblutkomiker

in allerbester Erinnerung behalten

werden.

Songs„Vielen Dank für die Blumen“

„Mambo Italiano“

„Mit 17 fängt das Leben erst an“

„Der Stern von Mykonos“

„Ich liebe das Leben“

„Einmal um die Welt“

„Der Mond von Wanne Eickel“

„Catch a falling Star“

„Lieder der Nacht“

„Alice“

„Paloma Blanca“

„Ein Lied kann eine Brücke sein“

„Twisten’ the night away“

„Dankeschön“

„I never say Goodbye“

und tausend Schlager mehr…

Familie MalenteDie Familie Malente wurde im Jahre

2003 als „künstliche Kunstfamilie“ von

Knut Vanmarcke und Dirk Voßberg-

Vanmarcke gegründet.

Familie Malente versteht es vortreff-

lich, die alten Jahrzehnte wiederauf-

leben zu lassen. Sie konservieren in

ihren Shows das Lebensgefühl und

die großartigen musikalischen Schätze

jener Zeit. Gastspiele u. a. in den Ko-

mödien-Häusern in Frankfurt, Düssel-

dorf, München sowie Tourneen in ganz

Deutschland begeistern das Publikum.

© S

teph

an P

flug

© G

io L

öwe

Page 3: Hildener Theater-Brief erleben/Theater... · de Vierte bei „Ich bin ein Star – holt mich hier raus!“ Renan Demirkan kam im Alter von sieben Jahren aus An-kara nach Hannover

3

Wenn ein Moslem, der seine Her-

kunft verachtet, ein Jude, der Politi-

cal Correctness über alles stellt, eine

aufgestiegene Afroamerikanerin

im Karriere-Rausch und eine weiße

Christin, die der Kunst des Islams

verfallen ist, sich zum Abendessen

treffen, dann ist das Konfliktpoten-

zial auch so schon riesengroß. Doch

auch äußere Einflüsse bleiben nicht

aus bei diesem Dinner, das in der

schicken Upper-East-Side-Wohnung

von Amir und Emily stattfindet. Der

Pakistani Amir ist Anwalt, die Afro-

amerikanerin Jory seine Konkurren-

tin in der Firma. Sie begleitet ihren

Mann, den jüdischen Kurator Isaac,

der sich zuvor Emilys Bilder ange-

sehen hat und ihr an diesem Abend

GeächtetSchauspiel von Ayad Akhtar

10. März 2018, 20 Uhr, Stadthalle Hilden

die frohe Nachricht überbringt, dass

ihre Werke in seiner nächsten Aus-

stellung gezeigt werden. Der Abend

gehört Emily. Für ganze zwei Minu-

ten. Danach beginnen die Diskussi-

onen um Tradition, Glaube und Fun-

damentalismus. Wenn Amir erzählt,

wie er an Flughäfen angestarrt wird,

weil man in ihm immer einen Terro-

risten vermutet oder Jory sich em-

pört, dass Verschleierung der Frau

das Individuum auslösche, fliegen

harte Thesen durch die Luft. Und

viele von ihnen schweben noch lan-

ge im Raum.

Nach und nach kommen die (Vor-)Ur-

teile und Weltanschauungen der vier

sehr unterschiedlichen Menschen

in den Dialogen zum Vorschein und

buchstäblich auf den Tisch.

Als schließlich der Alkohol die Zun-

gen löst, werden die Diskussionen

hitziger. Amir begreift nicht, was sei-

ne Frau am Islam fasziniert. Isaac, der

die Argumente Amirs immer wieder

beschwichtigt, wird von Emily ange-

klagt, überall Antisemitismus zu arg-

wöhnen. Und dann dringt auch noch

eine bittere Nachricht in die Runde:

Jory ist befördert worden, obwohl

Amir viel länger in der Kanzlei arbei-

tet als sie. Ist es weil…? Und warum

stellt sich diese Frage überhaupt?

Die Auseinandersetzung mit gän-

gigen Klischees über religiöse oder

ethnische Zugehörigkeiten be-

stimmt dieses Stück. Mal subtil und

witzig, mal nachdenklich, mal ag-

gressiv – immer geht es darum, die

eigene Meinung und Perspektive zu

hinterfragen. Ein unverzichtbares

Stück Literatur in einer multikultu-

rellen Welt, in der es noch immer

an adäquaten Antworten auf die ge-

stellten Fragen mangelt.

