48
gis@work 1/2011 gis@work Das Kundenforum der AED Solution Group Durchdachte Lösungen für vernetzte Prozesse modern – leistungsfähig – nachhaltig

gis@work - Das Kundenforum der AED Solution Groupaed-synergis.de/uploads/media/gisatwork-1-2011online.pdf · Editorial 4 gis@work Das Kundenmagazin der AED Solution Group Lösungen

Embed Size (px)

Citation preview

Page 1: gis@work - Das Kundenforum der AED Solution Groupaed-synergis.de/uploads/media/gisatwork-1-2011online.pdf · Editorial 4 gis@work Das Kundenmagazin der AED Solution Group Lösungen

gis@work 1/2011

gis@workDas Kundenforum der AED Solution Group

Du

rch

da

ch

te L

ösu

ng

en

r ve

rne

tzte

Pro

zess

em

oder

n –

leis

tung

sfäh

ig –

nac

hhal

tig

Page 2: gis@work - Das Kundenforum der AED Solution Groupaed-synergis.de/uploads/media/gisatwork-1-2011online.pdf · Editorial 4 gis@work Das Kundenmagazin der AED Solution Group Lösungen

18Stadt Fehmarn

11Geodateninfrastruktur beim Magistrat Frankfurt am Main

16WebOffice ersetzt Desktop-GIS

30Der Wandel der Energieversorgung

21WebGEN – Baustellenkoordinierung in Stuttgart

5SenStadt Berlin startet 3A Produktion

2

gis@work

gis@work 1/2011

I n h a l t

Page 3: gis@work - Das Kundenforum der AED Solution Groupaed-synergis.de/uploads/media/gisatwork-1-2011online.pdf · Editorial 4 gis@work Das Kundenmagazin der AED Solution Group Lösungen

Editorial 4 gis@work Das Kundenmagazin der AED Solution Group

Lösungen 5 SenStadt Berlin startet 3A Produktion ATKIS-DLM-Bearbeitung erfolgt mit dem 3A Editor

6 AFIS bei der LGB Festpunktdatenbearbeitung mit 3A Editor AFIS

in Brandenburg

7 3A Editor ATKIS Batch-Verfahren zur Herstellung der DTK10

8 Niedersachsen mit 3A im neuen Datenmodell

Beginn mit ATKIS-Basis-DLM für Niedersachsen und Bremen

9 ALKIS wie “geschnitten Brot“ Lübeck macht den Anfang in Schleswig-Hostein

10 ALKlS in Oberhausen ALKIS als Kern einer kommunalen Geodaten-

infrastruktur

11 Stadtgrundkarte, Stadtkarten und Fachthemen aus einer Hand

Aufbau einer modernen Geodateninfrastruktur beim Magistrat Frankfurt am Main

13 Stadtvermessungsamt Augsburg als Geokatalysator

Das Portal an dem jeder teilhaben will

15 Gemeindeverwaltungsverband Rauenberg

WebOffice Hosting im Verbund

16 WebOffice ersetzt Desktop-GIS Landkreis Peine führt erfolgreich

AED-SYNERGIS-Produkte ein

18 Stadt Fehmarn Aufbau einer integrierten kommunalen Geoinfor-

mations- und Managementlösung

20 Landratsamt Breisgau-Hoch-schwarzwald

Landkreisweites BürgerGIS mit WebOffice flex

21 Baustellenkoordinierung mit WebGEN Koordinierung von Baumaßnahmen in Stuttgart

22 ALKIS-Konverter und Trans- formationstool

Erfahrungen aus kommunalen Projekten in mehreren Bundesländern

23 GDI-BW Erfassung von Metadaten in ArcCatalog

24 XPlanung in der Praxis Erfahrungen bei der Planaufbereitung

26 Metadatenerfassung im Land Brandenburg

Hohe Erfassungsqualität bei geringem Aufwand

27 aurelis Real Estate GmbH & Co. KG IBB GIS – Die Informationsdrehscheibe für liegen-

schaftsbezogene Daten

29 Zukunftssichere Software und modernes Modell für LISA

Umstiegsszenario und Datenmodell

30 Der Wandel der Energieversorgung Eine Chance für zukünftige GIS-Systeme

32 SAP/PM und GIS kommen sich näher Kopplung von SAP/PM und ArcFM UT

34 Safety first Pipelinemagement bei der NWKG

35 ArcFM UT Server 10.0 Die Revolution im Web

36 ELE und evo schließen GIS- Kooperationsvertrag

Eine besondere Art der Nachbarschaftshilfe

37 „Saarländische Kooperation“ rückt zusammen

Fünf Energieversorger führen GIS von AED-SICAD ein

Technologie 37 3A-Editor ist „Citrix Ready“ 3A-Editor hat den „Citrix Ready“ Test bestanden

38 3A Server und ArcGIS Server Flatrate und günstige OEM-Varianten

39 Katasterauskunft auf der Überholspur

Auskünfte zuverlässig und schnell

40 Tuning-Tipps zu 3A Web ALKIS Auskunft

3A Web ALKIS Auskunft – ein schnelles und gern genutzten Werkzeug

41 WebOffice fm baum und WebOffice fm gebäudewirtschaft

Die neue Generation Fachlösungen

42 2011 ist Ihr GeoOffice 10 Jahr!

43 WebOffice 10 war pünktlich da!

44 Web SIS im CMS Völlig neue Möglichkeiten im Zusammenwirken

44 Morgen ist heute schon gestern Es geht zügig weiter mit ArcGIS Server und

WebOffice

gis@work 46 Training in der AED Solution Group

47 In aller Kürze …

47 Impressum

48 Schulungsstandorte

3gis@work 1/2011

gis@workI n h a l t

Page 4: gis@work - Das Kundenforum der AED Solution Groupaed-synergis.de/uploads/media/gisatwork-1-2011online.pdf · Editorial 4 gis@work Das Kundenmagazin der AED Solution Group Lösungen

vor Ihnen liegt die erste Ausgabe von gis@work, dem Kundenmagazin der AED Solution Group.

AED-SICAD AG, AED-SYNERGIS GmbH, ARC-GREENLAB GmbH und BARAL AG haben sich entschlossen

unter dieser Dachmarke ihre Marketingaktivitäten und ihre Öffentlichkeitsarbeit zusammenzuführen. Damit

gehen die bisherigen Kundenzeitungen der Firmen, wie z.B. das AED SICAD Forum, in dem neuen gemeinsa-

men Format gis@work auf.

Wir wollen damit die Breite der in den Firmen vor-

handenen Lösungskompetenz besser transportieren

und gleichzeitig das sich ergänzende Know-how in

der Gruppe deutlich machen. Damit ist unser Maga-

zin umfangreicher und themenreicher geworden. Wir

werden in Zukunft auch auf Messen und Veranstal-

tungen unter dem Dach AED Solution Group auftre-

ten, wobei die Identität der Einzelunternehmen, ihre

thematischen Stärken und ihre regionale Präsenz

weiterhin deutlich bleiben werden. Eine gemeinsa-

me Homepage www.aed-solution-group.de soll den

Internetauftritt der Gruppe unterstützen und als Ein-

stieg in die jeweilige Firmen-Homepage dienen.

Wir haben uns bei dem Konzept AED Solution Group

etwas inspirieren lassen von Beispielen aus anderen

Industriebereichen wo es auch Allianzen von Unter-

nehmen gibt, die unternehmensrechtlich verflochten

sind oder auch nicht, die mit ihren jeweiligen Kern-

kompetenzen und anderen Alleinstellungsmerkmalen

in der Allianz besser in der Lage sind, ihren Kunden

umfassende Lösungen und Leistungen zu bieten. Die

AED Solution Group besteht heute aus den Unter-

nehmen AED-SICAD AG, AED-SYNERGIS GmbH,

ARC-GREENLAB GmbH und BARAL AG, die auch

gesellschaftsrechtlich verflochten sind und nach ein-

heitlichen Vorgehensmodellen zusammenarbeiten,

um die Arbeitsprozesse der Kunden auf allen Anwen-

dungsebenen optimal zu unterstützen.

Unser gesamtes Portfolio aus Server-Lösungen,

Desktop-Arbeitsplätzen, Auskunfts-, Mobil- und

Webanwendungen ist praxiserprobt und anwender-

freundlich gestaltet. Die konsequente Verwendung

von IT-Standards und der modulare und skalierbare

Aufbau unserer Produkte ermöglicht deren Einsatz

bei Kunden der verschiedensten Größenordnungen.

Unsere Lösungen entsprechen heutigen Anforderun-

gen an Systemsicherheit und Administration.

Das Fachwissen und die Marktkenntnis unserer

Mitarbeiter stehen der gesamten Gruppe zur Verfü-

gung. Als GIS-Plattform setzen wir die marktführende

ArcGIS Technologie von ESRI ein. Mit unseren Lö-

sungen bieten wir unseren Kunden ein höchstes Maß

an Investitionssicherheit.

Neue Formen der Zusammenarbeit haben wir in den

vergangenen Monaten auch innerhalb unserer Kun-

den- und Partnerwelt beobachten können. In dieser

Ausgabe finden Sie u.a. die Anwenderberichte von

zwei Einführungen im Energieversorgungs-Bereich,

die sich von klassischen Einführungen mit Kunden

und Berater/Softwarelieferanten unterscheiden.

Im Saarland hat eine Gruppe von fünf saarländi-

schen Versorgungsunternehmen – unabhängig von

Konzernzugehörigkeiten – mit Unterstützung der

AED-SICAD ein gemeinsames GIS konzipiert, das

derzeit implementiert wird. Bei unserem Kunden Em-

scher-Lippe-Energie in Gelsenkirchen haben wir mit

der evo Energie-Netz GmbH einen uns ergänzenden

Partner mit bestem Branchen Know-how an Bord, da

er selbst der EVU-Branche angehört und pragmati-

sche Lösungen von Versorger zu Versorger anbieten

kann.

Ich wünsche Ihnen bei der Lektüre des Magazins viel

Vergnügen.

Ihr

Thomas Englert

(Vorstand AED-SICAD AG)

Liebe Leserinnen und Leser,

4

gis@work

gis@work 1/2011

E d i t o r i a l

Page 5: gis@work - Das Kundenforum der AED Solution Groupaed-synergis.de/uploads/media/gisatwork-1-2011online.pdf · Editorial 4 gis@work Das Kundenmagazin der AED Solution Group Lösungen

Am 3. März 2011 erfolgte der Startschuss für die Bearbeitung der Daten des ATKIS Basis-DLM von Berlin im neuen,

von der Arbeitsgemeinschaft der Vermessungsverwaltungen der Länder der Bundesrepublik Deutschland festgelegten,

AFIS-ALKIS-ATKIS-Datenmodell.

SenStadt Berlin startet 3A ProduktionATKIS-DLM-Bearbeitung erfolgt mit dem 3A Editor

Auf der CeBIT in Hannover nahm Frau Hella Dunger-Löper, Staatssekretärin der Berliner Senatsverwaltung für Stadt-entwicklung, das neue ATKIS-Fachverfahren offiziell in Be-trieb. ATKIS wird damit zum Wegbereiter von insgesamt drei Geo-Fachverfahren, die gemäß den Festlegungen der AdV für das AFIS-ALKIS-ATKIS Datenmodell in den nächs-ten Jahren in Berlin eingerichtet werden. Für die Datenhal-tung und für die Erhebung und Qualifizierung der Daten kommen die Produkte 3A Server und 3A Editor der AED-SICAD AG zum Einsatz.

Migration der DatenGemäß einer Verwaltungsvereinbarung erfolgte die Führung und Pflege der ATKIS-Datenbank im „Altverfahren“ bisher bei der Landesvermessung und Geoinformation in Branden-burg (LGB), wobei die Verantwortung zur Datenerfassung bei der Abteilung Geoinformation der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung von Berlin lag. Aus den Maßgaben dieser Regelungen und den technischen Gegebenheiten erfolgte das Angebot der LGB, neben den eigenen Daten auch den Datenbestand von Berlin in das neue Datenmodell zu über-führen. Mit dem Erreichen dieser Zielsetzung übernimmt jetzt die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung die allei-nige Verfahrensverantwortung für die Bearbeitung und die Datenhaltung des digitalen Landschaftsmodells von Berlin.

Entwicklung des Fachverfahrens und SchulungAnfang 2010 wurde bei der Senatsverwaltung für Stadtent-wicklung für die DLM- und DTK-Bearbeitung eine Testum-gebung eingerichtet. Begleitend zu den Tests konnten die Inhalte für den zukünftigen Workflow in Berlin, beispielswei-se für die Projektsteuerung, den spezifischen Objektarten-katalog und die Signaturierung der Daten entwickelt wer-den. Die Einarbeitung der Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen wurde durch die vorhandenen Kenntnisse von ArcGIS der Firma ESRI erheblich erleichtert. Mehrere Workshops und

diverse „Inhouse-Schulungen“ durch die Fachleute der AED-SICAD AG unterstützten ein zielgerichtetes Vorge-hen und gaben einen umfassenden Einblick in die Mög-lichkeiten der neuen Software. Das Spektrum reichte von der Vermittlung von Grundfertigkeiten bis zu komplexen Aufgaben der fachlichen Administration und der Nutzer-verwaltung.

Für die Fortführung der DLM-Daten wurden insgesamt vier verschiedene Aktualisierungsanlässe definiert: Grundak-tualisierung, Spitzenaktualisierung, verfahrensübergrei-fende Bearbeitung des Basis-DLM und die Pflege von Katalogdaten. Die Bearbeitungsfunktionen des 3A-Editors konnten in der von der Firma AED-SICAD AG konfigurier-ten Verfahrensumgebung anhand diverser Testszenarien, die für städtisches Gebiet typisch sind, überprüft werden. Selbst komplexe Modellierungsaufgaben ließen sich so zeitnah umsetzen.

IT-BetriebDer Bereich Geoinformation der Berliner Senatsverwaltung für Stadtentwicklung hat den Betrieb ihrer IT-Verfahren für Geobasisinformationen gemeinsam mit dem IT-Dienst-leistungszentrum Berlin (ITDZ Berlin) realisiert. Wesentliche Merkmale sind die Virtualisierung der Fachanwendungen auf Basis von CITRIX® und damit verbunden die Nutzung der Softwarekomponenten in einer „Terminalumgebung“.

Ausblick Derzeit wird der Datenbestand des Landschaftsmodells, im Sinne einer Nachmigration, überarbeitet und zusätzlich grundlegend aktualisiert. Zielsetzung ist es, die notwen-digen Voraussetzungen zu schaffen, um im Herbst 2011 die Kartenwerke der DTK10 und der DTK25 aus dem DLM ableiten zu können. Ebenfalls zu diesem Zeitpunkt ist die erste reguläre Datenabgabe an das Bundes-

5gis@work 1/2011

gis@workgis@workÖ f f e n t l i c h e V e r w a l t u n g e n

Page 6: gis@work - Das Kundenforum der AED Solution Groupaed-synergis.de/uploads/media/gisatwork-1-2011online.pdf · Editorial 4 gis@work Das Kundenmagazin der AED Solution Group Lösungen

von links: Frau Dunger-Löper und Herr Luckhardt (beide Se-natsverwaltung für Stadtentwicklung), Herr Zeddies (AdV), Herr

Bronsch (AED-SICAD), Herr Hohnbaum (ITDZ-Berlin)

ATKIS Basis DLM (Ausschnitt Berlin Mitte)

amt für Kartographie und Geodäsie (BKG) ge-plant. Mit den Funktionen des 3A-Servers, werden dann aus der ATKIS-Datenhaltungskomponente Berlin erstmalig die DLM-Daten im Format der neu-en Normbasierten Austauschschnittstelle (NAS) für die bundesweite Datennutzung bereitgestellt. Mit Aufnahme der DLM-Produktion wurde in Berlin ein wichtiger Schritt zur Einführung der AAA-konformen ATKIS® Systemumgebung geleistet. Erfahrungs-gemäß „lebt“ ein solches Verfahren und wird sich, insbesondere durch die Einflüsse der Anwender und nicht zuletzt der AdV, fortentwickeln. Der flexible Aufbau der beschriebenen Applikationen liefert, im Sinne „man wächst mit seinen Aufgaben“, gute Vor-aussetzungen für diese Entwicklung.

Ansprechpartner:

Thomas Tresp

Senatsverwaltung für Stadtentwicklung Berlin

Abteilung III / Referat C

Telefon: 030 / 90139 - 5320

[email protected]

Robert Lörks

AED-SICAD AG

Telefon: 089 / 45026 - 0

[email protected]

Holger Bronsch

AED-SICAD AG

Telefon: 030 / 5200088 - 0

[email protected]

Ausschlaggebend für die LGB war bei der Entscheidung für 3A Editor AFIS, dass alle in Brandenburg verwendeten Festpunk-tobjektarten, ihre Attribute und Relationen konform zur GeoIn-foDok vollständig unterstützt werden. Mit den grundlegenden Auftragsarten Benutzung, Fortführung, Reservierung von Punktkennungen sowie den Funktionalitäten, Standardaus-gaben (Punktlisten und Einzelnachweise) nach GeoInfoDok und Festpunktübersichten in Kartenform erzeugen zu können, sind weitere entscheidende Anforderungen an die Brandenburger Erfassungs- und Qualifizierungskomponente (EQK) für die Fest-punkte erfüllt. Das mit dem 3A Editor verbundene User and Ressource Management (URM) gewährleistet die Umsetzung des 4-Augen-Prinzips der öffentlichen Verwaltung.

Die Kernfunktionalitäten von 3A Editor AFIS ergänzend werden in der Brandenburger EQK die Zentrums- und Exzentrumsre-lationen bei der Darstellung der Festpunkte in der Karte sowie bei der Selektion in einer Bestandsdatenanforderung optional berücksichtigt. Des Weiteren stehen zusätzliche Im- und Ex-portmöglichkeiten (z. B. zum Anschluss von Berechnungs-programmen sowie zur Erzeugung von ASCII-Arbeitsausgaben) und eine den Punktdateneditor ergänzende Tabellenansicht zur Verfügung. Diese Ein- und Ausgaben sowie auch Inhalt und At-tributreihenfolge der Tabellenansicht können durch den Anwen-der individuell angepasst werden. Zusätzlich wurde für Branden-burg auch eine komplexe Prüffunktion für Koordinaten und Punktkennungen anhand der Kartenblattbegrenzung der TK50 (Internationale Weltkarte) bereitgestellt.

Mit dem 3A Editor AFIS sieht sich die LGB auch seitens der Fest-punktverwaltung bestens gerüstet für den geplanten 3A-Produk-tivgang.

Nach intensiver Evaluierungsphase hat sich die Landesver-

messung und Geobasisinfomation Brandenburg (LGB) für

den Einsatz von 3A Editor AFIS entschieden. Im Dezember

2010 wurde die Abnahme für das Produkt, das um zusätzliche

landesspezifi sche Funktionalitäten ergänzt wurde, erklärt.

AFIS bei der LGBFestpunktdatenbearbeitung mit 3A Editor AFIS in Brandenburg

Ansprechpartner:

Dipl.-Ing. Gunthard Reinkensmeier

Landesvermessung und Geobasisinformation

Brandenburg, Dezernat 21

Geodätischer Raumbezug

Telefon: 0331 / 8844 - 509

[email protected]

Bärbel Salzborn-Schoepe

AED-SICAD AG

Telefon: 0228 / 9542 - 0

[email protected]

Holger Bronsch

AED-SICAD AG

Telefon: 030 / 5200088 - 0

[email protected]

6

gis@work

gis@work 1/2011

L ö s u n g e n

Page 7: gis@work - Das Kundenforum der AED Solution Groupaed-synergis.de/uploads/media/gisatwork-1-2011online.pdf · Editorial 4 gis@work Das Kundenmagazin der AED Solution Group Lösungen

Auszug aus der DTK10 Konstanz/Bodensee

Mit der Freigabe der aktuellen Version des 3A Editor ATKIS, stehen den Anwendern erstmals auch die technischen Mög-

lichkeiten zur Verfügung, mit denen zeitaufwändige Arbeitsabläufe in Batch-Prozesse ausgelagert werden können.

3A Editor ATKISBatch-Verfahren zur Herstellung der DTK10

So können beispielsweise Schritte der Arbeitsvorbereitung oder auch die Erstellung der kartographischen Ausgabe-produkte im Hintergrund ausgeführt und damit die Pro-duktivität des Gesamtsystems weiter gesteigert werden. Beim Landesamt für Geoinformation und Landentwicklung Baden-Württemberg (LGL) wird ein auf dieser Basis entwi-ckeltes Batch-Verfahren zur automatisierten Ableitung der DTK10 zum Einsatz kommen.

Ausgangssituation und ZielstellungZiel des Batch-Verfahrens ist eine weitgehend automatisier-te Herstellung der DTK10, sowohl als Vektordaten konform zu den Vorgaben der GeoInfoDok, wie auch als Rasterda-ten, die gemäß den Vorgaben des ATKIS-Signaturenkata-loges und des technischen Regelwerks der Arbeitsgemein-schaft der deutschen Vermessungsverwaltungen (AdV) zu erstellen sind. Die Herstellung der Rasterdaten der DTK10 soll landesweit in festgelegten Arbeitseinheiten von je 10 km x 10 km erfolgen.

Batch-Prozess für die Herstellung der DTK10Für die Erstellung der DTK10 wurde ein spezieller Ge-schäftsprozess „Herstellung der DTK10“ definiert, mit dem in verschiedenen Arbeitsschritten, wie beispielsweise „Be-nutzung aus DHK“, „Präsentationsobjekte erzeugen“ bis hin zur „Abgabe an das Rasterdatensystem“ die Erstellung der DTK10 automatisiert erfolgen soll. Dem Geschäftspro-zess sind zwei von der AED-SICAD AG in der Skriptsprache CS-Script entwickelte Skripte – eines für die Erstellung und ein zweites für den Ablauf der Projekte – zugeordnet. Das Anlegen der landesweit ca. 350 Projekte, die jeweils eine 10km x 10km Arbeitseinheit abdecken, erfolgt komfortabel in einem Arbeitsgang, der auch in einen zeitlich steuerbaren Batchprozess ausgelagert werden kann.

Die Ausführung der Projekte erfolgt über den Batch-Ver-arbeitungsprozess, der den Kern der Lösung darstellt und gänzlich Skript-gesteuert ist. Für jedes Projekt werden voll-ständig automatisiert die Bestandsdaten des Basis-DLM und die vorhandenen Präsentationsobjekte aus der ATKIS-DHK importiert, anschließend die für die Arbeitseinheit als NAS-Daten vorliegende ALKIS-Gebäudedaten hinzu gela-den und die Präsentation gemäß dem ATKIS-Signaturenka-talog aufbereitet. Über die Konfiguration gesteuert werden diese Daten mit weiteren Präsentationsobjekten aller Art, wie beispielsweise Einzelsymbole oder Darstellungen von Namen und Bezeichnungen angereichert. Dies erfolgt kon-form zu den im ATKIS-Signaturenkatalog definierten Ablei-tungs- und Positionierungsregeln.

Der automatische Prozess kann an dieser Stelle auch ge-stoppt und dem Kartographen die Möglichkeit geboten werden, das Ergebnis zu prüfen und – falls erforderlich – Nachbesserungen durchzuführen. Der Batch-Verarbei-tungsprozess übernimmt anschließend wieder die Projekt-

bearbeitung und führt die weiteren Schritte bis zum Pro-jektabschluss, nämlich die Prüfung der Projektdaten, die Abgabe der Fortführungsdatensätze an die ATKIS-DHK und auch die Ableitung der Rasterdaten gemäß technischem Regelwerk der AdV wieder gänzlich automatisiert aus.

Das LGL plant, die DTK10 zunächst landesweit in einem vollständig automatischen Prozess herzustellen und in ei-nem zweiten, unabhängigen Produktionslauf die DTK10 auch interaktiv zu prüfen und ggf. zu überarbeiten. Damit kann die DTK10 sehr schnell als landesweiter Datenbe-stand zur Verfügung gestellt werden.

AusblickDas Batch-Verfahren zur automatisierten Ableitung der DTK10 ist weitgehend fertiggestellt. Die Tauglichkeit des Verfahrens konnte im Praxistest nachgewiesen werden. Die nachfolgenden Arbeiten haben in erster Linie das Ziel, die automatisierte Erzeugung der Präsentationsobjekten, bei-spielsweise durch Verbesserungen im Bereich der Positio-nierung der Objekte, weiter zu verfeinern. Damit könnte der Aufwand für die interaktive kartographische Bearbeitung auf ein Minimum reduziert werden.

Ansprechpartner:

Susanne Reichstetter

Landesamt für Geoinformation und Landentwicklung

Baden-Württemberg (LGL)

Telefon: 0711 / 123 3113

[email protected]

Robert Lörks

AED-SICAD AG

Telefon: 089 / 45026- 0

[email protected]

7gis@work 1/2011

gis@workÖ f f e n t l i c h e V e r w a l t u n g e n

Page 8: gis@work - Das Kundenforum der AED Solution Groupaed-synergis.de/uploads/media/gisatwork-1-2011online.pdf · Editorial 4 gis@work Das Kundenmagazin der AED Solution Group Lösungen

Integrierte Führung und Fortführung von Basis-

DLM, DSK10 und DTK25 im neuen AAA-Datenmodell

Überführung der Daten in das neue Datenmodell (Migration)Die Migration der Daten wurde mit der Software 3A Migration der Firma AED-SICAD AG durchgeführt. Dabei wurden die Ergebnisse einer umfangreichen Prüfung gegen die Vorgaben des neuen ATKIS-Ob-jektartenkataloges unter-zogen.

