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KD 128 | Art.-Nr. 52109 | DE | Version: 1.01 | Stand: 3. M¨ arz 2016

DE Stand: 3. M arz 2016 · KD-128 Vaillant eloPACK VSE Handbuch Version 1.01 77 von80. 16 KAPITEL 16. ANHANG Daten zur Inbetriebnahme Inbetriebnahme-Datum Seriennummer # Die Installation

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KD 128 | Art.-Nr. 52109 | DE | Version: 1.01 | Stand: 3. Marz 2016

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Impressum

Vaillant GmbH

Berghauser Str. 40

D-42859 Remscheid

Telefon: + 49 (0) 2191 182810

[email protected]

Diese Bedienungs- und Installationsanleitung bezieht sich

auf folgende Hard- bzw. Softwareversionen:

Hardwareversion: 7.6

Softwareversion: 3.07S

Erscheinungsdatum dieser Bedienungs- und Installationsanleitung:

3. Marz 2016

2 von 80 KD-128 Vaillant eloPACK VSE Handbuch Version 1.01

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Inhaltsverzeichnis 0

Inhaltsverzeichnis

1 Uber diese Anleitung 5

1.1 Zielgruppen . . . . . . . . . . . . . . . . . 5

1.2 Bezeichnungen in diesem Dokument . . . . 5

1.3 Symbolerklarung . . . . . . . . . . . . . . . 5

2 Sicherheit 6

2.1 Bestimmungsgemaße Verwendung . . . . . 6

2.2 Anforderungen an das Personal . . . . . . . 6

2.3 Allgemeine Sicherheitshinweise . . . . . . . 6

2.3.1 Gefahr durch Fehlbedienung . . . . 6

2.3.2 Lebensgefahr durch explosive und

entflammbare Stoffe . . . . . . . . . 6

2.3.3 Lebensgefahr durch Veranderungen

am Produkt oder im Produktumfeld 6

2.3.4 Verletzungsgefahr beim Transport

durch hohes Produktgewicht . . . . 6

2.3.5 Verletzungsgefahr und Risiko eines

Sachschadens durch unsachgemaße

Reparatur . . . . . . . . . . . . . . 6

2.3.6 Verhalten im Brandfall / wichtige

Informationen fur die Feuerwehr . . 7

2.4 Vorschriften (Richtlinien, Gesetze, Normen) 7

2.5 Warnhinweise . . . . . . . . . . . . . . . . 7

3 Produktbeschreibung 9

3.1 Technische Daten . . . . . . . . . . . . . . 9

3.2 Typenschild . . . . . . . . . . . . . . . . . 9

3.3 Energieflusse im Haus . . . . . . . . . . . . 9

3.4 Funktionsprinzip . . . . . . . . . . . . . . . 10

3.5 Einspeisebegrenzung . . . . . . . . . . . . . 11

3.6 Intelligentes Lademanagement . . . . . . . 12

4 Lagerung und Transport 14

4.1 Lagerung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14

4.1.1 Umgebungsbedingungen - Lagerung 14

4.1.2 Lagerung der Batteriemodule . . . . 14

4.2 Transport . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14

4.2.1 Umgebungsbedingungen - Transport 14

4.2.2 Transport von Batteriemodulen . . . 14

4.2.3 Uberprufung auf Transportschaden . 15

4.2.4 Temperaturangleich nach Transport 16

4.2.5 Einbringung . . . . . . . . . . . . . 16

5 Montage 17

5.1 Lieferumfang . . . . . . . . . . . . . . . . . 17

5.2 Benotigtes Werkzeug . . . . . . . . . . . . 18

5.3 Speichersystem auspacken . . . . . . . . . . 18

5.4 Aufstellort wahlen . . . . . . . . . . . . . . 18

5.4.1 Anforderungen an den Aufstellort . . 18

5.4.2 Mindestabstande einhalten . . . . . 18

5.5 Speichersystem aufstellen . . . . . . . . . . 19

5.6 Kabelverschraubungen anbringen . . . . . . 19

6 Elektrischer Anschluss 20

6.1 Arbeiten am Elektroinstallationsverteiler . . 20

6.1.1 Bauteile im Verteiler platzieren . . . 20

6.1.2 Bauteile im Verteiler verdrahten . . 20

6.2 Leitungen ins Speichersystem einfuhren . . . 23

6.3 Ethernet-Leitung anschließen . . . . . . . . 23

6.4 Speichersystem elektrisch anschließen . . . . 24

6.5 Modbusleitung anschließen . . . . . . . . . 25

6.6 Zusatzliche Anschlusse nutzen . . . . . . . 28

6.6.1 Anschluss Batterienotausschalter . . 28

6.6.2 Anschluss Eigenverbrauchsschalter . 29

6.6.3 Anschluss Blockheizkraftwerk . . . . 30

6.6.4 Anschluss PV-Reduzierung . . . . . 32

6.6.5 Anschluss PV-Abschaltung . . . . . 33

6.7 Batteriemodule installieren . . . . . . . . . 34

6.8 Nachtragliche Batterieerweiterung . . . . . 38

7 Inbetriebnahme 39

7.1 Inbetriebnahme Checkliste . . . . . . . . . . 39

7.2 Speichersystem einschalten . . . . . . . . . 39

7.3 Software-Einstellungen anpassen . . . . . . 40

7.3.1 Daten zur PV-Anlage . . . . . . . . 40

7.3.2 Einstellen der PLZ fur PV-Prognose 40

7.4 Selbsttest . . . . . . . . . . . . . . . . . . 40

7.4.1 Adressierung der Batteriemodule . . 41

7.4.2 Verkabelung der Batteriemodule . . 41

7.4.3 Anzahl der Batteriemodule . . . . . 41

7.5 Inbetriebnahmeprotokoll . . . . . . . . . . . 42

7.6 Automatische Vollladung . . . . . . . . . . 42

7.6.1 Automatische Vollladung fruher

durchfuhren . . . . . . . . . . . . . 42

7.6.2 Automatische Vollladung spater

durchfuhren . . . . . . . . . . . . . 42

8 Außerbetriebnahme 43

8.1 Speichersystem abschalten . . . . . . . . . 43

8.1.1 Abschaltung im Notfall . . . . . . . 43

8.1.2 Speichersystem herunterfahren . . . 43

KD-128 Vaillant eloPACK VSE Handbuch Version 1.01 3 von 80

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0 Inhaltsverzeichnis

9 Betrieb 44

9.1 Betriebsstatus . . . . . . . . . . . . . . . . 44

9.1.1 Betriebsstatus Standby . . . . . . . 44

9.1.2 Betriebsstatus Laden . . . . . . . . 44

9.1.3 Betriebsstatus Entladen . . . . . . . 44

9.2 Betriebsmodus . . . . . . . . . . . . . . . . 45

9.2.1 Automatikmodus . . . . . . . . . . 45

9.2.2 Manueller Modus . . . . . . . . . . 45

10 Softwarebeschreibung 46

10.1 Touchdisplay bedienen . . . . . . . . . . . . 46

10.1.1 Am Touchdisplay navigieren . . . . 46

10.2 Beschreibung der Bildschirmseiten . . . . . 46

10.2.1 Startseite . . . . . . . . . . . . . . 46

10.2.2 Bildschirmseite Ubersicht . . . . . . 47

10.2.3 Bildschirmseite Menu . . . . . . . . 47

10.2.4 Bildschirmseite Betriebsmodus . . . 48

10.2.5 Bildschirmseite Verbraucher schalten 48

10.3 Einstellungen vornehmen . . . . . . . . . . 49

10.3.1 Anderungen der Einstellungen frei-

schalten . . . . . . . . . . . . . . . 49

10.3.2 Eingabefenster bedienen . . . . . . 50

10.3.3 Bildschirmseite Einstellungen -

Speichersystem - Produktinfos . . . 51

10.3.4 Bildschirmseite Einstellungen -

Speichersystem - Verhalten . . . . . 51

10.3.5 Bildschirmseite Einstellungen - La-

deverhalten - Allgemein . . . . . . . 51

10.3.6 Bildschirmseite Einstellungen - La-

deverhalten - Service . . . . . . . . 52

10.3.7 Bildschirmseite Einstellungen - Er-

zeuger - PV - Allgemein . . . . . . . 52

10.3.8 Bildschirmseite Einstellungen - Er-

zeuger - BHKW . . . . . . . . . . . 53

10.3.9 Bildschirmseite Einstellungen - Ver-

braucher . . . . . . . . . . . . . . . 53

10.3.10 Bildschirmseite Einstellungen -

BMS - Allgemein . . . . . . . . . . 54

10.3.11 Bildschirmseite Einstellungen -

Touchpanel - Zeit und Sprache . . . 54

10.3.12 Bildschirmseite Einstellungen -

Touchpanel - Bildschirm . . . . . . 54

10.3.13 Bildschirmseite Einstellungen -

Touchpanel - Passworter . . . . . . 55

10.3.14 Softwareupdate installieren . . . . . 55

11 Internet-Zugriff 56

11.1 Verbindung mit dem Internet herstellen . . 56

11.2 Internet-Portal . . . . . . . . . . . . . . . . 56

11.2.1 Anmeldung im Portal . . . . . . . . 56

11.2.2 Ubersichtsseite . . . . . . . . . . . 57

11.2.3 Statusseite . . . . . . . . . . . . . . 57

11.2.4 Steuerungsseite . . . . . . . . . . . 57

11.2.5 Verlauf . . . . . . . . . . . . . . . . 59

11.2.6 Prognose . . . . . . . . . . . . . . . 61

11.3 Smartphone App . . . . . . . . . . . . . . . 62

11.3.1 Installation und Konfiguration . . . 62

11.3.2 Bedienung der Smartphone App . . 62

12 Wartung und Pflege 63

12.1 Wartung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 63

12.1.1 Wartung der Batteriemodule . . . . 63

12.2 Funktionskontrolle . . . . . . . . . . . . . . 63

12.3 Pflege des Speichersystems . . . . . . . . . 63

12.3.1 Reinigung des Bildschirms . . . . . 63

12.3.2 Reinigung des Schaltschranks . . . . 63

13 Fehler und Behebung 64

13.1 Fehlermeldungen am Bildschirm . . . . . . 64

14 Recycling und Zertifikate 66

15 Ubersichtsplane 67

15.1 Anschlusse des Speichersystems . . . . . . . 67

15.2 Ubersichtschaltplan elektrischer Anschluss . 69

15.3 Ubersichtsschaltplan Modbus-Verbindung . 70

15.4 Ubersichtsplan - Anschluss der DC-Leitungen 71

15.5 Ubersichtsplan - Anschluss der BMS-

Kommunikationsleitungen . . . . . . . . . . 72

16 Anhang 73

16.1 Installationsanleitung – Zweites Erzeu-

gungsmessgerat . . . . . . . . . . . . . . . 73

16.2 Inbetriebnahme-Protokoll . . . . . . . . . . 77

4 von 80 KD-128 Vaillant eloPACK VSE Handbuch Version 1.01

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KAPITEL 1. UBER DIESE ANLEITUNG 1

1 Uber diese Anleitung

Diese Bedienungsanleitung beschreibt die Installation und

Bedienung des Vaillant eloPACK VSE. Beachten Sie Fol-

gendes:

I Anleitung vor Beginn der Arbeiten aufmerksam

durchlesen.

I Anleitung in der Nahe Vaillant eloPACK VSE aufbe-

wahren.

1.1 Zielgruppen

Dieses Dokument ist fur folgende Zielgruppen bestimmt:

• Betreiber des Speichersystems

• autorisierte Elektrofachkrafte (7→ 2.2 S. 6)

Bestimmte Handlungen durfen nur von autorisierten Elek-

trofachkraften durchgefuhrt werden. Die betreffenden Ab-

schnitte in diesem Dokument sind folgendermaßen gekenn-

zeichnet:

Autorisierte Elektrofachkraft!

1.2 Bezeichnungen in diesem Doku-

ment

Vollstandige Bezeichnung Bezeichnung in diesem Dokument

Vaillant eloPACK VSE Speichersystem

1.3 Symbolerklarung

Warnhinweise

SIGNALWORT

Warnhinweise in diesem Dokument werden mit

einem Warndreieck gekennzeichnet.

Zusatzlich kennzeichnen Signalworter die Art

und Schwere der Folgen, falls die Maßnahmen

zur Abwendung der Gefahr nicht befolgt wer-

den.

Folgende Signalworter werden im Dokument verwendet:

• VORSICHT bedeutet eine moglicherweise drohende

Gefahr. Es konnen leichte bis mittelschwere Korper-

verletzungen auftreten.

• WARNUNG bedeutet eine moglicherweise drohen-

de Gefahr. Es konnen schwere bis lebensgefahrliche

Korperverletzungen auftreten.

• GEFAHR bedeutet eine unmittelbar drohende Ge-

fahr. Es konnen schwere bis lebensgefahrliche Kor-

perverletzungen auftreten.

Sachschaden

Achtung

Moglicherweise drohende Sachschaden werden in diesem

Dokument durch das Signalwort Achtung gekennzeichnet.

Wichtige Informationen

Wichtige Informationen ohne Gefahren fur Men-

schen oder Sachen werden mit nebenstehendem

Symbol gekennzeichnet.

Weitere Symbole

Symbol Bedeutung

I Handlungsschritt

1. 2. 3. Handlungsschritte in definierter Abfolge

a) b) c) Handlungsschritte in definierter Abfolge (zweite Ebene)

• Aufzahlung / Hervorhebung

- Aufzahlung / Hervorhebung (zweite Ebene)

7→ Verweis auf eine andere Stelle des Dokuments

KD-128 Vaillant eloPACK VSE Handbuch Version 1.01 5 von 80

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2 KAPITEL 2. SICHERHEIT

2 Sicherheit

2.1 Bestimmungsgemaße Verwen-

dung

Bei unsachgemaßer oder nicht bestimmungsgemaßer Ver-

wendung konnen Gefahren fur Leib und Leben des Benut-

zers oder Dritter bzw. Beeintrachtigungen des Produkts

und anderer Sachwerte entstehen.

I Das Speichersystem ausschließlich zur Speicherung elek-

trischer Energie verwenden. Jede andere Verwendung ist

nicht bestimmungsgemaß.

I Die bestimmungsgemaße Verwendung beinhaltet das Be-

achten dieses Dokuments sowie samtlicher mitgelieferter

Produktdokumentationen.

I Das Speichersystem nur an einem geeigneten Aufstellort

(7→ 5.4.1 S. 18) verwenden.

I Die Transport- und Lagerbedingungen (7→ 4 S. 14) ein-

halten.

Bei Nichtbeachtung der Garantiebedingungen

und der in diesem Dokument aufgefuhrten Infor-

mationen erloschen jegliche Garantie- und Ge-

wahrleistungsanspruche.

2.2 Anforderungen an das Personal

Die Installation und Inbetriebnahme des Speichersystems

nach der Installationsanleitung darf nur von autorisier-

ten Elektrofachkraften ausgefuhrt werden. Die ausfuhrende

Elektrofachkraft muss alle folgenden Kriterien erfullen:

• Elektrofachkraft aus einem Installationsbetrieb, der

von der Vaillant GmbH zertifiziert wurde.

• Elektrofachkraft mit Kenntnissen der geltenden

Richtlinien und Normen.

• Elektrofachkraft, die an der Zertifizierungsschulung

der Vaillant GmbH teilgenommen hat.

2.3 Allgemeine Sicherheitshinweise

I Das Speichersystem nur im Originalzustand ohne eigen-

machtige Veranderungen sowie in technisch einwandfreiem

Zustand verwenden.

I Sicherstellen, dass alle Schutzeinrichtungen fehlerfrei ar-

beiten.

2.3.1 Gefahr durch Fehlbedienung

Durch Fehlbedienung konnen Sie sich selbst und andere ge-

fahrden und Sachschaden verursachen.

I Die vorliegende Anleitung und alle mitgeltenden Unterla-

gen sorgfaltig durchlesen, insbesondere das Kapitel”Sicher-

heit“ und die Warnhinweise.

2.3.2 Lebensgefahr durch explosive und ent-

flammbare Stoffe

I Das Speichersystem nicht in explosionsgefahrdeten Be-

reichen verwenden.

2.3.3 Lebensgefahr durch Veranderungen

am Produkt oder im Produktumfeld

I Sicherheitseinrichtungen keinesfalls uberbrucken oder

blockieren.

I Sicherheitseinrichtungen keinesfalls manipulieren.

I Keine Veranderungen am Speichersystem vornehmen.

I Keine Veranderungen an den Zuleitungen fur Strom und

Daten vornehmen.

2.3.4 Verletzungsgefahr beim Transport

durch hohes Produktgewicht

I Das Speichersystem nur mit mindestens zwei Personen

transportieren.

2.3.5 Verletzungsgefahr und Risiko eines

Sachschadens durch unsachgemaße

Reparatur

I Niemals versuchen, selbst Reparaturen am Speichersys-

tem durchzufuhren.

I Storungen und Schaden durch den Solarworld-Service

beheben lassen.

6 von 80 KD-128 Vaillant eloPACK VSE Handbuch Version 1.01

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KAPITEL 2. SICHERHEIT 2

2.3.6 Verhalten im Brandfall / wichtige In-

formationen fur die Feuerwehr

Trotz sorgfaltiger Konstruktion kann bei elektrischen Ge-

raten ein Brand entstehen. Ebenso kann ein Umgebungs-

brand zum Brand des Speichersystems fuhren. Dabei kann

es zur Freisetzung von Inhaltsstoffen der Batteriemodule

kommen.

I Dazu den Warnhinweis Verletzungs- / Verbrennungsge-

fahr durch Austritt von Elektrolyt (7→ S. 8) beachten.

Deshalb bei einem Brand des Speichersystems oder einem

Umgebungsbrand folgendermaßen vorgehen:

I Der Raum, in dem sich das brennende Speichersystem

befindet, darf nur von Feuerwehrleuten mit entsprechender

Schutzkleidung (Schutzhandschuhe, Schutzkleidung, Ge-

sichtsschutz, Atemschutz) betreten werden.

Beim Loschen eines eingeschalteten Speichersystems be-

steht Lebensgefahr durch Stromschlag. Deshalb vor Beginn

der Loscharbeiten:

I Speichersystem abschalten.

I Netzsicherungen im Haus abschalten.

Falls ein gefahrloses Abschalten des Speichersystems bzw.

der Netzsicherungen nicht moglich ist:

I Die fur das jeweilige Loschmittel nach DIN VDE 0132

gultigen Mindestabstande einhalten.

Dabei ist zu beachten, dass das Speichersystem mit einer

Ausgangsspannung von 400 V (AC) arbeitet und somit im

Niederspannungsbereich liegt.

I Ein Brand des Speichersystems kann mit herkommlichen

Loschmitteln geloscht werden.

I Der Einsatz von Wasser als Loschmittel ist empfehlens-

wert, um die Batteriemodule zu kuhlen und somit das ther-

mische Durchgehen noch intakter Batteriemodule zu ver-

hindern.

Information zu den Batteriemodulen:

• Die Batteriemodule haben eine Nennspannung von

51,2 Volt (DC) und liegen damit im Bereich der

Schutzkleinspannung (unter 60 VDC).

• Die Batteriemodule enthalten kein metallisches Lithi-

um.

Weiterfuhrende Informationen konnen folgen-

dem Dokument entnommen werden: Merkblatt

fur Einsatzkrafte - Einsatz an stationaren Lithi-

um Solarstromspeichern (Herausgeber: BSW -

Bundesverband der Solarwirtschaft e.V.)

2.4 Vorschriften (Richtlinien, Geset-

ze, Normen)

I Alle relevanten, aktuell gultigen nationalen Vorschriften

beachten, insbesondere:

• Vorschriften der lokalen Energieversorgungsunterneh-

men (EVU).

• Vorschriften des VDE, insbesondere:

– VDE 0100”Errichtung von Niederspannungsan-

lagen“

– VDE 0100”Errichten von Starkstromanlagen

mit Bemessunsspannungen bis 1000 V“

Diese Auflistung ist eine Auswahl, die keinen Anspruch auf

Vollstandigkeit erhebt. Die autorisierte Elektrofachkraft ist

dafur verantwortlich, dass sie alle fur ihre Arbeit einschla-

gigen Vorschriften kennt und beachtet.