Der AutorAyad Akhtar wurde 1970 in New

York geboren, wuchs in Wisconsin

auf und studierte Theater an der

Brown University. Nach Abschluss

des Studiums verbrachte er ein Jahr

in Italien, wo er Schauspiel bei Jerzy

Grotowski studierte. Es folgte ein

Masterstudium im Fach Regie an der

Columbia University in New York.

Akhtar schreibt für Theater, Film und

Fernsehen, sein erster Roman er-

schien 2012. Für sein Theaterstück

„Disgraced“ (Geächtet) erhielt er

2013 den Pulitzer-Preis.

© F

otol

ia, M

onta

ge_T

anja

Kai

ser

Page 4: Hildener Theater-Brief erleben/Theater... · de Vierte bei „Ich bin ein Star – holt mich hier raus!“ Renan Demirkan kam im Alter von sieben Jahren aus An-kara nach Hannover

4

Aus dem Textbuch:

Carlos und Anna sitzen auf einem roten Sofa. Zwischen

beiden ist viel Platz, keiner will dem anderen zu na-

hekommen. Beide haben die Arme vor der Brust ver-

schränkt. Auf der linken Seite des Sofas hat, in einem be-

quemen Sessel, die Therapeutin Platz genommen. Sie ist

angespannt. Auf ihrem Schoß liegt ein Notizbuch, in das

sie hin und wieder kritzelt. Überall im Raum sind kleine

Kleenex-Boxen verteilt …

So beginnt die facettenreiche erste Sitzung der Paarthe-

rapie, die Anna und Carlos als letzte Möglichkeit erwogen

haben, um ihre Beziehung zu retten. Vor einer hoffnungs-

los überforderten Therapeutin sagen sich die beiden so

kräftig die Meinung, dass die Fetzen fliegen. Ihr Problem

heißt Ehe – mit all den Erwartungen, Entbehrungen und

Enttäuschungen, die beide damit verbinden. Mal witzig

und mal bitter ernst werden in der Therapiestunde alle

großen Missverständnisse zwischen Mann und Frau, Va-

Alles über LiebeMit Giovanni Arvaneh, Renan Demirkan und Tanja Schumann

5. April 2018, 20 Uhr, Stadthalle Hilden

ter und Mutter, Schwiegersohn und Tochter aufs Tapet

gebracht. Anna leidet nicht nur unter quengelnden und

kreischenden Kindern beim abendlichen Einkauf, son-

dern auch unter dem Verlust ihrer einstigen Anziehungs-

kraft auf das andere Geschlecht und darunter, dass ihre

Welt immer mehr zu schrumpfen scheint. Carlos kämpft

dagegen um den Spaß in seinem Leben als verheirateter

Mann und hasst es, als Vater immer den schwarzen Peter

zugeschoben zu bekommen, ganz gleich, was er tut.

Zwischen Anklagen, Aggressionen und Absurditäten

werden Episoden aus dem Eheleben rekonstruiert: Ein

Horror-Urlaub mit anderen Pärchen oder die vollbusige

Praktikantin. Kaum ein zwischenmenschliches Problem

bleibt unerwähnt, und so manches Paar wird sich hier

wiedererkennen: Vor Jahren noch stürmisch verliebt,

sitzt man ruckzuck mit zwei Kindern in einem Reihen-

haus und spielt nur noch das Taxi für den Nachwuchs.

Aber muss es denn immer so sein, dass der Alltag die

Liebe auffrisst?

©Be

rnd

Boeh

ner

Page 5: Hildener Theater-Brief erleben/Theater... · de Vierte bei „Ich bin ein Star – holt mich hier raus!“ Renan Demirkan kam im Alter von sieben Jahren aus An-kara nach Hannover

5

Die Darsteller

Giovanni Arvaneh studierte an der renommierten

Neuen-Münchner-Schauspielschule ,Ali Wunsch-

König‘ und machte zusätzlich eine Musicalausbil-

dung zum Sänger und Tänzer. Im Fernsehen sah

man ihn unter anderem im „St. Angela“, „Balko“,

„Unser Charly“, „Soko 5113“, und „Küstenwache“.

