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Funding Plans nach EBA und SREP Finanzierungspläne für das Management von Liquiditäts- und strategischen Risiken von Banken

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Funding Plans nach EBA und SREPFinanzierungspläne für das Management von Liquiditäts- und strategischen Risiken von Banken

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Laufende zukünftige Meldepflicht an die EZB im Rahmen des SSM• Die EBA Funding Plans (Guidelines on

harmonised definitions and templates for funding plans of credit institutions under recommendation A4 of ESRB/2012/2) dienen der Beaufsichtigung der langfristi-gen Liquiditäts- bzw. (Re-)Finanzierungs-risiken von Banken.

• Zurzeit halbjährliche Meldung von Plandaten unter Annahme des Normal- szenarios an die EZB

• Erstmeldung war der 25.3.2014 (Daten zum Stichtag 31.12.2014).

Erfüllungspflicht von SREP• Analog zu den EBA Funding Plans

Guidelines sind die Guidelines on Common Procedures and Methodologies for the Supervisory Review and Evaluation Process (SREP) vom 14.12.2014 zu erfüllen. Die Funding Plans stellen einen wesentlichen Bestandteil von Titel 8 (Assessing Liquidity Risk and Funding) ILAAP dar.

Ziele der EBA und der EZB• Verstärkte Fokussierung auf die Banken-

Finanzierungsstrategie sowie die verwen-deten Modelle und Annahmen, um die künftige Refinanzierungsfähigkeit und Liquiditätssituation sicherzustellen

• Einholung von Informationen zur Über-prüfung von Preiseffekten bei Aktiva und Passiva auf die Finanzierungskosten, von Auswirkungen möglicher Währungs-inkongruenzen sowie anderer Faktoren, welche die Finanzierungsfähigkeiten beeinflussen

• Analyse der Versorgung der Realwirt-schaft in der EU mit Krediten

• Optimierungsanreize für eine ertrag- reichere und risikolosere strategische Pla-nung und Banksteuerung

• Capital Charges auf der Basis von Backtestings sind künftig denkbar.

Betroffene Institute • Im Rahmen des SSM der EZB werden in

die Erhebung derzeit die als signifikant eingestuften Institute einbezogen. Nach EBA-Guideline sollen 75 % der konsolidier-ten Assets des Bankensystems jedes EU-Mitgliedstaats erfasst werden. Künftig ist eine Erweiterung der Meldepflicht auch für die nicht signifikanten Institute zu erwarten.

1. Die Relevanz der EBA Funding Plans und Funding Plans nach SREP

Hintergrund, Ausgangslage ...

SREP Guidelines, EBA Funding Plans Guidelines, STE der EZB: Anschreiben der Bundesbank an die derzeit meldepflichtigen Institute

Quellen: EBA (2014), Deutsche Bundesbank (2015)

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2. Umsetzungsstand der Institute

Erstmeldung im Rahmen der STE1• Die Erstmeldung enthielt lediglich die

Big-Line Items der Section 1 (Balance Sheet).

Künftige Handlungserfordernisse• Institute müssen für die Folgemeldungen

zügig Prozesse und Policies implemen- tieren, um die Planungsgenauigkeit zu erhöhen und damit die durch die Banken-aufsicht vorgenommenen Backtestings zu verbessern.

Weitere Aktivitäten der Institute im Rahmen der Folgemeldungen• Weitere Aufgliederungen und Überleitun-

gen der zu meldenden Zahlen für Section 1 und Section 2 (Funding Reliance)

• Qualitative Angaben zu innovativen Finanzinstrumenten und zum Pricing

• Erweiterung und Optimierung der Planungsprozesse

• Automatisierung der Planungs- und Meldeprozesse (z. B. zukünftig XBRL)

Beteiligungen aller Stakeholder in den Instituten• Die betroffenen Fachabteilungen, ins-

besondere Banksteuerung, Finance sowie Treasury und Risk, müssen involviert werden.

• Zudem ist das Input des Topmanagements zu den strategischen Plänen über die nächsten drei Jahre erforderlich.

... und Anforderungen

Assessment of risks to liquidity and funding

Assessment of inherent liquidity risk (including intraday)

Assessment of inherent funding risk

Assessment of liquidity and funding risk management

Liquidity risk assessment

Liquidity risk assessment

Liq/fund risk management assessment

Liquidity risk score

Funding risk score

Elemente zur Prüfung von Risken zu Liquidität und Funding

Quelle: SREP (2014)

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3. Die regulatorischen Anforderungen der EBA Funding Plans

Ist- und Plandaten zur Bilanz (Balance Sheet)• 1. Aktiva und Passiva sowie LCR/NSFR

(jeweils Ist- und Plandaten)

