DER BAHÁ’ISMUS - Francesco Ficicchia (German)

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  • 8/17/2019 DER BAHÁ’ISMUS - Francesco Ficicchia (German)

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    BAHA’ISMUSDIE RELIGION DERUNIVERSALEN EINHEIT

    IN KRITISCHERBETRACHTUNG

    Dokumente (1)

    F!n"e#"o F$"$""%$!

    DER

    BAH&’ISMUS'!!$m! e$ne*o+!*en T%eok!t$e

    Die Bahá’í propagieren dieinheit der !eligionen und die"ereinigung der gesa#ten$enschheit in eine#

    uni%ersalen &e#einwesen. 'iepredigen (ortschritt)#an*ipation) (riede) +oleran*und die ,ar#onisierung %on&laube und issenschat. ndsie betrachten sich selbst als+r0ger einer neuenelt*i%ilisation und ,eroeneines g1ttlich inspirierten2eitalters.

    er sind die Bahá’í) was%erbirgt sich hinter ihre#

    uni%ersalen 3nspruch undinwieweit entsprechen sichPropaganda und irklichkeit4 5(ragen) die diese kur*e6bersicht in einer kritischen3nalyse *u erhellen %ersucht.

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    'e#$#"%e ,u-e*n

    Der Bahá’ismus ist eine in der$itte des 78. 9h. entstandeneneureligi1se rscheinung #it

    heute weltweiter "erbreitung.'eine ur*eln hat er i#shí’itischen sla# Persiens) odergenauer: i# Bábismus) einerchiliastischen Bewegung) welchedie r;llung der shí’itischen,eilserwartung - bestehend i#ach der2erschlagung des Bábis#usnah# der aus ih#her%orgegangene Bahá’is#us diebábistische "erhei=ung nun#ehr;r sich in 3nspruch und bestehtseither als eigenst0ndige!eligionsge#einschat. "on der

    !eligionswissenschat an0nglichals ?isla#ische 'ekte@ eingestut)wird das Bahá’ítu# in*wischenals die A;ngste unter deneltreligionen beschrieben undph0no#enologisch den gro=enBekenntnissen 9udentu#)hristentu#) sla#) ,induis#usund Buddhis#us *ugeordnet.

    Die ntstehung des de#Bahá’ ítu# un#ittelbar%orausgegangenen Bábis#usreicht ins 9ahr 7C) als der noch

     Aunge

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    9ahre CIJ ?%erborgenen@ undalso der sichtbaren eltentr;ckten *w1lten #á# undKberhaupt der 'hi’íten gesehen)der bei seine# iederko##enden sla# erneuern und diese#

    *u# endg;ltigen 'ieg %erhelenwird.

    "on seinen 3nh0ngern alsrscheinung dieses $ahdíanerkannt) konnte ’3lí$uha##ad) nun#ehr Hazrat-iBáb E?'eine ,eiligkeit der Báb@Hgenannt) in nur kur*er 2eit eineenthusiastische 3nh0ngerschat;r sich gewinnen. Die Botschatdes Aungen Propheten andbegeisterten 2ulau) pro%o*ierteaber auch die (eindschat dershí’itischen KrthodoLie und der'taatsgewalt. Dies ;hrte 7CC*u# oenen Bruch #it de#sla#. iederschrit eineseigenen ,eiligen Buches) Bayán E?rkl0rung@H genannt) das erde# Mur’án) der heiligen 'chritdes sla#) entgegenset*te. Darinorderte er auch die rrichtungeines de# $ahdí-deal *ugrunde

    liegenden theokratischenottesstaates) den Báb’s3nh0nger in kriegerischenrhebungen sogleich *u%erwirklichen %ersuchten E7CC-7CF7H. Die an %erschiedenenKrten rans entbranntensurrektion wurde aber blutigniedergeschlagen und ,a*rat-iBáb 7CFG 1entlich ;siliert.

    Vom B.+$#mu# -umB!%.’$#mu#

    >ach der weitgehenden2erschlagung der &e#einschatwurde diese durch interneMuerelen u# die&r;ndernacholge weiterde#oralisiert und geschw0cht.>ach Aahrelangen und auch blutig

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    ausgetragenen internen$achtk0#pen unterlag der %on,a*rat-i Báb #it der Neitung der&e#einde betraute erst 78-

     A0hrige Mírzá !ahyá Subh-i Azal  Egeb. 7CJGH seine# u# 7J 9ahre

    0lteren ,albbruder Mírzá Husain’Alí  Egeb. 7C7IH. Dieser trat 7COI#it de# 3nspruch her%or) +r0gereiner die $ahdí-rwartung noch;bertreenden neuen&ottesoenbarung *u sein. rnannte sich ortan Bahá’ulláh)?,errlichkeit &ottes@) und sahsich als "ollender der Nehren$ose) hristi und $uha##ads)als neuen Kenbarer undPropheten oder) wie die Bahá’ísagen) als ?$aniestation &ottes@(mazhar’ulláh). &leich*eitig saher sich auch als "ollender %onBáb’s "erk;ndigung) die #itseiner eigenen Kenbarwerdungihre r;llung erahren habe. $itdieser E;ber den shí’itischen$ahdis#us hinausgehendenH'elbstprokla#ation) ging derBábis#us ;berwiegend in derneuen !eligion des Bahá’ulláhau) dessen 3nh0nger sich ortanBahá’í  nannten. Die 'ubh-i 3*al

    treu gebliebene bábistischeKrthodoLie nannte sich nun Azalíya. 'ie %erlor *uneh#end anBedeutung und besteht heute nurnoch in kleinen !estbest0nden.'ubh-i 3*al %erstarb 787 in(a#agusta au 2ypern.

    3uch Bahá’ulláh %erbrachte diegan*e 2eit seines irkens i#LilQ *uerst E*usa##en #it'ubh-i 3*alH in Bagdád) stanbulund dirne und nach der %on denos#anischen Beh1rden%eranlassten +rennung der beidenBr;der *ulet*t in ’3kká) i#heutigen srael. Dort %erstarb er7C8.

    >ach de# +ode Bahá’ulláhs ka#es *u erneuten>acholgestreitigkeiten unter

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    dessen '1hnen) die ’Abdul Bahá)der ?Diener der ,errlichkeit@E7C-787H) ;r sichentscheiden konnte. nter seinerNeitung and der Bahá’is#usin*ug auch in die westliche elt

    Europa und >orda#erikaH. "on787-78FI a#tierte - au der&rundlage einer bis heuteu#strittenen Negiti#ation -Sho"hi #$$endi  E7C8I-78FIH als?,;ter der 'ache &ottes@ (%alí-iamr’ulláh) und unehlbaresKberhaupt #it unu#schr0nkter$achtbeugnis ;ber die schnellanwachsende &e#einschat. rleitete den organisatorischen3ubau der &e#einschat ein undunterstellte diese einer straen(;hrungsstruktur. 'eit 78OJ liegtdie Neitung bei# EebenallsunehlbarenH ?ni%ersalen ,ausder &erechtigkeit@ (Bait al-’adl-ia’zam)) eine# neunk1pigen&re#iu# #it 'it* in ,aiaEsraelH. 

    Neue# Re*$$on#e#et-

    Der Bahá’is#us ist keine 'ekte

    des sla#) sondern aus diese# inanaloger eise her%orgegangen)wie das hristentu# aus de#9udentu#. 2war hat er #it de#sla# %ieles ge#ein) doch%erwirt er die 3usschlie=lichkeitdes Mur’án und da#it dasunu#st1=liche Dog#a derndg;ltigkeit der isla#ischenBotschat. Die Bahá’í %er;gen;ber eine (;lle eigener?Kenbarungen@ (&ahy) und eineigenes religi1ses &eset*buch)das 'itáb al-Adas. $it de#sla# teilt das Bahá’ítu# %oralle# die &otteslehre Einheit&ottes R tauhíd H) die Beruungau eine theokratische Krdnungund au ein religi1ses &eset*.

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    ie die sharí’a) das isla#ische&eset*) regelt auch dasbahá’istische !eligionsgeset* dasNeben des in*elnen und der&e#einschat) denn auch i#Bahá’ítu# bilden !eligion und

    'o*ialordnung eine untrennbareinheit. 2ahlreiche isla#ischeBesti##ungen inden sich i#

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    erkl0rt die ;ber hundertA0hrigeDissi#ulation ihres heiligstenBuches da#it) dass die 2eit ;rsein %olles "erst0ndnis bis in die&egenwart noch nicht gereit warund es aus diese# &runde in

    weiser "orausschau*ur;ckbehalten wurde.

    Re*$$/#e '!0$#

    Die kultischen Kbser%an*en(’ibádát) der Bahá’í gleichen

     Aenen des sla#) den ?;nPeilern der !eligion@: T7U das&laubensbekenntnis (shaháda))TU das &ebet (salát)) TJU das(asten (saum)) TU die

    ntrichtung %on 'o*ialabgaben(zakát) und TFU die allahrt(ha). s bestehen aberwesentliche 3bweichungen %onden isla#ischen Besti##ungen)die als ;berholt gesehen werden.'o sind *.B. t0glich nur noch dreiEi# sla# ;nH &ebets;bungen%orgeschrieben) denen aberebenso rituelle aschungen(&udu’) %oraus*ugehen haben.Die (asten*eit dauert 78 +age i#9ahr) und die 'o*ialsteuer erolgt

    in der (or# einer inan*iellenntrichtung %on 78V eines Aeden"er#1gens*uwachsesEhu*’ulláh) ?&ottesrechte@)genanntH. 3ls besonders%erdienst%oll wird die Pilgerahrt*u den heiligen 't0tten i#heutigen srael E’3kká und ,aiaHgewertet. nter den weiteren"erplichtungen sind %or alle# *unennen: 3lkoholabstinen*)#issionarischer insat* EdieBahá’í reden %on ?Nehrautrag@H)religi1se r*iehung der

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    Die Bahá’í betreiben eine akti%eerbung und propagieren ihren&lauben als ;r die heutige$enschheit allein *eitge#0= undauch allein wahr. ntsprechendhat sich die $ission lange au die

    &ewinnung des estensestgelegt. Die rolge bliebenaber aus) so dass sich heute dieBe#;hungen i##er #ehr au dieN0nder der Dritten eltkon*entrieren.

    Die gegenw0rtige "erbreitungEGGH wird au etwa bis O$illionen 3nh0nger gesch0t*t)wo%on allein au ndien etwa $illionen entallen Eeine 2ahl) die%on

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    bene sind die ?&eistigen !0te@)denen au Nandesebene die?>ationalen &eistigen !0te@;bergeordnet sind. 3uch ihneneignet das haris#a derrrtu#slosigkeit. 'ie werden nach

    de# be%orstehenden 2erall ders0kularstaatlichen 'yste#e diegeistige und weltliche (;hrung ineiner %on &ott geschaenenneuen Krdnung ;berneh#en.Den &l0ubigen ist aus diese#&runde Aede politische Bet0tigunguntersagt) doch sind sie *u&ehorsa# gegen;ber der nochbestehenden staatlichen &ewalt%erplichtet. +rot* dieser or#al-opportunistischen 3ngleichung aneine noch ungl0ubige elt undihre 'yste#e wird eine s0kulareKrdnung aber abgelehnt und die!echtleitung nur in der %on &ottgeset*ten theokratischen?"erwaltungsordnung@ Eso die'elbstbe*eichnung ;r die obersteNeitung und die Krganisation als&an*e#H gesehen. ngehorsa#gegen sie wird #it de#3usschluss aus der &e#einschatgeahndet. n den 'chriten und3kti%it0ten der Bahá’í

    beanspruchen die insti##ungau die Krganisation) deren'elbstglorii*ierung und derst0ndige 3uru *ubedingungsloser nterwerungdenn auch oberste Priorit0t)w0hrend die eigentlich religi1sePraLis eher in den ,intergrundtritt.

    A+#o*ut%e$t# unAu##"%*$e2*$"%ke$t#!n#3u"%

    >ach bahá’istischer Nehreoenbart sich &ott den $enschenin *yklisch wiederkehrendeneltepochen) u# den i# eue *u bekunden. Das i# sla#unu#st1=liche Dog#a des

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    3bschlusses der!eligionsgeschichte #it derKenbarung des Propheten$uha##ad indet i# Bahá’ítu#so#it keine 3nerkennung.