Anschließend wurden neben den erforderli-chen Nachmigrationsar-beiten auch Präsentati-onsobjekte (Signaturen, Beschriftungen) der Di-gitalen Straßenkarte 1:10 000 (DSK10) in das neue Datenmodell über-nommen.

Fortführung der DatenParallel zur Migration der Daten wurden die Bearbeiterinnen und Be-arbeiter des Basis-DLM in der Theorie des AAA-Datenmodells und in der Bedienung der neuen Software 3A Editor der Firma AED-SICAD AG, mit der jetzt die Fortführung der Daten erfolgt, geschult. Am 22. Februar 2011 war es dann soweit: Mit dem Druck auf den „Ro-ten Knopf“ konnte Rolf Ueberholz, der Leiter der Landesvermessung und Geobasisinformation, den Startschuss für das AAA-Zeitalter in Niedersachsen geben und die erste Fortführung des Basis-DLM im neuen Datenmodell veranlassen.

Insbesondere im Bereich der Fortführung zeigen sich nun die Vorteile des neuen Datenmodells und der neuen Software zur Fortführung der Daten: Basis-DLM und Digitalen Straßenkarte 1:10 000 können jetzt in einem Projekt integriert fortgeführt werden und besitzen daher stets die gleiche Aktualität.

Vorteile für die DatennutzerDatennutzer können die Daten des ATKIS-Basis-DLM ab sofort in der neuen und auf internationalen Standards basierenden Norm-basierten Austauschschnittstelle (NAS) beziehen. Weiterhin werden auch Ausgaben im ESRI-SHAPE-Format angeboten. Mit dem Um-stieg auf das neue Datenmodell wurde auch der Übergang auf das Raumbezugssystem ETRS89/UTM vollzogen.

AusblickDer Fahrplan für die nächsten Arbeiten ist aufgestellt: Dazu gehört die Migration der Digitalen Topographischen Karte 1:25 000 (DTK25), wie auch die Migration des DLM50 mit DTK50 und DTK100, die im zweiten Halbjahr 2011 beginnen soll. Die komfortable Integration des

Seit Ende Februar 2011 wird das Digitale Landschaftsmodell (Basis-DLM) des Amtlichen Topographisch Kartographi-

schen Informationssystems (ATKIS) für die Länder Niedersachsen und Bremen nun auf der Basis des neuen und bun-

desweit einheitlichen AFIS-ALKIS-ATKIS-Datenmodells der Arbeitsgemeinschaft der Vermessungsverwaltungen der

Länder der Bundesrepublik Deutschland geführt. Bei der Landesvermessung und Geobasisinformation des Landes-

amtes für Geoinformation und Landentwicklung Niedersachsen (LGLN) konnte die Umstellung in nur etwa dreieinhalb

Monaten planmäßig und komplikationslos durchgeführt werden. Eine vorausgegangene mehrjährige Einführungs- und

Erprobungsphase fand somit ihren erfolgreichen Abschluss.

Niedersachsen mit 3A im neuen DatenmodellBeginn mit ATKIS-Basis-DLM für Niedersachsen und Bremen

Geodaten-Informationsmanagements, die Produktaus-gaben für den DTK-Bereich, sowie die Erweiterung der Datenprüfungen sind vorrangige Ziele der Anwendungs-entwicklung.

AFIS und ALKIS werden in Niedersachsen im Übrigen zügig nachziehen: Im März 2011 sollen die kompletten niedersächsischen Festpunktdaten und von März bis Ok-tober 2011 die ALK- und ALB-Daten katasteramtsweise in das neue Datenmodell überführt werden.

Ansprechpartner:

Friedrich Christoffers

Landesamt für Geoinformation und Landentwicklung Nieder-

sachsen (LGLN)

Landesvermessung und Geobasisinformation

Telefon: 0511 / 64609141

[email protected]

Robert Lörks

AED-SICAD AG

Telefon: 089 / 45026 - 0

[email protected]

Holger Bronsch

AED-SICAD AG

Telefon: 030 / 5200088 - 0

[email protected]

8

gis@work

gis@work 1/2011

L ö s u n g e n

Page 9: gis@work - Das Kundenforum der AED Solution Groupaed-synergis.de/uploads/media/gisatwork-1-2011online.pdf · Editorial 4 gis@work Das Kundenmagazin der AED Solution Group Lösungen

Per 18. April 2011 ist auch Schleswig-Holstein auf Grundlage der Beschlüsse und Vorgaben der AdV in der Welt der

produktiven ALKIS-Fortführung auf Grundlage des AAA-Datenmodells angekommen.

ALKIS wie “geschnitten (Marzipan) Brot“Lübeck macht den Anfang in Schleswig-Holstein

Unter Leitung des Innenministeriums und des Landesamtes für Vermessung und Geoinformation Schleswig-Holstein (LVermGeo SH) konnte die Pilotierung der ALKIS-Verarbei-tungskomponente (ALKIS-VPK) erfolgreich abgeschlossen werden. Nach finaler 3A-Migration der ALK/ALB-Daten in die IP-DHK wird ALKIS nun ausschließlich mit dem 3A Edi-tor von AED-SICAD fortgeführt.

Dazu fanden sich in der Abteilung 4 des LVermGeo SH (früheres Katasteramt Lübeck) die Herren Püstow und Grouls (Innenministerium Schleswig-Holstein), Herr Prof. Dr. Boljen (Direktor des Landesamtes für Vermessung und Geoinformation Schleswig-Holstein), das Projektteam aus Schleswig-Holstein und Vertreter der Softwarelösungsfirma AED-SICAD ein.

Das Projektteam Schleswig-Holstein unter Leitung von Herrn Grüner (LVermGeo SH) hatte in der Pilotierung der ALKIS-VPK großen Wert auf umfangreiche Funktionstests der ALKIS-Geschäftsprozesse gelegt. Herr Voß als Leiter des Pilotierungsteams im ehemaligen Katasteramt Lübeck steuerte vor Ort anhand realer Praxisfälle den Verlauf und erfolgreichen Abschluss der Pilotierung mit dem 3A Edi-tor ALKIS und übernahm auch die intensive Schulung der ALKIS-Trainer als Multiplikatoren für die Schulungen in den

einzelnen Standorten des LVermGeo SH. Die Kataster-Aus-kunft wird parallel gemäß GeoInfoDok auf die APK mit dem Produkt 3A WEB ALKIS von AED-SICAD umgestellt.

In hanseatischer Art wurde der Tag bewusst sachlich aber mit spürbarer Freude bei allen Beteiligten nach großteils ge-taner Arbeit begangen. In den nächsten Monaten werden nun die anderen Standorte des LVermGeo SH folgen. Im kommenden Sommer wird die Einführung der ALKIS-VPK in Schleswig-Holstein abgeschlossen sein. Der erfolgreiche Verlauf wird sicher vom positiven Teamgeist getragen wer-den, wie das bisher der Fall war.

Ansprechpartner:

Wilfried Grüner

Landesamt für Vermessung und

Geoinformation Schleswig-Holstein

Telefon: 0431 / 383 - 2030

wilfried.grü[email protected]

Holger Bronsch

AED-SICAD AG

Telefon: 030 / 5200088 - 0

[email protected]

9gis@work 1/2011

gis@workÖ f f e n t l i c h e V e r w a l t u n g e n

Page 10: gis@work - Das Kundenforum der AED Solution Groupaed-synergis.de/uploads/media/gisatwork-1-2011online.pdf · Editorial 4 gis@work Das Kundenmagazin der AED Solution Group Lösungen

Technisches Rathaus Oberhausen

Seit dem 01.02.2011 wird das Liegenschaftskataster der Stadt

Oberhausen im Amtlichen Liegenschaftskataster-Informations-

system ALKIS geführt. Damit wurde ein wichtiger Meilenstein

im Projekt „ALKIS in Oberhausen“ erfolgreich gesetzt. Kein

Schlusspunkt, sondern gleichzeitig ein neuer Startpunkt, um das

sich mit dem ALKIS ergebende Potenzial zu erschließen.

ALKlS in Oberhausen

Dabei besteht das „ALKIS-Team Oberhausen“ nur aus drei Personen: Gerd-Dieter Meyer vom Fachbe-reich „Liegenschaftskataster, Bodenordnung“ sowie Shanti Killisch und Michael Breuing vom Fachbereich „Informationstechnologie“. Nun haben auf der Grund-lage der hier zum Einsatz kommenden aktuellsten 3A-Softwareversionen bereits die Folgearbeiten begonnen: Nachmigrationsarbeiten ALKIS und der Aufbau der ABK. Hauptfokus und Zielstellung in Oberhausen liegt in der effizienten Nutzung und Bereitstellung der ALKIS- sowie der kommunalen Geo-Daten über das Intranet/Internet mit Shop-System und die Optimierung der Ge-schäftsprozesse.

Dabei wird ALKIS als Kern einer kommunalen Geoda-teninfrastruktur (GDI-OB) gesehen. Folgerichtig ist un-mittelbar mit der Produktionsaufnahme ALKIS das Lie-genschaftskataster „online gegangen“ und wurde/wird nun schrittweise für Nutzer innerhalb und außerhalb der Verwaltung „freigeschaltet“. Das betrifft nicht nur die amtlichen Geobasisdaten des ALKIS sondern auch die Liegenschaftskatasterakten, also Fortführungsrisse, Grenzniederschriften etc., die komplett in Farbe digi-tal auf einem Dokumenten-Server vorliegen, mit der Software DRV gepflegt und via 3A-Web ARCHIV pu-bliziert werden. Neben den amtlichen Geobasisdaten werden bis April 2011 auch alle bisher im GeoServer veröffentlichten kommunalen Geodaten ins GIS-Portal übernommen. Weitere Optimierungen / Funktionali-tätserweiterungen wird die angeschaffte Komponente FUSION Data Service FDS erbringen.

Das bisherige positive Feedback der bereits ange-schlossenen Kunden zeigt unmittelbar den Mehrwert der sich aus der Nutzung der nun zur Verfügung ste-henden Technologie erschließen lässt. Darüber hinaus können nun aber noch weitere Mehrwerte durch Ge-schäftsprozessoptimierungen, also durch Anbindung und / oder Führung weiterer Fachthemen an / im AL-KIS, wie z. B. das Geschäftsbuch, die Kaufpreissamm-lung, die Baulasten, die Denkmäler, die Hausnummern-vergabe, die Baublöcke, den vermessungstechnischen Innen-/Außendienst, die Stadtkasse oder 3D-Objekte erschlossen werden.

Die zuvor aufgeführten Thematiken verdeutlichen den Umfang des zu erschließenden Potentials. Spannende Aufgaben liegen wieder einmal vor uns; Aufgaben, die die Stadt Oberhausen, Bereich Geodaten, Vermessung und Kataster mit Engagement angeht.

Ansprechpartner

Gerd-Dieter Meyer

c/o Stadt Oberhausen

Bereich Geodaten, Vermessung und Kataster

Liegenschaftskataster, Bodenordnung

Telefon: 0208 / 825 - 2519

[email protected]

Andreas Cichos

AED-SICAD AG

Telefon: 0228 / 9542 - 0

[email protected]

Im Jahre 1998 hat das „Katasteramt Oberhausen“ begonnen, sich mit der Thematik ALKIS zu beschäftigen. Ein früher Zeitpunkt, waren doch die Umstellungsarbeiten zur Automatisierten Liegen-schaftskarte ALK noch im vollen Gange.

Die Einführung der ALK als amtlicher Nachweis zum 01.05.2002 war gleichzeitig der Startschuss für den Beginn der Vormigrations-arbeiten für ALKIS sowie der Vorarbeiten für den Lagebezugssys-temwechsel nach ETRS89/UTM. Es folgten viele wichtige Meilen-steine:

• Die Teilnahme an der ALKIS-Eignungsprüfung im Projektteam AED-SICAD 2004 bis 2010

• Der Lagebezugssystemwechsel nach ETRS89/UTM Anfang 2009

• Die ALKIS-Echtmigration Mitte 2010• Der ALKIS-Test-/Parallelbetrieb einschließlich der

Prüfung durch die Bezirksregierung Düsseldorf / GEObasis.nrw Ende 2010

• Die Genehmigung der Aufsichtsbehörde und die Aufnahme des ALKIS-Produktionsbetriebes Anfang 2011.

10

gis@work

gis@work 1/2011

L ö s u n g e n

Page 11: gis@work - Das Kundenforum der AED Solution Groupaed-synergis.de/uploads/media/gisatwork-1-2011online.pdf · Editorial 4 gis@work Das Kundenmagazin der AED Solution Group Lösungen

Römerberg mit Ostzeile

© PIA Stadt Frankfurt am Main, Foto: Tanja Schäferfurt

AED-SICAD hat als Generalunternehmer vom Magistrat der Stadt Frankfurt am Main vertreten durch das Stadtvermes-

sungsamt den Auftrag erhalten, eine moderne kommunale Geodateninfrastruktur in Form einer anwenderneutralen

Geodatenbasis für die Stadtgrundkarte und die kleinmaßstäbigen Karten (1:10.000, 1:20.000, 1:30.000, 1:50.000) aufzu-

bauen. Ergänzt wird diese Geodatenbasis durch ein flächendeckendes 3D-Geländemodell sowie 3D-Stadtmodell.

Stadtgrundkarte, Stadtkarten und Fachthemen aus einer HandAufbau einer modernen Geodateninfrastruktur beim Magistrat Frankfurt am Main

Motivation für eine neue Geobasisdateninfrastruktur (BasisGIS)Die Beschaffung des neuen BasisGIS dient überwiegend zur Verbes-serung der Arbeitsprozesse bei der Datenerhebung, Datenverwaltung und Datendistribution. Derzeit beruht die GDI beim Magistrat Frankfurt auf Offline-Schnittstellen.

Die aktuelle GDI wird im Rahmen des Projekts “BasisGIS Frankfurt“ durch eine moderne Online-Geodateninfrastruktur ersetzt. Hierzu wer-den internationale und nationale Standards in Geodaten und Geoda-tendiensten zwingend berücksichtigt. Verschiedene Fachämter werden somit auf der Grundlage des BasisGIS auch künftig Ihre Geofachda-ten führen. Beispielhaft sind u. a. die flächendeckend für das gesamte Stadtgebiet vorgehaltene Geofachdatenbestände der Bodenrichtwert-karte, die Biotopkartierung, die Grünflächen oder die Adressvergabe zu nennen.

Mit der Einführung des AFIS-ALKIS-ATKIS Modells im Land Hessen wird beim Magistrat der Stadt Frankfurt am Main die Stadtgrundkarte, die wei-teren Stadtkarten und diverse Fachthemen an die neue, von der AdV beschlossene Modellstruktur angepasst, sowie das neue Raumbezugssystem ETRS89/UTM eingeführt. Zudem wird eine opti-male Grundlage geschaffen, um die Anforderun-gen aus INSPIRE® zu unterstützen. Hierzu wird u. a. in der Gesamtkonzeption auch die Bereit-stellung von Metadaten über Webdienste berück-sichtigt. Das neue BasisGIS erhält einen offenen, erweiterbaren und interoperablen Ansatz, der sich nachhaltig an den internationalen Normen der ISO und des OGC orientiert. Grundlage bildet

11gis@work 1/2011

gis@workÖ f f e n t l i c h e V e r w a l t u n g e n

Page 12: gis@work - Das Kundenforum der AED Solution Groupaed-synergis.de/uploads/media/gisatwork-1-2011online.pdf · Editorial 4 gis@work Das Kundenmagazin der AED Solution Group Lösungen

Geschäftsprozessmodell im 3A Editor

Stadtkarte 1:20000 im 3A Editor Stadtkarte

Mit der Neukonzeption werden folgende Ziele erreicht: • Aufbau einer neuen objektstrukturierten System-

architektur (Soft- u. Hardware) für kommunale Geobasis- und Geofachdaten auf dem 3A-Anwendungsschema (Basis- und Fachschema) der AdV

• Effizienz- und Effektivitätssteigerung bei den Arbeitsprozessen (Erhebung im Feld bis in die Datenhaltung)

• Datenbankgestützte und redundanzfreie Führung der kleinmaßstäbigen Kartenwerke inkl. automatisierter Generalisierung

• Einbindung der Fachämter und Fachabteilungen und Wechsel mit ihren Geofachdaten auf die neue Plattform und in das neue Raumbezugssystem ETRS89/UTM

• Erweiterung des Angebots von Geobasisdaten (DGM), Einbeziehung der 3. und 4. Dimension (Lebenszeitintervall von Objekten)

• Aufbau einer Geodateninfrastruktur (GDI) Frankfurt am Main unter Berücksichtigung der künftigen Anforderungen von INSPIRE® (Infrastructure for Spatial Information in Europe) als Basis eines technischen Flächenmanagements

Wichtiger Bestandteils des Projekts BasisGIS ist u.a. die automatisierte Unterstützung der regelmäßigen NBA-Da-tenübernahme der aktuellen ALKIS- und ATKIS-Daten vom Land Hessen. Hierzu wird in die 3A Produkte ein sogenann-ter Fortführungsassistent bereitgestellt, der dem Stadtver-messungsamt Frankfurt die gezielte Übernahme der ALKIS bzw. ATKIS-NBA-Daten und die gezielte Nachführung der kommunalen Geodatenbasis der Stadt Frankfurt unterstützt. Hierbei werden die anzupassenden Bereiche mit Änderungs-hinweisen durchmustert, die vom Anwender gezielt kontrol-liert und mit Maßnahmen untersetzt werden können.

Umsetzung der Neukonzeption Mit der Umsetzung des BasisGIS-Projektes wurde die AED-SICAD Aktiengesellschaft beauftragt. Die AED-SICAD AG ist Generalunternehmer und Lieferant der 3A-Module, erstellt die Datenmodellierung, programmiert die Geschäftsprozes-se und führt die Datenmigration durch. Weitere Subunter-nehmer liefern diverse Basis- und Ergänzungskomponenten. Seit Mitte 2010 hat die konkrete Umsetzungsphase mit den verschiedensten Arbeitsschritten begonnen.

• Erarbeitung des künftigen Datenmodells (für alle Datenbestände)

• Spezifikation der Migrationskonzepte für die bisherigen Datenbestände

• Durchführung von Vormigrationsarbeiten • Test einer Ersteinrichtung des ALKIS-Datenbestandes• Abstimmung des NBA-Verfahrens mit der Hessischen

Verwaltung für Bodenordnung und Geoinformation (HVBG). Pilotanwender eines differenziellen NBA-Verfahrens für den Bezug von ALKIS- und ATKIS-Daten

• Spezifikation der Geschäftsprozesse• Beginn der Erarbeitung von Präsentationsregeln• Einrichtung einer Testumgebung im Server- und

Clientbereich, Datenhaltungskomponente (ORACLE-Cluster Datenbank mit ArcSDE und 3A-Server)

• Erarbeitung eines Schulungskonzeptes für Projektmitarbeiter

• Testmigrationen der kommunalen Datenbestände• Spezifikation der Vermessungskomponente 3A-Survey

und praktischer Test im Außendienst• Einspielung von ATKIS-Daten der HVBG• Spezifikation der Geschäftsprozesse, Entwicklung des

Datenmodells und des Migrationskonzeptes für die Bodenrichtwerte (VBORIS)

• Abstimmung der Geschäftsprozesse mit den beteiligten Fachämtern

• Anpassung der Datenschnittstellen für Kunden (intern/ex-tern) mit dem BasisGIS-Baustein „Fusion Data Service“

• Aufbau eines fortführbaren, datenbankgestützten Geländemodells mittels 3D-Analyst

• Aufbau des Metadatensystems mit terraCatalog• Produktionsbetrieb und Raumbezugswechsel auf ETRS

89/UTM ab Anfang 2012

Das Stadtvermessungsamt steht mit der Umstrukturierung seines Geoinformationssystems nicht nur vor einer technolo-gischen, sondern auch vor einer organisatorischen Heraus-forderung. Die Umsetzungsphase hat im Juni 2010 begon-nen und wird voraussichtlich in 2012 beendet sein.

Ansprechpartner

Lothar Hecker

Stadt Frankfurt

Stadtvermessungsamt, Stellv. Amtsleiter, Abteilungsleiter Geodaten-

und IT- Infrastruktur

Kurt-Schumacher-Str. 10

60311 Frankfurt am Main

Telefon: 069 / 212 - 36834

[email protected]

Hubert Fünfer

AED SICAD

Telefon: 089 / 45026 - 0

[email protected]

ein komplett neues, auf internationalen und nationalen Standards beruhendes Datenmodell, welches u. a. Vorga-ben der AdV (Basis- bzw. AAA-Fachschema, VBORIS) und andere Fachdatennormierungen (Biotope, Grünflächen) be-rücksichtigt. Damit verbunden ist auch eine Modernisierung der Geschäftsprozesse. Die bisherigen Prozesse werden weiterhin unterstützt, aber zugleich optimiert. Neue Arbeits-prozesse, wie die Bereitstellung von Gebäudefortführungs-daten für das in einer CityGML – Datenhaltung vorhandene 3D-Stadtmodell, werden ebenso unterstützt.

12

gis@work

gis@work 1/2011

L ö s u n g e n

Page 13: gis@work - Das Kundenforum der AED Solution Groupaed-synergis.de/uploads/media/gisatwork-1-2011online.pdf · Editorial 4 gis@work Das Kundenmagazin der AED Solution Group Lösungen

Das motivierte GIS-Team aus Augsburg, von links: Rudolf Reinl, Timmon Mattmann (vorne), Armin Weser, Gerhard Draeger

Augsburg war einst eine Freie Reichsstadt mit Weltrang. Davon zeugen zahlreiche Prachtbauten. Auch bezüglich Geo-

daten kann die drittgrößte bayerische Stadt eine erstaunliche Historie vorweisen. So gilt die Bezifferung der Fuggerei im

Jahr 1519 als Ursprung der Hausnummerierung. In dieser Sozialsiedlung blieben bis heute einige der gotischen Ziffern

erhalten. Außerdem sind die Adressen „Fuggerei 1 bis 52“ immer noch gültig, was weltweit einmalig ist.

Stadtvermessungsamt Augsburg als GeokatalysatorDas Portal an dem jeder teilhaben will

Zwei Jahre später erschien ein sensationeller Grundriss-plan von Augsburg im Format von 190 mal 81 Zentimetern. Der Goldschmied Jörg Seld hatte durch seine Gebäude-darstellung in Schrägansicht eine Art von 3D-Stadtmodell geschaffen. Weitere bedeutende Stadtplankartografen wa-ren in Augsburg tätig. Diese Geodaten-Tradition setzt eine motivierte Mannschaft beim Stadtvermessungsamt fort.

Anfang der 90er Jahre wurde in Augsburg begonnen, die vorliegenden analogen Kartenwerke zu digitalisieren. Als Grundlagenkartenwerk wurde in 2000 die Digitale Stadt-grundkarte Augsburg (DISTA) für das gesamte Stadtgebiet im Umfang von 150 km2 fertiggestellt. Darauf aufbauend wurde das Kommunale Rauminformationssystem (KRIS) der Stadt Augsburg entwickelt – heutzutage würde man Geodateninfrastruktur Augsburg (GDI-A) dazu sagen. Ab 2001 wird die DISTA zusammen mit dem Automatisierten Liegenschaftsbuch (ALB) und digitalen Orthophotos (DOP) über einen WebMapServer als Geoportallösung im städti-schen Intranet publiziert.

Das mittlerweile auf WebOffice basierende Geoportal ist in unzähligen Verwaltungsprozessen der Stadt Augsburg unverzichtbar integriert. Mit schwäbischer Beharrlichkeit

setzt das Stadtvermessungsamt dabei auf ein organisches Wachstum beim Ausbau der Geodateninfrastruktur (GDI). Dies wird besonders durch die freiwillige Zusammenarbeit und Nutzung fast aller Ämter gewährleistet.

Durch die Verfügbarkeit des Geoportals auch außerhalb der üblichen Bürozeiten bezeichnet sich Herr Weber, 2. Bürgermeister der Stadt Augsburg, selbst als „Edelfan“ des Portals. Aktuell sind 43 von 45 Ämtern, unter Berück-sichtigung der Datenschutzbestimmungen und fachlichen Zuständigkeit, freigeschaltet (660 von 3.000 Mitarbeiter der Stadt Augsburg). Das besondere Erfolgskonzept ist die kostenfreie Bereitstellung der Geodateninfrastruktur und die intensive Hilfestellung durch das Stadtvermessungs-amt. Die Mundpropaganda innerhalb der Stadt Augsburg reicht aus, um das Team von Herrn Weser, zur Erfüllung der Wünsche der Verwaltungskollegen, auszulasten.

Herr Weser über den Erfolg des Projektes: „Mein Beruf ist meine Berufung – die Geoinformation macht Spaß und damit kann ich die Begeisterung für die Thematik und die Aufgaben weitergeben.“ „Nur wer selbst brennt, kann Feu-er in anderen entfachen.“ (Augustinus Aurelius). Unter allen Intranet-Anwendungen der Stadt Augsburg führt das

13gis@work 1/2011

gis@workÖ f f e n t l i c h e V e r w a l t u n g e n

Page 14: gis@work - Das Kundenforum der AED Solution Groupaed-synergis.de/uploads/media/gisatwork-1-2011online.pdf · Editorial 4 gis@work Das Kundenmagazin der AED Solution Group Lösungen

Diese gotische Hausnummer mit einer halbierten Acht findet man seit fast 500 Jahren am Haus „Fuggerei 4“. Die Adressen in dieser Sozial-

siedlung sind immer noch gültig.

