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ENGINEERING. DIE UNIVERSELLE SPRACHE TRIPLAN ENGINEERING MADE IN GERMANY

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ENGINEERING.DIE UNIVERSELLE SPRACHE

T R I P L A N E N G I N E E R I N G M A D E I N G E R M A N Y

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02 G E S C H Ä F T S B E R E I C H E

04 – 15 Engineering Services06 Life Science08 Raffinerie14 Chemie

16 – 18 Technology Services

27 R E F E R E N Z E N & S P E Z I A L - K N O W - H O W

42 U N T E R N E H M E N S - G E S C H I C H T E

19 T R I P L A N I N I N D I E N

20 Engineering-Hub für Indien, Südostasien und den Mittleren Osten

22 Wachstum bewegt – TRIPLANs Engagement in Indien

24 Wertschöpfung in Indien

26 Indiens Hotspot für deutsche Investoren

Inhalt

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Unsere Kunden operieren international. Die Kombination der regionalen Struktur der TRIPLAN Gruppe und unseres internationalen Netzwerkes kommt dem entgegen. Wir bieten somit Ingenieurleistungen, Technologie- Service und Beratung ohne Grenzen. Und dabei sind wir immer dort, wo der Kunde uns braucht: weltweit vor Ort. Bewährte regionale Kundenbindung und marktorientierte internationale Ausrichtung verbinden sich vor allem an unseren Standorten mit den Branchenschwerpunkten Life Science, Raffinerie und Chemie in Deutschland und der Schweiz.

Unsere Experten haben Zugriff auf die Expertise der ganzen Gruppe mit den Niederlassungen und speziali-sierten Tochterunternehmen der TRIPLAN AG in den Bereichen Planung, Technologie, IT und Beratung. 40 Ingenieure unserer Tochtergesellschaft TRIPLAN India Pvt. Ltd und ein weltweites Partner-Netzwerk unterstützen die TRIPLAN Gruppe und Kunden bei ihren internationalen Projekten mit Engineering-Know-how und exzellenter Markt- und Kulturerfahrung in Südost-Asien und anderen Regionen. Das ist das Rückgrat unserer „Follow the Customer“-Strategie.

1 Gelsenkirchen

2 Krefeld

3 Leverkusen

4 Bad Soden

5 Merseburg

6 Karlsruhe

7 Burghausen

8 Lörrach

9 Reinach, Schweiz

10 Pune, Indien

T R I P L A N S T A N D O R T E

Reinach, Schweiz

Pune, Indien

9

10

6

AN DER SEITE DER KUNDEN: VOR ORT UND WELTWEIT

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E N G I N E E R I NG

MA

DE I N G E R M A N Y

­­TRIPLAN

Mit unserem langjährigen Engineering-Know-how, technologisch führenden Software-Applikationen und fundierten Beratungsleistungen entwickeln wir Lösungen, die nachhaltig technisch und wirtschaftlich höchsten Ansprüchen genügen und dabei ressourcenschonend und umweltfreundlich sind.

FÜNF JAHRZEHNTE E R FA H R U N G I M A N L AG E N B A U

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Kaum ein anderes deutsches Ingenieurunternehmen kann sich auf eine längere Erfahrung im Anlagenbau berufen. Seit 1967 entwickelt und optimiert TRIPLAN als Gewerke- und Gesamtplaner komplexe Produktionsanlagen. Die Schwerpunkte des Geschäftsbereiches liegen im Projekt- Engineering, im Vor-Ort-Engineering und in der Beratung. Das jeweils beste Team für die individuell beste Lösung.

TRIPLAN hat an den führenden Standorten der Schlüsselindustrien Raffinerie, Chemie und Life Science jeweils spezialisierte Teams fest etabliert. Diese Branchen-center haben Zugriff auf alle Ressourcen und Regionalstandorte der TRIPLAN Gruppe und begleiten die Projekte von der ersten Anfrage bis zur erfolgreichen Umsetzung jeweils mit dem besten Team für die beste Lösung.

Damit verbinden wir in optimaler Weise die bewährte regionale Struktur und vertiefte Kenntnis der Kundenprozesse mit der Branchenexpertise und unserem globalen Netzwerk und entwickeln Lösungen im Sinne eines optimalen und indivi-duell abgestimmten Anlagenkonzepts, das stets auch die lokalen Anforderungen unserer Kunden berücksichtigt.

Mit dieser Kombination unterstützen wir die Kunden regional, national und international und bauen unsere Vertrauensposition als bevorzugter Partner konti-nuierlich aus.

ENGINEERING SERVICES

E R FA H R U N G S F E L D E R

› Raffinerie

› Petrochemie

› Chemie

› Monomer- und Polymeranlagen

› Pflanzenschutz

› Polysilizium und Monosil anlagen

› Fein- & Spezialitätenchemie

› Halbleiterfertigung

› Biotechnologie

› Wirkstoffproduktion

› Pharmafertigung

› Medizinprodukte

› Reinstmedien

› Reinraumtechnik

› Lebensmittel

› Infrastruktur

› Tankläger

› Versorgungsanlagen

› Logistik

› Feststoffhandling

› TGA – Technische Gebäude-ausrüstung

› Laboranlagen

GeschäftsbereicheIngenieur- und IT-Kompetenzen auf einer Linie

02 G E S C H Ä F T S B E R E I C H E

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TRIPLAN ist das erste Engineering-Unternehmen, das seine Ingenieurleistungen mit selbst entwickelten Software- applikationen unterstützen kann. Praxiserfahrung und IT-Kompetenz stehen im Einklang.

Ingenieur- und IT-Kompetenz auf einer LinieQualität und Leistungsfähigkeit der Planungs- und Simulationstechnik haben sich längst zu einem Schlüssel erfolgreicher Projekte entwickelt. Progressiv trieb TRIPLAN hier die Entwicklung voran: vom dreidimensionalen, im Modellbau gefertigten Volumenmodell von vor 40 Jahren hin zu datenbankgestützten CAD-/CAE-Planungstools, die in den Kernbereichen der digitalen Fabrikplanung heute den Industriestandard darstellen.

Unser Geschäftsbereich Technology Services bündelt diese Aktivitäten für Entwicklung, Anwendung, Implementierung und Consulting für den Markt der Zulieferer und Ausrüster des Fabrik- und Anlagenbaus und der Gebäudetechnik. Die Produkte für die Fabrik- und Anlagenplanung und das Lifecycle-Dokumenten-management zeichnen sich durch Praxisbezug und höchste Funktionalität aus. „Von Ingenieuren für Ingenieure“ ist dabei die Maxime.

TECHNOLOGY SERVICES

P R O D U K T E ­ &­ ­

L E I S T U N G E N­

› TRICAD MS®

› Digitale Fabrikplanung

› Anlagenplanung

› Gebäudetechnik

› Verkehrsplanung

› vSP Navigator

› Bentley Applikationen

› Dokumentenmanagement

› Systemintegration

› IT-Consulting

› Schulung und Support

G E S C H Ä F T S B E R E I C H E03

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04 E N G I N E E R I N G S E R V I C E S

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Durch die klare Fokussierung auf die drei Hauptbranchen der Prozessindustrie entwickeln wir unser Know-how in diesen Bereichen zielgerichtet weiter.

L I F E ­ S C I E N C E R A F F I N E R I E C H E M I E

Unsere Kompetenzen in der Entwicklung und Planung von Forschungs-, Produktions- und Zubereitungsanlagen für die Bereiche Wirkstoffe, Biotech no-logie, Pharma, Spezialitäten-chemie und Lebensmittel sind hier gebündelt.

Hier liegt der Fokus in der Optimierung, Modernisierung und Planung von Anlagen und Infrastruktur zur Verarbeitung von petrochemischen Rohstoffen zu Primärprodukten und Folge-produkten.

Prozess- und Nebenanlagen aus nahezu allen Bereichen der organischen sowie der anorga-nischen Chemie werden von TRIPLAN geplant und ingenieur-technisch über den gesamten Lebenszyklus betreut.

L E I S T U N G S P O R T F O L I O

Projekt-Engineering Vor-Ort-Engineering Beratung

­ Machbarkeits-Studie­ Konzept­ Basic-Engineering­ Detail-Engineering­ Beschaffung­ Montageüberwachung­ Inbetriebnahme

­ Anlagendokumentation­ Technisches Betriebsbüro­ Prozessoptimierung­ Kleinprojekte­ Umbauprojekte­ Kostenschätzung­ Lieferantenmanagement­ Unterstützung der

Betriebsingenieure

­ Standortanalyse­ Behörden-Engineering­ Sicherheitsanalysen­ Stillstandsplanung­ Erstellung von Werkstandards­ Instandhaltungsmanagement­ Compliance & Qualifizierung

F A C H B E R E I C H E

­ Verfahrenstechnik­ Maschinen- und Apparatetechnik­ Layout- und Rohrleitungsplanung­ Bauplanung­ EMSR-Technik­ Feststoffhandling

­ Projektmanagement & -kontrolle­ Beschaffung­ Bau- und Montageüberwachung­ Sicherheit / Umweltschutz­ Qualifizierung

Alle Services aus einer Hand!

Engineering Services

05 E N G I N E E R I N G S E R V I C E S

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Das Life Science Engineering bündelt die Kompetenzen in Planung und Modernisierung von Produktions- und Zubereitungsanlagen inklusive der spezifischen Labore für die Bereiche Lebensmittel, Pharmaproduktion, Spezialitäten- und Feinchemie und Biotechnologie und umfasst dabei den gesamten Produktionsfluss, angefangen von der Anlieferung über alle Fertigungsstufen bis hin zum abgepackten und freigegebenen Endprodukt.

Den Bereich Pharmaproduktion planen wir vom Ge- bäudekonzept mit Reinräumen, dem Handling von hochaktiven Substanzen im Containment bis zur fertig verpackten Ware.

Die Techniken konventioneller Fertigungsabläufe für feste, halbfeste und flüssige Darreichungsformen, Parenteralia und Einmalartikel wie auch die Anwendung von Isolatortechnologien gehören zum Standard.

Unser Bioprozess-Know-how umfasst Antibiotika, Vitamine, Enzyme, Aminosäuren und andere Biochemi-kalien. Wir planen die Fermentation mit Mikroorganis-men, tierischen und pflanzlichen Zellen und bearbeiten das gesamte Upstream- und Downstream-Processing.

Unsere Spezialisten berücksichtigen alle relevanten Vorschriften: die nationalen und internationalen GMP- Regelwerke, ebenso die diversen FDA-Guidelines.

Die Planung von Forschungs- und Entwicklungslabors unter Integration der Lüftungstechnik und Reinraum-technik erfolgt mit modernsten Planungsmethoden und Planungswerkzeugen.

Unsere umfangreichen Engineering-Leistungen für die Life-Science-Industrie beinhalten das Concept Design, Upscaling, Basic- und Detail-Engineering, Bau- und Montageüberwachung einschließlich Inbetriebnahme sowie ein komplettes, cGMP- und FDA-konformes Qualifizierungs- und Validierungspaket.

Volle Engineering Compliance, also die kunden- und behördenkonforme Projektabwicklung im GMP-Umfeld, ist dabei Standard.

L I F E ­ S C I E N C E

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01 ZENTRIFUGEN-MODUL

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Aus unserem raffineriespezifischen Know-how, der Kenntnis der nationalen wie internationalen Richtlinien und der individuellen Werknormen erwächst Auftrag-gebern aus dem Bereich Raffinerie & Petrochemie unmittelbar ein hoher Nutzen. TRIPLAN steht für die Einhaltung von Umwelt- und Sicherheitsstandards, Qualität und termingerechte Erfüllung sowie Schulung, Dokumentation und technische Dienstleistungen im laufenden Betrieb.