    Die Bahá’í betrachten ihren&lauben i# gegenw0rtigen+ausendAahr*yklus als die alleing;ltige illenskundgebung&ottes. Die ih#%orausgegangenen,ochreligionen werden - soweitsie sich au ein religi1sesE&eset*-HBuch beruen - als"orstuen *ur eigenen Nehre *waranerkannt) doch gingen sie #itder Kenbarung Bahá’ulláhs ihreseinst g1ttlichen 3utrags%erlustig. in gleich*eitiges>ebeneinander %erschiedenergleich-g;ltiger &laubenslehrenwird de#nach abgelehnt. Die %onden Bahá’í propagierte ?inheitder !eligionen@ erweist sich bein0herer Betrachtung so#it als+rugschluss) denn nicht dieinheit in der "ielalt Eso die&laubenspropagandaH) sonderndie inheit resp.ereinheitlichun" im ei"enen

    System der Bahá’í ist das 2iel. 'oist es auch olgerichtig) dass ein6bertritt *u# Bahá’í-&lauben die3ugabe der r;heren!eligions*ugeh1rigkeit *ur"orausset*ung hat. Dieausgepr0gte 'elbstgewissheitund der eigene de*idierte

     Absolutheits- und Ausschlie.lichkeitsans/ruch desBahá’ítu#s stehen denn aucheine# interreligi1sen Dialog i#eg) den die Bahá’í selbst auchgar nicht anstreben - es sei denn*u# 2wecke der igenwerbung.n ihrer 'icht sind s0#tlichebestehende religi1se und so*iale'yste#e #it der neuenKenbarung &ottes ;berholt undabgegolten und so#it einer!egeneration nicht 0hig.

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    Von e Ge#"%$"%te 4+e%o*t

    Die Nehren der Bahá’í sindeinach. 'ie beinhalten Eauchhierin de# sla# nahe %erwandtHkeine ParadoLien und

    #etaphysischenDenkschwierigkeiten) kennenkein rl1sungs#ysteriu#) keine9enseitsspekulationen) keineKperhandlungen) keinenkultischen Betrieb unddergleichen #ehr. Das Bahá’ítu#ist Ewie der sla#H eine durchweg&eltzu"e&andte 0eli"ion) in derkeine +rennung %on ##anen*und +rans*enden* besteht.&eordert wird deshalb auch die6bereinsti##ung %onissenschat und !eligion) auchwenn sich *ahlreicheNehraussagen #itwissenschatlichen rkenntnissenkau# har#onisieren lassen.&eordert wird auch die %1llige&leichstellung der &eschlechter)doch sind (rauen in die obersteNeitung nicht w0hlbar und auch inanderen Belangen Eetwa i# he-und rbrechtH benachteiligt.Dennoch ;ben die Nehren au

    %iele $enschen eine (as*inationaus und waren diese *u Beginndes G. 9h. in %iele# noch*eitge#0=) Aa ortschrittlich.,eute sind sie - *u#al i# esten- aber l0ngst 3llge#eingut) dahernicht #ehr bahnbrechend undweitgehend auch obsolet. 3ls%1llig utopisch erweist sich die(orderung nach eine#theokratischen ,elteinheitsstaat  #it *entralistischer) absoluter undunehlbarer $acht;lle. n derBeurteilung anderer !eligionen)die allesa#t als ;berholt undabgegolten be*eichnet werden)stellt sich auch die (rage derreligi1sen 1oleranz  i# Bahá’ítu#.,och *u %eranschlagen sindallerdings der entschiedene3ntirassis#us) die (orderungnach allge#einer Bildung und die

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    propagierte "erst0ndigung der"1lkerge#einschat.

    3uch wenn kau# da#it *urechnen ist) dass der Bahá’is#us- den die ntwicklungen der

    let*ten 9ahr*ehntegewisser#a=en ;berholt haben -seinen 3nspruch au absoluteeltgeltung Ae#als wird%erwirklichen k1nnen) so ist seineBotschat %on der inheit der$enschheit in einer globalisiertenelt dennoch bedenkenswert. skann aber nicht unerw0hntbleiben) dass das %on den Bahá’í%orangetriebeneelt%ereinigungsprogra## unddas ih# *ugrunde liegenderigoristische !eligionsgeset* starkunda#entalistische und egalit0re2;ge auweisen) die sich #it den"orstellungen einer reiheitlich-pluralistischen De#okratie und!echtsauassung nicht%ereinbaren lassen.

    L$te!tu

    ’3bu’l-Bahá: Beantwortete(ragen. (rankurt 78II.

    BacSuet)

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    pisode o the Báb. a#bridge7C87 Erepr. 78IF.H.Browne) .&.: +he +árikh-i-9adídor >ew ,istory o $ír*á ’3lí$uha##ad the Báb. a#bridge7C8J Erepr. 78IFH.

    Browne) .&.: 3rt. Báb/Bábís. n:ncyclopaedia o !eligion andthics. d. by 9a#es ,astings."ol. . dinburgh 78G8.Browne) .&.: $aterials or the'tudy o the Bábí !eligion.a#bridge 787C Erepr. 78O7H.ole) 9.!..: +he Baha’i (aith in3#erica as Panopticon E78OJ-788IH. n: +he 9ournal or the'cientiic 'tudy o !eligion) "ol.JI) nZ E9une 788CH.-W nternet: http://www-personal.u#ich.edu/[Arcole/bahai

     /7888/Assr/bhAssr.ht#.ole) 9.!..: !ace) ##orality and$oney in the 3#erican Baha’io##unity. n: !eligion) "ol. JG)nZ E$ay GGGH) pp. 7G8-7F.-W nternet: http://www-personal.u#ich.edu/[Arcole/bahai

     /GGG/dialala.ht#.ole) 9.!..: (unda#entalis# inthe onte#porary .'. Baha’io##unity. n: !e%ue o

    !eligious !esearch) "ol. J) nZ JE$arch GGH) pp. 78F-7I.-W nternet: http://www-personal.u#ich.edu/[Arcole/bahai

     /GG/undbhn.ht#.lder) arl . \ $iller) . $c..Eed.H: 3l-

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    (icicchia) (.:>acholgestreitigkeiten und'paltungen i# Bahá’is#us-W nternet: http://www.bahai-kritik.ch/dokGG.ht#.(icicchia) (.:

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    'chaeer) .: Die (reiheit und ihre'chranken. 2u# Begri der(reiheit in Bahá’u’lláhs

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    BAHA’ISMUSDIE RELIGION DERUNIVERSALEN EINHEIT

    IN KRITISCHERBETRACHTUNG

    Dokumente (5)

    F!n"e#"o F$"$""%$!

    BAH&’6

    Re*$$on7 St!!tunGe#e**#"%!8t$n e$ne9e*tum#3!nnenen T%eok!t$e 

    Der Bahá’ismus EauchBahá’í-0eli"ion genanntHgeh1rt *usa##en #it de#9udentu#) de# hristentu#und de# sla# *u# +ypusder prophetischenKenbarungsreligionen. rentstand in der $itte des 78.9h. aus de# &laubens- und

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    Die Bahá’í betrachten ihren&lauben als 3usdruck derortschreitenden&ottesoenbarung und alsdie allein wahre !eligion&ottes i# gegenw0rtigen

    2eitalter. hren 'titer)Bahá’ulláh) %erehren sie alsg1ttliche $aniestation undda#it au der gleichen 'tuestehend wie $oses) 9esus)$uha##ad und anderePropheten oder Kenbarerdes g1ttlichen illens.

    Kberstes 2iel der Bahá’í istdie weltweite Durchset*ungihres &laubens alseinheitliche ni%ersalreligion

    und die 'chaung einertheokratischen Krdnung) inder &ott die elt regiert.(olglich ist das Bahá’ítu#au Lpansion angelegt und

     Aeder &l0ubige %erplichtet);r den &lauben *u werben.Die &e#einschat erstrecktsich ;ber den gesa#tenrdball) wobeischwerpunkt#0=ig dieN0nder der Dritten eltEndien) 3rika)

    Nateina#erikaHher%orgehoben sind. nuropa und >orda#erika istder Bahá’is#us weniger%ertreten) doch sind die&e#einden der westlichenelt %or alle# inan*iell undorganisatorisch tragend.

    "orliegende Darstellung desBahá’is#us bietet eine&esa#tschau dieser>eu*eitreligion) die sich in

    ihrer kritischen Be&ertun"%on den historisch nichti##er *u%erl0ssigen undhagiographisch;ber*eichneten'elbstdarstellungen derBahá’í abhebt. Dabei geht esnicht u# eine pole#ische3useinanderset*ung)

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    sondern u# die sachlich-n;chterne rhellung eines'yste#s) das #it gro=e#'elbstwertge;hl die geistigeund politische eltherrschatan%isiert und sich dadurch

    einer kritischen3useinanderset*ung und dernragestellung ihrer 2ieleund ihres theokratischen3nspruchs nicht *uent*iehen %er#ag.

    I: BEGR;NDUNG DESBAH&’ISMUS IM B&BISMUS

    1: I#*!m$#"%e ,u-e*n

    Der Bahá’ismus) dessen >a#e

    sich %o# 'titer Bahá’ulláh ableitet) ist eine in der $ittedes 78. 9h. aus de# shí’itisch-isla#ischen &laubensguther%orgegangene neureligi1serscheinung #it heuteweltweiter "erbreitung. 'einentstehung %erdankt erun#ittelbar de# Bábismus) dersich seinerseits als r;llungder shí’itischen$essiassehnsucht betrachteteund in nur kur*er 2eit eine

    enthusiastische 3nh0ngerschatau sich %ereinigte.

    Die historischen ur*eln dieser#essianischen rwartungreichen *ur;ck in die(r;hgeschichte des sla#. 3lsder Prophet Muhammad  i# 9ahrOJ %erstarb) wurde Abu Bakrund nicht - wie %on %ielenerwartet - ’Ali ibn Abí 1álib Edurch seine ,eirat #it derProphetentochter (áti#a ein

    'chwiegersohn $uha##adsH*u# ersten

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    hatte aber *ahlreiche undeinlussreiche &egner) unterihnen Mu’á&iya ibn Abí Su$yán und die aust0ndischen'háriiten) die sich ih#widerset*ten. >ach ersten

    kriegerischen3useinanderset*ungen EOFIHkonnte sich ’3lí nochbehaupten) wurde OO7 aber %oneine# ach der r#ordung ,usainslehnten die 'hí’iten das

    weltliche

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    sogleich den Blicken der&l0ubigen und begab sich in die?"erborgenheit@ ("haiba). nder ersten) IG 9ahre dauerndenPeriode - sie wird die ?kleine"erbergung@ ("haibat-i su"hrá)

    genannt -) stand die ?+;r@(báb) der &nade) d.h. der2ugang *u# #á#) ;r wenige3userw0hlte noch oen. Dochder kleinen olgte 8J die?gro=e "erbergung@ ("haibat-ikubrá)) die endg;ltigentr;ckung des *w1lten #á#.'either ist das ?+or@ (báb) der&nade und der rkenntnis %1llig%erschlossen. Diese endg;ltige3bwesenheit reicht bis *ur!;ckkehr (ra’a) des *w1lten#á#) der in der ?(;lle der2eit@ als der Mahdí ) d.h. der?!echtgeleitete@)wiederko##en wird. Dieser$ahdí wird alsdann das erkdes Propheten %ollenden) dasnrecht an seiner (a#ilie) den’3líden) beseitigen und eineneue Krdnung etablieren.

    'eit der ntr;ckung ihreslet*ten #á# %erharren die'hí’iten in sehns;chtiger

    rwartung seiner iederkunt)was i# "erlau der &eschichtei##er wieder *u 'pekulationen;hrte und einen lebhaten#á#-

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    *wischen den &l0ubigen undde# abwesenden #á# *usein) weckte i# ran) de#eigentlichen aAa und achde# +od %on 'haikh 3h#ad3hsá’í ;hrte der Perser Sayyid'ázim-i 0asht  E7I8J-7CJH die'chule der 'haikhí. Dieser sollkeinen >acholger ernannt)sondern seinen 'ch;lernaugetragen haben) ihrenneuen und #it besonderenMualit0ten ausgestatteten$eister in Persien und i# raS

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    *u suchen. iner dieser 'ch;ler)Mullá Husain Bushr*ya)erkannte a# . 9a#ádi’ul-a%%al7OG E. $ai 7CH in 'ayyid’3lí $uha##ad) de# er *u%orre#d gewesen sein will) den

    gesuchten $eister) der sichnoch in der olgenden >acht*u# J. $ai 7C als das ?+or@(báb) *u# %erborgenen #á#(imám-i "ha’ib) erkl0rte.

    'ayyid ’3lí $uha##ad) ortanHazrat-i Báb E'eine ,eiligkeitder BábH genannt) stellte derNehre %on der ?gro=en"erbergung@ E"haibat-i kubrá)T%gl. )7U nun Aene %on der?gro=en rscheinung@ (zuh*r-i

    kubrá) entgegen) die sich inih#) ’3lí $uha##ad) %oll*ogenhabe. $ullá ,usain Bushrya)genannt Báb’ul-Báb E?+;r *u#Báb@H wurde der erste3nh0nger des ,a*rat-i Báb.Bald ka#en 7I weitere da*u)die *usa##en die 78?Buchstaben des Nebendigen@(hur*$át’ul-hayy) bildeten.nter diesen ersten 9;ngernwaren es %or alle# drei) die inder Bewegung eine

    herausragende 'tellungeinneh#en sollten: der erstA0hrige $ullá $uha##ad ’3líaus Bárursh) genannt 5udd*sE?der ,eiligste@H) $ullá ,usainBushrya) Bábs erster 9;nger)und schlie=lich die Dichterinund Bábí-,eldin ## 'ala#a)3arrín 1á  E?&oldene och i# selben'o##er des 9ahres 7Cgewann $ullá ,usain Bushryain +ihrán die beiden ,albbr;der$ír*á `ahyá (Subh-i Azal) und$ír*á ,usain ’3lí (Bahá’ulláh) aus >r in $á*andarán ;r dieneue Nehre. 3uch sie solltensp0ter eine ;hrende Position inder Bewegung einneh#en.