Geoportal mit WebOffice die Beliebtheitsliste aller Fach-anwendungen an und ist nach dem internen Telefonbuch diejenige Intranetanwendung, die am meisten aufgerufen wird. Neben den klassischen Themen wie die Bereitstel-lung von Katasterkarten, Luftbildern und dem amtlichen Liegenschaftsbuch (ALB), werden im KRIS geografische Daten im Bereich Planungsrecht und Bauleitplanung ein-gebunden. Zusätzlich sind Geländeinformationen, Stadt-besitz, kleinräumige Gliederung und die Schulsprengel Bestandteile des KRIS.

Die besondere geografische Lage von Augsburg durch den Zusammenfluss von Lech und Wertach, mit der da-zwischenliegenden Schotterebene, verursachte bei der bisherigen Beurteilung von Bauvorhaben einen erhebli-chen Aufwand. Die neue Flurabstandskarte ist ein wesent-liches Entscheidungsmittel für die tägliche Beurteilung von Bauvorhaben. Hier wird in Kombination mit der DISTA der Abstand des Grundwasserspiegels von der Geländeober-fläche farblich dargestellt.

Weitere detaillierte Informationen in der DISTA dienen ebenfalls zur Beurteilung der Bauvorhaben mit aussage-kräftigen Fachinformationen. „Das Geoportal mit seinen vielfältigen Möglichkeiten trägt wesentlich zur Effizienz unserer Augsburger Bauverwaltung bei. Ich bin selber ein eifriger User. So kann ich mir jederzeit einen schnellen Überblick über eine bauliche Situation verschaffen“, meint der städtische Baureferent Gerd Merkle.

Die Darstellung des Stadtbesitzes zeigt die fachliche Zu-ständigkeit für Straßen, Sport- und Forstflächen, Friedhö-fe, Kleingartenanlagen, Schulen und Kindertagesstätten. Auch der Bereich Umwelt und Naturschutz wird in dem WebOffice-Projekt berücksichtigt. Die eigene Biotopkartie-rung informiert über die einzelnen Flächen mit einer Be-schreibung des jeweiligen Biotops. Die Außenstellen des Amtes für Grünordnung, Naturschutz und Friedhofswesen mit Unterer Naturschutzbehörde werden mit den fachli-chen Informationen versorgt und über anfallende Aufga-ben für z.B. Friedhöfe, Grünanlagen und Straßenbegleit-grün informiert. Die stadtweite Lärmkarte ermöglicht den Sachbearbeitern eine sofortige Auskunft über die Tag und Nacht dbA-Werte.

Mit WebOffice wurde sowohl das aus einer Eigenentwick-lung stammende Grünflächenkataster direkt an WebOffice angebunden, wie auch das Basismodul der Firma Kolibri zur Liegenschaftsverwaltung. Zukünftig soll das Straßen-wegeverzeichnis TERAwin der Anstalt für Kommunale Da-tenverarbeitung in Bayern (AKDB) ebenfalls wechselseitig aufgerufen werden können.

Das KRIS informiert zudem über hausnummernscharfe Post-leitzahlen, Orthofotos der Bayerischen Vermessungsverwal-tung seit 1998 und historische Karten aus den Jahren 1814, 1839 und 1952. Der Kundenservice des Stadtvermessungs-amtes hat mit dem Geoportal einen direkten Zugriff auf die Digitale Stadtgrundkarte Augsburg (DISTA). Hier können offizielle Kartenausdrucke für Bürger, ohne Spezialsoftware auf den Desktoparbeitsplätzen, erstellt werden. Die Zugriffs-steuerung auf die Fachaufgaben des Kundenservices erfolgt über das WebOffice usermanagement. Die neue Feature Manipulation Engine (FME) Server-Technologie macht FME-Funktionalität über das Web verfügbar. FME Server

ermöglicht Nutzern so den Zugang zu räumlichen Daten an jedem Ort, in beliebiger Form und im gewünschten Format bzw. als Web-Dienst. In Zusammenarbeit mit der Fa. con terra wurde eine Anbindung an WebOffice bereitgestellt.

Mit Hilfe des FME Servers können beliebige in der FME Workbench definierte Prozesse Dritten über das Web ver-fügbar gemacht werden. Somit spielt es keine Rolle, in welchem Format oder in welchem Schema Ausgangsdaten vorliegen, da mit FME Server ’on the fly’ das Datenformat, das Schema und die Projektion der Ausgangsdaten auf je-des beliebige Zielformat angepasst werden kann. Für die Qualitätskontrolle des vermessungstechnischen Außen-dienstes und den Kundenservice der Stadt Augsburg wird die gesamte Datenabgabe zukünftig über den FME Server bereitgestellt.

Das Stadtvermessungsamt als Geokatalysator stellt seine Fähigkeiten und Dienste zur Aktivierung und Beschleu-nigung raumbezogener Entscheidungen für die gesamte Verwaltung zur Verfügung. „Wir sehen uns als Dienstleister, Provider und Ansprechpartner für die Verwaltung, Bereit-stellung, Analyse und Darstellung von Geodaten.“

Derzeit werden die Pläne für einen weiteren Ausbau mit dem Ziel erarbeitet, das Geoportal als Bürgerportal mit WebOffice flex im Internet anzubieten.

Ansprechpartner

Armin Weser

Stadt Augsburg

Stadtvermessungsamt

Rathausplatz 1

86150 Augsburg

[email protected]

Angelika Pöschl

AED-SYNERGIS GmbH

Telefon: 07254 / 95775 - 0

[email protected]

14

gis@work

gis@work 1/2011

L ö s u n g e n

Page 15: gis@work - Das Kundenforum der AED Solution Groupaed-synergis.de/uploads/media/gisatwork-1-2011online.pdf · Editorial 4 gis@work Das Kundenmagazin der AED Solution Group Lösungen

Daten des Kanalnetzes, Versorgungsdaten, die Lage der DSL-Leerrohre und aktuelle Flurbereinigungsdaten abgeru-fen werden. Desweiteren wurde bereits ein Beleuchtungs-kataster aus den Daten der Bestandsvermessung einzelner Ortsteile aufgebaut.

Im Aufgabengebiet des ZWL werden derzeit die Daten der Baumaßnahmen (Sanierungen, Neubauten) aus den letzten Jahren, die bereits digital erhoben wurden, geprüft, so dass diese zukünftig in einem einheitlichen System zusammenge-führt werden können. Neue Maßnahmen werden bereits mit entsprechenden Vorgaben vergeben, so dass eine spätere Integration der Daten mit geringem Aufwand möglich ist. Der Zweckverband hat hierbei innerhalb des GIS-Projektes einen Zugriff auf die Basisdaten des gesamten Verbandsgebiets.

Durch die nun umgesetzte WebOffice Hosting Lösung steht dem GVV Rauenberg ein sehr effizientes System zur Verfü-gung, mit dem alle Anforderungen der Verwaltung mit höchst möglicher Flexibilität, was den Zugriff der einzelnen Gemein-den und Organe anbelangt, realisiert werden können. Ein sukzessiver Ausbau der Lösung um weitere Themenbereiche ist in Planung.

Ansprechpartner

Jürgen Dieckmann

Zweckverband Wasserversorgung

Letzenberggruppe

Oberer Jagdweg 20

69254 Malsch

Telefon: 07253 / 92 68 - 0

[email protected]

Henrik Sperling

AED-SYNERGIS GmbH

Telefon: 07254 / 95775 - 0

[email protected]

Der Gemeindeverwaltungsverband (GVV) Rauenberg mit Sitz in Rauenberg setzt sich aus den drei nordbadischen Mitglieds-

gemeinden Rauenberg, Malsch und Mühlhausen zusammen. Beinahe 20.000 Menschen leben im Verbandsgebiet im Nord-

westen des Kraichgaus. In die neue gemeinsame GIS-Lösung ist neben dem GVV der Zweckverband Wasserversorgung

Letzenberggruppe (ZWL) eingebunden.

Bis im vergangenen Jahr waren in den einzelnen Mitglieds-gemeinden des GVV unterschiedliche GI-Systeme in ver-schiedenen Ausbaustufen im Einsatz. Dies verhinderte die Nutzung von Synergieeffekten bei Datenerfassungen und machte die Nutzung eines gemeinsamen Datenbestandes für gemeindeübergreifende Aufgaben, sowie für den Zweck-verband nur mit erhöhtem Aufwand möglich. Aus diesem Grund wurde die Einführung einer einheitlichen GIS-Lösung für die Gemeinden, den GVV und den angeschlossenen Zweckverband angestrebt. Ziel dabei war es die Prozesse zu vereinfachen und eine Effizienzsteigerung des GIS Einsatzes herbeizuführen. Darüber hinaus sollten auch der Gutachter-ausschuss und die Umweltbeauftragten die zentral dem GVV zugeordnet, sind einen gemeindeübergreifenden Zugriff auf Geodaten erhalten.

Für die Umsetzung der Lösung entschied man sich hier-bei Ende letzten Jahres für die Realisierung durch eine Hostinglösung mit WebOffice über das Rechenzentrum der AED-SYNERGIS. Die Vorteile hierbei lagen auf der Hand: Die zentrale Bereitstellung über das Internet ermöglicht den Zu-griff von allen angeschlossenen Organen ohne hierfür eine aufwendige Infrastruktur vorhalten zu müssen. Der Einsatz ei-ner Weblösung ermöglicht den Zugriff von jedem Arbeitsplatz ohne weitere Installationen. Darüber hinaus können durch den Einsatz von WebOffice und dem eingebundenen User-management alle Datenbestände verbandsweit in einem Ge-samtdatenbestand geführt und den Gemeinden für ihr jewei-liges Gebiet gesondert zur Verfügung gestellt werden. Jede Gemeinde hat hierbei individuelle Zugangsmöglichkeiten bis hin zum individuellen Plankopf bei der Druckausgabe.

In einer ersten Phase steht das Gesamtsystem seit Anfang des Jahres im Produktivbetrieb zur Verfügung. Koordiniert wurde dies federführend durch das AED-SYNERGIS Part-nerbüro Zielbauer & Heiler. In der Anwendung können neben den Daten der Landesvermessung auch Informationen der Bauleitplanung über die eingebundenen Bebauungspläne,

Gemeindeverwaltungsverband RauenbergWebOffice Hosting im Verbund

15gis@work 1/2011

gis@workÖ f f e n t l i c h e V e r w a l t u n g e n

Page 16: gis@work - Das Kundenforum der AED Solution Groupaed-synergis.de/uploads/media/gisatwork-1-2011online.pdf · Editorial 4 gis@work Das Kundenmagazin der AED Solution Group Lösungen

Sitz der EDV: Das Kreishaus des Landkreises Peine

Der Landkreis Peine hat sich für WebOffice und WebOffice fm als Systemlösung für die Bereiche GIS und Gebäudema-

nagement entschieden.

WebOffice ersetzt Desktop-GISLandkreis Peine führt erfolgreich AED-SYNERGIS-Produkte ein

Fortschritt durch GISDer niedersächsische Landkreis Peine liegt im Städtedrei-eck Hannover – Braunschweig – Salzgitter und beschäftigte sich schon lange mit der Anschaffung eines GIS für den Auf-bau einer kommunalen Geodateninfrastruktur (GDI). Damit sollten insbesondere die Voraussetzungen für eine organi-sationsübergreifende Nutzung von Geodaten und die Inte-gration in Fachverfahren verbessert werden. Anfang 2009 entschied man sich dazu, ein eigenes GIS zu beschaffen und startete eine öffentliche Ausschreibung mit vorgeschal-tetem Teilnahmewettbewerb. Im Herbst 2009 war dann klar: Der Landkreis Peine setzt auf die leistungsstarken GIS-Komponenten aus den Produktfamilien WebOffice und GeoOffice von AED-SYNERGIS auf der Basis von ArcGIS®. Im Frühjahr 2010 war die Basisinstallation abgeschlossen. Mittlerweile zählt man 130 Nutzer im WebGIS der Kreis-verwaltung und hat zahlreiche Geodaten bereitgestellt und Anwendungen eingerichtet.

WebOffice editierenDen Kern des neuen GIS beim Landkreis Peine bildet Web-Office als einfach zu bedienendes, aber umfassendes web-basiertes Informationssystem. Genutzt wird WebOffice beim Landkreis Peine bereits von den Fachdiensten Umwelt, Straßen und Bauordnung, beim Immobilienwirtschafts-betrieb, im Katastrophenschutz sowie vom Schul- und

Straßenverkehrsamt. Ein weiterer Ausbau ist vorgesehen. „Die Akzeptanz ist da. Es läuft gut“, berichtet Dennis Lange, GIS-Betreuer im Fachdienst EDV des Landkreises Peine.

In den letzten Monaten hat Lange seinen Anwenderin-nen und Anwendern zahlreiche Geoinformationen im WebOffice zur Verfügung gestellt, z. B. Statistikdaten oder das Regionale Raumordnungsprogramm. Besonders wert-voll wird WebOffice für den Landkreis Peine aber durch die leistungsstarke Komponente WebOffice editieren. Mit ihr können z. B. vom Fachdienst Umwelt zahlreiche Themen direkt im WebGIS grafisch bearbeitet werden:

Landschaftsschutzgebiete, FFH-Gebiete, Biotope, Wind-energie-Standorte, Sendemasten, Altlasten-Standorte. Der Fachdienst Straßen pflegt intensiv die Themen Verkehrszei-chen und Straßenzustandsklassen direkt in das WebOffice ein. Pfiffig ist auch die Idee Langes, das WebOffice für die Belange des eigenen Fachdienstes EDV zu nutzen, indem er sich selbst eine GIS-Darstellung aller vorhandenen Rech-ner in den jeweiligen Räumen der Kreisverwaltung geschaf-fen hat. „Durch das Einrichten zahlreicher Editierthemen im WebOffice können wir komplett auf Desktop-Arbeitsplätze bei den Anwendern verzichten. Es reicht ein GeoOffice-Arbeitsplatz mit ArcEditor für mich als Administrator“, so Lange.

16

gis@work

gis@work 1/2011

L ö s u n g e n

Page 17: gis@work - Das Kundenforum der AED Solution Groupaed-synergis.de/uploads/media/gisatwork-1-2011online.pdf · Editorial 4 gis@work Das Kundenmagazin der AED Solution Group Lösungen

Kompetentes GIS-Team: Wilfried Bullwinkel (li.) und Dennis Lange vom Fachdienst EDV des Landkreises Peine

Gebäudemanagement mit GISBesonders weit fortgeschritten ist die Integration von WebOffice mit dem Fachverfahren Gebäudemanagement beim Immobilienwirtschaftsbetrieb. Um die Gebäude- und Anlagenverwaltung des Landkreises ganzheitlich betrach-ten zu können und die Betriebskosten der Anlagengüter im Überblick zu haben, wurde seit 2008 eine Lösung für das Gebäude- und Instandhaltungsmanagement gesucht. Nicht zuletzt aufgrund der hervorragenden Integration in die bestehende GIS-Systemlandschaft, fiel Mitte 2010 die Ent-scheidung für die Facherweiterung WebOffice fm. Folgende Module werden eingesetzt: Gebäude- und Anlagenbewirt-schaftung, Instandhaltung, Vertragsverwaltung, Kosten & Budget/Fakturierung, Dokumentenverwaltung, Outlook-schnittstelle, Administrator, Arbeitsassistent.

Um WebOffice fm möglichst vielen Nutzern im Hause verfügbar zu machen, ist das System sowohl über Desk-top- als auch Webarbeitsplätze aufrufbar und über die AED-SYNERGIS Integratorschnittstelle an das GIS des Landkreises angebunden. So besteht zukünftig die Mög-lichkeit, direkt von Außenstellen oder Schulen (z. B. von Hausmeistern) Protokolle oder sonstige Dokumente direkt online zu erfassen und zur Bearbeitung zu hinterlegen. Mo-mentan schreitet die Datenerfassung im Landkreis voran: Dokumentenablagestrukturen wurden erstellt und die Flä-

chenstruktur für Liegenschaften, Gebäude und Räume ist aufgebaut. Zukünftig sollen bereits bestehende Prozesse wie das Reinigungs- oder Energiemanagement in die Ge-bäudebewirtschaftung mit WebOffice fm eingebunden wer-den und eine Kopplung an das bestehende Finanzbuchhal-tungs- und Dokumentenmanagementsystem erfolgen.

Administration leicht gemacht„Die Pflege und Erweiterung unseres WebGIS ist ein lau-fender Prozess. Als Verantwortlicher für den Bereich GIS bin ich ständig dabei, Anpassungen vorzunehmen“, erzählt Lange aus seinem Alltag. Umso wertvoller sind für ihn die effizienten Administrationswerkzeuge, die WebOffice zur Verfügung stellt. Allen voran der WebAuthor – das Werk-zeug zum Erstellen und Pflegen von WebOffice-Projek-ten mit der einzigartigen Wizard-Unterstützung. Mit dem WebAuthor lassen sich in ArcMap gespeicherte Projekte mit wenigen Mausklicks im WebOffice einrichten und veröf-fentlichen. „Bei der Entscheidung des Landkreises Peine für WebOffice hat der WebAuthor eine mitentscheidende Rolle gespielt“ erinnert sich Lange gerne.

GEOBiS – das Geographische Bürgerinformations-System des Landkreises Peine„Willkommen im Geoportal des Landkreises Peine“ heißt es auch für jeden interessierten Bürger seit dem 14. Dezem-ber 2010 auf den Webseiten des Landkreises. GEOBiS ist ebenfalls mit WebOffice realisiert und bietet den Bürgerin-nen und Bürgern z. B. einen Behördenzuständigkeitsfinder für den Landkreis mit allen Themen von A (wie Abfall) bis Z (wie Zivilschutz) inkl. räumlicher Darstellung der zuständi-gen Behörde in der Karte. Daneben werden Themen wie Sport- und Kulturstätten, Fahrplanauskunft, Rad- und Wan-dertouren oder erneuerbare Energien angeboten. Dennis Lange: „Durch die problemlose Kopplung von Datenbanken bestehender Fachanwendungen mit WebOffice lassen sich auch in diesem Bereich sehr rasch Fortschritte erzielen“.

Die nächsten SchritteUnmittelbar bevor steht das Update auf WebOffice 10. „Da-nach soll dann auch WebOffice export eingerichtet werden, um den Anwendern auch noch einen Download von DXF-Daten direkt aus dem WebOffice anzubieten“, so Lange. „Darüber hinaus haben wir auch schon einen A0-Plotter angeschafft, mit dem es dann über das WebOffice möglich sein wird, Karten bis zu diesem Format als JPG, TIFF oder PDF auszuplotten. Und im August sind wir dann gespannt auf den neuen Katasterstandard ALKIS. Nach den bisheri-gen guten Erfahrungen mit dem ALK-Konverter des Partne-runternehmens TOPO graphics, der in das WebOffice-Sys-tem integriert ist, sind wir auch hier sehr zuversichtlich.“

Aufwand hat sich gelohntWilfried Bullwinkel, stellvertretender Fachdienstleiter EDV im Landkreis Peine: „Es war ein sehr langer arbeitsreicher Weg, der zu der jetzigen Entscheidung geführt hat. Jedoch hat sich der Aufwand gelohnt, und wir haben dadurch eine auf uns zugeschnittene, anpassbare und zukunftsorientier-te Lösung gefunden.“

Ansprechpartner:

Detlef Schneider

AED-SYNERGIS GmbH

Telefon: 02 51 / 2 65 32 93

[email protected]

17gis@work 1/2011

gis@workÖ f f e n t l i c h e V e r w a l t u n g e n

Page 18: gis@work - Das Kundenforum der AED Solution Groupaed-synergis.de/uploads/media/gisatwork-1-2011online.pdf · Editorial 4 gis@work Das Kundenmagazin der AED Solution Group Lösungen

Stadt FehmarnAufbau einer integrierten kommunalen Geoinformations- und Managementlösung

Die Stadt Fehmarn baut zusammen mit ARC-GREENLAB eine einheitliche Infrastruktur zur Nutzung von Geodaten auf.

Neben bereits vorhandenen Daten werden unter Verwendung GPS-gestützter Erfassungssysteme aktuelle Fachdaten

erfasst und in die neue moderne GIS-Umgebung integriert. In Zukunft stehen Geodaten in einem einheitlichen System

für die Mitarbeiter der Stadt und aller angeschlossenen Institutionen zur Verfügung.

Fehmarn ist die drittgrößte Insel Deutschlands und laut Deutschem Wetterdienst eine der sonnenreichsten Ge-genden in der gesamten Bundesrepublik. Die mit ungefähr 6000 Einwohnern größte Ortschaft und zugleich das Zent-rum ist Burg auf Fehmarn, seit 2003 bildet die gesamte In-sel die Stadt Fehmarn. Die Stadtverwaltung, die Stadtwerke und der Wasserbeschaffungsverband der Stadt Fehmarn nutzen für Ihre anfallenden Aufgaben die identischen geo-graphischen Daten, und haben in vielen Fällen fachüber-greifende Tätigkeiten und Absprachen zu treffen.

Die bisherige Ausgangslage gestalte-te sich derart, dass die verschiede-nen Informationen als analoge Daten und digitale Tabellensammlungen in verschiedener Struktur und in unter-schiedlichen Formaten dezentral in den einzelnen Organisationseinheiten abgelegt wurden. Eine einheitliche Struktur bezüglich der Dokumentati-on und Datenpflege war somit nicht gegeben.

Im Ergebnis war die Zugänglichkeit zu Infor-mationen insbesondere über die Institutionen und Abteilungsgrenzen hinaus eingeschränkt. Da lag es nahe, sich bei der Beschaffung einer modernen Softwarelösung abzusprechen und eine gemeinsame Lö-

sung zu suchen. Oberstes Ziel war es, eine effiziente Lösung zu finden, mit der die Mitarbeiter in den Fachabteilungen ihre individuellen Daten dokumentieren und bearbeiten können und gleichzeitig der gegenseitige Nutzen von geographi-schen Informationen ermöglicht wird. Die ARC-GREENLAB GmbH hat diesen Prozess als Beratungsunternehmen und Lösungsanbieter begleitet. In den Gesprächen wurde schnell klar, dass eine komplexe Aufgabenstellung nur über eine zentrale GIS-Datenbank mit integrierten Facharbeits-plätzen realisiert werden kann.

Konform zur Entscheidung des Lan-des Schleswig Holsteins wurde bei der Systementscheidung auf ESRI Technologie mit ArcGIS Desktop und ArcGIS Server vertraut. Für die Einrich-tung von Facharbeitsplätzen kommt die Desktop-Lösung GeoOffice zum Einsatz, die Administration des Sys-tems und die Verteilung der geographi-schen Daten übernimmt WebOffice.

Die Möglichkeiten der vollständigen In-tegration sämtlicher Fachdaten und die

Abbildung der komplexen Aufgabenstellun-gen in einer Systemumgebung und die einfache

Administration des System überzeugte von Beginn an, so dass 2009 mit dem Aufbau des Systems begonnen

ww

w.s

tad

tfehm

arn.

de

18

gis@work

gis@work 1/2011

L ö s u n g e n

Page 19: gis@work - Das Kundenforum der AED Solution Groupaed-synergis.de/uploads/media/gisatwork-1-2011online.pdf · Editorial 4 gis@work Das Kundenmagazin der AED Solution Group Lösungen

wurde. Die Stadtverwaltung nutzt GeoOffice Analyst für planerische Aufgaben wie Bauleitplanung oder Planung von Radwegen.

Bei den Stadtwerken wird ESRI ArcGIS mit der Fachlösung GEONIS Abwasser für die Netzdokumentation und für die Betriebsführung und Wartung eingesetzt. Die Erfassung von Bäumen, Lampen und Verkehrszeichen erfolgt mit einem mobilen Laptop mit GPS-Unterstützung basierend auf der Lösung GeoOffice express und entsprechenden Fachkata-stern. Besonders innovativ zeigte sich der Wasserverband in der Beschaffung eines eigenen GNSS-Systems zur Er-fassung sämtlicher Kanalschächte und Schieber. Die Aus-bildung und Schulung der Mitarbeiter erfolgte nach einem theoretischen Block in direktem Praxiseinsatz.

Durch die hohe Motivation der Mitarbeiter konnte das not-wendige Wissen schnell vermittelt und das System zeitnah in den produktiven Einsatz übernommen werden. Nach der Erfassung im Außendienst werden die erfassten Daten durch den Wasserbeschaffungsverband in das GEONIS-System übernommen und digital dokumentiert. Die Geobasisdaten und Orthofotos wurden in einem ersten Schritt eingelesen und stehen allen Mitarbeitern zur Verfügung.

Nun steht die sukzessive Erfassung von Daten im Vorder-grund, diese wird durch die Fachabteilungen selbstständig durchgeführt. Nach der Integration dieser Daten in die je-

weiligen Fachanwendungen und Übernahme in den Geo-datenserver stehen diese übergreifend zur Verfügung. Als Auskunftssystem wird die WebGIS-Lösung WebOffice als innovative, medienübergreifende Plattform eingesetzt.

Zukünftig nutzen die Mitarbeiter der verschiedenen Fachab-teilungen WebOffice zur Unterstützung Ihrer Tätigkeiten und für den vereinfachten Zugriff auf Geobasis- und Geofachda-ten. Gleichzeitig wird eine Bürgernähe erzielt, da auch den Einwohnern der Stadt Fehmarn oder beispielsweise Touris-ten Zugang zu ausgewählten Informationen sowie Plänen und Karten angeboten werden kann.