Vor allem durch seine Fernsehrolle im „Marienhof“, wo

er mit Unterbrechungen von 1994 bis 2010 den Türken

Sülo Özgentürk verkörperte, erlangte er große Bekannt-

heit.

Tanja Schumann ist vor allem bekannt aus der erfolgrei-

chen Comedy-Serie „RTL Samstag Nacht“. Diese Show

wurde mit dem Bambi, den Bayerischen Filmpreis und

den Goldenen Löwen ausgezeichnet. Darüber hinaus

übernahm sie Gastrollen in Serien wie „SOKO 5113“,

„Die Rettungsflieger“, „Balko“ und „Tatort“. 2014 sprang

die sportliche Allrounderin mit einem Tandem-Sprung

aus einem Flugzeug und landete im Dschungel, wur-

de Vierte bei „Ich bin ein Star – holt mich hier raus!“

Renan Demirkan kam im Alter von sieben Jahren aus An-

kara nach Hannover. Zum Schauspiel kam sie durch puren

Zufall: Sie begleitete eine Freundin zur Schauspielschule

und bestand selbst die Aufnahmeprüfung. Bühnenen-

gagements in Nürnberg, Dortmund, Köln und Hamburg

folgten. Hinzu kamen zahlreiche Auftritte in Film und

Fernsehen, u. a. im Kinothriller „Zahn um Zahn“ an der

Seite von Götz George, mit dem ihr 1985 der Durchbruch

gelang. Für ihr Bühnenstück „Respekt“ erhielt sie 1998

das Bundesverdienstkreuz. Eine bemerkenswerte Seite

von Renan Demirkans künstlerischer Arbeit ist auch ihre

schriftstellerische Tätigkeit. Ihr Debüt-Roman „Schwarzer

Tee mit drei Stück Zucker“ (1991) wurde in fünf Sprachen

übersetzt. Seit 2015 spielt Sie die 2. Hauptrolle (Prof. Dr.

Gül) in der ZDF-Serie „Dr. Klein“

Was die Presse sagt

Schauspielerisch ist das Trio so gut, dass man ihm

das abnimmt, was es auf der Bühne zeigt. Immer

wieder geht es zwischen Vorwürfen, Aggressio-

nen und Streicheleinheiten hin und her. Und ge-

nau das macht die Geschichte so unterhaltsam für

die Zuschauer, die an diesem Abend viel lachen.

HAMM, Rabea Wortmann, Westfälischer Anzeiger, 29.10.2016

© B

ernd

Boe

hner

Page 6: Hildener Theater-Brief erleben/Theater... · de Vierte bei „Ich bin ein Star – holt mich hier raus!“ Renan Demirkan kam im Alter von sieben Jahren aus An-kara nach Hannover

6

Das L‘UNA Theater präsentiert eine herzerfrischend unkonventi-

onelle Reise durch den beliebten Märchenklassiker der Gebrü-

der Grimm. Unter dem Motto „Lebenslust statt Lebenslast“ wird

von den unglaublichen Tauschgeschäften des Lebenskünstlers

Hans erzählt. In einem Feuerwerk fantastischer Ideen, gespickt

mit flotter Musik, frechen Tanzeinlagen und spritzigen Dialogen

geht es durch die Geschichte, bis Hans zum guten Schluss von

sich behaupten kann: “so glücklich wie ich ist kein Mensch unter

der Sonne“.

„Federleicht und voller Humor führen Gabi Mohr und Beatrice Hutter

durch die rund einstündige Geschichte, schlüpfen von einer Rolle in

die nächste und würzen ihre grandios gespielte Geschichte mit mu-

sikalischen, artistischen und clownesken Einlagen.“, so die Presse.