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    &egen nde 7C begab sich,a*rat-i Báb au eine Pilgerahrtnach $akkah E$ekkaH) wo erseine heilige $ission 1entlich*u bekunden %ersuchte. r and

     Aedoch kein &eh1r und kehrte

    i# $0r* 7CF entt0uscht inseine ,ei#at *ur;ck. 0hrendseiner 3bwesenheit waren Bábs3nh0nger aber u#soerolgreicher: $it wahre# ier*ogen sie durch die Pro%in*enPersiens und %erk;ndeten dieBotschat %on der iederkehrdes ?,errn der 2eit@ (sáhib az-

     zamán)) die angesichts der i#"olk %erbreiteten$essiassehnsucht auruchtbaren Boden iel.&leich*eitig regte sich aberauch entschiedener iderstandseitens der shí’itischen&eistlichkeit) so dass i# gan*enNand eine hetige Diskussion;ber die neue Nehreentbrannte. Da !uhe undKrdnung ge0hrdet schienen)grien die Beh1rden erst#alsgegen die Bewegung durch und%erhateten einige ihrerProtagonisten) darunter auch

    ,a*rat-i Báb) der kur*e 2eitsp0ter aber wieder reigelassenwurde. nterdessen *og BábsNehre weitere

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    sla# *u beraten. Diedreiw1chige 'ynode %erliechaotisch und war ;berschattet%on hetigen 'pannungen*wischen 9anáb-i Mudds) derden konser%ati%en (l;gel der

    Bewegung an;hrte) undMurrat’ul-’3yn) die eineliberalere !ichtung %erocht.Das #utige 3utreten derMurrat’ul-’3yn TJU) die sich *u#ntset*en der anwesenden'ynodalen den 'chleier %o#&esicht *og und da#it denBeginn einer neuen poche#arkierte) besti##te denweiteren "erlau der"ersa##lung) die i# rgebnisdie 6osl7sun" %om Islam bewirkte.&est0rkt durch den iederschlagung derrhebung den +od. in *weiter3ustand entbrannte kur*darau in der &egend %on8ayríz  EPro%in* (ársH) derebenalls blutigniedergeschlagen wurde.'chlie=lich grien die nruhenauch au die ,auptstadt +ihrán

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    E+eheranH ;ber) und i# $ai7CFG erhoben sich die Bábí in3anán EPro%in* &ílánH) wo sieebenalls %ollst0ndigaugerieben wurden.

    >ach der 2erschlagung der

    bábistischen nsurrektionkonnte die !egierung nun darangehen) auch den (;hrer derBewegung *u beseitigen.,a*rat-i Báb wurde in eine#kur*en "erahren *u# +ode%erurteilt und a# C. 'ha’ban7OO E8. 9uli 7CFGH 1entlich;siliert.

    2wei 9ahre nach der r#ordungihres Propheten) %erschwor sicheine &ruppe %on Bábs

    3nh0ngern gegen das Nebendes ,errschers) 8ásir’ud-4ínSháh) au den sie a#7F.C.7CF ein 3ttentat %er;bte.Der 3nschlag #isslang undpro%o*ierte das bis dahinhetigste "orgehen gegen dieBábí. >ach bahá’istischen3ngaben ielen der Blutorgieweit ;ber G)GGG &l0ubige *u#KperQ eine 'ch0t*ung) die %onD.$. $coin TFU Aedoch au diewohl realistischere 2ahl %onh1chstens )GGG +otenredu*iert wird. &leichwohlbewirkte das "orgehen der'taatsgewalt eine erhebliche'chw0chung der &e#einschat)%on der sie sich nicht #ehrausreichend hat erholenk1nnen.

    b) Die Lehren des Bábismus

    Die Nehren des ,a*rat-i Bábunterscheiden sich nichtgrundlegend %on denen dessla#. Dennoch weist derBábis#us *ahlreiche eigeneNehrele#ente au) die sich %on

     Aenen des oi*iellen sla#abheben und den Bábis#usso#it als eigenst0ndige !eligionausweisen. Die Nosl1sung %o#

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    sla# ist pri#0r dadurchgegeben) dass der Bábis#us#it de# Bayán E?rkl0rung@Hein eigenes religi1ses Buchbesit*t) welches das &eset* dessla# auhebt und ein neues an

    seine 'telle set*t.$it de# sla# teilt derBábis#us die&ottes%orstellung. &ott (Alláh) ist der 'ch1per) rhalter und!ichter des ni%ersu#s. Dasisla#ische Bekenntnis: ?s gibtkeinen &ott) au=er &ott@ (láiláha illá’llah) wird auch %onden Bábí hochgehalten. 3us derunbedingten rhabenheit&ottes (tauhíd) ergibt sich auch

    dessen absolute +rans*enden*.&ott kann nicht #it de##enschlichen "erstand)sondern nur durch seineigenschaten (si$át) und seineillenskundgebung begrienwerden.

    3uch in der Nehre der Prophetiesteht der Bábis#us au de#Boden des sla#. nwieweitsich ,a*rat-i Báb selbst alsneuen &ottesgesandten (nabíy  oder ras*l) betrachtete) l0sstsich aus den *u# +eilwiderspr;chlichen'elbst*eugnissen des ,a*rat-iBáb nicht ausreichend erhellen.'elbst seine !olle als derwiedergeko##ene #á# $ahdí T%gl. )7U ist nicht eindeutig)inde# er diese ;rde *uBeginn seiner Naubahn erst ;rsich in 3nspruch nah#) sie *wei9ahre sp0ter E7COH aber auden Augendlichen 9anáb-i

    Mudds T%gl. ))aU ;bertrugund sich selbst #it derbescheideneren !olle des báb Eder ?+;re@ *u# #á# $ahdíHbegn;gte TOU. "on seinen3nh0ngern wurde ,a*rat-i Bábindes *u Aeder 2eit alsiederkunt des *w1lten #á#und da#it als der %erhei=ene

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    $ahdí oder Má’i# TIU %erehrt)de# als 'tell%ertreter und,eils%er#ittler &ottes (&ásita-i$aiz) das haris#a dernehlbarkeit und"ollko##enheit eignet. Der

    #á# *eichnet sich de#nachdurch ;bernat;rliche(0higkeiten aus) die nicht etwa%erliehen) sondern angeborensind) denn die 'ubstan* seiner'eele ist %o# pr0eListierendeng1ttlichen Nicht durchdrungen)weshalb ih# auch ein%ollko##enes issen (’ilm-iladuní) *uko##t) das sich %o#erworbenen und gew1hnlichenissen der $enschen (’ilm-ikasbí) unterscheidet. Der #á#oder 5á’im E?der "erhei=ene@Hist so#it der ein*ig legiti#e'achwalter des g1ttlichenBeehls (amr’ulláh)) eine$aniestation (zuh*r) &ottesschlechthin.

    ine wichtige !olle i# 'yste#des ,a*rat-i Báb spielt die 2ahl78. 'ie ist die #ystische&rund*ahl des ni%ersu#s undergibt sich aus der 3ddition der2ahlenwerte der arabischen

    Buchstaben der einleitenden(or#el der ersten 'ure desMur’án) der so genanntenBismi’lláh. 3u der 2ahl 78 u=tdas gan*e Nehrsyste# des,a*rat-i Báb. r ist als dernuta) der Punkt unter de# bá Edes ersten Buchstabens derBis#i’lláhH) die ins und bildet#it seinen acht*ehn 9;ngern)den ?Buchstaben desNebendigen@ (hur*$át’ul hayy))die inheit der >eun*ehn. Das>eun*ehnersyste# sollte %orabin der

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    Prokla#ation des ,a*rat-i Bábi# 9ahr 7OG 3.,. R 7C 3.D.

    Das !eligionsgeset* des ,a*rat-i Báb erset*t Aenes des sla#.s ist enthalten i# Bayán E?3uslegung@) ?rkl0rung@H)

    der in den 9ahren *wischen7CI und 7CFG entstanden ist.Das Buch u#asst *wei B0nde:den Ek;r*erenH ArabischenBayán und den El0ngerenH9ersischen Bayán. # Besit*dieser 'chrit nannten sich dieBábí ?"olk des Bayán@ (ahl-iBayán)) wo#it sie ihreigenst0ndigkeit gegen;berde# sla#) de# ?"olk desMur’án@ (ahl-i :urán)) geltend

    #achten.Der Bayán leugnet dieSur’ánische +radition *warnicht) doch ni##t er diesergegen;ber einschneidende>euerungen und Ynderungen%or. n su##a unterscheidetsich das Buch %on derisla#ischen &eset*gebungdurch seinen 3ntiritualis#usund die Ynderung des

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    3lkohol%erbot) "erbot der3uslegung (ta’&íl) der eigenenheiligen 'chriten) "erbot des'tudiu#s re#der B;cher und'prachen) nt*ug derstaatlichen Protektion ;r

    ngl0ubige in eine# *uschaenden Bábí-'taat usw.Daneben ist es den &l0ubigenerlaubt) in 'ituationen der&eahr ihren &lauben 1entlich*u %erleugnen Etaíya T8UH T%gl.) 7)dQ "))bQ ")FU. "ondiesen Besti##ungen steheneinige in 3bweichung *u den

     Aenen des sla#.

    II: VOM B&BISMUS

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    yuzhiruh’ulláh hat ,a*rat-i Báboen gelassen. Diediesbe*;gliche ngewissheit;hrte in den 9ahren 7COO/OI*u# Bruch der beiden,albbr;der und Bábí-(;hrer

    'ubh-i 3*al und 9anáb-i BaháTder sich sp0ter Bahá’ulláhnannteU) inde# Net*terer ;rsich in 3nspruch nah#) der"erhei=ene *u sein und 'ubh-i3*al die Negiti#ation als Bábs>acholger absprach.

    a) Die Nachfolge desHazrat-i Báb

    Die >acholge des ,a*rat-i Bábist gekenn*eichnet durch einen

    ;ber 9ahre sich hin*iehenden'treit *wischen de# Br;derpaarMírzá Husain ’Alí E9anáb-i BaháHund Mírzá !ahyá E'ubh-i 3*alH.Beide wurden schon i# ersten9ahr des 3utritts des ,a*rat-iBáb ;r die neue Nehregewonnen) #it der sie durch$ullá ,usain Bushrya T%gl.))aU bekannt wurden.

    $ír*á ,usain ’3lí wurde a# .$uharra# 7JJ E7. >o%e#ber

    7C7IH in +ihrán als 'ohn einesaus >r EPro%in* $á*andaránHsta##enden 'taats#inisters(%azír) a# kaiserlichen ,ogeboren und war u# 7J 9ahre0lter als sein ,albbruder $ír*á`ahyá Egeb. 7O/7CJGH. hregeistigen Beina#en ;anáb-iBahá E?'eine ,oheit derNichtglan*@H und Subh-i Azal  E?$orgen der wigkeit@H wurdeihnen %on ,a*rat-i Báb%erliehen. "on den beiden trat

    in den ersten turbulenten9ahren der Bábí-Bewegungbesonders 9anáb-i Bahá akti% inrscheinung. 'o soll er esgewesen sein) der denhistorisch bedeutsa#en

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    beteiligte T7GU. Dennoch war esnicht 9anáb-i Bahá) sondern'ubh-i 3*al) der i# 3lter %onerst 78 9ahren %on ,a*rat-i Báb#it seiner >acholge betrautwurde. 'ubh-i 3*al begann

    sogleich #it der >iederschriteigener ?heiliger "erse@ (áyát))die ,a*rat-i Báb alsnspirationen) Kenbarungenund rleuchtungen &ottes%erbreiten lie=. 2ugleich %erlieher ih# *ahlreiche hrenna#en)wie den des ?inen@ (%ahíd))des ?2weiten Punktes@ (nuta-i thání) und ?(rucht des Bayán@(thamara-i Bayán)< T77U

    b) Die Eilierung der Báb!-"#hrer 

    >ach de# +od des ,a*rat-i BábE7OO/7CFGH trat 'ubh-i 3*alals unu#strittener (;hrer die>acholge des Propheten an. solgte eine 2eit relati%er !uhe)doch i# (r;hAahr 7CFJ wurdendie Bábí-(;hrer ge*wungen)sich ins Lil *u begeben. 'ubh-i3*al w0hlte Bagdád) i# da#alsos#anischen ráS) wo er gegennde 7CF eintra. h# olgte9anáb-i Bahá TBahá’ulláhU i#3pril 7CFJ. Die ntscheidung;r den ráS erwies sichinsoern als %orteilhat) als inde# Nand %iele 'hí’iten lebtenund sich dort die wichtigstenshí’itischen ,eiligt;#erbeinden) wo#it ein regerPilgerstro# aus Persien%erbunden war) der denLulanten die3urechterhaltung der