Ansprechpartner:

Michael Majewski

Stadt Fehmarn

Burg auf Fehmarn

Bahnhofstraße 5

23769 Fehmarn

Telefon: 04371 / 506 - 620

[email protected]

Guido von Gösseln

ARC-GREENLAB GmbH

Telefon: 030 / 7629 33 - 50

[email protected]

19gis@work 1/2011

gis@workgis@workÖ f f e n t l i c h e V e r w a l t u n g e n

Page 20: gis@work - Das Kundenforum der AED Solution Groupaed-synergis.de/uploads/media/gisatwork-1-2011online.pdf · Editorial 4 gis@work Das Kundenmagazin der AED Solution Group Lösungen

von WebOffice flex konzipiert und entwickelt. Das Landrat-samt Breisgau-Hochschwarzwald setzt diese intuitive und benutzerfreundliche Lösung als erster Landkreis in Baden-Württemberg ein. Am 11.05.2011 fand eine entsprechende Präsentation vor Vertretern der Kommunen, der Presse und den Mitgliedern des Verwaltungs- und Finanzausschusses statt. Der Betrieb der o.g. Applikationen ist über eine Rever-se Proxy Konfiguration in Verbindung mit einer WebAppli-cation Firewall (WAF) realisiert, so dass für das Bürger GIS auf die gleichen Systemressourcen wie für die Intranetlösung zugegriffen werden kann, wodurch das Datenmanagement und die Administrationsaufwände optimiert werden können.

Ziel der neuen WebOffice flex Lösung ist es zum Einen einen verbesserten Bürgerservice auf modernster technologischer Basis im Landkreis zur Verfügung zu stellen und zum An-deren auch gleichzeitig durch die Informationsbereitstellung der Fachdaten über die GIS-Plattform eine Entlastung für die Verwaltung herbeizuführen. Beides kann durch die nun umgesetzte Lösung in idealer Weise miteinander kombiniert werden.

Ansprechpartner

Der Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald liegt in der Region „Südlicher Oberrhein“ im Südwesten des Bundeslandes

Baden-Württemberg im Dreiländereck Deutschland-Frankreich-Schweiz. Mit 1378 qkm Flächengröße rangiert er unter den

Landkreisen in Baden-Württemberg an sechster Stelle.

Landratsamt Breisgau-HochschwarzwaldLandkreisweites BürgerGIS mit WebOffice flex

Das Landratsamt Breisgau-Hochschwarzwald hat sich im Jahre 2009 für WebOffice als WebGIS-Plattform entschie-den, die in Baden-Württemberg in 14 Landkreisen als markt-führende Lösung eingesetzt wird. Seit April 2009 steht das „GeoPortal“ als zentraler, hausinterner GIS-Zugangsknoten allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern mit Intranet-Zugang zur Verfügung. Zwischenzeitlich sind weit über 100 Themen aus den Bereichen Vermessung, Katastrophenschutz, Um-welt, Bauleitplanung, Verkehr, Land- und Forstwirtschaft etc. im „LraGIS-LKBH“ eingepflegt und abfragbar.

Die Zugriffsstatistiken belegen, dass sich WebOffice als übergreifendes Informationssystem bei den Mitarbeitern des Landratsamtes etabliert hat. Das Programm wird im Schnitt 100-200mal am Tag aufgerufen. Über gestaffelte, sichere Zugänge auf freigeschaltete Bereiche wird sichergestellt, dass nur berechtigte Nutzer auf die entsprechenden Daten zugreifen dürfen. In den letzten beiden Jahren wurden fast 500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gezielt geschult und in Informationsveranstaltungen über Neuerungen unterrichtet.

Auf Grundlage einer Umfrage bei den Kommunen des Land-kreises (2008) wurde in einem nächsten Schritt auch den interessierten Gemeinden des Landkreises sowie weiteren Stellen der Zugriff über eine Intranet/Extranet-Lösung auf das LRA-GIS als paßwortgeschützter Testzugang angeboten. Somit gibt es die Möglichkeit auf die aktuellen Originaldaten des Landratsamts (z.B. Altlasten, Schutzgebiete, etc.) zuzu-greifen, ohne dafür eigene Systeme vorhalten zu müssen.

Seit Mitte Mai 2011 werden auch der interessierten Öffent-lichkeit ausgewählte raumbezogene Daten graphisch an-schaulich und allgemeinverständlich präsentiert. Hiermit kann jeder Bürger im Landkreis über das Internet Informationen zu den Themen Abfall, Bau, Behörden und Notdienste, Bildung und Betreuung, Naturschutz sowie Verkehr aktuell abrufen. Für die Umsetzung wurde ein „BürgerGIS-LKBH“ auf Basis

Thomas Dellert

Landratsamt Breisgau-Hochschwarzwald

GIS-Zentrum beim Fachbereich Informations-

technik & EDV

Stadtstr. 2

79104 Freiburg im Breisgau

Telefon: 0761 / 2187 - 1360

[email protected]

Henrik Sperling

AED-SYNERGIS GmbH

Telefon: 07254 / 95775 - 0

[email protected]

20

gis@work

gis@work 1/201120 gis@work 1/2011

L ö s u n g e n

Page 21: gis@work - Das Kundenforum der AED Solution Groupaed-synergis.de/uploads/media/gisatwork-1-2011online.pdf · Editorial 4 gis@work Das Kundenmagazin der AED Solution Group Lösungen

zubringen. In einem zweiten Schritt wurden Reports defi-niert, die von den Anwendern aus der Oberfläche heraus gestartet werden können. Den ersten großen Belastungs-test hat die Lösung bereits bestanden. In Vorbereitung der so genannten Koordinierungsgespräche im März erfassten ca. 30 Kolleginnen und Kollegen dezentral Baumaßnah-men. Vorkonfigurierte Auswertungen und Reports trugen zum reibungslosen Gelingen des anschließenden Koordi-nierungsprozesses bei.

Eine zukünftige Weiterentwicklung, weitere grafische Aus-wertemöglichkeiten und Reportfunktionalitäten führen zum Ziel.

Ansprechpartner:

Jens Schumacher

Stadtmessungsamt

Landeshauptstadt Stuttgart

Lautenschlager Straße 22

70173 Stuttgart

Telefon: 0711 / 216 - 2727

[email protected]

Baustellenkoordinierung mit WebGEN

Eine leistungsfähige Infrastruktur, bestehend aus Straßen, Schienen und Grünflächen sowie über- und unterirdischen Lei-

tungen als Grundlage für Versorgung und Telekommunikation, bildet das Rückgrat der Landeshauptstadt Stuttgart. Die Auf-

rechterhaltung dieses hohen Standards ist mit umfangreichen Bautätigkeiten verschiedener Vorhabensträger verbunden.

Jahr für Jahr stellt damit die Koordinierung von geplanten Bau-maßnahmen das Tiefbauamt der Landeshauptstadt vor gewalti-ge Herausforderungen. Die jährlich rund 4000 Baumaßnahmen müssen zeitlich und räumlich aufeinander abgestimmt werden. Oberstes Ziel ist dabei die Minimierung von Beeinträchtigun-gen von Bürgern und Wirtschaft durch die sinnvolle Bündelung gleichartiger Maßnahmen.

Keine leichte Aufgabe wenn man bedenkt, dass die Planung von Baustellen bisher in unterschiedliche Verfahren aufgeteilt war, die Koordinierung ohne Grafik bewerkstelligt werden musste und die Daten der externen Partner, wie z. B. Energieversorger, auf analogem Wege zu integrieren waren. Schnittstellen fehlten.

Vor diesem Hintergrund wurde bereits 2008 der Startschuss für das Projekt „Baustellenmanagement“ gegeben. Die Abtei-lung Geoinformation und Kartografie des Stadtmessungsamtes, welche die stadtweiten GIS-Auskunftssysteme und zahlreiche Fachanwendungen betreibt und entwickelt, wurde mit der Reali-sierung einer integrierten GIS-Lösung beauftragt.

Schon früh war klar, dass bei der Vielzahl an Beteiligten nur eine Weblösung in Frage kommt, die zudem über Reverse-Proxy Ser-ver externen Partnern zur Verfügung gestellt werden kann. In Zusammenarbeit mit der Baral Geohaus Consulting AG entstand im ersten Schritt eine Erfassungsanwendung, basierend auf dem in der Stadt bereits eingesetzten GIS Portal von AED-SICAD und den Modulen Web GEN und Web CODI. Zusätzlich mussten Da-ten aus bereits vorhandenen Verfahren (Lotus Notes) in Echtzeit synchronisiert und in den Datenbestand integriert werden. Bei der Lösung überzeugt insbesondere Web GEN mit der Fähig-keit, komplexe Datenmodelle und -prozesse abzubilden, den Nutzer bei der Datenerfassung durch implementierte Logik zu unterstützen und zusätzliche Funktionalitäten über Skripte ein-

21gis@work 1/2011

gis@workÖ f f e n t l i c h e V e r w a l t u n g e n

Page 22: gis@work - Das Kundenforum der AED Solution Groupaed-synergis.de/uploads/media/gisatwork-1-2011online.pdf · Editorial 4 gis@work Das Kundenmagazin der AED Solution Group Lösungen

Umsetzung der Daten erforderlich. In den laufenden Projekten waren die bestehenden ALK/EDBS-Konverter der Firma TOPO graphics im Einsatz. Diese wurden über ein Upgrade ALKIS-fähig gemacht und somit konnten die ALK/ALB-Installationen in die neuen Datenstrukturen für ALKIS gebracht werden. Im Ergebnis entsteht eine für die GIS-Clienten und die Fachan-wendungen unmittelbar nutzbare Datenbasis, organisiert als Datenfile (fgdb, pgdb, …) oder als Datenbank. Diese aus NAS oder im Fortführungsfall aus NBA erzeugte ALKIS-Datenbasis bildet die Grundlage für die Kartendarstellung im GIS und für das dazugehörige ALKIS.Buch von AED-SYNERGIS, welche stand-alone oder im Zusammenspiel mit GeoOffice und Web-Office betrieben werden können.

Datentransformation nach ETRS/UTMFür die Umstellung der vorhandenen Fachdatenbestände in das neue ETRS89/UTM Abbildungs- und Koordinatensystem wurden zunächst die als Programmbibliotheken (DLL, JAR, …) verfügbaren landespezifischen Transformationssätze in eine GIS-Arbeitsumgebung implementiert. Diese ermöglicht es nun, sämtliche beim Nutzer angefallenden Daten mit Raum-bezug in das neue Koordinatensystem zu transformieren.

So wurden bereits für Rheinland-Pfalz (TGU-RP), Schleswig-Holstein und für Niedersachen die Transformationssätze voll in das Toolbox-Konzept von ESRI implementiert. Hier-durch wurde erreicht, dass die komplexen Transformations- routinen unmittelbar über den ESRI ModelBuilder und mittels Pythonscripte eingebunden werden können und damit für eine effiziente Datenverarbeitung genutzt werden können.

Umgesetzt werden:• alle ESRI Vektorformate (Punktlinien, Flächen,

Annotation, auch multi-parts) in verschiedenen Datenformaten (sde, fgdb, pgdb, shp)

• Rasterformate über die Integration des Transformations-Tools in Scriptprozesse (Transformation von Passpunkten und Entzerrung des Rasters; inkl. Mosaiking bzw. nachfol-gendem Kacheln der Raster)

• Textlinien, Textpunkte mit spezifischer Anpassung: hori-zontale Texte auch nach Transformation horizontal; ge-drehte Texte werden analog zur Umgebung mit gedreht.

Zur Ermittlung der zu transformierenden Daten wurde der ge-samte GIS-Datenbestand des Kunden im Vorfeld über leis-tungsfähige von AED-SYNERGIS entwickelte Abfrageautoma-tismen gescannt und analysiert. Damit war es möglich, die zu transformierenden Daten genau zu analysieren, um daraus ein passgenaues Angebot zu erstellen. Gleichzeitig wurde dieser Prozess auch vielfach für eine Bereinigung des GIS-Datenbe-standes genutzt.

Innerhalb des kalkulierten Projektumfangs konnten den Kun-den dann sämtliche Dienstleistungen• Konverterinstallation und -schulung• Einbinden der transformierten Fachdaten• Einrichten der ALKIS-Projektein einem Guss und aus einer Hand geleistet werden.

Ansprechpartner:

Thorsten Stahl

AED-SYNERGIS GmbH

Telefon: 07254 / 95775 - 0

[email protected]

Die ALKIS-Einführung in den Kommunen und die Um-

stellung der vorhandenen Datenbestände von den bis-

her verwendeten Gauß-Krüger-Koordinaten auf das

neue ETRS89/UTM Abbildungs- und Koordinatensystem

ist momentan eines der beherrschenden GIS-Themen in

den öffentlichen Verwaltungen. Das Bundesland Rhein-

land-Pfalz hat die Einführung im Jahr 2010 erfolgreich

hinter sich gebracht, Schleswig-Holstein und Nieder-

sachsen stehen gerade mitten im Umstellungsprozess.

In allen anderen Bundesländern gibt es ebenfalls indivi-

duelle Einführungsplanungen.

In Zusammenarbeit mit Partnern konnten wir unseren Kunden maßgeschneiderte Lösungen auf Basis von fachlichen Dienst-leistungen und Lösungsangeboten zusammenstellen und auf diesem Wege im Umstellungsprozess unterstützen.

ALKIS-Daten mittels KonverterumstellungKlar war: Es gibt ein neues XML-basiertes Datenformat für die Daten der Kataster- und Landesverwaltungen, die nun die Grundrissdaten und die Personen- und Bestandsdaten in einer einheitlichen Datenstruktur (NAS – Normbasierte Austausch-schnittstelle und NBA – Nutzerbezogene Bestandsdatenaktu-alisierung) liefern. Entsprechend ist nun ein neuer Konverter zur

ALKIS-Konverter und Transformationstool Erfahrungen aus kommunalen Pro-jekten in mehreren Bundesländern

22

gis@work

gis@work 1/2011

L ö s u n g e n

Page 23: gis@work - Das Kundenforum der AED Solution Groupaed-synergis.de/uploads/media/gisatwork-1-2011online.pdf · Editorial 4 gis@work Das Kundenmagazin der AED Solution Group Lösungen

Metadatenpflegeapplikation

INSPIRE, GDI-BW und Metadatenerfassung sind in aller Munde. Die Erstellung von konformen Metadatendateien

erfordert eine hohe Einarbeitungszeit in die Richtlinie, die vielen Bedingungen müssen für jeden Metadatensatz indivi-

duell überprüft werden. Dafür gibt es nun eine intuitive Applikation, die die Arbeit erheblich erleichtert.

Die Software Metadatenpflegeapplikation von der BARAL Geohaus-Consulting AG ermöglicht die Erstellung von GDI-BW konformen Metadatensätzen, sowie die Validierung auf Kon-formität zum Metadatenprofil der GDI-BW Richtlinie und eine Exportfunktion in das vordefinierte XML-Format.

Die Applikation ist ein Add-In für ArcGIS Desktop. Durch die Einbindung von Methoden, die von ArcGIS Desktop zur Ver-fügung gestellt werden, ist es möglich, die Metadaten eng mit den Geodaten zu verknüpfen. Sie werden direkt in der Daten-bank, in der auch die Geodaten gespeichert werden, hinterlegt. So ist das unbeabsichtigte Trennen von Geo- und Metadaten nicht möglich.

Die Metadaten werden dabei so gespeichert, dass auch die Anzeige der Metadaten in ArcCatalog ohne die Benutzung der Applikation möglich ist. So können auch von Arbeitsplätzen, bei denen die Applikation nicht installiert ist, alle Metadaten eingesehen und editiert werden.

Die Validierungsfunktionalität überprüft alle einzelnen Metada-tenelemente auf die erlaubten Textinhalte und gibt dem Benut-zer gegebenenfalls eine Fehlermeldung aus. Zur Unterstützung bei der Auswahl der Begriffe werden in einigen Feldern Begriffe vorgeschlagen bzw. die Auswahl begrenzt.

Durch die Verwendung der Exportmöglichkeit können die Me-tadaten in das GDI-BW-konforme XML-Format übertragen wer-den. Anschließend können mit Hilfe der Datei die Metadaten an Kunden übermittelt werden ohne gleich die zugehörigen Geo-daten mitliefern zu müssen.

So kann ein erster Einblick über den Inhalt der Geodaten ge-wonnen werden, ohne bereits die eigentlichen Geodaten an Dritte abzugeben. Mit Hilfe einer Extension für ArcGIS Ser-ver können die erfassten Metadaten angezeigt werden. Die-se Metadatenanzeigeapplikation bietet die Schnittstelle samt Suchfunktion, mit der die Metadaten von einem Webbrowser

GDI-BWErfassung von GDI-BW-konformen Metadaten in ArcCatalog

angezeigt werden können. Eine Webseite zur Anzeige der Suchanfragen und der Metadaten ist Bestandteil der Applikation.

Zur Recherche von Metadaten stehen zwei Suchmög-lichkeiten zur Verfügung. In der einfachen Suche wird in allen Metadatenelementen überprüft, ob der Suchbegriff enthalten ist. Die erweiterte Suche bietet die Möglich-keit, nur innerhalb bestimmter Metadatenelemente nach Begriffen zu suchen. So kann gezielt nach Begriffen in den erforderlichen Metadatensätzen gesucht werden.

Mit der Version 1.0 werden alle verpflichtenden, bedingt verpflichtenden und einige optionale Metadatenelemen-te des Metadatenprofils abgedeckt. In den Folgeversio-nen ist die Einbindung von weiteren optionalen Metada-tenelementen geplant.

Ansprechpartner:

Katrin Walz

BARAL Geohaus-Consulting AG

Telefon: 07121 / 9464 - 0

[email protected]

The latest news in one location

· GIS· GPS· Remote Sensing· Photogrammetry· Surveying· Cartography· Image Processing· Business Geographics

www.geoconnexion.com/subscription

Email: [email protected]

Telephone: +44 (0)1223 279151GEOconnexion International Magazine

www.geoconnexion.com

Anzeige

23gis@work 1/2011

gis@workÖ f f e n t l i c h e V e r w a l t u n g e n

Page 24: gis@work - Das Kundenforum der AED Solution Groupaed-synergis.de/uploads/media/gisatwork-1-2011online.pdf · Editorial 4 gis@work Das Kundenmagazin der AED Solution Group Lösungen

Abbildung 1: Original BPlan, BPlan in GeoOffice und XPlan-GML-Toolbox

LOG-Buch Eintrag 1: HistorieGenaugenommen gehen die ersten Anregungen für die Schaffung von XPlanung auf das Jahr 2003 zurück. So findet sich im Managementbericht XPlanung der Initiative Media@komm-Transfer 2 folgende Formulierung: „Eine im Auftrag der Kommunalen Gemeinschaftsstelle für Verwal-tungsvereinfachung (KGSt) im Jahr 2003 durchgeführte Befragung verschiedener Kommunen hat ergeben, dass vorrangig technischer Standardisierungsbedarf bei der Bauleitplanung gesehen wird.“

Im Jahr 2006 werden erste konkrete Ansätze für XPla-nung geschaffen. Im Jahr 2007 wird XPlanGML 2.0 ver-öffentlicht, 2008 folgt XPlanGML 3.0 und 2011 erscheint XPlanGML 4.0.2. Bei dieser Dynamik erscheint es ver-ständlich, dass bisher eine höfliche Zurückhaltung ge-genüber diesem Standard zu verzeichnen war.

LOG-Buch Eintrag 2: Aktueller StandIn der Dokumentation des Datenformats XPlanGML 4.0 für raumbezogene Planwerke 3 vom 15.03.2011 finden sich auf den Seiten 11 bis 17 die wesentlichen Informa-tionen zum Standard. So heißt es unter Punkt 3.2 auf Seite 12 kurz und bündig: „Das Grundkonzept des ob-jektorientierten Datenaustauschformats XPlanGML ist

die Trennung von Inhalt und

XPlanung in der PraxisErfahrungen bei der Planaufbereitung

Darstellung. Ein XPlanGML-Dokument enthält (fast) nur Informationen über den Raumbezug und die semantische Bedeutung von Plänen, Planbereichen und Planinhalten, aber (fast) keine Informationen, wie diese Informationen in Kartenform graphisch dargestellt werden. Es wird vo-rausgesetzt, dass jede XPlanGML verarbeitende Appli-kation über einen Satz von Darstellungsvorschriften auf Klassenebene verfügt. (Im Gegensatz zum ALKIS / NAS Standard definiert XPlanung derzeit noch keine standardi-sierten Darstellungsvorschriften. Damit kann es vorkom-men, dass sich die Plandarstellung bei der Übertragung von XPlanGML Dokumenten zwischen unterschiedlichen Fachsystemen ändert.)“

Im Klartext bedeutet das, dass nach wie vor jede Soft-warelösung einen eigenen Weg gehen darf und die Dar-stellung herstellerspezifisch ausfällt. Jedoch sind alle Plä-ne innerhalb eines Systems gleich dargestellt, auch wenn der analoge und rechtsverbindliche Plan die Handschrift des Planers trägt.

LOG-Buch Eintrag 3: PraxisARC-GREENLAB bereitet derzeit für die Stadt Frankfurt (Oder) den Flächennutzungsplan und die Bebauungs-pläne XPlanungskonform auf. Sie können sich denken, dass diese mehr als 50 Pläne nicht alle gleich aussehen.

Deshalb muss als Erstes ein

Wir schreiben das Jahr 2011, dies sind die Abenteuer rund um XPlanung, die mit ihren Protagonisten fünf Jahre lang

unterwegs ist, neue Welten der Raumplanung zu erforschen, neue Austauschformate zu definieren und neue kosten-

günstigere Wege beim Austausch von Planwerken zu beschreiten. 1

24

gis@work

gis@work 1/2011

gis@work L ö s u n g e n

Page 25: gis@work - Das Kundenforum der AED Solution Groupaed-synergis.de/uploads/media/gisatwork-1-2011online.pdf · Editorial 4 gis@work Das Kundenmagazin der AED Solution Group Lösungen

für Frankfurt (Oder) passendes Modell für die Pläne unter GeoOffice Raumplanung aus dem Hause AED-SYNERGIS erstellt werden. Manch einer wird jetzt korrekterweise fra-gen, warum ein Modell für Frankfurt (Oder)? Ganz einfach, XPlanGML umfasst alle denkbaren Planinhalte. Das würde jedoch unnötiger Ballast sein und die Anwendung schwer handhabbar machen. Also wird nach dem Prinzip „Alles was nötig ist, aber nicht alles was möglich ist!“ gehan-delt.

Die Erfassung an sich, ist dann Fleißarbeit und verlangt das einfühlsame Lesen der Pläne.

Nach der Erfassung und Prüfung der Pläne werden diese als XPlanGML exportiert. Die Besonderheit in Branden-burg ist, dass es vom Landesamt für Bauen und Verkehr ein Pflichtenheft XPlanungskonforme Erfassung von Daten der Bauleitplanung 4 und ein dazu passendes Prüftool gibt. Mit dem XPlanGML-Validator können die XPlanGML-Daten einer Qualitätskontrolle unterzogen werden und sind nach erfolgreicher Prüfung mit den Brandenburger Anforderun-gen konform.

1 Frei nach Gene Roddenberry in „Star Trek“

2 http://www.iai.fzk.de/www-extern/fileadmin/Image_Archive/Bauwerke/Geo-Informationssysteme/XPlanung/XPlanung/Dokumente/2006-06-08_XPlanung_Managementfassung_v.1.0.pdf (30.03.2011)

3 http://www.iai.fzk.de/www-extern/fileadmin/Image_Ar-chive/Bauwerke/Geo-Informationssysteme/XPlanung/XPlanGML_4_0/XPlanInfoDoc_2011_03_16.pdf (30.03.2011)

4 http://www.lbv.brandenburg.de/dateien/stadt_wohnen/xplanung_Pflichtenheft_v1.pdf (30.03.2011)

LOG-Buch Eintrag 4: Hilferuf März 2011Die Visualisierung mit der XPlanGML-Toolbox Version 7.0 ergibt folgendes Ergebnis: Die XPlanGML-Daten sehen nicht so aus wie auf dem Plan!

LOG-Buch Eintrag 5: FazitWenn die Rahmenbedingungen klar sind, können Daten XPlankonform aufbereitet werden und auch eine gute Er-fassungstiefe erzielt werden. Es ist natürlich auch möglich nur den Umring von Plänen zu erfassen und den gescann-ten und georeferenzierten Plan zu hinterlegen. Mit Geo-Office Raumplanung und der XPlanGML-Schnittstelle ste-hen für all diese Varianten und Aufgaben gut einsetzbare Werkzeuge zur Verfügung. Die enge Abstimmung mit dem Auftraggeber ist jedoch ein wesentlicher Erfolgsfaktor.

XPlanung ist kein Planungswerkzeug das mit Planlayout daherkommt. Es ist ein Datenaustauschformat für einheit-liche und standardisierte Pläne. Sollen daraus druckbare Pläne werden, ist die Nachbearbeitung für die passenden Ausgabemaßstäbe und die Erstellung von Layouts, inklu-sive Legende und textlicher Festsetzungen, notwendig. Ist dieser Schritt dann auch getan, gibt es standardisierte Pläne innerhalb der Verwaltung.

LOG-Buch Nachtrag: @XPlanungsteam: Wie spricht man das XPlanung eigent-lich aus? Neudeutsch „Cross-Planung“ oder „Cross-plan-ning“? Oder einfach nur „IKS-Planung“?

Ansprechpartner:

Michael-Erich Aust

ARC-GREENLAB GmbH

Telefon: 030 / 7629 33 - 333

[email protected]

25gis@work 1/2011

gis@workgis@workÖ f f e n t l i c h e V e r w a l t u n g e n

Page 26: gis@work - Das Kundenforum der AED Solution Groupaed-synergis.de/uploads/media/gisatwork-1-2011online.pdf · Editorial 4 gis@work Das Kundenmagazin der AED Solution Group Lösungen

Metadatenerfassung im Land BrandenburgIm Rahmen der Geodateninfrastruktur Berlin-Brandenburg werden im Land Brandenburg derzeit umfassend Metadaten

erfasst. Höchste Priorität haben dabei die Metadaten, die entsprechend den Anforderungen aus der INSPIRE-Richtlinie zu

erfassen sind.