Ein Beispiel für die Innovationskraft von TRIPLAN ist die Entwicklung des patentierten Closed Coke Slurry System (CCSS). Diese Technologie ist das derzeit umweltfreundlichste Verfahren zum Handling von Petrolkoks.

Die Ingenieure unseres Branchen-Schwerpunkts Raffinerie & Petrochemie verfügen aufgrund der langjährigen und engen Zusammenarbeit mit markt-führenden Unternehmen der Branche über eine exzellente internationale Expertise. Vorrangig sind es Anlagen zur Verarbeitung von Rohstoffen zu Primärprodukten und Folgeprodukten sowie Anlagen zur Produktion der dazu erforderlichen Komponenten, für die TRIPLAN die kompletten Planungs-leistungen erbringt. Das gilt für Neubauprojekte, Modernisierungen und Prozess optimierungen. Unser Projektmanagement reicht von der Machbar-keitsstudie über das Konzept-Design, Basic- und Detail-Engineering, die Beschaffung und Montage bis hin zur Inbetriebnahme.

R A F F I N E R I E

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01 ÜBERSICHT­EINER­VAKUUM-KOLONNE (MiRO Karlsruhe)

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TRIPLAN entwickelt und vertreibt innovative System- Technologie für die wirtschaftliche und umweltfreundliche Petrolkoks-Behandlung in der Mineralölindustrie: das patentierte Closed Coke Slurry System für Delayed Coker.

TRIPLAN GELINGT MIT CCSS DER DURCHBRUCH BEI DER SAUBEREN UND SICHEREN PETROLKOKS- BEHANDLUNG

Die mineralölverarbeitende Industrie hat weltweit stetig schwerere Rohöle zu ver-arbeiten, womit sich auch der Anteil an schweren Rückständen erhöht. So wird – US-Studien zufolge – der Anteil an Heavy Crudes am Rohölmarkt innerhalb der gegenwärtigen Dekade um 50% ansteigen. Nach Meinung vieler Experten wird auch die momentane Produktions-Hausse an leichten, durch Fracking gewonnenen Rohölen in den USA an dieser langfristigen Einschätzung nichts ändern. Gleich-zeitig schrumpft der Absatzmarkt für hochschweflige und metallisch hoch belastete Rückstände weiter, da diese unter Umweltaspekten kaum noch als Brennstoff (Kraftwerke / Hochsee-Schiffe) eingesetzt werden.

CCSS eliminiert Schadstoff-EmissionenEinen Ausweg bieten Konversionsverfahren, die diesen Rückstand in wertvolle leichte Produkte und Petrolkoks aufspalten, wie das beim Delayed Coking-Verfahren geschieht. Bei diesem Prozess verbleiben die neu gewonnenen Gas- und Flüssig-produkte in den herkömmlichen Raffinerieanlagen zur Weiterverarbeitung, während der Petrolkoks in regelmäßigen Prozesszyklen aus den Kokskammern hydraulisch entfernt und extern, im Freien, weiterbehandelt wird.

Charakteristisch für einen Delayed Coker – und einzigartig in der Raffinerieland-schaft – ist die chargenweise Produktion: Die Kokskammern (mindestens zwei bzw. jeweils in gerader Anzahl bis zu acht Behälter bilden eine Prozesseinheit) werden alternierend befüllt und danach vom festen Koks befreit; hinzu kommt der hohe Anteil an mechanischen Komponenten zum Behandeln, Fördern und Lagern des Petrolkokses.

Der mit Hochdruckwasser entfernte, noch heiße Koks fällt unter Bildung von weithin sichtbaren Dampfwolken auf eine große Betonfläche vor der Anlage, wobei das Wasser abläuft und in einem Absetzbecken grob von mitgerissenem Koks geklärt wird. Portalkräne oder Frontlader übernehmen das Abräumen der Beton-fläche. Der weitere Abtransport erfolgt durch Lastwagen, Waggons oder Schiffe, oft mit Halden als Zwischenlager.

» Von allen großtechnisch genutzten Konversionsverfahren  in der Mineralölindustrie ist das Delayed Coking hinsichtlich  der Investitions- und Betriebskosten für viele  Betreiber am  attraktivsten. Weltweit gibt es bereits über 160 Delayed Coker;  weitere Anlagen sind in Planung.«

Ralf Gast Leiter Branchencenter Raffinerie, TRIPLAN Karlsruhe

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01

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01 KOKSKAMMER­MIT­BRECHER Erzeugt und bricht den Petrolkoks in das spezifikationsgerechte Produkt

02 ENTWÄSSERUNGSBEHÄLTER­­Trennt den Petrolkoks von freiem Wasser bis zur definierten Restfeuchte

03 WASSERTANK­­Beinhaltet das Einsatz- und Kreislaufwasser für den Prozess

V O R T E I L E

› Beste verfügbare Technik

› Hohe Anlagenverfügbarkeit

› Geringe Instandhaltungskosten

› Hoher Automatisierungsgrad

› Geringe Betriebskosten

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Seit jeher sind diese – historisch bedingten – Arbeitsschritte in vielfacher Hinsicht problematisch:

Koksstäube und Kohlenwasserstoffe werden mit dem Wasserdampf in die Atmosphäre mit gerissen.

Die Abtrennung der hohen Frachtraten an mitgeführten feinen Kokspartikeln / Koksschlämmen im Wasser ist unbefriedigend.

Da dieses Wasser im Kreislauf als Hochdruckmedium zum Kokslösen aus der Kammer dient und die feinen Partikel äußerst abrasiv wirken, kommt es zu einem erhöhten Verschleiß.

Im Vergleich zu den übrigen kontinuierlichen Raffinerieverfahren ist die Anlagenverfügbarkeit aufgrund häufiger Reparaturen deutlich niedriger.

Quantensprung beim Umwelt- und ArbeitsschutzBetreiber von Delayed Cokern müssen deshalb langfristig hohe Instandhaltungs- Budgets und Kosten für das Maintenance-Personal vorhalten. Hier greift die von TRIPLAN entwickelte System-Technologie des Closed Coke Slurry-Verfahrens: Unter Nutzung des ohnehin vorhandenen Wassers wird der Koks pumpfähig, die mechanischen Schritte des Feststofftransports entfallen. In einem weiteren Schritt wird das Wasser-Koks-Gemisch zur Entwässerung in Behälter verpumpt.

Diese Behälter sind mit speziellen Siebrinnen ausgerüstet, die eine schnelle und effektive Abtrennung des Wassers gewährleisten; ein hoher Anteil an feinen Kokspartikeln verbleibt bereits hier im Bett. Das ablaufende Wasser wird in einem sich anschließenden Tank weiter von Feststoffen gereinigt, bevor es erneut als Hochdruckwasser mit bisher nicht für möglich gehaltener Qualität dient. Der ent-wässerte, technisch trockene Petrolkoks ist direkt verladefähig.

01 Visualisierung einer CCSS-Anlage

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Im Vordergrund des Verfahrens steht zum einen der Umweltschutz, zum anderen der gesundheitliche Schutz der hier tätigen Mitarbeiter und nicht zuletzt die Minimierung des Gefährdungspotenzials am Arbeitsplatz:

keine Emissionen und keine Wasserdampfwolken

effektive Wasserwirtschaft und optimale In-situ-Behandlung der Koksschlämme mit einer besseren Wasserqualität

weniger Personal im laufenden Betrieb und in der Instandhaltung

deutlich reduzierte Vorhaltung von Ersatzteilen

effektive Entwässerung des Petrolkokses macht kürzere Chargenzeiten möglich

hohe Systemverfügbarkeit und lange Lebensdauer durch spezielle Metallurgie der Komponenten

Daneben ergeben sich für den Betreiber weitere attraktive ökonomische Anreize und Seiteneffekte, die je nach Situation und Örtlichkeit fallweise gemeinsam ermittelt werden. Wegen des innovativen Ansatzes zur Problemlösung in Verbin-dung mit spezieller Auslegung und Materialauswahl von prozesskritischen An-lagenteilen erhielt TRIPLAN für das Closed Coke Slurry System ein Patent. Im Vor-dergrund des Verfahrens steht zum einen der Umweltschutz, zum anderen der gesundheitliche Schutz der hier tätigen Mitarbeiter und nicht zuletzt die Minimie-rung des Gefährdungspotenzials am Arbeitsplatz.

Machbarkeitsstudien für mehrere Interessenten haben gezeigt, dass die Investi-tionskosten für das Closed Coke Slurry System im Rahmen eines Delayed Coker- Neubaus gegenüber einer konventionellen Betonfläche mindestens gleich oder gar niedriger sind. Betrachtet man zusätzlich das Gesamtinvestment für das Projekt, lassen sich weitere Einsparungen realisieren, da dadurch die Coker-Anlage deut-lich niedriger gebaut werden kann. Ein weiterer Vorteil des Closed Coke Slurry Systems ist die kompakte Bauweise. CCSS bietet zudem hohe Flexibilität, die Lage von Entwässerungsbehältern und Wassertanks kann jeweils den örtlichen Gege-benheiten oder speziellen Kundenwünschen angepasst werden. Beispielsweise ist es möglich, das Koks-Wasser-Gemisch über weite Strecken zu fördern und erst beim Abnehmer zu entwässern. Dies kann attraktiv sein, um weitere Investitionen in Förderanlagen zu vermeiden.

Studien für interessierte Coker-Betreiber in Indien, China und den USA haben gezeigt, dass die Umrüstung einer bestehenden Delayed Coker-Anlage auf das Closed Coke Slurry System nur bei hohen und geänderten Umweltschutzauflagen erfolgen wird. Wesentlich verschärfte Umweltschutzauflagen sind gegenwärtig in diesen Ländern nicht zu erwarten. TRIPLAN ist aktuell in engen Verhandlungen zur Lieferung einer Closed Coke Slurry-Anlage für ein neues Delayed Coker-Pro-jekt einer europäischen Mineralölgesellschaft.

Der Leistungsumfang von TRIPLAN besteht aus der Entwicklung des Enginee-ring-Paketes sowie der Fertigung und Lieferung von ausgewählten Komponenten als Eigenentwicklung. Darüber hinaus ist eine Montage-Betreuung und Start-up-Unter stützung möglich.

Mehr Informationen über CCSS auf unserer Website:

http://ccss. TRIPLAN.com

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Schon während der Konzeptphase stehen wir an der Seite unserer Kunden, um in diesem frühen Stadium der Anlagenplanung wichtige Kenngrößen zu ermitteln, Optimierungspotenzial offenzulegen und erste Kosten-schätzungen vorzunehmen. Nicht nur in der Planung von Neuanlagen, sondern auch bei der Optimierung, dem Umbau oder der Erweiterung bestehender Anlagen sind wir durch unsere Unabhängigkeit in der Lage, die jeweils beste Lösung vorzuschlagen.

Für die Berechnung und Auslegung von Prozessen und Prozessstufen stehen uns modernste Mittel, wie

beispielsweise Prozess-Simulationsprogramme, zur Verfügung. Bereichsübergreifend werden für die Erstellung von Prozess- und R+I-Fließbildern sowie Aufstellungsplänen das hauseigene CAD-System TRICAD MS® angewandt bzw. auf MicroStation oder Autocad basierende Planungen vorgenommen. Über ein eigenes Data-Management-System können alle Daten zentral verwaltet werden.

Für die Projektplanung und -steuerung und das Dokumentenmanagement setzen wir modernste PM-Tools ein.