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    Pr0tendenten entstanden und#it ihre# 3utreten chaotische2ust0nde herbei;hrten T7U. ndieser 2eit anarchischer"erh0ltnisse wusste sich der

     Augendliche 'ubh-i 3*al kau#

    *u behaupten) was seinen0lteren und #it #ehr(;hrungsSualit0tenausgestatteten ,albbruder9anáb-i Bahá %eranlasste) dieNeitung an sich *u neh#en und'ubh-i 3*al i##er #ehr in den,intergrund *u dr0ngen. nterder inoi*iellen (;hrung des9anáb-i Bahá beruhigte sich dieNage all#0hlich und die&e#einschat eruhr eineinnere

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    die 3ussagen %on einerDeklaration des Bahá’ulláh inBagdad) da ihre&eschichtskonstruktion ad#aiore# gloria# desBahá’ulláh nachgewiesen ist.@

    'chon Pro. .&. Browne) einprounder

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    *ur;ckgeschreckt Ees soll garein &itanschlag au 9anáb-iBahá %er;bt worden sein)dieweil die 3*alí denParteig0ngern des 9anáb-i Bahádie r#ordung %on ;ber G

    &egnern *ur Nast legen T%gl.)UH. Darau brach dieserseine "erbindung *u 'ubh-i3*al ab und sah die 2eit ;rgeko##en) seinen eigenen3nspruch 1entlich *ubekunden. r lie= seine#Bruder ein 'chreiben - dieS*ra-i amr  - *uko##en) inde# er oi*iell %erk;ndete) der%on ,a*rat-i Báb %erhei=eneman yuzhiruh’ulláh *u sein.'ubh-i 3*al erhob iderspruchund %er1entlichte eine&egenerkl0rung des nhalts)dass er der alleinige) %on,a*rat-i Báb eingeset*te (;hrerder Bábí sei. >achde# 'ubh-i3*al seinen Bruder auorderte)sich einer 1entlichen3ussprache *u stellen) sichselbst dann aber einer solchenent*og E'epte#ber 7COIH - sodie bahá’istische&eschichtsschreibung -) war es

    u# ihn und seinen 3nhanggeschehen. n Persien) 'yrien)Ygypten und andernortswandten sich die #eisten Bábí%on 'ubh-i 3*al ab und lieen*u 9anáb-i Bahá ;ber.

    >ach diese# "orall undweiteren Muerelen %er;gte die,ohe Porte die endg;ltige+rennung des Br;derpaars. 'iebeorderte 'ubh-i 3*al nach(a#agusta au 2ypern) wodieser und seine Begleitung a#F.8.7COC anka#en. 9anáb-iBahá und seine &eolgschatwurde nach ’3kká in Pal0stina%erschickt) das sie a#7.C.7COC erreichten. n ’3kkáwar 9anáb-i Bahá *uerst&eangener) be*og dann in derKrtschat $a*ra’a ein beSue#es,aus und sp0ter einen eudalen

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    'it* in BahAí bei 3kká) wo er bis*u seine# Nebensende E7C8H%erblieb und auch beigeset*twurde. 3uch 'ubh-i 3*al%erblieb in (a#agusta bis *useine# +ode a# 8..787.

    'eine) der bábistischenKrthodoLie treu gebliebene&e#einschat - nun#ehr unterder Be*eichnung Azalíya bekannt - %erk;##erte*usehends) doch war ihrinluss au das politische&eschehen in Persien w0hrendder iranischen !e%olution %on78GF-78G8 nicht unbedeutend.n stanbul kontrollierten die3*alí *ude# diepersischsprachige!eor#*eitung Al-Akhtar  E?Der'tern@H und es bestand eineenge "erbindung *ur Bewegungdes bekannten !eor#isten undPanisla#isten ;amál’ud-4ín al-

     A$"hání  E7CJ8-7C8IH. Die3*alíya entwickelte sich #ehrund #ehr *u einerreidenkerischen progressi%enBewegung T7OU) dieweil sie ihrereligi1se Bedeutung weitgehendeinb;=te. 6ber ihr weiteres

    Bestehen nach de# +ode 'ubh-i 3*als ist nichts bekanntQ sied;rte nur noch in kleinen!estbest0nden ;berlebt haben.Berichten *uolge sollen in rán)+urk#enistán und sbekistánnoch altbábistische &e#eindenbestehen.

    5: D$e Ve#e*+#t#t>n$une# B!%.’$#mu#

    $it de# 3uenthalt 9anáb-i

    Bahás in ’3kká) Pal0stina T%gl.)7)bU) eruhr die urspr;nglicheNehre des ,a*rat-i Báb einegrundlegende #gestaltungund >euorientierung in de#'inne) als 9anáb-i Bahá nacherolgter >eutralisierung der3*alíya die #essianische"erhei=ung des ,a*rat-i Báb

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    T%gl. )7U nun unangeochtenau sich selbst be*iehen konnte.9anáb-i Bahá legte seinen altenBábí->a#en ab und nannte sichortan Bahá’ulláh) ?,errlichkeit&ottes@) dieweil seine

    &eolgschat als Bahá’íya EBahá’is#usH und deren3nh0nger als Bahá’í be*eichnetwurden. Da#it war eine%ollst0ndige +rennung %on denalten Nehren des ,a*rat-i Báb%oll*ogen) die reilich nicht alsBruch) sondern als

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    Bábis#us in eine# 0hnlichen"erh0ltnis steht wie dashristentu# *u# 9udentu#.Die igenst0ndigkeit desBahá’is#us als !eligion wird%on der !eligionswissenschat

    heute allge#ein anerkannt undwird dieser den gro=eneltreligionen als deren

     A;ngstes &lied *ugeordnet.

    III: BAH&’ULL&H

    1: Bu"% unGe#et-e#e*$$on

    n ’3kká wirkte Bahá’ulláh - wieschon *u%or in Bagdád unddirne - ausschlie=lich durch

    das geschriebene ort. 'eine!eligion ist so#it einekonseSuente Buchreligion.>eben einer 'chritreligion istder Bahá’is#us auch eine&eset*esreligion) in der dieKenbarung pri#0r alsg1ttliche &eset*gebung%orgetragen wird. ine+rennung %on !eligion und&esellschat ist de# Bahá’is#usebenso re#d wie de#9udentu# und de# sla#.

    Kenbarung (&ahy) und &eset*(ahkám+ hud*d) sind Aedochnicht endg;ltigQ sie sind*eitgebunden und au dierordernisse einer besti##ten)#indestens tausend 9ahreu#assenden geschichtlichenpoche *ugeschnitten) in dersie allerdings einen eLklusi%enahrheitsanspruchbeanspruchen.

    a) Die $chriften aus Bagdád >och unter de# 'upre#at des'ubh-i 3*als stehend) begannauch 9anáb-i Bahá EBahá’ulláhH- wie Aener selbst - #it der3bassung %on heiligen?"ersen@ (áyát)) in denen erlatent seinen eigenenprophetischen 3nspruch (iddi’á)

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    geltend #achte. Bekannteerke aus der 2eit des Lils inBagdád sind die 'alimát-iman*na E?"erborgeneorte@H) eine 'a##lung %oni# &eiste der 'í-$ystik

    %erassten 'pr;chen) die i#9ahr 7CFC niedergeschriebenwurden. Yhnlich pr0sentierensich auch das Ha$t %ádíE?'ieben +0ler@H und daskleinere =hihár %ádí  E?"ier+0ler@H) die eine 3nlehnung andie bekannte sische DichtungManti’ut-1ayr  E?&espr0che der"1gel@H des (aríd’ud-Dín ’3ttarEgest. 7JGH aus >isháprdarstellen. Die wichtigste'chrit der Bagdader-Periode istaber das u# 7CO %erasste'itáb al->án E?Buch der&ewissheit@H) das nach de#'itáb al-Adas wohlbedeutendste erk des Bahá’í-Propheten. Die Bahá’í sehen inih# die "ollendung des9ersischen Bayán des ,a*rat-iBáb) die de# ?"erhei=enen@%orbehalten war. Das 'itab al->án %ersucht) au de# egedes &laubens an den

    erschienenen $ahdí) die&ewissheit (íán) sowohl beiden $usli#en als auch bei denhristen *u begr;nden. s istdas Buch des manyuzhiruh’ulláh) der 3bschlussder A;disch-christlichen Bibelund des Mur’án und so#it die

     A;ngste und %ollko##ensteiedergabe der hi##lischenrschrit (la&h-i mah$*z). Der$ahdí oder Má’i# T7IU wirdda#it in die !eihe der

    religionsstitenden Prophetengestellt. $uha##ad ist als das?'iegel der Propheten@(khátam an-anbíyá’) da#itnicht der Net*tgesandte)sondern selbst auch nur eineiederkehr der ih#%orausgegangenen$aniestationen des g1ttlichen

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    rwillens und der 3bschlussoder das 'iegel des alten Yon.

    b) Die $chriften aus Edirne

    >ach de# Bruch #it 'ubh-i

    3*al T%gl. )7)bU bekr0tigte9anáb-i Bahá EBahá’ulláhHseinen *u%or schon latent%orgetragenen 3nspruch au dieeigene prophetische ;rde. r%erasste eine "iel*ahl %on'chriten) die gew1hnlich unterder Be*eichnung ?+ablets@(al&áhQ Pl. %on la&hH bekanntsind. Das wichtigste Doku#ent

     Aener poche ist die S*rat al-haikal . 'ie enth0lt ein $aniestan die Bábí) tadelt die

    ?#triebe@ des 'ubh-i 3*alund lieert eine Beweis;hrungder prophetischen "oll#achtdes "erassers. Der 'rat al-haikal *ugeordnet sind die

     Al&áh-i salátín E?'endschreibenan die

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    das u#angreiche 6a&h-i ibn-idhi’b E?Brie an den 'ohn desoles@H) das 7C87 %erasstwurde. s ;hrt eine hetigePole#ik gegen die idersacherdes neuen &laubens) enth0lt

    stereotype 3nschuldigungen andie 3dresse 'ubh-i 3*als undeine leidenschatliche3pologetik des eigenenprophetischen 3nspruchsBahá’ulláhs.

    d) Das 'itáb al-&(das

    Das 'itáb al-Adas E?das,eiligste Buch@H entstand u#7CIJ in ’3kká. Das Buch ist in3rabisch) der heiligen 'prache

    der Prophetie) geschrieben. sist das religi1se &eset*buch derBahá’í und die %or allenanderen 'chriten Bahá’ulláhsher%orgehobene wichtigste&laubensSuelle des Bahá’is#us.3ls die eigentliche und alleinigeillenskundgebung und&eset*gebung &ottes i#gegenw0rtigen 2eitalter erset*tes alle religi1sen B;cher der"ergangenheit) da#it auch dieBibel) den Mur’án und denBayán des ,a*rat-i Báb.

    Das

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    Das

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    %on +otschlag T7CU) Diebstahl)aenbesit*) der Bettel)(aulheit und N0ssigkeitEBerusplichtH) &eldspiele)9agdsport) 3lkohol- undDrogengenuss) 'kla%enhandel)

    3skese E3bsage an das$1nchtu#H) Brandstitung) dasBetreten eines ,auses ohnerlaubnis des igent;#ers) der,andkuss) das %ollst0ndige'cheren des ,aupthaares) die(inger ins ssen *u tauchen),o#oseLualit0t) unehelicherBeischla (ziná’) und anderes#ehr. &eboten sind 'chulplichtEauch ;r $0dchenH und dierdbestattung EdieBegr0bnisst0tte dar nichtweiter als eine egstunde %o#Krt des 3blebens enterntliegenH. Die he (nikáh) T%gl.")FU ist unter 2usti##ung derltern *ur ,eirat und 2ahlungeiner $itgit Emahr R?$orgengabe@H %erplichtendQdie $ehrehe EPolyga#ieH ist*ugelassen) doch r0tBahá’ulláh) nicht #ehr als *wei(rauen EBiga#ieH *u neh#enEer selbst ehelichte %ier

    (rauenH) a%orisiert gleich*eitigaber die inehe E$onoga#ieH.Die hescheidung (talá) wird#issbilligt) wenn auch nichtuntersagt. 3llerdings kann nurder $ann die 'cheidungeinreichen. >icht-Bahá’í sind%on der geset*lichen rbolgeausgeschlossen. 'ind keine

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    Krdnung wird de#nachabgelehnt T%gl. "Q ")7U.Das 'trarecht sieht ;r"ergehen in der !egel&eldstraen %or) doch wird bei$ord und Brandstitung auch

    die +odesstrae %er;gt.Diebstahl wird #it ,at und"erbannung geahndetQ bei!;ck0lligkeit ist de# +0ter einbleibendes ?$al@ oder 'tig#aau der 'tirnl0che an*ubringenTob es sich diese# ?$al@ u#ein Brand#al) eine +0towierungoder eine anderswie *uge;gte&esichtsnarbe handelt) wirdnicht ausge;hrtU.