In ca. 100 Vor-Ort-Interviews werden die erforderlichen Informatio-nen abgestimmt, um zu einem qualitativ hochwertigen, also aussa-gefähigem, Metadatenbestand zu gelangen. Für die Erfassung wird der InGridEditor des Deutschen Umweltportals (PortalU) genutzt, dessen Funktionen die Voraussetzung für eine effi ziente Metada-tenerfassung bieten. Seit Dezember 2010 erfasst ARC-GREENLAB im Auftrag des Landesamtes für Umwelt, Gesundheit und Verbrau-cherschutz des Landes Brandenburg (LUGV) Metadaten. Diese Metadatenerfassung erfolgt in den folgenden Behörden:

• Ministerium für Umwelt, Gesundheit und Verbraucherschutz (MUGV)

• Landesamt für Umwelt, Gesundheit und Verbraucherschutz (LUGV)

• Landesbetrieb Forst Brandenburg (LFB)• Landesamt für Ländliche Entwicklung,

Landwirtschaft und Flurneuordnung (LELF)

Im Rahmen dieses Projektes werden ca. 1.000 Metadatensätze und ca. 600 Adressen an ca. 100 Standorten der o.g. Behörden erfasst. Das Projekt umfasst fünf Projektphasen:

1. Projektvorbereitung2. Auftaktveranstaltungen 3. Persönliche Interviews vor Ort4. Metadateneingabe im PortalU5. Prüfung und Freigabe durch die Datenherren

sprechpartner aus den o. g. Institutionen an, eine Mitarbeiterin der Landesvermessung und Geobasisinformation Brandenburg (LGB) sowie ein Mitarbeiter von ARC-GREENLAB. Im Rahmen der Projektvorbereitung wurden folgende Themen besprochen und festgelegt:

1. Zeitlicher Ablauf des Projektes2. Strukturierung des Metadatenkataloges3. Inhalte der Auftaktveranstaltung 4. Abstimmung der Interviews (Welche

Daten sollen erfragt werden?)

AuftaktveranstaltungenIn der zweiten Phase des Projektes werden ca. 15 Auftaktveran-staltungen mit ca. 10-15 Teilnehmern in verschiedenen Dienst-stellen durchgeführt. Das Ziel dieser Veranstaltungen ist es, den Datenherren die Vorgehensweise für die Erfassung von Metada-ten und die Bedeutung der Metadaten im Rahmen der GDI-BE/BB und INSPIRE zu erläutern. Im Rahmen dieser Veranstaltun-gen wird den Teilnehmern ebenfalls eine Checkliste, eventuell mit einem Fragebogen, übergeben. Diese Materialien dienen der Vorbereitung und Vorstrukturierung der Interviews.

Persönliche Interviews vor OrtIm Rahmen der persönlichen Interviews mit den Mitarbeitern der o. g. Institutionen werden die für eine umfängliche Erfassung der Metadaten erforderlichen Angaben ermittelt. Des Weiteren die-nen die Interviews der Identifizierung von weiteren Geodaten, Geodatendiensten, Datenbanken etc.

Metadateneingabe in PortalUIm Ergebnis der persönlichen Interviews verfügt ARC-GREENLAB über die für die Metadateneingabe erforderlichen Angaben. Diese werden mit Hilfe des InGrid-Editors eingepflegt und zur Überprü-fung dem Datenherrn zur Verfügung gestellt.

ProjektvorbereitungDie Projektorganisation und -abstimmung erfolgt über die Pro-jektgruppe Metadaten. Der Projektgruppe gehören je ein An-

26

gis@work

gis@work 1/2011

gis@workgis@workgis@workgis@workgis@work L ö s u n g e n

Page 27: gis@work - Das Kundenforum der AED Solution Groupaed-synergis.de/uploads/media/gisatwork-1-2011online.pdf · Editorial 4 gis@work Das Kundenmagazin der AED Solution Group Lösungen

Die AED-SYNERGIS hat für die „Region Süd“ des Immobilienunter-

nehmens aurelis Real Estate GmbH & Co. KG ein Pilotprojekt zur

Einführung eines professionellen Geoinformationssystems (GIS) um-

gesetzt. Ziel ist es, die Informationen zu den etwa 650 bayerischen

Liegenschaften der aurelis Unternehmenseinheit künftig zu bündeln

und optimal darzustellen.

aurelis Real Estate GmbH & Co. KGIBB GIS – Die Informationsdrehscheibe für liegenschaftsbezogene Daten

aurelis verfügt insgesamt über knapp 19 Millionen Quadratmeter ehe-maliger Bahnflächen, aufgeteilt auf rund 1.055 Liegenschaften. Das Unternehmen ist bundesweit mit großen, innenstadtnahen Arealen vertreten. Der überwiegende Teil davon liegt in Metropolregionen und wirtschaftlich interessanten Ballungszentren, zum Beispiel Hamburg, Berlin, Hannover, Rhein-Ruhr, Rhein-Main, Stuttgart, Nürnberg und München. Damit bietet sich Investoren und Bauträgern die Chance, reizvolle städtebauliche Freiräume für urbane Entwicklungsprojekte zu nutzen. aurelis schafft dafür die Voraussetzungen: Sie entwickelt die Areale in Kooperation mit den Kommunen bis Planungsrecht besteht und die Flächen baureif sind, um sie anschließend zu veräußern.

Darüber hinaus vermietet aurelis aus dem Bestands-Portfolio für ge-werbliche Nutzungen. Die Auswahl an Bestandsobjekten reicht von Freiflächen über Hallen bis zu Gebäuden. Das Nutzungsspektrum umfasst beispielsweise Lager- und Parkplatzflächen, Gastronomie, Logistik oder Handel.

Ausgangssituation:Für das Management der aurelis Liegenschaften besteht ein hoher täglicher Informationsbedarf, der über bestehende Online-Dienste (z. B.: Geodaten Online, Grundbuchauszug Online) abgedeckt wird. Umfangreiche interne Daten zu Vermögenswerten, die in SAP ge-führt werden und dazugehörige Dokumente der Katasterverwaltung und Daten der früheren Grundstückseigentümerin Deutsche Bahn AG werden im Tagesgeschäft mit den Onlinedaten kombiniert, aus-gewertet und dienen als Grundlage sowohl für die komplexen Ent-scheidungsprozesse städtebaulicher Entwicklungen als auch für die Entscheidungen im Asset Management bei der Vermietung innerhalb des Bestands-Portfolios und im Vertrieb im Zuge von Grundstücks-verkäufen.

Anforderung:Wegen der Vielzahl von Informationen, die in unterschiedlichen Me-dien und Programmen vorliegen, bestand der Bedarf, die Arbeitspro-zesse zu harmonisieren. Als zentrales Element sollte der Raumbezug der Liegenschaft genutzt werden, um weitere Daten und Informati-onen zugreifbar und für jeden verfügbar zu machen. Es bestand die Anforderung, die

• Aktualität der Daten zu gewährleisten• Planungssicherheit durch flurstücksscharfe Abbildung der

Liegenschaften zu erreichen• Zugang zu den Informationen über eine einheitliche Plattform zu

schaffen und • die Arbeitsprozesse zu erleichtern und zu optimieren

Prüfung und Freigabe durch den DatenherrnDer verantwortliche Mitarbeiter überprüft die er-fassten Metadaten auf Vollständigkeit und Kor-rektheit. Nach der Prüfung wird der Metadaten-satz freigegeben und im PortalU veröffentlicht.

ErgebnisIm Ergebnis erhalten die o. g. Behörden eine um-fassende Ersterfassung von Metadaten. Durch die gewählte Erfassungsmethode ist eine hohe Erfassungsqualität bei vergleichsweise geringem Aufwand für die Mitarbeiter gewährleistet. Durch die Erfassung im PortalU ist die INSPIRE-konfor-me Datenerfassung gesichert. Zudem verfügt das PortalU über eine Catalog Web Service-Schnitt-stelle (CSW), die die eingegebenen Metadaten in der von INSPIRE geforderten standardisierten Form zur Verfügung stellt.

Durch die enge Zusammenarbeit mit der LGB wird darüber hinaus auch sichergestellt, dass die Metadaten im Berlin/Brandenburger Profil Gültig-keit besitzen und im Geoportal des Landes Bran-denburgs veröffentlicht werden können.

Ansprechpartner

Beate Lukas

Ministerium für Umwelt, Gesundheit und

Verbraucherschutz des Landes Brandenburg

Referat 11, SG GIS- und Fachdatenmanagement

Heinrich - Mann - Allee 103

14473 Potsdam

Telefon: 0331 / 866 7 113

[email protected]

Thomas Gudera

ARC-GREENLAB GmbH

Telefon: 030 7629 33 - 43

[email protected]

27gis@work 1/2011

gis@workÖ f f e n t l i c h e V e r w a l t u n g e n

Page 28: gis@work - Das Kundenforum der AED Solution Groupaed-synergis.de/uploads/media/gisatwork-1-2011online.pdf · Editorial 4 gis@work Das Kundenmagazin der AED Solution Group Lösungen

Umsetzung:Dies ist eine klassische Aufgabe für GIS und zur Realisierung wurde deshalb im Sommer 2010 das ESRI basierte Geoinfor-mationssystem GeoOffice und WebOffice von AED-SYNERGIS beschafft. Der Name des Systems IBB-GIS bezieht sich auf die Entwicklungseinheiten IBB (Immobilien-Bestandsbewertungsein-heit) bei der aurelis. Für die Datenaufbereitung, -fortführung und -konvertierung ist in der 1. Projektphase ein Expertenarbeitsplatz mit GeoOffice geschaffen worden, über den periodisch die Daten der Katasterbehörde (ALB, DFK) in das System integriert werden. Auf dieser Basis werden die Liegenschaften flurstücksscharf ge-rechnet und fortgeführt. Die IBB bietet nun die Grundlage für die Kopplung und Nutzung aller weiteren Fachverfahren.

In der 2. Projektphase wurde der Web-Arbeitsplatz auf Basis WebOffice eingeführt. Hierfür wurde ein Workflow erarbeitet, um periodisch einen Sekundärdatenbestand aus dem Expertenar-beitsplatz zu erzeugen. Damit diese aufbereiteten Informationen für alle nutzbar sind, werden sie extern bei AED-SYNERGIS auf Basis von WebOffice gehostet. Die Webanwendung, die von je-dem Arbeitsplatz der aurelis mit einem Standardbrowser aufruf-bar ist, dient nun als zentrale Datendrehscheibe und kombiniert geographische Daten (u. a. DSK, WMS Online-Dienste) mit den IBB Fachdaten der aurelis.

Neben der komfortablen Datenabfrage bietet der Web-Client zahlreiche weitere Funktionalitäten, die den Arbeitsablauf be-reichern und optimieren. Mit der Messfunktion können einfach temporär Arbeitsstände in die Karte eingetragen werden und per Mail mit Arbeitskollegen ausgetauscht werden. So können zum Beispiel unterschiedliche Planvarianten für Verkaufsflächen oder detaillierte Mietflächenplanungen schnell und anwenderfreundlich über die Konstruktions- und Editierfunktionen erstellt werden.

Mit der Plotfunktion hat jeder aurelis Mitarbeiter seinen Plan maßstabsgerecht im PDF-Format oder Papierausdruck für an-stehende Vertragsverhandlungen vorliegen. Die integrierte ePa-per-Funktion liefert zudem automatisiert auf Knopfdruck IBB-Be-standsberichte aus kombinierten Informationen der Fachdaten und der Grafik. Darüber hinaus lassen sich auch liegenschafts-

übergreifende Informationen für Teilportfolien generieren, sodass der komplexe Informationsbedarf des Portfolio- und Asset Ma-nagements befriedigt werden kann.

Ausblick:Ziel für 2011 ist eine weitere Integration des Geoinformations-systems in die bestehende Systemlandschaft bei der aurelis. In den nächsten Schritten ist die Koppelung weiterer Fachverfahren geplant. Konkrete Prototypen für die Einbindung von SAP und Sharepoint liegen bereits vor. Darüber hinaus ist die intelligente Verknüpfung mit dem bewährten Informationssystem des Asset Management (AMISS) geplant.

Fazit: Robert Wieder, Mitarbeiter im PortfolioManagement in der aurelis Region Süd sagt, dass „die Beschaffung des IBB GIS sich nach bereits kurzer Zeit zu einem unentbehrlichen Werkzeug in unsere Arbeitsprozesse integriert hat. Besonders die einfach zu bedie-nende Web-Anwendung erleichtert das Tagesgeschäft für jeden Mitarbeiter erheblich.“

Ansprechpartner:

aurelis Region Süd

Hackerbrücke 6 (ZOB)

80335 München

Robert Wieder

Portfolio Management/Asset Management

Telefon: 089 / 544559 - 47

[email protected]

Martin Adolph

Leiter Asset Management / Portfolio Management

Telefon: 089 / 544559 - 60

[email protected]

Malte Rabels

AED-SYNERGIS GmbH

Telefon: 089-24 - 505

[email protected]

28

gis@work

gis@work 1/2011

L ö s u n g e n

Page 29: gis@work - Das Kundenforum der AED Solution Groupaed-synergis.de/uploads/media/gisatwork-1-2011online.pdf · Editorial 4 gis@work Das Kundenmagazin der AED Solution Group Lösungen

Zukünftige Systemarchitektur LISA

Abb.: Umstiegsszenario

Grundlegende Funktionen und Anforderungen sind nicht LISA-spezifisch, sondern werden bereits im AED-SICAD LM umgesetzt. Die Nutzung von Synergien aus bereits vor-handenen Software- und Modellbausteinen ist Merkmal der LISA-Systemarchitektur und ein Kriterium für die Wahl von AED-SICAD LM als Basissoftware.

Die laufende Erstumsetzung von LISA-LM durch AED-SI-CAD wird eine Editor- und Serverkomponente auf Basis eines ersten LISA-Basis- und Fachschemas bereitstellen. Zur Überführung von Daten aus dem ALK-basierten Daten-modell in das neue Fachmodell wird ein erster Konverter (LISA-Migration) erstellt. Mit dieser Erstumsetzung soll:

• eine Basis für die weitere Evaluierung des Systemkonzepts sowie des LISA-Fachmodells ge-schaffen werden,

• eine Grundlage für weitere Konzeptionen sowie eine nachhaltige Softwarebasis für das LISA Auskunfts- und Bearbeitungssystem hergestellt werden,

• auf Basis der LISA-Migration die Konvertierung und Datenabgabe konzipiert werden.

Die weiteren Arbeiten sollen mit der Planung des Aus-kunftssystems inkl. einer Implementierung von entspre-chenden Web-Diensten umgesetzt werden. Neben der Datenqualifizierung der vorhandenen Primärdaten mit der bisherigen Software (Vormigration) werden die weiteren konzeptionellen Arbeiten, z. B. für die Datenbereitstellung und den rechtebasierten Zugriff auf zentrale Datenbestän-de, fortgesetzt.

Die Modernisierung der bundesweit einheitlichen Bestands-dokumentation gemäß der BFR Verm und LISA sichert auch weiterhin die zentrale Bereitstellung von einheitlichen Werkzeugen durch den Bund. Die Nutzung der vorhande-nen Bestandsdaten zu mehr als 1.000 Bundesliegenschaf-ten und die Vervollständigung noch fehlender Daten wird zukünftig allen modernen Anforderungen genügen.

Ansprechpartner:

Bundesministerium der Verteidigung

Referat WV III 6

Telefon: 0228 / 123272

[email protected]

Eric Schmalen

AED-SICAD AG

Telefon: 089 / 45026 - 0

[email protected]

Die derzeit für Datenerfassung und -nutzung eingesetzte

Software des Liegenschaftsinformationssystems Außenan-

lagen LISA basiert auf der Basissoftware AED-GIS. Damit

auch zukünftig der Aufbau und die Nutzung der Liegen-

schaftsbestandsdokumentation des Bundes gewährleistet

ist, müssen Software und Systemkataloge der Baufachli-

chen Richtlinien Vermessung (BFR Verm) auf eine zukunfts-

sichere Basis gestellt werden.

Zukunftssichere Software und modernes Modell für LISAUmstiegsszenario und Datenmodell für die Liegenschaftsbestandsdokumentation des Bundes

Dazu wird das AED-GIS durch eine neue, auf AED-SICAD LM basierende Software, ersetzt und unterstützt damit die ISO- und OGC-Standards sowie moderne Geodaten-Infrastrukturen. Die Kataloge der BFR Verm, die auf dem ALK-Modell basieren, werden auf ein auf dem AAA-Basisschema basierendes Modell umgestellt und erfüllen damit zukünftig die Standards der Nor-menreihe DIN ISO 19100.

Aufbauend auf den Ergebnissen einer Pilotphase wurde ein Um-stiegsszenario entwickelt, in dem zunächst die Umsetzung des Auskunftssystems und dann die des Bearbeitungssystems erfol-gen soll. In diesem Szenario muss zur Einführung des Auskunfts-systems bereits auch das Migrationswerkzeug bereit gestellt werden, da dieses in der Übergangszeit bis zur Einführung des neuen Bearbeitungssystems als Konverter zur Bereitstellung von Daten für das Auskunftssystem genutzt wird.

Das LISA-Fachschema wird automatisiert generiert, wobei im ersten Schritt im Wesentlichen eine 1:1 Abbildung der beste-henden Systemkataloge ohne volle Ausnutzung der neuen Mög-lichkeiten der AAA-Grundlagen verwendet wird. Zukünftig soll im LISA-Fachschema und damit auch in den Systemkatalogen der zukünftigen BFR Verm durch Einführung von unabhängi-gen Fachsystemschemata eine bessere Trennung von vermessungstechnischen und fachlichen Aspekten erreicht werden. Der techni-sche Rahmen der zukünftigen LISA-Software wird in der Sys-temarchitektur beschrieben. LISA-Basis- und Fachschema werden in dem neuen Basissystem, dem LISA-LM umgesetzt.

29gis@work 1/2011

gis@workÖ f f e n t l i c h e V e r w a l t u n g e n

Page 30: gis@work - Das Kundenforum der AED Solution Groupaed-synergis.de/uploads/media/gisatwork-1-2011online.pdf · Editorial 4 gis@work Das Kundenmagazin der AED Solution Group Lösungen

• Der Anteil erneuerbarer Energien am Bruttoendenergieverbrauch soll bis 2020 mindes-tens 18 % und bis 2050 mindestens 50 % betra-gen.

• Die Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien soll bis 2020 auf mindestens 30 % und bis 2050 auf über 80 % ansteigen.

• Im Jahr 2020 sollen die erneuerbaren Energien ei-nen Anteil von 14 % an der Wärmebereitstellung und im Jahr 2050 einen Anteil von 60 % erreichen.

• Die erneuerbaren Energien sollen im Verkehrssektor bis 2020 einen Anteil von 13 % und bis 2050 einen Anteil von 75 % übernehmen.

Die Förderung Erneuerbarer Energien hat, beginnend mit dem Stromeinspeisegesetz im Jahre 1991, zu einem grund-

legenden Wandel der Erzeugungsstruktur in Deutschland geführt. Die ursprünglich vertikale Struktur der Erzeugung,

Übertragung und Verteilung von Strom wird sukzessive durch eine dezentrale, vernetzte Energieversorgung abgelöst.

Die jüngsten Ereignisse in Japan lassen für Deutschland eine deutliche Beschleunigung dieses grundlegenden Wandels

der Energieversorgungssysteme erwarten.

Der Wandel der EnergieversorgungEine Chance für zukünftige GIS-Systeme

Neue Herausforderungen für die NetzplanungDurch die stark zunehmende Integration dezentraler Er-zeugungsanlagen hat sich in den vergangenen Jahren die Anzahl der zu bearbeitenden Netzanschlussanträge verviel-facht. In jüngster Vergangenheit hat vor allem der Boom der Photovoltaik zu zeitweiligen Überlastungen vieler Netz-betreiber geführt. Selbst bei der norddeutschen EWE NETZ GmbH wurde im vergangenen Jahr das Personal zur Be-arbeitung von EEG-Anschlussanträgen verdoppelt. Neben diesen personellen Konsequenzen hat der Zubau dezen-

traler Erzeugungsanlagen aber auch zunehmend Auswir-kungen auf die Netzinfrastruktur. Die historisch über viele Jahrzehnte gewachsenen Verteilnetzstrukturen gelangen bereits heute in vielen Bereichen an ihre Auslastungsgren-zen. Vor dem Hintergrund der Klimaschutzziele und dem geplanten Atomausstieg ist mit einer drastischen Verschär-fung der Situation zu rechnen.

Dies führt zu einem Dilemma in der Netzplanung: Auf der einen Seite ist die Bearbeitung von Netzanschlussanträgen für Erzeugungsanlagen zu einem Massenprozess gewor-den, auf der anderen Seite können technische Reserven des Verteilnetzes nur durch eine adäquate technische Netzan-schlussbeurteilung erschlossen werden. Zu den eigentlich notwendigen Bestandteilen einer Netzanschlussbeurteilung gehört hierbei beispielsweise eine stationäre Lastflussbe-rechnung des betroffenen Netzbereiches, um den Einfluss der Erzeugungsanlagen auf Betriebsmittelauslastung und Spannungshaltung entsprechend der geltenden Normen und Richtlinien bestimmen zu können. Letztlich basiert hie-rauf die Entscheidung über die Notwendigkeit von Netzver-stärkungen und die Dimensionierung des Netzes.

In der Vergangenheit war eine detaillierte Berechnung von Niederspannungsnetzen nicht notwendig, da die Netze für den reinen Verbrauchslastfall ausgelegt werden konnten. Die Dimensionierung der Betriebsmittel konnte dabei in der Planungsphase auf Basis von über Jahrzehnte gültiger Richtwerte für Maximalwerte und Gleichzeitigkeit der an-zuschließenden Verbrauchertypen erfolgen. Diese schema-tische Herangehensweise ist heute aufgrund des sukzes-siven Zubaus dezentraler Erzeugungsanlagen nicht mehr möglich. Insbesondere das stochastische Einspeisever-halten von Photovoltaikanlagen im Niederspannungsnetz, sowie der Windenergieanlagen im Mittelspannungsnetz, erschwert die Auslastungsbeurteilung zusätzlich. Empirisch ermittelte Gleichzeitigkeitsfaktoren sowie Lastprofile sind hierfür nicht anwendbar.

Der im Zuge intelligenter Netze geplante Wandel von Haus-haltskunden vom „Consumer“ zum „Prosumer“ durch Smart Meter in Verbindung mit variablen Stromtarifen und neuer Smart Home Produkte wird zusätzlich dazu führen, dass vielfach auch für Verbraucher die historisch ermit-telte Statistik des Lastverhaltens nicht mehr gilt. In einem Energiesystem, in dem der Verbrauch sich zunehmend an der Verfügbarkeit regenerativer Energien orientieren soll, wird sich der Verbraucher dementsprechend stochastisch verhalten. Konsequenz dieses grundlegenden Wandels der Erzeugungs- und Verbrauchsstruktur ist, dass die Di-mensionierung und der Betrieb der Verteilnetze nicht mehr auf Basis von Erfahrungswerten erfolgen kann, sondern

Der Veränderungsprozess in der Energiewirtschaft ergibt sich insbesondere durch den politisch und gesellschaftlich motivierten wachsenden Anteil regenerativer und typischer-weise dezentraler Erzeugungskapazitäten. Die aktuellen Zielstellungen der Bundesregierung entsprechend ihres Energiekonzeptes 2010 sehen dabei wie folgt aus:

2010 lag in Deutschland der Anteil erneuerbarer Energien am gesamten Stromverbrauch bereits bei 16,8%. Die An-teile der einzelnen erneuerbaren Energieträger teilten sich dabei entsprechend der folgenden Abbildung auf:

30

gis@work

gis@work 1/2011

L ö s u n g e n

Page 31: gis@work - Das Kundenforum der AED Solution Groupaed-synergis.de/uploads/media/gisatwork-1-2011online.pdf · Editorial 4 gis@work Das Kundenmagazin der AED Solution Group Lösungen

eine kontinuierliche und flächendeckende Beobachtung des Systemzustandes erforderlich wird. Darauf basierend können neue Steuerungs- und Regelungsverfahren zur effizienteren Auslastung der Verteilnetze und letztlich zur Vermeidung von kostenintensivem Netzausbau entwickelt werden. Grundlegendes Merkmal aus Sicht der Informati-onstechnologien wird dabei eine rasante Zunahme der zu verarbeitenden Datenmengen sein.

Neue Chancen für GIS-SystemeGIS-Systeme könnten ein zentrales Werkzeug für die Pla-nung und den Betrieb zukünftiger Smart Grids darstellen. Während die Transport-, Übertragungs- und Mittelspan-nungsnetze heute bezüglich Topologie, Schaltzustand und Messdaten in den Netzleitstellen abgebildet werden, sind Niederspannungsnetze derzeit in der Regel nur in GIS-Sys-temen erfasst. Eine Erweiterung der Netzleitsysteme bis in die Niederspannungsebene erscheint nicht sinnvoll, da die zu verarbeitenden Informationsmengen die Möglichkeiten einer durch Personal gesteuerten Netzleitebene sprengen. Für die Verteilnetzebene wird man deshalb automatisierte Steuerungs- und Regelungssysteme entwickeln müssen. Eine Anbindung an die Netzleitebene sollte maximal in Form von Status- und Fehlermeldungen erfolgen. Die Visualisie-rung eines Smart Grids in der Verteilnetzebene könnte des-halb sinnvollerweise durch die Erweiterung der Funktionali-tät heutiger GIS-Systeme erfolgen.