Für die Branche Chemie arbeiten Teams von Spezialisten, die umfang-reiches Know-how im klassischen Engineering und Anlagenbau besitzen. Davon profitieren unsere Kunden bereits in der Entwicklungsphase, über das Basic- und Detail-Engineering und die Montageüberwachung hinaus bis hin zur Inbetriebnahme. Das gilt für die Generalplanung komplexer Anlagen, die Integration neuer Anlagen in vorhandene Gebäude, Kapazi-tätserweiterungen und Anpassungen, Ver- und Entsorgungsnetze, Umweltanlagen, Stillstands- und Instandhaltungsplanungen.

C H E M I E

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01 VEREINFACHTE­DARSTELLUNG­EINER­SILIZIUMMAHLANLAGE­ (GE Bayer Silicone Leverkusen)

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Mit den Produkten der VenturisIT ist die digitale Fabrik zur Realität geworden. Vorteile: Produktivitätsgewinn und schnellere Projektrealisierung. Softwarelösungen zur zentralen Datenablage und die innovative Doku-

mentenmanagement-Lösung ermöglichen eine gesicherte Verwaltung der technischen Dokumente über den gesamten Lebenszyklus der Anlagen.

Unser Geschäftsbereich Technology Services bündelt die IT-Aktivitäten mit dem proprietären Softwareprodukt TRICAD MS® für die digitale Planung von Fabrik- und Prozessanlagen. Unsere Software ist „von Ingenieuren für Ingenieure“ entwickelt. Sie zeichnet sich durch eine zentrale Datenbasis und eine durchgängige Workflow-orientierte modulare Struktur sowie einfache Bedienung aus.

Technology Services

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Die kommerzielle Nutzung des Computers im Engineering war noch in den 1980er- Jahren eine unerhörte Innovation. Doch litt die verfügbare Software unter dem Pro blem, dass die Software-Programmierer wenig von der Welt der Industrie und des Planers verstanden.

Bei TRIPLAN führte das zur Entscheidung, eine eigene Software für die Anla-genplanung zu entwickeln: TRICAD war geboren. Die Vorzüge eines Planungswerk-zeugs, das von Ingenieuren für Ingenieure entwickelt wurde und bis heute von der TRIPLAN Tochtergesellschaft VenturisIT auf diese Weise gepflegt wird, schätzen Kunden weltweit mit über 3.000 Installationen in 27 Ländern.

Produktiver, schneller, günstigerDass Planer – sei es in der Automotive-Industrie, in der Gebäudetechnik oder in der Prozesstechnik – beim Einsatz des CAD/CAE-Tools TRICAD MS® Produktivi-tätsvorteile gewinnen und damit Projekte schneller realisieren, ist keine Theorie, sondern in der Gruppe geübte tägliche Praxis: Die TRIPLAN Ingenieure nutzen das aktuelle, auf Bentley MicroStation basierende TRICAD MS® auf über 70 Sta-tionen (legt der Auftraggeber Wert auf ein anderes Tool, nutzen die Ingenieure selbstverständlich das gewünschte Werkzeug). Die Software-Entwickler haben so ein permanentes Feedback.

Jede neue Version, jedes neue Release ist in der Praxis ausreichend vorge-testet. Resultat: TRICAD MS® steigert nachweislich die Produktivität des Planers, auch komplexe Projekte lassen sich rascher umsetzen. Es ist eben ein Anlagen-planungs-Werkzeug von und für Ingenieure.

TRICAD MS®

UNSER PLANUNGS-TOOL IST INTERNATIONAL GEFRAGT

01 Visualisierung und virtueller Probelauf nach Abschluss der Detail-planung und vor Baubeginn

01

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Etablierter Standard bei Mitgliedsfirmen im VDAKein Wunder also, dass sich TRICAD MS® in Deutschland in der Automobilindus-trie als Standardlösung durchgesetzt hat. Aber auch Planer und Betreiber in der Chemie und Life Sciences, der technischen Gebäudeausrüstung und Verkehrs-betriebe nutzen die Produktivitätsvorteile von TRICAD MS®.

Durch unsere globalen Schlüsselkunden stieg die internationale Nachfrage stark an und VenturisIT-Consultants sind weltweit unterwegs und schulen in Deutsch, Englisch, Spanisch, Französisch und Ungarisch; weitere Schulungen in China, Russland, Mexiko und Indien sind geplant.

Eine Software, die Schritt hältIn der Weiterentwicklung arbeiten wir sehr nahe mit unseren Kunden und gehen schnell und flexibel auf deren individuelle Bedürfnisse ein. So wurde z.B. ein Ein-richtungslayout-Modul mit mehr als 5.000 Komponenten entwickelt. Damit decken wir nun ein wesentlich breiteres Spektrum bei der Fabrikplanung ab, das weit über die einzelnen Gewerke wie die klassische Haustechnik hinausgeht.

Mit der Microstation-Plattform von Bentley als Basis setzen wir auf ein inter-national verfügbares und bekanntes System auf und sind heute der größte Bentley- Partner in Europa zum Vertrieb der Bentley-Software.

T R I C A D ­ M S ®

D I G I TA L E­FA B R I K P L A N U N G

G E BÄU D E T EC H N I K A N L AG E N -­P L A N U N G

› Fördertechnik › Bühnentechnik / Stahlbau › Lackiertechnik › Hüll- und Schleppkurven › Krantechnik › Späneförderer › Einrichtungslayout

› Schema › Heizung / Kälte › Lüftung › Sanitär › Elektro › Sprinkler › Infrastruktur

› P&ID › Piping 3D › Rohrklassen › Isometrie (Iso X) › Stahlbau

Datenbank (vDB)­Qualitätsprüfung

Reportmanager Kollisionsprüfung

Baumodul Viewer

01

01 TRICAD MS® ist eine durchgängig konzipierte CAD/CAE-Branchenappli-kation, die für alle relevanten Gewerke spezielle Module zur Verfügung stellt

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TRIPLAN in Indien

TRIPLAN ist in Indien angekommen. Die Gründung der TRIPLAN India Pvt. Ltd ist ein bedeutender Schritt auf dem Weg der Internatio-nalisierung. In der Millionenstadt Pune eröffnete das Engineering- Center. Über 300 deutsche Unternehmen siedeln bereits in der Nachbarschaft.

Die Nähe zu Kunden und Zielbranchen ist eine Stärke des Standorts. Eine weitere ist das enorme Angebot an gut ausgebildeten Ingenieuren. Rund 15.000 von ihnen erzielen jedes Jahr ihren Abschluss an der größten Universität des Landes, der University of Pune.

Pune

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Mit der Gründung einer eigenen Tochtergesellschaft in Indien hat die TRIPLAN AG einen Meilenstein im Rahmen ihrer Internationalisierungs-Strategie gesetzt. Die TRIPLAN India Pvt. Ltd baut in Pune ein Engineering-Center auf, das zunächst 40 bis 50 Ingenieure beschäftigt. Die Leistungen richten sich an Auftraggeber aus der chemischen Industrie, an Raffinerien und Life-Science-Unternehmen (Pharma, Food & Beverage). Erste Projekte sind bereits in der Ausführung.

TRIPLAN India berät damit lokale Unternehmen bei ihren Investitionsvorhaben in Indien und begleitet europäische TRIPLAN Kunden bei deren Projekten vor Ort. Ebenso unterstützt sie ihre Kunden darin, die eigene Wettbewerbsfähigkeit zu ver-bessern und strategische Innovation erfolgreich umzusetzen. Darüber hinaus sol-len internationale Projekte der TRIPLAN im Mittleren Osten und Südostasien von diesem Standort unterstützt werden.

Mit der TRIPLAN India Pvt. Ltd verstärkt TRIPLAN insbesondere die Aktivitäten als Technologieanbieter, indem die patentierte TRIPLAN Technologie „Closed Coke Slurry System“ (CCSS) auch indischen Raffinerien zugänglich gemacht wird.

Markterfahrung in Indien besitzt TRIPLAN seit Jahren durch eine vorausgegan-gene Kooperation mit einem indischen Unternehmen. Die Gründung der TRIPLAN India ist die konsequente Fortsetzung der Internationalisierungsstrategie und eine Investition in die Zukunft. Mit seinem Wirtschaftswachstum zählt Indien zu den am stärksten expandierenden Volkswirtschaften und entwickelt sich zu einer der wich-tigsten Konjunkturlokomotiven der Weltwirtschaft.

TRIPLAN mit neuer Tochtergesellschaft in der Millionenstadt Pune.

ENGINEERING-HUB FÜR INDIEN, SÜDOST- ASIEN UND DEN MITTLEREN OSTEN

01

» Neben den Dienstleistungen für europäische Kunden in Indien wird  TRIPLAN India auch den lokalen Markt bedienen, der einen Bedarf hat für ein mittelständisches Ingenieurunternehmen mit  hoher verfahrenstechnischer Expertise und europäischen Wurzeln.«

Sunil KulkarniManaging Director der TRIPLAN India Pvt. Ltd, Pune

» Die Gründung der  TRIPLAN India ist ein wichtiger Meilenstein in unserer Internationalisierungs- und Wachstumsstrategie.«

Peter Stromberger Vorstandssprecher der TRIPLAN AG, Bad Soden

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01 Büroeröffnung nach indischem Ritual

02 TRIPLAN Büro in Pune

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WACHSTUM BEWEGT – TRIPLANS ENGAGEMENT IN INDIEN

» In unsere indischen Planer zu investieren heißt,  unsere Werte und Ziele zu teilen.«

Peter Stromberger

Was waren die Beweggründe zur Gründung der

Tochtergesellschaft TRIPLAN India Pvt. Ltd?

Es sind die Wachstumschancen, die wir mit dieser Entscheidung verbinden. Die Märkte der Prozessindustrie in Indien und Südostasien sind hoch dynamisch. Die indische Chemieindustrie verzeichnete zuletzt hohe Zuwachsraten trotz der schwa-chen Weltkonjunktur. Das erwartete Wachstum der Chemieproduktion bis 2030 soll jährlich um 4,5 % betragen. Dem Pharma- und Lifescience-Bereich wird sogar noch mehr zugetraut. Aber auch in den Bereichen Infrastruktur, Energie und Was-ser sehen wir hier weiteres Potenzial. Unser Konzept passt sehr gut zur „Make in India“ Initiative der neuen indischen Regierung, die verstärkt internationale Investoren in das Land holen will.

„Follow the Customer“ und lokales Geschäft

Unser Leitsatz lautet „Follow the Customer“. Dementsprechend begleiten wir un-sere Kunden bei deren internationaler Expansion. Mit vielen dieser Kunden verbin-det uns eine jahrzehntelange, enge und vertrauensvolle Zusammenarbeit. Wir kennen deren Anforderungen und Standards. Mit unserem Modell zur Abwicklung von Auslandsinvestitionen erfüllen wir die Erwartungen europäischer Auftragge-ber. Zudem übernehmen wir die Koordination zwischen der deutschen und der na-tionalen Landesgesellschaft des Kunden und nunmehr unserer indischen Vor-Ort-Tochter. Aber auch der indische Markt bietet viel Potenzial, und die Kombination aus „German Engineering“ und „Local Engineering“ findet große Zustimmung bei indischen Kunden.

TRIPLAN India wird zudem als Support-Hub für nationale und internationale Projekte und Projekte in Südostasien und dem Mittleren Osten ausgebaut. Dass Englisch für indische Ingenieure praktisch eine zweite Muttersprache ist, spielt dabei natürlich eine Rolle.

Die Entscheidung von TRIPLAN für eine Tochter- gesellschaft in Indien folgt konsequent der Strategie zur weiteren Internationalisierung: näher an den Märkten mit hohem Wachstumspotenzial und enger an der Seite der Kunden.

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TRIPLAN bietet in Indien auch eigene Technologien und Produkte an

Unser patentiertes CCSS, Closed Coke Slurry System, ist das umweltfreundlichste Verfahren zum sicheren und wirtschaftlichen Handling von Petrolkoks in Raffinerien. Beim Verfahren nach dem CCSS werden die Schadstoffemissionen des konventio-nellen Petrolkokshandlings vollständig eliminiert. Das ist der wohl bedeutendste Vorteil. Nun ist die Technologie auch in Indien zugänglich.