2.5 Warnhinweise

Dieser Abschnitt beinhaltet Warnhinweise, die im Umgang

mit dem Produkt immer beachtet werden mussen.

GEFAHR

Lebensgefahr durch Stromschlag!

Wenn die Schranktur geoffnet ist, besteht Le-

bensgefahr durch Stromschlag bei Beruhrungen

von Bauteilen im Inneren des Speichersystems.

I Keine Kunststoffabdeckungen oder ver-

plombte Bauteile entfernen.

I Keinesfalls unter Abdeckungen greifen.

GEFAHR

Lebensgefahr durch Stromschlag!

Bei elektrischen Arbeiten am Speichersystem

muss Folgendes beachtet werden:

I Das Speichersystem abschalten.

I Die Vorsicherung abschalten.

I Die funf Sicherheitsregeln befolgen.

I Ausfuhrung der elektrischen Arbeiten nur

durch autorisiertes Fachpersonal.

KD-128 Vaillant eloPACK VSE Handbuch Version 1.01 7 von 80

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2 KAPITEL 2. SICHERHEIT

WARNUNG

Lebensgefahr durch Stromschlag!

Auch wenn die Energieversorgung durch das of-

fentliche Stromnetz unterbrochen ist, konnen

Teile der Elektroinstallation unter Spannung

stehen. Das Speichersystem liefert auch bei

Netzausfall weiterhin elektrische Energie (bei

Nutzung der optionalen Notstromversorgung)

und muss daher separat abgeschaltet werden.

I Elektrische Energieversorgung im Haus ab-

stellen.

I Speichersystem abschalten.

WARNUNG

Verbrennungsgefahr!

Sehr hohe Kurzschlussstrome moglich!

Im Umgang mit den Batteriemodulen muss Fol-

gendes beachtet werden:

Bei eingestecktem Sicherungsstecker ist das

Batteriemodul aktiviert. Zwischen Plus- und

Minuskontakt des Batteriemoduls liegt Span-

nung (Nennspannung der Batteriemodule: 51,2

VDC) an. Bei ausgestecktem Sicherungsstecker

ist das Batteriemodul deaktiviert. Zwischen

Plus- und Minuskontakt des Batteriemoduls

liegt keine Spannung an. In diesem Fall kann

gefahrlos am Batteriemodul gearbeitet werden,

wenn alle miteinander verbundenen Batteriemo-

dule deaktiviert sind.

Bei Arbeiten am DC-Stromkreis:

I Metallschmuck ablegen

I Speichersystem abschalten

I Vorsicherung abschalten

I Orangefarbenen Sicherungsstecker an allen

Batteriemodulen entfernen.

WARNUNG

Verletzungs-/ Verbrennungsgefahr durch

Austritt von Elektrolyt

Die im Speichersystem verbauten Batteriemo-

dule sind durch mehrere Sicherheitseinrichtun-

gen geschutzt, und lassen sich sicher betreiben.

Trotz sorgfaltiger Konstruktion konnen sich die

Batteriezellen im Inneren der Batteriemodule

bei mechanischen Beschadigungen, Hitze oder

im Fehlerfall zersetzen oder thermisch durchge-

hen. Dies kann folgende Auswirkungen haben:

• große Hitzeentwicklung auf der Oberfla-

che der Batteriezellen.

• Elektrolyt kann austreten.

• Der austretende Elektrolyt kann sich ent-

zunden und zu einer Stichflamme fuhren.

• Der Rauch brennender Batteriemodule

kann Haut- Augen und Hals reizen.

Deshalb folgendermaßen vorgehen:

I Batteriemodule nicht offnen.

I Batteriemodule nicht mechanisch beschadi-

gen (anstechen, deformieren, zerlegen, etc.)

I Batteriemodule nicht modifizieren.

I Batteriemodule nicht mit Wasser (außer zum

Loschen des Speichersystems bei einem Brand)

in Kontakt bringen.

I Batteriemodule nicht erhitzen und nur im er-

laubten Temperaturbereich betreiben (7→ 5.4.1

S. 18).

I Batteriemodule nicht kurzschließen / mit Me-

tall in Beruhrung bringen.

I Batteriemodule nach einem Kurzschluss kei-

nesfalls weiter verwenden.

I Batteriemodule nicht tiefentladen.

Bei Austritt von Inhaltsstoffen:

I Raum keinesfalls betreten.

I Kontakt mit austretendem Elektrolyt zwin-

gend vermeiden.

I Feuerwehr kontaktieren.

Achtung

Schadigung der Batteriemodule durch Tiefentladung!

Ohne Anschluss ans offentliche Stromnetz konnen die Bat-

teriemodule durch Tiefentladung geschadigt werden.

I Das Speichersystem nicht uber einen langeren Zeitraum

vom offentlichen Stromnetz trennen.

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KAPITEL 3. PRODUKTBESCHREIBUNG 3

3 Produktbeschreibung

3.1 Technische Daten

eloPACK VSE 2 -3/2 4 -3/2 6 -3/2

Nutzkapazitat 1,975 kWh 3,950 kWh 5,925 kWh

Zellchemie Lithium-Eisenphosphat

Maße H/B/T in cm 130/65/50 130/65/50 130/65/50

Masse 105 kg 132 kg 159 kg

Nennleistung 1500 W 2500 W 3000 W

Nennspannung 400 V (AC) 400 V (AC) 400 V (AC)

Nennstrom (pro Phase) 2,2 A (AC) 3,6 A (AC) 4,3 A (AC)

Schutzart IP 21

Schutzklasse I (Schutzleiter)

Umgebungstemperatur 5 °C ... 30 °C

max. Luftfeuchtigkeit 70 % - nicht kondensierend

eloPACK VSE 8 -3/2 10 -3/2 12 -3/2

Nutzkapazitat 7,900 kWh 9,875 kWh 11,850 kWh

Zellchemie Lithium-Eisenphosphat

Maße H/B/T in cm 130/65/50 130/65/50 130/65/50

Masse 186 kg 213 kg 240 kg

Nennleistung 3300 W 3300 W 3300 W

Nennspannung 400 V (AC) 400 V (AC) 400 V (AC)

Nennstrom (pro Phase) 4,8 A (AC) 4,8 A (AC) 4,8 A (AC)

Schutzart IP 21

Schutzklasse I (Schutzleiter)

Umgebungstemperatur 5 °C ... 30 °C

max. Luftfeuchtigkeit 70 % - nicht kondensierend

3.2 Typenschild

Das Typenschild des Speichersystems befindet sich auf der

linken Seite des Speichersystems. Mithilfe des Typenschilds

kann das Speichersystem eindeutig identifiziert werden. Die

Angaben auf dem Typenschild benotigen Sie fur den siche-

ren Gebrauch und bei Fragen an den Service. Folgende In-

formationen sind auf dem Typenschild angegeben:

• Artikelbezeichnung

• Artikelnummer

• Version (Hardwareversion)

• Technische Daten des Speichersystems

3.3 Energieflusse im Haus

Der Vaillant eloPACK VSE ist ein intelligentes Speicher-

system, das die Energieflusse im Haus erfasst und steuert.

Folgende in der Skizze dargestellten Energieflusse sind hier-

bei relevant:

1

435

6

2

Abbildung 3.1: Energieflusse

[1] Erzeugung

[2] Verbrauch

[3] Ladung

[4] Entladung

[5] Einspeisung

[6] Bezug

Auf folgende Energieflusse kann das Speichersystem dabei

direkten Einfluss nehmen:1

• Ladung: Wahrend der Ladung wird Energie in die

Batterie geleitet.

• Entladung: Wahrend der Entladung wird ein Teil der

in der Batterie zwischengespeicherten Energie abge-

geben.

• Verbrauch: Der Verbrauch kann durch die Zuschal-

tung von Verbrauchern erhoht werden.

Die Steuerung der Energieflusse hat die Minimierung des

Bezuges und die Optimierung des Eigenverbrauches zum

Ziel.

1Um die Auflagen einer Einspeisebegrenzung zu erfullen, kann auch die Erzeugung beeinflusst (gedrosselt) werden.

KD-128 Vaillant eloPACK VSE Handbuch Version 1.01 9 von 80

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3 KAPITEL 3. PRODUKTBESCHREIBUNG

3.4 Funktionsprinzip

Im Folgenden ist das Funktionsprinzip des Speichersystem

im Zusammenspiel mit einer PV-Anlage beispielhaft darge-

stellt. Statt einer PV-Anlage konnen auch andere Erzeuger

(z.B. ein Blockheizkraftwerk) angeschlossen werden.

PP

5

6

2

1

4

7

8

3

Abbildung 3.2: Prinzipschaltbild

[1] PV-Anlage oder anderer Erzeuger

[2] Wechselrichter der PV-Anlage

[3] Leistungsmessung Erzeugung

[4] Leistungsmessung Verbrauch

[5] Batterie

[6] Wechselrichter des Speichersystems

[7] Versorgung Haus

[8] Zweirichtungszahler

Der von einer PV-Anlage (1) generierte Gleichstrom wird

mithilfe eines Wechselrichters (2) in Wechselstrom umge-

wandelt. Die Messgerate (3) und (4) erfassen die momenta-

nen elektrischen Leistungen (in Watt). Messgerat (3) misst

dabei die aktuelle Erzeugung, Messgerat (4) den aktuellen

Verbrauch im Haus (7). Ist die Erzeugung hoher als der

Verbrauch, wird die uberschussige elektrische Leistung im

Speichersystem gespeichert. Die Batterie (5) wird geladen.

Der Wechselrichter des Speichersystems (6) wandelt beim

Laden den zugefuhrten Wechselstrom in Gleichstrom um,

mit dem die Batterie (5) geladen wird. Ist die Erzeugung

niedriger als der Verbrauch, wird elektrische Leistung vom

Speichersystem abgegeben. Die Batterie (5) wird entladen.

Der Wechselrichter des Speichersystems (6) wandelt beim

Entladen den Gleichstrom der Batterie (5) in einen Wech-

selstrom um. Mit dem Zweirichtungszahler (8) wird die

eingespeiste sowie die aus dem offentlichen Stromnetz be-

zogene elektrische Energie (in Kilowattstunden) ermittelt.

10 von 80 KD-128 Vaillant eloPACK VSE Handbuch Version 1.01

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KAPITEL 3. PRODUKTBESCHREIBUNG 3

3.5 Einspeisebegrenzung

Wurde die Photovoltaikanlage nach 2011 installiert, unter-

liegt sie unter Umstanden einer Einspeisebegrenzung. Da-

mit wird die Photovoltaikanlage in ihrer Einspeiseleistung

am Netzverknupfungspunkt begrenzt.

Beispiel

Nennleistung der PV-Anlage 10 kWp

Leistungsbegrenzung auf 60%

maximale Einspeiseleistung 6 kW

In diesem Beispiel darf die Einspeiseleistung 6kW nicht

uberschreiten. Unten ist beispielhaft die Erzeugung der PV-

Anlage wahrend eines Tagesverlaufs dargestellt.

Abbildung 3.3: Beispiel: Einspeisebegrenzung auf 60 % derNennleistung

[1] Erste Maßnahme: Ladung des Speichersystems.

[2] Zweite Maßnahme: Zuschaltung von Spitzenverbrauchern per Funk-

steckdose.

[3] Dritte Maßnahme: Zuschaltung von Verbrauchern, die an den Eigen-

verbrauchsschalter angeschlossen sind.

[4] Mittagsspitze, die nicht ins Netz eingespeist werden darf.

Um eine Drosselung der Erzeugung – und somit einen Ener-

gieverlust – zu vermeiden, wird die uberschussige Ener-

gie zuerst im Speichersystem gespeichert (1) und der Ver-

brauch durch die Zuschaltung von Verbrauchern ((2) und

(3)) erhoht. Erst wenn diese Maßnahmen nicht zur ge-

wunschten Begrenzung fuhren, wird eine Drosselung der

Erzeugung vorgenommen.

Die Einspeisebegrenzung wird bei der Inbetriebnahme von

Ihrem Installateur unter Einstellungen - Erzeuger - PV -

Allgemein (7→ 10.3.7 S. 52) aktiviert.

Im Folgenden sind die Maßnahmen zur Realisierung der

Einspeisebegrenzung detailliert aufgefuhrt. Die einzelnen

Maßnahmen werden nacheinander ergriffen. Nur wenn eine

Maßnahme nicht zur gewunschten Reduzierung fuhrt, wird

die nachste Maßnahme eingeleitet.

1. Ladung der Batterie

Uberschussige Energie wird in die Batterie geleitet.

Damit dies geschehen kann, muss in der Batterie

noch genugend Speicherkapazitat frei sein. Daher ist

es an sonnigen Tagen oft sinnvoll, die Ladeleistung

in den Morgenstunden zu reduzieren um genugend

Restkapazitat der Batterie fur die Mittagszeit frei-

zuhalten. Das Ladeverhalten wird aus diesem Grund

intelligent gesteuert (7→ 3.6 12).

2. Zuschaltung von Verbrauchern die an die Funk-

steckdosen (optional) angeschlossen sind. Uber das

Portal (7→ 11.2.4 Seite 57) mussen diese Verbrau-

cher als Spitzenverbraucher markiert werden. Die

Verbraucher werden aktiviert, sobald die Einspeise-

grenze uberschritten wird. Nach Unterschreitung der

Grenze von mindestens 3 Minuten werden die Ver-

braucher wieder deaktiviert.

3. Aktivierung des Eigenverbrauchsschalters (7→10.3.9 S. 53), wodurch ggf. am fest verdrahteten

Schaltausgang angeklemmte Verbraucher zugeschal-

tet werden.

4. Reduzierung der PV-Leistung uber einen integrier-

ten Schaltkontakt am Wechselrichter. Dadurch wird

der Photovoltaik-Wechselrichter auf eine eingestell-

te Leistungsabgabe begrenzt. Vorraussetzung dafur

ist die Unterstutzung des Wechselrichters fur eine

Leistungsreduzierung uber einen Schaltkontakt oder

eine externe Losung (z.B. ein Solardatenlogger). Die

Konfiguration und der Anschluss erfolgt durch den

zertifizierten Installateur.

5. Abschaltung der Photovoltaikanlage im Falle

einer Unwirksamkeit aller vorgenannten Maßnah-

men (Uberschreiten der maximalen Einspeiseleistung

trotz Aktivierung aller o.g. Punkte im 10-Minuten-

Durchschnitt). Die Photovoltaikanlage bleibt dabei

einen (vom Installateur) konfigurierbaren Zeitaum

(mind. 5 Minuten) vom Netz getrennt und wird da-

nach automatisch wieder freigegeben.

KD-128 Vaillant eloPACK VSE Handbuch Version 1.01 11 von 80

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3 KAPITEL 3. PRODUKTBESCHREIBUNG

3.6 Intelligentes Lademanagement

Durch das Lademanagement wird das Ladeverhalten des

Speichersystems intelligent gesteuert. Die Ziele dieser in-

telligenten Steuerung sind folgende:

• Speicherung der Mittagsspitze im Speichersystem

(dazu muss mittags noch genugend freie Speicher-

kapazitat vorhanden sein).

• Vollladung des Speichersystems bis zum Abend (da-

mit genugend Energie fur die Nacht bereit steht).

Das intelligente Lademanagement kommt nur bei Speicher-

systemen zum tragen, die zusammen mit PV-Anlagen be-

trieben werden und bei denen eine Einspeisebegrenzung

aktiviert ist.

Funktionsprinzip des intelligenten Lademana-

gements

Das Speichersystem ist uber das Internet mit einem Ser-

ver verbunden. Dieser Server erstellt eine Verbrauchs- und

eine Erzeugungsprognose fur den jeweiligen Tag. Die Erzeu-

gungsprognose basiert dabei auf folgenden Daten:

• vorhergesagte Wetterdaten

• Nennleistung der PV-Anlage

• Ausrichtung der PV-Anlage

Die Verbrauchsprognose wird auf Basis der Verbrauchswer-

te der letzten Wochen berechnet. In der nachfolgenden Ab-

bildung ist beispielhaft eine solche Erzeugungs- und Ver-

brauchsprognose dargestellt.

P

t

60%

12:00 13:00 14:00 15:00 16:00 17:0011:0010:009:008:007:006:00

10 kW

9 kW

8 kW

7 kW

6 kW

5 kW

4 kW

3 kW

2 kW

1 kW

0 kW

Abbildung 3.4: Erzeugungs- und Verbrauchsprognose

[gelb] prognostizierte Erzeugung

[blau] prognostizierter Verbrauch

Hier wird z.B. zwischen 10 und 11 Uhr mit einem durch-

schnittlichen Verbrauch von 0,5 kW und einer Erzeugung

von ca. 9 kW gerechnet. Wird der Verbrauch von der Er-

zeugung abgezogen, erhalt man den prognostizierten Uber-

schuss (hier 8,5 kW). In der nachfolgenden Abbildung wur-

den die Verbrauchsbalken an die Spitze der Erzeugungsbal-

ken verschoben.

P

t

60%

12:00 13:00 14:00 15:00 16:00 17:0011:0010:009:008:007:006:00

10 kW

9 kW

8 kW

7 kW

6 kW

5 kW

4 kW

3 kW

2 kW

1 kW

0 kW

Abbildung 3.5: Prognostizierter Uberschuss

[gelb] prognostizierte Erzeugung

[blau] prognostizierter Verbrauch (hier oben an der prognostizierten Erzeu-

gung angetragen

Eine Einspeisung des gesamten Uberschusses zur Mittags-

zeit wurde in diesem Beispiel zu einer Verletzung der vorlie-

genden Einspeisebegrenzung (auf 6 kW) fuhren. Es ist des-

halb optimal, wenn moglichst viel Energieuberschuss, der

oberhalb der Einspeisegrenze liegt, zur Ladung der Batterie

genutzt wird.

Ohne das intelligente Lademanagement wurde das Spei-

chersystem sofort den Uberschuss (bis hin zur maximalen

Ladeleistung - siehe Technische Daten) in der Batterie ein-

speichern.

P

t

60%

12:00 13:00 14:00 15:00 16:00 17:0011:0010:009:008:007:006:00

10 kW

9 kW

8 kW

7 kW

6 kW

5 kW

4 kW

3 kW

2 kW

1 kW

0 kW

Abbildung 3.6: Ladeverhalten ohne intelligentes Lademanage-ment

[gelb] prognostizierte Erzeugung

[blau] prognostizierter Verbrauch

[grun] Ladung des Speichersystems

Dieses Verhalten wurde im betrachteten Beispiel dazu fuh-

ren, dass schon vor der Mittagszeit das Speichersystem

12 von 80 KD-128 Vaillant eloPACK VSE Handbuch Version 1.01

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KAPITEL 3. PRODUKTBESCHREIBUNG 3

voll geladen ware. Demnach konnte der danach auftreten-

de Uberschuss, der oberhalb der Einspeisebegrenzung liegt,

nicht mehr in der Batterie gespeichert werden. Um die Ein-

speisebegrenzung (siehe Abschnitt 3.5 auf Seite 11) zu er-

fullen, musste die Leistung der PV-Anlage reduziert werden.

Dies wurde einen finanziellen Verlust und den Verlust von

Energie bedeuten.

Das intelligente Lademanagement versucht eine solche

fruhzeitige Vollladung der Batterie zu vermeiden. Dazu

wird fruhmorgens vom Server ein Tagesplan fur das La-

deverhalten an das Speichersystem ubermittelt.

P

t

60%

12:00 13:00 14:00 15:00 16:00 17:0011:0010:009:008:007:006:00

10 kW

9 kW

8 kW

7 kW

6 kW

5 kW

4 kW

3 kW

2 kW

1 kW

0 kW

Abbildung 3.7: Ladeverhalten bei intelligentem Lademanage-ment

[gelb] prognostizierte Erzeugung

[blau] prognostizierter Verbrauch

[grun] Ladung des Speichersystems

Im betrachteten Beispiel wird die Ladung des Speichersys-

tems in den Morgenstunden vermieden. Zur Mittagszeit

wird nur genau soviel ins Speichersystem geladen, dass die

Einspeisebegrenzung erfullt wird.

