19
FRAUNHOFER CLUSTER OF EXCELLENCE »INTEGRIERTE ENERGIESYSTEME« CINES DIE DEUTSCHE ENERGIEWENDE 13 THESEN

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F R A U N H O F E R C L U S T E R O F E X C E L L E N C E

» I N T E G R I E R T E E N E R G I E S Y S T E M E « C I N E S

DIE DEUTSCHEENERGIEWENDE

13 THESEN

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3

Die folgenden Thesen stützen sich auf Ergebnisse wissenschaftlicher Studien aus dem Themenfeld der Energiesystemanalyse. Dabei bilden drei Szenariostudien die Grundlage für die Ableitung der Thesen:

13THESEN

Wie die deutsche Energiewende gelingen kann.

Su�zienz- strategie

Fraunhofer ISE

Modell:

Remod

Stärke:

Abbildung von

Sektorenkopplung

Schwerpunkt:

Rolle der

Su�zienz

PtG/PtL import

Fraunhofer IEE

Modell:

Scope

Stärke:

Erneuerbaren-

Potenziale

Schwerpunkt:

Rolle des

Wärmesektors

Strom + H 2 import/national

Fraunhofer ISI/ Fraunhofer IEG

Modell:

Enertile

Stärke:

Europäische

Vernetzung

Schwerpunkt:

Elektri�zierung in den Nach -

fragesektoren

*PtG/PtL = Power to Gas/Power to Liquid

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4 5

Alle drei Szenariostudien wurden mit harmonisier -ten Inputdaten und in enger Abstimmung der Para -meter und Rahmenbedingungen von einem Team von Wissenschaftlern an vier CINES-Kerninstituten durchgeführt. Die Kalkulation der gemeinsamen CINES-Szenarien stellt die Basis für die Entwicklung der gemeinsamen Modellplattform »EFEU – Energy Future for EUrope« als übergeordnete Ziel-setzung der Clusterarbeit.

Im Fokus dieser Thesen steht der Energiesektor: Dieser muss nahezu treibhausgasneutral werden, um eine 95%ige Reduktion der Treibhausgas- emissionen bis 2050 (gegenüber 1990) erreichen zu können. Nur ein Reduktionsziel von mindestens 95% ist mit dem 2 °C (1.5 °C)-Ziel des Überein- kommen von Paris 2015 vereinbar.

Das Thesenpapier verfolgt das Ziel, die wesentlichen und aus unserer Sicht robusten Erkenntnisse und Notwendigkeiten für eine erfolgreiche Umsetzung der Energiewende zu formulieren. Dabei fokussieren die Thesen auf technische und systemische Aspekte der Energiewende.

5

DIE 13 THESEN IM ÜBERBLICK

THESE 01

Erneuerbare Energien werden zur

wichtigsten Energiequelle für den

Strom-, Wärme- und Transportsektor.

THESE 02

Zusätzliche Potenziale können in

Form von Biomasse, Solarthermie und

Geothermie erschlossen werden.

THESE 03

Effiziente Energienutzung deckt den

Endenergiebedarf.

THESE 04

Der Strombedarf für Wärme

(Gebäude, Industrie), Mobilität und als

Ausgangssto� für chemische Prozesse

wird langfristig steigen.

THESE 05

Volatiler Strom bestimmt das System.

THESE 06

Die Absicherung seltener kalter Dunkel-

flauten kann zu geringen Kosten mit

zusätzlichen Kraftwerksleistungen erfolgen.

THESE 07

Die Digitalisierung hat eine hohe

Relevanz für die Transformation des

Energiesystems.

THESE 08

In der Wärmeversorgung müssen

grundlegende Infrastrukturentscheidungen

mit regionalem und lokalem Bezug

getro�en werden.

THESE 09

Die Sektorenkopplung nimmt eine

bedeutende Rolle für die Erreichung

der Klimaschutzziele ein.

THESE 10

Eine harmonisierte europäische

Entwicklung hat Vorteile hinsichtlich

einer Nutzung der besten Standorte.

THESE 11

Die elektrolytische Herstellung von

Wassersto� aus erneuerbarem Strom

nimmt für die Erreichung der Klimaziele

eine bedeutende Stellung ein.

THESE 12

Die Abscheidung von CO 2 aus der Luft

wird eine zentrale Technologie zur

Erreichung der Klimaschutzziele sein.

THESE 13

Forschung und Entwicklung sind das

Rückgrat der Energiewende.

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6 7

01

7

WINDENERGIE

PHOTOVOLTAIK

THESE

Strom + H2

nationalSuffizienz PtG/PtL

import

250

200

150

100

50

GW

Photovoltaik

Strom + H2

nationalSuffizienz PtG/PtL

import

350

300

250

200

150

100

50

GW

• Die Stromerzeugung wird überwiegend basierend auf Wind und Photovoltaik erfolgen. Grund hierfür sind hohe Potenziale mit vergleichsweise geringen Stromgestehungskosten.

