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MEETINGS MADE IN GERMANY – 3/2014 – 1 „greenmeetings und events“-Konferenz inspiriert mit Blick über den Tellerrand Das Programm der „greenmeetings und events“-Konferenz, die vom 9. bis 10. Februar 2015 im Kongresshaus Kap Europa in Frankfurt/ Main stattfindet, bietet Inhalte für alle Zielgruppen. Zu den namhaften Referenten gehören Martin Powell, Leiter des „The Crystal“ in London, sowie der Schauspieler und Umweltaktivist Hannes Jaenicke. M it visionären Ideen zur nachhaltigen Stadtplanung der Zukunft wird Martin Powell, Head of Urban Development Global Centre of Competence for Cities der Siemens AG und verantwortlich für das Nachhaltigkeits- zentrum „The Crystal“ in London, den Start- schuss für die „greenmeetings und events“- Konferenz 2015 in Frankfurt/Main geben. Zum Treffen rund um das Thema Nachhaltigkeit bei der Veranstaltungsorganisation laden das GCB German Convention Bureau e. V. sowie der EVVC – Europäischer Verband der Veranstal- tungs-Centren e. V. als Initiatoren am 9. und 10. Februar 2015 ins Kongresshaus Kap Europa der Messe Frankfurt ein. Die Schirmherrschaft über die Veranstaltung übernimmt erneut das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit. Höhepunkt und Abschluss der Konferenz ist die Keynote-Rede des Schauspielers und Um- weltaktivisten Hannes Jaenicke: Sein Thema „Der mündige Verbraucher“ zeigt auf, wie die Zuhörer nicht nur im persönlichen Alltag, son- dern auch in allen Bereichen der Veranstal- tungsplanung ihre Macht als Konsumenten für nachhaltige Belange einsetzen können. GCB-Geschäftsführer Matthias Schultze: „Die ,greenmeetings und events‘-Konferenz hat sich als wichtige Plattform für den Austausch zum Thema Nachhaltigkeit etabliert. Die Ak- teure der deutschen Veranstaltungsbranche können sich über aktuelle Entwicklungen in diesem Bereich informieren und somit nicht Strategische Partner www.gcb.de MEETINGS MADE IN GERMANY Ausgabe 3 / 2014 The Newspaper of the German Convention Bureau Preferred Partner Der Motor „Nachhaltigkeit“ treibt die MICE-Branche an Immer mehr Firmen übernehmen gesell- schaftliche Verantwortung ... Seite 3 Mit „Nachhaltigkeitsberater 2.0“ zum Vorreiter werden Deutschland ist eine führende Destination im Bereich „Green Meetings“ ... Seite 10 EIBTM 2014 Gemeinsam mit zahlreichen weiteren deut- schen Ausstellern präsentiert das GCB den Kongress-, Tagungs- und ... Seite 5 Das „Landgut A. Borsig“: ein Modell für die Zukunft? Das „Landgut A. Borsig“ in Groß Behnitz bei Nauen ist das nachhaltigste ... Seite 8 nur die Wettbewerbsfähigkeit ihres Unterneh- mens, sondern insgesamt auch die des Veran- staltungsstandorts Deutschland sichern.“ Workshops geben Anregungen für alle Zielgruppen Für die Zielgruppen der Konferenz – Betreiber von Locations und Tagungshotels, Kongress- büros der Destinationen sowie Dienstleister und Agenturen – bietet das Workshop-Pro- gramm jeweils eigene Schwerpunkte. Einen regen Austausch versprechen die Ideenbörsen zu den Themen nachhaltige Veranstaltungs- konzepte, regionale Netzwerke und Gastrono- mie: Hier bringen jeweils mehrere Vertreter von Unternehmen und Institutionen ihre Erfahrun- gen ein. Der Workshop „Nachhaltig unterwegs“ richtet den Blick auf die Mobilität der Zukunft: Dabei referieren unter anderem Prof. Dr. And- reas Knie, Geschäftsführer Innovationszent- rum für Mobilität und gesellschaftlichen Wan- del (InnoZ) GmbH als Vertreter der Deutschen Bahn, sowie Astrid Messmer-Rodriguez ˜ Themenschwerpunkt Nachhaltigkeit

GCB Newspaper Meetings Made in Germany 3/2014

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Die Zeitschrift für die deutsche Tagungs- und Kongressbranche

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MEETINGS MADE IN GERMANY – 3/2014 – 1

„greenmeetings und events“-Konferenz inspiriert mit Blick über den Tellerrand das Programm der „greenmeetings und events“-Konferenz, die vom 9. bis 10. Februar 2015 im Kongresshaus Kap europa in Frankfurt/Main stattfi ndet, bietet Inhalte für alle Zielgruppen. Zu den namhaften referenten gehören Martin Powell, Leiter des „the Crystal“ in London, sowie der Schauspieler und Umweltaktivist Hannes Jaenicke.

Mit visionären Ideen zur nachhaltigen Stadtplanung der Zukunft wird Martin

Powell, Head of Urban Development Global Centre of Competence for Cities der Siemens AG und verantwortlich für das Nachhaltigkeits-zentrum „The Crystal“ in London, den Start-schuss für die „greenmeetings und events“-Konferenz 2015 in Frankfurt/Main geben. Zum Treff en rund um das Thema Nachhaltigkeit bei der Veranstaltungsorganisation laden das GCB German Convention Bureau e. V. sowie der EVVC – Europäischer Verband der Veranstal-tungs-Centren e. V. als Initiatoren am 9. und 10. Februar 2015 ins Kongresshaus Kap Europa der Messe Frankfurt ein. Die Schirmherrschaft

über die Veranstaltung übernimmt erneut das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit.

Höhepunkt und Abschluss der Konferenz ist die Keynote-Rede des Schauspielers und Um-weltaktivisten Hannes Jaenicke: Sein Thema „Der mündige Verbraucher“ zeigt auf, wie die Zuhörer nicht nur im persönlichen Alltag, son-dern auch in allen Bereichen der Veranstal-tungsplanung ihre Macht als Konsumenten für nachhaltige Belange einsetzen können.

GCB-Geschäftsführer Matthias Schultze: „Die ,greenmeetings und events‘-Konferenz hat sich als wichtige Plattform für den Austausch zum Thema Nachhaltigkeit etabliert. Die Ak-teure der deutschen Veranstaltungsbranche können sich über aktuelle Entwicklungen in diesem Bereich informieren und somit nicht

Strategische Partner

www.gcb.de

MEETINGS MADE IN GERMANYAusgabe 3 / 2014 The Newspaper of the German Convention Bureau

Preferred Partner

Der Motor „Nachhaltigkeit“ treibt die MICE-Branche anImmer mehr Firmen übernehmen gesell-schaftliche Verantwortung ... Seite 3

Mit „Nachhaltigkeitsberater 2.0“ zum Vorreiter werden Deutschland ist eine führende Destination im Bereich „Green Meetings“ ... Seite 10

EIBTM 2014Gemeinsam mit zahlreichen weiteren deut-schen Ausstellern präsentiert das GCB den Kongress-, Tagungs- und ... Seite 5

Das „Landgut A. Borsig“: ein Modell für die Zukunft?Das „Landgut A. Borsig“ in Groß Behnitz bei Nauen ist das nachhaltigste ... Seite 8

nur die Wettbewerbsfähigkeit ihres Unterneh-mens, sondern insgesamt auch die des Veran-staltungsstandorts Deutschland sichern.“

Workshops geben Anregungen für alle ZielgruppenFür die Zielgruppen der Konferenz – Betreiber von Locations und Tagungshotels, Kongress-büros der Destinationen sowie Dienstleister und Agenturen – bietet das Workshop-Pro-gramm jeweils eigene Schwerpunkte. Einen regen Austausch versprechen die Ideenbörsen zu den Themen nachhaltige Veranstaltungs-konzepte, regionale Netzwerke und Gastrono-mie: Hier bringen jeweils mehrere Vertreter von Unternehmen und Institutionen ihre Erfahrun-gen ein. Der Workshop „Nachhaltig unterwegs“ richtet den Blick auf die Mobilität der Zukunft: Dabei referieren unter anderem Prof. Dr. And-reas Knie, Geschäftsführer Innovationszent-

rum für Mobilität und gesellschaftlichen Wan-del (InnoZ) GmbH als Vertreter der Deutschen Bahn, sowie Astrid Messmer-Rodriguez ˜

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von der Deutschen Lufthansa. Joachim König, Präsident des EVVC, ist gespannt: „Die Work-shops und Ideenbörsen werden Impulse für ei-nen lebendigen Austausch setzen, der die Teil-nehmer zur Entwicklung nachhaltiger Produkte und Prozesse anregt.“

„Meeting Experts Green Award“ für nachhaltige InitiativenEin Programm-Highlight ist die Vergabe des „Meeting Experts Green Award“ in fünf Nach-haltigkeitskategorien. Der Jury-Preis, der 2015 zum zweiten Mal vergeben wird, bewertet die nachhaltigen Initiativen der Branche in fünf Kategorien: Energiemanagement/Ressour-censchonung, Nachhaltigkeit einer Veranstal-tung, nachhaltige Veranstaltungszentren, -Locations oder -Hotels, nachhaltiges Perso-nalmanagement sowie Nachhaltigkeit in Un-ternehmen oder Verbänden.