Aber auch unsere globalen Kunden aus der Automobilindustrie, die unser Produkt TRICAD MS® für die digitale Fabrikplanung einsetzen, werden wir beim Rollout in Indien unterstützen und Vor-Ort-Dienstleistungen um unser Produkt anbieten.

Am Potenzial gut ausgebildeter Ingenieure wollen gerade in Pune

viele Unternehmen ihren Anteil haben

Unsere langjährige Tradition und hervorragende Reputation hilft uns bei der Re-krutierung. Das Angebot gezielter Trainings und auch die Möglichkeit des Einsat-zes in Europa machen uns als Arbeitgeber für indische Fachkräfte sehr attraktiv. In Deutschland wie in Indien brauchen wir vor allem erfahrene Ingenieure, die nicht nur fachlich fit sind, sondern auch als Projektleiter und Mentoren eingesetzt werden können.

In dieser Hinsicht bemerken wir kaum Unterschiede zwischen den Einstellun-gen und Kompetenzen hierzulande und in Indien. Unsere indischen Mitarbeiter sind Teil der TRIPLAN Familie und haben einen wichtigen Stellenwert in der Orga-nisation, sie sind nicht nur Erfüllungsgehilfen. Wir sind ein TRIPLAN Team, ohne die jeweiligen regionalen Traditionen zu verlassen.

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01 Direktoren der TRIPLAN India Pvt. Ltd (Sunil Kulkarni & Peter Stromberger)

02 „Ein Team“: das Kernteam beim Outdoor-Team building

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WERTSCHÖPFUNG IN INDIEN

Führende deutsche Unternehmen der Branchen Chemie und Petrochemie sind seit vielen Jahren Kunden der TRIPLAN. Die meisten dieser Unternehmen agieren glo-bal und bauen ihre Niederlassungen außerhalb Europas zügig aus. Schwerpunkte werden vor allem in Asien gesetzt. Sunil Kulkarni, Managing Director der TRIPLAN India, sieht im indischen Engagement des Unternehmens daher enorme Chancen. Gemeinsam mit seinen Mitarbeitern in Pune will er dazu beitragen, diese Chancen zu nutzen.

Zweistelliges Wachstum in Chemie und Petrochemie

Die chemische Industrie hat bereits ein Marktvolumen von 110 Mrd. € in Indien. „Und sie wird weiter wachsen“, ist Kulkarni überzeugt. Zwei stellige jährliche Zu-wachsraten gelten als valide Prognose. Treiber dieses Wachstums sind wiederum die global aufgestellten Unternehmen und somit die Kunden der TRIPLAN.

Indiens Regierung ist entschlossen, diese Entwicklung zu beschleunigen. Mit ihrer Wirtschaftsinitiative „Make in India“ umwirbt sie die führenden Unterneh-men bei ihrer Standortentscheidung. Enorme Anstrengungen werden beim geziel-ten Ausbau der Infrastruktur für Chemie und Petrochemie unternommen.

Einige der chemischen und petrochemischen Standorte haben so das Potenzial zu bedeutenden Zentren dieser Industrien zu werden – auf Augenhöhe mit Antwer-pen, Rotterdam, Singapur oder Shanghai. Nicht zuletzt ist Indien auch ein schnell wachsender Markt für die Life-Science-Industrie. Auch hier besitzt TRIPLAN eine herausragende Expertise, die an der Seite der Kunden über vier Jahrzehnte hinweg gewachsen ist.

Die indische Wirtschaftsinitiative „Make in India“ hilft TRIPLAN, ihre Chancen in Indien zu nutzen.

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01 Die chemische Industrie – eine der Säulen der indischen Wirtschaft

02 In einem Werk der indischen Automobilmarke Tata in Pune

03 Straßenszene in Pune

Breite Basis an Zulieferern für Investitionsgüter des AnlagenbausEine enorme Anzahl kleiner und mittlerer Unternehmen bildet die breite Basis der Zulieferindustrie für alle Branchen. „Vor allem die qualifikationsintensiven Indus-trien sind die industriellen Säulen der Region“, erklärt Kulkarni. Ihrem Ursprung nach sind diese Firmen Gründungen europäischer Ausrüster, Joint Ventures und originär indische Zulieferer. TRIPLANs Standort Pune liegt im Einzugsfeld dieser Industrie. Die Nähe zu den Herstellern von Ausrüstungs- und Anlagenteilen eröffnet auch Möglichkeiten, die lokale Beschaffung der Investitionsgüter für Kunden in und aus Deutschland zu organisieren.

Ausgestattet mit den Erfahrungen aus vorausgegangenen Projekten und der Kenntnis prägender Strukturen versteht TRIPLAN den indischen Markt exzellent. Mit dem Fokus auf Qualität und Einhaltung von Normen schlägt TRIPLAN die Brücke zwischen anspruchsvollen Kunden in Europa und indischen Zulieferern.

» Vor allem die qualifikationsintensiven Industrien  sind die industriellen Säulen der Region.«

Sunil Kulkarni

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01 Die 1948 gegründete Universität in Pune ist eine der führenden Universitäten Indiens

Die Millionenmetropole Pune hat längst ihren Platz im Gefüge der indischen Groß-städte gefunden. Beinamen wie „Oxford of the East“ oder „Detroit of India“ zahlen auf ihr Image ein und beschreiben zwei der herausragenden Merkmale des Stand-orts. Pune ist Indiens Kapital für höhere Bildung. Die University of Pune gehört mit 500.000 Studierenden zu den Besten des Landes. Und schließlich zählt die Boom-Stadt des Bundesstaates Maharashtra zu den größten Zentren der Automobilindustrie weltweit. Heute sind es vor allem Unternehmen aus Deutschland, die maßgeblich am rasanten Aufstieg der Stadt beteiligt sind. Sie stellen die größte ausländische Investorengruppe.

Über 300 deutsche Unternehmen in PuneRund 300 deutsche Firmen und Gemeinschaftsunternehmen haben sich hier niedergelassen. Unter den internationalen Automobilkonzernen findet man Namen wie VW, Mercedes-Benz, General Motors oder Fiat, und natürlich die heimischen Riesen wie Tata und Bajaj. Zulieferer wie Bosch, Knorr Bremse oder Saint Gobain haben sich dazugesellt. Im Industriegürtel begegnet man den Größen des Maschi-nen- und Anlagenbaus: Siemens, Demag, Sandvik, Alfa Laval und Atlas Copco. TRIPLAN ist seit 2014 vertreten.

Schätzungen zufolge verlassen jedes Jahr mehr als 15.000 gut ausgebildete Ingenieure die örtlichen Hochschulen. Das riesige Potenzial wertvoller Fachkräfte wirkt wie ein Magnet. Auch Softwarefirmen, Biotechnologie-, Chemie- und Pharma-unternehmen greifen gerne darauf zurück. Längst betreiben Investoren nicht mehr nur Produktionsstätten. Zunehmend entstehen Forschungs- und Entwicklungs-zentren.

Pune, „The Hidden German City“Wer als Deutscher nach Pune kommt, muss sich nicht fremd fühlen. Die Stadt be-sitzt die größte deutsche Gemeinde Indiens und hat den größten Anteil Deutsch sprechender Inder landesweit. Schnell wird man Teil dieses Netzwerks. Die Uni-versität Göttingen und die FU Berlin sind Partnerunis örtlicher Hochschulen. Das Goethe-Institut ist seit 1959 in der Stadt. Außenhandelskammer und Wirtschafts-förderungsgesellschaften aus Deutschland bieten vielfältige Hilfen für deutsche Firmen. Und so wundert es kaum, wenn man immer häufiger einen dritten Bei-namen Punes zu hören bekommt: „The Hidden German City“.

Typisch Pune: nahe am Kunden und jede Menge Ingenieure.

INDIENS HOTSPOT FÜR DEUTSCHE INVESTOREN

P U N EDAT E N ­ U N D ­ FA K T E N

› Neuntgrößte Stadt Indiens mit ca. 5 Mio. Einwohnern

› Zweitgrößte Stadt des Bundes-staates Maharashtra

› Größte Universität des Landes mit rund 500.000 Studierenden

› Standort von über 300 deutschen Firmen

› Stärkste Branchen: Auto-mobilindustrie, IT, Engineering, Biotech und Pharma

› Nächste Metropole: Mumbai (ca. 12 Mio. Einwohner), Ent fernung ca. 150 km

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Referenzen & Spezial-Know-how

P R O J E K T EE U R O PA

Hellenic Petroleum, Athen, Griechenland

Currenta, Krefeld

Asse II, Wolfenbüttel

InfraLeuna GmbH, Leuna

Bayer CropScience, Muttenz, Schweiz

EPC-Projekt, Terneuzen, Niederlande

Agfa-Gevaert, Wiesbaden

Trinseo GmbH, Schkopau

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P R O J E K T EW E LT W E I T

SE Tylose GmbH & Co. KG, Plaquemine, Louisiana, USA

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Unsere Ingenieure arbeiten jeden Tag daran, die bestmöglichen Lösungen für unsere Kunden zu planen:

für Unternehmen unterschiedlicher Branchen und Größen und auf unterschiedlichen Märkten. Immer mit

der gleichen Leidenschaft, nämlich eine technisch hochwertige und wirtschaftliche Lösung zu entwickeln,

die den lokalen Standards und Behördenanforderungen entspricht. Im Folgenden stellen wir Ihnen

einen Querschnitt der realisierten Projekte und unser Spezial-Know-how vor.

R E F E R E N Z P R O J E K T E

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Kunden-Compliance

HSECompliance

GMPCompliance

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Die AufgabeBei der Planung, der Montage und der Inbetrieb-nahme neuer Pharmaanlagen sind kundenspezi-fische Anforderungen sowie nationale und inter-nationale Regelkonformitäten zu beachten.

Die LösungWer Pharmaanlagen neu baut oder erweitert, muss nationale wie interna tionale Regularien inter pretieren und anwenden – das braucht Erfah-rung. Doch selbst in großen Konzernen sind nicht jeden Tag Anlagen neu zu planen oder zu moder-nisieren. Externe Planer wie TRIPLAN sind dem-gegenüber kontinuierlich in unterschiedlichste Projekte eingebunden – jeder Auftraggeber profi-tiert von den „Learning Lessons“, die der Dienst-leister bei anderen Unternehmen sammelt.

Das gilt in besonderer Weise für die Enginee-ring Compliance: Bei der Planung, der Mon tage und auch der Inbetriebnahme der neuen Anlage sind sowohl kundenspezifische Anforderungen so-wie nationale und internationale Regelkonformitä-ten zu beachten. Schon in der Designphase sind beispielsweise bestimmte Dokumente erforderlich, sind Zuordnungen und Verantwortlichkeiten sowie Risiko- und Zeitpläne zu erstellen. Die mangelnde Kenntnis oder das Nichteinhalten von GMP-Guide-lines ist ein klares unternehmerisches Risiko. Compliance über eine Projektlaufzeit von mehreren Jahren aufrechtzuerhalten ist in Zeiten hohen Ter-min- und Kostendrucks nicht trivial.

Die Versuchung, unter diesem Druck den Weg des geringsten Widerstands zu gehen, ist unter den Beteiligten dann sehr groß. Darunter leidet aber womöglich die Qualität der Planung, damit die Qualität der Anlage und somit letztlich die Qualität des Produkts. Als externer Compliance- Dienstleister entlastet TRIPLAN das interne Projektmanagement des Kunden durch die Koor-dination von Planungs-, Inbetriebnahme- und Qualifizierungsaktivitäten mit dem Ziel, Projekte gemäß Zeit-, Budget- und Qualitätsvorgaben zu realisieren.