• Die installierte Leistung der Windenergie wird bis 2050 voraussichtlich auf 150–200 GW ansteigen.

• Im Hinblick auf Photovoltaikanlagen erwarten wir installierte Kapazitäten in der Größenordnung von 200–300 GW.

• Das bedeutet, dass mittelfristig ein Bruttozubau von jährlich 7,5–10 GW Wind- und Photovoltaik-kapazitäten nötig sein wird. Mit dem derzeit deutlich geringeren Ausbau lassen sich die Klima- ziele nicht erreichen.

Erneuerbare Energien werden zur wichtigsten Energiequelle für den Strom-, Wärme- und Transportsektor.

Wind Onshore Wind Offshore

2019

2019

2050

2050

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02THESE

9

• Biomasse ist – in nachhaltig verfügbaren Mengen – auf ca. 300 TWh begrenzt. Sie sollte nur in Bereichen eingesetzt werden, bei denen Alternativ-anwendungen zur Emissionsreduktion nicht verfügbar oder sehr kostenintensiv sind. Beispiele hierfür sind Anwendungen in Industrie und Flugverkehr.

• Dieses Potenzial entspricht in etwa der Summe der heute bereits in Deutschland genutzten Biomasse (inkl. dem Anbau von energetisch genutzter Biomasse).

• Solarthermie und Geothermie tragen entsprechend regionaler Gegebenheiten zur Bereitstellung von Niedertemperaturwärme bei – insbesondere ist ein Ausbau von Solarthermie in Zusammenhang mit Wärmenetzen möglich.

Zusätzliche Potenziale können in Form von Biomasse, Solarthermie und Geothermie erschlossen werden.

GROSSWÄRMEPUMPE

GEOTHERMIE SOLARTHERMIE

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10 11

03THESE

Statistik Raumwärme / Warmwasser Industrie Verkehr Rest

11

• Eine effiziente Energienutzung und Verbrauchs-reduktion, letztere insbesondere im Gebäudesektor durch energetische Sanierung, führen zu einer substanziellen Absenkung des Endenergiebedarfs auf bis zu 60% des aktuellen Niveaus.

• Als Prämisse gilt hier »Efficiency First«, also die Steigerung der Energieeffizienz vor der Bereitstellung von Energie, wann immer volkswirtschaftlich günstiger.

Effiziente Energienutzung deckt den Endenergiebedarf.

ENERGIEVERBRAUCH

Statistik AGEB

PtG/PtL import

Suffizienz Strom + H2

import

2500

3000

2000

1500

1000

500

TWh

2017 2050

-40%

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12 13

04THESE

13

• Der zusätzliche Strombedarf aufgrund der Sektoren-kopplung wird entweder direkt oder indirekt mit Hilfe synthetischer chemischer Energieträger erfolgen.

• Langfristig wird dadurch ein Anstieg der nationalen Stromnachfrage auf die Größenordnung von 900–1.100 TWh erwartet. Dies ist abhängig vom Niveau der Elektrifizierung, des Imports chemischer Energieträger und der Energieeffizienz.

Der Strombedarf für Wärme (Gebäude, Industrie), Mobilität und als Ausgangsstoff für chemische Prozesse wird langfristig steigen.

Statistik PtG/PtH2 PtH Wärmenetze Pth Industrie

Elektro-PkW/LkW dezentrale Wärmepumpen Rest

STROMBEDARF

Statistik AGEB

2017

Strom + H2

nationalStrom + H2

import

2050

Suffizienz PtG/PtL import

1200

1400

1000

800

600

400

200

TWh

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14 15

05THESE

15

• Die heutige Rolle flexibler thermischer Kraftwerke wird überwiegend durch flexible Verbraucher (beispielsweise Elektromobilität) übernommen.

• Die erneuerbare Stromerzeugung gleicht sich über unterschiedliche saisonale, geografische und technologische Faktoren teilweise selbst aus. So können beispielsweise Wetterabhängigkeiten über mehrere Länder ausgleichend wirken. Auch Wind- und Photovoltaikstrom können sich ergänzen.

• Durch diese Ausgleichseffekte in Verbindung mit Lastflexibilität (beispielsweise Elektromobilität), kann der erneuerbare Strom fast ganzjährig direkt und effizient genutzt werden.

Volatiler Strom bestimmt das Energiesystem.

ERZEUGUNG UND STROMBEDARF IN DEUTSCHLAND 2050,METEOROL. JAHR 2006, 15./16. KALENDERWOCHE

RESIDUALLAST

Wind Onshore Wind Offshore Laufwasser Biomasse u.a.