    Das in arabischer 'prache

    %erasste

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    bescheidene rolge *eitigteT%gl. ")JU.

    5: Ent8!*tun e#B!%.’$#mu#

    n den let*ten 9ahren seinesNebens) die Bahá’ulláh in ’3kká*ubrachte) hat sich die Nage derBahá’í in Persien etwasberuhigt) wenngleich 1rtlichbegren*te $a=nah#en und3usschreitungen gegen die3nh0nger der als h0retischgebrand#arkten ?'ekte@i##er wieder *u %er*eichnenwaren und die &e#einschatnie die !eligionsreiheit*ugestanden erhielt. n dieser

    2eit Eu# 7CCG-78GGH wurde die2ahl der Bahá’í in Persien auetwa FGG)GGG gesch0t*t.rst#als richtete sich die$ission nun auch an>icht#usli#e - an hristen)9uden und 2oroastrier. &r1=ererolge blieben Aedoch aus.

    n ’3kká e#ping Bahá’ulláh dieangereisten Pilger) wirkte aber%or alle# durch dasgeschriebene ort. Bestehen

    blieb in dieser 2eit die tiee(eindschat *u 'ubh-i 3*al) diesich in hetigen 3ttacken)gegenseitigen pole#ischen3nw;ren und w;sten"erleu#dungen niederschlug.# 2uge dieser3useinanderset*ungen wurdeselbst %or $euchel#orden nicht*ur;ckgeschreckt. Berichten*uolge wurden %on 3nh0ngernBahá’ulláhs gegen G 3*alíbeseitigt) darunter Háí Sayyid

    Muhammad Is$ahání ) die rechte,and 'ubh-i 3*als) der %on denBaha’i als der ?3ntichrist(daál) der Bahá’í-Kenbarung@ dia#iert wirdund dessen r#ordungBahá’ulláh in seine#

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    n der westlichen elt) in derder Bahá’is#us noch kau#%erbreitet war) blieben die ;ber9ahre sich hin*iehendeninternen 3useinanderset*ungenweitgehend unbe#erkt. nd

    auch 9ahr*ehnte sp0ter) als die$ission in 6bersee ihren 3nangnah#) wendeten die Bahá’í-Protagonisten alles au die"er#ittlung ihres &laubens alseines solchen der (riedertigkeitund der +oleran*) als einer 3rtpanreligi1sen Bewegung) diesich der br;derlichen inheitder $enschen %erplichtet wei=.Da#it d;rte auch die langeDissi#ulation des

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    >acholge widerset*te sichBahá’ulláhs A;ngerer 'ohnMírzá Muhammad ’Alí E7CFJ-78JIH. Der 2wist wurde 0u=ersthetig ausgetragen undersch;tterte ;r 9ahre die

    &e#einden in Kst und est.Die (a#ilie Bahá’ulláhs wargespalten) wobei der &ro=teilsich de# nicht bedachten $ír*á$uha##ad ’3lí anschloss undde# 3nspruch ’3bdul Bahástrot*te. Die +atsache) dass astdie gan*e (a#ilie und %iele%erdienst%olle) Bahá’ulláh nahestehende &l0ubige sich der>acholge ’3bdul Baháswiderset*ten TGU) l0sst audog#atisch begr;ndeteDieren*en *wischen denbeiden

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    ih# getreuen &ew0hrs#ann indie "ereinigten 'taatenentsenden #usste) u# de#inluss

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    >achde# sich der>acholgestreit #it seine#Bruder $ír*á $uha##ad ’3lígelegt hatte T%gl. )JU) gelanges ’3bdul Bahá) eine innereBeriedung und 'tabilisierung

    der &e#einschat in die ege*u leiten. Dank seiner #sicht)(riedertigkeit und +oleran*gewann er unter den &l0ubigenh1chstes 3nsehen und erlangtedas Bahá’ítu# unter seiner(;hrung eine gewisse!eputation auch in nicht-bahá’istischen

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    5: D$e G*!u+en#@e+e$tun$n O#t un ,e#t

    2u den her%orragendsten"erdiensten ’3bdul Bahás *0hlt*weielsohne seine erolgreiche$issionst0tigkeit in Kst undest. Dank seiner eitsichtund seiner

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    ?1ku#enischen&laubensbewegung@ keinenPlat*.

    nter ’3bdul Bahá entstandenweltweit *ahlreiche &e#einden)so auch in uropa und %or

    alle# in >orda#erika) wo sich%orab

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    %er;gte) unternah# er*wischen 7877 bis 787J%erschiedene !eisen nachuropa und in die "ereinigten'taaten %on 3#erika. nhicago legte er den

    &rundstein *u# ersten Bahá’í-+e#pel (mashri al-adhkár) T%gl. "))dU. Die $issionsreisenwaren ein %oller rolg) denn;berall entstanden spontanneue &e#einden. # 2uge der"erbreitung der Nehre i#esten wurde nun auch%er#ehrt christliches&edankengut re*ipiert) und eswurde %ersucht) dieses #it derBahá’í-Botschat in inklang *ubringen. 'o wurde %or alle# i#esten das isla#ische rbe derNehre %erdr0ngt und bleibtdieses den westlichen3nh0ngern bis heuteweitgehend unbekannt.

    ie das 'chrittu# seines"aters) ist auch dasAenige’3bdul Bahás u#angreich undsteht in der &unst der&l0ubigen den erkenBahá’ulláhs in nichts nach.Bekannt sind %or alle# die %on

    Naura liord Barney%er1entlichten Nehrgespr0che)die unter de# +itel An-n*r’ul-abhá $i mu$á&adhát-i ’AbdulBahá E?Das sehr gl0n*endeNicht in den nterredungen des’3bdul Bahá@Q dt.:?Beantwortete (ragen@H%orliegen.

    ?: To un N!"%*!## ’A+u*B!%.#

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    geadelt wurde. ineinhalb 9ahresp0ter starb ’3bdul Bahá a#C.77.787 in ,aia. 'eineBeiset*ung erolgte inde#selben $ausoleu#) das ernoch *u Neb*eiten a# Berg

    acholgers E’3bdulBaháH die (;hrung an kollekti%eacholgeantreten sollte. "iel#ehr hob erin *ahlreichen Yu=erungen stetsdie Bedeutung der %onBahá’ulláh erw0hntenacholgekonlikt %erwickeltund au eine harte Probegestellt.

    V: SHOGHI EFFENDIRABBAN6

    1: De H4te e S!"%eGotte#

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    'hoghi endi !abbaní T'hawSí endiU wurde a# I.!a#adán 7J7 E7. $0r* 7C8IHin ’3kká geboren. r war der0lteste 'ohn %on 2íyá’íya

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    5: D!# E$#ene acholgeregelung ’3bdul Bahásher%orgeruene und durchweghetig ausgetragene innere2erw;rnis T%gl. ")JQ ")7U bliebden #eisten &l0ubigenweitgehend %erschlossen)inde# 'hoghi endi AedwedeKpposition *u unterbinden%erstand. Die strenge (;hrungdes ,;ters) %on diese# selbstdas ?iserne 2eitalter@ genanntTJU) erwies sich als ei*ientund lie= unter 2uhilenah#eder Lko##unikation Aedeniderstand wirkungslos

    werden. n einer n#enge %on'chriten) Brieen und3nordnungen orderte 'hoghiendi *eitlebensbedingungslosen &ehorsa# undwarnte in weit ausholenden3us;hrungen %or !eniten* und3bspaltung in den eigenen!eihen. 'hoghi endi handeltestets als uneingeschr0nkter3utokrat) hielt sich Aedoch i#,intergrund) *eigte sich nie inder entlichkeit) hielt nie

    3nsprachen und besuchte auseinen *ahlreichen !eisen ins3usland keine Bahá’í-&e#einden TU. Dennochentaltete sich u# ihn einwahrer Personenkult und wurdeer als der ?geliebte ,;ter@%erehrt) de# gar das 3ttributeines ?

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    i# #lau) die ot aber nur als?i# 3utrag des ,;ters@geschrieben %orliegen.

    ?: D!# Ene e# H4tetum#

    'hoghi endi starb a# .>o%e#ber 78FI an der3siatischen &rippe in Nondon)wo er auch seine let*te!uhest0tte and. Bei seine#+od hat der ,;ter keinenleiblichen rben hinterlassen)noch hatte er Ae#and anderenbesti##t) seine >acholge als?,;ter der 'ache &ottes@an*utreten. 'eine he #it!híya acholger aus der !eiheder ;brigen #0nnlichen"erwandtschat benennen#uss. r tat es nicht. 'hoghiendi ernannte weder einen>acholger noch hat er ein+esta#ent hinterlassen. Da#it#issachtete er die let*twilligenBesti##ungen sowohl ’3bdulBahás als auch die "er;gungdes

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    Mason 0emey  E7CI-78IH)seit 78FC Pr0sident desnternationalen Bahá’í-!ates)den 3nspruch) *ur >acholge i#,;tera#t besti##t *u sein.!e#ey %er#ochte einen

    gewissen 3nhang u# sich *ubilden E%.a. in den '3)(rankreich und PakistanH undernannte i# Kktober 78OFwiederu# ;oel Bray Maran"ella *u seine# >acholger als ,;ter.Diese a# ,;tera#testhaltende &ruppierung) diesich selbst ?KrthodoLe Bahá’í@nennt) hat ihren 'it* in !oswell)>ew $eLico E'3H.

    VI: DIE LEHREN DER BAH&’61: D$e Le%e @on Gott une ,e*t

    Die &otteslehre der Bahá’í stehti# inklang #it derbábistischen und isla#ischen&ottesauassung T%gl. ))bU.&ott (Alláh) ist die ?rstersache@) der ;berseiende)transpersonale rgrund) der?in*ig Listierende@ (&áhidal-&u*d)) das ?ine@ und

    ?3bsolute@ schlechthin. 'eine>atur ist absolut Aenseitig undunergr;ndlich) die kein"erstehen *u erassen %er#ag.&ott kann nicht in seine#esen (dhát)) sondern nur inseinen Mualit0ten (si$át) undden Propheten (nabíy*n) erkannt werden. in inwohnen&ottes in der elt (hul*l)) dasdiesen #it ihr in eine inheitbringt) wird %erneint. &ott istgegen;ber der eltpr0eListent) welche an deresenheit &ottes keinen 3nteilhat. &ott war %or der elt undist ohne sie da. 9ede&leichset*ung &ottes #it seiner'ch1pung wird so#it als,erabset*ung seiner3bsolutheit und in*igartigkeit

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    (tauhíd) %erworen.2ur;ckgewiesen wirdolgerichtig auch die christlicheNehre %on der (leischwerdung&ottes und seiner 'ohnschat inder Person 9esu.

    Die elt des Daseins) d.h. dasunendliche ni%ersu#) hatkeinen 3nang) denn die >a#enund 3ttribute &ottes - nichtaber &ott selbst - erordern dasDasein %on &esch1pen (khal).Das g1ttliche 3ttribut des?'ch1pers@ (kháli) ist so#itewig (adím) wie &ott selbstQolglich ist auch die elt ewig.2war entstehen und %ergehendie &estirne und

    in*elgestaltungen) doch sindsie alle aus de# einen rsprungher%orgegangen. 'o war die$aterie a# 3nang eine) dieerst nachtr0glich %erschiedene(or#en her%orbrachte) wobeisich in Aede# le#ent derausgehende rsto %onunterschiedlichen 'eitenkundtut. Die #aterielle elt istso#it ewig in der 2eit) dochneu in ihre# esen. 3us der"erbindung der le#ente

    entstehen die %erschiedenen&esch1pe und (or#en. DasNeben au der rde eListiertenicht %on 3nang an) sondernentaltete sich graduell i#'inne der #anation.

    Die geistige elt ist %on der#ateriellen unterschieden. Der"ollko##enheit des &eistes(r*h) steht dien%ollko##enheit der $aterie(hay*lí) gegen;ber. rstere

    wird ?Nicht@) Net*tere?Dunkelheit@ genannt. 9edeniedere 'tue der#anationswelt ist gegen;berder h1heren ein >ichts. 'o istdas Daseins des $inerals i#"ergleich *u de# des $enschenein >ichtsQ sein Daseinbeschr0nkt sich au das

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    $ineralreich selbst. benso istdas Dasein der &esch1pegegen;ber de# Dasein &ottesein >ichtsein.

    5: D$e Le%e @on e'o3%et$e$it de# sla# teilt derBahá’is#us auch die Nehre %onder Prophetie. Die &eschichteg1ttlicher Kenbarung %oll*iehtsich in gro=en uni%ersalen2yklen) in denen &ott i##erwieder Propheten oderKenbarer sendet) u# in ihnenseinen illen kund*utun. Der"erlau *yklischer Kenbarungist #it der 'endung des

    Propheten $uha##adde#nach nicht abgeschlossen -ein i# sla# unu#st1=lichesDog#a -) sondern indet in insich geschlossenengeschichtlichen pochen einekontinuierliche (ortset*ung. ndiese# 'inne ist $uha##adnicht das ?'iegel derPropheten@ (khátam an-anbíyá’)) der 3bschluss der!eligionsgeschichte) au diekeine neue Kenbarung #ehrolgt.