˜ www.greenmeetings-events.de

Hannes JaenickeSchauspieler und Umweltaktivist

Interview mit Hannes Jaenicke

Hannes Jaenicke ist einer der gefragtes-ten deutschen Schauspieler. Aber nicht

nur das. Seit 2010 schreibt er spannende De-battenbücher zu Themen, die ihn beschäfti-gen. Sein erstes Buch Wut allein reicht nicht (2010) wurde damit schnell zum Bestseller und führte dazu, dass Hannes Jaenicke weiter recherchierte, Experteninterviews führte und Lug und Trug in zahlreichen Lebensbereichen fand. Diese hat er nun in seinem aktuellsten Buch Die große Volksverarsche (2013) zusam-mengetragen. Auf der greenmeetings und events Konferenz 2015 wird er als Keynote - Speaker über seine Erlebnisse und Eindrü-cke sprechen. Wir haben vorweg mit Hannes Jaenicke über sein Engagement gesprochen.

German Convention Bureau: In Ihrem aktuellen Buch „Die große Volksverarsche“ richten Sie sich zwar wieder an den Verbraucher, wettern aber klar und deutlich gegen die großen Unter-nehmen, Politik und die Medien. Wenn ich es richtig verstanden habe, wollen Sie auch hier wieder den Verbraucher aufklären, um mit dem richtigen Wissen die richtigen Entscheidungen zu treffen. Wie hat sich Ihr eigener Blick auf diese Themen zwischen den beiden Büchern verändert und wie ist aus der Wut Empörung (Volksverarsche) geworden?

Hannes Jaenicke: DAS THEMA IST IMMER DAS-SELBE, NÄMLICH DASS UNSER GELDBEUTEL DIE SCHÄRFSTE WAFFE IST DIE WIR BESIT-ZEN. TROTZDEM NUTZEN WIR SIE NICHT, SONDERN WIR KONSUMIEREN WEITERHIN ZIEMLICH HIRNLOS VOR UNS HIN. DAS KANN EIGENTLICH NUR AN MANGELNDER INFOR-MATION UND UNSERER BEQUEMLICHKEIT LIEGEN. UND GEGEN ERSTERES KANN ICH ALS TV-MACHER UND AUTOR WAS TUN.

Glauben Sie wirklich, dass wir mit unserem Konsumverhalten noch etwas an der gravie-renden Umweltzerstörung ändern können - die Überbevölkerung ist ja nicht mehr zu stoppen und die Natur reagiert bereits massiv auf unser Verhalten der letzten Jahrzehnte.

Hannes Jaenicke: ZU SAGEN ‚ES IST SOWIESO SCHON ZU SPÄT‘ SCHEINT MIR EINE ÜBER-AUS BEQUEME AUSREDE ZU SEIN. NEHMEN WIR DEN RHEIN ALS BEISPIEL: BIS IN DIE 80ER JAHRE EINE GIFTIGE CHEMIE-KLOAKE, KANN MAN JETZT WIEDER IN IHM BADEN UND ANGELN. DAS BEWEIST DOCH, DASS UNENDLICH VIEL ZU TUN IST UND ERREICHT WERDEN KANN.

Was sind Ihrer Meinung die größten Hebel, den Klimawandel und die Umweltzerstörung auf-zuhalten?

Hannes Jaenicke: UNSER KONSUMVERHAL-TEN. ALLES, WAS DERZEIT DIE UMWELT ZERSTÖRT, HAT MIT UNSEREM ENERGIE-VERBRAUCH, KAUFVERHALTEN, UMGANG MIT RESSOURCEN UND UNSERER MÜLL-PRO-DUKTION ZU TUN.

In Ihrem Buch sagen Sie auch, dass Siegel, Zertifizierungen und zusätzliche Mittel, um Si-cherheit für die Verbraucher zu gewähren, bei den Verbrauchern eher zusätzliche Verunsiche-rung hervorrufen. Gleichzeitig ist es wichtig, dass der Bürger aufgeklärt ist und seine eige-nen Konsumentscheidungen bewusst treffen kann. Was ist Ihrer Meinung nach die beste Strategie, den Bürger in die Lage zu bringen, selbst Entscheidungen zu treffen?

Hannes Jaenicke: INFORMATION. WENN JE-DER WIRKLICH GENAUER WÜSSTE, WAS ER TATSÄCHLICH ISST, AN KLEIDUNG TRÄGT, WEGWIRFT, AN GIFTMÜLL UND CO2 PRODU-ZIERT, WÄRE SCHON VIEL ERREICHT. ABER DAS LIEGT LEIDER WEDER IM INTERESSE DER INDUSTRIE NOCH DER POLITIK. DES-HALB BRAUCHEN WIR ORGANISATIONEN WIE FOODWATCH, G.O.T.S, FAIRTRADE, FAIR-WEAR, DEMETER, FSC ETC…..

Wie und wo kann sich der willige Bürger heute am besten informieren, ohne in Panik auszu-brechen und ohne den Spaß am Leben zu ver-lieren?

Hannes Jaenicke: IM INTERNET, Z.B. BEI O.G. ORGANISATIONEN. AUCH GIBT ES ZAHLLOSE TV- UND PRINTBEITRÄGE, DIE UNS INFORMIE-REN. UND WORIN BESTEHT DIE SPASSBREM-SE, WENN ICH BIO, FAIRTRADE ODER SAUBER PRODUZIERTE TEXTILIEN KAUFE? DA FÄNGT DOCH DER SPASS ERST AN. ODER FINDET ES IRGENDJEMAND SPASSIG, KLAMOTTEN ZU TRAGEN, DIE UNTER MENSCHENVERACH-TENDEN BEDINGUNGEN PRODUZIERT WUR-DEN, ODER NAHRUNGSMITTEL ZU VERZEH-REN, DIE SOWOHL FÜR DEN VERBRAUCHER ALS AUCH FÜR UMWELT UND HERSTELLEN-DE GIFTIG SIND?

Wo haben Sie Ihr Konsumverhalten umge-stellt, welches ist ein beispielhaftes Produkt - und wo können Sie nicht auf etwas verzichten?

Hannes Jaenicke: ICH KAUFE SOVIEL GE-BRAUCHT WIE IRGEND MÖGLICH, V.A. BEI MÖ-BELN, KLEIDUNG ETC. ICH VERMEIDE PLAS-TIK, WO ES GEHT, UND ICH MACHE ‚SHARING‘, WANN IMMER MÖGLICH, Z.B. CAR-SHARING. ANSONSTEN ORIENTIERE ICH MICH AN DEN VIEL GESCHMÄHTEN SIEGELN WIE FAIRTRA-DE, DEMETER, NATURLAND, FSC, MSC, GOTS ETC.

Wie hat sich Ihr eigenes Konsumverhalten ins-gesamt geändert - gibt es bei Ihnen überhaupt noch Spontankäufe?

Hannes Jaenicke: SELTEN. EIGENTLICH NUR BEI BÜCHERN UND MUSIK. ANSONSTEN IST KONSUMVERWEIGERUNG UND SHARING EIN ECHTES HOBBY GEWORDEN. MAN BRAUCHT SO WENIG UM GUT ZU LEBEN.

Was kommt bei Ihnen auf den Tisch, wenn Sie für Ihre Freunde kochen?

Hannes Jaenicke: ICH KOCHE NICHT, ABER ICH LADE UMSO LIEBER IN MEINE LIEBLINGS-RE-STAURANTS EIN.

Wie sieht bei Ihnen ein perfekter Tag aus?

Hannes Jaenicke: DAS IST EIN TAG OHNE NACHRICHTEN, EMAILS, TV, JEDER MENGE FREIZEIT UND WASSERSPORT, MIT DEN MEN-SCHEN DIE ICH AM LIEBSTEN UM MICH HABE.

Sie sind ja auch selbst viel unterwegs, unter anderem auf Konferenzen wie der greenmee-tings und events Konferenz. Wie suchen Sie Ihr Hotel aus? Nach welchen Kriterien entscheiden Sie, wann es ok ist den Flieger zu nehmen und wann Sie lieber mit der Bahn anreisen?

Hannes Jaenicke: BAHN, WANN IMMER ES GEHT, FLIEGEN, WENN ES NICHT ZU VERMEI-DEN IST (WIE Z.B. BEI UNSEREN DOKUS IN ASIEN, AFRIKA, ARKTIS), HOTEL NACH LAGE UND PREIS UND IN STÄDTEN AM LIEBSTEN PER FAHRRAD.