Last Photovoltaik

100

0

-100

Tage

Residuallast Residuallast – Import + Export

200

160

120

80

40

Tage

GW

GW

GW

IMPORT/EXPORT

50

0

Tage

Netto-Export Netto-Import

25

-25

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06• Eine Kapazität an regelbarer Stromerzeugung

(KWK, Gasturbinen, Brennstoffzellen) von 50–70 GW wird benötigt.

• Dadurch kann die Versorgungssicherheit zu nur geringfügigen Mehrkosten von unter 5% der Kosten des Stromsektors sichergestellt werden.

• Hierfür sind jedoch Anreize nötig, um entsprechende Kraftwerke bei niedriger Auslastung wirtschaftlich betreiben zu können.

Die Absicherung seltener kalter Dunkelflauten kann zu geringen Kosten mit zusätzlichen Kraftwerksleistungen erfolgen.

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THESE VERTEILUNG DER ENERGIETRÄGER IN 2050 (SCHEMATISCH)

Windenergie

Solarenergie

Rest

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07Die Digitalisierung hat eine hohe Relevanz für die Transformation des Energiesystems.

THESE DIGITALE ENERGIEWELT

19

• Der steigende Grad an Dezentralität sowie die Koordination volatiler Stromerzeugung und steuer-barer Verbräuche erfordert digitale Strukturen.

• Die Nutzung sektorübergreifender Flexibilitäten durch digitale Mechanismen verbessert die Systemeffizienz.

• Eine zunehmende Anzahl an Akteuren und Sensoren im Energiesystem (Erzeuger, Speicher, Verbraucher) erfordert eine strukturierte Interaktion mittels durch- gängiger Datenmodelle und Datenübertragungs-mechanismen.

• Die zusätzliche Nutzung von dezentralen Flexibilitäts-potenzialen kann durch volatilen Strom in Kombi- nation mit der Digitalisierung erfolgen.

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08THESE

21

• Wärmepumpen – sowie Wärmenetze in verdichteten Räumen – sind die bevorzugten Optionen, um eine effiziente und erneuerbare Wärmeversorgung zu realisieren.

• Planungssicherheit ist ein zentraler Faktor für Investitionen, da langlebige Infrastrukturen (Wärme-, Gas- und Stromnetze) im Wettbewerb stehen. Nur so lassen sich langfristig Unsicherheiten und Finanzierungskosten reduzieren.

• Insbesondere Wärmenetze weisen lokal spezifische Ausbau- und Erneuerbarenpotenziale auf. Lokale Akteure müssen unterstützt werden, um für ihre spezifischen Rahmenbedingungen die optimale Lösung zu identifizieren.

In der Wärmeversorgung müssen grundlegende Infrastruktur-entscheidungen mit regionalem und lokalem Bezug getroffen werden.

2050 Ambitioniert

FERNWÄRMEERZEUGUNG

Mül

l

Biom

asse

Hol

z

Biom

asse

Gas

Indu

strie

abw

ärm

e Be

stan

d

Indu

strie

abw

ärm

e N

eu

Geo

ther

mie

Bes

tand

Geo

ther

mie

Neu

Sola

rthe

rmie

Sta

dt

Sola

rthe

rmie

Lan

d

Abw

asse

rkan

al

Klä

rwer

k

Flus

s

Seen

Koh

legr

uben

Zent

rale

Err

dson

den

12

10

8

6

4

2

GW

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09THESE

Stromverbrauch in kWh

23

• Die direkte Stromnutzung durch Wärmepumpen oder Elektromobilität ist dabei zu bevorzugen.

• Die indirekte Nutzung erneuerbaren Stroms über Wasserstoff oder synthetische Brennstoffe sehen wir insbesondere in Anwendungen, bei denen eine direkte Stromnutzung schwierig umzusetzen ist.

• Hierzu zählen beispielsweise der Flug-, Schwerlast- und internationale Schifffahrtsverkehr und Industrie-anwendungen wie die Herstellung von Stahl oder Chemierohstoffen (unter Verwendung von Kohlen-stoff aus CO2).

Die Sektorenkopplung nimmt eine bedeutende Rolle für die Erreichung der Klimaschutz-ziele ein.

RAUMWÄRME: STROMVERBRAUCH JE KWH ERZEUGTE WÄRME

Wärmepumpe Brennwertkessel Grünes Gas

1,5

1

0,5

kWh

PKW: STROMEINSATZ JE KWH ANTRIEBSENERGIE

Stromverbrauch in kWh

Batterie E-Pkw Brennstoffzellen-Pkw Syn. Methan Pkw

7,0

6,0

5,0

4,0

3,0

2,0

1,0

kWh

×6

×5

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10THESE

• Insbesondere für die Nutzung für Solar- und Wind-energie sowie eines regionalen Ausgleichs einer lokal stark volatilen Stromerzeugung ist eine harmonisierte europäische Entwicklung von Vorteil.