    Der +er#inus ;r denreligionsstitenden Prophetenist i# Bahá’is#us der des?$$enbarers oder) genauer) derMani$estation und des#rscheinun"sortes &ottes(mazhar oder mazhar’ulláh).Der Kenbarer ist ein 3bglan*(bahá) und 'piegel &ottes(mirát’ulláh)) ?derwiderspiegelt) was in den

    ,i##eln und au rden und*wischen beiden ist@. ininwohnen &ottes i# ProphetenEnkarnation R hul*l H wirddabei abgelehnt. >ichtinwohnung) sondern3usstrahlung (ishrá) ist das"erh0ltnis *wischen &ott undseinen &esandten.

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    Die Propheten oder Kenbarersind 6ber#ittler der g1ttlichenBotschat. 'ie erscheinen in%erschiedenen historischenpochen und begr;nden Aeweilseinen neuen

    Kenbarungs*yklus. ine *uallen 2eiten allein g;ltige!eligion wird abgelehnt. Derahrheitsanspruch einer Aeden!eligion ist *eitgebunden underlischt #it de# rstehen einerneuen &ottesoenbarung. 'owar das 9udentu# #it de#

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    &ott geht #it den $enscheneinen Bund (’ahd oder míthá)ein und gibt ihnen sein &eset*(hud*d+ ahkám). 'o#it treten&laube (tasdí) und ,andeln(’amal sálih) als heilsnotwendig

    nebeneinander in rscheinung.Das &eset* ist die notwendige(or# der gegenseitigen &ott-$ensch-Be*iehung. er sich%o# &eset* abwendet) geh1rt*u den "erlorenen und"erworenen) denn nur i#&ehorsa# gegen;ber de#&eset* kann eine gottge0lligeBe*iehung *u# ntstehenko##en.

    ?: De Men#"% un #e$neBe#t$mmun

    Der $ensch (insán) ist eine'ch1pung &ottes wie +iere undPlan*en. as ihn %on anderen'einsweisen der 'ch1pung

     Aedoch grundlegendunterscheidet) ist seinrationales Bewusstsein oderseine &eistigkeit. n seiner>atur ist ein 'elbst enthalten)das &ottes innewerden kann.Das ist die h1chste 'tue undBesti##ung des $enschen. rallein kann &ott erkennen undsich ih# *uwenden und stehtdadurch in der g1ttlichen'ch1pungshierarchie a#h1chsten.

    Die 'eele (na$s) ist ein %o#

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    augeordert) sich de# illen&ottes *u beugen und seine&ebote *u er;llen. Das ?,eil@des $enschen besteht i#"oll*ug des &eset*es und in der3nerkennung des Propheten.

    nde# sich der $ensch de#g1ttlichen !atschlussunterwirt) steht er i# Bunde(míthá) #it &ott - der gr1=ten,eilsgabe.

    Das nachtodliche ingehen der'eele in das absolute 'ein) dasweder 2eit noch !au# kennt)ist ein "organg derstuenweisen ntwicklung undN0uterung i# 9enseits (’ubá))den geistigen elten &ottes.

    Der ?Krt der wigkeit@ wirdi##ateriell augeasst.?Paradies@ und ?,1lle@ sindsinnbildliche Begrie ;r den2ustand der "ollko##enheitresp. n%ollko##enheit. DasParadies (anna) besteht in der>0he *u &ott und i# inklang#it &ottes !atschluss) die ,1lle(ahannam) in der3bgeschiedenheit %on &ottes&egenwart und in der"erwerung des g1ttlichen

    illens. Die iedergeburtslehreE!einkarnation oder'eelenwanderungH hat i#Bahá’ítu# kein 3nalogon.

    : D$e ku*t$#"%enBe#t$mmunen

    a) Das Gebet 

    2u den wenigen kultischen"erplichtungen (’ibádát) i#Bahá’is#us geh1rt der "oll*ugder i#

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    &ebets sind %erschiedene,altungen (raka’át)%orgeschrieben. "erbindlich istdie &ebetsrichtung (ibla) nach’3kká) der &rabst0tteBahá’ulláhs. Die

    &ebets;bungen (mukt*ba) sind;r $0nner und (rauen %o# 7F.3ltersAahr an bindendQdispensiert sind

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    &e0hrdung T%gl. ))bQ )7)dQ")FUH.

    in#al i# 9ahr ist eine 78-t0gige (asten*eit ein*uhalten)und *war i# $onat ’3lá E.-7.$0r*H) der de# >euAahrsest

    (naur*z) %orausgeht. Der 'inndes (astens besteht in derNosl1sung %on den (esseln deschs und in der 'uche nach&ott durch "er*icht au 0u=ereDinge und !ei*e. n diese#$onat ist %on 'onnenaugangbis 'onnenuntergang der&enuss %on 'peis und +rankuntersagt. Das (asten istbindend ;r alle &l0ubigen %o#7F. bis *u# %ollendeten IG.

    3ltersAahrQ ausgeno##en sinda#en@Hdenselben estlegte. Das 9ahr

    *0hlt 78 $onate *u 78 +agen)was JO7 +age ergibt. # deneuAahrtsag(naur*z)< Die oche *0hlt I+age) die #it de# ntergangder 'onne beginnen und enden.

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    Die >a#en der ochentageund der $onate be*iehen sichau &ott *ugeschriebeneigenschaten.

    Der bahá’istische euAahr E7. $0r*H) 7. !id%án-+ag E7. 3prilH) 8. !id%án-+agE8. 3prilH) 7. !id%án-+ag E.$aiH TOU) Prokla#ation des,a*rat-i Báb EJ. $aiH)+odestag Bahá’ulláhs E8. $aiH)$artyriu# des ,a*rat-i Báb E8.9uliH) &eburtstag des ,a*rat-iBáb EG. KktoberH) &eburtstagBahá’ulláhs E7. >o%e#berH.

    2u den grundlegendeninrichtungen der Bahá’í-&e#einschat *0hlt auch das sogenannte ?>eun*ehntageest@(diyá$at-i r*z-i n*zdahum). swird begangen a# ersten +ageines Aeden $onats desbahá’istischen

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    3ndacht@ genannt. Die i# ,ausder 3ndacht abgehaltenengottesdienstlichen ,andlungenbeschr0nken sich) wie bei den>eun*ehntageesten T%gl."))cU und den ;brigen (eiern)

    au das Nesen aus den heiligen'chriten) wobei hier auch das"ortragen aus den heiligenB;chern anderer !eligionen*ugelassen ist) indes dieausgew0hlten +eLte in6bereinsti##ung *ur eigenenNehre *u stehen haben. inge#einsa#es &ruppengebetindet) weil i#

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    tun@ TCU. Die heschlie=ungbedar der 2usti##ung beiderlternteile) und der $ann ist*ur 2ahlung einer $itgit Emahr  R ?$orgengabe@H an die (rau%erplichtet. #

    2usa##enhang #it derhescheidung (talá) wird nur%o# illen des $annesausgegangen und ein gleiches!echt der (rau nichtausdr;cklich einger0u#t. T8U

    &eordert ist die 'chulbildungEauch ;r $0dchenH) welcheintentional aber als religi1senterweisung augeasst wirdund da#it eine gewisse >0he*u den isla#ischen Mur’án-

    'chulen (makátib) auweist.Betont werden auch stabile(a#ilienbanden und dier*iehung der orda#erika) woBedr0ngnis und "erolgungnicht bestanden haben.+rot*de# blieb Persien EranHdas eigentliche

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    !eligion Bahá’ulláhs annah#en)w0hrend der geistige$ittelpunkt i# 3uslandEPal0stinaH %erblieb. >egati%e3uswirkungen erwuchsen der&e#einschat dadurch keine)

    denn der 'it* in ’3kká und ,aiasollte sich als ausgesprochen%orteilhat erweisen. 'chlie=lichist Pal0stina die ,ei#st0tte %on9udentu#) hristentu# und*entraler Be*ugspunkt auch dessla# und hatte %on Aeherregen Pilger%erkehr #it allerelt. EDagegen war 'ubh-i 3*alau der da#als unbedeutendennsel 2ypern so gut wieg0n*lich %on der #weltabgeschnitten T%gl. )7)bU.HDennoch waren ;r die rasche&laubens%erbreitung nicht sosehr geographische "orteilebesti##end) sondern derbetont uni%erselle 3nstrich derneuen Nehre und ihre Botschat)die r;llung aller gro=en!eligionen der $enschheit *usein.

    Bahá’ulláh sah sich nicht in der!olle eines rneuerers dessla#) sondern als +r0ger einer

    neuen &ottesoenbarung ineine# neuen 2eitalter. Die$enschheit ist augeruen) sichdieser neuen Kenbarung *uunterweren) ohne die die elt%erloren ist. Deshalb ist die$ission Edie Bahá’í sprechen%on ?Nehrautrag@H ;r alle&l0ubigen bindend) *u#al dasBahá’ítu# keinen Priesterstandkennt und die Nehr%erplichtungso#it nicht einigen wenigenbea#teten (unktion0renobliegt. 'o ist in dieserNaienreligion ein Aeder $issionaroder ?Pionier@ des &laubens.

    Kberstes 2iel der Bahá’í ist dierrichtung eines theokratischen,eltstaates TJGU) der dieinheit einer uneinheitlichenelt herbei;hren soll. Dieser

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    theokratische "orsat* ist den#eisten Bahá’í in seiner

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    2eitalter@) %on 'hoghi endiauch das ?iserne 2eitalter@genannt T%gl. ")U. "erk;ndetenBahá’ulláh und ’3bdul Bahánoch aus un#ittelbarer'ch1perkrat und

    prophetischer "oll#acht ihreBotschat) so bedurte es nuneiner %er#ittelnden nstan*)d.h. der Nehrtradition) die dasoenbarte &laubensgut an die>achwelt weitergibt. s ist derBeginn der dog#atischenBegr;ndung der Nehre und derKrganisation der &e#einschat.

    1: D$e Ste**un e# Re"%t#$m B!%.’$#mu#

    Die &e#einschatsordnung derBahá’í %ersteht sich als eine!echtsorganisation) die dadurchgekenn*eichnet ist) dass ihre!egeln %erbindlich sind. DerBahá’í und 9urist do 'chaeerschreibt: ?Die Beolgung dieser>or#en ist den &l0ubigen nichtetwa nur anhei# gestellt oderane#pohlenQ sie gelten%iel#ehr autoritati% und ohne!;cksicht au den illen der

     Aeweils Betroenen) sie geltengenerell und nicht nur ;r einenbesonderen (all. s ehlt diesen>or#en weder der 2wang ...noch die "erbindlichkeit) dieo/inio necessitatis: 'ie werden%on den &liedern der Bahá’i-&e#einschat in der6ber*eugung beachtet) dass sieeingehalten werden #;ssen@TJU. Die g1ttlichen >or#ensind au Dauer angelegt) da#itun%er0nderlich und deiniti%

    und k1nnen %on der&e#einschat nicht beseitigtwerden TJJU.

    Das bahá’istische !echt isttheono#es !echt. !echtsSuelleist neben de# gesa#tenKenbarungsgut das KbersteEauch nternationale oderni%ersaleH ?,aus der

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    &erechtigkeit@ (bait al-’adl-ia’zam) T%gl. ")J)cU) de#unehlbare 3utorit0t geb;hrt.Die &eset*e) die es erl0sst)?sind %on &ott@ TJU. 3ls!echtsSuellen gelten i#

    in*elnen: 7. das g1ttliche!echt) wie es in derKenbarung gegeben istQ .das #ittelbar g1ttliche) %o#ni%ersalen ,aus der&erechtigkeit er*eugte !echtQJ. das #enschlicheEpartikulareH !echt.

    &1ttliches !echt (ha Alláh @ius di%inum) ist das positi% inder Kenbarung enthaltene!echt. !echtsSuelle ist

    de#nach die gesa#teKenbarung (ius di%inum /ositi%um). Daneben geltenauch die 'chriten ’3bdul BahásEin erster Ninie dessen+esta#ent T%gl. ")JUH als3usluss der Kenbarung undso#it als rkenntnisSuellen des!echts. $ittelbar g1ttliches!echt ist das %o# ni%ersalen,aus der &erechtigkeiter*eugte !echt (ius di%inumcom/lementarum)) das sich

    %o# #enschlichen !echt undda#it auch %o# !echt der;brigen Bahá’í-

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    supranationale &eltung understreckt sich au alle N0nder)ohne !;cksicht au >ationalit0toder ohnsit* der &l0ubigen.Da eine lai*istische&esellschats- und

    !echtsordnung abgelehnt wird)erstreckt sich sein&eltungsbereich E*u#indesttheoretischH gleich*eitig aberauch au die >ichtgl0ubigen)denn ?das &ottesgeset* ist ;rdie "anze $enschheit@ TJOU.Das &ewohnheitsrecht (’áda) indet i# Bahá’ítu# keinentsprechung.