Besonderes Augenmerk legt TRIPLAN hier auf folgende Projektphasen: Startphase: Das Lastenheft mit der Projektdefinition

ist zu erstellen – was sind die Anforderungen an die Anlage, wie genau lautet der Auftrag? Der Aufbau einer gemeinsamen Kommunikationskultur (Sprache) ist von größter Bedeutung in dieser Projekt phase – Compliance ist nach aller Erfahrung nur im Team zu erreichen. Dazu ist ein Training aller beteiligten Planer durchzuführen, es müssen frühzeitig die „Dos“ und „Don‘ts“ festgelegt werden.

Planungsphase: Sicherstellung, dass die erarbeite-ten Planungsdokumente sämtliche Anforderungen abdecken. Dazu zählt vor allem auch das kom - plette Änderungs-, Abweichungs- und Pendenzen- Management.

Inbetriebnahme-Phase: Sicherstellung, dass alle planerisch berücksichtigten Anforderungen gebaut und auf deren korrekte Funktionalität getestet wurden unter der weiteren Aufrechterhaltung des Änderungs-, Abweichungs- und Pendenzen- Managements.

Engineering Compliance bedeutet für TRIPLAN, innerhalb der Anforderungen des Auftraggebers, der GMP-Regularien und mit wachsender Tendenz gemäß den Arbeitssicherheit (HSE)-Vorgaben zu bleiben.

Praxiserfahrene TRIPLAN Ingenieure sichern als Compliance-Dienstleister die kunden- und behörden- konforme Projektabwicklung im GMP-Umfeld.

ENGINEERING COMPLIANCE IM PHARMA-ANLAGENBAU

01 Die zentralen „Engineering Compliance“- Bausteine für regulierte Unternehmen: GMP-, Arbeitssicherheit (HSE)- und Kundenan-forderungen

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TRIPLAN bearbeitet die für eine Laborplanung erforderlichen Gewerke mit eigenen Ressourcen. Durch die enge Verzahnung der Laborplanung mit der Planung der technischen Gebäude- ausrüstung bieten wir diesen Service aus einer Hand.

Die AufgabeDie Vorgaben des Architekten und die Anforderun-gen der Nutzer in ein nachhaltiges Laborkonzept umsetzen.

Kaum ein Labor gleicht dem anderen. Das liegt vor allem an der Konzeption für spezielle Verwen-dungszwecke. Ein Labor für Materialprüfungen stellt andere Anforderungen als ein Forschungs-labor in der Pharmaindustrie, insbesondere mit Blick auf die Infrastruktur (Wasser, Abwasser, Vakuum, Druckluft und Reinstwasser). Zudem muss der Laborplaner die Wünsche der Mitarbei-ter nach einem effizienten Arbeitsplatz berück-sichtigen. Und nicht zuletzt fordern rechtliche Rahmenbedingungen hinsichtlich des Arbeits- und Umweltschutzes seine Expertise.

Hier schafft TRIPLAN durch das Zusammen-wirken eigener Spezialisten für Laborplanung und von Ingenieuren der technischen Gebäudeausrüs-tung besonderen Mehrwert: Relevante Gewerke (Laboraustattung, Reinraumplanung, technische Infrastrukturen wie Medien, Energien, Lüftung, Kälte, Sanitär und Heizung) und Sicherung der Energieeffi zienz kommen aus einer Hand.

Mit der CAD/CAE- Software TRICAD MS® ver-fügt TRIPLAN über ein ausgereiftes Planungs-Tool, das alle relevanten Gewerke abdeckt. Die eigens entwickelte Labor datenbank macht von Anfang an eine lieferanten unabhängige Laborplanung als 3-D- Modell möglich und erleichtert die Orientie-rung durch räumliche Visualisierung.

Laborplanung Amt für VerbraucherschutzEine besondere Herausforderung für die Ingenieure von TRIPLAN war die Planung des neuen Verwal-tungs- und Laborgebäudes des Amts für Verbrau-cherschutz in Steinhausen im Auftrag des Kantons Zug.

Anhand der Vorgaben aus dem zuvor ausge-schriebenen Projektwettbewerb definierten der Architekt und TRIPLAN den Laborbereich. Dies schuf die Grundlage zur Diskussion mit den Nut-zern. In mehreren Workshops mit den verschiede-nen Nutzern und der Besichtigung des bestehen-den Labors wurde das neue Labor kontinuierlich weiterentwickelt. Jedem Workshop folgte eine Anpassung des Layouts. Die intensive Zusammen-arbeit mündete in die optimale Laborlösung und schließlich in die Genehmigung.

LABORPLANUNG: ALLE RELEVANTEN GEWERKE AUS EINER HAND

02 Modernste Laboranlagen, geplant von TRIPLAN

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Die AufgabeErarbeitung eines Nahwärme-Konzepts für die Stadt Aspropyrgos durch Nutzung der Abwärme einer lokalen Raffinerie.

Die LösungMit dem EE-Gesetz „Stromerzeugung aus Erneu-erbaren Energien” sucht Griechenland Lösungen zur Weiterentwicklung alternativer Methoden der Energieerzeugung bzw. der innovativen Energie-nutzung. Ein Vorzeigeprojekt von TRIPLAN dient als Blaupause für entsprechende Pläne der Stadt Aspropyrgos bei Athen: die Auskopplung von Abwärme der Raffinerie MiRO zur Nutzung als Fernwärme für die Stadt Karlsruhe.

Ausgehend von einer Initiative des Lands Baden Württemberg, wurde der Kontakt zwischen den Stadtwerken Karls ruhe, dem griechischen Gemeinderat und seinen Beratern hergestellt. Bei einem ersten Besuch in Karlsruhe wurden die Rahmenbedingungen und möglichen positiven Effekte eines solch ambi tionierten Projekts disku-tiert. Die Abwärme soll ähnlich wie in Karlsruhe aus einer nahe gelegenen Raffinerie stammen und als Nahwärme den Bürgern der Stadt zur Verfü-gung gestellt werden, aber auch die Nutzung zur Kälteerzeugung im Sommer wäre eine Option.

Die Raffinerie des Betreibers Hellenic Petroleum ist eine der modernsten Europas. Projektentschei-dend wird die Durchführung der Umbaumaßnah-men innerhalb der Raffinerie in enger Abstimmung mit dem Betriebspersonal sein. Deshalb wurden neben den Vertretern der Stadtwerke Karlsruhe

auch Repräsentanten von TRIPLAN gebeten, als Experten die Projektentwicklung in Griechenland zu unterstützen. TRIPLAN Ingenieure der Nieder-lassung Karlsruhe haben durch mehrere Projekte in Zusammenarbeit mit den Stadtwerken in Karls-ruhe und Ingolstadt Erfahrung gewonnen, die für eine erfolgreiche Umsetzung des Projekts in Grie-chenland entscheidend sind.

Alle Beteiligten gehen davon aus, dass das Pro-jekt bald realisiert werden kann und sich dieses für alle Seiten als gewinnbringend erweisen wird. TRIPLANs Expertise und langjährige Erfahrung in der Energieoptimierung von Prozessanlagen sind eben auch im Ausland gefragt.

Der Gemeinderat der Stadt Aspropyrgos – Vorstadt Athens und bedeutender Raffineriestandort – plant mit Hellenic Petroleum ein Nahwärmekonzept.

FERNWÄRME FÜR ATHEN

01 Die Raffinerie in Aspropyrgos nahe Athen könnte den Stadtwerken Abwärme als Nahwärme zur Verfügung stellen

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Die AufgabeKeine Raffinerie und kein Chemieunternehmen kommt ohne Lager- und Umschlaganlagen (Tank-läger) aus. TRIPLAN Ingenieure kennen die technischen Standards, die medienspezifischen Sicherheits anforderungen und die behördlichen Rahmen bedingungen.

Die LösungGrundsätzlich ist zwischen produktionszugehöri-gen Tanklägern und freien Tank lägern zu unter-scheiden. Produktionszugehörige Tankläger sind in einem Unternehmen einer bestimmten Produkti-onseinheit fest zugeordnet. Der Verwendungszweck der Tanks ist langfristig festgelegt, Änderungen ergeben sich zumeist nur durch Änderungen im Ablauf der Produktion. Einsatzprodukte sind flüs-sige, gasförmige oder auch teilweise feste Medien, die sich ein- / auslagern und über Pumpen oder an-dere Förderaggregate transportieren lassen. Aus der Sicht des Planers ist die Planungsabwicklung im Vergleich zu freien Tanklägern weniger zeitkri-tisch; als Teil der Produktionseinheit werden Lager weit im Voraus geplant.

Freie Tankläger werden von Umschlags- oder Handels-Dienstleistern betrieben und bestehen zumeist aus dem Tankraum und den Hilfsanlagen, die zum Betreiben des Tankraums notwendig sind. Das Interesse der freien Tanklagerbetreiber ist die optimale und wirtschaftliche Vermietung / Belegung ihres zur Verfügung gestellten Tankraums – das bedingt in organisatorischer wie auch technischer Hinsicht ein hohes Maß an Flexibilität. Für den Planer bedeutet das: Freie Tankläger müssen in der Regel rascher geplant und realisiert werden.

Aufgrund der geforderten Flexibilität ist ein breites praktisches Know-how hinsichtlich der zu lagernden Stoffgruppen, der Machbarkeit be-stimmter Technikfeatures und der verschiedenen Sicherheitskonzepte erforderlich. Insbesondere muss der Planer die umweltrechtlichen Vorgaben sehr gut kennen und muss diese mitunter bis zur Grenze ausschöpfen.

TRIPLAN deckt durch seine Struktur alle für Tankanlagen relevanten Branchen ab, unsere Pla-ner kennen die jeweils gültigen Vorschriften und erbringen die komplette Neuplanung oder Moder-nisierung von Lager- und Umschlaganlagen. In-nerhalb der TRIPLAN Gruppe ist es möglich, das entsprechende Spezial-Know-how von Niederlas-sung zu Niederlassung weiterzutragen und mit den spezifischen Anforderungen des Betreibers bzw. hinsichtlich der Medien zu ergänzen.

Bestandsanalyse, Studien, Basic- und Detailplanung, Logistikplanung, Behördenengineering, Sicherheits analysen und Construction Management.

TANKLÄGER PLANEN & MODERNISIEREN

02 Bitumen Tanklager, geplant von TRIPLAN

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Die AufgabeMachbarkeitsstudie und Detailplanung zur Auf-stellung eines neuen Dreh rohrantriebs; daraus re-sultierend die Erstellung eines Anlagenmodells inkl. vorhandener Gebäudebereiche, Anlagenkom-ponenten und Neuplanungen in angrenzenden Anlagenbereichen; diverse verfahrenstechnische sowie statische Berechnungen.

Die LösungDie Rückstandsverbrennungsanlage RVA2 der Currenta am Standort Krefeld-Uerdingen – eine Drehrohranlage mit Nachbrennkammern – wurde 1985 in Betrieb genommen. Die Anlage ist für eine Durchsatzleistung von 25.000 t/a konzipiert. Flüssiger und fester Sonderabfall werden bei Tempe raturen bis zu 1.200° C verbrannt (thermi-sche Leistung: 13,8 MW).

