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KD 128 | Art.-Nr. 52109 | DE | Version: 1.01 | Stand: 3. Marz 2016
0
Impressum
Vaillant GmbH
Berghauser Str. 40
D-42859 Remscheid
Telefon: + 49 (0) 2191 182810
Diese Bedienungs- und Installationsanleitung bezieht sich
auf folgende Hard- bzw. Softwareversionen:
Hardwareversion: 7.6
Softwareversion: 3.07S
Erscheinungsdatum dieser Bedienungs- und Installationsanleitung:
3. Marz 2016
2 von 80 KD-128 Vaillant eloPACK VSE Handbuch Version 1.01
Inhaltsverzeichnis 0
Inhaltsverzeichnis
1 Uber diese Anleitung 5
1.1 Zielgruppen . . . . . . . . . . . . . . . . . 5
1.2 Bezeichnungen in diesem Dokument . . . . 5
1.3 Symbolerklarung . . . . . . . . . . . . . . . 5
2 Sicherheit 6
2.1 Bestimmungsgemaße Verwendung . . . . . 6
2.2 Anforderungen an das Personal . . . . . . . 6
2.3 Allgemeine Sicherheitshinweise . . . . . . . 6
2.3.1 Gefahr durch Fehlbedienung . . . . 6
2.3.2 Lebensgefahr durch explosive und
entflammbare Stoffe . . . . . . . . . 6
2.3.3 Lebensgefahr durch Veranderungen
am Produkt oder im Produktumfeld 6
2.3.4 Verletzungsgefahr beim Transport
durch hohes Produktgewicht . . . . 6
2.3.5 Verletzungsgefahr und Risiko eines
Sachschadens durch unsachgemaße
Reparatur . . . . . . . . . . . . . . 6
2.3.6 Verhalten im Brandfall / wichtige
Informationen fur die Feuerwehr . . 7
2.4 Vorschriften (Richtlinien, Gesetze, Normen) 7
2.5 Warnhinweise . . . . . . . . . . . . . . . . 7
3 Produktbeschreibung 9
3.1 Technische Daten . . . . . . . . . . . . . . 9
3.2 Typenschild . . . . . . . . . . . . . . . . . 9
3.3 Energieflusse im Haus . . . . . . . . . . . . 9
3.4 Funktionsprinzip . . . . . . . . . . . . . . . 10
3.5 Einspeisebegrenzung . . . . . . . . . . . . . 11
3.6 Intelligentes Lademanagement . . . . . . . 12
4 Lagerung und Transport 14
4.1 Lagerung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14
4.1.1 Umgebungsbedingungen - Lagerung 14
4.1.2 Lagerung der Batteriemodule . . . . 14
4.2 Transport . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14
4.2.1 Umgebungsbedingungen - Transport 14
4.2.2 Transport von Batteriemodulen . . . 14
4.2.3 Uberprufung auf Transportschaden . 15
4.2.4 Temperaturangleich nach Transport 16
4.2.5 Einbringung . . . . . . . . . . . . . 16
5 Montage 17
5.1 Lieferumfang . . . . . . . . . . . . . . . . . 17
5.2 Benotigtes Werkzeug . . . . . . . . . . . . 18
5.3 Speichersystem auspacken . . . . . . . . . . 18
5.4 Aufstellort wahlen . . . . . . . . . . . . . . 18
5.4.1 Anforderungen an den Aufstellort . . 18
5.4.2 Mindestabstande einhalten . . . . . 18
5.5 Speichersystem aufstellen . . . . . . . . . . 19
5.6 Kabelverschraubungen anbringen . . . . . . 19
6 Elektrischer Anschluss 20
6.1 Arbeiten am Elektroinstallationsverteiler . . 20
6.1.1 Bauteile im Verteiler platzieren . . . 20
6.1.2 Bauteile im Verteiler verdrahten . . 20
6.2 Leitungen ins Speichersystem einfuhren . . . 23
6.3 Ethernet-Leitung anschließen . . . . . . . . 23
6.4 Speichersystem elektrisch anschließen . . . . 24
6.5 Modbusleitung anschließen . . . . . . . . . 25
6.6 Zusatzliche Anschlusse nutzen . . . . . . . 28
6.6.1 Anschluss Batterienotausschalter . . 28
6.6.2 Anschluss Eigenverbrauchsschalter . 29
6.6.3 Anschluss Blockheizkraftwerk . . . . 30
6.6.4 Anschluss PV-Reduzierung . . . . . 32
6.6.5 Anschluss PV-Abschaltung . . . . . 33
6.7 Batteriemodule installieren . . . . . . . . . 34
6.8 Nachtragliche Batterieerweiterung . . . . . 38
7 Inbetriebnahme 39
7.1 Inbetriebnahme Checkliste . . . . . . . . . . 39
7.2 Speichersystem einschalten . . . . . . . . . 39
7.3 Software-Einstellungen anpassen . . . . . . 40
7.3.1 Daten zur PV-Anlage . . . . . . . . 40
7.3.2 Einstellen der PLZ fur PV-Prognose 40
7.4 Selbsttest . . . . . . . . . . . . . . . . . . 40
7.4.1 Adressierung der Batteriemodule . . 41
7.4.2 Verkabelung der Batteriemodule . . 41
7.4.3 Anzahl der Batteriemodule . . . . . 41
7.5 Inbetriebnahmeprotokoll . . . . . . . . . . . 42
7.6 Automatische Vollladung . . . . . . . . . . 42
7.6.1 Automatische Vollladung fruher
durchfuhren . . . . . . . . . . . . . 42
7.6.2 Automatische Vollladung spater
durchfuhren . . . . . . . . . . . . . 42
8 Außerbetriebnahme 43
8.1 Speichersystem abschalten . . . . . . . . . 43
8.1.1 Abschaltung im Notfall . . . . . . . 43
8.1.2 Speichersystem herunterfahren . . . 43
KD-128 Vaillant eloPACK VSE Handbuch Version 1.01 3 von 80
0 Inhaltsverzeichnis
9 Betrieb 44
9.1 Betriebsstatus . . . . . . . . . . . . . . . . 44
9.1.1 Betriebsstatus Standby . . . . . . . 44
9.1.2 Betriebsstatus Laden . . . . . . . . 44
9.1.3 Betriebsstatus Entladen . . . . . . . 44
9.2 Betriebsmodus . . . . . . . . . . . . . . . . 45
9.2.1 Automatikmodus . . . . . . . . . . 45
9.2.2 Manueller Modus . . . . . . . . . . 45
10 Softwarebeschreibung 46
10.1 Touchdisplay bedienen . . . . . . . . . . . . 46
10.1.1 Am Touchdisplay navigieren . . . . 46
10.2 Beschreibung der Bildschirmseiten . . . . . 46
10.2.1 Startseite . . . . . . . . . . . . . . 46
10.2.2 Bildschirmseite Ubersicht . . . . . . 47
10.2.3 Bildschirmseite Menu . . . . . . . . 47
10.2.4 Bildschirmseite Betriebsmodus . . . 48
10.2.5 Bildschirmseite Verbraucher schalten 48
10.3 Einstellungen vornehmen . . . . . . . . . . 49
10.3.1 Anderungen der Einstellungen frei-
schalten . . . . . . . . . . . . . . . 49
10.3.2 Eingabefenster bedienen . . . . . . 50
10.3.3 Bildschirmseite Einstellungen -
Speichersystem - Produktinfos . . . 51
10.3.4 Bildschirmseite Einstellungen -
Speichersystem - Verhalten . . . . . 51
10.3.5 Bildschirmseite Einstellungen - La-
deverhalten - Allgemein . . . . . . . 51
10.3.6 Bildschirmseite Einstellungen - La-
deverhalten - Service . . . . . . . . 52
10.3.7 Bildschirmseite Einstellungen - Er-
zeuger - PV - Allgemein . . . . . . . 52
10.3.8 Bildschirmseite Einstellungen - Er-
zeuger - BHKW . . . . . . . . . . . 53
10.3.9 Bildschirmseite Einstellungen - Ver-
braucher . . . . . . . . . . . . . . . 53
10.3.10 Bildschirmseite Einstellungen -
BMS - Allgemein . . . . . . . . . . 54
10.3.11 Bildschirmseite Einstellungen -
Touchpanel - Zeit und Sprache . . . 54
10.3.12 Bildschirmseite Einstellungen -
Touchpanel - Bildschirm . . . . . . 54
10.3.13 Bildschirmseite Einstellungen -
Touchpanel - Passworter . . . . . . 55
10.3.14 Softwareupdate installieren . . . . . 55
11 Internet-Zugriff 56
11.1 Verbindung mit dem Internet herstellen . . 56
11.2 Internet-Portal . . . . . . . . . . . . . . . . 56
11.2.1 Anmeldung im Portal . . . . . . . . 56
11.2.2 Ubersichtsseite . . . . . . . . . . . 57
11.2.3 Statusseite . . . . . . . . . . . . . . 57
11.2.4 Steuerungsseite . . . . . . . . . . . 57
11.2.5 Verlauf . . . . . . . . . . . . . . . . 59
11.2.6 Prognose . . . . . . . . . . . . . . . 61
11.3 Smartphone App . . . . . . . . . . . . . . . 62
11.3.1 Installation und Konfiguration . . . 62
11.3.2 Bedienung der Smartphone App . . 62
12 Wartung und Pflege 63
12.1 Wartung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 63
12.1.1 Wartung der Batteriemodule . . . . 63
12.2 Funktionskontrolle . . . . . . . . . . . . . . 63
12.3 Pflege des Speichersystems . . . . . . . . . 63
12.3.1 Reinigung des Bildschirms . . . . . 63
12.3.2 Reinigung des Schaltschranks . . . . 63
13 Fehler und Behebung 64
13.1 Fehlermeldungen am Bildschirm . . . . . . 64
14 Recycling und Zertifikate 66
15 Ubersichtsplane 67
15.1 Anschlusse des Speichersystems . . . . . . . 67
15.2 Ubersichtschaltplan elektrischer Anschluss . 69
15.3 Ubersichtsschaltplan Modbus-Verbindung . 70
15.4 Ubersichtsplan - Anschluss der DC-Leitungen 71
15.5 Ubersichtsplan - Anschluss der BMS-
Kommunikationsleitungen . . . . . . . . . . 72
16 Anhang 73
16.1 Installationsanleitung – Zweites Erzeu-
gungsmessgerat . . . . . . . . . . . . . . . 73
16.2 Inbetriebnahme-Protokoll . . . . . . . . . . 77
4 von 80 KD-128 Vaillant eloPACK VSE Handbuch Version 1.01
KAPITEL 1. UBER DIESE ANLEITUNG 1
1 Uber diese Anleitung
Diese Bedienungsanleitung beschreibt die Installation und
Bedienung des Vaillant eloPACK VSE. Beachten Sie Fol-
gendes:
I Anleitung vor Beginn der Arbeiten aufmerksam
durchlesen.
I Anleitung in der Nahe Vaillant eloPACK VSE aufbe-
wahren.
1.1 Zielgruppen
Dieses Dokument ist fur folgende Zielgruppen bestimmt:
• Betreiber des Speichersystems
• autorisierte Elektrofachkrafte (7→ 2.2 S. 6)
Bestimmte Handlungen durfen nur von autorisierten Elek-
trofachkraften durchgefuhrt werden. Die betreffenden Ab-
schnitte in diesem Dokument sind folgendermaßen gekenn-
zeichnet:
Autorisierte Elektrofachkraft!
1.2 Bezeichnungen in diesem Doku-
ment
Vollstandige Bezeichnung Bezeichnung in diesem Dokument
Vaillant eloPACK VSE Speichersystem
1.3 Symbolerklarung
Warnhinweise
SIGNALWORT
Warnhinweise in diesem Dokument werden mit
einem Warndreieck gekennzeichnet.
Zusatzlich kennzeichnen Signalworter die Art
und Schwere der Folgen, falls die Maßnahmen
zur Abwendung der Gefahr nicht befolgt wer-
den.
Folgende Signalworter werden im Dokument verwendet:
• VORSICHT bedeutet eine moglicherweise drohende
Gefahr. Es konnen leichte bis mittelschwere Korper-
verletzungen auftreten.
• WARNUNG bedeutet eine moglicherweise drohen-
de Gefahr. Es konnen schwere bis lebensgefahrliche
Korperverletzungen auftreten.
• GEFAHR bedeutet eine unmittelbar drohende Ge-
fahr. Es konnen schwere bis lebensgefahrliche Kor-
perverletzungen auftreten.
Sachschaden
Achtung
Moglicherweise drohende Sachschaden werden in diesem
Dokument durch das Signalwort Achtung gekennzeichnet.
Wichtige Informationen
Wichtige Informationen ohne Gefahren fur Men-
schen oder Sachen werden mit nebenstehendem
Symbol gekennzeichnet.
Weitere Symbole
Symbol Bedeutung
I Handlungsschritt
1. 2. 3. Handlungsschritte in definierter Abfolge
a) b) c) Handlungsschritte in definierter Abfolge (zweite Ebene)
• Aufzahlung / Hervorhebung
- Aufzahlung / Hervorhebung (zweite Ebene)
7→ Verweis auf eine andere Stelle des Dokuments
KD-128 Vaillant eloPACK VSE Handbuch Version 1.01 5 von 80
2 KAPITEL 2. SICHERHEIT
2 Sicherheit
2.1 Bestimmungsgemaße Verwen-
dung
Bei unsachgemaßer oder nicht bestimmungsgemaßer Ver-
wendung konnen Gefahren fur Leib und Leben des Benut-
zers oder Dritter bzw. Beeintrachtigungen des Produkts
und anderer Sachwerte entstehen.
I Das Speichersystem ausschließlich zur Speicherung elek-
trischer Energie verwenden. Jede andere Verwendung ist
nicht bestimmungsgemaß.
I Die bestimmungsgemaße Verwendung beinhaltet das Be-
achten dieses Dokuments sowie samtlicher mitgelieferter
Produktdokumentationen.
I Das Speichersystem nur an einem geeigneten Aufstellort
(7→ 5.4.1 S. 18) verwenden.
I Die Transport- und Lagerbedingungen (7→ 4 S. 14) ein-
halten.
Bei Nichtbeachtung der Garantiebedingungen
und der in diesem Dokument aufgefuhrten Infor-
mationen erloschen jegliche Garantie- und Ge-
wahrleistungsanspruche.
2.2 Anforderungen an das Personal
Die Installation und Inbetriebnahme des Speichersystems
nach der Installationsanleitung darf nur von autorisier-
ten Elektrofachkraften ausgefuhrt werden. Die ausfuhrende
Elektrofachkraft muss alle folgenden Kriterien erfullen:
• Elektrofachkraft aus einem Installationsbetrieb, der
von der Vaillant GmbH zertifiziert wurde.
• Elektrofachkraft mit Kenntnissen der geltenden
Richtlinien und Normen.
• Elektrofachkraft, die an der Zertifizierungsschulung
der Vaillant GmbH teilgenommen hat.
2.3 Allgemeine Sicherheitshinweise
I Das Speichersystem nur im Originalzustand ohne eigen-
machtige Veranderungen sowie in technisch einwandfreiem
Zustand verwenden.
I Sicherstellen, dass alle Schutzeinrichtungen fehlerfrei ar-
beiten.
2.3.1 Gefahr durch Fehlbedienung
Durch Fehlbedienung konnen Sie sich selbst und andere ge-
fahrden und Sachschaden verursachen.
I Die vorliegende Anleitung und alle mitgeltenden Unterla-
gen sorgfaltig durchlesen, insbesondere das Kapitel”Sicher-
heit“ und die Warnhinweise.
2.3.2 Lebensgefahr durch explosive und ent-
flammbare Stoffe
I Das Speichersystem nicht in explosionsgefahrdeten Be-
reichen verwenden.
2.3.3 Lebensgefahr durch Veranderungen
am Produkt oder im Produktumfeld
I Sicherheitseinrichtungen keinesfalls uberbrucken oder
blockieren.
I Sicherheitseinrichtungen keinesfalls manipulieren.
I Keine Veranderungen am Speichersystem vornehmen.
I Keine Veranderungen an den Zuleitungen fur Strom und
Daten vornehmen.
2.3.4 Verletzungsgefahr beim Transport
durch hohes Produktgewicht
I Das Speichersystem nur mit mindestens zwei Personen
transportieren.
2.3.5 Verletzungsgefahr und Risiko eines
Sachschadens durch unsachgemaße
Reparatur
I Niemals versuchen, selbst Reparaturen am Speichersys-
tem durchzufuhren.
I Storungen und Schaden durch den Solarworld-Service
beheben lassen.
6 von 80 KD-128 Vaillant eloPACK VSE Handbuch Version 1.01
KAPITEL 2. SICHERHEIT 2
2.3.6 Verhalten im Brandfall / wichtige In-
formationen fur die Feuerwehr
Trotz sorgfaltiger Konstruktion kann bei elektrischen Ge-
raten ein Brand entstehen. Ebenso kann ein Umgebungs-
brand zum Brand des Speichersystems fuhren. Dabei kann
es zur Freisetzung von Inhaltsstoffen der Batteriemodule
kommen.
I Dazu den Warnhinweis Verletzungs- / Verbrennungsge-
fahr durch Austritt von Elektrolyt (7→ S. 8) beachten.
Deshalb bei einem Brand des Speichersystems oder einem
Umgebungsbrand folgendermaßen vorgehen:
I Der Raum, in dem sich das brennende Speichersystem
befindet, darf nur von Feuerwehrleuten mit entsprechender
Schutzkleidung (Schutzhandschuhe, Schutzkleidung, Ge-
sichtsschutz, Atemschutz) betreten werden.
Beim Loschen eines eingeschalteten Speichersystems be-
steht Lebensgefahr durch Stromschlag. Deshalb vor Beginn
der Loscharbeiten:
I Speichersystem abschalten.
I Netzsicherungen im Haus abschalten.
Falls ein gefahrloses Abschalten des Speichersystems bzw.
der Netzsicherungen nicht moglich ist:
I Die fur das jeweilige Loschmittel nach DIN VDE 0132
gultigen Mindestabstande einhalten.
Dabei ist zu beachten, dass das Speichersystem mit einer
Ausgangsspannung von 400 V (AC) arbeitet und somit im
Niederspannungsbereich liegt.
I Ein Brand des Speichersystems kann mit herkommlichen
Loschmitteln geloscht werden.
I Der Einsatz von Wasser als Loschmittel ist empfehlens-
wert, um die Batteriemodule zu kuhlen und somit das ther-
mische Durchgehen noch intakter Batteriemodule zu ver-
hindern.
Information zu den Batteriemodulen:
• Die Batteriemodule haben eine Nennspannung von
51,2 Volt (DC) und liegen damit im Bereich der
Schutzkleinspannung (unter 60 VDC).
• Die Batteriemodule enthalten kein metallisches Lithi-
um.
Weiterfuhrende Informationen konnen folgen-
dem Dokument entnommen werden: Merkblatt
fur Einsatzkrafte - Einsatz an stationaren Lithi-
um Solarstromspeichern (Herausgeber: BSW -
Bundesverband der Solarwirtschaft e.V.)
2.4 Vorschriften (Richtlinien, Geset-
ze, Normen)
I Alle relevanten, aktuell gultigen nationalen Vorschriften
beachten, insbesondere:
• Vorschriften der lokalen Energieversorgungsunterneh-
men (EVU).
• Vorschriften des VDE, insbesondere:
– VDE 0100”Errichtung von Niederspannungsan-
lagen“
– VDE 0100”Errichten von Starkstromanlagen
mit Bemessunsspannungen bis 1000 V“
Diese Auflistung ist eine Auswahl, die keinen Anspruch auf
Vollstandigkeit erhebt. Die autorisierte Elektrofachkraft ist
dafur verantwortlich, dass sie alle fur ihre Arbeit einschla-
gigen Vorschriften kennt und beachtet.
2.5 Warnhinweise
Dieser Abschnitt beinhaltet Warnhinweise, die im Umgang
mit dem Produkt immer beachtet werden mussen.
GEFAHR
Lebensgefahr durch Stromschlag!
Wenn die Schranktur geoffnet ist, besteht Le-
bensgefahr durch Stromschlag bei Beruhrungen
von Bauteilen im Inneren des Speichersystems.
I Keine Kunststoffabdeckungen oder ver-
plombte Bauteile entfernen.
I Keinesfalls unter Abdeckungen greifen.
GEFAHR
Lebensgefahr durch Stromschlag!
Bei elektrischen Arbeiten am Speichersystem
muss Folgendes beachtet werden:
I Das Speichersystem abschalten.
I Die Vorsicherung abschalten.
I Die funf Sicherheitsregeln befolgen.
I Ausfuhrung der elektrischen Arbeiten nur
durch autorisiertes Fachpersonal.
KD-128 Vaillant eloPACK VSE Handbuch Version 1.01 7 von 80
2 KAPITEL 2. SICHERHEIT
WARNUNG
Lebensgefahr durch Stromschlag!
Auch wenn die Energieversorgung durch das of-
fentliche Stromnetz unterbrochen ist, konnen
Teile der Elektroinstallation unter Spannung
stehen. Das Speichersystem liefert auch bei
Netzausfall weiterhin elektrische Energie (bei
Nutzung der optionalen Notstromversorgung)
und muss daher separat abgeschaltet werden.
I Elektrische Energieversorgung im Haus ab-
stellen.
I Speichersystem abschalten.
WARNUNG
Verbrennungsgefahr!
Sehr hohe Kurzschlussstrome moglich!
Im Umgang mit den Batteriemodulen muss Fol-
gendes beachtet werden:
Bei eingestecktem Sicherungsstecker ist das
Batteriemodul aktiviert. Zwischen Plus- und
Minuskontakt des Batteriemoduls liegt Span-
nung (Nennspannung der Batteriemodule: 51,2
VDC) an. Bei ausgestecktem Sicherungsstecker
ist das Batteriemodul deaktiviert. Zwischen
Plus- und Minuskontakt des Batteriemoduls
liegt keine Spannung an. In diesem Fall kann
gefahrlos am Batteriemodul gearbeitet werden,
wenn alle miteinander verbundenen Batteriemo-
dule deaktiviert sind.
Bei Arbeiten am DC-Stromkreis:
I Metallschmuck ablegen
I Speichersystem abschalten
I Vorsicherung abschalten
I Orangefarbenen Sicherungsstecker an allen
Batteriemodulen entfernen.