    5: D$e E0k*u#$@$t>t e

    Ve9!*tun#onunDie g1ttliche und ;bernat;rlicheesensart der?"erwaltungsordnung@ TJIUEdies die bahá’istische'elbstbe*eichnung ;r ihretheokratische KrganisationHi#pli*iert olgerichtig auch ihreLklusi%it0t und"ollko##enheit. 'ie ist die %on&ott gestitete alleinige,eilsanstalt au rden) die nachde# be%orstehenden #bruchdie %erwirrten 3nh0nger*erbrochener&laubensbekenntnisse %ereinenund &ott *u;hren wird. 

    Die 3k*entuierung derin*igartigkeit der"erwaltungsordnung ist i#'chrittu# der Bahá’íallgegenw0rtig) Aa gerade*udo#inant. Die"erwaltungsordnung ist dieBasis und das nstru#ent *ur

    rrichtung des !eiches &ottesau rden) das in der (;lle der2eit die gan*e $enschheitu#assen wird. hr ?ist daherder Drang au ingliederung dergan*en $enschheit i##anent@TJCU. Das $otto lautet: in&ott) eine !eligion) eine$enschheit) ein

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    weltu#spannendes&e#einwesen. 3lle 'yste#eder "ergangenheit und&egenwart) weltliche wiereligi1se) haben %ersagt. >urdas Bahá’ítu# kann !ettung

    bringen. Deshalb ist den Bahá’ídie gleich*eitige $itgliedschatin einer anderen!eligionsge#einschat) aberauch die politische Bet0tigung%ersagt TJ8U. &eordert ist dieg0n*liche inordnung in daseigene 'yste#) denn dereLklusi%e harakter desBahá’is#us schlie=t Aede3lternati%e der !eligion) der&e#einschats- und!echtsordnung aus. 'hoghiendi er#ahnte: ?ntwederwir anerkennen die 'ache ohneirgendwelche "orbehalte) oderwir h1ren au) uns als Bahá’í *ube*eichnen@ TGU. Die"erwaltungsordnung ordert%on den &l0ubigen deshalbunbedingten &ehorsa#gegen;ber den rlassen ihrernstitutionen. ngehorsa# oder!eniten* wird #it de# nt*ugder ?ad#inistrati%en !echte@

    oder #it der Lko##unikationgeahndetQ eine PraLis) die inder erst kur*en &eschichte der&e#einschat eine bereitsbew0hrte +radition auweist. $itder Lko##unikation %erliertder &l0ubige nicht nur dieakti%e) sondern auch diepassi%e &liedschat in der&e#einschat) was in einertheokratischen Krdnung die3berkennung auch derb;rgerlichen !echte und da#it

    den "erlust des Personseinsbewirkt T7U.

    ?: De Au8+!u eVe9!*tun#onun

    a) Das H#tertum

    n der hierarchischen!angordnung der

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    "erwaltungsordnung der Bahá’ísteht b*w. stand der ,;ter anoberster 'telle. r ist das?geheiligte ,aupt@ der&e#einschat) das ?2eichen&ottes@) der ?,aupteckstein

    der "erwaltungsordnung der'ache Bahá’ulláhs@. 'ein %oller+itel lautet %alí-i amr’ulláh)?,;ter der 'ache &ottes@ oder?'achwalter des g1ttlichenBeehls@. r ist der beugte3usleger der 'chrit) der &arant;r die &eschlossenheit der&e#einschat) die alleinautorisierte nstan*) die ?dieahrheit ohne !;cksicht audie innere 6ber*eugung derein*elnen &l0ubigen [email protected]# ersten ,;ter der&e#einschat bestellte ’3bdulBahá in seine# +esta#entseinen da#als -A0hrigennkel Sho"hi #$$endi 0abbaníT%gl. ")JQ ")7U. h# %erlieh ereine 3utorit0t) ?die in ihrerindeutigkeit undnanechtbarkeit in den3nnalen der !eligionsgeschichteein*igartig dasteht@ TJU.

    n seiner igenschat als ,auptder &e#einschat und alleinigeNehrautorit0t hat der ,;tergleich*eitig auch den "orsit* i#ni%ersalen ,aus der&erechtigkeit inne Edas *uNeb*eiten 'hoghi endisreilich noch nicht bestandenhatH. r kontrolliert undkoordiniert die Belange des&laubens und besti##tweltweit die ad#inistrati%e und

    #issionarische +0tigkeit der&e#einschat. Dieher%orragendste 3ugabe des,;ters besteht Aedoch in de#ausschlie=lich ih#;bertragenen !echt der3uslegung und 'innindung desoenbarten ortes. Der&l0ubige hat hierin keine

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    acholger besti##tund auch kein +esta#ent

    hinterlassen T%gl. ")JU. Da#iterlosch das ,;tertu# durch das(ehlen eines rben #it de#3bleben des ersten3#tsinhabers.

    b) Die H*nde der $acheGottes

    Die

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    !echtscharakter wurde deracholgei# ,;tera#t T%gl. ")JQ ")J)aUbedeutet auch das nde dernstitution der ?,0nde@ #itde# 3bleben des let*ten3#tsinhabers. Die weitaus

    bekannteste ?,and der 'ache&ottes@ war die

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    c) Das +ni,ersale Haus derGerechtigkeit 

    Kberster +r0ger der9urisdiktionsgewalt i#Bahá’is#us ist das ?ni%ersale,aus der &erechtigkeit@ (baital-’adl-i a’zam)) r;her Kberstesoder nternationales ,aus der&erechtigkeit genannt. h#obliegt seit de# nde des,;tertu#s auch dieNehrautorit0t Enicht aber das!echt au 3uslegung deroenbarten ahrheitH TIUsowie dieLko##unikationsgewalt.

    n de# u#angreichen

    'chrittu# Bahá’ulláhs wirddiese h1chste

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    nicht an nationale oder lokaleationale&eistige !0te@ genanntQ ihreeigentliche Be*eichnung sollerst einge;hrt werden) wenndie &laubens%erbreitung undorganisatorische "erestigungweiter ortgeschritten seinwerden.

    Der >ationale &eistige !atkonstituiert sich aus neun$itgliedern Ewobei auch (rauen*ugelassen sindH und wird

     A0hrlich %on eine#>ationalkon%ent gew0hlt. 'ein3#tssit* ist das Hazirat’ul-5uds

    E?,eilige #hegung@H) das sichgew1hnlich in der ,auptstadtdes 'taatsgebiets beindet) ;rdas der >ationale &eistige !at%erantwortlich *eichnet.

    Der >ationale &eistige !at istder oberste +r0ger der9urisdiktionsgewalt innerhalb

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    eines 'taates. 'eine Beschl;ssegelten als unehlbar. r ;bt dieKberausicht ;ber die in seine#3#tsbereich liegenden 1rtlichen&eistigen !0te T%gl. ")J)eUaus) %erwaltet den nationalen

    (onds) schlichtetnsti##igkeiten *wischen den&e#einden und beh0lt sich das!echt der nter%ention gegenehlerhate oder %on deroi*iellen Ninie abweichenderlasse der Ein den +eLteneigentlich als ebenso unehlbardeiniertenH lokalen

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    &eistigen !ates begr;ndet alsoden 'tatus einer &e#einde. Dieahl der &eistigen !0te erolgt

     A0hrlich a# ersten +ag des0id%án-(estes E7. 3prilH. Der!at *0hlt neun $itglieder Eauch

    (rauen sind w0hlbarH.De# &eistigen !at obliegt die"erwaltung) !echtset*ung und!echtsprechung innerhalb der&e#einde. Die "erwaltungu#asst in erster Ninie die&estaltung des&e#eindelebens) der (este und&edenktage) die "erwendungder 1rtlichen ink;nte) diereligi1se r*iehung der

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    ?,eil@ ausschlie=lich in derBeolgung der g1ttlichen&ebote begr;ndet liegt. Danach bahá’istischer 3uassungdie !eligion nicht nur den&laubens- und

    &ewissensbereich des$enschen erasst) sondernebenso auch seine so*ialeBe*ugssph0re einschlie=t) istsie eine alle 3spekte des$enschseins u#greiende undin 3nspruch neh#endeKrdnungs#acht. n diese#'yste# ist nicht die Niebe)sondern das !echt (hud*d  oderahkám) die &rundlage der'o*ialordnung der elt. Diesittlichen >or#en haben ihrenMuellgrund de#nach allein inder !echt set*endenKenbarung. Die Be0higungdes $enschen) in eigener3utono#ie *wischen &ut undB1se *u unterscheiden) wird%erneint.

    Der Bahá’is#us kennt keine+rennung %on !eligion und'taat und %erwirt aus diese#&runde ein s0kulares undpluralistisches

    &esellschats#odell. 3llerdingssind die Bahá’í als religi1se$inderheit *u Noyalit0t und&ehorsa# gegen;ber denbestehenden staatlichenKrdnungen und ihren &eset*en%erplichtet) auch wenn ihnendie akti%e +eilhabe an derPolitik untersagt ist T%gl. ")U)da diese ?de# &eist der Niebeund der intracht %1lligentgegengeset*t ist@ TF7U. DieBahá’í sehen sich nicht beruen)eine *u# ntergang geweihte'o*ialordnung *u erhalten oder*u regenerieren. Dennochbeteiligen sie sich aninterreligi1sen "eranstaltungenund internationalen so*ialenProgra##en) die Aa i##erauch der 'elbstdarstellung)'t0rkung und 3usdehnung des

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    eigenen Prestiges dienlich sind.#

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    eltinstan*Q ?es erl0sst die&eset*e) und die !egierung;hrt sie durch@. TFU

    5: D!# Ve%>*tn$# -u en,e*te*$$onen un $eF!e e To*e!n-Die Bahá’í be*eichnen ihren&lauben als ?!eligion derinheit@) in der die inheit des$enschengeschlechts und der!eligionen das oberste 3nliegendarstellen. ie &ott nur inerist) bildet auch seine'ch1pung) die $enschheit)eine inheit. nd da &ott nuriner ist) gibt es auch nur eineg1ttliche illens0u=erung und

    da#it auch nur eine ahrheit.Die "erschiedenheit der!eligionen steht dieser einenni%ersalwahrheit nichtentgegen. 3lle !eligionenlehren i# &runde die einewahre Botschat &ottes.nterschiedlich sind sie sichlediglich in ihren *eitbedingtenEgeschichtlichenH (or#en undYu=erungen) die allesa#t3usdruck eines kulturellbedingtenntwicklungspro*esses sind.nsoweit erweist sich dasBahá’ítu# als tolerante!eligion) inde# es auch andere!eligionen als g1ttlich in ihre#rsprung und 3utraganerkennt.

    Dennoch lehrt das Bahá’ítu#kein gleich*eitiges>ebeneinander %on%erschiedenen gleich-g;ltigen!eligionen) denn das g1ttliche

    Kenbarungsgeschehen%oll*ieht sich nicht in eine#geschichtslosen !au#) sondernin *eitlich begren*tenhistorischen 2yklen. 3lle!eligionen ko##en %on &ottund sind de#nach ein 3usdruckder g1ttlichenni%ersalwahrheit - doch i##er

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    nur i# !ah#en ihrergeschichtlichen Bedingtheit.9ede Kenbarung entsprichtde# intellektuellen(assungs%er#1gen und denrordernissen der $enschen in

    eine# in sich geschlossenenkulturell-historischen

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    ahrheitsgehalt *uerkennen)weshalb ein >ebeneinander%erschiedener Kenbarungen%erworen wird. nd ebenso%erschlie=en sich die Bahá’íauch innerer 1oleranz ) inde#

    selbst innerge#einschatliche$einungs%erschiedenheiten und%o# oi*iellen Dog#aabweichende Nehrauassungennicht geduldet werden und inaller !egel dieLko##unikation nach sich*iehen.