Ein vielfach unterschätztes Optimierungspotenzial zur effi-zienteren Bewältigung des Massenprozesses der Netzan-

schlussbearbeitung liegt in den heutigen IT-Systemen. Die für eine Anschlussbearbeitung benötigten Informationen sind heute in der Regel in einer Vielzahl unterschiedlicher Datenbanken und Softwaresystemen gespeichert. Als Bei-spiele seien hier unterschiedlichste Datenbanken für Be-triebsmittel und Erzeugungsanlagen, Netzberechnungspro-gramme und das GIS-System genannt. Letzteres könnte einen entscheidenden Beitrag zur Effizienzsteigerung leis-ten. Ziel sollte es sein, dass die Netzanschlussbearbeitung zukünftig aus einem zentralen Cockpit erfolgen kann. Der Netzplaner sollte nicht mehr eine Vielzahl von Programmen und Datenbanken bedienen müssen, sondern alle Infor-mationen über eine Oberfläche abrufen und grundlegen-de Berechnungen ebenfalls aus dieser Oberfläche heraus durchführen können. Die Funktion des zentralen Cockpits könnten idealerweise künftige GIS-Systeme übernehmen, da die geographische und topologische Übersicht die zen-trale Grundlage jeder Anschlussbeurteilung bildet.

Hieraus ergeben sich eine Reihe neuer Anforderungen an GIS-Systeme. Eine grundlegende Voraussetzung ist die Gewährleistung einer hohen Datenqualität. Die Daten der unterlagerten Datenbanken sollten nicht nur durch das GIS-System abrufbar sein, sondern sie sollten dabei auch hinsichtlich notwendiger Übereinstimmungen und Plausibi-litäten geprüft werden. Die Verarbeitung von Massendaten wird dabei zukünftig immer mehr an Bedeutung gewinnen. Das Rückgrat zukünftiger Smart Grids wird eine umfang-reiche Messinfrastruktur bilden. Neben kontinuierlichen Messungen von Spannungen und Strömen in Orts-

31gis@work 1/2011

gis@workgis@workV e r - u n d E n t s o r g e r

Page 32: gis@work - Das Kundenforum der AED Solution Groupaed-synergis.de/uploads/media/gisatwork-1-2011online.pdf · Editorial 4 gis@work Das Kundenmagazin der AED Solution Group Lösungen

netzstationen, können zukünftig voraussicht-lich auch Smart Meter kontinuierlich Messdaten zur Spannungshaltung und Strombelastung des Niederspannungsnetzes liefern. Diese Messdaten werden in vielen Bereichen eine deutliche Effizi-enzsteigerung des Netzes ermöglichen, da die Be-lastungsanalyse – und damit die Dimensionierung des Systems – objektiviert wird. Die zu verarbei-tenden Datenmengen sind allerdings enorm. Das GIS-System sollte deshalb vielfältige Möglichkei-ten zur Visualisierung und Weiterverarbeitung der Messdaten bieten.

Während heute beispielsweise die Auslastung einer Ortsnetzstation in der Regel nur auf Basis eines jährlich abgelesenen Wertes eines Schlepp-zeigeramperemeters erfolgt, wird man zukünf-tig durch Installation moderner Messumformer auf gemessene Zeitreihen der Strombelastung, beispielsweise in ¼-Stunden-Auflösung, zurück-greifen können. Diese Messdaten gilt es dann im GIS-System beispielsweise nicht nur als Jahres-zeitreihe, sondern auch als Häufigkeitsverteilung und als Jahresdauerkennlinie zu visualisieren. Der-art aufbereitete Informationen ermöglichen dem Netzplaner eine technisch begründbare Abkehr von der klassischen Worst-Case-Auslegung, da er die tatsächliche thermische Auslastung des Trans-formators auf Basis der gemessenen Dauer und Häufigkeit der Strombelastung abschätzen kann.

Eine weitere wichtige Funktionalität zukünftiger GIS-Systeme sollte die Möglichkeit zur Visualisie-rung des Schaltzustandes eines Niederspannungs-netzes darstellen. Er bildet neben der Topologie zum einen die Grundlage für die Lastflussrech-nung, ermöglicht es aber dem Netzplaner auch einen schnellen Überblick über den durch einen Neuanschluss betroffenen Netzbereich zu bekom-men und ggf. eine Optimierung des Schaltzustan-des vorzunehmen.

Nicht zuletzt sollten zukünftige GIS-Systeme auch die Möglichkeit zur Szenarienanalyse bieten. Dazu sollte der Netzplaner in die Lage versetzt werden, für ausgewählte Netzausschnitte in einem „Offline-Modus“ Topologie, Schaltzustand sowie die Ein-speise- und Belastungssituation beliebig variieren zu können. Unterschiedliche Varianten sollten gespeichert und anschließend verglichen werden können.

Zusammenfassend kann gesagt werden, dass sich die heutigen dokumentationsorientierten GIS-Sys-teme zu einem Planungs- und Systemführungs-werkzeug für Verteilnetze weiterentwickeln sollten.

Ansprechpartner

Dr.-Ing. Enno Wieben

EWE NETZ GmbH

Stabsstelle Strategische Netzplanung

Telefon: 0441 / 4808 - 2110

[email protected]

Der UT Postserver von AED-SICAD als Integrator zur

Kommunikation zwischen GIS und SAP/PM ermög-

licht definierte Workflows mit erheblicher Zeiterspar-

nis. Ein Reorganisieren und die Neuverteilung der

Informationen für Netz- und kaufmännisch relevante

Daten optimieren die täglichen Prozesse bei den Alb-

stadtwerken.

SAP/PM und GIS kommen sich näher…Erfolgreiche Kopplung von SAP/PM und ArcFM UT zur Effizienzsteigerung bei den Albstadtwerken

AusgangssituationDie Verwaltung der Netzdaten fand ur-sprünglich in drei unter-schiedlichen Systemen statt. Eine Microsoft ba-sierte Access-Datenbank als „Rohrnetz-datei“, die Auftragsabwicklung und Kostenverbuchung in SAP sowie die technischen Netzdaten in ArcFM UT. Für redundante Daten erfolgte kein konsequenter Abgleich, da der Aufwand hierfür zu hoch war. Eine Prüfung der Durchgängigkeit der Arbeitsprozesse fand nicht statt.

Anforderungen an die KopplungBeginnend mit der Definition der datenführenden Sys-teme bzw. der klar organisierten und zugeordneten In-formationsverteilung musste eine Homogenisierung der Daten sowie eine initiale Bereitstellung von Aggregaten mit entsprechendem Mapping durchgeführt werden. Ein bidirektionaler Übergang zwischen den verantwortlichen Clients, die für den Aufruf des technischen Platzes im SAP/PM aus dem WebGIS Client (WebRaMSy auf ArcGIS Server basierend) erforderlich sind, wurde geschaffen.

Das Anlegen der SAP-Instandhaltungsmeldung im Web-GIS Client durch graphische Identifikation, Weiterverar-beitung der Meldung zum evtl. erforderlichen Auftrag, durch direkten Aufruf von SAP/PM und Weitergabe an das Desktop GIS ArcFM UT runden den komplexen Pro-zess ab. Die Kommunikation erfolgt ganzheitlich mit dem UT Postserver von AED-SICAD und der IDOC-Schnitt-stelle von SAP.

32

gis@work

gis@work 1/2011

L ö s u n g e n

Page 33: gis@work - Das Kundenforum der AED Solution Groupaed-synergis.de/uploads/media/gisatwork-1-2011online.pdf · Editorial 4 gis@work Das Kundenmagazin der AED Solution Group Lösungen

In ArcFM UT erfolgt eine Differenzierung zwischen Instand-haltung und Investition bei der Zuordnung der betroffenen Netzobjekte zu den Aufträgen. Bei erforderlichen Instand-haltungsaufträgen, die aus dem WebGIS angelegt wurden, kann zusätzlich eine automatisch generierte Planskizze dem Auftrag in SAP/PM angehängt werden.

Die kaufmännische Ermittlung des Laufmeterpreises für Leitungsobjekte wird im GIS ersichtlich gemacht. Somit ist eine optimale Bewertung der Anlagen Zu- und Abgänge möglich.

Nutzen:

• Erhebliche Qualitätssteigerung• Aktualitätsgewinn• redundanzfreie Daten• übersichtlichere Darstellung• schnellerer Zugriff auf benötigte Daten• kaufmännische und technische Daten sind einheitlich

und vollständig• Netzbewertung wird ermöglicht

Planverwaltung übernimmt zentral die Datenkontrolle

• Schaffung einer unternehmensübergreifenden Datenquelle zur Anlagenbewertung

• Vereinfachung von Arbeitsprozessen• Entlastung des SAP/PM• Schaffung eines integrierten einheitlichen Arbeitsablaufes

zur Abwicklung von Netzveränderungen Durch die Einbindung aller betroffenen Unternehmensberei-che in das Projekt konnte der neue Ablauf schnell in die Re-alität umgesetzt werden. Die Albstadtwerke verfügen nun, bei weniger Arbeitsaufwand, über bessere Netz- und Anla-gendaten. Die Daten können einfacher zur kaufmännischen und technischen Auswertung, sowie zur Zielnetzplanung genutzt werden.

Ansprechpartner:

Frank Tantzky

Albstadtwerke GmbH

Asset-Service

Telefon: 07432 / 160 - 3812

[email protected]

Ralph Larché

BARAL Geohaus-Consulting AG

Telefon: 07121 / 9464 - 0

[email protected]

33gis@work 1/2011

gis@workgis@workgis@workV e r - u n d E n t s o r g e r

Page 34: gis@work - Das Kundenforum der AED Solution Groupaed-synergis.de/uploads/media/gisatwork-1-2011online.pdf · Editorial 4 gis@work Das Kundenmagazin der AED Solution Group Lösungen

Insgesamt werden rund 10 Millionen Kubikmeter Rohöl und dessen Produkte in unterirdischen Kavernen vorgehalten. Diese Salzkavernen sind in Salzstöcken künstlich angelegte Hohlräume unter Tage. Um die Produkte einzulagern bzw. auszulagern sind umfangreiche Pipelinenetzte notwendig die permanent überwacht und gewartet werden müssen.

PipelinemanagementsystemFür die Sicherstellung eines störungsfreien Betriebes müssen die Betriebsobjekte regelmäßig überprüft und alle Ereignisse erfasst und bewertet werden. Auf dieser Basis sind Repara-tur- und Wartungsmaßnahmen zu planen und deren Durch-führung ist nachvollziehbar zu dokumentieren. Zur Unterstüt-zung dieser Aufgaben wird ein zentrales, GIS-unterstütztes, Pipelinemanagementsystem benötigt. Im Rahmen des Pro-jektes wurde ein bisher genutztes, nicht den Anforderungen der Anwender entsprechendes, System durch ein neues Pipelinemanagement auf aktueller inhaltlicher und technolo-gischer Grundlage ersetzt. Die jetzt notwendige komplexere Sachdatenhaltung wurde in einer zentralen MS-SQL-Server Datenbank umgesetzt und als GIS-Komponente wurde GeoOffice express ausgewählt. Beide Systemkomponenten arbeiten über eine bidirektionale Kopplung eng zusammen. Durch diese integrative Nutzung kommen die jeweiligen Vor-teile von Datenbank- und GIS-Anwendung zum Tragen.

Erfassung und Management von EreignissenFür das Management von Ereignissen wurde eine Nutzerober-fläche entwickelt von der auf die Funktionsbereiche Datener-fassung, Bearbeitung, Auswertung und Stammdatenpflege verzweigt werden kann. Im Datenerfassungsbereich werden

Ereignisse neu angelegt. Danach erfolgt die Zuweisung von Standort, Pipelineart, Ort des Ereignisses nach Koordinate oder Trassenmeter sowie die Kategorisierung, z. B. Leck, Reparatur, Aufgrabung usw. Für die Weiterverfolgung des Ereignisses wird der Status des Arbeitsfortschrittes, wie z. B. aktiv oder abgeschlossen, vergeben.

Im Bearbeitungsbereich erfolgt die Fortschreibung der Maß-nahmen zu einen Ereignis. Möglichkeiten zur Recherche und eine Berichtsausgabe erleichtern das Auffinden von Daten, das Controlling und das Berichtswesen.

GeoObjekte Erfassen, Pflegen und Abfragen mit Geo-Office expressGeoOffice express dient als GIS-Komponente des Pipeline-managementsystems. Dieses schlanke GIS mit einfachen und übersichtlichen Navigations-, Erfassungs- und Ausgabe-funktionen lässt sich zielgenau in das Systemkonzept einpas-sen. Die für das Pipelinemanagement relevanten Fachthemen werden mit Hilfe des Fachbaumkonzeptes von GeoOffice erfasst und gepflegt. Einmal eingerichtet, erlaubt es eine ef-fiziente und konsistente Bearbeitung von GIS-Objekten wie Pipelines, Grundstücken, Gebäuden, Versorgungsleitungen usw. Die Abfragezentrale ermöglicht die Erstellung beliebiger Abfragen nach den Eigenschaften der Objekte und stellt diese als Selektion zur Verfügung. Dabei ist von Vorteil, dass einmal erstellte Abfragen gespeichert und danach jederzeit wieder ausgeführt werden können. Die Darstellung der Selektionser-gebnisse erfolgt in einer Tabellenansicht mit vielen umfangrei-chen Navigations-, Sortierung- und Ausgebefunktionen.

Safety firstPipelinemanagement bei

der NWKG

Als größter Kavernenbetreiber Europas bevorratet die Nord-West Kavernengesellschaft mbH an verschiede-nen Standorten im Auftrag des Erdölbevorratungsver-bandes Reserven an Erdöl und Erdölerzeugnissen mit einem Umfang von mindestens 90 Verbrauchstagen.

Damit kommt der Gesellschaft eine wichtige Position bei der Sicherung der Versorgung

bei Lieferengpässen in Krisenzeiten und Verbrauchsspitzen zu.

34

gis@work

gis@work 1/2011

gis@work L ö s u n g e n

Page 35: gis@work - Das Kundenforum der AED Solution Groupaed-synergis.de/uploads/media/gisatwork-1-2011online.pdf · Editorial 4 gis@work Das Kundenmagazin der AED Solution Group Lösungen

Das GesamtsystemDas Pipelinemanagementsystem wird sowohl an Büroar-beitsplätzen zur Datenpflege als auch auf Feld-PC’s für die Objektkontrolle betrieben. Die Datenabgabe der im GIS und der Datenbank vorgehaltenen Daten für die mobile Nutzung erfolgt über einen Check out Mechanismus auf der Basis ei-ner räumlichen Selektion. Mit diesen Daten und dem im Feld-rechner integrierten GPS ist der Anwender in der Lage sich im Gelände zu orientieren. Mit dem Pipelinemanegementsystem stehen innerhalb des Unternehmens für alle Akteure jederzeit belastbare Pipelineinformationen transparent und zeitnah zur Verfügung. Die Prozesse der Planung von Wartung, Instand-

haltung und Zustandsdokumentation werden effektiv unter-stützt. Weitere neue Anforderungen, die aus Erfahrungen beim Produktiveinsatz resultieren, befinden sich zurzeit in der Umsetzung.

Ansprechpartner:

Frank Möller

ARC-GREENLAB GmbH

Telefon: 030 / 762 933 - 345

[email protected]

Mit der Version 10.0 wird der neue ArcFM UT Server freigegeben. Es handelt sich hierbei um eine komplette Neu-Ent-

wicklung unserer ArcFM UT Anwendung im Intranet und Internet. ArcFM UT Server wurde als Erweiterung zum ArcGIS

Server 10 entwickelt und verwendet daher konsequent die vorgegebenen WebService Strukturen. Daraus resultiert

eine deutliche Performance Steigerung und eine wesentlich bessere Integrationsfähigkeit der ArcFM UT Anwendungen.

ArcFM UT Server bietet nicht nur einen vereinfachten Zugang zu Ihren Daten über Web Services, vielmehr wird auch die

Nutzung der Daten durch neue innovative Web Klienten unterstützt.

ArcFM UT Server 10.0 – Die Revolution im Web

Die Web ServicesDie ArcFM UT Server Web Services dienen als zentrale Zu-griffsschicht zu Ihren technischen Betriebsmitteln und Ihren Netzwerkdaten. Diese WebServices werden dabei entweder durch eigene Klienten genutzt, aber auch als Programmier-schnittstelle für dritte offen gelegt. Dabei legen wir jedoch Wert auf die höchsten Sicherheitsstandards beim Zugriff auf Ihre Daten. Durch die Verwendung eines fein granularen Zugriffs- und Rechtesystems können Sie die Verfügbarkeit der Information nutzergerecht steuern. Die Geschwindigkeit der Zugriffe ist durch die Verwendung der modernsten In-ternet Kommunikationstechnologien gewährleistet.

Die KlientenDie ArcFM UT Server Web Klienten, die als Rich Internet Applications (RIA Klienten) ausgeprägt werden, verfügen über die neuesten Software Technologien und ergänzen die bestehenden ArcFM UT Desktop Produkte um einen hoch performanten, hoch funktionalen und schnellen Zugriff auf Ihre Daten aus dem Web. Dabei werden alle im Desktop vorgenommenen Parametrierungen des Systems entspre-chend ausgewertet und dem Nutzer ansprechend und ef-fektiv präsentiert. Mit ArcFM UT Server wird ein Standard RIA Klient ausgeliefert, der bereits die wichtigsten funktio-nalen Anforderungen erfüllt:

• Räumliche Abfrage Ihrer Netzwerkdaten• Analyse der Betriebsmittel, durch Netzverfolgung und

ad-hoc Abfragen• Skizzieren einfacher Daten• Sachdaten der Betriebsmittel bearbeiten• Daten exportieren• Integration mit ArcFM UT WMPS für ein effizientes

Drucken und Plotten

Für Kunden, die ihre UT-Daten um kommunale Anwendun-gen ergänzen wollen, kann auch WebOffice als Klient an den UT-Server angebunden werden.

Applikationsintegration mit ArcFM UT ServerArcFM UT Server wird zukünftig auch die zentrale Integra-tionsplattform für die ArcFM UT Produktfamilie sein. Durch die konsequente Verwendung der WebService Technologie ist die Einbindung Ihrer UT Daten in plattformübergreifen-den Unternehmensprozessen nun wesentlich einfacher. Mit der UT Integrator Erweiterung sind bereits Schnittstellen zu SAP und SCADA Systemen verfügbar.

Eine kontinuierliche Verbesserung unserer SoftwareWir arbeiten immer weiter an ArcFM UT um Ihnen mit der Software besser helfen zu können. Der ArcFM UT Server ist ein weiterer Meilenstein und nun für Sie da!

Ansprechpartner:

Gerald Kreuwel

AED-SICAD AG

Telefon: 089 / 45 026 - 0

[email protected]

35gis@work 1/2011

gis@workV e r - u n d E n t s o r g e r

Page 36: gis@work - Das Kundenforum der AED Solution Groupaed-synergis.de/uploads/media/gisatwork-1-2011online.pdf · Editorial 4 gis@work Das Kundenmagazin der AED Solution Group Lösungen

Mit der kompetenten, praxisorientierten Beratung der evo Energie Netz GmbH konnte die Emscher Lippe Energie GmbH

(ELE) die Systemeinführung und die Vorbereitung der Ersterfassung deutlich beschleunigen und bereits Anfang April

das Go Live der ArcFM UT-Umgebung bei der ELE feiern.

ELE und evo schließen GIS-Kooperationsvertrag

Durch den Abschluss eines Kooperationsvertrages zwi-schen den beiden Unternehmen wurde eine besondere Art der Nachbarschaftshilfe begründet. Im Rahmen der neuen Kooperation liefert die evo der ELE nicht nur eine Master-anwendung, sondern auch alle bei evo erarbeiteten Erfas-sungs- und Fortführungs-Regelwerke, um die nachfolgende Ersterfassung zu beschleunigen.

evo und ELE werden den ursprünglich bei der evo entwi-ckelten Master künftig gemeinsam nutzen und weiterent-wickeln. Der heutige Master umfasst die evo-spezifische Daten- und Funktionsmodell-Parametrierung für ArcFM UT, zahlreiche Themen- und workfloworientierte Datensichten sowie umfassende Analysen und Auswertungen von A wie Altersstruktur der Netze über P wie Photovoltaik-Atlas und S wie Störungsanalyse (Orte/Häufungen) bis zu Z wie Zähl-punktanalysen.

Darüber hinaus übernimmt evo für die ELE auch wichtige Bausteine im System- und Anwendersupport. Evo hat die ELE-Mitarbeiter im Umgang mit dem ArcFM UT-Asset Ma-nager geschult. In Co-Moderation mit AED-SICAD führt die evo auch Schulungen und Workshops in der EDIT-Funktio-nalität und Systemadministration durch.

Die langjährige und umfassende evo-GIS-Erfahrung in der Systementwicklung, -konfiguration, -anwendung und -aus-wertung soll im Rahmen der Kooperation auf die ELE Mitar-beiter übertragen werden. Auch der anlaufende Systembe-trieb und das für die Ersterfassung notwendige Know-how

wird durch evo unterstützt. Bei der schnellen Einführung von ArcFM UT spielten nicht nur Kostenaspekte eine Rolle; beide Häuser erwarten auch langfristig erhebliche Syner-gieeffekte durch die gemeinsame Nutzung und Weiterent-wicklung des gemeinsamen GIS-Masters.

Das Team der evo möchte den neu gegründeten Bereich GIS-Services in den nächsten Jahren weiter am Markt positionieren und kleineren Versorgungsunternehmen eine kostengünstige Alternative zur eigenen Systementwicklung und -pflege bieten und einen Dialog von Kunde zu Kunde anbieten.

Evo GIS-Services bietet auf der Basis von ArcFM UT und des evo-Masters eine kompetente, praxis- und kostenori-entierte Alternative zur individuellen GIS-Implementierung.

Ansprechpartner:

Klaus Beck

Abt.-Leiter Netzdokumentation

evo Energie-Netz GmbH

Telefon: 0208 / 835 - 2214

[email protected]

Joachim Restle

AED-SICAD AG

Telefon: 0228 / 9542 - 0

[email protected]

36

gis@work

gis@work 1/2011

L ö s u n g e n

Page 37: gis@work - Das Kundenforum der AED Solution Groupaed-synergis.de/uploads/media/gisatwork-1-2011online.pdf · Editorial 4 gis@work Das Kundenmagazin der AED Solution Group Lösungen

„Läuft 3A-Editor auch unter Citrix?” Diese

eher unpräzise Frage bekommen wir häufig

gestellt, wenn es um das Ausrollen einer 3A-

Installation geht.

3A-Editor ist „Citrix Ready“

Eigentlich ist „Citrix“ keine Technologie, kein Betriebssystem, sondern der Name einer Fir-ma, die mit der Präsentationsvirtualisierung groß geworden ist und heute ein vollständiges Portfolio an Virtualisierungsprodukten von der Server- bis zur Desktop-Virtualisierung hat. Prä-zise gestellt müsste die Frage lauten: Läuft 3A-Editor auch unter Citrix XenApp? XenApp ist ein Produkt, das manche vielleicht noch unter dem früheren Namen Presentation Server kennen. Xen-App hat sich als Standard bei der Präsen-tationsvirtualisierung etabliert.

Mit Citrix XenApp in der aktuellen Version 6 kann eine Applikation zentral bereitgestellt wer-den, wobei die Fenster der Applikation auf dem Desktop des Benutzers genauso erscheinen, als sei die Applikation lokal auf dem Rechner des Benutzers installiert. Für die Übertragung der anzuzeigenden Fenster wird das sehr kom-pakte ICA-Protokoll (Independet Computing Architecture) verwendet, sodass bereits eher schmalbandige Netzwerkanbindungen für ein flüssiges Arbeiten ausreichen.

Die Firma Citrix hat zur Beantwortung der Fra-ge, läuft ein Programm unter Citrix XenApp, das „Citrix Ready“ Programm ins Leben gerufen. Softwarehersteller können für Ihre Applikationen nach einem entsprechenden Kompatibilitätstest das „Citrix Ready“-Logo erhalten. Anwender können leicht im Citrix Produktkatalog nach kompatiblen Lösungen suchen.

3A-Editor hat den „Citrix Ready“ Test bestan-den, sodass die Frage also eindeutig und leicht mit „Ja“ beantwortet werden kann. AED-SICAD ist seit vielen Jahren Citrix-Partner und berät Sie gerne, wenn Sie eine zentrale Bereitstellung von 3A-Editor planen. Setzen Sie sich bitte recht-zeitig mit uns in Verbindung, damit Detailfragen frühzeitig gelöst werden können. Dann kann das Ausrollen der 3A-Installation erfolgreich umgesetzt werden.

Ansprechpartner

Helmut Röhl

AED-SICAD AG

Telefon: 0228 / 9542 - 0

[email protected]

Mit der Einführung eines geografischen

Informationssystems legte die soge-

nannte „Saarländische Kooperation“, be-

stehend aus Creos Deutschland GmbH,

Enovos Deutschland AG, Stadtwerke

Saarbrücken AG, energis GmbH und VSE

AG, einen weiteren Grundstein für ihre

Zusammenarbeit.

„Saarländische K o o p e r a t i o n “ rückt zusammenFünf Energieversorger führen geografisches Informations-system von AED-SICAD ein

Das System basiert auf ArcFM UT der Firma AED-SICAD AG. Dieses stellt das gemeinsame Leitungsnetz dar und zeigt dessen aktuellen Stand. Mit der Einführung stellen die fünf im Saarland ansässigen Un-ternehmen einander ihre Daten zur Verfü-gung und führen die Informationsbestände zusammen.