Welche sind die drei Punkte, die Sie insbeson-dere den Teilnehmern der greenmeetings und events Konferenz mit auf den Weg geben wol-len?

Hannes Jaenicke: HIRN EINSCHALTEN VOR KONSUM UND VOR ZÜCKEN DES GELDBEU-TELS. NACHHALTIGES LEBEN UND KON-SUMIEREN IST KEIN VERZICHT, SONDERN MACHT SPASS. UND STATUSSYMBOLE SIND WAS FÜR EWIG GESTRIGE.

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MEETINGS MADE IN GERMANY – 3/2014 – 3

Der Motor „Nachhaltigkeit“ treibt die MICE-Branche anImmer mehr Firmen übernehmen gesellschaftliche Verantwortung. auch in der Veranstaltungsbranche hat sich nachhaltiges Wirt-schaften als Zukunftsthema etabliert. anbieter, die ihr geschäftliches Handeln an Umweltschutz und sozialer Gerechtigkeit ausrichten, profitieren auf ganzer Linie.

Nachhaltigkeit ist „in“. Angesichts von Kli-mawandel, Wirtschaftskrise und Globa-

lisierungskritik orientieren sich Verbraucher zunehmend an Werten wie Umweltfreundlich-keit oder sozialer Gerechtigkeit. Sie essen Bio-Lebensmittel, tragen fair produzierte Kleidung, nutzen Car-Sharing-Angebote oder Ökostrom. Das gestiegene Bewusstsein für Fragen der Nachhaltigkeit spiegelt sich in verschärften gesetzlichen Umweltauflagen und Sozialstan-dards sowie in kritischen Medienberichten, etwa über fragwürdige Produktionsmethoden. Vieles spricht also dafür, dass sich das Leitbild einer „nachhaltigen Entwicklung“ bis zum Jahr 2030 als Mainstream etablieren wird. Auch die Wirtschaft hat auf diesen Wertewan-del reagiert. Immer mehr Unternehmen über-nehmen im Zuge nachhaltigen Wirtschaftens gesellschaftliche Verantwortung. Corporate Social Responsibility (CSR), der freiwillige, weit über gesetzliche Vorgaben hinaus reichende Einsatz für die ökologische, ökonomische und soziale Nachhaltigkeit im Rahmen des Kern-geschäfts, wird für Großkonzerne wie Mittel-ständler aller Branchen zunehmend wichtiger. Viele Unternehmen beschäftigen inzwischen CSR-Manager, um ihre Maßnahmen in diesem Bereich gezielt zu steuern.

Werte schaffen WettbewerbsvorteileDie Aspekte Ökonomie, Ökologie und Soziales bilden die Dimensionen von Nachhaltigkeit. Ökonomisch nachhaltig agieren Unterneh-men, die sich fair gegenüber ihren Lieferanten und Kunden verhalten. Maßnahmen für den Umweltschutz stehen für ökologische Nach-haltigkeit. Die soziale Komponente wiederum umfasst sowohl das gesellschaftliche Enga-gement an den Unternehmensstandorten als auch den fairen, unterstützenden Umgang mit den Mitarbeitern.

Insgesamt hat sich CSR zu einem handfesten Wettbewerbsvorteil entwickelt. „Potenzielle Mitarbeiter erkundigen sich, wie es ein Un-ternehmen mit CSR hält, Verbraucher kaufen eher Produkte eines CSR- und nachhaltigkeits-orientierten Unternehmens. Selbst 15 Pro-zent der Kapitalanleger der Börse investieren ausschließlich in Unternehmen, deren CSR-Engagement glaubhaft ist“, sagt Wolfgang Scheunemann, Geschäftsführer des auf CSR und Nachhaltigkeit spezialisierten Beratungs-unternehmens dokeo mit Sitz in Stuttgart und Veranstalter des „Deutschen CSR-Forums“.

Die Zeichen stehen auf grünAuch in der Veranstaltungsbranche ist Nach-

König, Präsident des EVVC – Europäischen Ver-bands der Veranstaltungs-Centren e. V.

Verbesserungspotenzial im Bereich sozialer Nachhaltigkeit besteht in Teilen der Branche durchaus, etwa im Hinblick auf Zeitarbeitsver-hältnisse oder die Bezahlung der Beschäftig-ten. „Gerade im Eventbereich mit seinen Ar-beitszeiten zu jeder Tages- und Nachtzeit sind die Berücksichtigung der Work-Life-Balance und der Schutz vor Burn-out sehr wichtig“, unterstreicht CSR-Experte Wolfgang Scheune-mann den Handlungsbedarf.

Fit durch FortbildungenHilfe bei diesen Herausforderungen bieten unter anderem die Branchenverbände. Als ge-meinsame Richtlinie für nachhaltiges unter-nehmerisches Handeln im Veranstaltungsbe-reich dient etwa der Kodex „fairpflichtet“, den der EVVC und das GCB German Convention Bu-reau e. V. im Mai 2012 gemeinsam initiierten. Seither haben sich über 400 Unternehmen aus allen Bereichen der Branche angeschlossen.

Um Unternehmen dabei zu unterstützen, Transparenz und Integrität zur Grundlage ih-res Handelns zu machen, konzipierte das GCB zudem einen Ethik-Code sowie Compliance-Richtlinien. Darüber hinaus bietet der Verband Fortbildungen zum „Nachhaltigkeitsberater in der Veranstaltungsbranche“ an. Gut 300

Veranstaltungsplaner aus Verbänden, Hotels, Tagungszentren und Agenturen ließen sich in den vergangenen drei Jahren für CSR und Nachhaltigkeit fit machen.

Erfahrungsaustausch mit ExpertenGleichzeitig gibt es immer mehr Veranstaltun-gen zum Thema. Ein praxisorientiertes Forum speziell für die Tagungsbranche bietet die Konferenz „greenmeetings und events“, die im Februar 2015 zum dritten Mal im Frankfurter „Kap Europa“ stattfindet – übrigens dem ers-ten Kongresshaus weltweit, das von der Deut-schen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen (DGNB) das Vorzertifikat in Gold erhalten hat. Auf der Veranstaltung verleihen das GCB und der EVVC den „Meeting Experts Green Award“ an nachhaltige Projekte im MICE-Bereich.

Orientierung und Erfahrungsaustausch bietet seit fünf Jahren auch die „Werte 2.0“ in Mon-tabaur, inzwischen ein etablierter Treffpunkt für Führungskräfte aus der Veranstaltungs-branche. Hier stehen traditionelle ethische Werte im Mittelpunkt. In Workshops und Ex-pertenvorträgen geht es darum, wie diese in der schnelllebigen Geschäftswelt von heute umgesetzt werden können.

Branchenübegreifend ziehen Nachhaltigkeit und CSR seit Jahren breite Publikumsschichten an – von Experten bis zu Verbrauchern.

haltigkeit ein zentrales Thema, welches in Zukunft immer mehr an Bedeutung zunimmt. Unter dem Schlagwort „Green Meetings“ wer-den Live-Kommunikationsmaßnahmen, Kon-gresse, Messen und Tagungen immer häufiger unter umweltfreundlichen Gesichtspunkten geplant und durchgeführt. Regionales oder saisonales Catering, abfallvermeidendes Mehr-weggeschirr, energiesparende Technologien oder die klimaverträgliche Anreise mit öffent-lichen Verkehrsmitteln gehören vielerorts zum Standard. Aber auch soziale Aspekte wie die Mitarbeitergesundheit sowie nachhaltiges wirtschaftliches Handeln rücken in den Fokus.

Denn: Unternehmen, die sich an CSR-Prinzi-pien orientieren, legen bei der Auswahl von Veranstaltungsorten sowie von Messe- und Eventdienstleistern Wert auf Kompetenzen und Referenzen in diesem Bereich. Sie erwar-ten Veranstaltungen, die in der gesamten An-gebotspalette nachhaltig ausgerichtet sind.

Rückhalt des Managements ein MussWie sich Investitionen in Nachhaltigkeit aus-zahlen, zeigt das „Kongress Palais Kassel“. Das Tagungszentrum wurde im Jahr 2009 als ers-tes Veranstaltungshaus in Deutschland nach dem Nachhaltigkeitsstandard „Green Globe“ zertifiziert und spielt damit eine Vorreiterrol-le in der Branche. Das überzeugte das inter-national renommierte Wuppertal Institut für Klima, Umwelt und Energie auf Anhieb: Das Forschungsinstitut richtete seine erste bun-desweite Konferenz „Energiewende. Aber fair!“ im Sommer 2013 im „Kongress Palais Kassel“ aus – eine erstklassige Referenz für das Haus.