Die 1996 erneuerte Anlage stand 2013 zur Modernisierung an. Dazu erhielt die TRIPLAN Niederlassung Krefeld umfassende Engineering- Aufträge zur Bestandsaufnahme, maschinentech-nischen Planung, Stahlbauplanung und Statik, Begleitung des Herstellprozesses beim Lieferanten und Unterstützung der De- und Neumontage. Um den Bestand zu erfassen, wurde neben konventio-nellem Aufmaß ein Laserscanning durchgeführt, welches in unser 3-D-Planungsmodell integriert wurde. Weitere Maßnahmen im Funktionsbereich der RVA2 wurden geplant und in das Anlagenmo-dell integriert. Abschließend wurden sämtliche Modellkomponenten zu einem Gesamt-Anlagen-modell der Verbrennungsanlage zusammenge-führt. Das Modell war die Basis diverser statischer Berechnungen sowie für die Definition einzelner Umbauschritte für Demontage- und Montagerei-henfolgen der Hauptausrüstungen und peripheren Systeme. Das war die Grundlage für die Feinter-minplanung, die Montagekoordination und die Animation des Gesamtablaufs.

Currenta ließ alle Projektstadien der Anliefe-rung, der Demontage und des Einbaus des neuen Dreh rohrs chronologisch durch ein professionelles Film team dokumentieren. Aus dem von TRIPLAN mit dem unternehmenseigenen Planungs-Tool TRICAD MS® erstellten 3-D-Planungsmodell wurde als Beigabe zum Filmmaterial ein Animationsfilm errechnet.

Gesamtplanung von Umbauten in Bestands-anlagen – eine Stärke von TRIPLAN!

Currenta – ein Joint Venture von Bayer und Lanxess – ist auf Entsorgungs- und Sanierungsaufgaben aller Art spezialisiert. Das Leistungsspektrum: Sonderabfall-Entsorgung, Sammeln und Verwerten von Abfällen, Behandlung von Abwasser, Reinigung von Großbehältern und Tankwagen, bedarfsgerechter Einsatz von Umwelttechnologien und rechtliche Beratung.

CURRENTA ENTSORGT MIT 1.200˚ C HEISSER FLAMME

01 Viualisierung der Anlage

© Currenta

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ASSE II: MANAGEMENT DER ZUTRITTSWÄSSER

Die AufgabePlanungen zum Ausbau des Lösungsmanagements im Untertagebereich der Schachtanlage Asse II im Auftrag der BeMo Tunneling GmbH.

Die LösungDie stillgelegte Schachtanlage Asse II wurde 1965 vom Bund gekauft und zur Lagerung radioaktiven Abfalls genutzt. Von 1967 bis 1978 wurden Fässer und Gebinde mit schwach und mittelradioaktiven Abfällen eingebracht. Das Bundesamt für Strahlen-schutz gab 2010 bekannt, dass eine Rückholung der Abfälle vorgesehen ist.

Bis dahin ist ein Management der Zutritts-wässer erforderlich. Zum Hintergrund: Durch Klüfte im umliegenden Gebirge dringen über die Süd-flanke der Asse in 500 bis 600 m Tiefe täglich rund 12 m³ salzgesättigte Grundwässer (Zutrittswässer) in das Bergwerk ein. Neben der Hauptauffang-stelle in 658 m Tiefe gibt es eine Reihe weiterer Stellen im Bergwerk, an denen sich Salzlösungen sammeln. Dabei handelt es sich nicht immer um Zutrittswässer, die von außen eintreten, sondern auch um Salzlösungen, die bei der Entstehung des Salzgesteins eingeschlossen wurden oder aus dem Betrieb des Bergwerks stammen.

TRIPLAN erhielt den Auftrag, diese Zutritts-wässer in technisch geeigneter und sicherer Form zu managen. Konkret: Die Aufgabe lautet, die zutretenden Wässer umfänglich zu fassen, zu sammeln, zu fördern, zwischenzuspeichern und zeitnah intern oder extern einer Verwertung bzw. Entsorgung zuzuführen. Die dazu erforderliche Technik besteht aus Anlagen für das Sammeln der Zutrittslösungen auf den jeweiligen Sohlen, Hoch-druckpumpen zum Transport der Zutrittslösungen zu den Speicher- bzw. Notfallspeicherbecken auf verschiedenen Teufen sowie Anlagen zur Steue-rung und Überwachung des Förderwegs.

Die TRIPLAN Ingenieure entwarfen ein Spül- und Reinigungskonzept und erstellten dazu R + I-Fließbilder, Rohrpläne (darunter 10.000 m Rohrleitungen DN 80), Aufstellungspläne sowie Stahlbauübersichten. Der Auftrag umfasste zudem die Auslegung und Spezifikation für Armaturen und MSR-Einbauten. Hydraulische und rohrsta-tische Berechnungen sowie die Baustatik für Fundamente und Stahlgerüste rundeten den Auf-trag ab. Zusätzlich wurden dem Auftraggeber eine Funktions- und Anlagenbeschreibung als Dokumenta tion übergeben.

Ein Team mit langjähriger Planungserfahrung und sehr gutem Ingenieurverstand hat diese für ein Engineering-Unternehmen sicherlich unge-wöhnliche und wahrscheinlich einmalige Aufga-benstellung in optimaler Weise gelöst.

Planung von technischen Maßnahmen zur Wasserhaltung bei der Lagerung radioaktiver Abfälle.

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Die AufgabeKomplette Planungsleistung der Rohrleitungs-technik, des Stahlbaus, der MSR-Technik und der Elektrotechnik für die Rohrleitungsbegleitheizung. Berechnung von Temperatur- und Druckverlust sowie Erstellung der Rohrstatik.

Die LösungAm 8. Oktober 2014 nahm die InfraLeuna GmbH ein neues Mitteldruckdampf-Versorgungssystem für den Chemiestandort Leuna in Betrieb. Zum Hintergrund dieser Investition: Energiekosten be-stimmen zunehmend die Kosten der Chemie-produktion. Um hier gegenzuhalten, initiierte die InfraLeuna GmbH 2013 das Energiekonzept „ProEnergie 2014+“.

Das Initial war die Unterzeichnung eines Kooperationsvertrages zwischen der InfraLeuna GmbH und der Mannheimer MVV Umwelt GmbH zur Erschließung zusätzlicher, kosteneffizienter Dampfquellen für den Chemiestandort Leuna. Die MVV Umwelt GmbH liefert dazu Energie aus ihrer thermischen Abfallbehandlungsanlage an die InfraLeuna GmbH. Die Realisierung der rund 3 km langen Dampfleitung sowie der erforderlichen tech-nischen Anpassungen in der TREA Leuna erfolgte in einer Bauzeit von etwa zehn Monaten. Das Inves titionsvolumen betrug rund 8 Mio. €. „Reali-siert im Zeitplan und im Budget, war der Bau des neuen Dampfversorgungssystems für alle Beteilig-ten ein erfolgreiches Projekt“, so Dr. Christof Günther, Geschäftsführer der InfraLeuna GmbH.

Die Mitteldruckdampfleitung ist nach der Druckgeräterichtlinie 97/23/EG mit Kategorie III eingestuft. Das bedeutet: Die gesamte technische Dokumentation (Planungs- und Berechnungs-dokumente) wurde dem TÜV Nord Hamburg zur Vorprüfung und Freigabe vorgelegt – bei dem engen Zeitplan eine Herausforderung.

Hinsichtlich der erforderlichen Abstimmungen (Anlagenplaner, TÜV und Anlagenbauer) war auch in der Realisierungsphase ein kompetenter lokal ansässiger und flexibler Planer gefragt, die Nieder-lassung Merseburg der TRIPLAN AG konnte sich hier erneut erfolgreich beweisen.

Die InfraLeuna GmbH betreibt die Infrastruktureinrichtungen am Standort Leuna. Die Leistungen umfassen u. a. die Lieferung von Energie und Wasser, die Entsorgung durch die zentrale Abwasser- Aufbereitungsanlage sowie Logistik- und Laborleistungen.

NEUE MITTELDRUCKDAMPF-VERSORGUNG FÜR LEUNA

01 Die neue Mitteldruck-dampfleitung – geplant von TRIPLAN Spezialisten

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© InfraLeuna GmbH

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Die AufgabeVerfahrens- und apparatetechnische Planung, 3-D-Detailplanung, Montageunterstützung / Montageleitung für die neue Pflanzenschutz - mittel-Produktionsanlage in Muttenz.

Die LösungAm 22. September 2014 eröffnete Bayer CropScience eine Anlage für Pflanzenschutzmittel in Muttenz, zugleich eine der modernsten und effizientesten Produktionsanlagen der Bayer CropScience weltweit. Das Investitionsvolumen lag bei rund 100 Mio. €.

Die Ingenieure von TRIPLAN unterstützten Bayer CropScience bei der verfahrens- und appara-tetechnischen Planung, beim 3-D Detail Enginee-ring sowie bei der Montage. Das Gros der Arbeiten wurde aufgrund der Projektnähe von Mitarbeitern am TRIPLAN Standort Lörrach durchgeführt,

beteiligt war aber auch die Niederlassung Lever-kusen. Die hier tätigen Ingenieure besitzen lang-jährige Erfahrung mit dem Kunden, kennen dessen Prozesse ebenso gut wie dessen Anforderungen. Die Triplan Ingenieur AG mit Sitz in Reinach weiß natur gemäß um die lokalen Standards in der Schweiz und unterstützte deshalb die Planung der Verfahrenstechnik und der Apparate und bei der Montage leitung.

Von der Vor- und Detailplanung bis zur mecha-nischen Fertigstellung verging gerade mal etwas mehr als ein Jahr. Noch während des Detail Engi-neerings waren prozesstechnische Änderungen zu berücksichtigen. Entsprechend den Liefermöglich-keiten von bestimmten Apparaten, mussten auch die Planungs- und Montageprioritäten angepasst werden.

Für den Standortbetreiber (Infrapark Baselland) hat TRIPLAN außerdem die Studie, das Basic und Detail Engineering sowie die Bauüberwachung zur notwendigen Ertüchtigung der Standort-Infrastruk-tur und Energiesysteme durchgeführt. Damit wur-den die Voraussetzungen für weitere Investitionen geschaffen.

„Unsere Stärke ist eben nicht nur das Enginee-ring von Prozessanlagen, sondern auch die Planung der zugehörigen Infrastruktur einschließlich aller Versorgungs- und Entsorgungssysteme. Wir kennen die Gesamtanforderungen, setzen sowohl Moder-nisierungs- und Erweiterungsprojekte (Brownfield) als auch Neubauten (Greenfield) um. Um für den Kunden das Optimum zu erreichen, nutzen wir die Expertise der gesamten Gruppe“, so Peter Strom-berger, Sprecher des Vorstandes der TRIPLAN AG.

Bayer CropScience, Teilkonzern der Bayer AG, zählt mit einem Umsatz von 8,8 Mrd. ¤ im Jahr 2013 zu den weltweit führenden Crop-Science-Unternehmen in den Bereichen Saatgut, Pflanzen-schutz und Schädlingsbekämpfung.

BAYER CROPSCIENCE BETEILIGT TRIPLAN AM AUSBAU DES SCHWEIZER STANDORTS

02 Neue Produktions-anlage für Pflanzen-schutzmittel von Bayer CropScience in Muttenz

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© Bayer CropScience AG

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Innerhalb der KRESTA industries Gruppe existie-ren weder Schranken noch Grenzen bei der Zusammen arbeit der verbundenen Unternehmen. Ihre Kompe tenzen und ihr Know-how ergänzen sich vielmehr zu einer lückenlosen Leistungs- und Wertschöpfungskette im Anlagenbau. Unter Nut-zung dieser Synergien offeriert KRESTA industries Mehrwert als Single-Source- und Komplett-anbieter für die Auftraggeber aus unterschied-lichen Branchen.

Das erste, gemeinsam mit TRIPLAN realisierte Projekt führt in die Niederlande. Der Kunde plante eine neue Chemieanlage auf einer bislang unge-nutzten Erschließungsfläche. KRESTA industries erhielt den Zuschlag als Generalunternehmer. Der umfangreiche Auftrag umfasste die Technologie, Rohrleitungen, Apparate und maschinentechnische Einrichtungen, Elektro-, Mess- und Regeltechnik sowie den Stahlbau.