Der Vorteil: standardisierter Datenfluss, lü-ckenloser Überblick des Versorgungsgebie-tes und gleicher Datenbestand. Damit soll die individuelle wie auch die gemeinsame Arbeit der Energieunternehmen effizienter gestaltet werden. Die Kooperationspartner kommen damit ihrer Zusage zur engeren Zusammenarbeit nach. Die Eigentums-rechte der Partner an den Datenbeständen bleiben bestehen.

Ansprechpartner:

Creos Deutschland

Albert Lamprecht

Telefon: 0681 / 2106 - 0

[email protected]

Kai-Uwe Schäfer

AED-SICAD AG

Telefon: 07254 / 95775 - 0

[email protected]

37gis@work 1/2011

gis@workT e c h n o l o g i eV e r - u n d E n t s o r g e r

Page 38: gis@work - Das Kundenforum der AED Solution Groupaed-synergis.de/uploads/media/gisatwork-1-2011online.pdf · Editorial 4 gis@work Das Kundenmagazin der AED Solution Group Lösungen

Mit der aktuellen Version 6.1 des 3A Server bietet AED-SICAD neue Lizenzierungsvarianten, die einen einfacheren und

oft preisgünstigeren Einsatz unserer Datenhaltungskomponente ermöglichen. So gibt es erstmalig eine „Flatrate“, mit

der beliebig viele NAS-Prozesse auf einem Rechner betrieben werden können. Dabei stützt sich diese Lizenzierung des

3A Server vollständig auf die ArcGIS Server (Standard) Lizenzierung ab. Eine zusätzliche Lizenzierung von ArcEditor

oder ArcView zum Betrieb von NAS-Prozessen ist dann nicht mehr notwendig.

3A Server und ArcGIS ServerFlatrate und günstige OEM-Varianten

Flatrate für den 3A Server EinsatzDie Verarbeitung der NAS-Daten im 3A Server erfolgt mit NAS-Prozessen, die bisher einzeln zusammen mit einem ArcEditor (für schreibende Prozesse) oder einem ArcView (für lesende Prozesse) zu lizenzieren sind. Zusätzliche NAS-Pro-zesse können zur Skalierung eingerichtet und einzeln nachli-zenziert werden. Diese prozess-basierte Lizenzierung wurde nun für den Betrieb mit dem ArcGIS Server durch eine core-basierte Variante ergänzt: bei dieser „Flatrate“ braucht nur noch eine BASE-FLAT-Lizenz erworben werden, mit der man dann auf dem ArcGIS Server Rechner beliebig viele NAS-Prozesse betreiben kann. Die Beschränkung erfolgt dann über Cores, nicht über Prozesse. Für die Auslagerung von NAS-Prozessen auf separate Rechner kann man zwischen der prozess-basierten Lizenzierung (jeder NAS-Prozess wird einzeln lizenziert, Voraussetzung ArcEditor / ArcView) und der core-basierten Lizenzierung (für beliebig viele NAS-Pro-zesse, Voraussetzung ArcGIS Server) wählen.

ArcGIS Server als gemeinsame BasisAuch in Bezug auf den Einsatz und die Lizenzierung von ArcGIS Server gibt es Neuigkeiten. Der ArcGIS Server (Stan-dard) kann bei core-basierter Lizenzierung jetzt gleichzei-tig als die Basis für 3A Server, GIS Portal, WebOffice und 3A Web eingesetzt werden. Bei relevanter Last auf diesen Systemen muss gleichzeitig die Skalierung beachtet werden. Dabei wird dann häufig wieder die prozess-basierte Lizenzie-rung (Auslagerung von Prozessen auf weitere Rechner) die günstigere Variante darstellen.

ArcGIS Server auch als OEM-ProduktZusätzlich bieten wir die neue Option, den ArcGIS Server jetzt auch bei AED-SICAD als preisgünstigere OEM-Variante zu be-ziehen, sofern die Nutzung auf den 3A Einsatz beschränkt bleibt. Auch das kann zu einer merklichen Kostenersparnis führen.

Neue Lizenzen für neue MöglichkeitenFür die neuen Einsatz- und Lizenzierungsmöglichkeiten wur-de die Lizenzstruktur des 3A Server angepasst. Aber keine Angst: wenn Sie vorerst bei Ihrer vorhandenen (prozess-ba-sierten) Lizenzierung bleiben wollen, können Sie trotzdem die neue Version 6.1 des 3A Server einsetzen: sie läuft auch mit Lizenzen der Version 6.0.

Wenn Sie aber von unserer „Flatrate“ profitieren wollen oder an einer Kostenersparnis durch die Lizenzierung unserer OEM-Varianten des ArcGIS Server interessiert sind, spre-chen Sie Ihren Vertriebsbeauftragten oder Fachberater an. Er hilft Ihnen gerne bei der Beurteilung Ihrer speziellen Kon-figuration und den sich daraus ergebenden Möglichkeiten. Wir empfehlen diese Betrachtung im Zusammenhang mit der Umstellung der Web-Lösung auf ArcGIS Server.

Ansprechpartner:

Andreas Gleissberg

AED-SICAD AG

Telefon: 089 / 45026 - 0

[email protected]

38

gis@work

gis@work 1/201138

gis@work

gis@work 1/2011

T e c h n o l o g i e

Page 39: gis@work - Das Kundenforum der AED Solution Groupaed-synergis.de/uploads/media/gisatwork-1-2011online.pdf · Editorial 4 gis@work Das Kundenmagazin der AED Solution Group Lösungen

Eine moderne Katasterauskunft ist heutzutage vor allem eines: dienstleistungsorientiert. Der Kunde steht im Mittel-

punkt und soll umfassend zufriedengestellt werden. Da ist es von allergrößter Wichtigkeit, Auskünfte zuverlässig und

vor allem schnell erteilen zu können. 3A Web ALKIS Auskunft 6.2 ermöglicht auf der Basis von ArcGIS Server 9.3.1 die

Verwendung sogenannter map caches – und schaltet damit mehr als nur einen Gang höher.

Katasterauskunft auf der Überholspur

Bei der Erteilung von Katasterauskünften mit 3A Web AL-KIS Auskunft besteht ein wesentlicher Teil des Bedienungs-ablaufs in Suche und Navigation. Der Kunde nennt eine Adresse oder zeigt den gewünschten Beauskunftungsort auf der Karte. In jedem Fall sind wiederholte Kartenopera-tionen – Vergrößerungen und Bildverschiebungen – not-wendig, bis „das Flurstück des Interesses“ gefunden und zur Beauskunftung bereit ist. Durch die Nutzung von map caches in ArcGIS Server beschleunigen sich alle Karten-operationen in 3A Web ALKIS Auskunft um ein Vielfaches. In die Liegenschaftskarte in Echtzeit „hineinfliegen“, ähnlich wie in Google Maps? Kein Problem. Die Zeiten für Karten-darstellungen bei Maßstabsänderungen sinken auf deutlich unter eine Sekunde, Kartenverschiebungen ohne Ruckeln und sichtbaren Bildneuaufbau sind selbstverständlich.

Wie funktioniert das? Bei map caches handelt es sich um vorberechnete Kartendarstellungen, bei denen sich alle möglichen Kartenansichten bereits vorgefertigt auf dem Server befinden. Zum Darstellungszeitpunkt holt 3A Web ALKIS Auskunft diese bereits hergestellten Kartenansichten lediglich vom Server ab und dies beansprucht verständli-cherweise nur noch wenig Zeit.

Darüber hinaus werden die vorberechneten Kartenansichten durch einen in GIS Portal neu entwickelten Map-Klienten auf dem Rechner des Endanwenders zwecks schnelleren Zugriffs ebenfalls zwischengespeichert. Dies stellt sicher, dass Kartenansichten, die sich seit der letzten Betrachtung nicht geändert haben, überhaupt nicht mehr vom Server geladen werden müssen sondern sofort lokal bereitgestellt werden können.

Vorberechnete Kartenansichten und sich täglich ändernde ALKIS-Daten, wie passt das zusammen? Tatsächlich ist der Inhalt der map caches zunächst so lange festgeschrieben, bis sie neu berechnet oder aktualisiert werden. Da es für

eine tagesaktuelle Katasterauskunft zu zeitaufwendig wäre, map caches täglich flächendeckend neu zu erstellen, stellt 3A Web ALKIS Auskunft eine Aktualisierungsautomatik bereit, die eine differenzielle, d. h. bedarfsgesteuerte, Ak-tualisierung von map caches in der Nacht im Laufe einer NBA-Fortführung ermöglicht. Dies bedeutet, dass nur die Gebiete einer Neuberechung unterzogen werden, bei de-nen sich durch Fortführungen des ALKIS-Datenbestandes tatsächlich Änderungen ergeben haben. Dies garantiert die schnellstmögliche Aktualisierung aller vorberechneten Kar-tendarstellungen und stellt sicher, dass die Katasteraus-kunft am nächsten Morgen wieder pünktlich mit tagesaktu-ellen Daten zur Auskunftserteilung bereit steht.

„Was benötige ich, um 3A Web ALKIS Auskunft 6.2 ein-zusetzen?“, werden Sie jetzt fragen. ESRI seitig ist die Verwendung von ArcGIS Server 9.3.1 SP2 die einzige Vor-aussetzung für die schnelle Katasterauskunft. Des Weiteren setzt 3A Web ALKIS Auskunft 6.2 die Verwendung von 3A Server 6.1.4 und GIS Portal 3.8 voraus. 3A Server 6.1.4 stellt die Möglichkeit zur nächtlichen Aktualisierung der map caches zur Verfügung und GIS Portal 3.8 liefert einen neuen Mapklienten zum intelligenten Management gecach-ter ArcGIS Server Dienste.

Überzeugen Sie sich auf dem AED-SICAD Kundentag an unseren Demoständen persönlich von den Vorteilen dieser neuen, schnellen Katasterauskunftslösung – Sie werden begeistert sein.

Ansprechpartner:

Ralf Roscher

AED-SICAD AG

Telefon: 0228 / 9542 - 0

[email protected]

39gis@work 1/2011

gis@work

39gis@work 1/2011

T e c h n o l o g i e

Page 40: gis@work - Das Kundenforum der AED Solution Groupaed-synergis.de/uploads/media/gisatwork-1-2011online.pdf · Editorial 4 gis@work Das Kundenmagazin der AED Solution Group Lösungen

3A Web ALKIS Auskunft ist derzeit in den Versionen 5.5 und insbesondere 6.1 an vielen katasterführenden Stellen als Kataster-

auskunftssystem im Einsatz. Die Nutzererfahrungen im täglichen Betrieb ergeben im Vergleich der einzelnen Kundeninstallationen

untereinander ein nicht vollständig einheitliches Bild – die eine Installation läuft schnell und problemlos, bei der anderen scheint

irgendwie noch „die Handbremse angezogen“ zu sein.

Tuning-Tipps zu 3A Web ALKIS Auskunft

Der vorliegende Artikel versucht aufzuzeigen, welche grundsätzlichen Stolpersteine der „freien Fahrt“ im Wege liegen können und wie sie zu beseitigen sind. Bei der täglichen Nutzung von 3A Web ALKIS Auskunft nimmt der Endanwender eine Reihe von Diensten in Anspruch, welche die verschiedenen Teilfunktionalitäten der Katasterauskunft realisieren. Der Web Map Plot Service (WMPS) erzeugt die Liegenschaftskarten, 3A Server die Liegenschaftsbeschreibungen, ArcIMS bzw. ArcGIS Ser-ver die Kartendarstellungen für den GIS Portal Webklienten. Es gibt jedoch einige dienstübergreifende Grundregeln, deren Beachtung aus Erfahrung in der Praxis dazu führen sollte, dass die Katasterauskunft mit 3A Web ALKIS Auskunft performant läuft und die Nutzer zufrieden stellt oder sogar begeistert.

Alle Dienste setzen auf einem gemeinsamen Sekundärdatenbestand auf, der von 3A Server, ArcSDE/ArcGIS Server und Oracle verwaltet wird. Die Pflege dieser Sekundärdatenhaltung über ein sogenanntes House Keeping ist nach mehrjähriger produktiver Erfahrung mit 3A Web ALKIS Auskunft der zentrale Schlüssel für einen performanten und effizienten Zugriff aller Dienste auf die benötigten Daten.

Aus welchen Tätigkeiten besteht das House Keeping? Um es auf eine kurze Formel zu bringen ist es im Rahmen der Datenfortführung die Durchführung der richtigen Maßnahmen in der richtigen Reihenfolge. Während der NBA-Aufnahme erfahren die Daten des Sekundärdaten-bestandes diverse Änderungen, die über nachfolgende Hauptmaßnah-men zu behandeln sind:

• NBA-Aufnahme der ALKIS- und AFIS-Daten• Berechnung der Displaydaten mit anschließender Berechnung der

Expressdaten• Herunterfahren aller Serverdienste, einschließlich 3A Server• Komprimierung der ArcSDE Datenbank• Neuberechnung der DB-Indexe (ggf. nur wöchentlich)• Aktualisierung der Oracle-Statistiken• Starten der Serverdienste

Dabei ist es sehr wichtig, insbesondere bei der Komprimierung der ArcSDE Datenbank darauf zu achten, dass ein State Count von 1 erreicht wird und nach der erfolgreichen Komprimierung auf jeden Fall anschließend die Oracle-Statistiken aktualisiert wer-den. Neben dem House Keeping gibt es einige weitere zentrale Punkte, die für einen reibungslosen Ablauf der Katasterauskunft zu beachten sind:

• Oracle sollte genügend Hauptspeicher (Parameter SGA_TARGET) zugewiesen bekommen. Hierbei können 5 GB RAM als Richtwert gelten.

• Der Einsatz von 64-Bit-Betriebssystemen auf allen betei-ligten Servern ist unbedingt anzuraten. Dies ermöglicht auf dem DB-Server u.a. die Zuweisung einer genügenden Menge Hauptspeicher für Oracle, aber auch die anderen Server pro-fitieren von mehr als 4 GB RAM.

• Sollte das RDBMS Oracle unter Linux betrieben werden, nutzt ein solcher Server nur dann genügend vorhandenes RAM, wenn der Kernelparameter swappiness vom Standardwert 60 auf 0 gesetzt wird.

Alle in diesem Artikel beschriebenen Maßnahmen sind ausführlich im 3A Server Administrationshandbuch im Abschnitt Hinweise zu Performance und Wartung sowie in der 3A Server Inbetriebnah-meanleitung beschrieben. Ihre Beachtung und Durchführung ist gleichbedeutend mit dem berühmten „Lösen der Handbremse“ und wird dazu führen, die Katasterauskunftslösung 3A Web AL-KIS Auskunft zu einem schnellen und gern genutzten Werkzeug Ihrer Kunden zu machen.

Ansprechpartner:

Ralf Roscher

AED-SICAD AG

Telefon: 0228 / 9542 - 0

[email protected]

40

gis@work

gis@work 1/201140

gis@work

gis@work 1/2011

T e c h n o l o g i e

Page 41: gis@work - Das Kundenforum der AED Solution Groupaed-synergis.de/uploads/media/gisatwork-1-2011online.pdf · Editorial 4 gis@work Das Kundenmagazin der AED Solution Group Lösungen

Knappe Haushaltskassen, die Forderung nach höherer Produktivität und die Einhaltung rechtlicher Vorgaben fordern in den Kom-

munen ein Umdenken beim Management von Anlagen (Liegenschaften, Gebäude, Bäume, Grünanlagen, Spielplätze, Stadtmobiliar,

Verkehrszeichen etc.) und von Arbeitsprozessen im Innen-und Außenbereich.

WebOffice fm baum und WebOffice fm gebäudewirtschaftDie neue Generation Fachlösungen - Mobiles Arbeiten neu gedacht

Erweiterte IntegrationErgänzend zu der Bestandsverwaltung von Anlagen gehören neue Arbeitsprozesse für nachhaltiges Wartungsmanagement und die Unterstützung von außendienstgeprägten Arbeitsabläufen zuneh-mend zum Regelbetrieb und müssen von der Fachsoftware in Ver-bindung mit dem GIS nahtlos unterstützt werden. Mit WebOffice fm baum und WebOffice fm gebäudewirtschaft stehen hierfür seit Ende März die ersten Applikationen einer neuen Generation von Fa-chanwendungen aus dem Hause AED-SYNERGIS zur Verfügung.

weiteren Fachanwendungen (z.B. Grünflächenkataster, Instand-haltung, technische Infrastruktur, Verkehrszeichen, Stadtmobiliar, …) werden ebenso in das neue Lösungskonzept übertragen und greifen somit ideal ineinander. Über die neue und personalisierbare Startmaske bekommt der Nutzer zukünftig applikationsübergrei-fend seine Aufgaben, persönlichen Auswertungen und Abfragen auf einen Blick angeboten und hat hierdurch alle erforderlichen In-formationen im direkten Zugriff. Weitere leistungsfähige Merkmale

der neuen Lösung sind die umfas-senden Möglichkeiten für ein elek-tronisches Berichtswesen mit dem integrierten Werkzeug WebOffice ePaper. Mit den Funktionen des ePapers können zu den verfügba-

ren GIS-Daten ergänzend auch viele weitere Datenquellen online in die Berichtserstellung einbezogen werden. Mit dem ePaper erhält jeder Anwender eine Vielzahl von Berichtsdokumenten zur Verfügung, die online auf die vielfältigen Datenquellen zugreifen und flexibel und aussagekräftig die gewünschten Informationen aufbereiten. Die Berichtsdokumente können unmittelbar elektro-nisch weiterverarbeitet werden oder zum Nachweis in den ver-schiedensten Formaten weitergeleitet oder ausgedruckt werden.

Mit der neuen Produktgeneration der WebOffice-basierten Fachanwendungen zum individuellen Aufbau eines umfassenden Anlagen- und Wartungsmanagements erhalten Kommunen und Unternehmen eine sehr leistungsfähige Lösungsplattform, die sehr flexibel in die fachbezogenen Arbeitsabläufe angepasst und integriert werden kann. Machen Sie sich ein eigenes Bild auf einer unserer Veranstaltungen oder vereinbaren Sie einen persönlichen Beratungstermin.

Ansprechpartner

Elmar Happ

AED-SYNERGIS GmbH

Telefon: 07254 / 95775 - 0

[email protected]

Henrik Sperling

AED-SYNERGIS GmbH

Telefon: 07254 / 95775 - 0

[email protected]

Mandantenfähig

Volltextsuche

Integriertes GIS

Ihre Arbeitsbereiche

Ihre aktuellen Aufgaben

Berichte

Bei der Konzeption und Entwick-lung der neuen Produkte wurde ein vollkommen neues und modernes Benutzungskonzept umgesetzt. Zukünftig gibt es nicht mehr die klassische Aufteilung zwischen dem GIS auf der eine Seite und der zu-gehörigen Fachanwendung (Baum, Gebäude etc.) auf der anderen Seite, sondern beide Welten ver-schmelzen zu einer Gesamtlösung.

Hierdurch werden die Anwender in ihren Arbeitsprozessen ideal unterstützt und erhalten eine effizientere Sicht auf die benötigten Informationen. Ersichtlich wird dies zum Beispiel durch das integ-rierte GIS-Fenster, welches nicht alleine nur der Lageinformation dient, sondern darüber hinaus auch unmittelbar GIS-Interaktionen ermöglicht.

Neues BedienkonzeptNeben dem neuen integrativen Funktionsansatz wurde auch das Bedienkonzept vollkommen neu überarbeitet. Die Anwendungen sind so aufgebaut, dass sie einfach per Fingertipp funktionieren und damit auch ideal zum Beispiel auf mobilen Devices (z.B. Apple iPad, Samsung Galaxy Tab, Acer Iconia Tab, …) einsetzbar und bedienbar ist. Damit ergeben sich völlig neue Einsatzmöglichkei-ten und ein deutliches Plus an Produktivität.

Dabei spielt es keine Rolle, ob Sie im Büro am PC oder unterwegs mit dem iPad Ihre Daten bearbeiten wollen. Die Umsetzung als Weblösung, die mittels Browsertechnologie sehr flexibel in allen Arbeitssituationen einsetzbar ist, ermöglicht zudem eine Online-Datenbearbeitung, die aufwendige Datenabgleiche und Synchro-nisationsvorgänge erspart.

Applikationsübergreifender AnsatzDie neu entwickelte Baumlösung WebOffice fm baum und das ebenfalls in dieser neuen Technologie entwickelte Gebäudema-nagement WebOffice fm gebäudewirtschaft sind ein erster kon-sequenter Schritt auf Basis einer neuen Lösungsplattform. Alle

41gis@work 1/2011

gis@workT e c h n o l o g i e

Page 42: gis@work - Das Kundenforum der AED Solution Groupaed-synergis.de/uploads/media/gisatwork-1-2011online.pdf · Editorial 4 gis@work Das Kundenmagazin der AED Solution Group Lösungen

Zwei Anwendungen – eine Lernkurve!Das wichtigste vorab: Es ist geschafft! Auch GeoOffice analyst hat jetzt die beliebte, einfach bedienbare Benutzeroberfläche von GeoOffice express erhalten. Dies bedeutet weniger Klicks und schlankere Arbeitsabläufe für GeoOffice analyst Nutzer. Für Nutzer beider Systeme oder Einsteiger bis Umsteiger gilt: Zwei Anwendungen – eine Lernkurve. Auch Administratoren beider Systeme genießen die Vorteile einheitlicher Projektverwaltung.

ArcGIS 10 Verbesserungen enthaltenGeoOffice 10 basiert auf ArcGIS 10 von ESRI. Bereits in der letz-ten Ausgabe der gis@work (S. 20) wurden die vielen Vorteile der Basistechnologie von besserer und schnellerer Kartografie bis hin zur direkten Geodatenverwaltung in ArcMap vorgestellt. Diese stehen Ihnen in gleicher Weise in den GeoOffice Produkten zur Verfügung

GeoOffice analyst HighlightsNeben dem Zugriff auf alle ArcGIS 10 Neuerungen stehen mit der neuen Benutzeroberfläche ab sofort im neuen Inhaltsverzeichnis alle wichtigen Funktionen im direkten Zugriff. Der direkte Attribut-zugriff, die Abfragezentrale oder das hoch funktionale Inhaltsver-zeichnis – all das ist in GeoOffice analyst ab sofort verfügbar.

2011 ist Ihr GeoOffice 10 Jahr!Die neueste Version von GeoOffice Produkten erleichtert vieles und kann einiges mehr. Ab sofort werden die neuen

GeoOffice 10 Versionen den Weg zu Ihnen finden. Einige Highlights hier:

GeoOffice express weiter ausgebautEs entspricht dem Wunsch vieler Kunden, dass GeoOffice plotten inklusive seiner Serienplotfunktionen jetzt auch für GeoOffice express verfügbar ist. Als Endanwender können Sie nunmehr selbst ArcGIS Server Dienste einbinden – dies entlastet Administratoren und macht Sie flexibler. Apropos flexibler: Mit GeoOffice profile manager speichern Sie ver-schiedene anwender- und aufgabenspezifische Benutzer-oberflächen ab. All dies finden Sie in GeoOffice express 10 – ab sofort.

GeoOffice ePaper hat dazugelerntDer GeoOffice und WebOffice Baustein für hoch integriertes Berichtswesen/Reporting kann in neue Formate (wie docx und xlsx) und optimierte Diagramme ausgeben. Was ausge-geben wird, kann zudem den neuen Serienfunktionen ent-stammen oder aus einer Selektionsmenge hergeleitet sein. In punkto Sicherheit ist die Datenverschlüsselung etwa beim PDF-Export absolut auf der Höhe der Zeit.

GeoOffice plotten mit starken neuen FunktionenAllen GeoOffice plotten Anwendern kommen neue Möglich-keiten zu Gute. Hierzu zählen neue Werkzeuge für die Dar-stellung von Attributwerten im Layout, Detailkarten als Lay-outelemente, Ausschnittswahl nach Selektionsergebnissen oder das Anpassen der Plotvorlage mit einem Kundenlogo.

GeoOffice editieren sorgt für Richtigkeit und SchnelligkeitMit einem Klick alle Editiereinstellungen für – sagen wir – die neue Grünfläche: Fangumgebung, Symbolik, fest vorgege-bene Attribute, Grafik-Werkzeug. Das ist am konkreten Bei-spiel der Vorteil neuer Editiermöglichkeiten in GeoOffice 10 unter unmittelbarer Nutzung des neuen Editierkonzeptes in ArcGIS 10. Ab September 2011 haben Sie mit GeoOffice editieren eine Arbeitsumgebung, die Spaß macht und ihren Teil zur Richtigkeit der Daten und flottem Arbeitsfortschritt beiträgt.

GeoOffice cad-export weiß mit Bemaßung umzugehenDer Übergang zur CAD-Welt ist ein Stück „breiter ausge-baut“ worden. Bemaßungen – ein Highlight von GeoOffice – werden künftig auf Wunsch in AutoCAD Bemaßungen über-führt. Linien mit Attributen können zu Blöcken werden und Annotations sind im Export funktional überarbeitet.

Mehr über GeoOffice, die GeoOffice Erweiterungen von „bemaßen“ bis „plotten“ und seine zahlreichen Fach-module von „bauleitplanung“ bis „verkehrszeichen“ er-fahren Sie im Web und über Ihren Ansprechpartner bei AED-SYNERGIS.