„Nachhaltigkeit ist heutzutage für die Kon-gress- und Tagungsbranche ein wichtiges An-liegen, da nachhaltige Tagungen ein starkes Wachstum am Markt verzeichnen“, betont Salwa Dallalah, Koordinatorin der Conference Affairs Services im Sekretariat der UN-Kli-marahmenkonvention. Strategisch geplante Maßnahmen lohnen sich also. Unternehmen profitieren auf ganzer Linie, wenn sie ihre Ge-schäftsprozesse nach entsprechenden Prin-zipien ausrichten, davon ist Wolfgang Scheu-nemann überzeugt: „Wer CSR richtig macht, wird effizienter und widerstandsfähiger und spart Geld. Wichtig ist, dass CSR von der Ge-schäftsführung gewünscht ist und ernsthaft angegangen wird“, sagt er.

Positives Image zieht Fachkräfte anDen meisten Unternehmen der MICE-Branche ist das bewusst, wie das Meeting- & Event-Barometer 2014 zeigt. 82 Prozent der für die Studie befragten Anbieter und 66 Prozent der Veranstalter sind sicher, dass es zunehmend wichtiger wird, bei Kongressen, Tagungen und Events nachhaltige Komponenten zu berück-sichtigen.

Das positive Image, das sich Unternehmen mit authentischen CSR-Initiativen aufbauen, macht sie zudem als Arbeitgeber attraktiv. Denn auch in der MICE-Branche wird es ange-sichts des Fachkräftemangels immer schwie-riger, qualifizierte Mitarbeiter zu finden. „Hier können und müssen wir zum Beispiel mit fa-milienfreundlichen Arbeitsmodellen entge-genwirken. Regelmäßige Fortbildungen der Mitarbeiter helfen zudem, den hohen Standard unseres Angebots zu halten“, betont Joachim

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So etwa das traditionsreiche „Deutsche CSR-Forum“ in Ludwigsburg, das Wolfgang Scheu-nemann initiierte. Bei der zehnten Auflage der Konferenz im Mai 2014 diskutierten mehr als 730 Vertreter aus Wirtschaft, Politik und Wissen-schaft sowie von Nichtregierungsorganisationen und Medien über Fragen der Nachhaltigkeit. Hö-hepunkt der Veranstaltung war die Verleihung des „Deutschen CSR-Preises“ für herausragende Leistungen gesellschaftlicher Verantwortung.

Vor allem an Verbraucher richtet sich der „Hel-denmarkt“, der 2010 erstmals in Berlin seine Tore öffnete und inzwischen in verschiedenen deutschen Städten stattfindet. Die Konferenz „KarmaKonsum“ in Frankfurt/Main wieder-um bietet seit 2007 ein Forum für verantwor-tungsvolles Wirtschaften sowie nachhaltiges und gesundes Leben. Neben einem Kongress als Leitveranstaltung und dem Open-Space-Format „GreenCamp“ gehört auch die Verlei-

hung des „KarmaKonsum Gründer-Award“ fest zum Programm, mit dem vorbildliche ökolo-gisch-soziale Existenzgründungen ausgezeich-net werden.

Chancen für neue GeschäftsmodelleCSR bietet Chancen für neue Geschäftsmo-delle, wie das Hamburger Start-up „veveko“ zeigt. Die 2012 gegründete Firma richtet CSR-Events für Unternehmen aus und verzeichnet

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die Management Summary der Studie „tagung und Kongress der Zukunft“ des GCB German Convention Bureau e. V. steht hier kostenfrei zum lesen oder download bereit: www.gcb.de/de/ tagung-und-kongress-der-zukunft

eine steigende Nachfrage. „Wir verbinden Fir-menveranstaltungen mit sozialem oder öko-logischem Engagement“, schildert Gründer und Geschäftsführer Mathias Fischer die Idee. Er und seine Geschäftspartnerin Julia Ulrichs knüpfen dafür kontinuierlich Kontakte zu Um-welt- und Wohlfahrtsverbänden oder sozialen Einrichtungen. „Wir suchen stets Projekte aus, die zum Kunden passen“, betont Fischer.

Für ein Mobilfunkunternehmen etwa organi-sierte „veveko“ eine interne Veranstaltung, bei der rund 120 Beschäftigte für einen guten Zweck kräftig zupackten. Statt auf einer Kart-bahn Runden zu drehen, halfen sie bei der Re-naturierung eines Teilstücks des Elbe-Zuflusses Este. „Solche Aktionen verbinden. Gleichzeitig machen sie das CSR-Engagement des Arbeit-gebers erlebbar und damit glaubhafter“, sagt Fischer. So wirke gesellschaftliches Engage-ment auch firmenintern viel nachhaltiger.

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EIBTM 2014

Aussteller am German Pavilion, Stand Nr. F50

besuchern ist sie eine der wichtigsten interna-tionalen Messen der Meeting- und Incentive-Branche. Am German Pavilion mit der Nummer F50 präsentieren sich 56 Aussteller.

Gemeinsam mit den Partnern Berlin, Dres-den, Köln, Frankfurt/Main und Stuttgart sorgt das GCB auf der EIBTM für einen besonderen Hingucker: Auf einer digitalen Graffiti-Wand können Messebesucher ihrer Kreativität freien Lauf lassen und dabei nicht nur künstlerisch tätig sein, sondern auch eine neue Technolo-gie erleben. Damit bildet die Graffiti-Wand ein anschauliches Beispiel für das Thema „Zukunft und Innovation“ am German Pavilion. Ein wei-terer Schwerpunkt am Stand F50 ist die Nach-haltigkeit bei der Organisation von Tagungen und Kongressen. Zudem präsentieren sich die deutschen Anbieter mit den Kompetenzen der Städte und Regionen in wichtigen Branchen aus Wissenschaft und Wirtschaft, die für in-ternationale Veranstaltungsplaner passende Anknüpfungspunkte und Synergien bieten.

Gemeinsam mit zahlreichen weiteren deut-schen Ausstellern präsentiert das GCB Ger-

man Convention Bureau e. V. den Kongress-, Tagungs- und Eventstandort Deutschland auf der EIBTM in Barcelona. Der deutsche Ge-meinschaftsstand ist Bestandteil des Aus-landsmesseprogramms der Bundesrepublik Deutschland. Dieses umfasst Messen und Ausstellungen im Ausland, an denen sich das Bundesministerium für Wirtschaft und Ener-gie (BMWi) in Kooperation mit dem Ausstel-lungs- und Messe-Ausschuss der Deutschen Wirtschaft e. V. (AUMA) mit German Pavilions beteiligt. Mit diesem Instrument der Außen-wirtschaftsförderung ermöglicht das Bun-desministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) Firmen mit Produkten und Dienstleis-tungen „made in Germany“ die Messeteilnah-me zu günstigen Bedingungen.

Die Europäische Fachmesse für Kongresse, Incentive- und Geschäftsreisen EIBTM öffnet vom 18. bis zum 20. November 2014 ihre Tore in der „Fira Barcelona“. Mit rund 14.200 Fach-

25hours Hotel HafenCity F50/12HamburgFelix [email protected]/hafencity

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andel‘s Hotel Berlin F50/35BerlinMonika [email protected]

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Bonn Region Convention Bureau F50/04BonnBjörn [email protected]

BRÄHLER ICS Konferenztechnik AG F50/16DresdenHolger [email protected]

bw-fairs - Messemarktplatz F50/19Baden-WürtembergStuttgartLucia [email protected]

capricorn NÜRBURGRING GmbH F50/24DüsseldorfSilke [email protected]

Cologne Convention Bureau F50/08KölnChristian [email protected]

Conference & Touring GmbH F50/29BerlinBirgit [email protected]

Congress Center Hamburg F50/12HamburgVera Tö[email protected]

Congress Frankfurt, F50/22Messe Frankfurt VenueFrankfurtChristine [email protected]

EIBTM - The Global Meetings & Events ExpoTermin: 18.-20. november 2014Ort: „Fira Barcelona“ Barcelona, SpainAussteller: rund 3.000 internationale ausstellerWebsite: www.eibtm.com

Treffen Sie uns am German Pavilion Stand F50!

eine Übersicht der deutschen aussteller finden Sie auf dieser Seite, unter www.eibtm.com und auf www.gcb.de

convention bureau DÜSSELDORF F50/06DüsseldorfIsabelle [email protected] www.convention-duesseldorf.com

CPO HANSER SERVICE GmbH F50/36BerlinKatrin [email protected]

Deutsche Lufthansa AG F50/02Frankfurt am MainClaudia [email protected]/Veranstaltungen

Dresden Convention Bureau F50/16DresdenJenny Rö[email protected]/convention

east Hotel & Restaurant F50/12HamburgPhilipp [email protected]

ELLINGTON HOTEL BERLIN F50/30BerlinSusanne Dirnbacher [email protected]

Estrel Hotel & Convention Center F50/30BerlinDiane [email protected]