Anpassung des intelligenten Lademanage-

ments

Nach der Inbetriebnahme muss sich das intelligente Lade-

management auf die Bedingungen vor Ort anpassen. Die

Erzeugungsprognose hangt z.B. von der Wetterprognose so-

wie der Ausrichtung, Dachneigung, Verschattung, etc. der

PV-Anlage ab. Die Verbrauchsprognose hangt von Ihrem

Verbrauchsverhalten sowie den verwendeten elektrischen

Verbrauchern ab. Damit das intelligente Lademanagement

diese komplexen Faktoren berucksichtigen kann, werden

statistische Verbrauchs- und Erzeugungswerte benotigt. Da

nach der Installation des Speichersystems keine dieser be-

notigten Daten vorliegen, mussen diese erst noch gesam-

melt werden. Aus diesem Grund benotigt das intelligente

Lademanagement eine Zeit von ca. 7 Tagen, um sich zu

kalibrieren. Wahrend dieser Zeit kann es zu unerwunsch-

tem Ladeverhalten kommen. Nach Ablauf dieser 7 Tage

hat sich das intelligente Lademanagement auf Ihr personli-

ches Vebrauchs- und Erzeugungsprofil angepasst.

Grenzen des intelligenten Lademanagements

Die Wirksamkeit des intelligenten Lademanagements hangt

davon ab, wie zutreffend die Erzeugungs- und Verbrauchs-

prognosen sind.

• Eine falsche Wettervorhersage fuhrt zu einer fehler-

haften Erzeugungsprognose.

• Die Verbrauchsprognose hangt von den Verbrauchs-

werten der letzten Wochen ab. Stark schwankendes

Verbrauchsverhalten wirkt sich deshalb negativ auf

die Qualitat der Verbrauchsprognose aus. Je konstan-

ter das Verbrauchsverhalten, desto genauer kann die

Verbrauchsprognose ausfallen.

KD-128 Vaillant eloPACK VSE Handbuch Version 1.01 13 von 80

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4 KAPITEL 4. LAGERUNG UND TRANSPORT

4 Lagerung und Transport

4.1 Lagerung

Lagerung beschreibt den Zustand, in dem das Speichersys-

tem nicht mit dem offentlichen Stromnetz verbunden ist

und keine automatische Ladung der Batteriemodule statt-

finden kann.

4.1.1 Umgebungsbedingungen - Lagerung

I Folgende Umgebungsbedingungen bei der Lagerung des

Speichersystems sowie der Batteriemodule einhalten:

• Die Umgebungstemperatur muss zwischen

0 °C und 40 °C liegen.

• Ansonsten mussen die gleichen Umgebungsbedingun-

gen wie am Aufstellort (7→ 5.4.1 S. 18) eingehalten

werden.

4.1.2 Lagerung der Batteriemodule

Achtung

Beschadigung / Zerstorung der Batteriemodule durch

Tiefentladung!

Wahrend der Lagerung entladen sich die Batteriemodule

minimal selbst. Durch eine Tiefentladung konnen Batterie-

module beschadigt oder zerstort werden. Deshalb durfen

Batteriemodule nur fur eine begrenzte Zeit gelagert wer-

den.

I Die Batteriemodule mussen bei der Einlagerung einen

Ladezustand von 85% (Ladezustand bei Auslieferung) auf-

weisen.

I Die Batteriemodule maximal 6 Monate lagern.

I Spatestens nach 6 Monaten die Batteriemodule ins Spei-

chersystem einbauen und das Speichersystem in Betrieb

nehmen.

I Wahrend der Lagerung darf der orangefarbene Siche-

rungsstecker an keinem Batteriemodul angesteckt sein. 1

4.2 Transport

4.2.1 Umgebungsbedingungen - Transport

I Folgende Umgebungsbedingungen beim Transport des

Speichersystems sowie der Batteriemodule einhalten:

• Die Umgebungstemperatur muss zwischen

-15 °C und 40 °C liegen.

• Ansonsten mussen die gleichen Umgebungsbedingun-

gen wie am Aufstellort (7→ 5.4.1 S. 18), falls diese

anwendbar sind, eingehalten werden.

4.2.2 Transport von Batteriemodulen

Lithium-Ionen-Batterien sind Gefahrgut. Deshalb mussen

beim Transport der Batteriemodule folgende Dinge beach-

tet werden:

I Beachten Sie die allgemeinen Transportvorschriften in

Abhangigkeit des Verkehrstragers sowie alle gesetzlichen

Vorschriften.

I Lassen Sie sich durch einen externen Gefahrgut-

Beauftragten beraten.

Im Folgenden sind die fur den Transport relevanten Daten

der Batteriemodule aufgefuhrt:

• Gefahrgutklasse: 9

• UN-Nummer: UN3480”Lithium-Ionen-Batterien“

• Masse eines Batteriemoduls inklusive Verpackung:

29 kg

1Im Auslieferungszustand (originalverpackt) ist der orangefarbene Sicherungsstecker nicht angesteckt.

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KAPITEL 4. LAGERUNG UND TRANSPORT 4

4.2.3 Uberprufung auf Transportschaden

Die rechtliche Grundlage zur Abwicklung von Transport-

schaden bilden die Paragraphen 425 ff. des Handelsgesetz-

buches (HGB). Der Frachtfuhrer kann fur Transportscha-

den nur haftbar gemacht werden, falls nachgewiesen wer-

den kann, dass der Schaden im Verlauf der Transports ent-

standen ist. Deshalb ist es wichtig, dass die hier aufgefuhr-

ten Anweisungen genauestens befolgt werden.

Transportschaden werden in offene und verdeckte Schaden

unterteilt. Ein offener Transportschaden liegt vor, wenn ei-

ne außerlich sichtbare Schadigung der Transportguter oder

ihrer Verpackung vorliegt. Verdeckte Schaden liegen vor,

wenn die Verpackung keine Schaden aufweist, ihr Inhalt

sich hingegen als schadhaft herausstellt.

Offene Transportschaden mussen sofort beim Frachtfuhrer

reklamiert werden. Bei verdeckten Transportschaden gelten

folgende Reklamationsfristen:

Transportunternehmen Reklamationsfrist

Deutsche Post / DHL / Paketdienste 24 Stunden

Spedition 7 Tage

1 Frachtdokumente kontrollieren

I Empfangeradresse und Anzahl der Frachtstucke im Bei-

sein des Frachtfuhrers kontrollieren.

2 Fracht auf offene Schaden kontrollieren

I Verpackungen und Transportguter auf außerliche Scha-

den im Beisein des Frachtfuhrers kontrollieren.

Sollte ein Schaden festgestellt werden:

I Fracht im Beisein des Frachtfuhrers auch auf verdeckte

Schaden kontrollieren.

I Den Transportindikator, der an der Verpackung des

Hauptschranks angebracht ist, im Beisein des Frachtfuh-

rers uberprufen.

Abbildung 4.1: Transportindikator

Das Speichersystem wurde nicht ordnungsgemaß transpor-

tiert, falls blaues Pulver in den Pfeil des Transportindikators

gewandert ist.

I Die Annahme der Fracht verweigern, falls blaues Pulver

in den Pfeil des Transportindikators gewandert ist.

3 Fracht auf verdeckte Schaden kontrollieren

Die Kontrolle auf verdeckte Schaden sollte ebenfalls im Bei-

sein des Frachtfuhrers erfolgen.

I Lieferung auspacken und auf verdeckte (nicht sofort er-

sichtliche) Transportschaden uberprufen.

I Das Produkt nicht weiter auspacken, falls ein Transport-

schaden festgestellt wird.

I Schaden sofort fotografisch festhalten.

I Bei gravierenden Mangeln die Annahme der Fracht ver-

weigern.

4 Mangel dokumentieren

I Festgestellte Mangel sofort mit dem Vermerk”Annah-

me unter Vorbehalt“ auf dem Frachtbrief vermerken und

vom Frachtfuhrer durch Unterschrift bestatigen lassen. Das

Kennzeichen des Lieferfahrzeugs sollte ebenfalls auf dem

Frachtbrief dokumentiert werden.

5 Schaden reklamieren

I Schaden sofort beim verantwortlichen Transportunter-

nehmen und dem Hersteller reklamieren.

I Frachtbrief / Lieferschein mit Schadensbestatigung des

Frachtfuhrers sowie Fotodokumentation per Email an den

Hersteller senden.

Ohne die Einreichung der oben genannten Un-

terlagen und der Einhaltung der Reklamations-

fristen ist eine Schadensregulierung nicht mog-

lich!

Batteriemodule uberprufen

VORSICHT

Verletzungsgefahr durch die Verwendung be-

schadigter Batteriemodule!

Die Verwendung beschadigter Batteriemodule

kann zum Austritt gesundheitsgefahrdender In-

haltsstoffe fuhren.

I Batteriemodule sofort nach dem Transport

auspacken und auf Transportschaden kontrol-

lieren.

Falls ein Schaden (Deformation, Beschadigung

des Gehauses, Austritt von Inhaltsstoffen, o.a.)

festgestellt wird:

I Batteriemodule keinesfalls verwenden.

I Service verstandigen.

KD-128 Vaillant eloPACK VSE Handbuch Version 1.01 15 von 80

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4 KAPITEL 4. LAGERUNG UND TRANSPORT

4.2.4 Temperaturangleich nach Transport

Achtung

Beschadigung des Speichersystems

durch Kondenswasser

Liegt die Temperatur des Speichersystems bei der Anliefe-

rung unter der Umgebungstemperatur des Raumes, kann

sich Kondenswasser im Inneren des Speichersystems bilden.

Dadurch konnen Schaden am Speichersystem entstehen.

I Den Innenraum des Speichersystems vor der Installation

auf Kondenswasser kontrollieren.

I Das Speichersystem nur installieren, wenn sich kein Kon-

denswasser auf den Oberflachen befindet.

Falls das Speichersystem bei Temperaturen unter 0 °C trans-

portiert wurde, muss folgendermaßen vorgegangen werden:

1. Das Speichersystem an einem passenden Ort

(7→ 5.4.1 S. 18) aufstellen.

2. Alle Schaltschrankturen offnen.

3. Das Speichersystem mindestens 24 Stunden bei ge-

offneten Schaltschrankturen stehen lassen.

4. Das Speichersystem erst danach in Betrieb nehmen.

4.2.5 Einbringung

Autorisierte Elektrofachkraft!

WARNUNG

Verletzungsgefahr durch Anheben des Spei-

chersystems!

Das Speichersystem ist schwer.

I Beim Aufstellen Sicherheitsschuhe tragen.

I Fur sicheren Stand sorgen.

I Die richtigen Kipppositionen beachten.

I Eine manuelle oder elektrische Sackkarre fur

die Einbringung uber Treppen verwenden.

Abbildung 4.2: geeignete Sackkarre fur die Einbringung

Erlaubte Kipppositionen

I Das Speichersystem darf maximal um einen Winkel von

90 Grad aus der Vertikalen gekippt werden.

Der Bildschirm muss dabei nach oben zeigen.

90°

Abbildung 4.3: richtige (links) und falsche Kippposition (rechts)

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KAPITEL 5. MONTAGE 5

5 Montage

5.1 Lieferumfang

I Prufen Sie den folgenden Lieferumfang auf Vollstandigkeit:

Abbildung 5.1: Lieferumfang

[1] Lieferumfang Hauptschrank

[2] Lieferumfang Batteriemodul

[10257] Aderendhulse isoliert 0,25 qmm

[10368] Verschlussstopfen fur Kabelverschraubung M16

[10369] Verschlussstopfen fur Kabelverschraubung M20

[10557] Schirmubergabe inkl. Kabelbinder

[10920] Kabelverschraubung M16 x 1,5

[10921] Gegenmutter M16 x 1,5

[10922] Kabelverschraubung M20 x 1,5

[10923] Gegenmutter M20 x 1,5

[10924] Dichteinsatz zweifach M25

[10928] Kabelverschraubung M25 x 1,5

[10929] Gegenmutter M25 x 1,5

[11040] BMS-Kommunikationsleitung kurz

[11041] BMS-Kommunikationsleitung lang

[11082] Sicherungsstecker

[20837] DC-Leitung rot

[20838] DC-Leitung schwarz

[20878] Aufkleber Nummerierung Batteriemodule

[21027] Leistungsmessgerat WMKSW

[21028] Stromwandler KSW60-3

[21285] Ausgleichsmatte

[21381] Federleistenset fur Klemmleiste X1

[45401] Schaltschrank

[45403] Batteriemodul

[52109] Ordner mit Bedienungs- und Installationsanleitung sowie Zugangsdaten

[600063] Leitungsschutzschalter B6

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5 KAPITEL 5. MONTAGE

5.2 Benotigtes Werkzeug

Werkzeug

� Abmantelwerkzeug

� Abisolierzange

� Aderendhulsen-Presszange

� DC-Spannungsmessgerat

� Heißluftfohn

� Sackkarre

� Schraubendreher 0,4 x 2,5

� Schraubendreher 1 x 5,5

� Schraubenschlussel SW 10

� Schraubenschlussel SW 13

� Schraubenschlussel SW 22

� Schraubenschlussel SW 27

� Schraubenschlussel SW 34

� Schrumpfschlauch

Fur die Modifikation der Elektroinstallation

kann zusatzliches Werkzeug benotigt werden.

5.3 Speichersystem auspacken

I Speichersystem auspacken.

I Alle Schutzfolien entfernen.

5.4 Aufstellort wahlen

5.4.1 Anforderungen an den Aufstellort

Folgenden Bedingungen kann das Speichersystem ausge-

setzt sein, ohne dass eine Beeintrachtigung der Lebensdau-

er und Funktion erfolgt.

• Umgebungstemperatur zwischen 5 °C und 30 °C

• Luftfeuchte max. 70 %, nicht kondensierend

• Aufstellraum kann beluftet werden

• Aufstellort befindet sich maximal 2000 Meter uber

Meereshohe

• Das Speichersystem nicht in Fahrzeugen verwenden.

• Brandschutznormen werden eingehalten

(Rauchmelder wird empfohlen)

• Frei von Staub

• Frei von korrosiven und explosiven Gasen

– Der Ammoniakgehalt in der Luft darf 20 ppm

nicht ubersteigen.

– Die Luft muss frei von Mehlstaub, Sagestaub,

etc. sein.

• Frei von Vibrationen

• Keine direkte Sonneneinstrahlung

• Ebener Boden, der fur schwere Lasten geeignet ist

• Freier Zugang zum Aufstellort fur das Montageteam

• Die Landesbauordnung des jeweiligen Aufstellungsor-

tes in der aktuellen Fassung muss beachtet werden

Ein Betrieb des Speichersystems darf durch im Aufstellort

befindliche Haushaltsprodukte (z.B. Trockner, Waschma-

schinen, drahtlose Kommunikationsgerate oder Heizgerate)

nicht gestort werden. Die dafur benotigte Vibrationsrobust-

heit und EM-Vertraglichkeit muss gewahrleistet werden.

5.4.2 Mindestabstande einhalten

Abbildung 5.2: Mindestabstande

[B] Breite des Speichersystem ( 7→ 3.1 S. 9)

[T] Tiefe des Speichersystem ( 7→ 3.1 S. 9)

Falls zu einem spateren Zeitpunkt eine Not-

strombox installiert werden soll, betragt der

Mindestabstand zwischen Speichersystem und

Decke ca. 30 cm.

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KAPITEL 5. MONTAGE 6

5.5 Speichersystem aufstellen

WARNUNG

Verletzungsgefahr durch Anheben des Spei-

chersystems!

Das Speichersystem ist schwer.

I Beim Aufstellen Sicherheitsschuhe tragen.

I Fur sicheren Stand sorgen.

I Das Speichersystem zu zweit aufstellen.

Um Bodenunebenheiten auszugleichen, muss das Speicher-

system auf die Ausgleichsmatte gestellt werden.

I Ausgleichsmatte platzieren.

Abbildung 5.3: Ausgleichsmatte platzieren

5.6 Kabelverschraubungen anbrin-

gen

Abbildung 5.4: Kabelverschraubungen anbringen

benotigtes Werkzeug

� Schraubenschlussel SW 22

� Schraubenschlussel SW 27

� Schraubenschlussel SW 34

I Kabelverschraubungen anbringen.

KD-128 Vaillant eloPACK VSE Handbuch Version 1.01 19 von 80

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6 KAPITEL 6. ELEKTRISCHER ANSCHLUSS

6 Elektrischer Anschluss

Die Installation des Speichersystems darf aus-

schließlich von geschulten und durch den Her-

steller zertifizierten Elektrofachkraften durchge-

fuhrt werden. Abweichungen von der in diesem

Abschnitt beschriebenen Installation des Spei-

chersystems mussen mit der Vaillant GmbH ab-

gesprochen und von dieser genehmigt werden.

Ein Verstoß fuhrt zum Erloschen der Betriebs-

erlaubnis und samtlicher Garantieanspruche.

GEFAHR

Lebensgefahr durch Stromschlag bei unsach-

gemaßem elektrischen Anschluss!

Ein unsachgemaß ausgefuhrter elektrischer An-

schluss kann die Betriebssicherheit des Spei-

chersystems beeintrachtigen und zu Personen-

und Sachschaden fuhren.

I Elektroinstallation nur durch autorisierte

Elektrofachkrafte.

I Einschlagige Gesetze, Normen und Richtlini-

en einhalten.

GEFAHR

Lebensgefahr durch Stromschlag bei Arbei-

ten an Speichersystem oder Verteiler!

I Betreffende Stromkreise spannungsfrei schal-

ten.

I Speichersystem abschalten.

I Sicherstellen, dass sich der Hauptsicherungs-

schalter F1 in der Schalterstellung OFF befin-

det.

OFF

F1

OFF

I Die funf Sicherheitsregeln befolgen.

I Ausfuhrung elektrischer Arbeiten nur durch

autorisierte Elektrofachkrafte.

GEFAHR

Lebensgefahr durch Stromschlag!

Im TT-Netz kann ohne Fehlerstromschutzschal-

ter im Fehlerfall der Personenschutz nicht ge-

wahrleistet werden.

I Fehlerstromschutzschalter installieren.

6.1 Arbeiten am Elektroinstallations-

verteiler

Autorisierte Elektrofachkraft!

6.1.1 Bauteile im Verteiler platzieren

Autorisierte Elektrofachkraft!

I Folgende Bauteile im Elektroinstallations-Verteiler plat-

zieren:

Abbildung 6.1: Bauteile im Verteiler platzieren

[1] Leitungsschutzschalter B10 oder B16

(nicht im Lieferumfang enthalten)

[2] Leistungsmessgerat

[3] Stromwandler

[4] Leitungsschutzschalter B6

[5] Fehlerstromschutzschalter (nicht im Lieferumfang enthalten)

• Die Leitungsschutzschalter [1] dienen als Vorsiche-

rung des Speichersystems.

I Einen dreipoligen Leistungsschutzschalter mit Aus-

losecharakteristik B und einer Nennstromstarke von

10 A oder 16 A verwenden.

• In TT-Netzen muss vor dem Speichersystem ein Feh-

lerstromschutzschalter [5] verbaut werden. Ein Feh-

lerstromschutzschalter mit einem Bemessungsdiffe-

renzstrom von 300 mA ist dafur ausreichend. Feh-

lerstromschutzschalter mit Bemessungsdifferenzstro-

men von 100 mA bzw. 30 mA durfen ebenso verwen-

det werden. Ein Fehlerstromschutzschalter des Typs

A ist ausreichend.

• Es mussen zusatzliche Bauteile im Verteiler platziert

werden, falls ein zweites Erzeugungsmessgerat (7→Abschnitt 16.1 – S. 73) installiert wird.

6.1.2 Bauteile im Verteiler verdrahten

Autorisierte Elektrofachkraft!

I Die Bauteile im Elektroinstallationsverteiler siehe Abbil-

dung 15.3 (S.69) verdrahten.