TRIPLANs Schlüsselrolle: Engineering TRIPLANs Aufgabe bei diesem Projekt umfasste das Detail Engineering für den Stahlbau und die Planung von Rohrleitungen. Für KRESTA industries bedeutet die Systempartnerschaft mit TRIPLAN die Erweiterung des Leistungsportfolios um Projektstudien, Projektplanungen und Engineering- Leistungen. Da TRIPLAN bereits bei der Planung der Anlagen involviert ist, ist KRESTA industries nun auf noch mehr Geschäftsfeldern als bisher in der Lage, Kunden komplette Projekte – vom Engineering bis zur Inbetriebnahme vor Ort – aus einer Hand anzubieten.

Für den Erfolg des Projekts in den Niederlanden war entscheidend, den Zeitplan einzuhalten. Dabei bestand eine Herausforderung in der Koordination aller Beteiligten und dem Prozessmanagement hin-sichtlich der Übergabe-Schnittstellen. Oftmals ent-stehen Verzögerungen, wenn nicht alle beteiligten Unternehmen die gleichen Ziele und Interessen teilen. Termine sind schwierig zu halten, wenn es an der Kooperation aller Stakeholder fehlt. Indem die KRESTA industries Gruppe als Generalunter-nehmer für alle Leistungen als Single-Source- Anbieter verantwortlich zeichnet, ist ein effizientes Prozessmanagement jederzeit gewährleistet – für den Kunden eine One-Stop-Shop-Lösung.

Die KRESTA industries Gruppe realisiert eine Chemieanlage in den Niederlanden als Generalunternehmer – und erbringt in der Projekt abwicklung alle Leistungen nach dem Standard von „Engineering, Procurement and Construction” (EPC).

ERSTES EPC-PROJEKT MIT TRIPLAN: UMGESETZT IN DEN NIEDERLANDEN

01 Visualisierung der neuen Anlage

© KRESTA industries

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Die AufgabeNeuerstellung / Optimierung der vorhandenen Fließ-bilder; Aufstellungsplanung der Ausrüstungen; Verrohrung im Erdgeschoss mittels eines inte-grierten 3-D-Modells.

Die LösungIn Wiesbaden befindet sich das weltweite Kompe-tenzzentrum von Agfa Graphics für digitale Offset-druckplatten; auch analoge Druckplatten werden hier weiterhin gefertigt. Als die Teilsanierung einer Bandanlage anstand, erhielt TRIPLAN den Auftrag, diese zunächst in einem 3-D-Modell zu erfassen. Das 3-D-Modell war erforderlich, weil die Bandanlage im Mittelteil ausgebaut und erwei-tert werden sollte. Das Ziel der Ertüchtigung war es, die An lage effizienter zu machen, um Ressour-cen zu schonen und die Produktqualität zu opti-mieren. Ohne 3-D-Modell wären die geplanten Erweiterungen auf engstem Raum nicht realisier-bar gewesen.

Der Auftrag wurde von TRIPLAN im Projekt-büro Wiesbaden in unmittelbarer Nähe zur Bau-stelle in enger Zusammenarbeit mit dem Agfa- Projektleiter abgewickelt.

Da durch die baulichen Gegebenheiten keine vergrößerte Grundfläche zur Verfügung stand, aber zwei zusätzliche Spülstufen und etwas größere Wannen unterzubringen waren, stellte dies die ers-te größere Herausforderung in dem Projekt dar.

Die zweite folgte: Der Keller unter der Anlage ist durch diverse „historische“ Rohrleitungs-montagen oder Demontagen höchst unübersicht-lich. Oft waren bei der Demontage nur die Anschlüs-se entfernt worden, sodass es etliche Leitungen gab, deren Zweck nicht mehr erkennbar war. Da eine Übernahme der Leitungen ins 3-D-Modell aufgrund der Dichte der Leitungen nur mit auf-wendigen vermessungstechnischen Maßnahmen zu realisieren gewesen wäre, wurden die erforder-lichen Iso metrien in Form von Verlaufsisometrien (Handisometrien) erstellt.

Die Kombination aus einem virtuellen 3-D- Modell zur Betrachtung und Optimierung der Stör-kanten und der neuen Einbausituationen verbun-den mit der erforderlichen manuellen Aufnahme vor Ort und Einplanung der neuen Leitungen resultierte in einer zielgerichteten und wirtschaft-lichen Planungslösung.

Die Agfa-Gevaert-Gruppe gehört zu den weltweit führen-den Unternehmen bei Imaging-Lösungen und Informations-technologien. Agfa Graphics ist Anbieter von integrierten Vorstufenlösungen für die Druck- und Medienindustrie.

ERWEITERUNG/SANIERUNG EINER AGFA-PRODUKTIONSSTRASSE

02 Visualisierung der Produktionsstraße

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© Agfa-Gevaert

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Die SE Tylose GmbH & Co. KG ist eine 100 %ige Tochter der japanischen Shin Etsu Chemical Co. Ltd, eines der großen japanischen Chemieunternehmen. SE Tylose ist ein weltweit bedeutender Hersteller von Celluloseether.

TRIPLAN ALS PARTNER FÜR US-PROJEKT

Die AufgabeBasic- und Detailplanung einer Produktionsanlage inklusive Infrastruktur in den USA zur Herstellung von HEC – Hydroxyethylcellulose – in einem integ-rierten internationalen Team.

Die LösungDie Zusammenarbeit zwischen TRIPLAN und SE Tylose hat eine langjährige Tradition, gemeinsam wurden am Standort Wiesbaden bereits zwei an-spruchsvolle Großprojekte geplant. Beim aktuellen Projekt gab es für beide Partner in der Abwicklung weitere Herausforderungen. Es handelte sich zum einen um die erste Anlage des Kunden, die außer-halb Deutschlands in den USA realisiert wurde. Das bewährte integrierte Team aus Verfahrens-geber und TRIPLAN wurde um ein Engineering- Team des Mutterkonzerns Shin Etsu Chemical ergänzt, das auch später für die Baustellenabwick-lung verantwortlich zeichnete.

Zum anderen erweiterte sich auch der Leis-tungsumfang für TRIPLAN erheblich: So über-nahm TRIPLAN zur bereits erprobten Aufgabentei-lung in der verfahrenstechnischen Bearbeitung, den Apparatespezifikationen sowie der Layout- und Rohrleitungsplanung nun auch die gesamte Bauplanung sowie die Erstellung der Rohrlei-tungsspezifikationen. Selbstverständlich musste das Design den gültigen lokalen US-Standards und -Regularien entsprechen. Aus der TRIPLAN Gruppe waren neben dem lokalen Projektteam auch Spezi-alisten der Niederlassungen Leverkusen, Karlsruhe, Gelsenkirchen, Bad Soden, Merseburg und für die Bauplanung die Kollegen aus Indien und den USA mit eingebunden; in der Spitze waren mehr als 45 Mitarbeiter von TRIPLAN beteiligt. Zusätzlich waren bis zu 15 Mitarbeiter des Auftraggebers eingebunden. Das bewährte Abwicklungskonzept eines integrierten Teams mit dem Kunden wurde auch hier angewendet – besonders waren in die-sem Fall die erheblichen Zeitzonenunterschiede zwischen den Teams in Deutschland, den USA, Japan und Indien zu bewältigen.

Dieses Projekt ist ein gutes Beispiel dafür, wie man, aufbauend auf einer gefestigten Geschäfts-beziehung – geprägt durch partnerschaftliche Zu-sammenarbeit –, gemeinsam auch neue Heraus-forderungen meistern kann. Unser Modell „Follow the customer“ konnten wir auch hier erfolgreich umsetzen.

„Mit TRIPLAN können wir auch neue Wege gehen, sowohl im Betriebs-Engineering als auch in den Projekten, das wurde jetzt wieder unter Beweis gestellt“, bestätigt Cornell Schulz, Leiter Projekte bei der SE Tylose.

01 Das Herzstück der neuen Anlage im Bau

© Shin Etsu Chemical Co. Ltd

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02 Industriepark Schkopau

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Die Trinseo Deutschland GmbH hat mehrere Anlagen aus dem Verbund der Dow Olefinverbund GmbH übernommen. Am Standort Schkopau werden mehrere Anlagen zur Herstellung von synthetischem Kautschuk und Polystyrol betrieben.

Die AufgabeErarbeitung einer detaillierten und mit dem Auf-traggeber abgestimmten Spezifikation bzw. Aus-schreibung für den neuen Trockner; Planung der Einpassung der Ausrüstungen; diverse E-Technik- Planungen; Planung der Utilities.

Der von der Trinseo Deutschland GmbH (früher Styron) in Schkopau produzierte Kautschuk wird unter anderem unter dem Markennamen „Buna“ vertrieben. Kalt polymerisierte Emulsions-SBR- Typen von Trinseo werden als Mehrzweck-Kaut-schuk in beinahe allen Bereichen der Kautschuk-branche verwendet, hauptsächlich bei der Her-stellung von Reifen und industriellen Kautschuk- artikeln wie Förderbändern, Antivibrationsteilen für den Automobilmarkt oder industriellen Schläu-chen.

Zur weiteren Ertüchtigung der Anlage wurde die TRIPLAN Niederlassung Merseburg mit der Planung eines neuen Bandtrockners beauftragt. Als Zeitraum vom Beginn der Demontage des alten 3-Etagen-Bandtrockners bis zur Inbetriebnahme des neu zu installierenden 1-Band-Trockners war rund ein Monat festgelegt.

Wie kann man ein solch umfangreiches Projekt in einem derart engen Zeitfenster realisieren? Die Antwort von TRIPLAN Merseburg: 1.) Einhaltung aller sicherheitstechnischen Forderungen und Erarbeitung einer variantenfreien Anlagenlösung. 2.) Ein konsequent bei allen Beteiligten durchge-setzter Terminplan. Wichtig für die Terminhaltung waren vorgezogene Arbeiten zur Anbindung des neuen Trockners während des laufenden Produk t- ionsbetriebes der Altanlagen. Am 15. Oktober 2014 wurde die neue Trocknungsanlage ESBR Straße Süd in Betrieb genommen.

Der Kunde zeigte sich aufgrund der sehr guten Ergebnisse der neuen Anlage ausgesprochen zu-frieden: „Die Qualität der Trocknung bei maxima-ler Kapazität, begleitet durch optimale Energie-verbräuche, hat unsere Erwartungen erfüllt.“ Eine Herausforderung war es, die Trocknungsanlage mit neu geführtem Abluftsystem, Krümeltransport und neuer Elektroversorgung bei reduzierter akti-ver Trockneroberfläche in die vorgegebenen be-engten Platzverhältnisse zu integrieren. Letztlich konnten die TRIPLAN Ingenieure das Construction Management von Trinseo in allen Phasen der Rea-lisierung und Inbetriebnahme flexibel unterstützen.

Ein weiteres Projekt, bei dem die jahrzehnte-lange Erfahrung der TRIPLAN in „Brownfield“- Projekten geschätzt wurde. „Liebe TRIPLANer, vielen Dank für den guten Job!“ hieß es denn auch vonseiten Trinseo – kann man sich als Dienstleister einen besseren Projektabschluss wünschen?

NEUER TROCKNER FÜR TRINSEO: VON 3 ETAGEN AUF 1 BAND

© Trinseo Deutschland GmbH

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Der Service von TRIPLAN: Beratung bei der Genehmigung von Investitionsvorhaben, Erstellung und Fortschreibung der Dokumente, Koordination des Gesamtprozesses und aller Beteiligten sowie Behörden-Engineering.