EVENT Hotels Berlin: F50/37The Westin Grand Berlin, Grand Hotel Esplanade Berlin, Park Inn by Radisson Berlin Alexanderplatz, Mercure Hotel Potsdam CityBerlinJulia Kaven-Handke, Jessica Rautenbergjulia.kaven-handke@westin-berlin.comwww.eventhotels.com

Flughafen Tempelhof F50/34BerlinPascal C. [email protected]

Frankfurt Convention Bureau F50/21FrankfurtMareike [email protected]

FUCHS Event + Incentive GmbH F50/15DresdenSusan [email protected]

Gastwerk Hotel Hamburg F50/12HamburgStefan [email protected]

GCB German Convention Bureau e.V. F50/01FrankfurtUrsula [email protected]

Hamburg Convention Bureau GmbH F50/12HamburgFrank Pflugfelder [email protected]

InterContinental Berlin F50/38BerlinJenny [email protected]

K.I.T. Group GmbH Dresden F50/26DresdenJörg [email protected]

KölnKongress GmbH F50/08KölnFranca [email protected]

Kongresshotel Potsdam F50/27am Templiner SeePotsdamUte [email protected]

Landgut A. Borsig F50/27Groß BehnitzMichael [email protected]

Leipzig Tourismus und F50/17Marketing GmbHLeipzigHiskia Wiesner, Ronald Kö[email protected]

Leonardo Hotels F50/23BerlinAnna [email protected]

Lindner Hotels & Resorts F50/10DüsseldorfMichael [email protected]

Lufthansa Training & F50/03Conference Center SeeheimSeeheim-Jugenheim / FrankfurtKristian [email protected]

Maritim Hotel & Internationales F50/16Congress Center DresdenDresdenJörg [email protected]

Maritim Hotel Köln F50/05KölnMichael [email protected]/de/hotels/deutschland/hotel-koeln/uebersicht#hotel_content

Maritim Hotels F50/14DarmstadtKristina [email protected]

Messe Berlin Guest Events F50/33BerlinChristian [email protected]/guestevents

MR Congress & Incentive GmbH F50/31BerlinJosefine [email protected]

NürnbergConvention F50/13NürnbergSabina LinkeSabina.Linke@nuernberg-convention.dewww.nuernberg-convention.de

Radisson Blu Hotel, Berlin F50/31BerlinDaniel [email protected]/hotel-berlin

Radisson Blu Hotel, Hamburg F50/12HamburgKathrin [email protected]/hotel-hamburg

Radisson Blu Hotel, Köln F50/07KölnJulia [email protected]/hotel-cologne

Scandic Berlin Potsdamer Platz F50/28BerlinClaudia [email protected]/potsdamerplatz

Scandic Hamburg Emporio F50/12HamburgMarie [email protected]/hamburg

SIDE Hotel F50/12Hamburg Iris [email protected]

Sofitel Berlin Kurfürstendamm F50/29BerlinJulian Schmidtjulian.schmidt@sofitel.comwww.sofitel-berlin-kurfurstendamm.com

Starwood Hotels & Resorts F50/25Germany Area NorthFrankfurtLukas [email protected]

Steigenberger Hotel Group F50/11Frankfurt am MainAnne Krauseanne.krause@steigenbergerhotelgroup.comwww.steigenbergerhotelgroup.com

Stuttgart Convention Bureau / F50/20Stuttgart-Marketing GmbHStuttgartHeike [email protected]

The George Hotel Hamburg F50/12HamburgOriana [email protected]

The Westin Bellevue Dresden F50/16DresdenEllen Sattlerellen.sattler@westin-dresden.comwww.westinbellevuedresden.com

visitBerlin Berlin Convention Office F50/32BerlinKatharina Waschkekatharina.waschke@visitberlin.dewww.convention.visitberlin.de

Wiesbaden Kongressallianz F50/18WiesbadenGesine [email protected]/kongressallianzWyndham Grand Berlin F50/39Potsdamer PLatzBerlinFlorian Wolf [email protected]

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6 – MEETINGS MADE IN GERMANY – 3/2014NC_255x185_MEETINGS_MADE_IN_GERMANY_4C_EIBTM.indd 1 11.08.14 07:43

Advertorial

Maritim setzt auf Nachhaltigkeit im Veranstaltungsbereich

Als einziges deutsches Hotelunternehmen hat Maritim in allen deutschen Hotels

Mitarbeiter zu Nachhaltigkeitsberatern ausge-bildet. Unter dem Namen „ProUmwelt“ wur-de eine Initiative ins Leben gerufen, die sich Umweltschutz und nachhaltiges Wirtschaften zum Ziel gesetzt hat. So ist für alle 36 Häuser in Deutschland eine Bestandsaufnahme in den Bereichen Energie, Abfall, Wasser, Einkauf, Mobilität und Mitarbeiter durchgeführt wor-den. Dieses anspruchsvolle Vorhaben wurde federführend von den „Green Teams“ organi-siert, unter Leitung der Nachhaltigkeitsberater. Neben der Projektsteuerung gehört es auch zu

deren Aufgaben, Veranstaltungspartner in al-len Fragen der Nachhaltigkeit zu beraten.

Ferner hat Maritim im Januar 2013 den Nachhaltigkeitskodex der deutschen Veran-staltungswirtschaft unterschrieben – eine Initiative des GCB und des Europäischen Ver-bands der Veranstaltungs-Centren e. V. Das einprägsame Credo im Umgang mit Energie und Ressourcen lautet: „vermeiden, verrin-gern, regenerierbar einsetzen“. Die Fortschritte des Projekts konnten 2014 mit positivem Er-gebnis gemessen und dokumentiert werden.

Im September 2012 brachte Maritim die Ta-gungspauschale „Maritim Green Meeting“ auf den Markt. Einige Besonderheiten dieses nach-haltigen Angebots sind Kaffee aus fairem Han-del, die Verwendung von Produkten aus der Region sowie die Bereitstellung von FSC-zerti-fizierten Tagungsblöcken, Recycling-Flipchart-Papier und ökologisch abbaubaren Stiften. Die „Green Meeting“-Pauschale beinhaltet neben Raummiete, technischer Ausstattung und Ta-gungsverpflegung auch ein Drei-Gänge-Menü oder Lunchbuffet. Genau wie bei den weite-ren Tagungspauschalen „Maritim Exklusiv“

und „Maritim à la carte“ können beim „Green Meeting“-Angebot je nach Wunsch zahlreiche Zusatzleistungen hinzugebucht werden. Mari-

tim ist mit 36 Standorten in den wichtigsten deutschen Städten vertreten.

˜ www.maritim.de

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MEETINGS MADE IN GERMANY – 3/2014 – 7

185.000 m2 Kapazität für Green EventsServiceportfolio Stuttgart Convention Bureau

» Hervorhebung nachhaltig gemanagter Veranstaltungsstätten auf www.congress-stuttgart.de/Location-Suche und im Meeting Guide

» Gratis-ÖPNV-Ticket bei Hotelzimmer-buchung über das Stuttgart Convention Bureau bis 31.12.2016 in zahlreichen Hotels

» 3-Tages-Kongressticket für ÖPNV zum Vorzugspreis

» Kostengünstiges DB-Veranstaltungsticket für klimaneutrale Anreise

» Bündelung der lokalen „Green Meeting“-Angebote

» 50 nachhaltig gemanagte Veranstaltungs-häuser/Tagungshotels

» 457 Tagungsräume und Hallen mit insge-samt 185.000 m²

Der Flughafen Stuttgart ist EMAS-zertifi-ziert und schnitt 2014 als bester europäischer Flughafen ab.

Advertorial

Seit 20 Jahren unterstützt das Stuttgart Convention Bureau (SCB) Veranstaltungs-

planer mit umfassenden Serviceleistungen und lokalem Know-how bei der Planung und Organisation von Kongressen und Tagungen in der Region Stuttgart. Entsprechend dem Megatrend „nachhaltige Entwicklung“ bietet es als zentraler Partner auch ergänzende Infor-mationen für nachhaltige Komplettlösungen.

Für die Organisation von Veranstaltungen im Kontext ökonomischen, ökologischen und sozialen Bewusstseins bietet das SCB folgende Services:

Im Juni 2015 findet in Stuttgart der 35. Deutsche Evangelische Kirchentag, eine der umweltfreundlichsten Großveranstaltungen in Deutschland, statt.

˜ www.congress-stuttgart.de ˜ [email protected]

Die Tagungsangebote von ibis und ibis Styles: Flexibel, preiswert, komplett.Geben Sie Ihrer Veranstaltung einen professionellen Rahmen: Bei ibis und ibis Styles erhalten Sie preiswerte Angebote,

die sich fl exibel an Ihren Bedürfnissen ausrichten – und eine attraktive Stadt-Adresse für Ihr Meeting.