WARNUNG
Verletzungs-/ Verbrennungsgefahr durch
Austritt von Elektrolyt
Die im Speichersystem verbauten Batteriemo-
dule sind durch mehrere Sicherheitseinrichtun-
gen geschutzt, und lassen sich sicher betreiben.
Trotz sorgfaltiger Konstruktion konnen sich die
Batteriezellen im Inneren der Batteriemodule
bei mechanischen Beschadigungen, Hitze oder
im Fehlerfall zersetzen oder thermisch durchge-
hen. Dies kann folgende Auswirkungen haben:
• große Hitzeentwicklung auf der Oberfla-
che der Batteriezellen.
• Elektrolyt kann austreten.
• Der austretende Elektrolyt kann sich ent-
zunden und zu einer Stichflamme fuhren.
• Der Rauch brennender Batteriemodule
kann Haut- Augen und Hals reizen.
Deshalb folgendermaßen vorgehen:
I Batteriemodule nicht offnen.
I Batteriemodule nicht mechanisch beschadi-
gen (anstechen, deformieren, zerlegen, etc.)
I Batteriemodule nicht modifizieren.
I Batteriemodule nicht mit Wasser (außer zum
Loschen des Speichersystems bei einem Brand)
in Kontakt bringen.
I Batteriemodule nicht erhitzen und nur im er-
laubten Temperaturbereich betreiben (7→ 5.4.1
S. 18).
I Batteriemodule nicht kurzschließen / mit Me-
tall in Beruhrung bringen.
I Batteriemodule nach einem Kurzschluss kei-
nesfalls weiter verwenden.
I Batteriemodule nicht tiefentladen.
Bei Austritt von Inhaltsstoffen:
I Raum keinesfalls betreten.
I Kontakt mit austretendem Elektrolyt zwin-
gend vermeiden.
I Feuerwehr kontaktieren.
Achtung
Schadigung der Batteriemodule durch Tiefentladung!
Ohne Anschluss ans offentliche Stromnetz konnen die Bat-
teriemodule durch Tiefentladung geschadigt werden.
I Das Speichersystem nicht uber einen langeren Zeitraum
vom offentlichen Stromnetz trennen.
8 von 80 KD-128 Vaillant eloPACK VSE Handbuch Version 1.01
KAPITEL 3. PRODUKTBESCHREIBUNG 3
3 Produktbeschreibung
3.1 Technische Daten
eloPACK VSE 2 -3/2 4 -3/2 6 -3/2
Nutzkapazitat 1,975 kWh 3,950 kWh 5,925 kWh
Zellchemie Lithium-Eisenphosphat
Maße H/B/T in cm 130/65/50 130/65/50 130/65/50
Masse 105 kg 132 kg 159 kg
Nennleistung 1500 W 2500 W 3000 W
Nennspannung 400 V (AC) 400 V (AC) 400 V (AC)
Nennstrom (pro Phase) 2,2 A (AC) 3,6 A (AC) 4,3 A (AC)
Schutzart IP 21
Schutzklasse I (Schutzleiter)
Umgebungstemperatur 5 °C ... 30 °C
max. Luftfeuchtigkeit 70 % - nicht kondensierend
eloPACK VSE 8 -3/2 10 -3/2 12 -3/2
Nutzkapazitat 7,900 kWh 9,875 kWh 11,850 kWh
Zellchemie Lithium-Eisenphosphat
Maße H/B/T in cm 130/65/50 130/65/50 130/65/50
Masse 186 kg 213 kg 240 kg
Nennleistung 3300 W 3300 W 3300 W
Nennspannung 400 V (AC) 400 V (AC) 400 V (AC)
Nennstrom (pro Phase) 4,8 A (AC) 4,8 A (AC) 4,8 A (AC)
Schutzart IP 21
Schutzklasse I (Schutzleiter)
Umgebungstemperatur 5 °C ... 30 °C
max. Luftfeuchtigkeit 70 % - nicht kondensierend
3.2 Typenschild
Das Typenschild des Speichersystems befindet sich auf der
linken Seite des Speichersystems. Mithilfe des Typenschilds
kann das Speichersystem eindeutig identifiziert werden. Die
Angaben auf dem Typenschild benotigen Sie fur den siche-
ren Gebrauch und bei Fragen an den Service. Folgende In-
formationen sind auf dem Typenschild angegeben:
• Artikelbezeichnung
• Artikelnummer
• Version (Hardwareversion)
• Technische Daten des Speichersystems
3.3 Energieflusse im Haus
Der Vaillant eloPACK VSE ist ein intelligentes Speicher-
system, das die Energieflusse im Haus erfasst und steuert.
Folgende in der Skizze dargestellten Energieflusse sind hier-
bei relevant:
1
435
6
2
Abbildung 3.1: Energieflusse
[1] Erzeugung
[2] Verbrauch
[3] Ladung
[4] Entladung
[5] Einspeisung
[6] Bezug
Auf folgende Energieflusse kann das Speichersystem dabei
direkten Einfluss nehmen:1
• Ladung: Wahrend der Ladung wird Energie in die
Batterie geleitet.
• Entladung: Wahrend der Entladung wird ein Teil der
in der Batterie zwischengespeicherten Energie abge-
geben.
• Verbrauch: Der Verbrauch kann durch die Zuschal-
tung von Verbrauchern erhoht werden.
Die Steuerung der Energieflusse hat die Minimierung des
Bezuges und die Optimierung des Eigenverbrauches zum
Ziel.
1Um die Auflagen einer Einspeisebegrenzung zu erfullen, kann auch die Erzeugung beeinflusst (gedrosselt) werden.
KD-128 Vaillant eloPACK VSE Handbuch Version 1.01 9 von 80
3 KAPITEL 3. PRODUKTBESCHREIBUNG
3.4 Funktionsprinzip
Im Folgenden ist das Funktionsprinzip des Speichersystem
im Zusammenspiel mit einer PV-Anlage beispielhaft darge-
stellt. Statt einer PV-Anlage konnen auch andere Erzeuger
(z.B. ein Blockheizkraftwerk) angeschlossen werden.
PP
5
6
2
1
4
7
8
3
Abbildung 3.2: Prinzipschaltbild
[1] PV-Anlage oder anderer Erzeuger
[2] Wechselrichter der PV-Anlage
[3] Leistungsmessung Erzeugung
[4] Leistungsmessung Verbrauch
[5] Batterie
[6] Wechselrichter des Speichersystems
[7] Versorgung Haus
[8] Zweirichtungszahler
Der von einer PV-Anlage (1) generierte Gleichstrom wird
mithilfe eines Wechselrichters (2) in Wechselstrom umge-
wandelt. Die Messgerate (3) und (4) erfassen die momenta-
nen elektrischen Leistungen (in Watt). Messgerat (3) misst
dabei die aktuelle Erzeugung, Messgerat (4) den aktuellen
Verbrauch im Haus (7). Ist die Erzeugung hoher als der
Verbrauch, wird die uberschussige elektrische Leistung im
Speichersystem gespeichert. Die Batterie (5) wird geladen.
Der Wechselrichter des Speichersystems (6) wandelt beim
Laden den zugefuhrten Wechselstrom in Gleichstrom um,
mit dem die Batterie (5) geladen wird. Ist die Erzeugung
niedriger als der Verbrauch, wird elektrische Leistung vom
Speichersystem abgegeben. Die Batterie (5) wird entladen.
Der Wechselrichter des Speichersystems (6) wandelt beim
Entladen den Gleichstrom der Batterie (5) in einen Wech-
selstrom um. Mit dem Zweirichtungszahler (8) wird die
eingespeiste sowie die aus dem offentlichen Stromnetz be-
zogene elektrische Energie (in Kilowattstunden) ermittelt.
10 von 80 KD-128 Vaillant eloPACK VSE Handbuch Version 1.01
KAPITEL 3. PRODUKTBESCHREIBUNG 3
3.5 Einspeisebegrenzung
Wurde die Photovoltaikanlage nach 2011 installiert, unter-
liegt sie unter Umstanden einer Einspeisebegrenzung. Da-
mit wird die Photovoltaikanlage in ihrer Einspeiseleistung
am Netzverknupfungspunkt begrenzt.
Beispiel
Nennleistung der PV-Anlage 10 kWp
Leistungsbegrenzung auf 60%
maximale Einspeiseleistung 6 kW
In diesem Beispiel darf die Einspeiseleistung 6kW nicht
uberschreiten. Unten ist beispielhaft die Erzeugung der PV-
Anlage wahrend eines Tagesverlaufs dargestellt.
Abbildung 3.3: Beispiel: Einspeisebegrenzung auf 60 % derNennleistung
[1] Erste Maßnahme: Ladung des Speichersystems.
[2] Zweite Maßnahme: Zuschaltung von Spitzenverbrauchern per Funk-
steckdose.
[3] Dritte Maßnahme: Zuschaltung von Verbrauchern, die an den Eigen-
verbrauchsschalter angeschlossen sind.
[4] Mittagsspitze, die nicht ins Netz eingespeist werden darf.
Um eine Drosselung der Erzeugung – und somit einen Ener-
gieverlust – zu vermeiden, wird die uberschussige Ener-
gie zuerst im Speichersystem gespeichert (1) und der Ver-
brauch durch die Zuschaltung von Verbrauchern ((2) und
(3)) erhoht. Erst wenn diese Maßnahmen nicht zur ge-
wunschten Begrenzung fuhren, wird eine Drosselung der
Erzeugung vorgenommen.
Die Einspeisebegrenzung wird bei der Inbetriebnahme von
Ihrem Installateur unter Einstellungen - Erzeuger - PV -
Allgemein (7→ 10.3.7 S. 52) aktiviert.
Im Folgenden sind die Maßnahmen zur Realisierung der
Einspeisebegrenzung detailliert aufgefuhrt. Die einzelnen
Maßnahmen werden nacheinander ergriffen. Nur wenn eine
Maßnahme nicht zur gewunschten Reduzierung fuhrt, wird
die nachste Maßnahme eingeleitet.
1. Ladung der Batterie
Uberschussige Energie wird in die Batterie geleitet.
Damit dies geschehen kann, muss in der Batterie
noch genugend Speicherkapazitat frei sein. Daher ist
es an sonnigen Tagen oft sinnvoll, die Ladeleistung
in den Morgenstunden zu reduzieren um genugend
Restkapazitat der Batterie fur die Mittagszeit frei-
zuhalten. Das Ladeverhalten wird aus diesem Grund
intelligent gesteuert (7→ 3.6 12).
2. Zuschaltung von Verbrauchern die an die Funk-
steckdosen (optional) angeschlossen sind. Uber das
Portal (7→ 11.2.4 Seite 57) mussen diese Verbrau-
cher als Spitzenverbraucher markiert werden. Die
Verbraucher werden aktiviert, sobald die Einspeise-
grenze uberschritten wird. Nach Unterschreitung der
Grenze von mindestens 3 Minuten werden die Ver-
braucher wieder deaktiviert.
3. Aktivierung des Eigenverbrauchsschalters (7→10.3.9 S. 53), wodurch ggf. am fest verdrahteten
Schaltausgang angeklemmte Verbraucher zugeschal-
tet werden.
4. Reduzierung der PV-Leistung uber einen integrier-
ten Schaltkontakt am Wechselrichter. Dadurch wird
der Photovoltaik-Wechselrichter auf eine eingestell-
te Leistungsabgabe begrenzt. Vorraussetzung dafur
ist die Unterstutzung des Wechselrichters fur eine
Leistungsreduzierung uber einen Schaltkontakt oder
eine externe Losung (z.B. ein Solardatenlogger). Die
Konfiguration und der Anschluss erfolgt durch den
zertifizierten Installateur.
5. Abschaltung der Photovoltaikanlage im Falle
einer Unwirksamkeit aller vorgenannten Maßnah-
men (Uberschreiten der maximalen Einspeiseleistung
trotz Aktivierung aller o.g. Punkte im 10-Minuten-
Durchschnitt). Die Photovoltaikanlage bleibt dabei
einen (vom Installateur) konfigurierbaren Zeitaum
(mind. 5 Minuten) vom Netz getrennt und wird da-
nach automatisch wieder freigegeben.
KD-128 Vaillant eloPACK VSE Handbuch Version 1.01 11 von 80
3 KAPITEL 3. PRODUKTBESCHREIBUNG
3.6 Intelligentes Lademanagement
Durch das Lademanagement wird das Ladeverhalten des
Speichersystems intelligent gesteuert. Die Ziele dieser in-
telligenten Steuerung sind folgende:
• Speicherung der Mittagsspitze im Speichersystem
(dazu muss mittags noch genugend freie Speicher-
kapazitat vorhanden sein).
• Vollladung des Speichersystems bis zum Abend (da-
mit genugend Energie fur die Nacht bereit steht).
Das intelligente Lademanagement kommt nur bei Speicher-
systemen zum tragen, die zusammen mit PV-Anlagen be-
trieben werden und bei denen eine Einspeisebegrenzung
aktiviert ist.
Funktionsprinzip des intelligenten Lademana-
gements
Das Speichersystem ist uber das Internet mit einem Ser-
ver verbunden. Dieser Server erstellt eine Verbrauchs- und
eine Erzeugungsprognose fur den jeweiligen Tag. Die Erzeu-
gungsprognose basiert dabei auf folgenden Daten:
• vorhergesagte Wetterdaten
• Nennleistung der PV-Anlage
• Ausrichtung der PV-Anlage
Die Verbrauchsprognose wird auf Basis der Verbrauchswer-
te der letzten Wochen berechnet. In der nachfolgenden Ab-
bildung ist beispielhaft eine solche Erzeugungs- und Ver-
brauchsprognose dargestellt.
P
t
60%
12:00 13:00 14:00 15:00 16:00 17:0011:0010:009:008:007:006:00
10 kW
9 kW
8 kW
7 kW
6 kW
5 kW
4 kW
3 kW
2 kW
1 kW
0 kW
Abbildung 3.4: Erzeugungs- und Verbrauchsprognose
[gelb] prognostizierte Erzeugung
[blau] prognostizierter Verbrauch
Hier wird z.B. zwischen 10 und 11 Uhr mit einem durch-
schnittlichen Verbrauch von 0,5 kW und einer Erzeugung
von ca. 9 kW gerechnet. Wird der Verbrauch von der Er-
zeugung abgezogen, erhalt man den prognostizierten Uber-
schuss (hier 8,5 kW). In der nachfolgenden Abbildung wur-
den die Verbrauchsbalken an die Spitze der Erzeugungsbal-
ken verschoben.
P
t
60%
12:00 13:00 14:00 15:00 16:00 17:0011:0010:009:008:007:006:00
10 kW
9 kW
8 kW
7 kW
6 kW
5 kW
4 kW
3 kW
2 kW
1 kW
0 kW
Abbildung 3.5: Prognostizierter Uberschuss
[gelb] prognostizierte Erzeugung
[blau] prognostizierter Verbrauch (hier oben an der prognostizierten Erzeu-
gung angetragen
Eine Einspeisung des gesamten Uberschusses zur Mittags-
zeit wurde in diesem Beispiel zu einer Verletzung der vorlie-
genden Einspeisebegrenzung (auf 6 kW) fuhren. Es ist des-
halb optimal, wenn moglichst viel Energieuberschuss, der
oberhalb der Einspeisegrenze liegt, zur Ladung der Batterie
genutzt wird.
Ohne das intelligente Lademanagement wurde das Spei-
chersystem sofort den Uberschuss (bis hin zur maximalen
Ladeleistung - siehe Technische Daten) in der Batterie ein-
speichern.
P
t
60%
12:00 13:00 14:00 15:00 16:00 17:0011:0010:009:008:007:006:00
10 kW
9 kW
8 kW
7 kW
6 kW
5 kW
4 kW
3 kW
2 kW
1 kW
0 kW
Abbildung 3.6: Ladeverhalten ohne intelligentes Lademanage-ment
[gelb] prognostizierte Erzeugung
[blau] prognostizierter Verbrauch
[grun] Ladung des Speichersystems
Dieses Verhalten wurde im betrachteten Beispiel dazu fuh-
ren, dass schon vor der Mittagszeit das Speichersystem
12 von 80 KD-128 Vaillant eloPACK VSE Handbuch Version 1.01
KAPITEL 3. PRODUKTBESCHREIBUNG 3
voll geladen ware. Demnach konnte der danach auftreten-
de Uberschuss, der oberhalb der Einspeisebegrenzung liegt,
nicht mehr in der Batterie gespeichert werden. Um die Ein-
speisebegrenzung (siehe Abschnitt 3.5 auf Seite 11) zu er-
fullen, musste die Leistung der PV-Anlage reduziert werden.
Dies wurde einen finanziellen Verlust und den Verlust von
Energie bedeuten.
Das intelligente Lademanagement versucht eine solche
fruhzeitige Vollladung der Batterie zu vermeiden. Dazu
wird fruhmorgens vom Server ein Tagesplan fur das La-
deverhalten an das Speichersystem ubermittelt.
P
t
60%
12:00 13:00 14:00 15:00 16:00 17:0011:0010:009:008:007:006:00
10 kW
9 kW
8 kW
7 kW
6 kW
5 kW
4 kW
3 kW
2 kW
1 kW
0 kW
Abbildung 3.7: Ladeverhalten bei intelligentem Lademanage-ment
[gelb] prognostizierte Erzeugung
[blau] prognostizierter Verbrauch
[grun] Ladung des Speichersystems
Im betrachteten Beispiel wird die Ladung des Speichersys-
tems in den Morgenstunden vermieden. Zur Mittagszeit
wird nur genau soviel ins Speichersystem geladen, dass die
Einspeisebegrenzung erfullt wird.
Anpassung des intelligenten Lademanage-
ments
Nach der Inbetriebnahme muss sich das intelligente Lade-
management auf die Bedingungen vor Ort anpassen. Die
Erzeugungsprognose hangt z.B. von der Wetterprognose so-
wie der Ausrichtung, Dachneigung, Verschattung, etc. der
PV-Anlage ab. Die Verbrauchsprognose hangt von Ihrem
Verbrauchsverhalten sowie den verwendeten elektrischen
Verbrauchern ab. Damit das intelligente Lademanagement
diese komplexen Faktoren berucksichtigen kann, werden
statistische Verbrauchs- und Erzeugungswerte benotigt. Da
nach der Installation des Speichersystems keine dieser be-
notigten Daten vorliegen, mussen diese erst noch gesam-
melt werden. Aus diesem Grund benotigt das intelligente
Lademanagement eine Zeit von ca. 7 Tagen, um sich zu
kalibrieren. Wahrend dieser Zeit kann es zu unerwunsch-
tem Ladeverhalten kommen. Nach Ablauf dieser 7 Tage
hat sich das intelligente Lademanagement auf Ihr personli-
ches Vebrauchs- und Erzeugungsprofil angepasst.
Grenzen des intelligenten Lademanagements
Die Wirksamkeit des intelligenten Lademanagements hangt
davon ab, wie zutreffend die Erzeugungs- und Verbrauchs-
prognosen sind.
• Eine falsche Wettervorhersage fuhrt zu einer fehler-
haften Erzeugungsprognose.
• Die Verbrauchsprognose hangt von den Verbrauchs-
werten der letzten Wochen ab. Stark schwankendes
Verbrauchsverhalten wirkt sich deshalb negativ auf
die Qualitat der Verbrauchsprognose aus. Je konstan-
ter das Verbrauchsverhalten, desto genauer kann die
Verbrauchsprognose ausfallen.
KD-128 Vaillant eloPACK VSE Handbuch Version 1.01 13 von 80
4 KAPITEL 4. LAGERUNG UND TRANSPORT
4 Lagerung und Transport
4.1 Lagerung
Lagerung beschreibt den Zustand, in dem das Speichersys-
tem nicht mit dem offentlichen Stromnetz verbunden ist
und keine automatische Ladung der Batteriemodule statt-
finden kann.
4.1.1 Umgebungsbedingungen - Lagerung
I Folgende Umgebungsbedingungen bei der Lagerung des
Speichersystems sowie der Batteriemodule einhalten:
• Die Umgebungstemperatur muss zwischen
0 °C und 40 °C liegen.
• Ansonsten mussen die gleichen Umgebungsbedingun-
gen wie am Aufstellort (7→ 5.4.1 S. 18) eingehalten
werden.
4.1.2 Lagerung der Batteriemodule
Achtung
Beschadigung / Zerstorung der Batteriemodule durch
Tiefentladung!
Wahrend der Lagerung entladen sich die Batteriemodule
minimal selbst. Durch eine Tiefentladung konnen Batterie-
module beschadigt oder zerstort werden. Deshalb durfen
Batteriemodule nur fur eine begrenzte Zeit gelagert wer-
den.
I Die Batteriemodule mussen bei der Einlagerung einen
Ladezustand von 85% (Ladezustand bei Auslieferung) auf-
weisen.
I Die Batteriemodule maximal 6 Monate lagern.
I Spatestens nach 6 Monaten die Batteriemodule ins Spei-
chersystem einbauen und das Speichersystem in Betrieb
nehmen.
I Wahrend der Lagerung darf der orangefarbene Siche-
rungsstecker an keinem Batteriemodul angesteckt sein. 1
4.2 Transport
4.2.1 Umgebungsbedingungen - Transport
I Folgende Umgebungsbedingungen beim Transport des
Speichersystems sowie der Batteriemodule einhalten:
• Die Umgebungstemperatur muss zwischen
-15 °C und 40 °C liegen.
• Ansonsten mussen die gleichen Umgebungsbedingun-
gen wie am Aufstellort (7→ 5.4.1 S. 18), falls diese
anwendbar sind, eingehalten werden.
4.2.2 Transport von Batteriemodulen
Lithium-Ionen-Batterien sind Gefahrgut. Deshalb mussen
beim Transport der Batteriemodule folgende Dinge beach-
tet werden:
I Beachten Sie die allgemeinen Transportvorschriften in
Abhangigkeit des Verkehrstragers sowie alle gesetzlichen
Vorschriften.
I Lassen Sie sich durch einen externen Gefahrgut-
Beauftragten beraten.
Im Folgenden sind die fur den Transport relevanten Daten
der Batteriemodule aufgefuhrt:
• Gefahrgutklasse: 9
• UN-Nummer: UN3480”Lithium-Ionen-Batterien“
• Masse eines Batteriemoduls inklusive Verpackung:
29 kg
1Im Auslieferungszustand (originalverpackt) ist der orangefarbene Sicherungsstecker nicht angesteckt.