Ansprechpartner

Thomas Böser

AED-SYNERGIS GmbH

Telefon: 07254 / 95775 - 0

[email protected]

42

gis@work

gis@work 1/2011

T e c h n o l o g i e

Page 43: gis@work - Das Kundenforum der AED Solution Groupaed-synergis.de/uploads/media/gisatwork-1-2011online.pdf · Editorial 4 gis@work Das Kundenmagazin der AED Solution Group Lösungen

Für ArcGIS 10 und ArcGIS 9.3.1WebOffice 10 ist sowohl unter ArcGIS 10 als auch unter ArcGIS 9.3.1 einsetzbar. SynerGIS trägt der längerfristigen Releaseplanung Rechnung, indem WebOffice 10 bewusst auf Abhängigkeiten zu ArcGIS 10 verzichtet. Das Release WebOf-fice 10R2 bindet dann gezielt ArcGIS 10 Neuerungen ein. Ab Jahresmitte erhalten Sie diese Version.

Der ergonomisch überarbeitete HTML ClientUm dem Anspruch einfachster Bedienung ohne große Einarbei-tung gerecht zu werden, sind viele Erfahrungen aus dem An-wenderkreis in die Neuerungen von WebOffice 10 eingeflossen. Klarheit durch überarbeitete Icons, Werkzeugleisten in präg-nantem Ribbon-Stil, vereinfachte Bedienkonzepte in Werkzeu-gen und neue Werkzeuge machen den Umgang mit WebOffice noch intuitiver.

Abfragen und Ansichten im Flex ClientVorkonfigurierte Abfragen erleichtern dem Anwender die Arbeit. WebOffice 10 Flex bietet neue, erweiterte Möglichkeiten bei der Nutzung von Ansichten und Abfragen innerhalb komplexerer Projektkonfigurationen. Die Anwendung wurde außerdem um eine Legendenfunktion sowie die Möglichkeit, schnell zwischen unterschiedlichen Projekten zu wechseln, ergänzt. BingMaps als Grundkarte einbindenAls ArcGIS Server Kunde können Sie BingMaps für die Nutzung in eigenen Diensten lizenzieren. Damit es dann in der Folge auch mit Projektionen und Maßstäben reibungslos klappt, bie-tet WebOffice 10 eine integrierte Unterstützung für BingMaps Grundkarten an. Große Mengen von Punktdaten dynamisch präsentierenDie Darstellung der Verteilung z. B. von Standortdaten oder POI´s aus großen Mengen von Punktdaten in allen Maßstabs-bereichen erfordert spezielle kartographische Werkzeuge. WebOffice 10 bietet die neue Möglichkeit über ein „Clustering“ Punktwolken dynamisch zusammenzufassen, so dass dem Anwender jederzeit in Abhängigkeit vom Maßstab verwertbare Gesamtinformationen in einer übersichtlichen Präsentation an-geboten werden.

GPS-Positionsanzeige für mobile NutzerWo bin ich? Im Bereich mobiler Anwendungen eine entschei-dende Frage, deren Beantwortung Ihnen aufgrund der inte-grierten GPS-Positionsanzeige künftig leichter fällt. Die Ein-gangsfrage können Sie künftig also beantworten: „unterwegs mit WebOffice (flex)“!

Plotten noch flexibler im EinsatzRund um das Thema Ausgabe und Plotten gibt es neue Kom-fortfunktionen und „Stilmittel“. Durch die Verknüpfung von Kar-

WebOffice 10 war pünktlich da!

Genau im Zeitplan war Ende Dezember 2010 alles umge-

setzt, was an mehr Komfort, weniger Klicks, verbesser-

tem Berichtswesen, intuitiven Werkzeugen, erweiterten

Schnittstellen und erleichterter Administration geplant war.

Und dazu benötigen Sie noch nicht einmal ArcGIS 10…

tenansichten mit vorbereiteten Planvorlagen gelangen Sie noch schneller zur gewünschten Ansicht. Bei der Erstellung von Plot-vorlagen erweitern neue Stilelemente Ihre Möglichkeiten. Schön ist, was gefällt!

Neue Ausgabeformate für ePaper-ReportsBerichtsfunktionen sind wie Momentaufnahmen oder kompakte Datenauszüge – gegebenenfalls gleich mit Bewertung. Neue-rungen im ePaper Modul umfassen zum Beispiel die Steuerung der Ausgabequalität (Auflösung in dpi) und damit der Report-größe oder eine Erweiterung der Ausgabeformate (jetzt auch DOC, RTF und ODT).

Ausgebaute Zugriffssteuerung und andere Administrati-onshilfenDas umfassende Rollen- und Benutzerkonzept ist eine der absoluten Stärken von WebOffice. Doch es droht hier sehr technisch zu werden. Daher nur so viel: In ausgewählten Um-gebungen kann per Single-Sign-On das Rechtemanagement aus dem LDAP-System für WebOffice genutzt werden. Nä-heres und mehr erfahren Sie im Dialog mit Ihrem WebOffice-Ansprechpartner.

Neue/erweiterte ProgrammierschnittstelleDer prozessorientierte Ansatz von WebOffice verbindet GIS mit anderen Anwendungen zu Arbeitsabläufen. Hierfür braucht es Schnittstellen. Diese sind in WebOffice 10 um eine komplett neue Service-Schnittstelle erweitert. In bestehenden APIs wie dem Script API gibt es ebenso Neuigkeiten, die die Integration von benutzerspezifischen Funktionen erweitern.

Weitere Details zu WebOffice 10 und generell mehr über WebOffice, die WebOffice Module von „export“ bis „userma-nagement“ und auf WebOffice basierende Fachanwendungen wie WebOffice baum erfahren Sie im Web und über Ihren An-sprechpartner bei AED-SYNERGIS.

Ansprechpartner

Markus Pitteroff

AED-SYNERGIS GmbH

Telefon: 07254 / 95775 - 0

[email protected]

43gis@work 1/2011

gis@workT e c h n o l o g i e

Page 44: gis@work - Das Kundenforum der AED Solution Groupaed-synergis.de/uploads/media/gisatwork-1-2011online.pdf · Editorial 4 gis@work Das Kundenmagazin der AED Solution Group Lösungen

Es gibt viele Möglichkeiten Karten im Internet anzubieten: sta-tische Bilder, Portalapplikationen, frei verfügbare Anwendungen wie Google oder BingsMaps, PDFs, …

Web SIS vereint alle Vorteile der genannten Arten unter einer ein-fachen, schicken Oberfläche: Es hält sich an gängige Konventi-onen in Bezug auf „Look-and-Feel“ und Bedienung, ist dadurch intuitiv und einfach nutzbar. Die extrem hohe Geschwindigkeit der Applikation verhindert ein „Warten“ des Nutzers auf Karten, Adressen o.ä. Der Nutzer kann mit der Karte auf vielfältige Wei-se interagieren um sich schnell die gewünschten Informationen anzeigen zu lassen.

Die moderne, auf einer Schnittstelle (API) basierende Architektur bietet alle Möglichkeiten, die die neueste Generation von web-basierten Applikationen auszeichnen: schnell, interaktiv, einfach, erweiterbar und vernetzbar. Karten zur Visualisierung räumlicher Daten sind wichtig, mit Web SIS können aber auch Adressen oder beliebige Objekte (Points of Interest) über eine hochperformante

Sie möchten einfache, zielorientierte Karten in Ihre Internetseiten integrieren? Sie möchten Ih-

ren Nutzern echten Mehrwert durch anschauliches und verständliches Kartenmaterial bieten? Sie

möchten keine riesige, aufgeblähte Fachanwendung sondern interaktive, intuitive und die eigent-

lichen Informationen unterstützende Karten ohne Firlefanz? Sie möchten natürlich Ihre eigenen

qualitativ hochwertigen, aktuellen und von Ihnen selbst beeinflussbaren Karten verwenden? Das ist

genau das was Sie wollen? Dann lesen Sie weiter!

Web SIS im CMSVöllig neue Möglichkeiten im Zusammenwirken

Objektdatenbank geladen werden, um zusätzliche Informationen zu verwalten und zu präsentieren. Eventgesteuerte, mehrsprachi-ge Objekte, z.B. Punkte, Linien, Flächen, Texte, Bilder usw. kön-nen ansprechend und interaktiv in der Karte angezeigt werden.

Web SIS bietet also vielfältige Möglichkeiten die eigene Internet-seite um georeferenzierte Informationen zu ergänzen, aber wie kompliziert und aufwändig ist das Einbinden einer Karte in das eigene Content Management System? Eine Karte einzufügen ist mit Web SIS genauso einfach wie das Hinzufügen eines neuen Bildes oder eines neuen Textes in die Seite: Zunächst loggen Sie sich in Ihr CMS auf der zu bearbeitenden Seite ein.

Anschließend wählen Sie die durch Web SIS neu hinzugekomme-ne Funktion „Karte einbinden“ aus. Die Karte wird genau so in die Webseite eingefügt, wie sie in der Vorschau gespeichert wurde, d.h. der Kartenausschnitt, der Karteninhalt, Schaltflächen, Points of Interest usw. werden exakt in die endgültige Seite übernom-men. Eine neue, interaktive Karte wird so in Sekundenschnelle

44

gis@work

gis@work 1/2011

gis@work T e c h n o l o g i e

Page 45: gis@work - Das Kundenforum der AED Solution Groupaed-synergis.de/uploads/media/gisatwork-1-2011online.pdf · Editorial 4 gis@work Das Kundenmagazin der AED Solution Group Lösungen

WebOffice 10 ist in Auslieferung und das WebOffice Release 10R2 wird zur Jahresmitte fertig. Durch die weitere Integration von ArcGIS 10 Funktio-nen wie Compact Caches oder Serienplots, durch Web-Bürgerbeteiligung („Crowd-Sourcing“) und nützliche neue interaktive/dynamische Funktio-nen wird WebOffice 10R2 seine führende Stellung als Integrationsplatt-form und Framework für ArcGIS Server Anwendungen weiter ausbauen.

Zeitgleich gehen die Entwicklungen im Web, bei mobilen Anwendungen und bei Hardware jeder Art mit rasanten Schritten weiter in eine multime-diale Zukunft. Freuen Sie sich auf diese Zukunft und seien Sie sicher, dass wir uns hierum kümmern, damit Ihr Lösungsangebot für Ihre Kunden im-mer up-to-date ist. 15 Mitarbeiter der AED Solution Group und des Web-Office Herstellers SynerGIS waren im März in den USA auf der wichtigsten Partner- und Entwicklerveranstaltung von ESRI Inc. Bereits seit 2010 läuft ein Know-how-Transfer, der konkret diese neuen Technologien und kom-mende Produktversionen im Fokus hat, rund um den im März in den USA stattfindenden ESRI Developer Summit fand dieser seine Fortsetzung.

Im Bereich der Web-Technologie ist dies aktuell besonders wichtig, denn mit ArcGIS 10.1 wird ESRI Inc. zukunftsweisende Veränderungen an ArcGIS Server vornehmen. Im ersten Preview waren eindrucksvoll schnel-le und interaktive Webanwendungen, nahtlose Übergänge zwischen Desktop und Web sowie funktional identische Mobilanwendungen von iPhone über Android bis Windows Phone zu sehen. Der finale Funkti-onsumfang steht zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht fest, Anforderungen führender Lösungspartner und Rückflüsse aus Tests in unseren Häusern fließen noch in die Entwicklungen ein. Im Ergebnis wird ArcGIS Server IT-technisch auf neuestem Stand, hoch integrativ und zugleich offen sein. Eine vollständig durchgängige 64-bit Architektur ist nur ein Beispiel dafür. Die neuen Entwicklungsschritte sind ein weiterer Kraftakt, wie ihn nur ein Marktführer wie ESRI Inc. vollbringen kann. Im Konzert derer, die in die-sem Prozess die Anforderungen der Kunden aus Europa einbringen, ist die AED Solution Group ganz vorne dabei.

Auch für die AED Solution Group und den WebOffice Hersteller SynerGIS stellen die Erweiterungen rund um ArcGIS 10.1 eine große Herausforde-rung dar. Hier gilt: Wenn jemand dies leisten kann, dann sind wir es. Und wir sind schon dran. Als Kunden erhalten Sie über Ihre Wartungsverträge also nicht nur top-aktuelle Standard-Software, sondern durch die Nach-haltigkeit einer starken Entwicklungsleistung auch ein deutlich verringer-tes Projektrisiko und Sie sichern sich den frühzeitigen Wissensaufbau un-serer Entwickler. Profitieren auch Sie von der Leistungsfähigkeit der AED Solution Group, denn heute ist morgen schon gestern.

Ansprechpartner

Günter Dörffel

SynerGIS Informationssysteme GmbH

Telefon: +43 1 878 06 0

[email protected]

Während die Kunden der AED Solution Group bereits neue Software

auf Basis von ArcGIS 10 erhalten, kümmern sich die Produktverant-

wortlichen und Entwickler um Ihre Zukunft – und die verspricht span-

nend zu bleiben: Lesen Sie was kommt…

Morgen ist heute schon gestern Es geht zügig weiter mit ArcGIS Server und WebOffice

zum Webauftritt hinzugefügt und wertet die Seite in Bezug auf den Informationsgehalt georeferen-zierter Daten deutlich auf.

Web SIS basiert auf JavaScript Code und benötigt für den Betrieb nur einen Browser. Plugins oder Erweiterungen sind nicht erforderlich. Sämtliche Funktionen können mit Hilfe einer gut dokumen-tierten Schnittstelle aufgerufen werden. Somit ist Web SIS bestens geeignet, im Zusammenspiel mit Content-Management-Systemen Karteninfor-mationen im Web dynamisch darzustellen.

Ansprechpartner

Sebastian Kupke

BARAL Geohaus-Consulting AG

Telefon: 07121 / 94 64 - 18

[email protected]

45gis@work 1/2011

gis@workT e c h n o l o g i e

Page 46: gis@work - Das Kundenforum der AED Solution Groupaed-synergis.de/uploads/media/gisatwork-1-2011online.pdf · Editorial 4 gis@work Das Kundenmagazin der AED Solution Group Lösungen

Training in der AED Solution GroupEs wird Sie nicht überraschen: Das Trainingsangebot der Partner im Unternehmensverbund, in der AED Solution Group,

spiegelt die Struktur des Angebots an Lösungen wider.

Die Basissoftware und unsere RessourcenAllen beteiligten Partnern und Lösungen ist gemeinsam, dass sie auf grundlegenden Techniken von ESRI aufbauen. Für die Schulungen bedeutet dies, dass jeder Partner in der Lage ist, Grundkurse zu Themen wie ArcGIS, ArcSDE, ArcGIS Server, ArcObjects und anderen mehr anzubieten.

Anliegen eines Unternehmensverbunds ist es natürlich, mit den Ressourcen dafür nicht verschwenderisch umzugehen: Zum Beispiel wird nicht jeder Partner eigene ArcSDE Kurs-unterlagen separat erstellen und pflegen: Das übernimmt ein Partner (im Beispiel ArcSDE ist dies AED-SICAD), und die anderen beziehen für Kurse in eigener Verantwortung diese Unterlagen vom Ersteller.

Ressource Kursraum: Im Verbund können wir in Deutsch-land ein gutes Netz an Standorten, dargestellt auf der Rückseite dieses Kundenforums, mit Kursraum vorweisen. Schon in der Vergangenheit wurde der Kursraum in Berlin von ARC-GREENLAB und AED-SICAD gemeinsam genutzt. Das bauen wir aus, je nach Bedarf und Nachfrage.

Ressource Information: Ganz bewusst belassen wir es vorläufig dabei, dass jeder Partner in der Solution Group sein Kursangebot über seine eigene Homepage beschreibt und mit Terminen, Rahmenbedingungen und dem „Klein-gedruckten“ veröffentlicht. So haben Sie die unmissver-ständlich klare Information, wer für welchen Kurstermin verantwortlich ist, wo Sie sich dazu anmelden können und wer Ihnen ggf. Rückfragen beantworten kann. In Auszügen finden Sie aber Kursangebote von Baral auch auf der Seite von AED-SICAD und umgekehrt.

Ressource Trainer: Zum Glück ist es nur die Ausnahme, aber sie kommt vor: Der für einen Kurs vorgesehene Trainer wird kurz vor Kursbeginn krank und im eigenen Unterneh-men ist auf die Schnelle niemand verfügbar. Da dient der Verbund als Sicherheitsnetz, um diesen Notfall aufzufangen und den Kurs mit einem Trainer von einem Partner doch stattfinden zu lassen. Ergebnis unserer Anstrengungen ist für Sie, dass wir Ihnen hochwertige Schulungen preiswert anbieten können.

Unsere LösungenAufbauend auf der ESRI Plattform ArcGIS haben die be-teiligten Partner eigene Lösungen entwickelt und bieten dafür Schulungen an, z.B. im UT-Umfeld, für das Vermes-sungswesen, für die Kommunen und generell für Web-Ap-plikationen. Hierfür ist es primär der produktverantwortliche Partner, der auch die Kursunterlagen entwickelt und sie bei Bedarf den Partnern verfügbar macht.

So arbeiten zum Beispiel AED-SYNERGIS und ARC-GREENLAB im Bereich WebOffice und GeoOffice zu-sammen. Die Lösung ArcFM UT (und damit auch die Schu-lungen dazu) ist mittlerweile sogar für jeden der Partner vertrieblich relevant. Die Schulung kann jeder Partner an-bieten, das Material dafür aber erstellt AED-SICAD.

Bei ArcFM UT geht Partnerschaft geographisch noch ei-nen weiteren Schritt über die deutschen und europäischen Grenzen hinaus: Da AED-SICAD-Kunden ArcFM UT in vie-len Ländern Europas, aber auch in Asien und Amerika im Einsatz haben, gibt es hier das Kursangebot auch in Eng-lisch und (durch lokale Partner nationalisiert) in anderen Sprachen.

Hier reist der TrainerGemeinsam ist allen Partnern der AED Solution Group, dass wir nicht nur Kurstermine an unseren festen Standor-ten anbieten, sondern natürlich auch (falls gewünscht) bei unseren Anwendern vor Ort Schulungen durchführen. In manchen Fällen kann es so auch ermöglicht bzw. erleichtert werden, eine Schulung mit Anwenderdaten durchzuführen.

Bei AED-SICAD findet die „inhouse-Option“ derzeit so starke Resonanz, dass ca. 70% der Kurse vor Ort bei An-wendern stattfinden. Hauptgrund ist der einfache Sachver-halt, dass viele Anwender eine 3A- oder UT-Anwendung neu einführen und aus diesem Grund ein ganzes Team zu schulen ist. Die kostengünstigste Variante dafür ist eben die Schulung vor Ort. Der starke Ausschlag des Pendels in diese Richtung wird sich in den kommenden Jahren aber wahrscheinlich wieder zurück bewegen. Bei allem Ver-ständnis für Kostenoptimierung vernachlässigen Sie aber nicht folgenden Gesichtspunkt: Ein Kurs bei Ihnen vor Ort bringt Sie unweigerlich in die Versuchung, neben dem Kurs Ihr Tagesgeschäft weiter zu betreiben, Ihre Mails zu bear-beiten, Telefonate zu führen oder sogar einmal für eine Be-sprechung den Kurs zu verlassen: Die Aufmerksamkeit gilt nicht voll Ihrem Lernziel.

Und noch ein Aspekt: Nicht wenige unserer Kursteilnehmer nutzen die Gelegenheit, Mitarbeiter des Lösungsanbieters bei einem Aufenthalt an dessen Standort auch einmal per-sönlich kennenzulernen und manches Thema im direkten Gespräch zu vertiefen. So haben Sie vielleicht mit dem Hotline-Mitarbeiter schon viele Telefonate geführt und Mails ausgetauscht – und jetzt lernen Sie den Menschen hinter dem Namen kennen.

ARC-GREENLAB bietet auf Anfrage übrigens auch die Möglichkeit, ein „mobiles Klassenzimmer“ zur Verfügung zu stellen, das alle erforderlichen technischen Einrichtungen für die Schulung umfasst: Sie stellen nur die Steckdose(n) und eine Projektionsfläche für den Beamer bereit (und na-türlich genügend Stühle und Tische).

Wer sind unsere Trainer(innen)?Bis auf wenige Ausnahmen nehmen unsere Trainer diese Aufgaben nicht „hauptamtlich“ wahr: Sie sind Mitarbeiter in Projekten, arbeiten für die Hotline oder die Software-Dokumentation oder auch als Entwickler. Sie nehmen die Trainer-Aufgaben für 1-3 unterschiedliche Kurse wahr, ken-nen die Thematik ihrer Kurse aus ihrer täglichen Arbeit und können sie daher praxisnah vermitteln. Die Trainingsaufga-ben machen meist 20-50% ihrer Arbeitszeit aus.

46

gis@work

gis@work 1/2011

S c h u l u n g e n

Page 47: gis@work - Das Kundenforum der AED Solution Groupaed-synergis.de/uploads/media/gisatwork-1-2011online.pdf · Editorial 4 gis@work Das Kundenmagazin der AED Solution Group Lösungen

Manche Trainer fungieren darüber hinaus als Kursverant-wortliche in dem Sinn, dass sie die Kursunterlagen ausar-beiten und pflegen. Sie als Anwender und Kursteilnehmer bilden sich Ihre eigene kritische Meinung zu den Unterla-gen: Sind sie angemessen, verständlich, praxisnah, mit genügend Übungsbeispielen ausgestattet? Wenn wir Sie am Kursende um Ihre Rückmeldung dazu bitten, verstehen Sie dies bitte nicht als Formalie ohne Auswirkung: Es gab schon Fälle, in denen ganze Kurse neu eingerichtet oder umorganisiert wurden aufgrund Ihrer Beurteilungen. Gene-rell gilt: Wir investieren viel Zeit und Mühe in die Erstellung der Unterlagen und ihre laufende Anpassung an die sich

permanent weiter entwickelnden Software-Versionen. Für heute würde es den Rahmen dieser Darstellung spren-gen, einzelne Trainer vorzustellen – das machen wir in den nächsten Ausgaben.

Ansprechpartner:

Dr. Bernhard Gollan

AED-SICAD AG

Telefon: 089 / 45026 - 0

[email protected]

In aller Kürze …

Neue Anwender von gl-forest Die BVVG Bodenverwertungs-und verwaltungs GmbH und ihre Tochtergesellschaft, LAFOS Dienstleistungs GmbH, sowie die Berliner Forsten setzen bei der Verwaltung von Forstflächen auf das forstliche Informations- und Manage-mentsystem gl-forest.

Während das Programm bei BVVG und LAFOS als Desk-top-Lösung innerhalb einer Terminalserverumgebung unter CITRIX mit ArcMap als GIS-Komponente arbeitet und eine mobile Komponente für die Datenpflege vor Ort enthält, wird die Anwendung bei den Berliner Forsten als browserbasier-te Variante mit WebOffice als WebGIS Client umgesetzt.

WebOffice beim Landratsamt IlmkreisIn einem Ausschreibungs- und Qualifizierungsverfahren konnte sich WebOffice als WebGIS Lösung mit seiner funk-tionalen, nutzerfreundlichen Bedienoberfläche und den komfortablen Konfigurationsmöglichkeiten beim Landrat-samt Ilmkreis in Thüringen durchsetzen. Die Systemeinrich-tung wird im Juni 2011 erfolgen.

Kornwestheim setzt auf AED Solution GroupDie Stadt Kornwestheim, im Norden des Großraums Stutt-gart gelegen, hat sich bei der Auswahl eines GIS-Nach-folgesystems der bestehenden SICAD-Lösung für eine Kombination von Applikationen der AED Solution Group entschieden.

Das neue Enterprise GIS deckt dabei die Bereiche des internen Geoportals, des Bürgerportals im Internet sowie zahlreiche Fachapplikationen wie z. B. Kanal und Topogra-phie ab. Um diese Anforderungen abzudecken kommen u.a. die Softwarekomponenten WebOffice, GeoOffice und Web SIS zum Einsatz. Das Projekt wird durch die Firma Baral Geohaus realisiert und soll noch im laufenden Jahr abgeschlossen werden.

Herausgeber:

AED Solution Group

Mallwitzstraße 1-3

D - 53177 Bonn

Telefon: 0228 / 95 42 - 0

Telefax: 0228 / 95 42 - 111

Redaktionelle Verantwortung:

Udo Knips

AED-SICAD AG

Mallwitzstraße 1-3

D - 53177 Bonn

Telefon: 0228 / 9542 - 0

Telefax: 0228 / 9542 - 111

[email protected]

Redaktion:

Elmar Happ, AED-SYNERGIS GmbH

Frank Möller, ARC-GREENLAB GmbH

Michael Gerth, ARC-GREENLAB GmbH

Udo Knips, AED-SICAD AG

Wilfried Gekeler, BARAL Geohaus-Consulting AG

Satz/DTP:

Martin Janzen, ARC-GREENLAB GmbH

Druck:

Prototyp* Print GmbH

Wilhelmstraße 118

D - 10963 Berlin

Telefon: 030 / 23 00 68 - 11

Telefax: 030 / 23 00 68 - 10

www.prototypprint.de

© 2011 gis@work

Vervielfältigung, Nachdruck, Übersetzung

oder Weitergabe von Inhalten ist ohne aus-

drückliche Genehmigung des Herausgebers

nicht gestattet. ESRI, ArcGIS, ArcView,

ArcEditor, ArcIMS, ArcSDE, ArcCatalog und

ArcMap sind eingetragene Warenzeichen

oder Dienstleistungsmarken von ESRI. Das

deutsche ESRI Logo ist eingetragenes Wa-

renzeichen der ESRI Deutschland GmbH.

Impressum

47gis@work 1/2011

gis@workN e u i g k e i t e n

Page 48: gis@work - Das Kundenforum der AED Solution Groupaed-synergis.de/uploads/media/gisatwork-1-2011online.pdf · Editorial 4 gis@work Das Kundenmagazin der AED Solution Group Lösungen

Berlin

Obernkirchen

Bonn

Waghäusel

Reutlingen

München