20 von 80 KD-128 Vaillant eloPACK VSE Handbuch Version 1.01

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KAPITEL 6. ELEKTRISCHER ANSCHLUSS 6

Falls ein zweites Erzeugungsmessgerat eingesetzt wird:

I Die Bauteile im Elektroinstallationsverteiler siehe Ab-

schnitt 16.1 – S. 73 verdrahten.

Leistungsmessgerat elektrisch anschließen

Autorisierte Elektrofachkraft!

Technische Daten des Leistungsmessgerats

Abmessungen B/H/T in mm 72/72/65

Montage Hutschiene (35 mm)

Spannung 230VLN / 400VLL

Maximal messbare Stromstarke 60A

Max. Leitungsquerschnitt 1, 5mm2

Schraubenanzugsmoment 0, 2Nm . . . 0, 25Nm

A1 A2N L1 L2 L3

KL K

L

KL K

L

KL

1 2 3

KSW

KL

1 2 3

KSW

1 2 3

5

76

8

4

12

1110

9

13

12

3

Abbildung 6.2: Komponenten des Leistungsmessgerats

[1] A1 - Eingang Stromwandler Erzeugung

[2] A2 - Eingang Stromwandler Verbrauch

[3] Steckbare Klemmleiste Spannungsmessung

[4] Leistungsmessgerat power meter WMKSW

[5] Stromwandler Verbrauch

[6] Klappstromwandler Verbrauch – L1

[7] Klappstromwandler Verbrauch – L2

[8] Klappstromwandler Verbrauch – L3

[9] Klappstromwandler Erzeugung – L1

[10] Klappstromwandler Erzeugung – L2

[11] Klappstromwandler Erzeugung – L3

[12] Stromwandler Erzeugung

[13] Steckbare Klemmleiste Modbus

Beim elektrischen Anschluss der Leistungsmessgerate Fol-

gendes beachten:

• Die beiden Eingange A1 und A2 nicht vertauschen!

Am Eingang A1 wird der Stromwandler Erzeugung

und am Eingang A2 der Stromwandler Verbrauch an-

geschlossen.

• Die an die Klemmen L1, L2 und L3 der Klemm-

leiste Spannungsmessung [3] angeschlossenen Leitun-

gen mussen jeweils mit einem Leitungsschutzschalter

abgesichert werden.

I Dazu die mitgelieferten Leitungsschutzschalter

(B6) verwenden.

Auf den Einbau der mitgelieferten Leitungsschutz-

schalter kann verzichtet werden, falls die Leitungen

durch bereits verbaute Leitungsschutzschalter abge-

sichert sind.

• Die Klappstromwandler werden uber die betreffen-

den Leitungen geklappt. Dabei muss die Energiefluss-

richtung der Klappstromwandler eingehalten werden.

Der Energiefluss in der Leitung muss von K nach L

verlaufen.

KL K

L

Abbildung 6.3: Richtige (links) und falsche (rechts) Energie-flussrichtung

• Bei einem einphasigen PV-Wechselrichter wird nur

der Klappstromwandler der betreffenden Phase an-

geschlossen. Die beiden anderen Klappstromwand-

ler durfen nicht angeschlossen werden. Falls der

PV-Wechselrichter beispielsweise an Phase L1 ange-

schlossen ist, muss dementsprechend der Klappstrom-

wandler Erzeugung L1 verwendet werden.

L1 L2 L3 N PE

KL

KL

KL

1 2 3

KSW

1

3

2

4

5

L1 N PE

KL

KL K

L

1 2 3

KSW

1

32

4

5

Abbildung 6.4: Anschluss Klappstromwandler – dreiphasiger(links) und einphasiger PV-Wechselrichter

KD-128 Vaillant eloPACK VSE Handbuch Version 1.01 21 von 80

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6 KAPITEL 6. ELEKTRISCHER ANSCHLUSS

[1] Klappstromwandler Erzeugung – L1

[2] Klappstromwandler Erzeugung – L2

[3] Klappstromwandler Erzeugung – L3

[4] Wandlereinheit Erzeugung

[5] PV-Wechselrichter

• Die Leistungsmessung funktioniert nur, wenn die

Stromstarke und die Spannung der gleichen Phase

gemessen werden. Beispiel:

Klappstromwandler L1 (ist mit der Nummer 1 ge-

kennzeichnet) muss an Phase L1 angeschlossen wer-

den. Zudem muss auch diese Phase L1 an Klemme L1

der Klemmleiste Spannungsmessung angeschlossen

sein. Nur in diesem Fall kann die korrekte Leistung

der Phase L1 erfasst werden.

1 2 3

KSW

2KL

3KL

KL

1

L1 L2 L3

KL

1

2

3

KL

KL

L1L2L3

1 2 3

KSW

Abbildung 6.5: Anschluss Klappstromwandler –falsch (oben) und richtig (unten)

• Die Klemmleiste Spannungsmessung [3] kann abge-

steckt werden, um die Leitungen bequemer anschlie-

ßen zu konnen.

22 von 80 KD-128 Vaillant eloPACK VSE Handbuch Version 1.01

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KAPITEL 6. ELEKTRISCHER ANSCHLUSS 6

6.2 Leitungen ins Speichersystem

einfuhren

Autorisierte Elektrofachkraft!

Alle mit dem Speichersystem verbundenen Lei-

tungen (elektrische Anschlussleitung, Ethernet-

leitung, Modbusleitung, Sammelleitung...) dur-

fen eine maximale Lange von 30 m nicht uber-

schreiten!

4

3

15

2

10924

Abbildung 6.6: Einfuhrung in den Hauptschrank

[1] Sammelleitung (fur zusatzliche Anschlusse des Speichersystems)

[2] Ethernetleitung

[3] Modbusleitung

[4] elektrische Anschlussleitung

[5] Leitung zum Batterienotausschalter

I Leitungen wie im obigen Bild dargestellt ins Speichersys-

tem einfuhren.

I Sicherstellen, dass alle Kabelverschraubungen festgezo-

gen sind und diese das Speichersystem optimal abdichten.

Falls Kabelverschraubungen nicht genutzt werden:

I Betreffende Kabelverschraubungen abdichten. Dazu die

passenden mitgelieferten Verschlussstopfen verwenden.

Abbildung 6.7: Verschlussstopfen anbringen

6.3 Ethernet-Leitung anschließen

Die Ethernet-Buchse befindet sich rechts oben im Inneren

des Hauptschranks.

XS100

Abbildung 6.8: Anschluss der Ethernet-Leitung

I Eine Ethernetleitung mit folgenden Eigenschaften ver-

wenden.

• Die Ethernetleitung muss geschirmt sein.

• Der Schirm der Ethernetleitung wird an der Buch-

se geerdet. Deshalb muss der Stecker (RJ-45) der

Ethernetleitung mit dem Schirm der Leitung verbun-

den sein (Schirmkontaktierung).

I Die Anweisungen in Abschnitt 11.1 (S. 56) beachten.

KD-128 Vaillant eloPACK VSE Handbuch Version 1.01 23 von 80

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6 KAPITEL 6. ELEKTRISCHER ANSCHLUSS

6.4 Speichersystem elektrisch an-

schließen

Autorisierte Elektrofachkraft!

GEFAHR

Lebensgefahr durch Stromschlag!

Beim elektrischen Anschluss des Speichersys-

tems besteht beim Beruhren unter Spannung

stehender Teile Lebensgefahr.

I Das Speichersystem abschalten.

I Die Vorsicherung abschalten.

I Die funf Sicherheitsregeln befolgen.

I Ausfuhrung der elektrischen Arbeiten nur

durch autorisiertes Fachpersonal.

I Die elektrische Anschlussleitung nach den lokalen und

nationalen Richtlinien zur Dimensionierung von Leitungen

auslegen.

Empfohlene Anschlussleitung

Hersteller Lapp Kabel

Bezeichnung OLFLEX®CLASSIC 110 - 5 G1,5

Artikelnummer 1119305

benotigtes Werkzeug

� Abmantelwerkzeug

� Abisolierzange

� Schraubendreher 0,4 x 2,5

1 Leitung ins Speichersystem einfuhren

I Elektrische Anschlussleitung ins Speichersystem ein-

fuhren (7→ 6.2 S. 23)

2 Leitung abmanteln und Adern abisolieren

10 - 12 mm

1234

3 Leitung an Steckverbinder anklemmen

37 38 3935 36

35 36 37 38 39

L1 L2 L3 N PE

1 2 3 4

4 Steckverbinder an Klemmleiste X1 anstecken

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KAPITEL 6. ELEKTRISCHER ANSCHLUSS 6

6.5 Modbusleitung anschließen

Autorisierte Elektrofachkraft!

Achtung

Beschadigung von Bauteilen durch falsche Installations-

reihenfolge!

I Die Modbusleitungen zuerst an das Leistungsmessgerat

und erst danach an die Klemmleiste X1 im Speichersystem

anschließen.

Die Kommunikation zwischen den Leistungsmessgeraten

und dem Speichersystem wird uber den Modbus realisiert.

Uber die Modbusleitung wird ein Datensignal (A und B)

ubertragen und ein Bezugspotential (GND) zur Verfugung

gestellt.

Abbildung 6.9: Ubersicht Anschluss der Modbusleitung

[1] Leistungsmessgerat

[2] Modbusleitung

[3] Schirm

[4] Steckverbinder Modbus an Klemmleiste X1 im Hauptschrank

I Folgende Leitung muss verwendet werden:

Hersteller Bezeichnung Artikelnummer

Lapp UNITRONIC ® BUS LD 2x2x0,22 2170204

benotigtes Werkzeug

� Abmantelwerkzeug

� Abisolierzange

� Schraubendreher 2,5 x 75

� Aderendhulsenpresszange

1 Modbusleitung abmanteln

Dabei den Schirm der Leitung nicht beschadigen.

2 Plastikfolie entfernen

I Den Schirm der Leitung von den Adern trennen.

I Die Plastikfolie entfernen.

3 Adern nach hinten biegen

Schirm und gelbe Ader nach hinten biegen.

4 Isolierung anbringen

I Als Isolierung einen Schrumpfschlauch verwenden.

KD-128 Vaillant eloPACK VSE Handbuch Version 1.01 25 von 80

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6 KAPITEL 6. ELEKTRISCHER ANSCHLUSS

5 Adern abisolieren

6 Aderendhulsen (0,25 qmm) aufpressen

7 Modbusleitung anschließen

Die Klemmleiste kann abgesteckt werden, um die Lei-

tungen bequemer anschließen zu konnen.

Klemme Farbe der Anschlussader

A weiß

B braun

GND grun

8 Modbusleitung verlegen

Das andere Ende der Modbusleitung zum Speichersys-

tem verlegen.

9 Modbusleitung abmanteln

Dabei die Schirme der Modbusleitungen nicht bescha-

digen.

10 Plastikfolie entfernen

I Den Schirm der Leitung von den Adern trennen.

I Die Plastikfolie entfernen.

11 Schirmubergabe anbringen

I Schirm nach hinten biegen.

I Anschließend die Schirmubergabe mithilfe des Kabel-

binders anbringen.

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KAPITEL 6. ELEKTRISCHER ANSCHLUSS 6

12 gelbe Ader nach hinten biegen

13 Isolierung anbringen

I Als Isolierung einen Schrumpfschlauch verwenden.

14 Adern abisolieren

15 Anschluss an Klemmleiste X1

I Modbusleitung an die Klemmleiste X1 im Haupt-

schrank anschließen.Klemmennummer Funktion Farbe der Anschlussader

1 A weiß

2 B braun

3 GND grun

4 Schirm weiß (dick)

KD-128 Vaillant eloPACK VSE Handbuch Version 1.01 27 von 80

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6 KAPITEL 6. ELEKTRISCHER ANSCHLUSS

6.6 Zusatzliche Anschlusse nutzen

Autorisierte Elektrofachkraft!

In diesem Abschnitt wird die Verdrahtung zusatzlicher An-

schlusse der Klemmleiste X1 beschrieben.

Ein Klemmenbelegungsplan der Klemmleiste X1 befindet

sich in Abschnitt 15.1 (Seite 67).

GEFAHR

Lebensgefahr durch Stromschlag!

Bei elektrischen Arbeiten an der Elektroinstal-

lation besteht beim Beruhren unter Spannung

stehender Teile Lebensgefahr.

I Die betreffenden Stromkreise spannungsfrei

schalten.

I Das Speichersystem abschalten.

I Die Vorsicherung abschalten.

I Die funf Sicherheitsregeln befolgen.

I Ausfuhrung der elektrischen Arbeiten nur

durch autorisiertes Fachpersonal.

Die in diesem Abschnitt beschriebenen Schal-

tungen sind Beispiele und als Hilfestellung fur

die ausfuhrende Elektrofachkraft zu verstehen.

Die Schaltungen sind nicht allgemeingultig. Fur

die fachlich richtige Verdrahtung ist die aus-

fuhrende Elektrofachkraft verantwortlich. Un-

ter Umstanden ist die Zustimmung des Ener-

gieversorgungsunternehmens erforderlich.

6.6.1 Anschluss Batterienotausschalter

Autorisierte Elektrofachkraft!

Der Batterienotausschalter dient der Abschaltung des Spei-

chersystems im Notfall und wird an einer gut zuganglichen

Stelle im Haus angebracht. Nach Betatigung des Batterie-

notausschalters ist das Speichersystem als Spannungsquelle

deaktiviert und komplett abgeschaltet.

Gehen Sie bei der Installation des Batterienotausschalters

folgendermaßen vor:

1 Brucke entfernen

I Die Brucke zwischen den Klemmen 18 und 19

entfernen.

2 Verdrahtung vornehmen

+24 V

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KAPITEL 6. ELEKTRISCHER ANSCHLUSS 6

6.6.2 Anschluss Eigenverbrauchsschalter

Autorisierte Elektrofachkraft!

Die Klemme 30 stellt einen Schaltausgang dar, der ab ei-

nem bestimmten Erzeugungsuberschuss (Einstellung siehe

10.3.9 S. 53) aktiviert wird.

L

N

+24V

26 3427 28 29 30 31 32 33

K1ex

A1

A2

Abbildung 6.10: Eigenverbrauchsschalter

[K1ex] Externes Schutz - nicht im Lieferumfang enthalten

Bei aktiviertem Ausgang (Klemme 30 liefert 24V) schal-

tet das eingezeichnete Schutz K1ex und der angeschlossene

Verbraucher (1) wird mit Energie versorgt. Der Spulenan-

schluss A2 von Schutz K1ex kann mit Klemme 8, 9, 10 oder

11 der Klemmleiste X1 verbunden werden.

Uber die Klemme 30 darf maximal ein Strom von 500 mA

fließen.

KD-128 Vaillant eloPACK VSE Handbuch Version 1.01 29 von 80

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6 KAPITEL 6. ELEKTRISCHER ANSCHLUSS

6.6.3 Anschluss Blockheizkraftwerk

Autorisierte Elektrofachkraft!

Die hier beschriebene Anbindung bezieht sich

ausschließlich auf BHKW, die eine konstante

elektrische Leistungsabgabe aufweisen. Modu-

lierende Generatoren (mit schwankender Leis-

tungsabgabe) durfen nicht auf diese Weise an-

geschlossen werden.

Das Speichersystem steuert die Energieflusse im Haus.

Damit das Speichersystem optimal arbeiten kann, muss

die Leistungsabgabe eines Blockheizkraftwerkes mit erfasst

werden. Bei Blockheizkraftwerken mit konstanter Leistungs-

abgabe kann diese Erfassung mithilfe der Klemme 21 erfol-

gen. Mithilfe diese Klemme erhalt das Speichersystem die

Information, ob das BHKW gerade aktiv ist oder nicht.

Die Leistungsabgabe des BHKW kann am Bildschirm un-

ter Einstellungen - Erzeuger - BHKW (7→ 10.3.8 S. 53)

eingetragen werden. Dieser eingetragene Wert wird zur mo-

mentanen Erzeugung hinzuaddiert, falls das BHKW aktiv

ist.

I Die Leistungabgabe des BHKW unter Menu-

Einstellungen-Erzeuger einstellen.

Die Verdrahtung hangt davon ab, ob das BHKW uber einen

potentialfreien Betriebskontakt verfugt, oder nicht.

BHKW mit potentialfreiem Betriebskontakt

+24V

1

Abbildung 6.11: BHKW mit Betriebskontakt

[1] potentialfreier Betriebskontakt des BHKW

Das Potential +24VDC kann an den Klemmen 5, 6 oder 7

abgegriffen werden.

BHKW ohne potentialfreiem Betriebskontakt

+24V

G3

U V W PE

1

2

Abbildung 6.12: BHKW ohne Betriebskontakt

[1] Stromrelais

[2] Blockheizkraftwerk

Falls das BHKW uber keinen potentialfreien Arbeitskon-

takt verfugt, kann das BHKW wie im oberen Bild ange-

schlossen werden. Das Potential +24VDC kann dabei an

den Klemmen 5, 6 oder 7 abgegriffen werden.

Mithilfe eines Stromrelais kann erfasst werden, ob der Ge-

nerator im Moment aktiv ist. Uber einen potentialfreien

Schließer des Stromrelais kann diese Information an das

Speichersystem weitergegeben werden.

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KAPITEL 6. ELEKTRISCHER ANSCHLUSS 6

Betriebsmeldung BHKW

Alternative zum potentialfreien Kontakt fur eco-

POWER 1.0

Der ecoPOWER 1.0 verfugt uber keinen potentialfreien Ar-

beitskontakt.

Mit Hilfe eines Stromrelais, welches in die Zuleitung des

ecoPOWER 1.0 geschliffen wird, kann erfasst werden ob

der Generator aktiv ist.

Uber den potentialfreien Schließerkontakt (1) und (3) des

Stromrelais, kann diese Information an den eloPACK wei-

tergegeben werden.

Das Potential +24VDC kann an den Klemmen (5), (6)

oder (7) abgegriffen werden.

Das Eingangssignal”Betriebsmeldung BHKW“ wird auf

Klemme (21) am eloPACK gefuhrt.

Es handelt sich um ein handelsubliches Stromrelais Typ

(Eltako”AR12DX-230V“) Das Stromrelais ist bauseitig zu

stellen.

Ein Eingriff in den ecoPOWER 1.0 fuhrt zum Erloschen der

Zulassung und der Betriebserlaubnis.

Abbildung 6.13: Anschluss – ecoPOWER 1.0

KD-128 Vaillant eloPACK VSE Handbuch Version 1.01 31 von 80

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6 KAPITEL 6. ELEKTRISCHER ANSCHLUSS

6.6.4 Anschluss PV-Reduzierung

Autorisierte Elektrofachkraft!

Der Ausgang PV-Abschaltung des Speicher-

systems (siehe Abschnitt 6.6.5) muss nicht

genutzt werden, falls die Ausgangsleistung

des PV-Wechselrichters mithilfe der PV-

Reduzierung auf 0 % reduziert werden kann.

Neuere PV-Anlagen unterliegen unter Umstanden einer Be-

grenzung der Einspeiseleistung. Diese Begrenzung (z.B.

Begrenzung auf 70 % der Nennleistung der PV-Anlage

am Netzverknupfungspunkt) kann mithilfe des Speichersys-

tems realisiert werden. Dazu stehen verschiedene Maßnah-

men zur Verfugung. Eine Maßnahme zur Einhaltung der

Begrenzung stellt die Reduzierung der PV-Leistung dar.

Bei einer solchen Reduzierung wird uber die Klemmenpaa-

re 26/27 und 28/29 mit dem PV-Wechselrichter kommuni-

ziert.

Achtung

Beschadigung der Relais K71 und K72 durch Uberlas-

tung!

I Die Anschlusse 26/27 und 28/29 nur bis zu einer maxi-

malen Spannung von 250 VAC und einer maximalen Strom-

starke von 6A belasten.

2726

2928

K72

K71

Abbildung 6.14: K71 und K72

Stufe K71 K72

0 aus aus

1 ein aus

2 aus ein

3 ein ein

Im Speichersystem sind die Relais K71 und K72 verbaut.