    Die 3nerkennung der de#eigenen &lauben%orausgegangenen !eligionenist i# Bahá’ítu# nicht neu)

    sondern eine ntlehnung dessla#) der in den Nehren der9uden und hristen ebenallseine "orstue *ur Kenbarung$uha##ads erblickt. # Besit*einer heiligen 'chrit EBibelHgelten auch 9udentu# undhristentu# als'chritreligionen (ahl al-kitáb) und erreuen sich deshalb dergleichen Duldung und,ochsch0t*ung wie i# sla#.# Bahá’ítu# werden *us0t*lich

    auch der iranische2oroastris#us) der ,induis#usund der Buddhis#us alsg1ttlicheKenbarungsreligionenanerkannt. nwieweit einsolcher $iteinbe*ug %or alle#des ,induis#us undBuddhis#us au Bahá’ulláh*ur;ckgeht) erscheint raglich)*u#al sich in seinen 'chritenkeine entsprechenden ,inweiseinden. # 6brigen handelt essich bei diesen beidenern1stlichen !eligionen nichtu# Buchreligionen i#eigentlichen 'inne) inde# diese;ber kein einheitliches und%erbindliches Kenbarungsgut%er;gen. Der ,induis#us istnicht ?!eligion@ nach de#"erst0ndnis der Bahá’íQ er ist

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    ein 'ynkretis#us %erschiedener!eligionsor#en) die teilweiseauch ohne &ott undKenbarung ausko##en."ollko##en gottrei ist derBuddhis#us. Buddha ist weder

    &ott) noch Prophet) noch#p0nger und "erk;nderg1ttlicher eisungen. DerBuddhis#us ist eineatheistische Nehre und passtde#nach nicht in das 'che#ag1ttlicher Kenbarung) dienach %orderasiatische#!eligions%erst0ndnis ;berhaupterst eine !eligion *u begr;nden%er#ag und sich dadurch %o#,eidentu# abhebt. Dieinbindung des ,induis#us undBuddhis#us in die !eihe*yklischer Kenbarung geschahwohl eher ausopportunistischen rw0gungen)denn dadurch be*iert sich die2ahl der %on den Bahá’í in3nspruch geno##enen?Propheten@ au neun Eeine i#Bahá’ítu# heilige 2ahlH Tessind dies: 3braha#) $oses)9esus) $uha##ad)2arathustra)

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    Bahá’is#us nie die!eligionsreiheit *ugestandenund nur selten erreute er sicheiner *u#indeststillschweigenden Duldung E%oralle# unter der ,errschat des

    'háh $uha##ad !i*á Pahla%íT787-78I8UH. $it dershí’itischen !e%olution desyát’ulláh

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    #it rund $illionen 3nh0ngernin ndien) doch wird diese 2ahl%on ahe Ksten Eundhier %or alle# der ranH in der'tatistik ;hrend) so hat seithereine #arkante "erlagerung auandere N0nder stattgeunden -und *war au solche) dieau=erhalb des klassischeninlussbereichs des sla#liegen: ndien) ;briges 3sien)3rika und Nateina#erika.&ering ist die "erbreitung trot*auwendigen #issionarischenBe#;hungen in esteuropa)wo nicht #ehr als FG)GGGBahá’í leben) %on denen %ieleau iranische ##igrantenentallen. aren >orda#erikaund uropa ;ber %iele9ahr*ehnte %or alle# logistischund inan*iell tragend) so liegtder heutige 'chwerpunkt in

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    ndien und 'chwar*arika) wodie ;berwiegende $ehrheit allerBahá’í leben. Die der*eitige"erbreitung weist denBahá’is#us so#it i##er #ehrals eine ?Dritte-elt-!eligion@

    ausQ eine ntwicklung) die dasBild dieser >eu*eitreligion inder 2ukunt nachhaltig%er0ndern d;rte.

     

    I: ANMERKUNGEN

    T7U "gl. 3rt. ?'haikhi@) in:Hand&7rterbuch des Islam) '.OIG.

    TU >ach anderen 3ngaben ein9ahr sp0ter) a# G. Kktober

    7CG. 3lessandro BausaniEncyclop^die de l’sla#) +o#e) p. CFOH nennt den 8. Kktober7C78 oder den 8. Kktober 7CGals &eburtsdatu#.

    TJU 'ie wurde i# 3ugust 7CF%on &laubensgegnerner#ordet.

    TU "gl. Arab< Bayán E")J und")IH) wo das &ebiet desbábistischen 2ukuntsstaates%orerst au die ;n

    inneriranischen Pro%in*enestgelegt wird. "gl. auch .&.Browne) ;ournal o$ the 0oyal

     Asiatic Society ) 7CC8) p. 8IQ.&. Browne) 1áríkh-i-;adíd ) p.LL%i) 7.

    TFU 3rt. ?Babis#us@) in:#ncyclo/aedia Iranica) "ol. )(asc. J) p. J7O.

    TOU "gl. .&. Browne) 1áríkh-i- ;adíd ) p. JJO.

    TIU "gl. 3rt ?Má’i#@) in: .$o#en) A Basic Bahá’í4ictionary ) p. 78G.

    TCU ,. !oe#er) Die Bábi-Behá’í)'. I.

    T8U 2u# &an*en %gl.http://www.bahaiawareness.co#/taS7.ht#l.

    http://www.bahaiawareness.com/taq1.htmlhttp://www.bahaiawareness.com/taq1.htmlhttp://www.bahaiawareness.com/taq1.htmlhttp://www.bahaiawareness.com/taq1.html

  • 8/17/2019 DER BAHÁ’ISMUS - Francesco Ficicchia (German)

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    T7GU 'hoghi endi) ott "eht%orber ) '. IO.

    T77U 2ur Beruung 'ubh-i 3*als*u# >acholger des ,a*rat-iBáb %gl. .&. Browne) ;ournalo$ the 0oyal Asiatic Society )

    7CC8)p. 88I.T7U ,. !oe#er) 4ie Bábí-Behá’í ) '. I) CGQ $. &obineau)6es 0eli"ions et les9hiloso/hies dans l’Asie=entrale) p. II.

    T7JU "gl. $.,. Phelps) 6i$e and1eachin"s o$ ’Abbás #$$endi ) p.JGQ ,. Dreyus) #ssai sur leBChaDsme) p. Q 'hoghiendi) ott "eht %orber ) '.7IQ (. (icicchia) 4er

    Bahá’ismus) '. 7J.T7U 4ie Bábi-Behá’í ) '. IF.

    T7FU ;ournal o$ the 0oyal Asiatic Society ) 7C8) p. JGO.

    T7OU "gl. &.. %on &runebau#):ischer ,elt"eschichte Esla#)Bd. H) '. 7C) 78.

    T7IU $ahdí und Má’i# sindidentische Begrie. "gl. .$o#en) 3rt. ?Má’i#@) in: 3Basic Bahá’í Dictionary) p. 78G.

    T7CU Dagegen ist die ahrl0ssige+1tung ?kein 'tratatbestand)sie begr;ndet nur einen*i%ilrechtlichen 3nspruch auein an die (a#ilie des&et1teten *u *ahlendes';hnegeld (diyya)@ E.'chaeer) 4as 0echt der0eli"ions"emeinscha$t derBahá’í ) in:

  • 8/17/2019 DER BAHÁ’ISMUS - Francesco Ficicchia (German)

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    7CFQ Bahá’u’lláh) 'itáb-i- Adas) 3bs. 7C) rl. 78.

    TGU "gl. 'hoghi endi) ott"eht %orber ) '. CGQ (.(icicchia) 4er Bahá’ismus) '.78J.

    T7U "gl. .&. Browne)ncyclopaedia o !eligion anthics) "ol. ) p. JG.

    TU "gl. !. hite) Abdul Bahas5uestioned ,ill and 1estament )p. IGQ ,. 2i##er) #ine1estaments$Elschun" &ertet dieBahai-0eli"ion ab in den

     /olitischen Sho"hismus) '. 78Q(. (icicchia) 4er Bahá’ismus) '.8F.

    TJU 'hoghi endi) ott "eht%orber ) '. JIG.

    TU n eine# >achru schreibt!híya T!híyyihU

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    TJGU 'hoghi endi) 4as'ommen "7ttlichererechti"keit ) '. IQBahá’ulláh) 'itáb-i-Adas Erl.8H) '. 7F. &eordert wird dietablierung des Bahá’is#us als

    ?'taatsreligion einerunabh0ngigen) sou%er0nen$acht@.

    TJ7U Fhrenlese aus denSchri$ten Bahá’u’lláhs) ".

    TJU . 'chaer) 4ierundla"en derer&altun"sordnun" der Bahá’ i )'. 7.

    TJJU . 'chaeer) o/

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    TU . 'chaeer) o/

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    ’3bdu’l-Bahá: 3nsprachen inParis. ,ohei# 788F.BacSuet)

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    personal.u#ich.edu/[Arcole/bahai /7888/Assr/bhAssr.ht#.ole) 9.!..: !ace) ##orality and$oney in the 3#erican Baha’io##unity. n: !eligion) "ol. JG)nZ E$ay GGGH) pp. 7G8-7F.

    nternet: http://www-personal.u#ich.edu/[Arcole/bahai /GGG/dialala.ht#.ole) 9.!..: (unda#entalis# inthe onte#porary .'. Bahá’ío##unity. n: !eligious'tudies !e%iew) "ol. J) nZ JEJ/GGH) p. 78F-7IEhttp://iranscope.ghandchi.co#

     /3nthology/Bahai/unda#entalis#.ht#HDreyus ,.: ssai sur leB^hafs#e. 'on ,istoire) saPort^e 'ocial. Paris 78G8 Erepr.78IJH.lder) . \ $iller) .$c. Eed.H:3l-acholgestreitigkeiten und'paltungen i# Bahá’is#us Ein:http://www.bahai-kritik.ch/dokGG.ht#H.(icicchia) (.:

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    Kenbarungs*yklus der Bahá’í4Ein: http://www.bahai-kritik.ch/dokGGF.ht#H(icicchia) (.: Das icolas) 3.N.$. E^d.H: Ne B^y_n3rabe. Paris 78GF.>icolas) 3.N.$. E^d.H: Ne B^y_nPersan. Paris 7877-7.!abbani) !.: Die unsch0t*barePerle. Neben und erk 'hoghiendis. ,ohei# 78C.!eller) ,. \

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    &e#einschaten E

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    'hoghi endi: Das ew `ork78.'ohrab) 3.: +he ill and+esta#ent o ’3bdul Bahá. 3n3nalysis. >ew `ork 78.+owigh) >.: 'ch1pung undKenbarung aus der 'icht derBahá’í-!eligion. ,ildeshei#78C8.+u#ansky) 3.,. E^d.H: 3l-

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    ".7G / >o%. GG

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    BAHA’ISMUSDIE RELIGION DERUNIVERSALEN EINHEITIN KRITISCHERBETRACHTUNG

    Dokumente (?)

    F!n"e#"o F$"$""%$! 

    STICH,ORTBAH&’6 NAMEN UNDBEGRIFFE 

    ’A+u* B!%.. ?Diener der

    ,errlichkeit@ E7C-787H)0ltester 'ohn des!eligionsstiters Bahá’ulláh) dernach dessen +od E7C8H als?$ittelpunkt des B;ndnisses@die &eschicke des &laubensleitete.

    A+#o*ut%e$t#!n#3u"%. DieBahá’í sehen in derKenbarung Bahá’ulláhs und inden nstitutionen ihres&laubens den alleinigen

    3usdruck g1ttlicher ahrheitund !echtleitung. Die r;heren!eligionen E9udentu#)hristentu#) sla# u.a.H sind)da %on &ott ko##end) *warebenalls wahr) doch endete #itder Kenbarung Bahá’ulláhs ihrhistorischer 'endungsanspruch)so dass die neue Nehre der

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    Bahá’í i# gegenw0rtigen&eschichts*yklus die alleinabsolute !eligion darstellt.'iehe auch: +ausendAahr*yklus)+oleran*) nehlbarkeit)ahrheit.

    Am$n$#t!t$@e Onun.'iehe: "erwaltungsordnung.

    ’Akk. Ehebr. AkkoH. 'tadt inPal0stina Eheute sraelH) in derBahá’ulláh seit 7COC i# Lillebte und wo er in de# nahegelegenen BahAí 7C8beigeset*t wurde. ’3kká istseither die heilige 'tadt und&ebetsrichtung ESiblaH derBahá’í.

    ’A* Mu%!mm!7 S!$.

    'iehe: Báb. A*ko%o*enu##. Den Bahá’í istder &enuss %on alkoholischen&etr0nken untersagt.'iehe auch: Drogen.

    Amt#t>e. 'iehe: "erwaltungsordnung.

    A#ke#e. 3ls betontweltbe*ogene !eligion kenntder Bahá’is#us) au=er einer

     A0hrlich wiederkehrenden

    (asten*eit) keine asketische+radition.'iehe auch: (asten.

    Au8e#te%un. ird%erstanden als nachtodlichesingehen der 'eele in dasabsolute 'ein. Die3uerstehung %on den +oten a#nde der +age E9;ngstes&erichtH er0hrt eineallegorische Deutung.'iehe auch: 9enseits.

    !.$ $ !m’u**.%. 'iehe:,0nde der 'ache &ottes.

    A-!*. 3nh0nger des 'ubh-i3*al.'iehe auch: 3*alíya. 

    A-!*!. Be*eichnung ;r die%on 'ubh-i 3*al ange;hrte&e#einschat) die nach der'elbstoenbarung Bahá’ulláhs

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    die a#e der de#Bahá’is#us un#ittelbar%orausgegangenen!eligionsstue des ,a*rat-i BábEBábH. ntstanden i# 9ahr7C) betrachtete sich der

    Bábis#us als r;llung derisla#ischen resp. shí’itischen,eilserwartung. Da#it set*te ersich in &egensat* *u#oi*iellen sla#) der 7CC *u#Bruch #it diese# ;hrte. 3lsdie Bábí %ersuchten) #itaengewalt einen eigenentheokratischen 'taat in ran *u

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    errichten) ka# es *u# oenenacholgedes ,a*rat-i Báb) nah#7COO/OI Bahá’ulláh die (;hrungan sich. $it seiner'elbstprokla#ation als neuen&ottesgesandten begr;ndete erin de# nach ih#