Ist- und Plandaten für die Refinanzierungsquellen• 2. A. Spezifische Finanzierungsabhängig-

keiten: versicherte und nicht versicherte• Einlagen sowie nicht versicherte einlagen-

artige Finanzinstrumente, öffentliche Finanzierungsquellen, innovative Finanzierungsstrukturen

• 2. B. Preise: Kreditforderungen, Verbind-lichkeiten aus Einlagen

• 2. C. Strukturelle Währungsinkongruen-zen: dem Volumen nach wichtigste zweit- und drittwichtigste Währung

• 2. D. Restrukturierungsplanungen von Aktiva und Passiva bzgl. Erwerb, Abwick-lung und Veräußerung von Loan Assets und von Deposit Liabilities

Konsolidierungskreis der erfassten Entitäten (Perimeter)• 3. Rechtsträgerbezeichnungen innerhalb

des Konsolidierungskreises

Damit verbundene, zusätzliche Anforderungen• Erhebung Ist- und Plandaten gem. FINREP

(worst case: IT-Merkmalserweiterung der Grundgeschäfte nötig)

• IT-technische Automatisierung der Daten- erhebung (Ist- und Plandaten) und der Meldung (XBRL/DPM)

• Errichtung eines konsistenten Steuerungs-kreises (Basis: separater Kontenkreis)

• Erweiterung der Planungsprozesse ins- besondere in Treasury, Bilanzplanung, Banksteuerung, Risk und der Cashflow- Modellierung in der Liquiditätsablaufbilanz

• Angaben zu qualitativen Anforderungen (Pricing, innovative Finanzinstrumente)

• Ökonomische, regulatorische u. bilanzielle Steuerungsimpulse müssen sich in den Funding Plans widerspiegeln.

• Zeitnahe, professionelle Verwendung technischer Planungsmöglichkeiten, z.B. EY Planungssimulator

• Involvierung der Geschäftsleitung sowie Einbettung in den Risk-Governance- Rahmen u.a. mit dem Ziel der Erhöhung der Prognosegenauigkeit

• Erfüllung der analogen SREP-Vorschriften

Meldefrequenz, Prognosehorizont• Gem. STE1 halbjährliche Meldungen• Meldung aktueller Stichtagswerte sowie

Planzahlen mit Prognosehorizonten 6 Monate, 1 Jahr, 2 u. 3 Jahre

Meldebögen der EBA Funding Plans

Quelle: EZB (2015)

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4. Die Implementierungserfordernisse der Institute

Erstellen prüfungssicherer Fachkonzepte und Policies• Funding Plans erfordern ein entsprechen-

des Fachkonzept und eine Policy

Optimierung bei der Erstellung voll- ständiger und konsistenter Planwerte• Es bedarf teilweise erheblichen Implemen-

tierungsaufwands, um die gegenwärtige Planungslogik und die Datenbasen in das vorgeschlagene Format zu überführen.

• Zurzeit wird in einer anderen Granularität geplant als in der Guideline gefordert.

• Herstellung einer mit anderen Steue-rungskreisen konsistenten Planungsbasis

Implementierung oder Erweiterung im Bereich Pricing (Zinsprognosen und -strategie)• Vorhalten eines Dokuments über Zins-

prognosen*, in denen makroökonomische

Faktoren mit Auswirkungen auf Zinssätze erklärt werden

• Festlegen aller spezifischen internen Aktivitäten, die wesentlichen Einfluss auf die Zinsstrategie haben

Implementierung geeigneter Planungs- prozesse inkl. Abbildung in der IT• Erweiterung des ALCO- und

ALM-Prozesses• Die Bereitstellung der Daten macht

eine Umstellung von Teilen des Planungs-prozesses erforderlich.

• Erweiterung der Planungslogik und Ent-wicklung sowie Erweiterung geeigneter Datenbasen

Liqu

iditä

tabl

auf-

bila

nz (

Plan

& Is

t)

Erwartete L-Planung

EntscheidungLiquiditäts-management

Kumulative Gaps

t

AssetsLiquid assets

Revers Repo / SLB

Stocks, Corp. Bonds

Short-term loans

Long-term loans

Derivative receivables

LiabilitiesEquity

Repo / SLB

Money market instruments

Customer deposits

Capital market financing

Derivative liabilities

*Standardwerk zu Zinsprognosen: Harald Stoklossa, Zinsstrukturtheorie, Springer Gabler 2010

Beispiel für konsistente Planungselemente: Zinsstrukturprognosen, Planbilanzen, Liquiditätsablaufbilanzen

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5. Unsere Unterstützungsleistungen

6. Zusammenfassung

Herstellung einer backtesting- optimierten Meldefähigkeit• Unterstützung der Folgemeldungen,

der zu ermittelnden Daten und Aufgliederungen

Erweiterung der Planungs- und Steuerungsprozesse• Koordinierung der unterschiedlichen