Je nach Leistungsbegrenzungsstufe befinden sich die Re-

lais in unterschiedlichen Schaltzustanden. Bei Stufe 0 ist

keine Leistungsreduzierung notwendig. Beide Relais haben

nicht angezogen. Wird eine Leistungsreduzierung notwen-

dig, wechselt das System in Stufe 1. Ist die Leistungsredu-

zierung in Stufe 1 nicht ausreichend, wird Stufe 2 aktiviert,

usw.

1

1

2

Abbildung 6.15: Anschluss ohne bzw. mit Solardatenlogger

[1] PV-Wechselrichter

[2] Solardatenlogger

Die Verbindung zwischen Speichersystem (Anschluss an

X1) und PV-Wechselrichter (1) kann direkt (Voraussetzung

ist die Unterstutzung durch den Wechselrichter) oder uber

einen Solardatenlogger (2) erfolgen.

Welcher Zustand der Ausgangsklemmen welcher Ausgangs-

leistung des Wechselrichters entspricht, muss vom Instal-

lateur gewahlt werden bzw. hangt von den unterstutzen

Werten des Wechselrichters ab. Sinnvolle Ausgangsleistun-

gen konnten z.B. folgende sein:

Stufe Ausgangsleistung

0 100 %

1 60 %

2 30 %

3 0 %

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KAPITEL 6. ELEKTRISCHER ANSCHLUSS 6

6.6.5 Anschluss PV-Abschaltung

Autorisierte Elektrofachkraft!

Die Abschaltung der PV-Anlage uber ein Relais

(wie in diesem Abschnitt beschrieben) ist nicht

notwendig, falls die Ausgangsleistung des PV-

Wechselrichters mithilfe der PV-Reduzierung

auf 0 % reduziert werden kann. Die Abregelung

der PV-Erzeugung auf 0 % hat gegenuber der

Abschaltung per Schutz den Vorteil, dass der

PV-Wechselrichter schneller wieder betriebsbe-

reit ist.

Als letzte Maßnahme zur Einhaltung einer Einspeisebegren-

zung kann die PV - Anlage durch das Speichersystem abge-

schaltet werden. Dazu steht die Klemme 23 an Klemmleiste

X1 zur Verfugung. Diese Klemme 23 wird aktiviert (Span-

nung von +24 V liegt an), sobald eine Abschaltung der PV

- Anlage notig wird. Die PV - Abschaltung erfolgt uber ein

Relais (K2ex in den unteren Zeichnungen). Der Spulenan-

schluss A1 des Relais wir mit der Klemme 23 verbunden

(uber die Klemme 23 darf maximal ein Strom von 500 mA

fließen). Der Spulenanschluss A2 wird mit Klemme 8, 9, 10

oder 11 (diese Klemmen haben alle das Potential GND (24

V)) der Klemmleiste X1 verbunden.

Auch bei dreiphasigen PV-Wechselrichtern

reicht es aus, einen Außenleiter zu unterbre-

chen, um den Wechselrichter komplett abzu-

schalten.

PV-Abschaltung Variante 1

Hier schaltet das Relais K2ex direkt den PV-Wechselrichter

ab, indem der Außenleiter L1 des Wechselrichters vom of-

fentlichen Stromnetz getrennt wird.

18 2519 20 21 22 23 245 6 7 8 9 10 11

L1 L2 L3 N PE

1

L1L2L3

NPE

+24VDCGND

K2ex

Abbildung 6.16: PV- Abschaltung Variante 1

[1] PV-Wechselrichter

[K2ex] Externes Relais mit Offner als Hauptkontakt (nicht im Lieferumfang enthalten)

Die Klemmen 8, 9, 10 und 11 haben alle das Potential GND

Der Hauptkontakt des Relais K2ex muss bei dieser Schal-

tung ein Offner sein.

PV-Abschaltung Variante 2

Hier schaltet das Relais K2ex indirekt den PV-

Wechselrichter ab, indem es das Schutz K3ex abfallen

lasst. K3ex trennt den Wechselrichter vom offentlichen

Stromnetz.

L1 L2 L3 N PE

1

L1L2L3

NPE

K2ex

K3ex

Abbildung 6.17: PV- Abschaltung Variante 2

[1] PV-Wechselrichter

[K2ex] Relais mit Offner als Hauptkontakt (nicht im Lieferumfang enthalten)

[K3ex] Relais mit Schließer als Hauptkontakt (nicht im Lieferumfang enthalten)

Die Klemmen 8, 9, 10 und 11 haben alle das Potential GND

Der Vorteil dieser Schaltung besteht darin, dass im Gegen-

satz zu Variante 1 (Abbildung 6.16) ein gangigeres Relais

(K3ex) verwendet werden kann, dessen Hauptkontakt ein

Schließer ist.

KD-128 Vaillant eloPACK VSE Handbuch Version 1.01 33 von 80

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6 KAPITEL 6. ELEKTRISCHER ANSCHLUSS

6.7 Batteriemodule installieren

Autorisierte Elektrofachkraft!

WARNUNG

Verbrennungsgefahr!

Sehr hohe Kurzschlussstrome moglich!

Im Umgang mit den Batteriemodulen muss

Folgendes beachtet werden:

I Vor dem Einbau der Batteriemodule

sicherstellen, dass der orangefarbene Si-

cherungsstecker an keinem Batteriemodul

angesteckt ist.

I Die Sicherungsstecker erst im allerletzten In-

stallationsschritt anbringen!

I Metallschmuck ablegen

I Speichersystem abschalten

I Vorsicherung abschalten

Achtung

Beschadigung der Batteriezellen durch Kurzschluss!

Sollte trotz großter Sorgfalt bei der Installation der Batte-

riepacks ein Kurzschluss auftreten, muss folgendermaßen

vorgegangen werden:

I Die betreffenden Batteriemodule keinesfalls verbauen.

I Den Service verstandigen.

benotigtes Werkzeug

� DC-Spannungsmessgerat

� Schraubendreher 0,4 x 2,5

�Drehmomentschlussel Innensechskant SW 5

- einstellbar auf 4 Nm

1 Spannungen der Batteriemodule messen

VCOM

V

Achtung

Beschadigung der Batteriemodule durch hohe Aus-

gleichsstrome!

Unterschiedliche Spannungen der Batteriemodule fuhren

beim Einschalten des Speichersystems zu hohen Ausgleichss-

tromen.

I Spannungen zwischen dem Plus- und Minuspol aller Bat-

teriemodule messen (siehe obiges Bild) und notieren.

I Der Einbau der Batteriemodule darf nur durchgefuhrt wer-

den, falls die maximale Abweichung zwischen den gemesse-

nen Spannungen weniger als 1V betragt. Sollte die Abwei-

chung mehr als 1V betragen:

I Service verstandigen.

2 Batteriemodule nummerieren

0

I Die mitgelieferten Aufkleber anbringen.

Die Nummerierung beginnt mit der Zahl Null und wird

aufsteigend fortgesetzt.

34 von 80 KD-128 Vaillant eloPACK VSE Handbuch Version 1.01

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KAPITEL 6. ELEKTRISCHER ANSCHLUSS 6

3 Kommunikationsadresse festlegen

0

I Kommunikationsadressen der Batteriemodule mithilfe

des jeweiligen Drehschalters festlegen.

(7→ 15.5 S. 72).

Die Kommunikationsadresse entspricht der Nummer des

Batteriemoduls.

4 Terminierungsschalter einstellen

5

I Den Terminierungsschalter (Schalter 4) des

Batteriemoduls mit der hochsten Nummerierung nach

oben schieben (Schalterstellung ON siehe Bild).

Bei eloPACK VSE 8 -3/2 ist dies Batteriemodul 3,

bei eloPACK VSE 10 -3/2 ist dies Batteriemodul 4

und bei eloPACK VSE 12 -3/2 ist dies Batteriemodul 5.

Bei allen anderen Batteriemodulen muss sich der

Terminierungsschalter in der Schalterstellung OFF

befinden (7→ 15.5 S. 72).

5 Batteriemodule platzieren

0 1

3 2

4 5

I Batteriemodule wie oben dargestellt platzieren.

KD-128 Vaillant eloPACK VSE Handbuch Version 1.01 35 von 80

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6 KAPITEL 6. ELEKTRISCHER ANSCHLUSS

6 DC-Leitungen anschließen

WARNUNG

Brandgefahr wegen hohen Ubergangswider-

standen und Kurzschluss!

Falsch angebrachte DC-Leitungen konnen zu

einem Kurzschluss und somit zu großer Hitze-

entwicklung fuhren. Zudem konnen nicht ord-

nungsgemaß angebrachte Stecker einen hohen

Ubergangswiderstand an der Kontaktstelle ver-

ursachen. Da im DC-Stromkreis sehr hohe Stro-

me fließen, kann dieser hohe Ubergangswider-

stand zu großen Energieverlusten (elektrische

Energie wird in Warme umgewandelt) fuhren.

Dies kann folgende Auswirkungen haben:

• Kabelbrand:

Der Bereich um die betroffene Kontaktstelle

wird unzulassig hoch erwarmt. Es kommt zu

einem Brand und zur Freisetzung gesundheits-

gefahrdender Stoffe.

• Beschadigung von Batteriemodulen:

Der hohe Ubergangswiderstand fuhrt zu unter-

schiedlich hoher Belastung der Batteriemodu-

le. Dadurch konnen Batteriemodule beschadigt

oder zerstort werden.

Deshalb folgendermaßen vorgehen:

I Alle Steckverbindungen kontrollieren.

Es durfen nur rote DC-Leitungen auf rote Buch-

sen gesteckt sein. Es durfen nur schwarze DC-

Leitungen auf schwarze Buchsen gesteckt sein.

I Sicherstellen, dass alle Stecker bis zum An-

schlag in der Buchse versenkt sind.

GEFAHR

Lebensgefahr durch Stromschlag bei fehler-

haftem Anschluss der DC-Leitungen!

Jedes Batteriemodul hat eine Nennspannung

von 51,2 Volt. Mithilfe der mitgelieferten DC-

Leitungen werden die Batteriemodule parallel

geschaltet. Die Batteriemodule durfen keines-

falls in Reihe geschaltet werden, da lebensge-

fahrlich hohe Spannungen aus der Reihenschal-

tung resultieren konnen. Außerdem kann die ho-

he Spannung zur Beschadigung / Zerstorung

von Bauteilen fuhren.

I Sicherstellen, dass alle Batteriemodule paral-

lel geschaltet sind. D.h. alle Pluspole der Bat-

teriemodule sind miteinander verbunden (rot

auf rot). Ebenso sind alle Minuspole der Batte-

riemodule miteinander verbunden (schwarz auf

schwarz).

0 1

I Die DC-Leitungen siehe Abschnitt 15.4 (S.71)

anschließen.

I Folgendes beachten:

• Die Plusleitung wird ausgehend von F1 an den

Pluspol des Batteriemoduls 0 angeschlossen.

• Die Minusleitung wird ausgehend von Klemmleiste

X3 mit dem Minuspol des letzten Batteriemoduls

(mit der hochsten Nummer) verbunden.

Bei eloPACK VSE 2 -3/2 ist dies Batteriemodul 0,

bei eloPACK VSE 4 -3/2 ist dies Batteriemodul 1,

bei eloPACK VSE 6 -3/2 ist dies Batteriemodul 2,

bei eloPACK VSE 8 -3/2 ist dies Batteriemodul 3,

bei eloPACK VSE 10 -3/2 ist dies Batteriemodul 4,

bei eloPACK VSE 12 -3/2 ist dies Batteriemodul 5.

36 von 80 KD-128 Vaillant eloPACK VSE Handbuch Version 1.01

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KAPITEL 6. ELEKTRISCHER ANSCHLUSS 6

7 BMS-Kommunikationsleitungen anschließen

KLICK!

I Die BMS-Kommunikationsleitungen wie in Abschnitt

15.5 (S. 72) beschrieben anschließen.

Die BMS-Kommunikationsleitung muss horbar einrasten.

Falls eine BMS-Kommunikationsleitung abgesteckt

werden muss:

1. Nase am Stecker drucken.

2. BMS-Kommunikationsleitung abziehen.

Anschluss an die Combox

KLICK!

I BMS-Kommunikationsleitung wie in der obigen

Zeichnung dargestellt, an die Combox anschließen.

Bei Speichersystemen ohne Erweiterungsschrank:

I Kurze BMS-Kommunikationsleitung verwenden.

Die kurze BMS-Kommunikationsleitung ist im

Lieferumfang der Batteriemodule enthalten.

Bei Speichersystemen mit Erweiterungsschrank:

I Lange Kommunikationsleitung verwenden.

Die lange BMS-Kommunikationsleitung ist im

Lieferumfang des Erweiterungsschranks enthalten.

8 Verdrahtung kontrollieren

I DC-Schraubverbindungen kontrollieren.

I Die Korrektheit der vorgenommenen Verdrahtung

mithilfe der Ubersichtsplane in den Abschnitten 15.4 (S.

71) und 15.5 (S. 72) kontrollieren.

9 Sicherungsstecker anbringen

I Sicherungsstecker an allen Batteriemodulen anbringen.

10 Typenschild ausfullen

An der linken Seite des Speichersystems befindet sich das

Typenschild. Auf dem Typenschild mussen die

Batteriekapazitat und die Nennleistung des

Speichersystems eingetragen werden.

I Die passende Batteriekapazitat und Nennleistung auf

dem Typenschild ankreuzen.

Die Batteriekapazitat und die Nennleistung des

Speichersystems konnen dabei den Technischen Daten

(siehe 3.1 – S. 9) entnommen werden.

KD-128 Vaillant eloPACK VSE Handbuch Version 1.01 37 von 80

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6 KAPITEL 6. ELEKTRISCHER ANSCHLUSS

6.8 Nachtragliche

Batterieerweiterung

Autorisierte Elektrofachkraft!

Achtung

Beschadigung der Batteriezellen durch hohe Aus-

gleichsstrome!

Unterschiedliche Spannungen der Batteriemodule fuhren

beim Einschalten des Speichersystems zu hohen Aus-

gleichsstromen.

I Das Speichersystem vor dem Einbau der neuen Batterie-

module auf einen Ladezustand von 85 % bringen.

I Die Spannungen der einzelnen Batteriemodule vor dem

Einbau messen und notieren (siehe Spannungen der Batte-

riemodule messen auf Seite 34).

I Der Einbau der Batteriemodule darf nur durchgefuhrt

werden, falls die maximale Abweichung zwischen den ge-

messenen Spannungen weniger als 1V betragt.

Die neuen Batteriemodule werden mit einem Ladezustand

von 85 % ausgeliefert. Aus diesem Grund mussen die alten

Batteriemodule vor dem Einbau der neuen Batteriemodule

ebenfalls auf diesen Ladezustand gebracht werden.

I Folgendermaßen vorgehen:

1 Speichersystem vollladen (Vortag)

Bei einer Vollladung kalibriert sich die Anzeige des

Ladezustands. Das heißt nach einer Vollladung stimmt

der angezeigte mit dem tatsachlichen Ladezustand exakt

uberein. Deshalb sollte am Vortag der geplanten

Batterieerweiterung das Speichersystem vollgeladen

werden. Bei Speichersystemen, die in Verbindung mit

einer PV-Anlage betrieben werden, ist eine Vollladung um

ca. 15 Uhr sinnvoll. Im Normalfall hat zu diesem

Zeitpunkt das Speichersystem einen hohen Ladezustand.

Somit muss zur manuellen Vollladung nur wenig Energie

aus dem offentlichen Stromnetz bezogen werden.

Folgendermaßen vorgehen, um die manuelle Vollladung zu

starten:

I Zu Menu-Funktion navigieren.

I Laden, danach Automatikmodus drucken.

Die manuelle Vollladung muss nicht durchgefuhrt werden,

falls das Speichersystem bereits im Automatikmodus an

diesem Tag vollgeladen wurde.

2 Ladezustand auf 85 % bringen

Im Normalfall ist wahrend der Nacht der Ladezustand

unter 85 % gesunken. In den Morgenstunden am Tag der

geplanten Batterieerweiterung muss der Ladezustand auf

85 % gebracht werden.

I Folgendermaßen vorgehen:

1. Zu Menu-Funktion navigieren.

2. Menu-Funktion-Laden, danach Standby drucken.

3. Zum Startbildschirm navigieren, um die

Veranderung des Ladezustands beobachten zu

konnen.

4. Die Ladung bei einem Ladezustand von

85 % (+/- 3 %) deaktivieren.

Dazu Menu-Funktion-Standby drucken.

3 Speichersystem ausschalten

7→ Abschnitt 8.1 S. 43

4 Batteriemodule installieren

7→ Abschnitt 6.7 S. 34

38 von 80 KD-128 Vaillant eloPACK VSE Handbuch Version 1.01

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KAPITEL 7. INBETRIEBNAHME 7

7 Inbetriebnahme

Dieses Kapitel beschreibt die Vorgehensweise bei einer

Erstinbetriebnahme.

7.1 Inbetriebnahme Checkliste

Autorisierte Elektrofachkraft!

I Folgende Punkte vor dem Einschalten des

Speichersystems uberprufen:

Voraussetzungen

�Der Aufstellort entspricht den Anforderungen.

(7→ 5.4.1 S. 18)

�Alle DC-Leitungen sind vollstandig und korrekt angeschlos-

sen.

�Alle Modbusleitungen sind vollstandig und korrekt ange-

schlossen.

�Die Vorsicherung des Speichersystems ist korrekt ausge-

legt.

Die elektrische Anschlussleitung erfullt die Anforderungen

aller lokalen und nationalen Richtlinien zur Dimensionie-

rung von Leitungen.

� Die elektrische Anschlussleitung ist korrekt angeschlossen.

�Ein Fehlerstromschutzschalter wurde korrekt installiert

(nur im TT-Netz erforderlich)

7.2 Speichersystem einschalten

Im Inneren des Hauptschranks befindet sich der

Hauptsicherungsschalter F1 und der Taster S1. Diese

Einrichtungen mussen beim Einschalten des

Speichersystems betatigt werden.

OFF

F1

OFF

S1Abbildung 7.1: Hauptsicherungsschalter F1 und Taster S1

[F1] Hauptsicherungsschalter

[S1] Taster

Achtung

Beschadigung des Speichersystems durch hohe Strome!

Beim Einschalten des Speichersystems konnen bei falschem

Vorgehen Bauteile durch zu hohen Stromfluss beschadigt

werden.

I Das Speichersystem ausschließlich wie unten beschrieben

einschalten.

Folgendermaßen vorgehen:

1. Sicherstellen, dass der Batterienotausschalter 1

(falls vorhanden) eingeschaltet ist.

2. Den Taster S1 drucken und fur die nachfolgenden

Schritte gedruckt halten.

3. Den Hauptsicherungsschalter F1 im Hauptschrank

einschalten.

4. Den Taster S1 mindestens fur weitere 5 Sekunden

gedruckt halten.

5. Den Taster S1 loslassen.

Danach wird das Speichersystem hochgefahren und ein

Selbsttest (7→ 7.4 S. 40) durchgefuhrt. Nach

erfolgreichem Selbsttest ist das Speichersystem

betriebsbereit.

1Falls ein Batterienotausschalter installiert wurde, befindet sich dieser außerhalb des Speichersystems (7→ 6.6.1 S. 28).

KD-128 Vaillant eloPACK VSE Handbuch Version 1.01 39 von 80

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7 KAPITEL 7. INBETRIEBNAHME

7.3 Software-Einstellungen anpassen

Autorisierte Elektrofachkraft!

Bei der Inbetriebnahme mussen Software-Einstellungen

vorgenommen werden um die korrekte Funktionsweise des

Speichersystems sicherzustellen. Eine genauere

Beschreibung der Software finden Sie in Kapitel 10.

Diese Einstellungen mussen durch Fachperso-

nal erfolgen.

Die Einstellungen benotigen die Berechtigungs-

stufe Service.

I Mit der Berechtigungsstufe Service anmel-

den.

Die Anmeldedaten haben Sie in der Installati-

onsschulung erhalten.

7.3.1 Daten zur PV-Anlage

Autorisierte Elektrofachkraft!