Montag, 12. März um 16 Uhr in der Stadthalle Hilden

Im Kursanatorium begegnet Kunigunde

Stumm dem Mann ihrer ehemaligen Schul-

freundin. Da Kuni jetzt eine Brille und

eine andere Frisur trägt, erkennt Ignaz sie

nicht. Aber an ihrem kleinen Sprachfehler

würde er sie erkennen. Deshalb redet sie

nicht und hustet nur wenn Ignaz lügt. Er

lügt sehr oft, denn er möchte der flotten

Witwe Lilo Puppe imponieren. Lilo Puppe

fällt prompt auf Ignaz herein. Sie versucht

neu gegründeten Laientheater-Gruppe

„Die Itterbühne“ präsentiert wurde.

Nach einer sehr erfolgreichen Premie-

re im Oktober 2017 sind nun die Wie-

derholungsvorstellungen im Heinrich-

Strangmeier-Saal zu sehen.

Termine:

Samstag, 24. Februar um 19 Uhr

Sonntag, 25. Februar um 15.30 Uhr

Hans im GlückEin märchenhaftres Musiktheater für Menschen ab 4 Jahren

aber auch, den schüchternen Hobby-

bastler Alfons Mayer für sich zu ge-

winen. Alfons weicht allerdings den

Annäherungsversuchen von Lilo aus.

Er findet mehr Gefallen an der stum-

men Kunigunde...

Bereits vor 20 Jahren war „Eiermei-

ers Kurschatten“ von Erika Elisa Karg

das erste Stück, das von der damals

Die Itterbühne „Eiermeiers Kurschatten“

© S

ilv M

alkm

us

Page 7: Hildener Theater-Brief erleben/Theater... · de Vierte bei „Ich bin ein Star – holt mich hier raus!“ Renan Demirkan kam im Alter von sieben Jahren aus An-kara nach Hannover

7

Das lang erwartete neue Kabarettsolo von Vera Deckers nimmt ein

Thema ins Visier, das uns alle angeht: Kommunikation!

Die verbale Welt, in der wir uns bewegen, ist schließlich gespickt mit

Stolperfallen, Fettnäpfchen und brennenden Fragen: Warum haben im

Zug immer die falschen Leute Empfang? Wächst uns allen bald ein

„Facebuckel“? Was wird das iPhone 235 können?

Doch die gelernte Diplom-Psychologin Deckers gräbt tiefer und ent-

larvt die Unterschiede im Sprachverhalten von Mann und Frau. Alpha-

männchen zum Beispiel meinen es nur gut, wenn sie einem ungefragt

ihre ganze Lebensgeschichte erzählen. Und Frauen gehen stets rück-

sichtsvoll und kollegial miteinander um – außer im Büro.

Männer merken sich nur wichtige Dinge, wie fehlende Autoersatzteile

oder Fußballtabellenstände. Frauen hören besser zu und reden selbst

über ihre Sprachlosigkeit. Deckers liefert Klartext zu Rollenbildern,

Geschlechterklischees, Schönheitswahn - und ledert erfrischend ab

über durchgeknallte Promimütter, tranige Verkäufer und bildungsfer-

ne Jugendliche.

Samstag , 20. Januar, 19 Uhr

Heinrich-Strangmeier-Saal im Alten Helmholtz, Gerresheimer Str. 20

Wendelin Haverkamp reiht in seinem „Allerbestof“ nicht

einfach die Highlights bewegter kabarettistischer Jahre an-

einander, sondern stellt in einer gewitzten autobiographi-

schen Rückschau die Lieblingsstücke des Publikums denen

gegenüber, die ihm selbst besonders wichtig sind.

Dabei geht es in gleicher Weise bissig und angriffslustig wie

auch spielerisch und witzig zu, um plötzlich und unerwar-

tet ganz persönlich zu werden: Auf den Punkt geschriebe-

ne Satire mit poetischen Obertönen, nie theatralisch, stets

selbstironisch. Da spricht ein spöttischer, aber nie zynischer

Beobachter der Zeit.

Das Unverwechselbare ist die besondere Mischung: Sprach-

lich brillant verliert sie doch nie die Leichtigkeit und hat

höchsten Unterhaltungswert. Abgerundet wird das Pro-

gramm durch Lieder, in denen sich schwarze Phantasie und

heitere Wortspielerei musikalisch verbinden. Und die Frage,

ob wir noch zu retten sind, wird deutlich beantwortet: „Wer

Blödheit sät, wird Idioten ernten“.