Die AufgabeReibungslose Abwicklung der Erstellung von An-trägen für genehmigungsrechtliche Verfahren nach Bundes-Immissionsschutzgesetz (BImSchG), Wasserhaushaltsgesetz (WHG), Ex-Schutz, Bau-recht als Basis für eine zügige und wirtschaftliche Projektrealisierung.

GenehmigungsverfahrenWir leisten für unsere Kunden die Dokumenta-tionskoordination und -zusammenstellung für genehmigungsrechtliche Verfahren nach Bundes- Immissionsschutzgesetz (BImSchG), Wasser-haushaltsgesetz (WHG) und Baurecht sowie die Koordination der Fachgutachten und Unterstüt-zung bei den Behördengesprächen – für Neuge-nehmigungen als auch Änderungen.

Das umfasst:

Beratung und Klärung der Genehmigungsfähigkeit

Zusammenstellung der genehmigungsrelevanten Unterlagen

Erstellung der Antragsunterlagen

Vorbereitung der Gespräche und Koordination mit den Genehmigungsbehörden

Erstellung oder Koordination der Fachgutachten

Unterstützung bei öffentlichen Anhörungen zur Genehmigung

Prüfung der Genehmigungsauflagen und Unterstützung bei der Umsetzung

SicherheitskonzepteMit dem Auftraggeber erarbeiten wir Anlagen-sicherheitskonzepte und unterstützen ihn bei der Umsetzung.

ExplosionsschutzWir unterstützen den Auftraggeber bei der Eintei-lung der Ex-Zonen, der Erstellung / Optimierung / Aktualisierung der Explosionsschutzdokumente und Prüfkonzepte. Das TRIPLAN Team besteht aus Spezialisten mit jahrelanger Erfahrung und umfas-sender Kenntnis der Gesetze, Verordnungen und Regelwerke. Dies gibt dem Kunden Sicherheit und schafft Freiräume für sein Kerngeschäft.

Explosionsschutz im WandelDezentrale Energieerzeugung, Wärmeübertragung und Abluftreinigung – das waren zentrale Themen auf dem Symposium „Quo vadis?“ der Dürr Clean Technology Systems in Bietigheim-Bissingen. Achim Gulde, TRIPLAN Spezialist für Explosions-schutz und Arbeitssicherheit sowie Sachverstän-diger nach §29a BImSchG für Explosionsschutz, referierte über „Explosionsschutz im Wandel“. Dem Fachpublikum erläuterte er die Neufassung der Betriebssicherheitsverordnung (BetrSichV) und die Änderung der Gefahrstoffverordnung (GefStoffV).

Bei industriellen Produktionsanlagen im Phar-ma- und Food-Bereich ist Gulde als Explosions-schutz-Experte ebenso gefragt. Seine Referenzen beinhalten die Erstellung von Explosionsschutz-dokumenten von Tanklägern, Produktionsanlagen, Abwasserreinigungsanlagen und die Optimierung -von Ex-Schutz-Konzepten und Ex-Zonen. Die Liste der von ihm begleiteten Projekte reicht von der Quellstromberechnung innerhalb von Produktions-anlagen als Basis zur Auslegung von Lüftungs-anlagen für den Bereich Blending über die rechne-rische Überprüfung bestehender Druckentlastungs- einrichtungen an einer Sprühtrocknungsanlage bis hin zur Optimierung des Inertisierungsverfah-rens von Chemiereaktoren. Als Referent auf Seminaren der TÜV SÜD Akademie GmbH ist Guldedem Fachpublikum bekannt.

DIENSTLEISTER FÜR DAS GENEHMIGUNGSMANAGEMENT SICHERHEIT, UMWELTSCHUTZ & EXPLOSIONSSCHUTZ

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Die AufgabeDie Analyse der Bundesagentur für Arbeit vom Juni 2014 zeigt: Bei den technischen Berufen gibt es sowohl auf der Ebene der Ingenieure als auch bei nichtakademischen Fachkräften einen Mangel. Auch in den Bereichen der Ver- und Entsorgungs-technik, Heizung und Klimatechnik, Sanitär und Klempnerei ist ein Mangel an Bewerbern zu erken-nen. Bis eine Stelle besetzt werden kann, vergehen durchschnittlich 109 Tage.

Der Vorstand von TRIPLAN schaut dieser Ent-wicklung nicht tatenlos zu. Er folgte im Februar 2013 dem Vorschlag der Führungskräfte der Nie-derlassung Burghausen: Wir bilden selbst aus! Als Berufsziel wurde die Ausbildung zum „Tech-nischen Systemplaner für Versorgungs- und Aus-rüstungstechnik“ definiert.

Dafür legten Georg Hopper und Peter Rippel im November 2013 bei der IHK erfolgreich die Aus-bilderprüfung ab. Somit gewährleistet TRIPLAN, dass berufserfahrene und in rechtlicher sowie päd-agogischer Hinsicht geschulte Mitarbeiter die Aus-bildung durchführen.

Zwei junge Männer haben 2014 diese Ausbil-dungschance bei TRIPLAN in Burghausen ergrif-fen: Stefan Weimer und Lukas Pittner. Warum ha-ben sie sich für die Ausbildung zum „Technischen Systemplaner“ bei TRIPLAN entschieden? Da sei zum einen die Chance, in einer großen Planungs-firma mit vielen Standorten die ersten Schritte im Arbeitsleben zu machen. Beide sehen durch die anspruchsvolle und qualitativ hochwer tige Ausbil-dung die Perspektive, gesuchte Fachkraft zu sein.

Mit dieser Einschätzung liegen sie ganz gewiss richtig: Technische Systemplaner / -innen der Fach-richtung Versorgungs- und Ausrüstungstechnik erstellen nach der bundesweit geregelten dreiein-halbjährigen Ausbildung technische Zeichnungen und 3-D-Modelle für die Herstellung und Montage von Anlagen der technischen Gebäudeausrüstung. Sie arbeiten hauptsächlich in Konstruktions- und Planungsbüros von Betrieben der Gebäude- und Anlagentechnik. Außerdem sind sie in Ingenieur- und Architekturbüros sowie der öffentlichen Ver-waltung tätig.

Warum TRIPLAN selbst ausbildet, liegt auf der Hand: Das Ziel ist es, gut ausgebildete junge Mit-arbeiter nach einer erfolgreichen Prüfung im Be-reich TGA (Versorgungstechnik) und VT (Verfah-renstechnik) flexibel einsetzen zu können und so dem schon heute spürbaren Fachkräftemangel aktiv entgegenzusteuern. Das Unternehmen ver-schafft sich damit Wettbewerbsvorteile und kann Kundenanforderungen langfristig bedienen. Albert Krawutschke: „Nicht zuletzt ist es wichtig, auch mit jüngeren Mitarbeitern Wissen und Kompetenz aufzubauen und im Hause TRIPLAN zu halten!“

Technischer Systemplaner für Versorgungs- und Ausrüstungstechnik.

GEGEN DEN FACHKRÄFTEMANGEL: TRIPLAN BILDET SELBST AUS

01 Auszubildende, Ausbilder und Führungskräfte der Niederlassung Burghausen

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1985Markteinführung TRICAD Software

Technologieführung mit CAD/CAE Branchen-

applikationen

2007Gründung der TRIPLAN

Consulting GmbHDie Gründung der Gesellschaft

trägt dem Ausbau des Geschäftsfeldes Product- Life-Cycle-Management

(PLM) Rechnung

2008Übernahme Planungsbüro Burkart AG und Planungs-

büro Burkart GmbH Der Experte im klassischen Anlagenbau fokussiert sich

auf die Sparten Chemie, Biotechnologie, Pharma

und Vitamine sowie Energietechnik

2005Übernahme der IMA Ingenieurgesellschaft

Asset Deal zum Ausbau des Geschäftsbereichs

Engineering mit Schwerpunkt Chemie

2009Partnerschaft mit Neilsoft / Indien

Internationalisierung durch Engineering für den

asiatischen Raum

2011Erstes Patent für geschlosse-nes Coks-Handling-System

(CCSS)Davon profitieren Arbeits-

und Umweltschutz. TRIPLAN etabliert sich als Technologie-

anbieter

2012 TRIPLAN übernimmt Deutsch-landgeschäft der ehemaligen

TEBODIN Gelsenkirchen Der Asset Deal bedeutet eine Verstärkung für das

nationale und internationale Projektgeschäft der TRIPLAN

2013KRESTA wird Mehrheits-aktionär der TRIPLAN AG

TRIPLAN wird als selbstständiges Unternehmen Systempartner

und Teil der Kresta industries Gruppe

2014Gründung und Eröffnung der Tochtergesellschaft TRIPLAN India Pvt. Ltd

In der Millionenstadt Pune entsteht das Engineering

Hub für Südostasien und den Mittleren Osten

MEILENSTEINE DES WACHSTUMSUND DER INNOVATION: 48 JAHRE TRIPLAN

1967Gründung TRIPLAN

Die dezentrale Struktur ist Gründungsgedanke

1970Gründung TRIPLAN Schweiz Der Fokus liegt auf Life Science

Engineering und Chemie

1983Beginn CAD-Software-

Entwicklung Der Computer unterstützt Entwurf und Konstruktion durch mehrdimensionale

Abbildung

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1991Gründung TRIPLAN

Österreich Neue Präsenz im Chemiepark Linz

1995Gründung TRIPLAN Prag

Gebäudetechnik auf Micro Station (Technologieführer)

Kostenvorteile mit neuer Niederlassung; alle TRICAD Modu-

le werden in Branchenstandard MicroStation integriert

1997Lifecycle-

Datenbankentwicklung Höhere Produktivität durch

direkten Zugriff auf alle Projektdaten

1999Gründung der TRIPLAN AG

Erste Weichenstellung für späteren Börsengang

2000Akquisition CADISON

und A&H Das IT-Profil von TRIPLAN

wird durch die Übernahmen geschärft

2001Börsengang der

TRIPLAN AG und Akquise der Venturis GmbH

Lange Zusammenarbeit mit Venturis mündet in

Übernahme

2003Gründung der

VenturisIT GmbH IT-Aktivitäten der

TRIPLAN Gruppe werden in der VenturisIT GmbH zusam-

mengefasst und als eigenstän-dige IT-GmbH ausgegliedert

1989Software-Entwicklung

TRICAD GebäudetechnikFührende Branchenlösung für die Gebäudetechnik, digitale Fabrik- und Anlagenplanung

Die Reputation von TRIPLAN als zuverlässiger und zugleich innovativer Entwicklungs- und Engineering- partner gründet auf fast 50 Jahren Erfahrung im Anlagenbau.

Ausgestattet mit umfassenden Beratungs-, Planungs- und Servicekompetenzen bieten, wir über sämtliche Projektphasen hinweg das komplette Instrumentarium für qualitäts-, zeit- und kostenorientierte Lösungen.

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HerausgeberTRIPLAN AGAuf der Krautweide 32D-65812 Bad Soden a. Ts.

Tel. + 49 61 96/60 92-0Fax + 49 61 96/60 92-203

[email protected]

Konzept, Gestaltung und Realisationmpm Corporate Communication Solutions, Mainzwww.digitalagentur-mpm.de

FotosGetty Images (Seite 4/5, 16), Helena Schaetzle/laif (Seite 19),Tom Parker/REPORT DIGITAL-REA/laif (Seite 25 oben),Fotolia (Seite 45)Alle übrigen: TRIPLAN bzw. Referenzprojekte

DruckPh. Reinheimer, Darmstadt

Stand: Juni 2017

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TRIPLAN AGAuf der Krautweide 32D-65812 Bad Soden a. Ts.

Tel. + 49 61 96/60 92-0Fax + 49 61 96/60 92-203

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