14 von 80 KD-128 Vaillant eloPACK VSE Handbuch Version 1.01
KAPITEL 4. LAGERUNG UND TRANSPORT 4
4.2.3 Uberprufung auf Transportschaden
Die rechtliche Grundlage zur Abwicklung von Transport-
schaden bilden die Paragraphen 425 ff. des Handelsgesetz-
buches (HGB). Der Frachtfuhrer kann fur Transportscha-
den nur haftbar gemacht werden, falls nachgewiesen wer-
den kann, dass der Schaden im Verlauf der Transports ent-
standen ist. Deshalb ist es wichtig, dass die hier aufgefuhr-
ten Anweisungen genauestens befolgt werden.
Transportschaden werden in offene und verdeckte Schaden
unterteilt. Ein offener Transportschaden liegt vor, wenn ei-
ne außerlich sichtbare Schadigung der Transportguter oder
ihrer Verpackung vorliegt. Verdeckte Schaden liegen vor,
wenn die Verpackung keine Schaden aufweist, ihr Inhalt
sich hingegen als schadhaft herausstellt.
Offene Transportschaden mussen sofort beim Frachtfuhrer
reklamiert werden. Bei verdeckten Transportschaden gelten
folgende Reklamationsfristen:
Transportunternehmen Reklamationsfrist
Deutsche Post / DHL / Paketdienste 24 Stunden
Spedition 7 Tage
1 Frachtdokumente kontrollieren
I Empfangeradresse und Anzahl der Frachtstucke im Bei-
sein des Frachtfuhrers kontrollieren.
2 Fracht auf offene Schaden kontrollieren
I Verpackungen und Transportguter auf außerliche Scha-
den im Beisein des Frachtfuhrers kontrollieren.
Sollte ein Schaden festgestellt werden:
I Fracht im Beisein des Frachtfuhrers auch auf verdeckte
Schaden kontrollieren.
I Den Transportindikator, der an der Verpackung des
Hauptschranks angebracht ist, im Beisein des Frachtfuh-
rers uberprufen.
Abbildung 4.1: Transportindikator
Das Speichersystem wurde nicht ordnungsgemaß transpor-
tiert, falls blaues Pulver in den Pfeil des Transportindikators
gewandert ist.
I Die Annahme der Fracht verweigern, falls blaues Pulver
in den Pfeil des Transportindikators gewandert ist.
3 Fracht auf verdeckte Schaden kontrollieren
Die Kontrolle auf verdeckte Schaden sollte ebenfalls im Bei-
sein des Frachtfuhrers erfolgen.
I Lieferung auspacken und auf verdeckte (nicht sofort er-
sichtliche) Transportschaden uberprufen.
I Das Produkt nicht weiter auspacken, falls ein Transport-
schaden festgestellt wird.
I Schaden sofort fotografisch festhalten.
I Bei gravierenden Mangeln die Annahme der Fracht ver-
weigern.
4 Mangel dokumentieren
I Festgestellte Mangel sofort mit dem Vermerk”Annah-
me unter Vorbehalt“ auf dem Frachtbrief vermerken und
vom Frachtfuhrer durch Unterschrift bestatigen lassen. Das
Kennzeichen des Lieferfahrzeugs sollte ebenfalls auf dem
Frachtbrief dokumentiert werden.
5 Schaden reklamieren
I Schaden sofort beim verantwortlichen Transportunter-
nehmen und dem Hersteller reklamieren.
I Frachtbrief / Lieferschein mit Schadensbestatigung des
Frachtfuhrers sowie Fotodokumentation per Email an den
Hersteller senden.
Ohne die Einreichung der oben genannten Un-
terlagen und der Einhaltung der Reklamations-
fristen ist eine Schadensregulierung nicht mog-
lich!
Batteriemodule uberprufen
VORSICHT
Verletzungsgefahr durch die Verwendung be-
schadigter Batteriemodule!
Die Verwendung beschadigter Batteriemodule
kann zum Austritt gesundheitsgefahrdender In-
haltsstoffe fuhren.
I Batteriemodule sofort nach dem Transport
auspacken und auf Transportschaden kontrol-
lieren.
Falls ein Schaden (Deformation, Beschadigung
des Gehauses, Austritt von Inhaltsstoffen, o.a.)
festgestellt wird:
I Batteriemodule keinesfalls verwenden.
I Service verstandigen.
KD-128 Vaillant eloPACK VSE Handbuch Version 1.01 15 von 80
4 KAPITEL 4. LAGERUNG UND TRANSPORT
4.2.4 Temperaturangleich nach Transport
Achtung
Beschadigung des Speichersystems
durch Kondenswasser
Liegt die Temperatur des Speichersystems bei der Anliefe-
rung unter der Umgebungstemperatur des Raumes, kann
sich Kondenswasser im Inneren des Speichersystems bilden.
Dadurch konnen Schaden am Speichersystem entstehen.
I Den Innenraum des Speichersystems vor der Installation
auf Kondenswasser kontrollieren.
I Das Speichersystem nur installieren, wenn sich kein Kon-
denswasser auf den Oberflachen befindet.
Falls das Speichersystem bei Temperaturen unter 0 °C trans-
portiert wurde, muss folgendermaßen vorgegangen werden:
1. Das Speichersystem an einem passenden Ort
(7→ 5.4.1 S. 18) aufstellen.
2. Alle Schaltschrankturen offnen.
3. Das Speichersystem mindestens 24 Stunden bei ge-
offneten Schaltschrankturen stehen lassen.
4. Das Speichersystem erst danach in Betrieb nehmen.
4.2.5 Einbringung
Autorisierte Elektrofachkraft!
WARNUNG
Verletzungsgefahr durch Anheben des Spei-
chersystems!
Das Speichersystem ist schwer.
I Beim Aufstellen Sicherheitsschuhe tragen.
I Fur sicheren Stand sorgen.
I Die richtigen Kipppositionen beachten.
I Eine manuelle oder elektrische Sackkarre fur
die Einbringung uber Treppen verwenden.
Abbildung 4.2: geeignete Sackkarre fur die Einbringung
Erlaubte Kipppositionen
I Das Speichersystem darf maximal um einen Winkel von
90 Grad aus der Vertikalen gekippt werden.
Der Bildschirm muss dabei nach oben zeigen.
90°
Abbildung 4.3: richtige (links) und falsche Kippposition (rechts)
16 von 80 KD-128 Vaillant eloPACK VSE Handbuch Version 1.01
KAPITEL 5. MONTAGE 5
5 Montage
5.1 Lieferumfang
I Prufen Sie den folgenden Lieferumfang auf Vollstandigkeit:
Abbildung 5.1: Lieferumfang
[1] Lieferumfang Hauptschrank
[2] Lieferumfang Batteriemodul
[10257] Aderendhulse isoliert 0,25 qmm
[10368] Verschlussstopfen fur Kabelverschraubung M16
[10369] Verschlussstopfen fur Kabelverschraubung M20
[10557] Schirmubergabe inkl. Kabelbinder
[10920] Kabelverschraubung M16 x 1,5
[10921] Gegenmutter M16 x 1,5
[10922] Kabelverschraubung M20 x 1,5
[10923] Gegenmutter M20 x 1,5
[10924] Dichteinsatz zweifach M25
[10928] Kabelverschraubung M25 x 1,5
[10929] Gegenmutter M25 x 1,5
[11040] BMS-Kommunikationsleitung kurz
[11041] BMS-Kommunikationsleitung lang
[11082] Sicherungsstecker
[20837] DC-Leitung rot
[20838] DC-Leitung schwarz
[20878] Aufkleber Nummerierung Batteriemodule
[21027] Leistungsmessgerat WMKSW
[21028] Stromwandler KSW60-3
[21285] Ausgleichsmatte
[21381] Federleistenset fur Klemmleiste X1
[45401] Schaltschrank
[45403] Batteriemodul
[52109] Ordner mit Bedienungs- und Installationsanleitung sowie Zugangsdaten
[600063] Leitungsschutzschalter B6
KD-128 Vaillant eloPACK VSE Handbuch Version 1.01 17 von 80
5 KAPITEL 5. MONTAGE
5.2 Benotigtes Werkzeug
Werkzeug
� Abmantelwerkzeug
� Abisolierzange
� Aderendhulsen-Presszange
� DC-Spannungsmessgerat
� Heißluftfohn
� Sackkarre
� Schraubendreher 0,4 x 2,5
� Schraubendreher 1 x 5,5
� Schraubenschlussel SW 10
� Schraubenschlussel SW 13
� Schraubenschlussel SW 22
� Schraubenschlussel SW 27
� Schraubenschlussel SW 34
� Schrumpfschlauch
Fur die Modifikation der Elektroinstallation
kann zusatzliches Werkzeug benotigt werden.
5.3 Speichersystem auspacken
I Speichersystem auspacken.
I Alle Schutzfolien entfernen.
5.4 Aufstellort wahlen
5.4.1 Anforderungen an den Aufstellort
Folgenden Bedingungen kann das Speichersystem ausge-
setzt sein, ohne dass eine Beeintrachtigung der Lebensdau-
er und Funktion erfolgt.
• Umgebungstemperatur zwischen 5 °C und 30 °C
• Luftfeuchte max. 70 %, nicht kondensierend
• Aufstellraum kann beluftet werden
• Aufstellort befindet sich maximal 2000 Meter uber
Meereshohe
• Das Speichersystem nicht in Fahrzeugen verwenden.
• Brandschutznormen werden eingehalten
(Rauchmelder wird empfohlen)
• Frei von Staub
• Frei von korrosiven und explosiven Gasen
– Der Ammoniakgehalt in der Luft darf 20 ppm
nicht ubersteigen.
– Die Luft muss frei von Mehlstaub, Sagestaub,
etc. sein.
• Frei von Vibrationen
• Keine direkte Sonneneinstrahlung
• Ebener Boden, der fur schwere Lasten geeignet ist
• Freier Zugang zum Aufstellort fur das Montageteam
• Die Landesbauordnung des jeweiligen Aufstellungsor-
tes in der aktuellen Fassung muss beachtet werden
Ein Betrieb des Speichersystems darf durch im Aufstellort
befindliche Haushaltsprodukte (z.B. Trockner, Waschma-
schinen, drahtlose Kommunikationsgerate oder Heizgerate)
nicht gestort werden. Die dafur benotigte Vibrationsrobust-
heit und EM-Vertraglichkeit muss gewahrleistet werden.
5.4.2 Mindestabstande einhalten
Abbildung 5.2: Mindestabstande
[B] Breite des Speichersystem ( 7→ 3.1 S. 9)
[T] Tiefe des Speichersystem ( 7→ 3.1 S. 9)
Falls zu einem spateren Zeitpunkt eine Not-
strombox installiert werden soll, betragt der
Mindestabstand zwischen Speichersystem und
Decke ca. 30 cm.
18 von 80 KD-128 Vaillant eloPACK VSE Handbuch Version 1.01
KAPITEL 5. MONTAGE 6
5.5 Speichersystem aufstellen
WARNUNG
Verletzungsgefahr durch Anheben des Spei-
chersystems!
Das Speichersystem ist schwer.
I Beim Aufstellen Sicherheitsschuhe tragen.
I Fur sicheren Stand sorgen.
I Das Speichersystem zu zweit aufstellen.
Um Bodenunebenheiten auszugleichen, muss das Speicher-
system auf die Ausgleichsmatte gestellt werden.
I Ausgleichsmatte platzieren.
Abbildung 5.3: Ausgleichsmatte platzieren
5.6 Kabelverschraubungen anbrin-
gen
Abbildung 5.4: Kabelverschraubungen anbringen
benotigtes Werkzeug
� Schraubenschlussel SW 22
� Schraubenschlussel SW 27
� Schraubenschlussel SW 34
I Kabelverschraubungen anbringen.
KD-128 Vaillant eloPACK VSE Handbuch Version 1.01 19 von 80
6 KAPITEL 6. ELEKTRISCHER ANSCHLUSS
6 Elektrischer Anschluss
Die Installation des Speichersystems darf aus-
schließlich von geschulten und durch den Her-
steller zertifizierten Elektrofachkraften durchge-
fuhrt werden. Abweichungen von der in diesem
Abschnitt beschriebenen Installation des Spei-
chersystems mussen mit der Vaillant GmbH ab-
gesprochen und von dieser genehmigt werden.
Ein Verstoß fuhrt zum Erloschen der Betriebs-
erlaubnis und samtlicher Garantieanspruche.
GEFAHR
Lebensgefahr durch Stromschlag bei unsach-
gemaßem elektrischen Anschluss!
Ein unsachgemaß ausgefuhrter elektrischer An-
schluss kann die Betriebssicherheit des Spei-
chersystems beeintrachtigen und zu Personen-
und Sachschaden fuhren.
I Elektroinstallation nur durch autorisierte
Elektrofachkrafte.
I Einschlagige Gesetze, Normen und Richtlini-
en einhalten.
GEFAHR
Lebensgefahr durch Stromschlag bei Arbei-
ten an Speichersystem oder Verteiler!
I Betreffende Stromkreise spannungsfrei schal-
ten.
I Speichersystem abschalten.
I Sicherstellen, dass sich der Hauptsicherungs-
schalter F1 in der Schalterstellung OFF befin-
det.
OFF
F1
OFF
I Die funf Sicherheitsregeln befolgen.
I Ausfuhrung elektrischer Arbeiten nur durch
autorisierte Elektrofachkrafte.
GEFAHR
Lebensgefahr durch Stromschlag!
Im TT-Netz kann ohne Fehlerstromschutzschal-
ter im Fehlerfall der Personenschutz nicht ge-
wahrleistet werden.
I Fehlerstromschutzschalter installieren.
6.1 Arbeiten am Elektroinstallations-
verteiler
Autorisierte Elektrofachkraft!
6.1.1 Bauteile im Verteiler platzieren
Autorisierte Elektrofachkraft!
I Folgende Bauteile im Elektroinstallations-Verteiler plat-
zieren:
Abbildung 6.1: Bauteile im Verteiler platzieren
[1] Leitungsschutzschalter B10 oder B16
(nicht im Lieferumfang enthalten)
[2] Leistungsmessgerat
[3] Stromwandler
[4] Leitungsschutzschalter B6
[5] Fehlerstromschutzschalter (nicht im Lieferumfang enthalten)
• Die Leitungsschutzschalter [1] dienen als Vorsiche-
rung des Speichersystems.
I Einen dreipoligen Leistungsschutzschalter mit Aus-
losecharakteristik B und einer Nennstromstarke von
10 A oder 16 A verwenden.
• In TT-Netzen muss vor dem Speichersystem ein Feh-
lerstromschutzschalter [5] verbaut werden. Ein Feh-
lerstromschutzschalter mit einem Bemessungsdiffe-
renzstrom von 300 mA ist dafur ausreichend. Feh-
lerstromschutzschalter mit Bemessungsdifferenzstro-
men von 100 mA bzw. 30 mA durfen ebenso verwen-
det werden. Ein Fehlerstromschutzschalter des Typs
A ist ausreichend.
• Es mussen zusatzliche Bauteile im Verteiler platziert
werden, falls ein zweites Erzeugungsmessgerat (7→Abschnitt 16.1 – S. 73) installiert wird.
6.1.2 Bauteile im Verteiler verdrahten
Autorisierte Elektrofachkraft!
I Die Bauteile im Elektroinstallationsverteiler siehe Abbil-
dung 15.3 (S.69) verdrahten.
20 von 80 KD-128 Vaillant eloPACK VSE Handbuch Version 1.01
KAPITEL 6. ELEKTRISCHER ANSCHLUSS 6
Falls ein zweites Erzeugungsmessgerat eingesetzt wird:
I Die Bauteile im Elektroinstallationsverteiler siehe Ab-
schnitt 16.1 – S. 73 verdrahten.
Leistungsmessgerat elektrisch anschließen
Autorisierte Elektrofachkraft!
Technische Daten des Leistungsmessgerats
Abmessungen B/H/T in mm 72/72/65
Montage Hutschiene (35 mm)
Spannung 230VLN / 400VLL
Maximal messbare Stromstarke 60A
Max. Leitungsquerschnitt 1, 5mm2
Schraubenanzugsmoment 0, 2Nm . . . 0, 25Nm
A1 A2N L1 L2 L3
KL K
L
KL K
L
KL
1 2 3
KSW
KL
1 2 3
KSW
1 2 3
5
76
8
4
12
1110
9
13
12
3
Abbildung 6.2: Komponenten des Leistungsmessgerats
[1] A1 - Eingang Stromwandler Erzeugung
[2] A2 - Eingang Stromwandler Verbrauch
[3] Steckbare Klemmleiste Spannungsmessung
[4] Leistungsmessgerat power meter WMKSW
[5] Stromwandler Verbrauch
[6] Klappstromwandler Verbrauch – L1
[7] Klappstromwandler Verbrauch – L2
[8] Klappstromwandler Verbrauch – L3
[9] Klappstromwandler Erzeugung – L1
[10] Klappstromwandler Erzeugung – L2
[11] Klappstromwandler Erzeugung – L3
[12] Stromwandler Erzeugung
[13] Steckbare Klemmleiste Modbus
Beim elektrischen Anschluss der Leistungsmessgerate Fol-
gendes beachten:
• Die beiden Eingange A1 und A2 nicht vertauschen!
Am Eingang A1 wird der Stromwandler Erzeugung
und am Eingang A2 der Stromwandler Verbrauch an-
geschlossen.
• Die an die Klemmen L1, L2 und L3 der Klemm-
leiste Spannungsmessung [3] angeschlossenen Leitun-
gen mussen jeweils mit einem Leitungsschutzschalter
abgesichert werden.
I Dazu die mitgelieferten Leitungsschutzschalter
(B6) verwenden.
Auf den Einbau der mitgelieferten Leitungsschutz-
schalter kann verzichtet werden, falls die Leitungen
durch bereits verbaute Leitungsschutzschalter abge-
sichert sind.
• Die Klappstromwandler werden uber die betreffen-
den Leitungen geklappt. Dabei muss die Energiefluss-
richtung der Klappstromwandler eingehalten werden.
Der Energiefluss in der Leitung muss von K nach L
verlaufen.
KL K
L
Abbildung 6.3: Richtige (links) und falsche (rechts) Energie-flussrichtung
• Bei einem einphasigen PV-Wechselrichter wird nur
der Klappstromwandler der betreffenden Phase an-
geschlossen. Die beiden anderen Klappstromwand-
ler durfen nicht angeschlossen werden. Falls der
PV-Wechselrichter beispielsweise an Phase L1 ange-
schlossen ist, muss dementsprechend der Klappstrom-
wandler Erzeugung L1 verwendet werden.
L1 L2 L3 N PE
KL
KL
KL
1 2 3
KSW
1
3
2
4
5
L1 N PE
KL
KL K
L
1 2 3
KSW
1
32
4
5
Abbildung 6.4: Anschluss Klappstromwandler – dreiphasiger(links) und einphasiger PV-Wechselrichter
KD-128 Vaillant eloPACK VSE Handbuch Version 1.01 21 von 80
6 KAPITEL 6. ELEKTRISCHER ANSCHLUSS
[1] Klappstromwandler Erzeugung – L1
[2] Klappstromwandler Erzeugung – L2
[3] Klappstromwandler Erzeugung – L3
[4] Wandlereinheit Erzeugung
[5] PV-Wechselrichter
• Die Leistungsmessung funktioniert nur, wenn die
Stromstarke und die Spannung der gleichen Phase
gemessen werden. Beispiel:
Klappstromwandler L1 (ist mit der Nummer 1 ge-
kennzeichnet) muss an Phase L1 angeschlossen wer-
den. Zudem muss auch diese Phase L1 an Klemme L1
der Klemmleiste Spannungsmessung angeschlossen
sein. Nur in diesem Fall kann die korrekte Leistung
der Phase L1 erfasst werden.
1 2 3
KSW
2KL
3KL
KL
1
L1 L2 L3
KL
1
2
3
KL
KL
L1L2L3
1 2 3
KSW
Abbildung 6.5: Anschluss Klappstromwandler –falsch (oben) und richtig (unten)
• Die Klemmleiste Spannungsmessung [3] kann abge-
steckt werden, um die Leitungen bequemer anschlie-
ßen zu konnen.
22 von 80 KD-128 Vaillant eloPACK VSE Handbuch Version 1.01
KAPITEL 6. ELEKTRISCHER ANSCHLUSS 6
6.2 Leitungen ins Speichersystem
einfuhren
Autorisierte Elektrofachkraft!
Alle mit dem Speichersystem verbundenen Lei-
tungen (elektrische Anschlussleitung, Ethernet-
leitung, Modbusleitung, Sammelleitung...) dur-
fen eine maximale Lange von 30 m nicht uber-
schreiten!
4
3
15
2
10924
Abbildung 6.6: Einfuhrung in den Hauptschrank
[1] Sammelleitung (fur zusatzliche Anschlusse des Speichersystems)
[2] Ethernetleitung
[3] Modbusleitung
[4] elektrische Anschlussleitung
[5] Leitung zum Batterienotausschalter
I Leitungen wie im obigen Bild dargestellt ins Speichersys-
tem einfuhren.
I Sicherstellen, dass alle Kabelverschraubungen festgezo-
gen sind und diese das Speichersystem optimal abdichten.
Falls Kabelverschraubungen nicht genutzt werden:
I Betreffende Kabelverschraubungen abdichten. Dazu die
passenden mitgelieferten Verschlussstopfen verwenden.
Abbildung 6.7: Verschlussstopfen anbringen
6.3 Ethernet-Leitung anschließen
Die Ethernet-Buchse befindet sich rechts oben im Inneren
des Hauptschranks.
XS100
Abbildung 6.8: Anschluss der Ethernet-Leitung
I Eine Ethernetleitung mit folgenden Eigenschaften ver-
wenden.
• Die Ethernetleitung muss geschirmt sein.
• Der Schirm der Ethernetleitung wird an der Buch-
se geerdet. Deshalb muss der Stecker (RJ-45) der
Ethernetleitung mit dem Schirm der Leitung verbun-
den sein (Schirmkontaktierung).
I Die Anweisungen in Abschnitt 11.1 (S. 56) beachten.
KD-128 Vaillant eloPACK VSE Handbuch Version 1.01 23 von 80
6 KAPITEL 6. ELEKTRISCHER ANSCHLUSS
6.4 Speichersystem elektrisch an-
schließen
Autorisierte Elektrofachkraft!
GEFAHR
Lebensgefahr durch Stromschlag!
Beim elektrischen Anschluss des Speichersys-
tems besteht beim Beruhren unter Spannung
stehender Teile Lebensgefahr.
I Das Speichersystem abschalten.
I Die Vorsicherung abschalten.
I Die funf Sicherheitsregeln befolgen.