• Damit verbunden ist ein höherer Transport-aufwand und ein entsprechender Ausbau der Übertragungsnetze.

Eine harmonisierte europäische Entwicklung hat Vorteile hinsichtlich einer Nutzung der besten Standorte.

VOLLLASTSTUNDEN (H/A)

25

500–1400

1400–2200

2200–3000

>3000

500–1000

1000–1250

1250–1500

>1500

Windkraft Photovoltaik

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26 27

11THESE

27

• Um die langfristigen Ziele zu erreichen, ist bereits mittelfristig ein Markthochlauf von Elektrolyseuren nötig.

• Für die direkte Nutzung und weitere Konversion von Wasserstoff in synthetische Energieträger besteht in Deutschland ein Bedarf von 250–800 TWh.

• Die Herstellung von Wasserstoff für die Bereit- stellung synthetischer Energieträger wird in erheblichem Umfang außerhalb der EU stattfinden.

Die elektrolytische Herstellung von Wasserstoff aus erneuer-barem Strom nimmt für die Erreichung der Klimaziele eine bedeutende Stellung ein.

ELEKTROLYSEUR

WASSERSTOFFTANKSTELLE

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12THESE

29

• In einigen Einsatzgebieten sind Kohlenwasserstoffe auch langfristig schwer zu ersetzen. Dies gilt zum Beispiel für den Flug- und Schiffsverkehr und bestimmte Eingangsmaterialen in der chemischen Industrie.

• Um den langfristig verbleibenden Kohlenstoffbedarf Europas zu decken, sind auf dem Kontinent nicht genügend nachhaltige biogene Kohlenstoffquellen vorhanden und erschließbar.

• Die Abscheidung von CO2 aus der Luft wird somit langfristig eine zentrale Technologie zur Erreichung der Klimaschutzziele in Europa und global sein.

Die Abscheidung von CO2 aus der Luft wird eine zentrale Technologie zur Erreichung der Klimaschutzziele sein.

CARBON CAPTURE

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30 31

13THESE

• Für ein kostengünstiges Erreichen der Klimaziele benötigen wir eine kontinuierliche Weiter-entwicklung aller relevanten Technologien zur Wandlung, Speicherung, Verteilung, Nutzung und Systemintegration erneuerbarer Energien.

• Zur Vermeidung von Abhängigkeiten und der Stärkung des Exports müssen die technologischen Kompetenzen in allen relevanten Technologie- feldern entwickelt werden.

Forschung und Entwicklung sind das Rückgrat der Energiewende.

WEITERENTWICKLUNG DER TECHNOLOGIEN

31

KOMPETENZEN IN TECHNOLOGIEFELDERN

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CINES• Entwicklung gemeinsame Modellplattform

»EFEU – Energy Future for EUrope«.

• Evaluation und Demonstration von Weiter-entwicklungen zur Digitalisierung des Energiesystems.

• Schlüsselentwicklungen in der Elektrolyse, insbesondere Kostensenkung.

• CINES macht integriertes Arbeiten über Institutsgrenzen und räumliche Entfernungen möglich.

CINES INSTITUTE

Fraunhofer ISE (Freiburg)

Fraunhofer ISI (Karlsruhe)

Fraunhofer IEE (Kassel)

Fraunhofer IEG (Cottbus, Bochum)

Fraunhofer Umsicht

Fraunhofer IOSB-AST

Fraunhofer ICT

Fraunhofer SIT

INFO

Fraunhofer Cluster of Excellence »Integrierte Energiesysteme«

Kerninstitute Assoziierte Institute

33

Integrierte Energiesysteme

System- und Marktintegration

hoher Anteile variabler erneuerbarer

Energien in das Energiesystem

1

2

4

7 8

91

6

5

33IEG3

IEE4

ISI7

ISE9

CINES GS1

Umsicht2

IOSB-AST5

SIT6

ICT8

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IMPRESSUM

Geschäftsstelle

Fraunhofer Cluster of Excellence

»Integrierte Energiesysteme«

Anna-Louisa-Karsch-Straße 2

10178 Berlin

Kontakt

+49 89 1205 – 1127

[email protected]

fraunhofer.de

Gestaltung

Novamondo GmbH

Fotos

S. 09

oben links: pixabay.com/hameg

oben rechts: Fraunhofer ISE

unten: ehpa.org / EPFL

S. 27

Fraunhofer ISE

S. 29

carbonengineering.com

S. 31

oben: unsplash.com/scienceinhd

unten: Fraunhofer ISE

© 2020 Fraunhofer-Gesellschaft

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