Anforderungen an Prozesse, Systeme und Datenzulieferungen sowie IT-Umsetzung

• Unterstützung bei Implementierung eines SREP-Funding-Steuerungskreises und der prüfungssicheren Herstellung der Konsistenz zwischen bilanziellem, öko- nomischem und aufsichtsrechtlichem Zahlenwerk sowie Prozessen

• Unterstützung durch den EY-Planungssimulator

Unterstützung durch Erfahrung aus Projekten zu EBA Funding Plans• Optimierung des Fundings, ertragreiche

Steuerungs- und Planungsoptimierung • Erweiterung strategischer Planungs-

sowie Meldeprozesse, Integration rele-vanter Stakeholder, Automatisierung der Datenerhebung und des Reportings

• Erfüllung von SREP (Title 8), CRR Artikel 413 und MaRisk (BTR 3.1, Tz. 4: Der dauerhafte Zugang zu den für das Institut

relevanten Refinanzierungsquellen ist regelmäßig zu prüfen.)

• Optimale und schnelle Unterstützungs- leistung inklusive Benchmarkings

• Prüfungssicherheit bei Sonderprüfungen durch die EZB sowie bei Jahresabschluss- prüfungen

• Erfüllung der regulatorischen Anforde- rung im Speziellen und der eines ganz- heitlichen Risk-Governance-Ansatzes

EY-Serviceangebot

Kundennutzen

Erstellung eines Fachkonzepts, der Policies und Procedures• Umsetzung der korrelierenden SREP-

Anforderungen und internes SREP-Scoring• Entwicklung eines maßgeschneiderten,

IT-nahen Fachkonzepts• Formulierung der einschlägigen Policies.

Prüfungssichere Projektumsetzung• Mit unserer Erfahrung in Beratungsprojek-

ten und der Prüfung von Funding Plans (EBA, SREP) entwickeln wir ein für Ihr Institut maßgeschneidertes Umsetzungsprojekt.

EY Planungssimulator

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8Funding Plans nach EBA und SREP |

Dr. Max WeberPartnerAdvisory/ Financial Services

Telefon +49 711 9881 [email protected]

Dr. Harald OppermannManager Advisory/Financial Services

Telefon + 49 160 939 11872 [email protected]

Dirk Chan-MüllerPartnerAdvisory/ Financial Services

Telefon +49 6196 996 26161 [email protected]

Ihre Ansprechpartner

Wir unterstützen Sie bei der Umsetzung von Fundings Plans nach EBA und SREP

• Referenzprojekte EBA Funding und damit korrespondierender Anforderungen aus SREP (Title 8) oder aus der CRR Art. 413

• Beratung und prüferische Begleitung von Projekten zum Liquiditätsrisikomanagement von Banken gem. CRR (z. B. LCR), BCBS (z. B. BCBS 248 Intraday Liquidity Management) und ILAAP

• Fachliche Konzeption und Umsetzung von Meldewesenprojekten, insbesondere im Bereich Liquiditätsrisiko

• Banksteuerungs- und strategische Planungsprojekte u. a. mit-hilfe des EY-Planungssimulators

• Begleitung der regulatorischen Konsultationsprozesse, enger Austausch mit dem Baseler Ausschuss und Durchführung von Workshops zu den Konsultationspapieren mit unseren Klienten

Ausgewählte Referenzen im Überblick

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EY | Assurance | Tax | Transactions | Advisory

Die globale EY-Organisation im ÜberblickDie globale EY-Organisation ist einer der Marktführer in der Wirtschafts-prüfung, Steuerberatung, Transaktionsberatung und Managementberatung. Mit unserer Erfahrung, unserem Wissen und unseren Leistungen stärken wir weltweit das Vertrauen in die Wirtschaft und die Finanzmärkte. Dafür sind wir bestens gerüstet: mit hervorragend ausgebildeten Mitarbeitern, starken Teams, exzellenten Leistungen und einem sprichwörtlichen Kundenservice. Unser Ziel ist es, Dinge voranzubringen und entscheidend besser zu machen – für unsere Mitarbeiter, unsere Mandanten und die Gesellschaft, in der wir leben. Dafür steht unser weltweiter Anspruch „Building a better working world“.

Die globale EY-Organisation besteht aus den Mitgliedsunternehmen von Ernst & Young Global Limited (EYG). Jedes EYG-Mitgliedsunternehmen ist rechtlich selbstständig und unabhängig und haftet nicht für das Handeln und Unterlassen der jeweils anderen Mitgliedsunternehmen. Ernst & Young Global Limited ist eine Gesellschaft mit beschränkter Haftung nach englischem Recht und erbringt keine Leistungen für Mandanten. Weitere Informationen finden Sie unter www.ey.com.

In Deutschland ist EY an 22 Standorten präsent. „EY“ und „wir“ beziehen sich in dieser Publikation auf alle deutschen Mitgliedsunternehmen von Ernst & Young Global Limited.

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