I Ausfuhrung der elektrischen Arbeiten nur
durch autorisiertes Fachpersonal.
I Die elektrische Anschlussleitung nach den lokalen und
nationalen Richtlinien zur Dimensionierung von Leitungen
auslegen.
Empfohlene Anschlussleitung
Hersteller Lapp Kabel
Bezeichnung OLFLEX®CLASSIC 110 - 5 G1,5
Artikelnummer 1119305
benotigtes Werkzeug
� Abmantelwerkzeug
� Abisolierzange
� Schraubendreher 0,4 x 2,5
1 Leitung ins Speichersystem einfuhren
I Elektrische Anschlussleitung ins Speichersystem ein-
fuhren (7→ 6.2 S. 23)
2 Leitung abmanteln und Adern abisolieren
10 - 12 mm
1234
3 Leitung an Steckverbinder anklemmen
37 38 3935 36
35 36 37 38 39
L1 L2 L3 N PE
1 2 3 4
4 Steckverbinder an Klemmleiste X1 anstecken
24 von 80 KD-128 Vaillant eloPACK VSE Handbuch Version 1.01
KAPITEL 6. ELEKTRISCHER ANSCHLUSS 6
6.5 Modbusleitung anschließen
Autorisierte Elektrofachkraft!
Achtung
Beschadigung von Bauteilen durch falsche Installations-
reihenfolge!
I Die Modbusleitungen zuerst an das Leistungsmessgerat
und erst danach an die Klemmleiste X1 im Speichersystem
anschließen.
Die Kommunikation zwischen den Leistungsmessgeraten
und dem Speichersystem wird uber den Modbus realisiert.
Uber die Modbusleitung wird ein Datensignal (A und B)
ubertragen und ein Bezugspotential (GND) zur Verfugung
gestellt.
Abbildung 6.9: Ubersicht Anschluss der Modbusleitung
[1] Leistungsmessgerat
[2] Modbusleitung
[3] Schirm
[4] Steckverbinder Modbus an Klemmleiste X1 im Hauptschrank
I Folgende Leitung muss verwendet werden:
Hersteller Bezeichnung Artikelnummer
Lapp UNITRONIC ® BUS LD 2x2x0,22 2170204
benotigtes Werkzeug
� Abmantelwerkzeug
� Abisolierzange
� Schraubendreher 2,5 x 75
� Aderendhulsenpresszange
1 Modbusleitung abmanteln
Dabei den Schirm der Leitung nicht beschadigen.
2 Plastikfolie entfernen
I Den Schirm der Leitung von den Adern trennen.
I Die Plastikfolie entfernen.
3 Adern nach hinten biegen
Schirm und gelbe Ader nach hinten biegen.
4 Isolierung anbringen
I Als Isolierung einen Schrumpfschlauch verwenden.
KD-128 Vaillant eloPACK VSE Handbuch Version 1.01 25 von 80
6 KAPITEL 6. ELEKTRISCHER ANSCHLUSS
5 Adern abisolieren
6 Aderendhulsen (0,25 qmm) aufpressen
7 Modbusleitung anschließen
Die Klemmleiste kann abgesteckt werden, um die Lei-
tungen bequemer anschließen zu konnen.
Klemme Farbe der Anschlussader
A weiß
B braun
GND grun
8 Modbusleitung verlegen
Das andere Ende der Modbusleitung zum Speichersys-
tem verlegen.
9 Modbusleitung abmanteln
Dabei die Schirme der Modbusleitungen nicht bescha-
digen.
10 Plastikfolie entfernen
I Den Schirm der Leitung von den Adern trennen.
I Die Plastikfolie entfernen.
11 Schirmubergabe anbringen
I Schirm nach hinten biegen.
I Anschließend die Schirmubergabe mithilfe des Kabel-
binders anbringen.
26 von 80 KD-128 Vaillant eloPACK VSE Handbuch Version 1.01
KAPITEL 6. ELEKTRISCHER ANSCHLUSS 6
12 gelbe Ader nach hinten biegen
13 Isolierung anbringen
I Als Isolierung einen Schrumpfschlauch verwenden.
14 Adern abisolieren
15 Anschluss an Klemmleiste X1
I Modbusleitung an die Klemmleiste X1 im Haupt-
schrank anschließen.Klemmennummer Funktion Farbe der Anschlussader
1 A weiß
2 B braun
3 GND grun
4 Schirm weiß (dick)
KD-128 Vaillant eloPACK VSE Handbuch Version 1.01 27 von 80
6 KAPITEL 6. ELEKTRISCHER ANSCHLUSS
6.6 Zusatzliche Anschlusse nutzen
Autorisierte Elektrofachkraft!
In diesem Abschnitt wird die Verdrahtung zusatzlicher An-
schlusse der Klemmleiste X1 beschrieben.
Ein Klemmenbelegungsplan der Klemmleiste X1 befindet
sich in Abschnitt 15.1 (Seite 67).
GEFAHR
Lebensgefahr durch Stromschlag!
Bei elektrischen Arbeiten an der Elektroinstal-
lation besteht beim Beruhren unter Spannung
stehender Teile Lebensgefahr.
I Die betreffenden Stromkreise spannungsfrei
schalten.
I Das Speichersystem abschalten.
I Die Vorsicherung abschalten.
I Die funf Sicherheitsregeln befolgen.
I Ausfuhrung der elektrischen Arbeiten nur
durch autorisiertes Fachpersonal.
Die in diesem Abschnitt beschriebenen Schal-
tungen sind Beispiele und als Hilfestellung fur
die ausfuhrende Elektrofachkraft zu verstehen.
Die Schaltungen sind nicht allgemeingultig. Fur
die fachlich richtige Verdrahtung ist die aus-
fuhrende Elektrofachkraft verantwortlich. Un-
ter Umstanden ist die Zustimmung des Ener-
gieversorgungsunternehmens erforderlich.
6.6.1 Anschluss Batterienotausschalter
Autorisierte Elektrofachkraft!
Der Batterienotausschalter dient der Abschaltung des Spei-
chersystems im Notfall und wird an einer gut zuganglichen
Stelle im Haus angebracht. Nach Betatigung des Batterie-
notausschalters ist das Speichersystem als Spannungsquelle
deaktiviert und komplett abgeschaltet.
Gehen Sie bei der Installation des Batterienotausschalters
folgendermaßen vor:
1 Brucke entfernen
I Die Brucke zwischen den Klemmen 18 und 19
entfernen.
2 Verdrahtung vornehmen
+24 V
28 von 80 KD-128 Vaillant eloPACK VSE Handbuch Version 1.01
KAPITEL 6. ELEKTRISCHER ANSCHLUSS 6
6.6.2 Anschluss Eigenverbrauchsschalter
Autorisierte Elektrofachkraft!
Die Klemme 30 stellt einen Schaltausgang dar, der ab ei-
nem bestimmten Erzeugungsuberschuss (Einstellung siehe
10.3.9 S. 53) aktiviert wird.
L
N
+24V
26 3427 28 29 30 31 32 33
K1ex
A1
A2
Abbildung 6.10: Eigenverbrauchsschalter
[K1ex] Externes Schutz - nicht im Lieferumfang enthalten
Bei aktiviertem Ausgang (Klemme 30 liefert 24V) schal-
tet das eingezeichnete Schutz K1ex und der angeschlossene
Verbraucher (1) wird mit Energie versorgt. Der Spulenan-
schluss A2 von Schutz K1ex kann mit Klemme 8, 9, 10 oder
11 der Klemmleiste X1 verbunden werden.
Uber die Klemme 30 darf maximal ein Strom von 500 mA
fließen.
KD-128 Vaillant eloPACK VSE Handbuch Version 1.01 29 von 80
6 KAPITEL 6. ELEKTRISCHER ANSCHLUSS
6.6.3 Anschluss Blockheizkraftwerk
Autorisierte Elektrofachkraft!
Die hier beschriebene Anbindung bezieht sich
ausschließlich auf BHKW, die eine konstante
elektrische Leistungsabgabe aufweisen. Modu-
lierende Generatoren (mit schwankender Leis-
tungsabgabe) durfen nicht auf diese Weise an-
geschlossen werden.
Das Speichersystem steuert die Energieflusse im Haus.
Damit das Speichersystem optimal arbeiten kann, muss
die Leistungsabgabe eines Blockheizkraftwerkes mit erfasst
werden. Bei Blockheizkraftwerken mit konstanter Leistungs-
abgabe kann diese Erfassung mithilfe der Klemme 21 erfol-
gen. Mithilfe diese Klemme erhalt das Speichersystem die
Information, ob das BHKW gerade aktiv ist oder nicht.
Die Leistungsabgabe des BHKW kann am Bildschirm un-
ter Einstellungen - Erzeuger - BHKW (7→ 10.3.8 S. 53)
eingetragen werden. Dieser eingetragene Wert wird zur mo-
mentanen Erzeugung hinzuaddiert, falls das BHKW aktiv
ist.
I Die Leistungabgabe des BHKW unter Menu-
Einstellungen-Erzeuger einstellen.
Die Verdrahtung hangt davon ab, ob das BHKW uber einen
potentialfreien Betriebskontakt verfugt, oder nicht.
BHKW mit potentialfreiem Betriebskontakt
+24V
1
Abbildung 6.11: BHKW mit Betriebskontakt
[1] potentialfreier Betriebskontakt des BHKW
Das Potential +24VDC kann an den Klemmen 5, 6 oder 7
abgegriffen werden.
BHKW ohne potentialfreiem Betriebskontakt
+24V
G3
U V W PE
1
2
Abbildung 6.12: BHKW ohne Betriebskontakt
[1] Stromrelais
[2] Blockheizkraftwerk
Falls das BHKW uber keinen potentialfreien Arbeitskon-
takt verfugt, kann das BHKW wie im oberen Bild ange-
schlossen werden. Das Potential +24VDC kann dabei an
den Klemmen 5, 6 oder 7 abgegriffen werden.
Mithilfe eines Stromrelais kann erfasst werden, ob der Ge-
nerator im Moment aktiv ist. Uber einen potentialfreien
Schließer des Stromrelais kann diese Information an das
Speichersystem weitergegeben werden.
30 von 80 KD-128 Vaillant eloPACK VSE Handbuch Version 1.01
KAPITEL 6. ELEKTRISCHER ANSCHLUSS 6
Betriebsmeldung BHKW
Alternative zum potentialfreien Kontakt fur eco-
POWER 1.0
Der ecoPOWER 1.0 verfugt uber keinen potentialfreien Ar-
beitskontakt.
Mit Hilfe eines Stromrelais, welches in die Zuleitung des
ecoPOWER 1.0 geschliffen wird, kann erfasst werden ob
der Generator aktiv ist.
Uber den potentialfreien Schließerkontakt (1) und (3) des
Stromrelais, kann diese Information an den eloPACK wei-
tergegeben werden.
Das Potential +24VDC kann an den Klemmen (5), (6)
oder (7) abgegriffen werden.
Das Eingangssignal”Betriebsmeldung BHKW“ wird auf
Klemme (21) am eloPACK gefuhrt.
Es handelt sich um ein handelsubliches Stromrelais Typ
(Eltako”AR12DX-230V“) Das Stromrelais ist bauseitig zu
stellen.
Ein Eingriff in den ecoPOWER 1.0 fuhrt zum Erloschen der
Zulassung und der Betriebserlaubnis.
Abbildung 6.13: Anschluss – ecoPOWER 1.0
KD-128 Vaillant eloPACK VSE Handbuch Version 1.01 31 von 80
6 KAPITEL 6. ELEKTRISCHER ANSCHLUSS
6.6.4 Anschluss PV-Reduzierung
Autorisierte Elektrofachkraft!
Der Ausgang PV-Abschaltung des Speicher-
systems (siehe Abschnitt 6.6.5) muss nicht
genutzt werden, falls die Ausgangsleistung
des PV-Wechselrichters mithilfe der PV-
Reduzierung auf 0 % reduziert werden kann.
Neuere PV-Anlagen unterliegen unter Umstanden einer Be-
grenzung der Einspeiseleistung. Diese Begrenzung (z.B.
Begrenzung auf 70 % der Nennleistung der PV-Anlage
am Netzverknupfungspunkt) kann mithilfe des Speichersys-
tems realisiert werden. Dazu stehen verschiedene Maßnah-
men zur Verfugung. Eine Maßnahme zur Einhaltung der
Begrenzung stellt die Reduzierung der PV-Leistung dar.
Bei einer solchen Reduzierung wird uber die Klemmenpaa-
re 26/27 und 28/29 mit dem PV-Wechselrichter kommuni-
ziert.
Achtung
Beschadigung der Relais K71 und K72 durch Uberlas-
tung!
I Die Anschlusse 26/27 und 28/29 nur bis zu einer maxi-
malen Spannung von 250 VAC und einer maximalen Strom-
starke von 6A belasten.
2726
2928
K72
K71
Abbildung 6.14: K71 und K72
Stufe K71 K72
0 aus aus
1 ein aus
2 aus ein
3 ein ein
Im Speichersystem sind die Relais K71 und K72 verbaut.
Je nach Leistungsbegrenzungsstufe befinden sich die Re-
lais in unterschiedlichen Schaltzustanden. Bei Stufe 0 ist
keine Leistungsreduzierung notwendig. Beide Relais haben
nicht angezogen. Wird eine Leistungsreduzierung notwen-
dig, wechselt das System in Stufe 1. Ist die Leistungsredu-
zierung in Stufe 1 nicht ausreichend, wird Stufe 2 aktiviert,
usw.
1
1
2
Abbildung 6.15: Anschluss ohne bzw. mit Solardatenlogger
[1] PV-Wechselrichter
[2] Solardatenlogger
Die Verbindung zwischen Speichersystem (Anschluss an
X1) und PV-Wechselrichter (1) kann direkt (Voraussetzung
ist die Unterstutzung durch den Wechselrichter) oder uber
einen Solardatenlogger (2) erfolgen.
Welcher Zustand der Ausgangsklemmen welcher Ausgangs-
leistung des Wechselrichters entspricht, muss vom Instal-
lateur gewahlt werden bzw. hangt von den unterstutzen
Werten des Wechselrichters ab. Sinnvolle Ausgangsleistun-
gen konnten z.B. folgende sein:
Stufe Ausgangsleistung
0 100 %
1 60 %
2 30 %
3 0 %
32 von 80 KD-128 Vaillant eloPACK VSE Handbuch Version 1.01
KAPITEL 6. ELEKTRISCHER ANSCHLUSS 6
6.6.5 Anschluss PV-Abschaltung
Autorisierte Elektrofachkraft!
Die Abschaltung der PV-Anlage uber ein Relais
(wie in diesem Abschnitt beschrieben) ist nicht
notwendig, falls die Ausgangsleistung des PV-
Wechselrichters mithilfe der PV-Reduzierung
auf 0 % reduziert werden kann. Die Abregelung
der PV-Erzeugung auf 0 % hat gegenuber der
Abschaltung per Schutz den Vorteil, dass der
PV-Wechselrichter schneller wieder betriebsbe-
reit ist.
Als letzte Maßnahme zur Einhaltung einer Einspeisebegren-
zung kann die PV - Anlage durch das Speichersystem abge-
schaltet werden. Dazu steht die Klemme 23 an Klemmleiste
X1 zur Verfugung. Diese Klemme 23 wird aktiviert (Span-
nung von +24 V liegt an), sobald eine Abschaltung der PV
- Anlage notig wird. Die PV - Abschaltung erfolgt uber ein
Relais (K2ex in den unteren Zeichnungen). Der Spulenan-
schluss A1 des Relais wir mit der Klemme 23 verbunden
(uber die Klemme 23 darf maximal ein Strom von 500 mA
fließen). Der Spulenanschluss A2 wird mit Klemme 8, 9, 10
oder 11 (diese Klemmen haben alle das Potential GND (24
V)) der Klemmleiste X1 verbunden.
Auch bei dreiphasigen PV-Wechselrichtern
reicht es aus, einen Außenleiter zu unterbre-
chen, um den Wechselrichter komplett abzu-
schalten.
PV-Abschaltung Variante 1
Hier schaltet das Relais K2ex direkt den PV-Wechselrichter
ab, indem der Außenleiter L1 des Wechselrichters vom of-
fentlichen Stromnetz getrennt wird.
18 2519 20 21 22 23 245 6 7 8 9 10 11
L1 L2 L3 N PE
1
L1L2L3
NPE
+24VDCGND
K2ex
Abbildung 6.16: PV- Abschaltung Variante 1
[1] PV-Wechselrichter
[K2ex] Externes Relais mit Offner als Hauptkontakt (nicht im Lieferumfang enthalten)
Die Klemmen 8, 9, 10 und 11 haben alle das Potential GND
Der Hauptkontakt des Relais K2ex muss bei dieser Schal-
tung ein Offner sein.
PV-Abschaltung Variante 2
Hier schaltet das Relais K2ex indirekt den PV-
Wechselrichter ab, indem es das Schutz K3ex abfallen
lasst. K3ex trennt den Wechselrichter vom offentlichen
Stromnetz.
L1 L2 L3 N PE
1
L1L2L3
NPE
K2ex
K3ex
Abbildung 6.17: PV- Abschaltung Variante 2
[1] PV-Wechselrichter
[K2ex] Relais mit Offner als Hauptkontakt (nicht im Lieferumfang enthalten)
[K3ex] Relais mit Schließer als Hauptkontakt (nicht im Lieferumfang enthalten)
Die Klemmen 8, 9, 10 und 11 haben alle das Potential GND
Der Vorteil dieser Schaltung besteht darin, dass im Gegen-
satz zu Variante 1 (Abbildung 6.16) ein gangigeres Relais
(K3ex) verwendet werden kann, dessen Hauptkontakt ein
Schließer ist.
KD-128 Vaillant eloPACK VSE Handbuch Version 1.01 33 von 80
6 KAPITEL 6. ELEKTRISCHER ANSCHLUSS
6.7 Batteriemodule installieren
Autorisierte Elektrofachkraft!
WARNUNG
Verbrennungsgefahr!
Sehr hohe Kurzschlussstrome moglich!
Im Umgang mit den Batteriemodulen muss
Folgendes beachtet werden:
I Vor dem Einbau der Batteriemodule
sicherstellen, dass der orangefarbene Si-
cherungsstecker an keinem Batteriemodul
angesteckt ist.
I Die Sicherungsstecker erst im allerletzten In-
stallationsschritt anbringen!
I Metallschmuck ablegen
I Speichersystem abschalten
I Vorsicherung abschalten
Achtung
Beschadigung der Batteriezellen durch Kurzschluss!
Sollte trotz großter Sorgfalt bei der Installation der Batte-
riepacks ein Kurzschluss auftreten, muss folgendermaßen
vorgegangen werden:
I Die betreffenden Batteriemodule keinesfalls verbauen.
I Den Service verstandigen.
benotigtes Werkzeug
� DC-Spannungsmessgerat
� Schraubendreher 0,4 x 2,5
�Drehmomentschlussel Innensechskant SW 5
- einstellbar auf 4 Nm
1 Spannungen der Batteriemodule messen
VCOM
V
Achtung
Beschadigung der Batteriemodule durch hohe Aus-
gleichsstrome!
Unterschiedliche Spannungen der Batteriemodule fuhren
beim Einschalten des Speichersystems zu hohen Ausgleichss-
tromen.
I Spannungen zwischen dem Plus- und Minuspol aller Bat-
teriemodule messen (siehe obiges Bild) und notieren.
I Der Einbau der Batteriemodule darf nur durchgefuhrt wer-
den, falls die maximale Abweichung zwischen den gemesse-
nen Spannungen weniger als 1V betragt. Sollte die Abwei-
chung mehr als 1V betragen:
I Service verstandigen.
2 Batteriemodule nummerieren
0
I Die mitgelieferten Aufkleber anbringen.
Die Nummerierung beginnt mit der Zahl Null und wird
aufsteigend fortgesetzt.
34 von 80 KD-128 Vaillant eloPACK VSE Handbuch Version 1.01
KAPITEL 6. ELEKTRISCHER ANSCHLUSS 6
3 Kommunikationsadresse festlegen
0
I Kommunikationsadressen der Batteriemodule mithilfe
des jeweiligen Drehschalters festlegen.
(7→ 15.5 S. 72).
Die Kommunikationsadresse entspricht der Nummer des
Batteriemoduls.
4 Terminierungsschalter einstellen
5
I Den Terminierungsschalter (Schalter 4) des
Batteriemoduls mit der hochsten Nummerierung nach
oben schieben (Schalterstellung ON siehe Bild).
Bei eloPACK VSE 8 -3/2 ist dies Batteriemodul 3,
bei eloPACK VSE 10 -3/2 ist dies Batteriemodul 4
und bei eloPACK VSE 12 -3/2 ist dies Batteriemodul 5.
Bei allen anderen Batteriemodulen muss sich der
Terminierungsschalter in der Schalterstellung OFF
befinden (7→ 15.5 S. 72).
5 Batteriemodule platzieren
0 1
3 2
4 5
I Batteriemodule wie oben dargestellt platzieren.
KD-128 Vaillant eloPACK VSE Handbuch Version 1.01 35 von 80
6 KAPITEL 6. ELEKTRISCHER ANSCHLUSS
6 DC-Leitungen anschließen
WARNUNG
Brandgefahr wegen hohen Ubergangswider-
standen und Kurzschluss!
Falsch angebrachte DC-Leitungen konnen zu
einem Kurzschluss und somit zu großer Hitze-
entwicklung fuhren. Zudem konnen nicht ord-
nungsgemaß angebrachte Stecker einen hohen
Ubergangswiderstand an der Kontaktstelle ver-
ursachen. Da im DC-Stromkreis sehr hohe Stro-
me fließen, kann dieser hohe Ubergangswider-
stand zu großen Energieverlusten (elektrische
Energie wird in Warme umgewandelt) fuhren.
Dies kann folgende Auswirkungen haben:
• Kabelbrand:
Der Bereich um die betroffene Kontaktstelle
wird unzulassig hoch erwarmt. Es kommt zu
einem Brand und zur Freisetzung gesundheits-
gefahrdender Stoffe.
• Beschadigung von Batteriemodulen:
Der hohe Ubergangswiderstand fuhrt zu unter-
schiedlich hoher Belastung der Batteriemodu-
le. Dadurch konnen Batteriemodule beschadigt
oder zerstort werden.
Deshalb folgendermaßen vorgehen:
I Alle Steckverbindungen kontrollieren.
Es durfen nur rote DC-Leitungen auf rote Buch-
sen gesteckt sein. Es durfen nur schwarze DC-
Leitungen auf schwarze Buchsen gesteckt sein.