1. Zur Seite Einstellungen-Erzeuger-PV-Allgemein

(7→ 10.3.7 Seite 52) navigieren.

2. Nennleistung der PV-Anlage einstellen.

3. Maximale Einspeiseleistung auf den gewunschten

Wert (falls Einspeisereduzierung notig) einstellen.

4. Die Schaltflache im Feld Einphasige PV-Erzeugung

auf Ja stellen, falls eine einphasige PV-Anlage

installiert ist.

7.3.2 Einstellen der PLZ fur PV-Prognose

1. Zur Seite

Einstellungen-Speichersystem-Produktinfos (7→10.3.3 S. 51) navigieren.

2. Postleitzahl und Landerkennung (z.B. DE fur

Deutschland) des Speichersystem-Standortes

eintragen, damit korrekte Wetterdaten eingeholt

werden konnen.

7.4 Selbsttest

Autorisierte Elektrofachkraft!

Bei jedem Hochfahren des Speichersystems fuhrt das

Speichersystem einen Selbsttest durch. Das

Speichersystem startet diesen Test ca. eine Minute,

nachdem das Speichersystem vollstandig hochgefahren

wurde. Solange der Selbsttest noch nicht durchgefuhrt

wurde, wird am Bildschirm in der rechten oberen Ecke der

Startseite die Schaltflache i eingeblendet. Nach dem

Drucken der Schaltflache i erscheint die Meldung

Selbsttest ausstehend .

Falls der Selbsttest erfolgreich war, verschwindet diese

Meldung wieder.

Falls der Selbsttest nicht erfolgreich war, erscheint auf

dem Startbildschirm rechts oben die Schaltflache ! .

Nach dem Drucken dieser Schaltflache erscheint ein

weiteres Fenster. In diesem Fenster konnen verschiedene

Fehlermeldungen angezeigt werden. Die unterschiedlichen

Fehlermeldungen und Anweisungen zur Behebung des

jeweiligen Fehlers sind im Folgenden aufgefuhrt.

Im Rahmen des Selbsttests werden die Bat-

teriemodule minimal geladen. Deshalb ist die

Durchfuhrung des Selbsttests in folgenden Fal-

len nicht moglich:

• Die Batterie weist einen zu hohen Lade-

zustand aufweist.

• Das offentliche Stromnetz liefert im Mo-

ment keine Energie.

In diesen Fallen wird der Selbsttest durchge-

fuhrt, sobald dies moglich ist.

40 von 80 KD-128 Vaillant eloPACK VSE Handbuch Version 1.01

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KAPITEL 7. INBETRIEBNAHME 7

7.4.1 Adressierung der Batteriemodule

Folgende Fehlermeldung wird angezeigt, falls eine falsche

Adressierung durch den Test erkannt wurde:

Adressen der Batteriemodule prufen!

Folgendermaßen vorgehen, falls diese Fehlermeldung

angezeigt wird:

1 Speichersystem abschalten

7→ Abschnitt 8.1 S. 43

2 Kommunikationsadressen kontrollieren

7→ Abschnitt 6.7 S 34

I Die Stellung der Drehschalter aller Batteriemodule

kontrollieren.

Mogliche Fehler sind:

• Die Adressierung startet nicht mit der Kommunikati-

onsadresse null.

• Die selbe Kommunikationsadresse wurde an mehreren

Batteriemodulen eingestellt.

3 Terminierungsschalter kontrollieren

7→ Abschnitt 6.7 S. 34

I Terminierungsschalter kontrollieren

Der Terminierungsschalter (Schalter 4) muss bei allen

Batteriemodulen in der Schalterstellung OFF stehen.

Nur beim Batteriemodul mit der hochsten Batteriemo-

dulnummer muss der Terminierungsschalter (Schalter

4) in der Schalterstellung ON stehen.

Durch den Selbsttest konnen nicht alle Adressie-

rungsfehler erkannt werden. Es ist deshalb mog-

lich, dass ein Fehler in der Adressierung besteht,

aber keine Fehlermeldung angezeigt wird.

7.4.2 Verkabelung der Batteriemodule

Die richtige Verkabelung wird durch den

Batteriekonfigurationstest ebenfalls getestet. Dabei wird

der DC-Stromkreis und die Verkabelung der

BMS-Kommunikationsleitungen uberpruft. Falls der Test

nicht erfolgreich ist, konnen folgende Meldungen

erscheinen:

Kommunikationsleitungen und Adressen

der Batteriemodule prufen!

DC-Leitungen der Batteriemodule prufen!

I Folgendermaßen vorgehen, falls einer der obigen

Fehlermeldungen angezeigt wird:

1 Speichersystem abschalten

7→ Abschnitt 8.1 S. 43

2 DC-Stromkreis uberprufen

7→ Abschnitt 6.7 S. 34

I Sicherstellen, dass alle DC-Leitungen korrekt an den

Batteriemodulen angeschlossen sind.

3 Kommunikationsstromkreis uberprufen

7→ Abschnitt 6.7 S. 34

I Sicherstellen, dass alle Kommunikationsleitungen kor-

rekt an den Batteriemodulen angeschlossen sind.

7.4.3 Anzahl der Batteriemodule

Folgende Fehlermeldung wird angezeigt, falls eine falsche

Anzahl an Batteriemodulen installiert wurde.

Anzahl der Batteriemodule wird nicht unterstutzt!

Achtung

Beschadigung des Speichersystems durch eine falsche

Anzahl angeschlossener Batteriemodule

Das Speichersystem kann mit bis zu 6 Batteriemodulen be-

trieben werden. Ein Betrieb mit einer hoheren Anzahl an

Batteriemodulen ist nicht moglich.

I Sicherstellen, dass maximal 6 Batteriemodule angeschlos-

sen sind.

KD-128 Vaillant eloPACK VSE Handbuch Version 1.01 41 von 80

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7 KAPITEL 7. INBETRIEBNAHME

7.5 Inbetriebnahmeprotokoll

Der Betreiber erhalt vom zertifizierten Installateur eine

Kopie des vollstandig ausgefullten

Inbetriebnahmeprotokolls. Das Original des Dokuments

wird vom Installateur aufbewahrt.

Als Betreiber Folgendes beachten:

I Bewahren Sie die Kopie des Inbetriebnahmeprotokolls

bei Ihren Unterlagen auf.

Als Installateur Folgendes beachten:

I Eine weitere Kopie des vollstandig ausgefullten

Inbetriebnahmeprotokolls innerhalb von 5 Werktagen an

die Vaillant GmbH senden.

Das Inbetriebnahmeprotokoll finden Sie im An-

hang dieser Bedienungs- und Installationsanlei-

tung.

7.6 Automatische Vollladung

Damit sich das Speichersystem nach der (Re)Installation

oder dem Austausch ein oder mehrerer Batteriemodule

auf seine volle Speicherkapazitat kalibrieren kann, wird

eine Vollladung eingeleitet.

Damit moglichst wenig Energie aus dem offentlichen

Stromnetz fur die Vollladung bezogen werden muss,

startet die automatische Vollladung um 15 Uhr. Auf der

Startseite erscheint die Meldung

Geplante Vollladung um 15 Uhr .

Die Vollladung kann gegebenenfalls langere

Zeit in Anspruch nehmen.

Nach der Vollladung ist das Speichersystem

betriebsbereit.

7.6.1 Automatische Vollladung fruher

durchfuhren

Die Vollladung kann auch zu einem beliebigen fruheren

Zeitpunkt manuell gestartet werden. Dazu

folgendermaßen vorgehen:

1. Zur Bildschirmseite Betriebsmodus (7→ 10.2.4 S.

48) navigieren.

2. Laden, danach Automatik drucken.

7.6.2 Automatische Vollladung spater

durchfuhren

Die automatische Vollladung kann, falls gewunscht, auf

den nachsten Tag verschoben werden. Nach dem Start

der automatischen Vollladung wird auf der

Bildschirmseite Betriebsmodus die Schaltflache

Vollladung verschieben eingeblendet.

1. Zur Bildschirmseite Betriebsmodus (7→ 10.2.4 S.

48) navigieren.

2. Auf die Schaltflache Vollladung verschieben

drucken, um die automatische Vollladung auf den

nachsten Tag (15 Uhr) zu verschieben.

42 von 80 KD-128 Vaillant eloPACK VSE Handbuch Version 1.01

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KAPITEL 8. AUSSERBETRIEBNAHME 8

8 Außerbetriebnahme

Achtung

Schadigung der Batteriezellen durch Tiefentladung!

Ohne Anschluss ans offentliche Stromnetz konnen die Bat-

teriemodule durch Tiefentladung geschadigt werden.

I Das Speichersystem nicht uber einen langeren Zeitraum

abgeschaltet lassen (7→ 4.1 S. 14).

8.1 Speichersystem abschalten

Achtung

Beschadigung von Bauteilen durch falsches Abschalten!

Falsches Abschalten kann zur Beschadigung von Bauteilen

und zu Datenverlust fuhren.

I Das Speichersystem nur im Notfall mithilfe des Batterie-

schalters F1 oder des Batterienotausschalters (falls vorhan-

den) ausschalten.

Liegt kein Notfall vor:

I Speichersystem herunterfahren.

8.1.1 Abschaltung im Notfall

Im Notfall kann das Speichersystem durch die Betatigung

des Hauptsicherungsschalters F1 oder des

Batterienotausschalters (falls installiert) abgeschaltet

werden.

OFF

F1

OFF

Abbildung 8.1: Hauptsicherungsschalter F1

I Den Hauptsicherungsschalter F1 im Inneren des

Hauptschranks oder den Batterienotausschalter (falls

installiert) im Notfall betatigen.

I Den Hauptsicherungsschalter F1 nur betatigen, falls

dieser gefahrlos erreichbar ist.

8.1.2 Speichersystem herunterfahren

Gehen Sie folgendermaßen vor, um das Speichersystem

ordnungsgemaß herunterzufahren:

1 Schaltflache drucken

I Die im Bild rot umrandete Schaltflache auf der Start-

seite drucken.

2 Abschaltung bestatigen

I Erneut drucken, um die Abschaltung zu bestati-

gen.

Die Abschaltung dauert ca. 30 Sekunden. Das

Speichersystem ist abgeschaltet, nachdem der

DC-Stromkreis horbar durch den Hauptsiche-

rungsschalter F1 unterbrochen wurde.

KD-128 Vaillant eloPACK VSE Handbuch Version 1.01 43 von 80

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9 KAPITEL 9. BETRIEB

9 Betrieb

9.1 Betriebsstatus

Das Speichersystem kann sich in einem der folgenden Be-

triebsstatus befinden:

• Standby

• Laden

• Entladen

• Notstrom

• Aus

Im Folgenden sind die Betriebsstatus genauer erlautert. Die

nebenstehenden Bilder zeigen, welche Energieflusse im je-

weiligen Status moglich sind und welche nicht.

Energiefluss moglich

Energiefluss nicht moglich

9.1.1 Betriebsstatus Standby

Abbildung 9.1: Standby

Standby halt das System in einer Uberwachungsfunktion.

Die Batterie wird weder ge- noch entladen. Jedoch kann

es bei niedrigem Ladezustand zu einer kurzzeitigen Ladung

der Batterie kommen, um eine Tiefentladung der Batterie-

module zu verhindern. Fur die Ladung wird gegebenenfalls

Energie aus dem offnetlichen Stromnetz bezogen. Die rest-

lichen Energieflusse im Haus werden uberwacht und gesteu-

ert.

9.1.2 Betriebsstatus Laden

Abbildung 9.2: Laden

Laden speichert elektrische Energie in die Batterie. Im Au-

tomatikmodus richtet sich die Ladeleistung nach dem zur

Verfugung stehenden Erzeugungsuberschuss und dem Lade-

zustand der Batterie. Bei manueller Ladung wird mit kon-

stanter Leistung geladen, ggf. auch mit Netzstrom.

9.1.3 Betriebsstatus Entladen

Abbildung 9.3: Entladen

Entladen gibt in der Batterie gespeicherte Energie ins

Hausnetz ab. Die Leistung kann dabei nicht den im Haus

abgerufenen Verbrauch ubersteigen. Kann die Batterie

nicht den gesamten Hausverbrauch bedienen, wird der Rest

aus dem offentlichen Stromnetz beigesteuert.

44 von 80 KD-128 Vaillant eloPACK VSE Handbuch Version 1.01

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KAPITEL 9. BETRIEB 9

9.2 Betriebsmodus

Das Speichersystem steuert den Energiefluss und damit den

Betriebsstatus im Haus je nach aktiviertem Betriebsmodus.

Der Betriebsmodus kann wie in Abschnitt 7→ 10.2.4 (S. 48)

beschrieben eingestellt werden.

I Fur den Dauerbetrieb den Betriebsmodus Automatikmo-

dus wahlen.

9.2.1 Automatikmodus

Im Automatikmodus wechselt das Speichersystem selbst-

standig in den passenden Betriebsstatus. Grundlage der

Steuerung im Automatikmodus ist die kontinuierliche Mes-

sung des Verbrauchs und der Erzeugung. Uberschreitet die

Erzeugung den Verbrauch uber eine gewisse Zeit, beginnt

die Batterie bei noch freier Kapazitat die Ladung. Je nach

Einstellung wird der Verbraucher, der uber den Eigenver-

brauchsschalter (7→ 10.2.5 S. 48) angeschlossen ist, zusatz-

lich zugeschaltet. Ebenso konnen, abhangig von der Ein-

stellung, die optionalen Funksteckdosen (7→ 11.2.4 S. 57)

zugeschaltet werden. Ist das Speichersystem voll geladen,

wechselt das Speichersystem in den Status Standby. Uber-

schussige Energie wird dabei dem offentlichen Stromnetz

zugefuhrt.

Unterschreitet die Erzeugung den Verbrauch, schaltet die

Batterie in die Entladung. Dabei wird nur so viel entladen,

wie auch im Haus benotigt wird. Bitte beachten Sie, dass

notwendige Schaltzeiten des Systems zu kleinen Verzoge-

rungen in der Regelung fuhren konnen.

Energiemanagement im Automatikmodus

Im Automatikmodus werden alle Energieflusse automatisch

gesteuert. Je nach Erzeugung schaltet das Speichersystem

zwischen Laden und Entladen um.

Wird momentan Energie gewonnen (Erzeugung), wird diese

mit folgender Priorisierung verteilt:

1. Verbraucher im Haus

2. Ladung des Speichersystems

3. Einspeisung ins Netz

Erfolgt keine Erzeugung (z.B. nachts) werden die Verbrau-

cher im Haus bis zur maximalen Leistung der Batterie

durch das Speichersystem versorgt. Wird mehr Energie be-

notigt, wird diese aus dem offentlichen Netz bezogen.

Automatisches Zuschalten von Verbrauchern

Eine Zuschaltung von Verbrauchern ist eventuell einer Ein-

speisung ins Netz vorzuziehen. Dabei kann es sich beispiels-

weise um eine Waschmaschine oder ein Heizgerat handeln.

Es stehen zwei Moglichkeiten zur automatisierten Zuschal-

tung von Verbrauchern zur Verfugung:

1. Der integrierte Eigenverbrauchsschalter

(7→ 10.3.9 S. 53)

2. Die optionalen Funksteckdosen

(7→ 11.2.4 S. 57)

9.2.2 Manueller Modus

Standby

Solange Standby manuell angewahlt ist, befindet sich das

System im Standby-Status. Das Speichersystem wird we-

der ge- noch entladen. Um keinen kritischen Ladezustand

zu erreichen finden Erhaltungsladungen statt.

I Standby anwahlen, um den Ladezustand konstant zu

halten.

Laden

Wird Laden manuell angewahlt, befindet sich das System

solange im Status Laden, bis die Batterie vollstandig auf-

geladen ist. Danach wechselt das System, je nach Auswahl,

in den Standby- bzw. Automatikmodus. Die Batterie wird

bei manueller Ladung mit konstanter Stromstarke geladen

(Einstellung siehe 7→ 10.3.5 (S. 51)). Falls die Erzeugung

nicht ausreicht, wird zusatzlich Energie aus dem offentli-

chen Stromnetz bezogen.

KD-128 Vaillant eloPACK VSE Handbuch Version 1.01 45 von 80

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10 KAPITEL 10. SOFTWAREBESCHREIBUNG

10 Softwarebeschreibung

10.1 Touchdisplay bedienen

Der Bildschirm besitzt ein beruhrungssensitives Display

(Touchdisplay). Durch das Beruhren der angezeigten

Schaltflachen kann das Touchdisplay bedient werden.

Fur das Touchdisplay kann sowohl eine Sperre

(Kindersicherung) als auch ein Bildschirmscho-

ner (Abschaltung der Hintergrundbeleuchtung)

konfiguriert werden (siehe Abschnitt 10.3.12

Seite 54).

10.1.1 Am Touchdisplay navigieren

Zu Menuseiten navigieren

I Die jeweiligen Schaltflachen beruhren, um zu den ge-

wunschten Untermenus zu gelangen.

Zu vorheriger Bildschirmseite navigieren

Die Schaltflachezurück

drucken, um zur vorhe-

rigen Seite zu navigieren.

10.2 Beschreibung der Bildschirm-

seiten

Auf den Bildschirmseiten befinden sich Anzeigen und

Schaltflachen.

• Anzeigen zeigen Informationen an.

Beispiel: Die Anzeige der Autarkie auf der Startseite.

• Schaltflachen konnen beruhrt werden, um auf wei-

tere Seiten zu gelangen oder Einstellungen vorzuneh-

men.

Beispiel: Die Schaltflache Menu fuhrt auf die Menu-

seite.

In diesem Abschnitt werden die Bildschirmseiten anhand

der enthaltenen Anzeigen und Schaltflachen erklart.

10.2.1 Startseite

Anzeigen auf der Startseite

[1] Anzeige der Autarkie der letzten

7 Tage

Angabe in Prozent

[2] Anzeige aktuelles Datum / Uhr-

zeit

dd.mm.yyyy / hh:mm

[3] Anzeige der aktuellen Ladung /

Entladung

Angabe in kW

[4] Anzeige des aktuellen Ladezu-

stands

Angabe in Prozent

[5] Anzeige der aktuellen Erzeugung Angabe in kW

[6] Anzeige des aktuellen Verbrauchs Angabe in kW

[7] Anzeige der aktuellen Einspeisung

/ des aktuellen Bezuges

Angabe in kW

Die angezeigten Werte unterliegen gewissen

Messungenauigkeiten. Daher ist eine Abwei-

chung zur Anzeige der Stromzahler moglich.

Fur die Stromabrechnung sind alleine die An-

zeigen der Stromzahler relevant.

46 von 80 KD-128 Vaillant eloPACK VSE Handbuch Version 1.01

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KAPITEL 10. SOFTWAREBESCHREIBUNG 10

Schaltflachen auf der Startseite

[8] I Diese Schaltflache beruhren,

um die Ubersichtsseite aufzuru-

fen.

(7→ 10.2.2 Seite 47)

[9] I Diese Schaltflache beruhren,

um das Menu aufzurufen.

(7→ 10.2.3 Seite 47)

[10] I Diese Schaltflache beruhren,

um das Speichersystem herunter-

zufahren.

(7→ 8.1 Seite 43)

Nach 5 Minuten ohne Eingabe erscheint automatisch die

Startseite. Nach 15 Minuten (Standardwert) ohne Eingabe

wird die Helligkeit des Bildschirms leicht reduziert.

I Das Touchdisplay beruhren, um dieses wieder hell zu

stellen.

Folgende weitere Elemente konnen ebenfalls auf der Start-

seite erscheinen:

Element Bedeutung

!Hinweiseprüfen!

Hinweise und Fehlermeldungen

I Auf das Warndreieck drucken, um die vorhan-

denen Hinweise aufzurufen.

Detaillierte Auflistung aller Meldungen:

(7→ 13 Seite 64)

iWichtige Informationen

I Auf das Symbol i drucken, um Informatio-

nen aufzurufen.

Initialisierung i

Wird wahrend der Initialisierung des Batterie-

managementsystems angezeigt (z.B nach dem

Hochfahren des Speichersystems).