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Nachhaltig tagen in Düsseldorf

Als eine der großen Veranstaltungsge-sellschaften Europas hat die Düsseldorf

Congress Sport & Event GmbH den Nachhaltig-keitsgedanken fest in ihrer Philosophie veran-kert und betrachtet ökologisch effizientes und verantwortungsvolles Handeln als kontinu-ierlichen Prozess. Das Unternehmen setzt auf Nachhaltigkeit im Gebäudemanagement und in der Planung und Durchführung von Veran-staltungen sowie auf soziale Verantwortung in der Region.

Nachhaltig tagen lässt es sich besonders gut im CCD Congress Center Düsseldorf: Wie-derholt ist das Kongresszentrum mit dem „Green Globe“-Zertifikat für sein erfolgreiches Nachhaltigkeitsmanagement ausgezeichnet

worden. Für größere Firmenevents bietet das Portfolio von Düsseldorf Congress Sport & Event moderne Multifunktionshallen, die tech-nisch auf dem neuesten Stand sind und Nach-haltigkeitsstandards bereits baulich verankert haben. Düsseldorf Congress Sport & Event hat sich zudem „fairpflichtet“ und damit dem Nachhaltigkeitskodex der deutschsprachigen Eventbranche angeschlossen.

In der Planung und Durchführung von Ver-anstaltungen arbeitet das Unternehmen eng mit Partnern zusammen, die für ökologisch wertvolles Arbeiten ausgezeichnet sind, etwa dem Catering-Anbieter Stockheim.

Für Düsseldorf Congress Sport & Event bedeutet soziale Verantwortung aber auch

die kontinuierliche Aus- und Weiterbildung der eigenen Mitarbeiter sowie Engagement in der Region. So fördert das Unternehmen zum

Beispiel junge Talente in der Sportstadt Düs-seldorf.

˜ www.d-cse.de

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8 – MEETINGS MADE IN GERMANY – 3/2014

Das „Landgut A. Borsig“: ein Modell für die Zukunft?das „Landgut a. Borsig“ in Groß Behnitz bei nauen ist das nachhaltigste Privathotel deutschlands und Brandenburgs erstes Bio-zertifiziertes Hotel.

Wenn Michael Stober seinen Gästen auf dem „Landgut A. Borsig“ Fotos von

früher zeigt, geht ein Raunen durch die Run-de. Mit ungläubigem Blick betrachten die Be-sucher die Bilder der verfallenen Gebäude, von Müllbergen und Dächern, aus denen Bäume wachsen. Heute, nur ein Jahrzehnt später, lässt sich nur noch an den Fotos erahnen, welche Steinmassen Michael Stober und seine Frau Tanja Getto in Bewegung setzen mussten, um die immerhin 10.000 m2 Fläche wieder in einen nutzbaren Zustand zu versetzen. Doch es waren nicht nur Schutt und Steine, die das Paar in Bewegung setzte, sondern auch Gehirnschmalz und Kontakte. Schließlich sollte das Landgut im Borsigschen Sinne weiterge-führt werden. Also besann sich Stober auf die Kernthemen Ernährung, Tagungen und Logis. Das Gut war einst von der Familie Borsig er-worben worden, um die Mitarbeiter im nahen Berlin mit Lebensmitteln zu versorgen.

„Das Profil dieses Ortes ist durch seine Ge-schichte klar definiert“, sagt Michael Stober heute. Allerdings habe es Jahre gedauert, bis die vollständige Bedeutung des Ortes zum Vor-schein kam. Schon die Widerstandsbewegung „Kreisauer Kreis“ hatte auf dem ehemaligen Mustergut getagt, das Gästehaus empfängt seit 1875 Besucher. „Die Geschichte von Groß Behnitz ist größtenteils durch uns wiederent-deckt worden“, ist Stober sichtlich stolz.

Borsigs Philosophie neu gedachtAber nicht nur bei der Konzeption der neuen Nutzung, auch bei deren Umsetzung stand die Philosophie der Borsigs dem neuen Besit-zerpaar Getto/Stober Pate. „Die Borsigs waren Vorreiter ihrer Zeit, sowohl im Sozialen wie auch im Technischen“, sagt Stober, der jeden Winkel des Landguts kennt. „Schon vor über 100 Jahren wurden die Kuhställe auf natürli-che Weise klimatisiert, die Felder mechanisch bewässert und die biologischen Abfälle vollau-tomatisch in den Schweinestall transportiert“,

erfreut sich der Ingenieur noch heute an der technischen Raffinesse seiner Vorgänger.

Diese Tradition aufgreifend, ist das „Landgut A. Borsig“ heute eines der europaweit füh-renden Tagungshotels, das aufgrund seiner Vielschichtigkeit aber auch die Bedürfnisse von Hochzeits- und Geburtstagsgesellschaften und von Privatreisenden erfüllt. So erfreuen sich die Gäste bei Meetings an hellen, liebevoll sanierten Tagungsräumen für bis zu 700 Perso-nen, die mit modernster Technik ausgestattet sind. Hochzeitsgesellschaften wiederum profi-tieren vom eigenen Standesamt, vom Ja-Wort direkt am Seeufer, von historischen Festräu-men und einer hervorragenden Gastronomie. Wer das Landgut als Erholungs- oder Inspira-tionssuchender betritt, wird in der imposanten Architektur, den schönen Hotelzimmern und der intakten Natur seinen inneren Ausgleich wiederfinden.

Ökologisch führendZum Schutz der Natur hat Michael Stober das „Landgut A. Borsig“ nicht nur zu Brandenburgs erstem Bio-zertifiziertem Hotel gemacht, sondern auch zum nachhaltigsten Privathotel Deutschlands. Dafür hat der ehemalige Ge-neralübernehmer in der Altbausanierung sein aus mehreren tausend Wohnungssanierungen stammendes Wissen eingesetzt und das Hotel zum ökologischen Vorzeigebetrieb gemacht. „Alle Toiletten laufen mit Regenwasser, die rie-sigen Tanks dafür liegen hier direkt unter der Erde“, sagt Michael Stober und zeigt auf den nach historischem Muster gepflasterten Hof. Gleichzeitig dient dieses Wasserreservoir auch der Feuerwehr als Notreserve.

Für die Duschen, die natürlich mit frischem Lei-tungswasser betrieben werden, hat sich Stober eine andere Spezialität ausgedacht: „Wir nut-zen eine prozessorgesteuerte Wasserdruck-anlage, mit der sich der Wasserdruck bis zum letzten Wasserhahn exakt einstellen lässt. In Verbindung mit modernsten Perlatoren haben

wir die sparsamsten Duschen, die heute tech-nisch möglich sind“, erläutert er, „natürlich bei vollem Duschkomfort!“ Diese Aussage ist dem Hotelchef besonders wichtig, schließlich funk-tioniert die Nachhaltigkeit auf dem „Landgut A. Borsig“ nicht mit erhobenem Zeigefinger, sondern „ganz natürlich“.

Das Essen im „Restaurant Seeterrassen“ stammt überwiegend aus der Region und ist weitgehend „bio“, so wie auch das Frühstück, dessen Herkunft bis zum letzten Bio-Ei nach-verfolgt werden kann. „Neben den regionalen und den Bio-Zutaten setzen wir stark auf Fair Trade“, sagt Stober, der sein Haus vom Sham-poo bis zum Kaffee ganz auf Produkte aus fairem Handel oder aus der Region umgestellt hat.

Matratzen aus KokosnussfasernNatürlich schläft der Gast im „Landgut A. Bor-sig“ auf Bio-Matratzen aus dem Hause „Co-comat“, die aus nachhaltigen Materialien wie Kokosnussfasern, Naturkautschuk, Bio-Baum-wolle, Algen, Holz und Gänsedaunen bestehen. Selbst der Teppich aus Mais wäre essbar, wenn man denn wollte. Dort, wo Stober Parkett verlegen ließ, kann der Gast die ursprüngliche Form des Baumes nachvollziehen, denn um Holzverschnitt zu sparen, wurde das Parkett mit einem Computerprogramm berechnet, das die natürliche Form der Bäume berücksichtigt und ideal aneinanderpasst. „Das Parkett ist ein echter Hingucker“, freut sich der Herr über 105 Doppelzimmer und 23 Suiten.

Die große Photovoltaik-Anlage auf dem Dach des erst 2012 eröffneten Bio-Hotels produ-ziert derzeit mehr Strom als das Landgut ver-braucht, und die Hälfte des Holzes, das in der Hackschnitzelanlage zur Beheizung der Räume und für die Wassererwärmung verfeuert wird, wächst im eigenen Wald wieder nach. „Durch diese natürlichen, im Hintergrund laufenden Maßnahmen sind wir praktisch CO2-frei“, sagt Stober.