I Sicherstellen, dass alle Stecker bis zum An-
schlag in der Buchse versenkt sind.
GEFAHR
Lebensgefahr durch Stromschlag bei fehler-
haftem Anschluss der DC-Leitungen!
Jedes Batteriemodul hat eine Nennspannung
von 51,2 Volt. Mithilfe der mitgelieferten DC-
Leitungen werden die Batteriemodule parallel
geschaltet. Die Batteriemodule durfen keines-
falls in Reihe geschaltet werden, da lebensge-
fahrlich hohe Spannungen aus der Reihenschal-
tung resultieren konnen. Außerdem kann die ho-
he Spannung zur Beschadigung / Zerstorung
von Bauteilen fuhren.
I Sicherstellen, dass alle Batteriemodule paral-
lel geschaltet sind. D.h. alle Pluspole der Bat-
teriemodule sind miteinander verbunden (rot
auf rot). Ebenso sind alle Minuspole der Batte-
riemodule miteinander verbunden (schwarz auf
schwarz).
0 1
I Die DC-Leitungen siehe Abschnitt 15.4 (S.71)
anschließen.
I Folgendes beachten:
• Die Plusleitung wird ausgehend von F1 an den
Pluspol des Batteriemoduls 0 angeschlossen.
• Die Minusleitung wird ausgehend von Klemmleiste
X3 mit dem Minuspol des letzten Batteriemoduls
(mit der hochsten Nummer) verbunden.
Bei eloPACK VSE 2 -3/2 ist dies Batteriemodul 0,
bei eloPACK VSE 4 -3/2 ist dies Batteriemodul 1,
bei eloPACK VSE 6 -3/2 ist dies Batteriemodul 2,
bei eloPACK VSE 8 -3/2 ist dies Batteriemodul 3,
bei eloPACK VSE 10 -3/2 ist dies Batteriemodul 4,
bei eloPACK VSE 12 -3/2 ist dies Batteriemodul 5.
36 von 80 KD-128 Vaillant eloPACK VSE Handbuch Version 1.01
KAPITEL 6. ELEKTRISCHER ANSCHLUSS 6
7 BMS-Kommunikationsleitungen anschließen
KLICK!
I Die BMS-Kommunikationsleitungen wie in Abschnitt
15.5 (S. 72) beschrieben anschließen.
Die BMS-Kommunikationsleitung muss horbar einrasten.
Falls eine BMS-Kommunikationsleitung abgesteckt
werden muss:
1. Nase am Stecker drucken.
2. BMS-Kommunikationsleitung abziehen.
Anschluss an die Combox
KLICK!
I BMS-Kommunikationsleitung wie in der obigen
Zeichnung dargestellt, an die Combox anschließen.
Bei Speichersystemen ohne Erweiterungsschrank:
I Kurze BMS-Kommunikationsleitung verwenden.
Die kurze BMS-Kommunikationsleitung ist im
Lieferumfang der Batteriemodule enthalten.
Bei Speichersystemen mit Erweiterungsschrank:
I Lange Kommunikationsleitung verwenden.
Die lange BMS-Kommunikationsleitung ist im
Lieferumfang des Erweiterungsschranks enthalten.
8 Verdrahtung kontrollieren
I DC-Schraubverbindungen kontrollieren.
I Die Korrektheit der vorgenommenen Verdrahtung
mithilfe der Ubersichtsplane in den Abschnitten 15.4 (S.
71) und 15.5 (S. 72) kontrollieren.
9 Sicherungsstecker anbringen
I Sicherungsstecker an allen Batteriemodulen anbringen.
10 Typenschild ausfullen
An der linken Seite des Speichersystems befindet sich das
Typenschild. Auf dem Typenschild mussen die
Batteriekapazitat und die Nennleistung des
Speichersystems eingetragen werden.
I Die passende Batteriekapazitat und Nennleistung auf
dem Typenschild ankreuzen.
Die Batteriekapazitat und die Nennleistung des
Speichersystems konnen dabei den Technischen Daten
(siehe 3.1 – S. 9) entnommen werden.
KD-128 Vaillant eloPACK VSE Handbuch Version 1.01 37 von 80
6 KAPITEL 6. ELEKTRISCHER ANSCHLUSS
6.8 Nachtragliche
Batterieerweiterung
Autorisierte Elektrofachkraft!
Achtung
Beschadigung der Batteriezellen durch hohe Aus-
gleichsstrome!
Unterschiedliche Spannungen der Batteriemodule fuhren
beim Einschalten des Speichersystems zu hohen Aus-
gleichsstromen.
I Das Speichersystem vor dem Einbau der neuen Batterie-
module auf einen Ladezustand von 85 % bringen.
I Die Spannungen der einzelnen Batteriemodule vor dem
Einbau messen und notieren (siehe Spannungen der Batte-
riemodule messen auf Seite 34).
I Der Einbau der Batteriemodule darf nur durchgefuhrt
werden, falls die maximale Abweichung zwischen den ge-
messenen Spannungen weniger als 1V betragt.
Die neuen Batteriemodule werden mit einem Ladezustand
von 85 % ausgeliefert. Aus diesem Grund mussen die alten
Batteriemodule vor dem Einbau der neuen Batteriemodule
ebenfalls auf diesen Ladezustand gebracht werden.
I Folgendermaßen vorgehen:
1 Speichersystem vollladen (Vortag)
Bei einer Vollladung kalibriert sich die Anzeige des
Ladezustands. Das heißt nach einer Vollladung stimmt
der angezeigte mit dem tatsachlichen Ladezustand exakt
uberein. Deshalb sollte am Vortag der geplanten
Batterieerweiterung das Speichersystem vollgeladen
werden. Bei Speichersystemen, die in Verbindung mit
einer PV-Anlage betrieben werden, ist eine Vollladung um
ca. 15 Uhr sinnvoll. Im Normalfall hat zu diesem
Zeitpunkt das Speichersystem einen hohen Ladezustand.
Somit muss zur manuellen Vollladung nur wenig Energie
aus dem offentlichen Stromnetz bezogen werden.
Folgendermaßen vorgehen, um die manuelle Vollladung zu
starten:
I Zu Menu-Funktion navigieren.
I Laden, danach Automatikmodus drucken.
Die manuelle Vollladung muss nicht durchgefuhrt werden,
falls das Speichersystem bereits im Automatikmodus an
diesem Tag vollgeladen wurde.
2 Ladezustand auf 85 % bringen
Im Normalfall ist wahrend der Nacht der Ladezustand
unter 85 % gesunken. In den Morgenstunden am Tag der
geplanten Batterieerweiterung muss der Ladezustand auf
85 % gebracht werden.
I Folgendermaßen vorgehen:
1. Zu Menu-Funktion navigieren.
2. Menu-Funktion-Laden, danach Standby drucken.
3. Zum Startbildschirm navigieren, um die
Veranderung des Ladezustands beobachten zu
konnen.
4. Die Ladung bei einem Ladezustand von
85 % (+/- 3 %) deaktivieren.
Dazu Menu-Funktion-Standby drucken.
3 Speichersystem ausschalten
7→ Abschnitt 8.1 S. 43
4 Batteriemodule installieren
7→ Abschnitt 6.7 S. 34
38 von 80 KD-128 Vaillant eloPACK VSE Handbuch Version 1.01
KAPITEL 7. INBETRIEBNAHME 7
7 Inbetriebnahme
Dieses Kapitel beschreibt die Vorgehensweise bei einer
Erstinbetriebnahme.
7.1 Inbetriebnahme Checkliste
Autorisierte Elektrofachkraft!
I Folgende Punkte vor dem Einschalten des
Speichersystems uberprufen:
Voraussetzungen
�Der Aufstellort entspricht den Anforderungen.
(7→ 5.4.1 S. 18)
�Alle DC-Leitungen sind vollstandig und korrekt angeschlos-
sen.
�Alle Modbusleitungen sind vollstandig und korrekt ange-
schlossen.
�Die Vorsicherung des Speichersystems ist korrekt ausge-
legt.
�
Die elektrische Anschlussleitung erfullt die Anforderungen
aller lokalen und nationalen Richtlinien zur Dimensionie-
rung von Leitungen.
� Die elektrische Anschlussleitung ist korrekt angeschlossen.
�Ein Fehlerstromschutzschalter wurde korrekt installiert
(nur im TT-Netz erforderlich)
7.2 Speichersystem einschalten
Im Inneren des Hauptschranks befindet sich der
Hauptsicherungsschalter F1 und der Taster S1. Diese
Einrichtungen mussen beim Einschalten des
Speichersystems betatigt werden.
OFF
F1
OFF
S1Abbildung 7.1: Hauptsicherungsschalter F1 und Taster S1
[F1] Hauptsicherungsschalter
[S1] Taster
Achtung
Beschadigung des Speichersystems durch hohe Strome!
Beim Einschalten des Speichersystems konnen bei falschem
Vorgehen Bauteile durch zu hohen Stromfluss beschadigt
werden.
I Das Speichersystem ausschließlich wie unten beschrieben
einschalten.
Folgendermaßen vorgehen:
1. Sicherstellen, dass der Batterienotausschalter 1
(falls vorhanden) eingeschaltet ist.
2. Den Taster S1 drucken und fur die nachfolgenden
Schritte gedruckt halten.
3. Den Hauptsicherungsschalter F1 im Hauptschrank
einschalten.
4. Den Taster S1 mindestens fur weitere 5 Sekunden
gedruckt halten.
5. Den Taster S1 loslassen.
Danach wird das Speichersystem hochgefahren und ein
Selbsttest (7→ 7.4 S. 40) durchgefuhrt. Nach
erfolgreichem Selbsttest ist das Speichersystem
betriebsbereit.
1Falls ein Batterienotausschalter installiert wurde, befindet sich dieser außerhalb des Speichersystems (7→ 6.6.1 S. 28).
KD-128 Vaillant eloPACK VSE Handbuch Version 1.01 39 von 80
7 KAPITEL 7. INBETRIEBNAHME
7.3 Software-Einstellungen anpassen
Autorisierte Elektrofachkraft!
Bei der Inbetriebnahme mussen Software-Einstellungen
vorgenommen werden um die korrekte Funktionsweise des
Speichersystems sicherzustellen. Eine genauere
Beschreibung der Software finden Sie in Kapitel 10.
Diese Einstellungen mussen durch Fachperso-
nal erfolgen.
Die Einstellungen benotigen die Berechtigungs-
stufe Service.
I Mit der Berechtigungsstufe Service anmel-
den.
Die Anmeldedaten haben Sie in der Installati-
onsschulung erhalten.
7.3.1 Daten zur PV-Anlage
Autorisierte Elektrofachkraft!
1. Zur Seite Einstellungen-Erzeuger-PV-Allgemein
(7→ 10.3.7 Seite 52) navigieren.
2. Nennleistung der PV-Anlage einstellen.
3. Maximale Einspeiseleistung auf den gewunschten
Wert (falls Einspeisereduzierung notig) einstellen.
4. Die Schaltflache im Feld Einphasige PV-Erzeugung
auf Ja stellen, falls eine einphasige PV-Anlage
installiert ist.
7.3.2 Einstellen der PLZ fur PV-Prognose
1. Zur Seite
Einstellungen-Speichersystem-Produktinfos (7→10.3.3 S. 51) navigieren.
2. Postleitzahl und Landerkennung (z.B. DE fur
Deutschland) des Speichersystem-Standortes
eintragen, damit korrekte Wetterdaten eingeholt
werden konnen.
7.4 Selbsttest
Autorisierte Elektrofachkraft!
Bei jedem Hochfahren des Speichersystems fuhrt das
Speichersystem einen Selbsttest durch. Das
Speichersystem startet diesen Test ca. eine Minute,
nachdem das Speichersystem vollstandig hochgefahren
wurde. Solange der Selbsttest noch nicht durchgefuhrt
wurde, wird am Bildschirm in der rechten oberen Ecke der
Startseite die Schaltflache i eingeblendet. Nach dem
Drucken der Schaltflache i erscheint die Meldung
Selbsttest ausstehend .
Falls der Selbsttest erfolgreich war, verschwindet diese
Meldung wieder.
Falls der Selbsttest nicht erfolgreich war, erscheint auf
dem Startbildschirm rechts oben die Schaltflache ! .
Nach dem Drucken dieser Schaltflache erscheint ein
weiteres Fenster. In diesem Fenster konnen verschiedene
Fehlermeldungen angezeigt werden. Die unterschiedlichen
Fehlermeldungen und Anweisungen zur Behebung des
jeweiligen Fehlers sind im Folgenden aufgefuhrt.
Im Rahmen des Selbsttests werden die Bat-
teriemodule minimal geladen. Deshalb ist die
Durchfuhrung des Selbsttests in folgenden Fal-
len nicht moglich:
• Die Batterie weist einen zu hohen Lade-
zustand aufweist.
• Das offentliche Stromnetz liefert im Mo-
ment keine Energie.
In diesen Fallen wird der Selbsttest durchge-
fuhrt, sobald dies moglich ist.
40 von 80 KD-128 Vaillant eloPACK VSE Handbuch Version 1.01
KAPITEL 7. INBETRIEBNAHME 7
7.4.1 Adressierung der Batteriemodule
Folgende Fehlermeldung wird angezeigt, falls eine falsche
Adressierung durch den Test erkannt wurde:
Adressen der Batteriemodule prufen!
Folgendermaßen vorgehen, falls diese Fehlermeldung
angezeigt wird:
1 Speichersystem abschalten
7→ Abschnitt 8.1 S. 43
2 Kommunikationsadressen kontrollieren
7→ Abschnitt 6.7 S 34
I Die Stellung der Drehschalter aller Batteriemodule
kontrollieren.
Mogliche Fehler sind:
• Die Adressierung startet nicht mit der Kommunikati-
onsadresse null.
• Die selbe Kommunikationsadresse wurde an mehreren
Batteriemodulen eingestellt.
3 Terminierungsschalter kontrollieren
7→ Abschnitt 6.7 S. 34
I Terminierungsschalter kontrollieren
Der Terminierungsschalter (Schalter 4) muss bei allen
Batteriemodulen in der Schalterstellung OFF stehen.
Nur beim Batteriemodul mit der hochsten Batteriemo-
dulnummer muss der Terminierungsschalter (Schalter
4) in der Schalterstellung ON stehen.
Durch den Selbsttest konnen nicht alle Adressie-
rungsfehler erkannt werden. Es ist deshalb mog-
lich, dass ein Fehler in der Adressierung besteht,
aber keine Fehlermeldung angezeigt wird.
7.4.2 Verkabelung der Batteriemodule
Die richtige Verkabelung wird durch den
Batteriekonfigurationstest ebenfalls getestet. Dabei wird
der DC-Stromkreis und die Verkabelung der
BMS-Kommunikationsleitungen uberpruft. Falls der Test
nicht erfolgreich ist, konnen folgende Meldungen
erscheinen:
Kommunikationsleitungen und Adressen
der Batteriemodule prufen!
DC-Leitungen der Batteriemodule prufen!
I Folgendermaßen vorgehen, falls einer der obigen
Fehlermeldungen angezeigt wird:
1 Speichersystem abschalten
7→ Abschnitt 8.1 S. 43
2 DC-Stromkreis uberprufen
7→ Abschnitt 6.7 S. 34
I Sicherstellen, dass alle DC-Leitungen korrekt an den
Batteriemodulen angeschlossen sind.
3 Kommunikationsstromkreis uberprufen
7→ Abschnitt 6.7 S. 34
I Sicherstellen, dass alle Kommunikationsleitungen kor-
rekt an den Batteriemodulen angeschlossen sind.
7.4.3 Anzahl der Batteriemodule
Folgende Fehlermeldung wird angezeigt, falls eine falsche
Anzahl an Batteriemodulen installiert wurde.
Anzahl der Batteriemodule wird nicht unterstutzt!
Achtung
Beschadigung des Speichersystems durch eine falsche
Anzahl angeschlossener Batteriemodule
Das Speichersystem kann mit bis zu 6 Batteriemodulen be-
trieben werden. Ein Betrieb mit einer hoheren Anzahl an
Batteriemodulen ist nicht moglich.
I Sicherstellen, dass maximal 6 Batteriemodule angeschlos-
sen sind.
KD-128 Vaillant eloPACK VSE Handbuch Version 1.01 41 von 80
7 KAPITEL 7. INBETRIEBNAHME
7.5 Inbetriebnahmeprotokoll
Der Betreiber erhalt vom zertifizierten Installateur eine
Kopie des vollstandig ausgefullten
Inbetriebnahmeprotokolls. Das Original des Dokuments
wird vom Installateur aufbewahrt.
Als Betreiber Folgendes beachten:
I Bewahren Sie die Kopie des Inbetriebnahmeprotokolls
bei Ihren Unterlagen auf.
Als Installateur Folgendes beachten:
I Eine weitere Kopie des vollstandig ausgefullten
Inbetriebnahmeprotokolls innerhalb von 5 Werktagen an
die Vaillant GmbH senden.
Das Inbetriebnahmeprotokoll finden Sie im An-
hang dieser Bedienungs- und Installationsanlei-
tung.
7.6 Automatische Vollladung
Damit sich das Speichersystem nach der (Re)Installation
oder dem Austausch ein oder mehrerer Batteriemodule
auf seine volle Speicherkapazitat kalibrieren kann, wird
eine Vollladung eingeleitet.
Damit moglichst wenig Energie aus dem offentlichen
Stromnetz fur die Vollladung bezogen werden muss,
startet die automatische Vollladung um 15 Uhr. Auf der
Startseite erscheint die Meldung
Geplante Vollladung um 15 Uhr .
Die Vollladung kann gegebenenfalls langere
Zeit in Anspruch nehmen.
Nach der Vollladung ist das Speichersystem
betriebsbereit.
7.6.1 Automatische Vollladung fruher
durchfuhren
Die Vollladung kann auch zu einem beliebigen fruheren
Zeitpunkt manuell gestartet werden. Dazu
folgendermaßen vorgehen:
1. Zur Bildschirmseite Betriebsmodus (7→ 10.2.4 S.
48) navigieren.
2. Laden, danach Automatik drucken.
7.6.2 Automatische Vollladung spater
durchfuhren
Die automatische Vollladung kann, falls gewunscht, auf
den nachsten Tag verschoben werden. Nach dem Start
der automatischen Vollladung wird auf der
Bildschirmseite Betriebsmodus die Schaltflache
Vollladung verschieben eingeblendet.
1. Zur Bildschirmseite Betriebsmodus (7→ 10.2.4 S.
48) navigieren.
2. Auf die Schaltflache Vollladung verschieben
drucken, um die automatische Vollladung auf den
nachsten Tag (15 Uhr) zu verschieben.
42 von 80 KD-128 Vaillant eloPACK VSE Handbuch Version 1.01
KAPITEL 8. AUSSERBETRIEBNAHME 8
8 Außerbetriebnahme
Achtung
Schadigung der Batteriezellen durch Tiefentladung!
Ohne Anschluss ans offentliche Stromnetz konnen die Bat-
teriemodule durch Tiefentladung geschadigt werden.
I Das Speichersystem nicht uber einen langeren Zeitraum
abgeschaltet lassen (7→ 4.1 S. 14).
8.1 Speichersystem abschalten
Achtung
Beschadigung von Bauteilen durch falsches Abschalten!
Falsches Abschalten kann zur Beschadigung von Bauteilen
und zu Datenverlust fuhren.
I Das Speichersystem nur im Notfall mithilfe des Batterie-
schalters F1 oder des Batterienotausschalters (falls vorhan-
den) ausschalten.
Liegt kein Notfall vor:
I Speichersystem herunterfahren.
8.1.1 Abschaltung im Notfall
Im Notfall kann das Speichersystem durch die Betatigung
des Hauptsicherungsschalters F1 oder des
Batterienotausschalters (falls installiert) abgeschaltet
werden.
OFF
F1
OFF
Abbildung 8.1: Hauptsicherungsschalter F1
I Den Hauptsicherungsschalter F1 im Inneren des
Hauptschranks oder den Batterienotausschalter (falls
installiert) im Notfall betatigen.
I Den Hauptsicherungsschalter F1 nur betatigen, falls
dieser gefahrlos erreichbar ist.
8.1.2 Speichersystem herunterfahren
Gehen Sie folgendermaßen vor, um das Speichersystem
ordnungsgemaß herunterzufahren:
1 Schaltflache drucken
I Die im Bild rot umrandete Schaltflache auf der Start-
seite drucken.
2 Abschaltung bestatigen
I Erneut drucken, um die Abschaltung zu bestati-
gen.
Die Abschaltung dauert ca. 30 Sekunden. Das
Speichersystem ist abgeschaltet, nachdem der
DC-Stromkreis horbar durch den Hauptsiche-
rungsschalter F1 unterbrochen wurde.
KD-128 Vaillant eloPACK VSE Handbuch Version 1.01 43 von 80
9 KAPITEL 9. BETRIEB
9 Betrieb
9.1 Betriebsstatus
Das Speichersystem kann sich in einem der folgenden Be-
triebsstatus befinden:
• Standby
• Laden
• Entladen
• Notstrom
• Aus
Im Folgenden sind die Betriebsstatus genauer erlautert. Die
nebenstehenden Bilder zeigen, welche Energieflusse im je-
weiligen Status moglich sind und welche nicht.
Energiefluss moglich
Energiefluss nicht moglich
9.1.1 Betriebsstatus Standby
Abbildung 9.1: Standby
Standby halt das System in einer Uberwachungsfunktion.
Die Batterie wird weder ge- noch entladen. Jedoch kann
es bei niedrigem Ladezustand zu einer kurzzeitigen Ladung
der Batterie kommen, um eine Tiefentladung der Batterie-
module zu verhindern. Fur die Ladung wird gegebenenfalls
Energie aus dem offnetlichen Stromnetz bezogen. Die rest-
lichen Energieflusse im Haus werden uberwacht und gesteu-
ert.
9.1.2 Betriebsstatus Laden
Abbildung 9.2: Laden
Laden speichert elektrische Energie in die Batterie. Im Au-
tomatikmodus richtet sich die Ladeleistung nach dem zur
Verfugung stehenden Erzeugungsuberschuss und dem Lade-
zustand der Batterie. Bei manueller Ladung wird mit kon-
stanter Leistung geladen, ggf. auch mit Netzstrom.
9.1.3 Betriebsstatus Entladen
Abbildung 9.3: Entladen
Entladen gibt in der Batterie gespeicherte Energie ins
Hausnetz ab. Die Leistung kann dabei nicht den im Haus
abgerufenen Verbrauch ubersteigen. Kann die Batterie
nicht den gesamten Hausverbrauch bedienen, wird der Rest
aus dem offentlichen Stromnetz beigesteuert.