Wird angezeigt, falls der Bildschirm aufgrund ei-

ner eingestellten Kindersicherung gesperrt ist.

(7→ 10.3.12 Seite 54)

10.2.2 Bildschirmseite Ubersicht

Anzeigen auf der Ubersichtsseite

Erzeugung momentane Erzeugung in kW

Verbrauch momentaner Verbrauch in kW

Bezug /

Einspeisung

momentaner Bezug / Einspeisung in kW

Ladung /

Entladung

momentane Ladung / Entladung in kW

Batteriekapazitat Gesamtkapazitat der Batterie in kWh

Wert hangt davon ab, wie viele Batteriemodule

installiert sind.

Ladezustand aktueller Ladezustand in Prozent

10.2.3 Bildschirmseite Menu

Schaltflachen

Betriebsmodus I Betriebsmodus beruhren, um den Betriebsmo-

dus auszuwahlen.

(7→ 10.2.4 Seite 48).

Verbraucher

schalten

I Verbraucher beruhren, um auf die Seite Ver-

halten zu gelangen.

(7→ 10.2.5 Seite 48).

Einstellungen I Einstellungen beruhren, um Einstellungen vor-

zunehmen.

(7→ 10.3 Seite 49).

KD-128 Vaillant eloPACK VSE Handbuch Version 1.01 47 von 80

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10 KAPITEL 10. SOFTWAREBESCHREIBUNG

10.2.4 Bildschirmseite Betriebsmodus

I Die passende Schaltflache drucken, um den gewunschten

Betriebsmodus auszuwahlen.

Schaltflachen

Automatikmodus I Automatikmodus drucken, um diesen Be-

triebsmodus zu aktivieren

(7→ 9.2.1 Seite 45)

Fur den Dauerbetrieb:

I Automatikmodus aktivieren.

Standby I Standby drucken, um diesen Betriebsmodus

zu aktivieren.

Im Standby-Status wird die Batterie weder ge-

laden noch entladen. Es kann lediglich zu einer

kurzzeitigen Ladung der Batterie kommen, um

eine Tiefentladung der Batteriemodule zu verhin-

dern.

Laden, danach

Standby

I Laden, danach Standby drucken, um diesen

Betriebsmodus zu aktivieren.

Es erfolgt eine Vollladung. Danach wechselt das

Speichersystem in den Standby-Status.

Laden, danach

Automatik

I Laden, danach Automatik drucken, um diesen

Betriebsmodus zu aktivieren.

Es erfolgt eine Vollladung. Danach wechselt das

Speichersystem in den Automatikmodus.

Die Stromstarke, mit der die Batterie manuell

geladen wird, kann in den Einstellungen konfi-

guriert werden. (7→ 10.3.5 Seite 51).

Betriebsmodus wechseln

Um den Betriebsmodus zu wechseln:

I Den gewunschten Betriebsmodus durch Drucken der je-

weiligen Schaltflache aktivieren.

10.2.5 Bildschirmseite Verbraucher schalten

Die Bildschirmseite Verbraucher schalten bezieht sich aus-

schließlich auf Verbraucher, die mithilfe des Eigenver-

brauchsschalters des Speichersystems geschaltet werden.

Die Einstellungen auf dieser Seite haben keine Auswirkung

auf das Verhalten der Funksteckdosen (optional).

Die Verdrahtung des Eigenverbrauchsschalters

ist in Abschnitt 7→ 6.10 (S. 29) beschrieben.

Schaltflachen

manuell I Drucken, um den im Speichersystem integrier-

ten Eigenverbrauchsschalter zu aktivieren / deak-

tivieren.

Automatik I Drucken, damit die automatische Schaltung

des Eigenverbrauchsschalters angewahlt / abge-

wahlt wird.

Ist Automatik angewahlt, wird der Eigenver-

brauchsschalter anhand des gemessenen Erzeu-

gungsuberschusses (Einstellung siehe 7→ 10.3.9

S. 53) automatisch aktiviert / deaktiviert.

Warmepumpen-

betrieb uber

Batterie

Diese Schaltflache erscheint, sobald die Anbin-

dung einer Warmepumpe an das Speichersystem

freigeschaltet wurde ( 7→ 10.3.4 S. 51).

I Warmepumpenbetrieb uber Batterie drucken,

damit der Verbrauch der Warmepumpe vom

Speichersystem erfasst wird.

Die genaue Funktionsweise ist in Abschnitt

7→ ?? (S. ??) beschrieben.

48 von 80 KD-128 Vaillant eloPACK VSE Handbuch Version 1.01

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KAPITEL 10. SOFTWAREBESCHREIBUNG 10

10.3 Einstellungen vornehmen

Im Einstellungsmenu konnen Parameter geandert werden.

Achtung

Beschadigung des Speichersystems durch falsche Ein-

stellungen! Durch eine falsche Einstellung kann es zu einer

Beschadigung des Speichersystems kommen!

I Parameteranderungen im Menu Einstellungen, die eine

hohere Berechtigungsstufe erfordern (Service, Support, Ven-

dor) durfen nur in Absprache mit autorisiertem Fachperso-

nal vorgenommen werden.

Parameter, die durch Schaltflachen anwahlbar sind, kon-

nen verandert werden. Eine Veranderung der Werte die

nur als Anzeige erscheinen, erfordern eine hohere Berech-

tigungsstufe. Diese Werte durfen aus Gewahrleistungsgrun-

den nur durch autorisierte Elektrofachkrafte geandert wer-

den.

10.3.1 Anderungen der Einstellungen frei-

schalten

Um Werte verandern zu konnen, mussen Sie sich als Benut-

zer (User) anmelden. Das Anmelde-Fenster erscheint auto-

matisch, sobald auf der Bildschirmseite Menu die Schalt-

flache Einstellungen gedruckt wird. Die Einstellungen sind

passwortgeschutzt, um versehentliche Eingaben zu verhin-

dern. Mit folgenden Anmeldedaten konnen Sie sich als Be-

nutzer User anmelden:

Anmeldedaten

User: User

Passwort: 1010

Folgendermaßen vorgehen, um sich anzumelden:

1 ... drucken

2 > zu User navigieren

3 mit RET bestatigen

KD-128 Vaillant eloPACK VSE Handbuch Version 1.01 49 von 80

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10 KAPITEL 10. SOFTWAREBESCHREIBUNG

4 Password drucken

5 1010 eingeben

6 mit RET bestatigen

7 nochmals mit RET bestatigen

10.3.2 Eingabefenster bedienen

Sobald eine Eingabe von Zahlen und Buchstaben erforder-

lich ist, erscheint am Bildschirm automatisch ein Eingabe-

fenster.

Abbildung 10.1: Eingabefenster Zahlen

[1] Eingabe korrigieren: �[2] Eingabe abbrechen: ESC

[3] Eingabe bestatigen: RET

Abbildung 10.2: Eingabefenster Tastatur

[1] Eingabe korrigieren: �[2] Eingabe abbrechen: ESC

[3] Eingabe bestatigen: RET

Abbildung 10.3: Eingabefenster Datum und Uhrzeit

[1] Register Date/Time

[2] Register Zeitzone

[3] Eingabe bestatigen: Ok

[4] Eingabe abbrechen: Cancel

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KAPITEL 10. SOFTWAREBESCHREIBUNG 10

10.3.3 Bildschirmseite Einstellungen - Spei-

chersystem - Produktinfos

Schaltflachen

Land und PLZ I Auf die linke Schaltflache drucken um die Lan-

derkennung einzustellen.

z.B. DE fur Deutschland.

I Auf die rechte Schaltflache drucken um die

Postleitzahl einzustellen.

Anzeigen

Branding und

Seriennummer

Nicht veranderbare Werkseinstellungen.

HW Version Nicht veranderbare Werkseinstellung.

10.3.4 Bildschirmseite Einstellungen - Spei-

chersystem - Verhalten

Anzeigen

Gehauselufter Hier kann das Verhalten des Gehauselufters ein-

gesehen werden. Im obigen Beispiel wird der Ge-

hauselufter eingeschaltet, sobald eine Schrankin-

nentemperatur von 45 °C erreicht wird. Danach

bleibt der Gehauselufter solange in Betrieb, bis

eine Temperatur von 35 °C unterschritten wird.

Warmepumpen-

betrieb uber

Batterie

Uber dieses Feld kann die Anbindung einer War-

mepumpe an das Speichersystem freigeschaltet

werden. Sobald die Schaltflache Nein auf Ja um-

gestellt wird (muss durch autorisiertes Fachper-

sonal erfolgen), erscheint im Menu Verbraucher

die Schaltflache Warmepumpenbetrieb uber Bat-

terie mit der die Warmepumpe manuell geschal-

tet werden kann. Die genaue Funktionsweise ist

unter 7→ ?? (S. ??) beschrieben.

10.3.5 Bildschirmseite Einstellungen - Lade-

verhalten - Allgemein

Schaltflachen

Ladestrom I Drucken, um den Ladestrom bei manueller La-

dung zu andern (7→ 10.2.4 S. 48).

Der Ladestrom bei manueller Ladung gibt vor,

mit welcher konstanten Stromstarke die Batte-

rie wahrend des Ladevorgangs geladen wird.

KD-128 Vaillant eloPACK VSE Handbuch Version 1.01 51 von 80

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10 KAPITEL 10. SOFTWAREBESCHREIBUNG

10.3.6 Bildschirmseite Einstellungen - Lade-

verhalten - Service

Anzeigen

(Ent-)Ladungs-

reduzierung

Die Ladungs- bzw. Entladungsreduzierung dient

als Puffer. Dieser Puffer sorgt dafur, dass un-

erwunschte bzw. unerlaubte Energieflusse auf-

grund von Messungenauigkeiten verhindert wer-

den.

Beim Laden verhindert die Ladungsreduzierungeinen unerwunschten Bezug aus dem offentli-chen Stromnetz. Es gilt:Ladeleistung =

Erzeugerleistung - Verbrauch - Ladungsreduzierung

Beim Entladen verhindert die Entladungsreduzie-rung eine unerlaubte Einspeisung ins offentlicheStromnetz. Es gilt:Entladeleistung =

Verbrauch - Erzeugerleistung - Entladungsreduzierung

10.3.7 Bildschirmseite Einstellungen - Erzeu-

ger - PV - Allgemein

Ein unberechtigtes Andern der Einstellungen

auf dieser Bildschirmseite kann ggf. strafrecht-

liche Konsequenzen zur Folge haben!

Anzeigen

Nennleistung

der PV-Anlage

Hier kann die Nennleistung der PV-Anlage (in

kWp) eingesehen werden.

Einphasige PV-

Erzeugung

Hier wird angezeigt, ob eine einphasige oder drei-

phasige PV-Anlage eingestellt ist.

Max. Einspeise-

leistung

Liegt eine Einspeisebegrenzung vor, kann hier

eingesehen werden mit welchem Prozentsatz der

eingestellten PV-Nennleistung maximal einge-

speist wird.

1Voraussetzung dafur ist, dass der Ausgang SOC min (Klemme 22 der Klemmleiste X1) genutzt wird, um das BHKW zu steuern. Der Anschlusseines BHKW an das Speichersystem muss durch eine autorisierte Elektrofachkraft erfolgen.

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KAPITEL 10. SOFTWAREBESCHREIBUNG 10

10.3.8 Bildschirmseite Einstellungen - Erzeu-

ger - BHKW

Ein unberechtigtes Andern der Einstellungen

auf dieser Bildschirmseite kann ggf. strafrecht-

liche Konsequenzen zur Folge haben!

Anzeigen

Elektrische

Leistungsabgabe

BHKW

Hier kann die konstante Dauerabgabeleistung

eines BHKWs eingesehen werden. Sobald das

BHKW in Betrieb ist, wird die eingetragene Leis-

tung zur Erzeugung hinzu addiert und auf dem

Startbildschirm angezeigt. Die Einbindung eines

BHKW mit konstanter Leistungsabgabe ist in

Abschnitt 7→ 6.6.3 (S. 30) beschrieben.

Schaltflachen

Minimaler SOC

Maximaler SOC

Hier kann ein minimaler und ein maximaler Lade-

zustand (in Prozent) eingestellt werden. Sobald

der Ladezustand auf den Wert minimaler SOC

abgesunken ist, wird der Ausgang SOC min und

somit das BHKW aktiviert.1

Der Ausgang SOC min bleibt danach solange

in Betrieb, bis der Wert maximaler SOC er-

reicht wird. Sobald dies geschehen ist, wird der

Ausgang SOC min wieder deaktiviert und das

BHKW somit abgeschaltet.

10.3.9 Bildschirmseite Einstellungen - Ver-

braucher

Hier werden Parameter eingestellt, die sich auf das Schalt-

verhalten des Eigenverbrauchsschalters beziehen, uber das

ein Verbraucher geschaltet wird.

Schaltflachen

Erzeugungs-

uberschuss

I Drucken, um den Erzeugungsuberschuss ein-

zustellen.

Diese Einstellung bestimmt, ab welchem Uber-

schuss (= Erzeugung - Verbrauch - Ladung)

der Eigenverbrauchsschalter aktiviert wird. Die

Anbindung eines Verbrauchers an den Eigenver-

brauchsschalter ist in Abschnitt 7→ 6.10 (S. 29)

erlautert.

Aktivierungsdauer I Drucken, um die Aktivierungsdauer einzustel-

len.

Diese bestimmt, wie lange der Eigenverbrauchs-

schalter mindestens aktiviert bleibt. Im obigen

Beispiel bleibt der Eigenverbrauchsschalter auch

dann aktiviert, wenn innerhalb der eingestellten

30 Minuten der Uberschuss unter 1000 W ab-

sinkt.

Der Anschluss eines Verbrauchers an den Ei-

genverbrauchsschalter muss durch autorisiertes

Fachpersonal erfolgen!

KD-128 Vaillant eloPACK VSE Handbuch Version 1.01 53 von 80

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10 KAPITEL 10. SOFTWAREBESCHREIBUNG

10.3.10 Bildschirmseite Einstellungen -

BMS - Allgemein

Anzeigen

Installierte

Nominalkapazitat

Maximale Energiemenge in kWh, die in der Bat-

terie gespeichert werden kann.

Ladezyklen Hier wird die Anzahl der Ladezyklen, die seit der

Inbetriebnahme des Speichersystems stattgefun-

den haben, angezeigt.

Ein Ladezyklus ist hierbei die Kombination der

Vorgange Laden und Entladen der Batterie. Wah-

rend eines Ladezyklus wird einmal die komplette

Nutzkapazitat ins Speichersystem geladen und

wieder entladen.

Beispiel fur einen Ladezyklus:

Das Speichersystem hat einen Ladezustand von

85% und wird auf 100% aufgeladen. Wahrend

der Nacht wird die Batterie komplett entladen

(von 100% auf 0%). Am nachsten Tag erfolgt

eine Ladung auf 85%.

Entnommene

Energie

Hier wird die entnommene Energie in Wh seit

der letzten Vollladung angezeigt.

10.3.11 Bildschirmseite Einstellungen -

Touchpanel - Zeit und Sprache

Schaltflachen

Datum / Uhr-

zeit

I andern drucken, um Datum und Uhrzeit zu

andern.

Sprache I Auf die passende Landesflagge drucken, um

die Sprache auszuwahlen.

10.3.12 Bildschirmseite Einstellungen -

Touchpanel - Bildschirm

Schaltflachen

Beleuchtung I Ja / Nein anwahlen, um das gewunschte Ver-

halten einzustellen.

Ist Nein eingestellt, bleibt der Bildschirm dauer-

haft in Betrieb.

Ist Ja eingestellt, wird der Bildschirm beim Wech-

sel in den Startbildschirm ausgeschaltet. Um den

Bildschirm wieder anzuschalten:

I Den Touchscreen an einer beliebigen Stelle

beruhren.

Helligkeit I 20 / 40 / 100 Prozent drucken, um die ge-

wunschte Bildschirmhelligkeit einzustellen.

Kindersicherung I Ja / Nein drucken, um die Kindersicherung

ein- / auszuschalten.

Ist die Kindersicherung eingeschaltet, kann ein

PIN eingegeben werden.

I PIN eingeben, mit dem die Kindersicherung

wieder aufgehoben werden kann.

Bei eingeschalteter Kindersicherung werden alle

Schaltflachen gesperrt, sobald zur Startseite ge-

wechselt wird.

Um den Bildschirm zu entsperren:

I Auf das Schlosssymbol drucken.

I Die richtige PIN eingeben.

Wird das Passwort vergessen, kann es nur durch

einen Neustart der Steuerung zuruckgesetzt wer-

den. Dazu folgendermaßen vorgehen:

1. Den grunen Stecker an der Ruckseite des

Bildschirms abziehen.

2. Den grunen Stecker mindestens 5 Sekun-

den abgesteckt lassen.

3. Den grunen Stecker wieder anstecken.

Touchpanel I kalibrieren drucken, um die Bedienung des

Touchpanels zu verbessern.

Wahrend der Kalibrierung wird ein Kreuz auf

dem Bildschirm angezeigt, das auf dem Bild-

schirm wandert.

I Auf die Mitte des Kreuzes ca. 3 Sekunden

lang drucken.

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KAPITEL 10. SOFTWAREBESCHREIBUNG 10

10.3.13 Bildschirmseite Einstellungen -

Touchpanel - Passworter

Schaltflachen

Benutzerpasswort I andern drucken, um das Benutzerpasswort zu

andern.

Das Benutzerpasswort wird benotigt, um Einstel-

lungen verandern zu konnen (Benutzerpassort

bei Auslieferung: 1010). Hinweis: Das Benutzer-

passwort kann im Falle des Verlustes nur durch

einen Benutzer mit einer hoheren Berechtigungs-

stufe verandert werden.

10.3.14 Softwareupdate installieren

Die Sonnenbatterie GmbH arbeitet standig an der Verbes-

serung ihrer Produkte. Aus diesem Grund kann es sein, dass

auch fur Ihr Produkt eine neue Softwareversion zur Verfu-

gung steht. Wie Sie ein neues Update installieren konnen,

wird im Folgenden beschrieben.

Die Dauer eines Softwareupdates betragt ca. 3

Minuten. Wahrend dieser Zeit kann das Spei-

chersystem nicht genutzt werden.

1 Softwareupdate verfugbar

Sobald eine Softwareupdate zur Verfugung steht, er-

scheint auf der Startseite die Schaltflache i .

2 Auf die Schaltflache i drucken

Die Informationsseite offnet sich.

3 Softwareupdate installieren drucken

4 Update starten

Folgendes Fenster offnet sich:

Es steht ein Softwareupdate zur Verfügung. Die wichtigsten Änderungen zur letzten Revision:

Update auf Version X.YZ

Hier stehen die Änderungen imVergleich zur Vorgängerversion.

In roter Schrift werden hier Handlungsanweisungen und wichtige Informationen angezeigt.

Update starten Abbrechen

Falls das Update installiert werden soll:

I Den im Fenster angezeigten Handlungsanweisungen

Folge leisten.

I Update starten drucken.

Falls das Update nicht installiert werden soll:

I Abbrechen drucken.

5 Zusammenfassung bestatigen

Nach erfolgreicher Installation der Software wird das

Speichersystem automatisch neu gestartet. Nach dem

Neustart erscheint folgende Meldung:

Ihre Software wurde aktualisiert

Update auf Version X.YZ

Hier stehen die Änderungen imVergleich zur Vorgängerversion.

In roter Schrift werden hier Handlungsanweisungen und wichtige Informationen angezeigt.

Schließen

I Den im Fenster angezeigten Handlungsanweisungen

(falls vorhanden) Folge leisten.

I Schließen drucken.

Das Update ist nun installiert und das Speichersystem nach

erfolgreichem Selbsttest wieder voll funktionsfahig.

Alle Einstellungen, die vor dem Update ein-

gestellt wurden, bleiben auch nach dem Up-

date erhalten. Die einzigen Ausnahmen bilden

die Einstellungen der Kindersicherung und der

Hintergrundbeleuchtung. Beide Einstellungen

mussen nach dem Update erneut gesetzt wer-

den.