Samstag , 14. April, 19 Uhr

Heinrich-Strangmeier-Saal im Alten Helmholtz, Gerresheimer Str. 20

Wendelin Haverkamp “Best of - Solo“

© M

anfr

ed Z

ehne

r

© F

oto:

Pet

er B

lum

Page 8: Hildener Theater-Brief erleben/Theater... · de Vierte bei „Ich bin ein Star – holt mich hier raus!“ Renan Demirkan kam im Alter von sieben Jahren aus An-kara nach Hannover

8

Dies & Das

Eintrittskarten - Preise

Theater: 12,00 € – 20,00 €

Familientheater: 5,50 € / 8,50€

Kultur Mobil: 16,50 €

Itterbühne: 9,00 €

(alle Preise zzgl. Vorverkaufsgebühr)

Kartenverkauf

Die Ticket-Zentrale in der Stadtbücherei

Hilden, Nove Mesto Platz 3, bietet neben

Eintrittskarten zu den Veranstaltungen des

Kulturamtes auch Tickets zu zahlreichen Ver-

anstaltungen in NRW und bundesweit an.

Informieren Sie sich persönlich oder telefo-

nisch unter 02103-973747.

Außerdem können Tickets online auf

www.neanderticket.de erworben werden.

Öffnungszeiten der Ticket-Zentrale

Di. 13:00 – 18:00 Uhr

Mi. 10:30 – 14:00 Uhr

Do. 13:00 – 18:00 Uhr

Fr. 13:00 – 18:00 Uhr

Sa. 10:30 – 14:00 Uhr

Newsletter

Der Kultur-Newsletter, den das Kulturamt im

14-tägigen Turnus versendet, kann auf www.

hilden.de abonniert werden.

Impressum

Stadt Hilden – Die Bürgermeisterin

- Kulturamt -

Monika Doerr M. A.

Kulturamtsleiterin

Tel.: 02103 72-230

Fax: 02103 72-239

[email protected]

www.hilden.de

Redaktion: Christiane Herz

Tel. 02103 72-232

Verehrtes Hildener Publikum, die Hildener Theaterspielzeit 2017/2018 startet nun nach dem Jahres-

wechsel in die 2. Runde. Sicherlich erwarten Sie diese aktuelle Ausgabe

des Hildener Theaterbriefes, der nun bereits im 18. Jahr erscheint, schon

mit Spannung.

Zu Beginn des Jahres 2018 möchten wir uns sehr herzlich bei unserem

langjährigen Publikum für sein großes Interesse und für die zahlreichen

und positiven Reaktionen zu dieser halbjährlich erscheinende Publikation

bedanken und Ihnen allen für das noch junge Jahr 2018 alles Gute wün-

schen.

Mit dieser Ausgabe des Hildener Theaterbriefes möchten wir unser Pub-

likum wieder ausführlich und frühzeitig über die bevorstehenden Veran-

staltungen, sei es in den Theaterreihen Schauspiel und Boulevard oder in

der Comedy- und Kabarettreihe „Kultur mobil“, informieren. Wir hoffen, Ih-

nen hierdurch eine ansprechende Vorbereitung zu ermöglichen, denn wir

wollen Ihnen auch im kommenden Jahr wieder Lust auf Theater machen

und Sie herzlich einladen, prominente Schauspielerinnen und Schauspie-

ler in Hilden live zu erleben, sei es in der Stadthalle - auf großer Bühne

- oder auf unserer Kleinkunstbühne im „Alten Helmholtz“.

Nach wie vor bieten wir das sogenannte „Kombi-Ticket“ an, das sowohl

als Eintritts-Ticket zu den städtischen Kulturveranstaltungen als auch als

Fahrausweis im gesamten VRR-Bereich Süd Gültigkeit besitzt.

Wir wünschen Ihnen nun im ersten Halbjahr 2018 viel Vergnügen und

beste Unterhaltung beim Besuch der bevorstehenden Theater- und Klein-

kunstabende auf „den Hildener Brettern, die die Welt bedeuten“.

Sönke Eichner Monika Doerr M.A.

Kulturdezernent Kulturamtsleiterin