44 von 80 KD-128 Vaillant eloPACK VSE Handbuch Version 1.01
KAPITEL 9. BETRIEB 9
9.2 Betriebsmodus
Das Speichersystem steuert den Energiefluss und damit den
Betriebsstatus im Haus je nach aktiviertem Betriebsmodus.
Der Betriebsmodus kann wie in Abschnitt 7→ 10.2.4 (S. 48)
beschrieben eingestellt werden.
I Fur den Dauerbetrieb den Betriebsmodus Automatikmo-
dus wahlen.
9.2.1 Automatikmodus
Im Automatikmodus wechselt das Speichersystem selbst-
standig in den passenden Betriebsstatus. Grundlage der
Steuerung im Automatikmodus ist die kontinuierliche Mes-
sung des Verbrauchs und der Erzeugung. Uberschreitet die
Erzeugung den Verbrauch uber eine gewisse Zeit, beginnt
die Batterie bei noch freier Kapazitat die Ladung. Je nach
Einstellung wird der Verbraucher, der uber den Eigenver-
brauchsschalter (7→ 10.2.5 S. 48) angeschlossen ist, zusatz-
lich zugeschaltet. Ebenso konnen, abhangig von der Ein-
stellung, die optionalen Funksteckdosen (7→ 11.2.4 S. 57)
zugeschaltet werden. Ist das Speichersystem voll geladen,
wechselt das Speichersystem in den Status Standby. Uber-
schussige Energie wird dabei dem offentlichen Stromnetz
zugefuhrt.
Unterschreitet die Erzeugung den Verbrauch, schaltet die
Batterie in die Entladung. Dabei wird nur so viel entladen,
wie auch im Haus benotigt wird. Bitte beachten Sie, dass
notwendige Schaltzeiten des Systems zu kleinen Verzoge-
rungen in der Regelung fuhren konnen.
Energiemanagement im Automatikmodus
Im Automatikmodus werden alle Energieflusse automatisch
gesteuert. Je nach Erzeugung schaltet das Speichersystem
zwischen Laden und Entladen um.
Wird momentan Energie gewonnen (Erzeugung), wird diese
mit folgender Priorisierung verteilt:
1. Verbraucher im Haus
2. Ladung des Speichersystems
3. Einspeisung ins Netz
Erfolgt keine Erzeugung (z.B. nachts) werden die Verbrau-
cher im Haus bis zur maximalen Leistung der Batterie
durch das Speichersystem versorgt. Wird mehr Energie be-
notigt, wird diese aus dem offentlichen Netz bezogen.
Automatisches Zuschalten von Verbrauchern
Eine Zuschaltung von Verbrauchern ist eventuell einer Ein-
speisung ins Netz vorzuziehen. Dabei kann es sich beispiels-
weise um eine Waschmaschine oder ein Heizgerat handeln.
Es stehen zwei Moglichkeiten zur automatisierten Zuschal-
tung von Verbrauchern zur Verfugung:
1. Der integrierte Eigenverbrauchsschalter
(7→ 10.3.9 S. 53)
2. Die optionalen Funksteckdosen
(7→ 11.2.4 S. 57)
9.2.2 Manueller Modus
Standby
Solange Standby manuell angewahlt ist, befindet sich das
System im Standby-Status. Das Speichersystem wird we-
der ge- noch entladen. Um keinen kritischen Ladezustand
zu erreichen finden Erhaltungsladungen statt.
I Standby anwahlen, um den Ladezustand konstant zu
halten.
Laden
Wird Laden manuell angewahlt, befindet sich das System
solange im Status Laden, bis die Batterie vollstandig auf-
geladen ist. Danach wechselt das System, je nach Auswahl,
in den Standby- bzw. Automatikmodus. Die Batterie wird
bei manueller Ladung mit konstanter Stromstarke geladen
(Einstellung siehe 7→ 10.3.5 (S. 51)). Falls die Erzeugung
nicht ausreicht, wird zusatzlich Energie aus dem offentli-
chen Stromnetz bezogen.
KD-128 Vaillant eloPACK VSE Handbuch Version 1.01 45 von 80
10 KAPITEL 10. SOFTWAREBESCHREIBUNG
10 Softwarebeschreibung
10.1 Touchdisplay bedienen
Der Bildschirm besitzt ein beruhrungssensitives Display
(Touchdisplay). Durch das Beruhren der angezeigten
Schaltflachen kann das Touchdisplay bedient werden.
Fur das Touchdisplay kann sowohl eine Sperre
(Kindersicherung) als auch ein Bildschirmscho-
ner (Abschaltung der Hintergrundbeleuchtung)
konfiguriert werden (siehe Abschnitt 10.3.12
Seite 54).
10.1.1 Am Touchdisplay navigieren
Zu Menuseiten navigieren
I Die jeweiligen Schaltflachen beruhren, um zu den ge-
wunschten Untermenus zu gelangen.
Zu vorheriger Bildschirmseite navigieren
Die Schaltflachezurück
drucken, um zur vorhe-
rigen Seite zu navigieren.
10.2 Beschreibung der Bildschirm-
seiten
Auf den Bildschirmseiten befinden sich Anzeigen und
Schaltflachen.
• Anzeigen zeigen Informationen an.
Beispiel: Die Anzeige der Autarkie auf der Startseite.
• Schaltflachen konnen beruhrt werden, um auf wei-
tere Seiten zu gelangen oder Einstellungen vorzuneh-
men.
Beispiel: Die Schaltflache Menu fuhrt auf die Menu-
seite.
In diesem Abschnitt werden die Bildschirmseiten anhand
der enthaltenen Anzeigen und Schaltflachen erklart.
10.2.1 Startseite
Anzeigen auf der Startseite
[1] Anzeige der Autarkie der letzten
7 Tage
Angabe in Prozent
[2] Anzeige aktuelles Datum / Uhr-
zeit
dd.mm.yyyy / hh:mm
[3] Anzeige der aktuellen Ladung /
Entladung
Angabe in kW
[4] Anzeige des aktuellen Ladezu-
stands
Angabe in Prozent
[5] Anzeige der aktuellen Erzeugung Angabe in kW
[6] Anzeige des aktuellen Verbrauchs Angabe in kW
[7] Anzeige der aktuellen Einspeisung
/ des aktuellen Bezuges
Angabe in kW
Die angezeigten Werte unterliegen gewissen
Messungenauigkeiten. Daher ist eine Abwei-
chung zur Anzeige der Stromzahler moglich.
Fur die Stromabrechnung sind alleine die An-
zeigen der Stromzahler relevant.
46 von 80 KD-128 Vaillant eloPACK VSE Handbuch Version 1.01
KAPITEL 10. SOFTWAREBESCHREIBUNG 10
Schaltflachen auf der Startseite
[8] I Diese Schaltflache beruhren,
um die Ubersichtsseite aufzuru-
fen.
(7→ 10.2.2 Seite 47)
[9] I Diese Schaltflache beruhren,
um das Menu aufzurufen.
(7→ 10.2.3 Seite 47)
[10] I Diese Schaltflache beruhren,
um das Speichersystem herunter-
zufahren.
(7→ 8.1 Seite 43)
Nach 5 Minuten ohne Eingabe erscheint automatisch die
Startseite. Nach 15 Minuten (Standardwert) ohne Eingabe
wird die Helligkeit des Bildschirms leicht reduziert.
I Das Touchdisplay beruhren, um dieses wieder hell zu
stellen.
Folgende weitere Elemente konnen ebenfalls auf der Start-
seite erscheinen:
Element Bedeutung
!Hinweiseprüfen!
Hinweise und Fehlermeldungen
I Auf das Warndreieck drucken, um die vorhan-
denen Hinweise aufzurufen.
Detaillierte Auflistung aller Meldungen:
(7→ 13 Seite 64)
iWichtige Informationen
I Auf das Symbol i drucken, um Informatio-
nen aufzurufen.
Initialisierung i
Wird wahrend der Initialisierung des Batterie-
managementsystems angezeigt (z.B nach dem
Hochfahren des Speichersystems).
Wird angezeigt, falls der Bildschirm aufgrund ei-
ner eingestellten Kindersicherung gesperrt ist.
(7→ 10.3.12 Seite 54)
10.2.2 Bildschirmseite Ubersicht
Anzeigen auf der Ubersichtsseite
Erzeugung momentane Erzeugung in kW
Verbrauch momentaner Verbrauch in kW
Bezug /
Einspeisung
momentaner Bezug / Einspeisung in kW
Ladung /
Entladung
momentane Ladung / Entladung in kW
Batteriekapazitat Gesamtkapazitat der Batterie in kWh
Wert hangt davon ab, wie viele Batteriemodule
installiert sind.
Ladezustand aktueller Ladezustand in Prozent
10.2.3 Bildschirmseite Menu
Schaltflachen
Betriebsmodus I Betriebsmodus beruhren, um den Betriebsmo-
dus auszuwahlen.
(7→ 10.2.4 Seite 48).
Verbraucher
schalten
I Verbraucher beruhren, um auf die Seite Ver-
halten zu gelangen.
(7→ 10.2.5 Seite 48).
Einstellungen I Einstellungen beruhren, um Einstellungen vor-
zunehmen.
(7→ 10.3 Seite 49).
KD-128 Vaillant eloPACK VSE Handbuch Version 1.01 47 von 80
10 KAPITEL 10. SOFTWAREBESCHREIBUNG
10.2.4 Bildschirmseite Betriebsmodus
I Die passende Schaltflache drucken, um den gewunschten
Betriebsmodus auszuwahlen.
Schaltflachen
Automatikmodus I Automatikmodus drucken, um diesen Be-
triebsmodus zu aktivieren
(7→ 9.2.1 Seite 45)
Fur den Dauerbetrieb:
I Automatikmodus aktivieren.
Standby I Standby drucken, um diesen Betriebsmodus
zu aktivieren.
Im Standby-Status wird die Batterie weder ge-
laden noch entladen. Es kann lediglich zu einer
kurzzeitigen Ladung der Batterie kommen, um
eine Tiefentladung der Batteriemodule zu verhin-
dern.
Laden, danach
Standby
I Laden, danach Standby drucken, um diesen
Betriebsmodus zu aktivieren.
Es erfolgt eine Vollladung. Danach wechselt das
Speichersystem in den Standby-Status.
Laden, danach
Automatik
I Laden, danach Automatik drucken, um diesen
Betriebsmodus zu aktivieren.
Es erfolgt eine Vollladung. Danach wechselt das
Speichersystem in den Automatikmodus.
Die Stromstarke, mit der die Batterie manuell
geladen wird, kann in den Einstellungen konfi-
guriert werden. (7→ 10.3.5 Seite 51).
Betriebsmodus wechseln
Um den Betriebsmodus zu wechseln:
I Den gewunschten Betriebsmodus durch Drucken der je-
weiligen Schaltflache aktivieren.
10.2.5 Bildschirmseite Verbraucher schalten
Die Bildschirmseite Verbraucher schalten bezieht sich aus-
schließlich auf Verbraucher, die mithilfe des Eigenver-
brauchsschalters des Speichersystems geschaltet werden.
Die Einstellungen auf dieser Seite haben keine Auswirkung
auf das Verhalten der Funksteckdosen (optional).
Die Verdrahtung des Eigenverbrauchsschalters
ist in Abschnitt 7→ 6.10 (S. 29) beschrieben.
Schaltflachen
manuell I Drucken, um den im Speichersystem integrier-
ten Eigenverbrauchsschalter zu aktivieren / deak-
tivieren.
Automatik I Drucken, damit die automatische Schaltung
des Eigenverbrauchsschalters angewahlt / abge-
wahlt wird.
Ist Automatik angewahlt, wird der Eigenver-
brauchsschalter anhand des gemessenen Erzeu-
gungsuberschusses (Einstellung siehe 7→ 10.3.9
S. 53) automatisch aktiviert / deaktiviert.
Warmepumpen-
betrieb uber
Batterie
Diese Schaltflache erscheint, sobald die Anbin-
dung einer Warmepumpe an das Speichersystem
freigeschaltet wurde ( 7→ 10.3.4 S. 51).
I Warmepumpenbetrieb uber Batterie drucken,
damit der Verbrauch der Warmepumpe vom
Speichersystem erfasst wird.
Die genaue Funktionsweise ist in Abschnitt
7→ ?? (S. ??) beschrieben.
48 von 80 KD-128 Vaillant eloPACK VSE Handbuch Version 1.01
KAPITEL 10. SOFTWAREBESCHREIBUNG 10
10.3 Einstellungen vornehmen
Im Einstellungsmenu konnen Parameter geandert werden.
Achtung
Beschadigung des Speichersystems durch falsche Ein-
stellungen! Durch eine falsche Einstellung kann es zu einer
Beschadigung des Speichersystems kommen!
I Parameteranderungen im Menu Einstellungen, die eine
hohere Berechtigungsstufe erfordern (Service, Support, Ven-
dor) durfen nur in Absprache mit autorisiertem Fachperso-
nal vorgenommen werden.
Parameter, die durch Schaltflachen anwahlbar sind, kon-
nen verandert werden. Eine Veranderung der Werte die
nur als Anzeige erscheinen, erfordern eine hohere Berech-
tigungsstufe. Diese Werte durfen aus Gewahrleistungsgrun-
den nur durch autorisierte Elektrofachkrafte geandert wer-
den.
10.3.1 Anderungen der Einstellungen frei-
schalten
Um Werte verandern zu konnen, mussen Sie sich als Benut-
zer (User) anmelden. Das Anmelde-Fenster erscheint auto-
matisch, sobald auf der Bildschirmseite Menu die Schalt-
flache Einstellungen gedruckt wird. Die Einstellungen sind
passwortgeschutzt, um versehentliche Eingaben zu verhin-
dern. Mit folgenden Anmeldedaten konnen Sie sich als Be-
nutzer User anmelden:
Anmeldedaten
User: User
Passwort: 1010
Folgendermaßen vorgehen, um sich anzumelden:
1 ... drucken
2 > zu User navigieren
3 mit RET bestatigen
KD-128 Vaillant eloPACK VSE Handbuch Version 1.01 49 von 80
10 KAPITEL 10. SOFTWAREBESCHREIBUNG
4 Password drucken
5 1010 eingeben
6 mit RET bestatigen
7 nochmals mit RET bestatigen
10.3.2 Eingabefenster bedienen
Sobald eine Eingabe von Zahlen und Buchstaben erforder-
lich ist, erscheint am Bildschirm automatisch ein Eingabe-
fenster.
Abbildung 10.1: Eingabefenster Zahlen
[1] Eingabe korrigieren: �[2] Eingabe abbrechen: ESC
[3] Eingabe bestatigen: RET
Abbildung 10.2: Eingabefenster Tastatur
[1] Eingabe korrigieren: �[2] Eingabe abbrechen: ESC
[3] Eingabe bestatigen: RET
Abbildung 10.3: Eingabefenster Datum und Uhrzeit
[1] Register Date/Time
[2] Register Zeitzone
[3] Eingabe bestatigen: Ok
[4] Eingabe abbrechen: Cancel
50 von 80 KD-128 Vaillant eloPACK VSE Handbuch Version 1.01
KAPITEL 10. SOFTWAREBESCHREIBUNG 10
10.3.3 Bildschirmseite Einstellungen - Spei-
chersystem - Produktinfos
Schaltflachen
Land und PLZ I Auf die linke Schaltflache drucken um die Lan-
derkennung einzustellen.
z.B. DE fur Deutschland.
I Auf die rechte Schaltflache drucken um die
Postleitzahl einzustellen.
Anzeigen
Branding und
Seriennummer
Nicht veranderbare Werkseinstellungen.
HW Version Nicht veranderbare Werkseinstellung.
10.3.4 Bildschirmseite Einstellungen - Spei-
chersystem - Verhalten
Anzeigen
Gehauselufter Hier kann das Verhalten des Gehauselufters ein-
gesehen werden. Im obigen Beispiel wird der Ge-
hauselufter eingeschaltet, sobald eine Schrankin-
nentemperatur von 45 °C erreicht wird. Danach
bleibt der Gehauselufter solange in Betrieb, bis
eine Temperatur von 35 °C unterschritten wird.
Warmepumpen-
betrieb uber
Batterie
Uber dieses Feld kann die Anbindung einer War-
mepumpe an das Speichersystem freigeschaltet
werden. Sobald die Schaltflache Nein auf Ja um-
gestellt wird (muss durch autorisiertes Fachper-
sonal erfolgen), erscheint im Menu Verbraucher
die Schaltflache Warmepumpenbetrieb uber Bat-
terie mit der die Warmepumpe manuell geschal-
tet werden kann. Die genaue Funktionsweise ist
unter 7→ ?? (S. ??) beschrieben.
10.3.5 Bildschirmseite Einstellungen - Lade-
verhalten - Allgemein
Schaltflachen
Ladestrom I Drucken, um den Ladestrom bei manueller La-
dung zu andern (7→ 10.2.4 S. 48).
Der Ladestrom bei manueller Ladung gibt vor,
mit welcher konstanten Stromstarke die Batte-
rie wahrend des Ladevorgangs geladen wird.
KD-128 Vaillant eloPACK VSE Handbuch Version 1.01 51 von 80
10 KAPITEL 10. SOFTWAREBESCHREIBUNG
10.3.6 Bildschirmseite Einstellungen - Lade-
verhalten - Service
Anzeigen
(Ent-)Ladungs-
reduzierung
Die Ladungs- bzw. Entladungsreduzierung dient
als Puffer. Dieser Puffer sorgt dafur, dass un-
erwunschte bzw. unerlaubte Energieflusse auf-
grund von Messungenauigkeiten verhindert wer-
den.
Beim Laden verhindert die Ladungsreduzierungeinen unerwunschten Bezug aus dem offentli-chen Stromnetz. Es gilt:Ladeleistung =
Erzeugerleistung - Verbrauch - Ladungsreduzierung
Beim Entladen verhindert die Entladungsreduzie-rung eine unerlaubte Einspeisung ins offentlicheStromnetz. Es gilt:Entladeleistung =
Verbrauch - Erzeugerleistung - Entladungsreduzierung
10.3.7 Bildschirmseite Einstellungen - Erzeu-
ger - PV - Allgemein
Ein unberechtigtes Andern der Einstellungen
auf dieser Bildschirmseite kann ggf. strafrecht-
liche Konsequenzen zur Folge haben!
Anzeigen
Nennleistung
der PV-Anlage
Hier kann die Nennleistung der PV-Anlage (in
kWp) eingesehen werden.
Einphasige PV-
Erzeugung
Hier wird angezeigt, ob eine einphasige oder drei-
phasige PV-Anlage eingestellt ist.
Max. Einspeise-
leistung
Liegt eine Einspeisebegrenzung vor, kann hier
eingesehen werden mit welchem Prozentsatz der
eingestellten PV-Nennleistung maximal einge-
speist wird.
1Voraussetzung dafur ist, dass der Ausgang SOC min (Klemme 22 der Klemmleiste X1) genutzt wird, um das BHKW zu steuern. Der Anschlusseines BHKW an das Speichersystem muss durch eine autorisierte Elektrofachkraft erfolgen.
52 von 80 KD-128 Vaillant eloPACK VSE Handbuch Version 1.01
KAPITEL 10. SOFTWAREBESCHREIBUNG 10
10.3.8 Bildschirmseite Einstellungen - Erzeu-
ger - BHKW
Ein unberechtigtes Andern der Einstellungen
auf dieser Bildschirmseite kann ggf. strafrecht-
liche Konsequenzen zur Folge haben!
Anzeigen
Elektrische
Leistungsabgabe
BHKW
Hier kann die konstante Dauerabgabeleistung
eines BHKWs eingesehen werden. Sobald das
BHKW in Betrieb ist, wird die eingetragene Leis-
tung zur Erzeugung hinzu addiert und auf dem
Startbildschirm angezeigt. Die Einbindung eines
BHKW mit konstanter Leistungsabgabe ist in
Abschnitt 7→ 6.6.3 (S. 30) beschrieben.
Schaltflachen
Minimaler SOC
Maximaler SOC
Hier kann ein minimaler und ein maximaler Lade-
zustand (in Prozent) eingestellt werden. Sobald
der Ladezustand auf den Wert minimaler SOC
abgesunken ist, wird der Ausgang SOC min und
somit das BHKW aktiviert.1
Der Ausgang SOC min bleibt danach solange
in Betrieb, bis der Wert maximaler SOC er-
reicht wird. Sobald dies geschehen ist, wird der
Ausgang SOC min wieder deaktiviert und das
BHKW somit abgeschaltet.
10.3.9 Bildschirmseite Einstellungen - Ver-
braucher
Hier werden Parameter eingestellt, die sich auf das Schalt-
verhalten des Eigenverbrauchsschalters beziehen, uber das
ein Verbraucher geschaltet wird.
Schaltflachen
Erzeugungs-
uberschuss
I Drucken, um den Erzeugungsuberschuss ein-
zustellen.
Diese Einstellung bestimmt, ab welchem Uber-
schuss (= Erzeugung - Verbrauch - Ladung)
der Eigenverbrauchsschalter aktiviert wird. Die
Anbindung eines Verbrauchers an den Eigenver-
brauchsschalter ist in Abschnitt 7→ 6.10 (S. 29)
erlautert.
Aktivierungsdauer I Drucken, um die Aktivierungsdauer einzustel-
len.
Diese bestimmt, wie lange der Eigenverbrauchs-
schalter mindestens aktiviert bleibt. Im obigen
Beispiel bleibt der Eigenverbrauchsschalter auch
dann aktiviert, wenn innerhalb der eingestellten
30 Minuten der Uberschuss unter 1000 W ab-
sinkt.
Der Anschluss eines Verbrauchers an den Ei-
genverbrauchsschalter muss durch autorisiertes
Fachpersonal erfolgen!
KD-128 Vaillant eloPACK VSE Handbuch Version 1.01 53 von 80
10 KAPITEL 10. SOFTWAREBESCHREIBUNG
10.3.10 Bildschirmseite Einstellungen -
BMS - Allgemein
Anzeigen
Installierte
Nominalkapazitat
Maximale Energiemenge in kWh, die in der Bat-
terie gespeichert werden kann.
Ladezyklen Hier wird die Anzahl der Ladezyklen, die seit der
Inbetriebnahme des Speichersystems stattgefun-
den haben, angezeigt.