Nachhaltigkeit als Besuchsgrund?Schon ein Jahr nach der Eröffnung des Bio-Hotels, dessen Bestandteile im Falle eines (derzeit nicht geplanten) Abrisses übrigens vollständig wiederverwendbar wären, wur-de das Haus von „Certified Conference Hotel“ unter die Top 15 der deutschen Tagungshotels gewählt und erhielt mit der Auszeichnung „Certified Green Hotels“ mit 733 von maximal möglichen 765 Punkten die Bestätigung, das „nachhaltigste Privathotel Deutschlands“ zu sein. Für Michael Stober ist diese nachhaltige Philosophie des Hauses kein Selbstzweck, son-dern selbstverständlich: „Ich gehe davon aus, dass in Zukunft immer mehr Hoteliers darauf achten werden, das Klima und die natürlichen Ressourcen zu schonen und einen nachhalti-gen Urlaub zu ermöglichen.“

Insofern haben Tanja Getto und Michael Sto-ber hier am Groß Behnitzer See im Havelland ihr Zukunftsmodell einer ökologisch sinnvollen und dennoch genussreichen Urlaubs- und Ta-gungsdestination erschaffen. „Es gibt immer mehr Unternehmen und Privatpersonen, die bei dieser Philosophie mitziehen“, hat Tanja Getto, die das Tagungs- und Veranstaltungs-geschäft verantwortet, festgestellt. „Bis zu einem Viertel unserer Gäste kommen explizit aufgrund der Nachhaltigkeit in das ,Landgut A. Borsig‘ – mit steigender Tendenz.“ Auch das ist ein Rekord, an dem die Borsigs sicherlich ihre Freude hätten.

˜ www.landgut-aborsig.de

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MEETINGS MADE IN GERMANY – 3/2014 – 9

Seeforum Rottach-Egern: Nachhaltigkeit in der Eventbranche

Die Modernität gelebter WerteBegriffe wie Ganzheitlichkeit, Individualität und Nachhaltigkeit sind heute in aller Mun-de und werden in der Eventbranche oft als Testimonials eines herausragenden Service-konzepts instrumentalisiert. Leider wird die verkündete Firmenphilosophie nicht immer in die Tat umgesetzt. Erfolgreiche Unternehmer wissen, dass aktiv gelebte Werte Vertrauen und Begehrlichkeit generieren. Dass der Nach-haltigkeitsgedanke sehr attraktiv und modern umgesetzt werden kann, zeigt eine Veranstal-tungsstätte im Herzen Oberbayerns mit eige-nem Location- und neuerdings auch Catering-konzept: das „Seeforum Rottach-Egern“.

Eine Location zwischen Tradition und InnovationTagen, wo andere Urlaub machen – das ver-spricht das „Seeforum Rottach-Egern“ am Te-gernsee. Das geschmackvolle Gebäude wurde 1969 erbaut, wird seit 1983 als Kur- und Kon-gresssaal geführt und wurde 2012 aufwendig saniert und renoviert. Besitzer ist die Gemein-de Rottach-Egern, welche die Vermarktung in die Hände der am See ansässigen Agentur Edelblau gelegt hat. Es ist ein Veranstaltungs-ort mit Geschichte, der Tradition und Innova-tion auf charmante Weise verbindet und eine begehrte Location für Tagungen und Incentives ist.

Die Gäste erwartet ein multifunktionales Raumangebot, das flexibel nutzbar ist. Ins-gesamt stehen im Seeforum 770 m² Veran-staltungsfläche für bis zu 420 Teilnehmer zur Verfügung.

Werte und MehrwertMitten in Oberbayern und damit in einer der begehrtesten Ferienregionen Deutschlands gelegen, punktet das Seeforum durch seine

einzigartige Lage direkt am Tegernsee. Die Edelblau GmbH bietet als Vermarkter der Loca-tion einen ganzheitlichen Service an und unter-stützt bei der Konzeption und Realisierung von Veranstaltungen aus den Bereichen Tagung, Event und Kongress.

Maxime der Vermarktungsagentur: immer die bestmögliche Lösung für die Bedürfnisse des Kunden finden und die lokalen Gegebenheiten optimal integrieren – nachhaltig, visionär und ein absoluter Mehrwert für Kunden von nah und fern. So engagiert sich das Seeforum auch im Rahmen des Nachhaltigkeitskodex „fair-pflichtet“, einer Initiative der Veranstaltungs-branche, die GCB und EVVC ins Leben gerufen haben.

Eventcatering – neu, nachhaltig, gutNeben Dienstleistungen wie Guest Handling, Hotelvermittlung oder Logistik übernimmt das Team der Edelblau GmbH ab November 2014 auch das hauseigene Catering. Die Qualität der gastronomischen Begleitung soll den Erfolg der Veranstaltungen vor Ort unterstützen. So verbindet das gastronomische Konzept des Seeforums Bodenständigkeit, Tradition und Zeitgeist.

Dreh- und Angelpunkt der See-Kulinarik: die Nachhaltigkeit. Für die Speisen werden regio-nale und saisonale Produkte verwendet, ganz im Sinne einer bewussten Anbau- und Produk-tionskultur. Eine enge Kooperation mit einhei-mischen Lieferanten und Herstellern garantiert Hochwertigkeit und Frische – das ist ein ech-tes Qualitätsversprechen und überzeugt durch große Authentizität.

Werden die vielbeschworenen Werte wie bei-spielsweise die Nachhaltigkeit aktiv realisiert, bereichern sie gerade einen so schnelllebigen Marktsektor wie das Event- und Location-Ma-nagement ungemein.

˜ www.seeforum-rottach-egern.de

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Page 10: GCB Newspaper Meetings Made in Germany 3/2014

10 – MEETINGS MADE IN GERMANY – 3/2014

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Mit „Nachhaltigkeitsberater 2.0“ zum Vorreiter werden

Deutschland ist eine führende Destination im Bereich „Green Meetings“: Zahlreiche

Mitarbeiter der deutschen Tagungs- und Kon-gressbranche wissen heute, was eine nach-haltige Veranstaltung ausmacht und wie man diese organisiert. Weniger tief verankert ist allerdings das Wissen darüber, wie das Thema Nachhaltigkeit umfassend auf die Prozesse im Unternehmen oder der eigenen Abtei-lung übertragen werden kann. Hier setzt das Weiterbildungsseminar „Nachhaltigkeitsbe-rater 2.0“ an. Die Teilnehmer lernen struktu-riert und praxisorientiert anhand von vielen Beispielen, wie nachhaltiges Handeln in der Veranstaltungswirtschaft umgesetzt wird. Die Gruppengröße ist dabei auf 20 Teilneh-mer pro Seminar begrenzt, um ein effektives Arbeiten in kleinen Gruppen zu garantieren.

Der Seminar-Inhalt deckt spezifisch für die Veranstaltungsbranche alle relevanten Berei-che von der Entwicklung bis zur Umsetzung der Nachhaltigkeitsstrategie ab.

Zunächst einmal geht es um das Nachhaltig-keitsleitbild, dessen Bedeutung und wichtigste Elemente sowie die Verankerung und Positi-onierung einer nachhaltigen Zielsetzung im Unternehmensleitbild. Auf dem Weg zum ver-antwortungsvollen Unternehmen wird dann im Rahmen eines „Nachhaltigkeits-Checks“ ein kri-

tischer Blick auf das eigene Wirtschaften gewor-fen, um eine nachhaltige Unternehmensanalyse zu erarbeiten und die Keimzellen für Nachhaltig-keit im Unternehmen zu identifizieren.

Im nächsten Teil des Seminars befassen sich die Teilnehmer mit einem eventspezifischen Lieferanten-Audit – denn auch die Dokumen-tation über den Nachweis der Nachhaltigkeit in der Lieferkette zählt künftig immer mehr zur nachhaltigen Wirtschaftsweise eines Unter-nehmens. Auf dem Programm stehen deshalb Kriterien, die für die Erstellung einer nachhal-tigen Lieferanten-Auditierung von Bedeutung sind, sowie die Auswahl von geeigneten Liefe-ranten und Subunternehmern unter ökologi-schen, ökonomischen und sozialen Aspekten.

Im Kapitel „Nachhaltigkeitskommunikation“ betrachten Referenten und Teilnehmer die Gestaltung von möglichen Kommunikations-prozessen im Unternehmen sowie zwischen dem Unternehmen und seinen Stakeholdern. Das Seminar schließt dann mit dem Thema Reporting-/Monitoringsystem ab, das als wichtiger Bestandteil der Unternehmenskom-munikation nach außen sowie zur Motivation der eigenen und zur Gewinnung neuer, quali-fizierter Mitarbeiter gelten kann. Kern dieses Themas ist die Erstellung eines Nachhaltig-keitsberichts.

Namhafte Experten geben Einblicke in nachhaltige VeranstaltungsplanungDas Seminar „Nachhaltigkeitsberater 2.0“ baut auf dem Einsteigerseminar „Weiterbildung zum Nachhaltigkeitsberater“ auf, welches Ba-sisinformationen zur nachhaltigen Veranstal-tungsplanung vermittelt.