Ein Ladezyklus ist hierbei die Kombination der
Vorgange Laden und Entladen der Batterie. Wah-
rend eines Ladezyklus wird einmal die komplette
Nutzkapazitat ins Speichersystem geladen und
wieder entladen.
Beispiel fur einen Ladezyklus:
Das Speichersystem hat einen Ladezustand von
85% und wird auf 100% aufgeladen. Wahrend
der Nacht wird die Batterie komplett entladen
(von 100% auf 0%). Am nachsten Tag erfolgt
eine Ladung auf 85%.
Entnommene
Energie
Hier wird die entnommene Energie in Wh seit
der letzten Vollladung angezeigt.
10.3.11 Bildschirmseite Einstellungen -
Touchpanel - Zeit und Sprache
Schaltflachen
Datum / Uhr-
zeit
I andern drucken, um Datum und Uhrzeit zu
andern.
Sprache I Auf die passende Landesflagge drucken, um
die Sprache auszuwahlen.
10.3.12 Bildschirmseite Einstellungen -
Touchpanel - Bildschirm
Schaltflachen
Beleuchtung I Ja / Nein anwahlen, um das gewunschte Ver-
halten einzustellen.
Ist Nein eingestellt, bleibt der Bildschirm dauer-
haft in Betrieb.
Ist Ja eingestellt, wird der Bildschirm beim Wech-
sel in den Startbildschirm ausgeschaltet. Um den
Bildschirm wieder anzuschalten:
I Den Touchscreen an einer beliebigen Stelle
beruhren.
Helligkeit I 20 / 40 / 100 Prozent drucken, um die ge-
wunschte Bildschirmhelligkeit einzustellen.
Kindersicherung I Ja / Nein drucken, um die Kindersicherung
ein- / auszuschalten.
Ist die Kindersicherung eingeschaltet, kann ein
PIN eingegeben werden.
I PIN eingeben, mit dem die Kindersicherung
wieder aufgehoben werden kann.
Bei eingeschalteter Kindersicherung werden alle
Schaltflachen gesperrt, sobald zur Startseite ge-
wechselt wird.
Um den Bildschirm zu entsperren:
I Auf das Schlosssymbol drucken.
I Die richtige PIN eingeben.
Wird das Passwort vergessen, kann es nur durch
einen Neustart der Steuerung zuruckgesetzt wer-
den. Dazu folgendermaßen vorgehen:
1. Den grunen Stecker an der Ruckseite des
Bildschirms abziehen.
2. Den grunen Stecker mindestens 5 Sekun-
den abgesteckt lassen.
3. Den grunen Stecker wieder anstecken.
Touchpanel I kalibrieren drucken, um die Bedienung des
Touchpanels zu verbessern.
Wahrend der Kalibrierung wird ein Kreuz auf
dem Bildschirm angezeigt, das auf dem Bild-
schirm wandert.
I Auf die Mitte des Kreuzes ca. 3 Sekunden
lang drucken.
54 von 80 KD-128 Vaillant eloPACK VSE Handbuch Version 1.01
KAPITEL 10. SOFTWAREBESCHREIBUNG 10
10.3.13 Bildschirmseite Einstellungen -
Touchpanel - Passworter
Schaltflachen
Benutzerpasswort I andern drucken, um das Benutzerpasswort zu
andern.
Das Benutzerpasswort wird benotigt, um Einstel-
lungen verandern zu konnen (Benutzerpassort
bei Auslieferung: 1010). Hinweis: Das Benutzer-
passwort kann im Falle des Verlustes nur durch
einen Benutzer mit einer hoheren Berechtigungs-
stufe verandert werden.
10.3.14 Softwareupdate installieren
Die Sonnenbatterie GmbH arbeitet standig an der Verbes-
serung ihrer Produkte. Aus diesem Grund kann es sein, dass
auch fur Ihr Produkt eine neue Softwareversion zur Verfu-
gung steht. Wie Sie ein neues Update installieren konnen,
wird im Folgenden beschrieben.
Die Dauer eines Softwareupdates betragt ca. 3
Minuten. Wahrend dieser Zeit kann das Spei-
chersystem nicht genutzt werden.
1 Softwareupdate verfugbar
Sobald eine Softwareupdate zur Verfugung steht, er-
scheint auf der Startseite die Schaltflache i .
2 Auf die Schaltflache i drucken
Die Informationsseite offnet sich.
3 Softwareupdate installieren drucken
4 Update starten
Folgendes Fenster offnet sich:
Es steht ein Softwareupdate zur Verfügung. Die wichtigsten Änderungen zur letzten Revision:
Update auf Version X.YZ
Hier stehen die Änderungen imVergleich zur Vorgängerversion.
In roter Schrift werden hier Handlungsanweisungen und wichtige Informationen angezeigt.
Update starten Abbrechen
Falls das Update installiert werden soll:
I Den im Fenster angezeigten Handlungsanweisungen
Folge leisten.
I Update starten drucken.
Falls das Update nicht installiert werden soll:
I Abbrechen drucken.
5 Zusammenfassung bestatigen
Nach erfolgreicher Installation der Software wird das
Speichersystem automatisch neu gestartet. Nach dem
Neustart erscheint folgende Meldung:
Ihre Software wurde aktualisiert
Update auf Version X.YZ
Hier stehen die Änderungen imVergleich zur Vorgängerversion.
In roter Schrift werden hier Handlungsanweisungen und wichtige Informationen angezeigt.
Schließen
I Den im Fenster angezeigten Handlungsanweisungen
(falls vorhanden) Folge leisten.
I Schließen drucken.
Das Update ist nun installiert und das Speichersystem nach
erfolgreichem Selbsttest wieder voll funktionsfahig.
Alle Einstellungen, die vor dem Update ein-
gestellt wurden, bleiben auch nach dem Up-
date erhalten. Die einzigen Ausnahmen bilden
die Einstellungen der Kindersicherung und der
Hintergrundbeleuchtung. Beide Einstellungen
mussen nach dem Update erneut gesetzt wer-
den.
KD-128 Vaillant eloPACK VSE Handbuch Version 1.01 55 von 80
11 KAPITEL 11. INTERNET-ZUGRIFF
11 Internet-Zugriff
Mithilfe des Netzwerkanschlusses kann das Speichersystem
uber das Internet eine Verbindung zum Server herstellen,
um weitere Dienste zu beziehen.
Die Verbindung wird nach den hochsten Sicherheitsstan-
dards gegen Zugriffe Dritter geschutzt.
Zugriffe des Herstellers oder der autorisierten Servicepart-
ner sind auf Wartung und Uberwachung des Speichersys-
tems beschrankt.
Eine anonymisierte Auswertung der Verlaufsdaten dient der
Weiterentwicklung und Uberwachung von Hard- und Soft-
ware.
11.1 Verbindung mit dem Internet
herstellen
1. Sicherstellen, dass das Netzwerkkabel des Speicher-
systems mit Ihrem Router verbunden ist.
2. Sicherstellen, dass Ihr Router neu angeschlossene
Netzwerkgerate als DHCP-Server automatisch kon-
figuriert.
3. Sicherstellen, dass die TCP- bzw. UDP-Ports der
folgenden Dienste fur ausgehende Verbindungen im
Router freigegeben sind:
TCP-Port Dienst
22 SecureShell (ssh)
37 Time Server (ntp)
80 Online-Check (http)
222 VPN (Serververbindung, ssl)
232 VPN (backup)
443 App-Steuerung (https)
UDP-Port Dienst
1196 (Serververbindung, ssl)
4. Sicherstellen, dass fur eingehende Verbindungen kei-
ne Ports freigegeben sind. Die Verbindungen konnen
ein mogliches Sicherheitsrisiko darstellen.
Nur in Außnahmefallen mussen am Router Ein-
stellungen bezuglich der Portfreigabe vorge-
nommen werden. Die oben aufgefuhrten Port-
freigaben sind in der Regel am Router bereits
voreingestellt.
Das Speichersystem verbindet sich automatisch mit dem
Internet. Es sind keine weiteren Schritte notwendig.
11.2 Internet-Portal
Im Internet-Portal konnen aktuelle sowie gespeicherte Da-
ten Ihres Speichersystems eingesehen werden.
Zur Nutzung dieser Funktionalitat muss das
Speichersystem mit dem Internet verbunden
sein!
11.2.1 Anmeldung im Portal
1. Folgende Internetseite im Browser eingeben:
https://elopack.vaillant.com/login
Das folgende Anmeldefenster erscheint:
Abbildung 11.1: Portal-Anmeldung
2. Zugangsdaten eingeben, die im Lieferumfang enthal-
ten sind.
3. Auf Anmelden klicken.
56 von 80 KD-128 Vaillant eloPACK VSE Handbuch Version 1.01
KAPITEL 11. INTERNET-ZUGRIFF 11
11.2.2 Ubersichtsseite
Auf der Ubersichtsseite sind alle im Portal einsehbaren In-
formationen zusammengefasst dargestellt.
Abbildung 11.2: Portal-Ubersichtsseite
I Auf die Schaltflachen Status, Steuerung, Verlauf oder
Prognose drucken, um die jeweilige Seite aufzurufen.
11.2.3 Statusseite
Auf der Status-Seite kann neben den aktuellen Leistungen
auch der momentane Betriebsstatus sowie Ladezustand ein-
gesehen werden.
Abbildung 11.3: Portal-Statusseite
11.2.4 Steuerungsseite
Dieser Abschnitt bezieht sich auf die Steuerung von Funk-
steckdosen, die optional erhaltlich sind.
Auf der Steuerungsseite kann festgelegt werden, wie ein
Erzeugungsuberschuss im Haus verteilt wird. Es gilt:
Erzeugungsuberschuss = Erzeugung− Verbrauch
1
4
32
1 2 3
Abbildung 11.4: Beispiel: Erzeugungsuberschuss
[1] Erzeugung
[2] Erzeugungsuberschuss
[3] Verbrauch
[4] Ladung
Im obigen Beispiel reicht der Erzeugungsuberschuss aus,
um die Batterie zu laden und den Verbraucher, der an
Steckdose 1 angeschlossen ist, mit Energie zu versorgen.
Der Erzeugungsuberschuss ist in diesem Beispiel nicht groß
genug, um auch die beiden anderen Verbraucher (Steckdo-
se 2 und 3) zu versorgen.
Mithilfe der Prioritaten-Liste kann festgelegt werden, in wel-
cher Reihenfolge der Erzeugungsuberschuss verteilt wird.
Position 1 hat hierbei die hochste, Position 4 die niedrigste
Prioritat. Nach der unteren Prioritaten-Liste wird Steckdo-
se 1 erst zugeschaltet, sobald der Erzeugungsuberschuss
die Summe aus Ladeleistung (der Batterie) und Schwellen-
wert (der Steckdose 1) uberschreitet. Erst nachdem Steck-
dose 1 eingeschaltet hat, wird Steckdose 2 eingeschaltet.
Diese Abfolge wiederholt sich, bis alle Funksteckdosen ein-
geschaltet sind oder der Erzeugungsuberschuss nicht mehr
besteht.
KD-128 Vaillant eloPACK VSE Handbuch Version 1.01 57 von 80
11 KAPITEL 11. INTERNET-ZUGRIFF
Im Feld der jeweiligen Steckdose wird die momentan ab-
gerufene Leistung sowie die Gesamtenergie, die uber die
Steckdose bezogen wurde, angezeigt.
Abbildung 11.5: Prioritatenliste
I Durch Klicken auf die Pfeile kann die Reihenfolge veran-
dert werden.
I Durch Klicken auf eine Steckdose gelangen Sie auf die
Einstellungsseite der Steckdose.
Die Abschaltreihenfolge der Steckdosen entspricht der um-
gekehrten Prioritaten-Liste (hier zuerst Steckdose 3, da-
nach 2 und als letztes Steckdose 1). Das bedeutet, dass die
Steckdosen 1 und 2 automatisch aktiv sind, wenn Steckdo-
se 3 aktiv ist (siehe unteres Beispiel).
t
1
2
3
1 32Abbildung 11.6: Beispiel: Schaltdauer der Funksteckdosen
[1] Erzeugungsuberschuss reicht aus, um Steckdose 1 zu aktivie-
ren
[2] Erzeugungsuberschuss reicht aus, um Steckdose 2 zusatzlich
zu aktivieren
[3] Erzeugungsuberschuss reicht aus, um Steckdose 3 zusatzlich
zu aktivieren
dunkelgrun Steckdose aktiv und eingestellte Schaltdauer noch nicht uber-
schritten
hellgrun Steckdose aktiv und eingestellte Schaltdauer uberschritten
Steckdosen-Einstellungen
Abbildung 11.7: Steckdosen-Einstellungen
I Im obersten Feld kann der Name der Funksteckdose ge-
andert werden.
I Mithilfe der Schaltflachen AN und AUS kann die Steck-
dose manuell ein- bzw. ausgeschaltet werden.
Die manuelle Anwahl von AN bzw. AUS deaktiviert AU-
TO.
I Durch Drucken von AUTO wird die Steckdose automa-
tisch nach der Prioritatenliste eingeschaltet und in der Liste
nicht ubersprungen.
I Neben der Schaltflache AUTO kann eine Leistung und
eine Zeit eingetragen werden. Diese Werte legen fest, ab
welchem Schwellenwert und wie lange (Schaltdauer) die
Steckdose mindestens eingeschaltet geschaltet wird.
I Bei aktivierten Schaltflachen AUTO und Spitzenverbrau-
cher, wird diese Funksteckdose bei Bedarf automatisch zu-
geschaltet, um eine Einspeisebegrenzung zu realisieren. Die
eingestellte Schaltschwelle und die Prioritaten-Liste wird
dabei ignoriert.
Stimmen Sie den Schwellenwert und die Schalt-
dauer der Funksteckdosen auf den angeschlos-
senen Verbraucher ab.
Ist bei einer niedriger priorisierten Steckdose
ein geringerer Schwellenwert als bei der hoher
priorisierten eingestellt, wird die Prioritatenliste
trotzdem eingehalten!
58 von 80 KD-128 Vaillant eloPACK VSE Handbuch Version 1.01
KAPITEL 11. INTERNET-ZUGRIFF 11
11.2.5 Verlauf
Auf dieser Seite kann der Verlauf verschiedenster Energief-
lusse eingesehen werden.
Die angezeigten Werte unterliegen Messgerate-
toleranzen und Rundungsfehlern. Abrechungs-
relevant sind ausschließlich die Zahler des Ener-
gieversorgers.
Leistungsdiagramm
Im Leistungsdiagramm sind die unterschiedlichen Energief-
lusse (Leistungen) in Abhangigkeit der Zeit aufgetragen.
Abbildung 11.8: Leistungsdiagramm
Elemente des Leistungsdiagramms
(1) I Durch einen Klick auf eine der Schaltflachen Tag, Woche,
Monat oder Jahr kann der im Diagramm angezeigte Zeitraum
(z.B. ein Monat) festgelegt werden (siehe (4)).
(2) I Durch einen Klick auf die Lupe kann der Vollbildmodus
aktiviert bzw. deaktiviert werden.
(3) Auf der y-Achse des Diagramms ist die Leistung in W aufge-
tragen. Die Abkurzung k steht dabei fur die Vorsilbe”Kilo“.
2,5k entsprechen demnach 2,5 Kilowatt bzw. 2500 Watt.
(4) Auf der x-Achse des Diagramms ist die Zeit aufgetragen (im
obigen Beispiel ist der Zeitraum von einem Tag auf der x-
Achse dargestellt).
(5) Hier kann eingesehen werden, welcher Energiefluss mit wel-
cher Farbe im Diagramm angezeigt wird (Der Verbrauch wird
z.B. blau angezeigt).
I Durch einen Klick auf den gewunschten Energiefluss (z.B.
Verbrauch) wird dieser im Diagramm ein-/bzw. ausgeblendet.
(6) I Durch einen Klick auf eine der Schaltflachen unterhalb
des Diagramms kann zu zuruckliegenden Zeitraumen navigiert
werden.
Im obigen Beispiel ist es gerade ca 11:00 Uhr am 09.10.2014.
Im Diagramm wird deshalb der Zeitraum vom 08.10.2014 um
11:00 Uhr bis zum 09.10.2014 um 11:00 Uhr angezeigt. Durch
einen Klick auf < 6h wird der angezeigte Zeitraum geandert.
Dieser ist nun der Zeitraum zwischen dem 08.10.2014 um
5:00 Uhr und dem 09.10.2014 um 5.00 Uhr.
(7) I Durch einen Klick auf die Schaltflache kann das angezeigte
Diagramm ausgedruckt werden.
(8) I Durch einen Klick auf das Eingabefeld rechts neben gehe
zu kann ein Datum ausgewahlt werden.
I Durch einen Klick auf die Schaltflache > kann die Auswahl
des Datums bestatigt werden.
(9) I Durch die Platzierung der Maus im Diagramm werden die
exakten Werte der Energieflusse zu diesem Zeitpunkt ange-
zeigt.
Durch”klicken und ziehen“kann im Diagramm ein kleinerer
Zeitraum ausgewahlt werden.
1. Auf die gewunschte Stelle klicken und die linke
Maustaste gedruckt halten.
2. Die Maus nach links bzw. rechts schieben.
3. Die linke Maustaste loslassen, wenn der gewunschte
Bereich markiert ist.
KD-128 Vaillant eloPACK VSE Handbuch Version 1.01 59 von 80
11 KAPITEL 11. INTERNET-ZUGRIFF
Analyse des Leistungsdiagramms
Aufgrund der hohen Informationsdichte ist die Analyse des
Leistungsdiagramms nicht ganz einfach. Zum besseren Ver-
standnis werden im Folgenden einige Zeitpunkte eines Leis-
tungsdiagramms analysiert.
Zusatzinformationen zum Leistungsdiagramm
Nennleistung der PV-Anlage 5 kWp
Einspeisebegrenzung auf 60 Prozent
Dies entspricht 0, 6 ·5kW = 3kW
Abbildung 11.9: Analyse eines Leistungsdiagramms
Analyse einzelner Zeitpunkte eines Leistungsdiagramms
(1) Es ist dunkel (keine Erzeugung (gelb)). Verbrauch (blau) und
Entladung (rot) haben den gleichen Wert (ca. 500 Watt). Der
Verbrauch wird demnach durch die Entladung des Speicher-
systems gedeckt.
(2) Die Erzeugung (gelb) betragt knapp 1000 Watt. Diese wird
genutzt, um den Verbrauch (blau) zu decken, das Speicher-
system zu laden (grun) und ins Netz einzuspeisen.
(3) Die Erzeugung ist auf ca. 2500 Watt angestiegen. Diese wird
genutzt, um den Verbrauch (blau) zu decken und das Spei-
chersystem minimal zu laden (grun). Eine Ladung mit ho-
herer Leistung wird durch das intelligente Lademanagement
verhindert. Dieses Verhalten stellt sicher, dass Speicherkapa-
zitat freigehalten wird um einen Teil der spater auftretenden
Mittagsspitze im Speichersystem einzuspeichern.
(4) Der Verbrauch (blau) hat sich auf ca. 2000 W erhoht. Dieser
wird durch die Erzeugung (gelb) gedeckt.
(5) Die Mittagsspitze ist erreicht. Die Erzeugung (gelb) liegt mit
knapp 4000 W auf ihrem Tagesmaximum. Der Verbrauch
(blau) wurde nicht ausreichen, um die Einspeisung unter die
Einspeisebegrenzung von 3000 W (60 %) zu senken. Deshalb
wird die Batterie geladen.
(6) Ab diesem Zeitpunkt wird die gesamte uberschussige Ener-
gie ins Speichersystem geleitet, damit dieses bis zum Abend
vollgeladen wird.
(7) Ab diesem Zeitpunkt findet nur noch eine minimale Ladung
(grun) des Speichersystems statt. Das Speichersystem ist fast
vollgeladen.
(8) siehe (1)
Unter dem Leistungsdiagramm werden Torten-Diagramme
angezeigt. Die Torten-Diagramme beziehen sich immer auf
den im Leistungsdiagramm angezeigten Zeitraum.
Tortendiagramm Erzeugung
Einspeisung31,4%
Eigenverbrauch68,6%
Erzeugung178,43 kWh
Abbildung 11.10: Tortendiagramm-Erzeugung
Die gelb dargestellte Erzeugung symbolisiert die im betrach-
teten Zeitraum vom Erzeuger gewonnene elektrische Ener-
gie. Im Diagramm ist die eingespeiste Energie hellgelb mar-
kiert. Der dunkelgelbe Anteil reprasentiert den Eigenver-
brauch. Es gilt:
Eigenverbrauch = Erzeugung− Einspeisung
Der Eigenverbrauch ist demnach der Anteil der Erzeugung,
der nicht eingespeist wurde, sondern der in der Batterie
zwischengespeichert oder verbraucht wurde. Fur die Eigen-
verbrauchsquote gilt:
Eigenverbrauchsquote =Eigenverbrauch
Erzeugung
Quote Bedeutung
0% Die vom Erzeuger gewonnene Energie wurde komplett eingespeist.
100%Die komplette Energie, die vom Erzeuger gewonnen wurde, wurde
in die Batterie geleitet oder verbraucht.
60 von 80 KD-128 Vaillant eloPACK VSE Handbuch Version 1.01
KAPITEL 11. INTERNET-ZUGRIFF 11
Tortendiagramm Verbrauch
Verbrauch171,38 kWh
EigenproduktionAutarkie81,3%
Zukauf18,7%
Abbildung 11.11: Tortendiagramm-Verbrauch
Der blau dargestellte Verbrauch symbolisiert die Energie,
die im betrachteten Zeitraum im Haus benotigt wurde. Im
Diagramm ist zugekaufte (vom Netz bezogene) Energie
hellblau markiert. Der dunkelblaue Bereich reprasentiert die
Eigenproduktion. Es gilt:
Eigenproduktion = Verbrauch− Bezug
Die Eigenproduktion ist demnach der Anteil des Energie-
verbrauchs, der nicht aus dem Netz bezogen wurde. Fur
die Autarkie gilt:
Autarkie =Eigenproduktion
Verbrauch
Quote Bedeutung
0%Die im Haus benotigte Energie wurde komplett aus dem Netz bezo-
gen. Somit besteht eine vollige Abhangigkeit vom Energieversorger.
100%
Die im Haus benotigte Energie wurde komplett durch die Eigenpro-
duktion gedeckt. Somit besteht eine vollige Unabhangigkeit (Aut-
arkie) vom Energieversorger.
11.2.6 Prognose
Das Speichersystem ist in der Lage aufgrund des bisherigen
Verbrauchs-Verlaufes den Verbrauch in der nahen Zukunft
(blau) zu prognostizieren. Durch den Abruf von Wetterda-
ten kann ebenso eine Erzeugungsprognose (gelb) abgege-
ben werden. Diese Prognosen sind im folgenden Diagramm
dargestellt.
Abbildung 11.12: Portal-Prognose
KD-128 Vaillant eloPACK VSE Handbuch Version 1.01 61 von 80
11 KAPITEL 11. INTERNET-ZUGRIFF
11.3 Smartphone App
Mit der Smartphone-App kann die Batterie uberwacht und
gesteuert werden. Sie ist aktuell fur Android und iOS (iPho-
ne, iPad) Gerate verfugbar.
Das Telefon muss uber eine Datenverbindung
verfugen, wodurch unter Umstanden Kosten
entstehen konnen!
11.3.1 Installation und Konfiguration
Die App kann uber die offiziellen Kanale der jeweiligen
Plattform kostenlos bezogen werden. Bei iOS ist dies der
App Store, fur Android Google Play. Gehen Sie folgender-
maßen vor:
1. Suchen Sie im jeweiligen App Store nach Vaillant.
Wird die App nicht angezeigt, ist Ihr Endgerat nicht
kompatibel.
2. Die App installieren.
3. Die App starten und Zugangsdaten eingeben.
Die Zugangsdaten sind im Lieferumfang enthalten.
Alternativ konnen Sie zum Testen der App folgenden
Anmeldedaten verwenden:
11.3.2 Bedienung der Smartphone App
Mithilfe der Smartphone-App konnen die gleichen Daten
eingesehen bzw. Einstellungen vorgenommen werden wie
im Internet-Portal. Die App kann deshalb wie in Abschnitt
11.2 beschrieben, bedient werden.
62 von 80 KD-128 Vaillant eloPACK VSE Handbuch Version 1.01
KAPITEL 12. WARTUNG UND PFLEGE 12
12 Wartung und Pflege
12.1 Wartung
Voraussetzung fur den storungsfreien Betrieb, die Betriebs-
sicherheit, Zuverlassigkeit und Langlebigkeit des Speicher-
systems sind eine regelmaßige Reinigung und Funktionskon-
trolle des Speichersystems.
12.1.1 Wartung der Batteriemodule
Die Batteriezellen des Speichersystems sind wartungs-
frei. Im Speichersystem sind Lithium-Eisenphosphat-Zellen
(kurz: LiFePO4-Zellen) verbaut.
12.2 Funktionskontrolle
Intervall Aktion
Alle 2 Wochen
I Sicherstellen, dass keine Storung anliegt.
Dazu kontrollieren, ob Meldungen am Startbild-
schirm angezeigt werden.
Alle 6 Monate
I Anderung des Ladezustands prufen.
An einem sonnigen Tag sollte das Speichersystem
bei richtiger Auslegung auf 100 % aufgeladen wer-
den und der Ladezustand uber Nacht deutlich ab-
sinken.
12.3 Pflege des Speichersystems
Achtung
Risiko von Sachschaden durch ungeeignete Reinigungs-
utensilien.
I Ausschließlich die in diesem Abschnitt aufgefuhrten Rei-
nigungsutensilien verwenden.
I Keinen Hochdruckreiniger bzw. Wasserstrahl verwenden.
I Keine aggressiven Reiniger verwenden.
12.3.1 Reinigung des Bildschirms
I Reinigen Sie den Bildschirm vorsichtig mit einem saube-
ren, weichen, feuchten Tuch.
Bei hartnackiger Verschmutzung spruhen Sie zuerst ein we-
nig Spulmittel auf das feuchte Tuch.
12.3.2 Reinigung des Schaltschranks
Der Schaltschrank kann außen gereinigt werden.
I Reinigung nur mit einem feuchten weichen Tuch.
KD-128 Vaillant eloPACK VSE Handbuch Version 1.01 63 von 80
13 KAPITEL 13. FEHLER UND BEHEBUNG
13 Fehler und Behebung
Folgende Ereignisse konnen auftreten:
Ereignis Ursache Behebung
!Hinweiseprüfen!
wird auf der Startseite angezeigt.
Abhangig von angezeigter Meldung 7→ Abschnitt 13.1
Luftergerausche Der eingebaute Lufter ist in Betrieb.
Der eingebaute Lufter wird automatisch aktiviert,
sobald die eingestellte Temperatur im Schrankin-
neren uberschritten wird ( 7→ 10.3.4 S. 51) . Des-
halb sind Luftergerausche normal. Es sind keine
weiteren Schritte notwendig.
13.1 Fehlermeldungen am Bildschirm
Sobald ein Fehler vorliegt, erscheint auf der Startseite
rechts oben folgende Schaltflache:
!Hinweiseprüfen!
I Auf das Warndreieck drucken um die vorhandenen
Meldungen aufzurufen.
In der nachfolgenden Tabelle sind alle Meldungen aufgelis-
tet, die angezeigt werden konnen.
64 von 80 KD-128 Vaillant eloPACK VSE Handbuch Version 1.01
KAPITEL 13. FEHLER UND BEHEBUNG 13
Meldung Handlung
Fehler bei der Kommunikation mit dem
WechselrichterI sofort Service verstandigen
Server nicht erreichbar.
Prufen Sie die Internetverbindung!
Es ist keine Internetverbindung vorhanden. Mogliche Fehlerbehebung:
I Internetverbindung mit anderen Geraten prufen
(ist z.B. der Internetzugriff mit einem PC moglich?).
I Verkabelung des Heimnetzwerks uberprufen.
I Internetrouter des Heimnetzwerks neustarten.
Besteht der Fehler weiterhin:
I Service verstandigen.
Modbus-Fehler
Ein Modbus-Fehler wird bei einem Ubertragungsproblem angezeigt.
I Durch die Schaltflache Reset den Fehler quittieren.
Wird der Modbus-Fehler kurz nach dem Drucken von Reset wieder angezeigt, liegt ein dauerhaftes
Ubertragungsproblem vor.
I sofort Service verstandigen.
Bei mehrmaligem auftreten eines Modbus-Fehlers:
I sofort Service verstandigen.
Kommunikationsleitungen und Adressen
der Batteriemodule prufen!I Service verstandigen. Die Problembehebung ist in Abschnitt 7.4.2 (S. 41) beschrieben.
DC-Leitungen der Batteriemodule prufen! I Service verstandigen. Die Problembehebung ist in Abschnitt 7.4.2 (S. 41) beschrieben.
Adressen der Batteriemodule prufen! I Service verstandigen. Die Problembehebung ist in Abschnitt 7.4.2 (S. 41) beschrieben.
Anzahl der Batteriemodule wird nicht un-
terstutzt!I Service verstandigen. Die Problembehebung ist in Abschnitt 7.4.3 (S. 41) beschrieben.
Netzausfall!
Diese Meldung wird angezeigt, falls keine Verbindung zwischen Speichersystem und offentlichem
Stromnetz besteht. Bei einem Netzausfall wird die Meldung fur die Dauer des Netzausfalls angezeigt.
Sobald das offentliche Stromnetz wieder Energie liefert, wird die Meldung nicht mehr angezeigt.
Das Speichersystem nimmt nach dem Netzausfall wieder automatisch den Betrieb auf. Die Meldung
Netzausfall wird auch dann angezeigt, wenn aus anderen Grunden die Verbindung zum offentlichen
Stromnetz unterbrochen ist.
I Sicherstellen, dass die Vorsicherung des Speichersystems eingeschaltet ist.
I Sicherstellen, dass die Anschlussleitung des Speichersystems korrekt angeschlossen ist.
Probleme bei der Kommunikation mit dem
CommBoard.I Service verstandigen.
Fehler Leistungsmessung (WMKSW)
Vorgehensweise fur Betreiber:
I Service verstandigen.
Vorgehensweise fur Installateure:
Diese Meldung wird angezeigt, falls eine große Differenz zwischen gemessener Wirkleistung und
der Scheinleistung der jeweiligen Phase festgestellt wird.
I Sicherstellen, dass das Leistungsmessgerat (Spannungseingange) und die Klappstromwandler
korrekt angeschlossen sind.
I Sicherstellen, dass keine Phasen an den Spannungseingangen des Leistungsmessgerats und der
Klappstromwandler vertauscht sind.
Beispiel :
Falls der Fehler fur die Phasen Erzeugung Phase 1, Erzeugung Phase 2, Verbrauch Phase 1 und
Verbrauch Phase 2 gleichzeitig angezeigt wird, ist es wahrscheinlich, dass die Phasen L1 und L2
am Spannungseingang des Leistungsmessgerats vertauscht sind.
Hinweis: Die Meldung wird auch angezeigt, falls tatsachlich eine große Abweichung zwischen Schein-
und Wirkleistung vorliegt (z.B. weil viele induktive Lasten an der Verteilung angeschlossen sind).
In diesem Fall kann die Fehlermeldung am Bildschirm deaktiviert werden.
KD-128 Vaillant eloPACK VSE Handbuch Version 1.01 65 von 80
14 KAPITEL 14. RECYCLING UND ZERTIFIKATE
14 Recycling und Zertifikate
Das Batteriesystem entspricht der europaischen Gefah-
renstoffverordnung 2002/95/EG und enthalt keinen der fol-
genden Stoffe: Blei, Cadmium, Quecksilber, sechswertiges
Chrom, polybromiertes Biphenyl (PBB) und polybromier-
ter Diphenylether (PBDE).
Gehen Sie bei der Entsorgung des Speichersystems folgen-
dermaßen vor:
I Das Speichersystem und die darin enthaltenen Batterien
nicht im Hausmull entsorgen!
IWenden Sie sich an den Service oder an den Installations-
betrieb, durch den Ihr Speichersystem installiert wurde und
beauftragen Sie diesen mit der fachgerechten Demontage
und Entsorgung des Speichersystems.
Ihre Batterien werden danach durch ein Entsorgungsunter-
nehmen umweltfreundlich wiederverwertet und entsorgt.
66 von 80 KD-128 Vaillant eloPACK VSE Handbuch Version 1.01
KAPITEL 15. UBERSICHTSPLANE 15
15 Ubersichtsplane
15.1 Anschlusse des Speichersystems
XG
G8 L5G9 LC LG LL L3 L4 L6 34L7 L8 L9 3C 3G 3L 33
Oäpz
öH(H)_H.HOWHOO
4G 3L 5 6 7 8 9 GC GG GL G7G3 G4 G5 G6
xäzeVDCGND
ModbuseKanaleAModbuseKanaleBModbuseGNDModbuseLeitungsschirm
OäHOpHOzHOöHO(HO) Reserve
O_ ExternereBatterienotausschalterexäzVDCExternereBatterienotausschaltereSignalO.SPSPEingangePeReserveäWSPSPEingangePeBHKWeeingeschaltetäOSPSPAusgangePeSOCeminääSPSPAusgangePePVPAbschaltungäpSPSPAusgangePeWärmepumpenansteuerungeKpWäzSPSPAusgangePeWärmepumpenansteuerungeKzWäö
ä(Hä) PVPReduzierungeOä_Hä. PVPReduzierungeäpW EigenverbrauchsschalterexäzVDCpOHpä StörungsmeldungppHpz SPSPAusgangePeReserve
pö
p_p.
LOeRLeitereOv
NeRNeutralleitervPEeRSchutzleiterv
ModbusAEtageIobenä
VersorgungsspannungAEtageIobenä
NotstromIIDOAEtageIobenä NetzanschlussIAEVUä
AusgängeAEtageIuntenä
EinPDAusgängeAEtageIuntenä
SP_äW.z_eeeVersioneO-WO
35 38 3936 37
p( LäeRLeitereävp) LpeRLeiterepv
G8 G9 LC LG LL L4 L7 3CL3 L5 L8 3GL6 L9 3L 33 34NotPAus SPSPI SPSPO
EtageIunten
G L 3 4 5 7 GC G36 8 GG G49 GL G5 G6 G7Modbus -L4VDC
EtageIobenGND NotstromIIDO
EVULL L3LG N PE
36 3735 38 39
Abbildung 15.1: Ubersicht - Klemmleiste X1
KLICK!
18 2519 20 21 22 23 24
Abbildung 15.2: Federleiste einrasten
Beim Anbringen der Federleisten Folgendes beachten:
• Die Federleisten mussen beim Einstecken horbar einrasten.
I Die Federleisten bis zum Anschlag in die Klemmleiste X1 schie-
ben.
• Die Federleiste mit den Klemmen 18 bis 25 muss gesteckt wer-
den. Dabei muss zwischen den Klemmen 18 und 19 eine Draht-
brucke oder ein Batterienotausschalter angeschlossen sein. Ansons-
ten lasst sich das Speichersystem nicht einschalten!
KD-128 Vaillant eloPACK VSE Handbuch Version 1.01 67 von 80
15 KAPITEL 15. UBERSICHTSPLANE
Klemme Leiterquerschnitt2 Spannung max. Stromstarke Funktion
Modbus
1 0,25 - 2,5 RS 485 Modbus - Modbus-Kanal A
2 0,25 - 2,5 RS 485 Modbus - Modbus-Kanal B
3 0,25 - 2,5 - - Modbus - GND
4 0,25 - 2,5 - - Modbus - Schirm
Spannungsversorgung +24V DC
5 0,25 - 2,5 +24V DC 0,5 A Spannungsversorgung +24V DC
6 0,25 - 2,5 +24V DC 0,5 A Spannungsversorgung +24V DC
7 0,25 - 2,5 +24V DC 0,5 A Spannungsversorgung +24V DC
8 0,25 - 2,5 0V DC 0,5 A Spannungsversorgung GND
9 0,25 - 2,5 0V DC 0,5 A Spannungsversorgung GND
10 0,25 - 2,5 0V DC 0,5 A Spannungsversorgung GND
11 0,25 - 2,5 0V DC 0,5 A Spannungsversorgung GND
Notstrom I/O
12 0,25 - 2,5 - - Reserve
13 0,25 - 2,5 - - Reserve
14 0,25 - 2,5 - - Reserve
15 0,25 - 2,5 - - Reserve
16 0,25 - 2,5 - - Reserve
17 0,25 - 2,5 - - Reserve
Ein-/Ausgange
18 0,25 - 2,5 +24V DC - Batterienotausschalter +24V DC
19 0,25 - 2,5 - - Batterienotausschalter Ruckleitung
20 0,25 - 2,5 - - SPS - Eingang - Reserve
21 0,25 - 2,5 - - SPS - Eingang - BHKW in Betrieb
22 0,25 - 2,5 +24V DC 0,5 A SPS - Ausgang: SOC min
23 0,25 - 2,5 +24V DC 0,5 A SPS - Ausgang: PV-Abschaltung
24 0,25 - 2,5 +24V DC 0,5 A SPS - Ausgang: Warmepumpenansteuerung K30
25 0,25 - 2,5 +24V DC 0,5 A SPS - Ausgang: Warmepumpenansteuerung K40
Ausgange
26,27 0,5 - 2,5 max. 250 V AC max. 6A PV-Reduzierung 1
28,29 0,5 - 2,5 max. 250 V AC max. 6A PV-Reduzierung 2
30 0,25 - 2,5 +24V DC 0,5 A Aktivierung ab bestimmtem Erzeugungsuberschuss (10.3.9)
31,32 0,25 - 2,5 max. 250 V AC max. 6A Kontakt schließt bei einer Anlagenstorung
33,34 0,25 - 2,5 - - SPS - Ausgang - Reserve
Netzanschluss (EVU)
35 0,25 - 2,5 230 V AC - L1 Zuleitung
36 0,25 - 2,5 - - L2 Zuleitung
37 0,25 - 2,5 - - L3 Zuleitung
38 0,25 - 2,5 - - Neutralleiter Zuleitung
39 0,25 - 2,5 - - Schutzleiter Zuleitung
.
2An die Klemme anschließbarer Querschnitt (feindrahtig, ohne Aderendhulse) in mm2
68 von 80 KD-128 Vaillant eloPACK VSE Handbuch Version 1.01
KAPITEL 15. UBERSICHTSPLANE 15
15.2 Ubersichtschaltplan elektrischer Anschluss
Abbildung 15.3: Ubersichtsschaltplan elektrischer Anschluss
[1] Verbraucher im Haus
[2] Stromwandler Verbrauch
[3] Klappstromwandler Verbrauch – L1
[4] Klappstromwandler Verbrauch – L2
[5] Klappstromwandler Verbrauch – L3
[6] Speichersystem
[7] Dreipoliger Leitungsschutzschalter – B10 oder B16
[8] Fehlerstromschutzschalter (im TT-Netz erforderlich)
[9] offentliches Stromnetz
[10] Zweirichtungszahler
[11] Dreipoliger Leitungsschutzschalter PV-Anlage
[12] Leitungsschutzschalter (B6) Leistungsmessgerat
[13] Leistungsmessgerat WMKSW
[14] Stromwandler Erzeugung
[15] Klappstromwandler Erzeugung – L1
[16] Klappstromwandler Erzeugung – L2
[17] Klappstromwandler Erzeugung – L3
[18] PV-Wechselrichter
KD-128 Vaillant eloPACK VSE Handbuch Version 1.01 69 von 80
15 KAPITEL 15. UBERSICHTSPLANE
15.3 Ubersichtsschaltplan Modbus-Verbindung
Abbildung 15.4: Ubersicht - Anschluss Modbusleitungen
[1] Leistungsmessgerat
[2] Modbusleitung
[3] Schirm
[4] Steckverbinder Modbus an Klemmleiste X1 im Hauptschrank
70 von 80 KD-128 Vaillant eloPACK VSE Handbuch Version 1.01
KAPITEL 15. UBERSICHTSPLANE 15
15.4 Ubersichtsplan - Anschluss der DC-Leitungen
0 1
3 2
4 5
F1 X3
Abbildung 15.5: Ubersicht DC Stromkreis
KD-128 Vaillant eloPACK VSE Handbuch Version 1.01 71 von 80
15 KAPITEL 15. UBERSICHTSPLANE
15.5 Ubersichtsplan - Anschluss der BMS-Kommunikationsleitungen
Abbildung 15.6: Ubersicht BMS - Leitungen
72 von 80 KD-128 Vaillant eloPACK VSE Handbuch Version 1.01
KAPITEL 16. ANHANG 16
16 Anhang
16.1 Installationsanleitung – Zweites Erzeugungsmessgerat
Autorisierte Elektrofachkraft!
Auf den folgenden Seiten ist die Installation eines zweiten Erzeugungsmessgerats beschrieben.
KD-128 Vaillant eloPACK VSE Handbuch Version 1.01 73 von 80
KAPITEL 16. ANHANG 16
16.2 Inbetriebnahme-Protokoll
Autorisierte Elektrofachkraft!
I Das Inbetriebnahme-Protokoll muss vom Installateur und dem Betreiber unterschrieben werden.
I Das ausgefullte Inbetriebnahme-Protokoll nach erfolgter Inbetriebnahme an Vaillant senden.
Die Installation des Speichersystems darf aus-
schließlich durch eine geschulte und durch den
Hersteller zertifizierte Elektrofachkraft erfolgen.
Ein Verstoß fuhrt unter Umstanden zum Er-
loschen der Betriebserlaubnis und samtlicher
Garantie- sowie Gewahrleistungsanspruche.
Betreiber
Seriennummer #
Name
Firma
Straße
PLZ / Ort
Telefon
Standort des Speichersystems (falls abweichend von obiger Adresse)
Straße
PLZ / Ort
Fachunternehmer
Firma
Straße
PLZ / Ort
Telefon
Verteilnetzbetreiber
Eintragungsnummer
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16 KAPITEL 16. ANHANG
Daten zur Inbetriebnahme
Inbetriebnahme-Datum
Seriennummer #
Die Installation erfolgte durch folgende Fachkraft
Name
Firma
Zertifizierungs-Nr
Große des Speichersystems
eloPack VSE 2 -3/2 eloPack VSE 4 -3/2 eloPack VSE 6 -3/2
eloPack VSE 8 -3/2 eloPack VSE 10 -3/2 eloPack VSE 12 -3/2
Netzform
TN-S TN-C TN-C-S TT TN-C (klassische Nullung)
Speicherpass
Speicherpass vorhanden
Speicherpass-Nr:
PV-Anlage bzw. Erzeuger
Art der Einspeisung:
einphasig dreiphasig
Einspeisung erfolgt uber Phase: (nur bei einphasiger Einspeisung ankreuzen)
L1 L2 L3
PV-Reduzierung
Die Leistungsreduzierung der PV-Anlage erfolgt durch das Speichersystem. Die am Speichersystem vorgesehenen Aus-
gange (PV-Reduzierung) werden genutzt.
Die Leistungsreduzierung der PV-Anlage wird durch eine andere Losung realisiert. Die am Speichersystem vorgesehenen
Ausgange (PV-Reduzierung) werden nicht genutzt.
Folgende Reduzierungsstufen wurden eingestellt:
Stufe 0 (in %)
Stufe 1 (in %)
Stufe 2 (in %)
Stufe 3 (in %)
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KAPITEL 16. ANHANG 16
Seriennummer #
Inbetriebnahme-Checkliste
� Die Installation wurde von mir laut Bedienungs- und Installationsanleitung ausgefuhrt und abgeschlossen.
� Das Speichersystem steht an einem geeigneten Aufstellort.
Beschreibung offener Punkte / Besonderheiten, Anderungen
Erklarung des Installateurs
Hiermit bestatige ich, dass die Installation und Inbetriebnahme des Speichersystems von mir ordnungsgemaß durchgefuhrt
wurde. Die Bedienungs- und Installationsanleitung wurde dabei von mir beachtet. Die Notwendigkeit einer Einspeisebegren-
zung wurde von mir gepruft und gegebenenfalls realisiert.
Seriennummer #
Name Installateur
Ort, Datum:
Unterschrift Installateur:
KD-128 Vaillant eloPACK VSE Handbuch Version 1.01 79 von 80
16 KAPITEL 16. ANHANG
Vorlaufige Inbetriebnahme
Seriennummer #
Das Speichersystem konnte aus folgenden Grunden nicht in Betrieb genommen werden:
Die Abschließende Inbetriebnahme erfolgt voraussichtlich am:
Name Installateur
Ort, Datum:
Unterschrift Installateur:
Ort, Datum:
Unterschrift Betreiber:
I Das gesamte Inbetriebnahmeprotokoll auch bei einer vorlaufigen (nicht kompletten) Inbetriebnahme einschicken.
I Nach abschließender Inbetriebnahme muss das korrigierte Protokoll erneut eingereicht werden.
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