Bei beiden Veranstaltungen profitieren die Teilnehmer von der Expertise von Dirk Walter-spacher und Jürgen May. Walterspacher ist Ge-schäftsführer Carbon Business bei der Bonner ForestFinance Gruppe und somit verantwort-lich für die Marke CO2OL. In Europa ist CO2OL mit mittlerweile über 500 klimafreundlich um-gesetzten Veranstaltungen Marktführer im Bereich Beratung und Betreuung von „Green Events“ beziehungsweise „Green Meetings“. Jürgen May, Geschäftsführer von „2bdifferent“, ist Experte der Veranstaltungswirtschaft rund um die Aspekte von Nachhaltigkeit. Durch sei-ne Basisqualifikation Umweltmanagement ISO 14001 und EMAS entwickelte er EVENTUMS®, das erste Umweltmanagementsystem für Messen und Events. May ist zudem Lehrbe-auftragter „Sustainable Event Design“ an der Dualen Hochschule Baden-Württemberg.

Seminare zum Nachhaltigkeitsberater: Ausgezeichnet!Nachdem das GCB in Zusammenarbeit mit der DBU Deutschen Bundesstiftung Umwelt seit 2012 insgesamt rund 300 Teilnehmer zum „Nachhaltigkeitsberater in der Veranstaltungs-branche“ weitergebildet hat, wurde im Jahr 2014 in Eigenregie das neue, auf dem bishe-rigen Seminar aufbauende Konzept „Nachhal-tigkeitsberater 2.0“ ins Leben gerufen. Es wur-de im März 2014 erstmals durchgeführt und durch die Teilnehmer ebenso positiv bewertet wie das Einsteigerseminar – in Bezug auf Orga-nisation und Inhalte ebenso wie mit Blick auf die Möglichkeiten, das Erlernte tatsächlich im Unternehmen umzusetzen.

Eine besondere Würdigung der Weiterbil-dungsprogramme ist die Auszeichnung als Projekt der UN-Dekade „Bildung für nachhalti-ge Entwicklung“ durch die Deutsche UNESCO-Kommission im März 2014: „Die Seminare zum Nachhaltigkeitsberater zeigen eindrucksvoll, wie zukunftsfähige Bildung aussehen kann. Das Votum der Jury würdigt das Projekt, weil es verständlich vermittelt, wie Menschen nach-

haltig handeln“, so die Begründung von Prof. Dr. Gerhard de Haan, Vorsitzender des Nati-onalkomitees und der Jury der UN-Dekade in Deutschland.

Die Seminare für Einsteiger und Fortgeschrit-tene werden auch im nächsten Jahr weiterge-führt.

Nachhaltigkeit – ein immer bedeutende-rer StandortfaktorEs lohnt sich, wenn Institutionen und Unter-nehmen ihre Mitarbeiter im Bereich der nach-haltigen Veranstaltungsplanung weiterbilden lassen: Die Seminare des GCB bieten Unter-nehmen der Veranstaltungsbranche eine gute Gelegenheit, sich als vorbildlicher Akteur in Sachen Nachhaltigkeit zu positionieren. Damit stärken sie auch ihre Position im internationa-len Wettbewerb, denn das Thema Nachhaltig-keit bleibt auch in Zukunft existenziell relevant für die Branche. Dies zeigt zum Beispiel das „Meeting- & EventBarometer 2014“: 82 Pro-zent der befragten Anbieter und 66 Prozent der Veranstalter denken demnach, dass die Berücksichtigung nachhaltiger Komponenten zunehmend wichtiger wird. Die Reduktion be-ziehungsweise Kompensation der CO2-Emissi-onen bezeichnen 61 Prozent der Anbieter und 52 Prozent der Veranstalter als Trend.

Auch die im Herbst 2013 vom GCB publizierte Studie „Tagung und Kongress der Zukunft“ ergab einen hohen Stellenwert für das Thema Nachhaltigkeit: Die im Rahmen der Untersu-chung befragten Experten werteten die nach-haltige Entwicklung als einen der Megatrends, die mittelfristig in besonderem Maß die Ta-gungs- und Kongresse beeinflussen werden: Nach den Megatrends Technologie, Globalisie-rung und Mobilität kam die Nachhaltigkeit hier auf den vierten Platz.

˜ www.gcb.de/de/green-neu/seminare

Page 11: GCB Newspaper Meetings Made in Germany 3/2014

MEETINGS MADE IN GERMANY – 3/2014 – 11

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Leipzig - mit Innovation zum Erfolg

Ob „New York Times“, „The Guardian“ oder „Der Tagesspiegel“ – Leipzig ist mit seiner

innovativen und lebendigen Kunst- und Kultur-szene in aller Munde. Diese Beliebtheit strahlt auch auf das Kongressgeschäft aus, so dass immer mehr Großveranstaltungen stattfinden. Leipzig punktet mit vielen Standortvorteilen: wie den Branchenkompetenzen in der Medizin

und Biotechnologie, dem Automobilbau und der Logistik sowie der Energie- und Umwelt-forschung.

Ein weiterer Erfolgsfaktor ist die Kongress-initiative „Feel the spirit … do-it-at-leipzig.de“. In diesem starken Netzwerk arbeiten unter Federführung der Leipzig Tourismus und Mar-keting GmbH 49 Anbieter wie Tagungszentren, Event-Locations, Hotels sowie weitere Dienst-leister zusammen. Insbesondere die Leipziger Messe GmbH mit dem CCL Congress Center Leipzig spielt eine herausragende Rolle. Als erste Messegesellschaft in Deutschland hat sie das Nachhaltigkeitssiegel „Green Globe“ erhalten. Die Kongressveranstalter profitieren so von einem langfristigen Nachhaltigkeitsma-nagement.

˜ www.do-it-at-leipzig.de

Impressum

Erscheinungsweise: dreimal jährlichAutoren dieser Ausgabe: Publik. Agentur für Kommunikation GmbH, Claudia Sporn, Dannie QuilitzschLayout: Sven Steglich, Druck: ABT Print und Medien GmbHFotos: Titel: MMchen / photocase.de, S. 2, 12 © Kap Europa, S. 2 © Carsten San-der, S. 4, 10: ©GCB | Michael Pasternack, S. 6 © Maritim Hotelgesellschaft, S. 7 © Stuttgart Convention Bureau, S. 7 © Düsseldorf Congress Sport & Event, S. 8 © Landgut A. Borsig, S. 9 © Seeforum Rottach-Egern, S. 11 © Jörg Lange (Leipzig) Das GCB wird unterstützt von: Strategische Partner: Deutsche Zentrale für Tourismus e. V., Deutsche Lufthansa AG, Deutsche Bahn AG, IMEX - incorpora-ting Meetings made in Germany; Preferred Partner: Accor Hospitality Germany GmbH, Düsseldorf Congress Sport & Event GmbH, Stuttgart Convention Bureau

GCB Branch Office North America

122 East 42nd Street, Suite 2000New York, NY 10168-0072, USATel. +1 212 661 4582Fax +1 212 661 6192E-Mail [email protected]

GCB German Convention Bureau e. V.

Kaiserstraße 5360329 Frankfurt/Main, GermanyTel. +49 69 242 930- 0Fax +49 69 242 930- 26E-Mail [email protected]

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Vorstand: Matthias Schultze, V.i.S.d.P.: Martina Nesper und Birgit Pacher Redaktion: GCB German Convention Bureau e. V.

GCB Mitglieder und Partnerwww.gcb.de/de/das-gcb/gcb-mitglieder-und-partner

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12 – MEETINGS MADE IN GERMANY – 3/2014

Messe Frankfurt erhält ICONIC Award für Betonvorhang im Kap Europa

des Rates für Formgebung. Zwischen der Er-öffnung im Mai und dem Jahresende 2014 wer-den rund 60 Veranstaltungen im Kap Europa zu Gast gewesen sein. Mit der greenmeetings und events Konferenz im Februar 2015 wird

Advertorial

Das Kap Europa ist Austragungsort der „greenmeetings und events“ Konferenz

vom 09. bis 10. Februar 2015. Die neue Loca-tion der Messe Frankfurt direkt neben dem Messegelände und dem Shoppingcenter „Sky-line Plaza“ wurde für ihre hohen ökologischen Standards von der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen e. V. (DGNB) als weltweit erstes Veranstaltungsgebäude mit dem Zerti-fikat in Gold ausgezeichnet.

Bei den diesjährigen ICONIC Awards gab es eine weitere Auszeichnung: In der Kategorie Product (Energy Solutions), konnte der „Beton-vorhang“ punkten. Eine perfekte Lösung um den klimarelevanten Betonkern in das Design des Gebäudes zu integrieren befand die Jury

ein weiteres Highlight der „grünen“ Veranstal-tungsbranche erwartet.

˜ www.kapeuropa.de ˜ www.congressfrankfurt.de

09.02. bis 10.02.2015 in Frankfurt

Jetzt anmelden!greenmeetings-events.de

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