KD-128 Vaillant eloPACK VSE Handbuch Version 1.01 55 von 80

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11 KAPITEL 11. INTERNET-ZUGRIFF

11 Internet-Zugriff

Mithilfe des Netzwerkanschlusses kann das Speichersystem

uber das Internet eine Verbindung zum Server herstellen,

um weitere Dienste zu beziehen.

Die Verbindung wird nach den hochsten Sicherheitsstan-

dards gegen Zugriffe Dritter geschutzt.

Zugriffe des Herstellers oder der autorisierten Servicepart-

ner sind auf Wartung und Uberwachung des Speichersys-

tems beschrankt.

Eine anonymisierte Auswertung der Verlaufsdaten dient der

Weiterentwicklung und Uberwachung von Hard- und Soft-

ware.

11.1 Verbindung mit dem Internet

herstellen

1. Sicherstellen, dass das Netzwerkkabel des Speicher-

systems mit Ihrem Router verbunden ist.

2. Sicherstellen, dass Ihr Router neu angeschlossene

Netzwerkgerate als DHCP-Server automatisch kon-

figuriert.

3. Sicherstellen, dass die TCP- bzw. UDP-Ports der

folgenden Dienste fur ausgehende Verbindungen im

Router freigegeben sind:

TCP-Port Dienst

22 SecureShell (ssh)

37 Time Server (ntp)

80 Online-Check (http)

222 VPN (Serververbindung, ssl)

232 VPN (backup)

443 App-Steuerung (https)

UDP-Port Dienst

1196 (Serververbindung, ssl)

4. Sicherstellen, dass fur eingehende Verbindungen kei-

ne Ports freigegeben sind. Die Verbindungen konnen

ein mogliches Sicherheitsrisiko darstellen.

Nur in Außnahmefallen mussen am Router Ein-

stellungen bezuglich der Portfreigabe vorge-

nommen werden. Die oben aufgefuhrten Port-

freigaben sind in der Regel am Router bereits

voreingestellt.

Das Speichersystem verbindet sich automatisch mit dem

Internet. Es sind keine weiteren Schritte notwendig.

11.2 Internet-Portal

Im Internet-Portal konnen aktuelle sowie gespeicherte Da-

ten Ihres Speichersystems eingesehen werden.

Zur Nutzung dieser Funktionalitat muss das

Speichersystem mit dem Internet verbunden

sein!

11.2.1 Anmeldung im Portal

1. Folgende Internetseite im Browser eingeben:

https://elopack.vaillant.com/login

Das folgende Anmeldefenster erscheint:

Abbildung 11.1: Portal-Anmeldung

2. Zugangsdaten eingeben, die im Lieferumfang enthal-

ten sind.

3. Auf Anmelden klicken.

56 von 80 KD-128 Vaillant eloPACK VSE Handbuch Version 1.01

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KAPITEL 11. INTERNET-ZUGRIFF 11

11.2.2 Ubersichtsseite

Auf der Ubersichtsseite sind alle im Portal einsehbaren In-

formationen zusammengefasst dargestellt.

Abbildung 11.2: Portal-Ubersichtsseite

I Auf die Schaltflachen Status, Steuerung, Verlauf oder

Prognose drucken, um die jeweilige Seite aufzurufen.

11.2.3 Statusseite

Auf der Status-Seite kann neben den aktuellen Leistungen

auch der momentane Betriebsstatus sowie Ladezustand ein-

gesehen werden.

Abbildung 11.3: Portal-Statusseite

11.2.4 Steuerungsseite

Dieser Abschnitt bezieht sich auf die Steuerung von Funk-

steckdosen, die optional erhaltlich sind.

Auf der Steuerungsseite kann festgelegt werden, wie ein

Erzeugungsuberschuss im Haus verteilt wird. Es gilt:

Erzeugungsuberschuss = Erzeugung− Verbrauch

1

4

32

1 2 3

Abbildung 11.4: Beispiel: Erzeugungsuberschuss

[1] Erzeugung

[2] Erzeugungsuberschuss

[3] Verbrauch

[4] Ladung

Im obigen Beispiel reicht der Erzeugungsuberschuss aus,

um die Batterie zu laden und den Verbraucher, der an

Steckdose 1 angeschlossen ist, mit Energie zu versorgen.

Der Erzeugungsuberschuss ist in diesem Beispiel nicht groß

genug, um auch die beiden anderen Verbraucher (Steckdo-

se 2 und 3) zu versorgen.

Mithilfe der Prioritaten-Liste kann festgelegt werden, in wel-

cher Reihenfolge der Erzeugungsuberschuss verteilt wird.

Position 1 hat hierbei die hochste, Position 4 die niedrigste

Prioritat. Nach der unteren Prioritaten-Liste wird Steckdo-

se 1 erst zugeschaltet, sobald der Erzeugungsuberschuss

die Summe aus Ladeleistung (der Batterie) und Schwellen-

wert (der Steckdose 1) uberschreitet. Erst nachdem Steck-

dose 1 eingeschaltet hat, wird Steckdose 2 eingeschaltet.

Diese Abfolge wiederholt sich, bis alle Funksteckdosen ein-

geschaltet sind oder der Erzeugungsuberschuss nicht mehr

besteht.

KD-128 Vaillant eloPACK VSE Handbuch Version 1.01 57 von 80

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11 KAPITEL 11. INTERNET-ZUGRIFF

Im Feld der jeweiligen Steckdose wird die momentan ab-

gerufene Leistung sowie die Gesamtenergie, die uber die

Steckdose bezogen wurde, angezeigt.

Abbildung 11.5: Prioritatenliste

I Durch Klicken auf die Pfeile kann die Reihenfolge veran-

dert werden.

I Durch Klicken auf eine Steckdose gelangen Sie auf die

Einstellungsseite der Steckdose.

Die Abschaltreihenfolge der Steckdosen entspricht der um-

gekehrten Prioritaten-Liste (hier zuerst Steckdose 3, da-

nach 2 und als letztes Steckdose 1). Das bedeutet, dass die

Steckdosen 1 und 2 automatisch aktiv sind, wenn Steckdo-

se 3 aktiv ist (siehe unteres Beispiel).

t

1

2

3

1 32Abbildung 11.6: Beispiel: Schaltdauer der Funksteckdosen

[1] Erzeugungsuberschuss reicht aus, um Steckdose 1 zu aktivie-

ren

[2] Erzeugungsuberschuss reicht aus, um Steckdose 2 zusatzlich

zu aktivieren

[3] Erzeugungsuberschuss reicht aus, um Steckdose 3 zusatzlich

zu aktivieren

dunkelgrun Steckdose aktiv und eingestellte Schaltdauer noch nicht uber-

schritten

hellgrun Steckdose aktiv und eingestellte Schaltdauer uberschritten

Steckdosen-Einstellungen

Abbildung 11.7: Steckdosen-Einstellungen

I Im obersten Feld kann der Name der Funksteckdose ge-

andert werden.

I Mithilfe der Schaltflachen AN und AUS kann die Steck-

dose manuell ein- bzw. ausgeschaltet werden.

Die manuelle Anwahl von AN bzw. AUS deaktiviert AU-

TO.

I Durch Drucken von AUTO wird die Steckdose automa-

tisch nach der Prioritatenliste eingeschaltet und in der Liste

nicht ubersprungen.

I Neben der Schaltflache AUTO kann eine Leistung und

eine Zeit eingetragen werden. Diese Werte legen fest, ab

welchem Schwellenwert und wie lange (Schaltdauer) die

Steckdose mindestens eingeschaltet geschaltet wird.

I Bei aktivierten Schaltflachen AUTO und Spitzenverbrau-

cher, wird diese Funksteckdose bei Bedarf automatisch zu-

geschaltet, um eine Einspeisebegrenzung zu realisieren. Die

eingestellte Schaltschwelle und die Prioritaten-Liste wird

dabei ignoriert.

Stimmen Sie den Schwellenwert und die Schalt-

dauer der Funksteckdosen auf den angeschlos-

senen Verbraucher ab.

Ist bei einer niedriger priorisierten Steckdose

ein geringerer Schwellenwert als bei der hoher

priorisierten eingestellt, wird die Prioritatenliste

trotzdem eingehalten!

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KAPITEL 11. INTERNET-ZUGRIFF 11

11.2.5 Verlauf

Auf dieser Seite kann der Verlauf verschiedenster Energief-

lusse eingesehen werden.

Die angezeigten Werte unterliegen Messgerate-

toleranzen und Rundungsfehlern. Abrechungs-

relevant sind ausschließlich die Zahler des Ener-

gieversorgers.

Leistungsdiagramm

Im Leistungsdiagramm sind die unterschiedlichen Energief-

lusse (Leistungen) in Abhangigkeit der Zeit aufgetragen.

Abbildung 11.8: Leistungsdiagramm

Elemente des Leistungsdiagramms

(1) I Durch einen Klick auf eine der Schaltflachen Tag, Woche,

Monat oder Jahr kann der im Diagramm angezeigte Zeitraum

(z.B. ein Monat) festgelegt werden (siehe (4)).

(2) I Durch einen Klick auf die Lupe kann der Vollbildmodus

aktiviert bzw. deaktiviert werden.

(3) Auf der y-Achse des Diagramms ist die Leistung in W aufge-

tragen. Die Abkurzung k steht dabei fur die Vorsilbe”Kilo“.

2,5k entsprechen demnach 2,5 Kilowatt bzw. 2500 Watt.

(4) Auf der x-Achse des Diagramms ist die Zeit aufgetragen (im

obigen Beispiel ist der Zeitraum von einem Tag auf der x-

Achse dargestellt).

(5) Hier kann eingesehen werden, welcher Energiefluss mit wel-

cher Farbe im Diagramm angezeigt wird (Der Verbrauch wird

z.B. blau angezeigt).

I Durch einen Klick auf den gewunschten Energiefluss (z.B.

Verbrauch) wird dieser im Diagramm ein-/bzw. ausgeblendet.

(6) I Durch einen Klick auf eine der Schaltflachen unterhalb

des Diagramms kann zu zuruckliegenden Zeitraumen navigiert

werden.

Im obigen Beispiel ist es gerade ca 11:00 Uhr am 09.10.2014.

Im Diagramm wird deshalb der Zeitraum vom 08.10.2014 um

11:00 Uhr bis zum 09.10.2014 um 11:00 Uhr angezeigt. Durch

einen Klick auf < 6h wird der angezeigte Zeitraum geandert.

Dieser ist nun der Zeitraum zwischen dem 08.10.2014 um

5:00 Uhr und dem 09.10.2014 um 5.00 Uhr.

(7) I Durch einen Klick auf die Schaltflache kann das angezeigte

Diagramm ausgedruckt werden.

(8) I Durch einen Klick auf das Eingabefeld rechts neben gehe

zu kann ein Datum ausgewahlt werden.

I Durch einen Klick auf die Schaltflache > kann die Auswahl

des Datums bestatigt werden.

(9) I Durch die Platzierung der Maus im Diagramm werden die

exakten Werte der Energieflusse zu diesem Zeitpunkt ange-

zeigt.

Durch”klicken und ziehen“kann im Diagramm ein kleinerer

Zeitraum ausgewahlt werden.

1. Auf die gewunschte Stelle klicken und die linke

Maustaste gedruckt halten.

2. Die Maus nach links bzw. rechts schieben.

3. Die linke Maustaste loslassen, wenn der gewunschte

Bereich markiert ist.

KD-128 Vaillant eloPACK VSE Handbuch Version 1.01 59 von 80

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11 KAPITEL 11. INTERNET-ZUGRIFF

Analyse des Leistungsdiagramms

Aufgrund der hohen Informationsdichte ist die Analyse des

Leistungsdiagramms nicht ganz einfach. Zum besseren Ver-

standnis werden im Folgenden einige Zeitpunkte eines Leis-

tungsdiagramms analysiert.

Zusatzinformationen zum Leistungsdiagramm

Nennleistung der PV-Anlage 5 kWp

Einspeisebegrenzung auf 60 Prozent

Dies entspricht 0, 6 ·5kW = 3kW

Abbildung 11.9: Analyse eines Leistungsdiagramms

Analyse einzelner Zeitpunkte eines Leistungsdiagramms

(1) Es ist dunkel (keine Erzeugung (gelb)). Verbrauch (blau) und

Entladung (rot) haben den gleichen Wert (ca. 500 Watt). Der

Verbrauch wird demnach durch die Entladung des Speicher-

systems gedeckt.

(2) Die Erzeugung (gelb) betragt knapp 1000 Watt. Diese wird

genutzt, um den Verbrauch (blau) zu decken, das Speicher-

system zu laden (grun) und ins Netz einzuspeisen.

(3) Die Erzeugung ist auf ca. 2500 Watt angestiegen. Diese wird

genutzt, um den Verbrauch (blau) zu decken und das Spei-

chersystem minimal zu laden (grun). Eine Ladung mit ho-

herer Leistung wird durch das intelligente Lademanagement

verhindert. Dieses Verhalten stellt sicher, dass Speicherkapa-

zitat freigehalten wird um einen Teil der spater auftretenden

Mittagsspitze im Speichersystem einzuspeichern.

(4) Der Verbrauch (blau) hat sich auf ca. 2000 W erhoht. Dieser

wird durch die Erzeugung (gelb) gedeckt.

(5) Die Mittagsspitze ist erreicht. Die Erzeugung (gelb) liegt mit

knapp 4000 W auf ihrem Tagesmaximum. Der Verbrauch

(blau) wurde nicht ausreichen, um die Einspeisung unter die

Einspeisebegrenzung von 3000 W (60 %) zu senken. Deshalb

wird die Batterie geladen.

(6) Ab diesem Zeitpunkt wird die gesamte uberschussige Ener-

gie ins Speichersystem geleitet, damit dieses bis zum Abend

vollgeladen wird.

(7) Ab diesem Zeitpunkt findet nur noch eine minimale Ladung

(grun) des Speichersystems statt. Das Speichersystem ist fast

vollgeladen.

(8) siehe (1)

Unter dem Leistungsdiagramm werden Torten-Diagramme

angezeigt. Die Torten-Diagramme beziehen sich immer auf

den im Leistungsdiagramm angezeigten Zeitraum.

Tortendiagramm Erzeugung

Einspeisung31,4%

Eigenverbrauch68,6%

Erzeugung178,43 kWh

Abbildung 11.10: Tortendiagramm-Erzeugung

Die gelb dargestellte Erzeugung symbolisiert die im betrach-

teten Zeitraum vom Erzeuger gewonnene elektrische Ener-

gie. Im Diagramm ist die eingespeiste Energie hellgelb mar-

kiert. Der dunkelgelbe Anteil reprasentiert den Eigenver-

brauch. Es gilt:

Eigenverbrauch = Erzeugung− Einspeisung

Der Eigenverbrauch ist demnach der Anteil der Erzeugung,

der nicht eingespeist wurde, sondern der in der Batterie

zwischengespeichert oder verbraucht wurde. Fur die Eigen-

verbrauchsquote gilt:

Eigenverbrauchsquote =Eigenverbrauch

Erzeugung

Quote Bedeutung

0% Die vom Erzeuger gewonnene Energie wurde komplett eingespeist.

100%Die komplette Energie, die vom Erzeuger gewonnen wurde, wurde

in die Batterie geleitet oder verbraucht.

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KAPITEL 11. INTERNET-ZUGRIFF 11

Tortendiagramm Verbrauch

Verbrauch171,38 kWh

EigenproduktionAutarkie81,3%

Zukauf18,7%

Abbildung 11.11: Tortendiagramm-Verbrauch

Der blau dargestellte Verbrauch symbolisiert die Energie,

die im betrachteten Zeitraum im Haus benotigt wurde. Im

Diagramm ist zugekaufte (vom Netz bezogene) Energie

hellblau markiert. Der dunkelblaue Bereich reprasentiert die

Eigenproduktion. Es gilt:

Eigenproduktion = Verbrauch− Bezug

Die Eigenproduktion ist demnach der Anteil des Energie-

verbrauchs, der nicht aus dem Netz bezogen wurde. Fur

die Autarkie gilt:

Autarkie =Eigenproduktion

Verbrauch

Quote Bedeutung

0%Die im Haus benotigte Energie wurde komplett aus dem Netz bezo-

gen. Somit besteht eine vollige Abhangigkeit vom Energieversorger.

100%

Die im Haus benotigte Energie wurde komplett durch die Eigenpro-

duktion gedeckt. Somit besteht eine vollige Unabhangigkeit (Aut-

arkie) vom Energieversorger.

11.2.6 Prognose

Das Speichersystem ist in der Lage aufgrund des bisherigen

Verbrauchs-Verlaufes den Verbrauch in der nahen Zukunft

(blau) zu prognostizieren. Durch den Abruf von Wetterda-

ten kann ebenso eine Erzeugungsprognose (gelb) abgege-

ben werden. Diese Prognosen sind im folgenden Diagramm

dargestellt.

Abbildung 11.12: Portal-Prognose

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11 KAPITEL 11. INTERNET-ZUGRIFF

11.3 Smartphone App

Mit der Smartphone-App kann die Batterie uberwacht und

gesteuert werden. Sie ist aktuell fur Android und iOS (iPho-

ne, iPad) Gerate verfugbar.

Das Telefon muss uber eine Datenverbindung

verfugen, wodurch unter Umstanden Kosten

entstehen konnen!

11.3.1 Installation und Konfiguration

Die App kann uber die offiziellen Kanale der jeweiligen

Plattform kostenlos bezogen werden. Bei iOS ist dies der

App Store, fur Android Google Play. Gehen Sie folgender-

maßen vor:

1. Suchen Sie im jeweiligen App Store nach Vaillant.

Wird die App nicht angezeigt, ist Ihr Endgerat nicht

kompatibel.

2. Die App installieren.

3. Die App starten und Zugangsdaten eingeben.

Die Zugangsdaten sind im Lieferumfang enthalten.

Alternativ konnen Sie zum Testen der App folgenden

Anmeldedaten verwenden:

11.3.2 Bedienung der Smartphone App

Mithilfe der Smartphone-App konnen die gleichen Daten

eingesehen bzw. Einstellungen vorgenommen werden wie

im Internet-Portal. Die App kann deshalb wie in Abschnitt

11.2 beschrieben, bedient werden.

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KAPITEL 12. WARTUNG UND PFLEGE 12

12 Wartung und Pflege

12.1 Wartung

Voraussetzung fur den storungsfreien Betrieb, die Betriebs-

sicherheit, Zuverlassigkeit und Langlebigkeit des Speicher-

systems sind eine regelmaßige Reinigung und Funktionskon-

trolle des Speichersystems.

12.1.1 Wartung der Batteriemodule

Die Batteriezellen des Speichersystems sind wartungs-

frei. Im Speichersystem sind Lithium-Eisenphosphat-Zellen

(kurz: LiFePO4-Zellen) verbaut.

12.2 Funktionskontrolle

Intervall Aktion

Alle 2 Wochen

I Sicherstellen, dass keine Storung anliegt.

Dazu kontrollieren, ob Meldungen am Startbild-

schirm angezeigt werden.

Alle 6 Monate

I Anderung des Ladezustands prufen.

An einem sonnigen Tag sollte das Speichersystem

bei richtiger Auslegung auf 100 % aufgeladen wer-

den und der Ladezustand uber Nacht deutlich ab-

sinken.

12.3 Pflege des Speichersystems

Achtung

Risiko von Sachschaden durch ungeeignete Reinigungs-

utensilien.

I Ausschließlich die in diesem Abschnitt aufgefuhrten Rei-

nigungsutensilien verwenden.

I Keinen Hochdruckreiniger bzw. Wasserstrahl verwenden.

I Keine aggressiven Reiniger verwenden.

12.3.1 Reinigung des Bildschirms

I Reinigen Sie den Bildschirm vorsichtig mit einem saube-

ren, weichen, feuchten Tuch.

Bei hartnackiger Verschmutzung spruhen Sie zuerst ein we-

nig Spulmittel auf das feuchte Tuch.

12.3.2 Reinigung des Schaltschranks

Der Schaltschrank kann außen gereinigt werden.

I Reinigung nur mit einem feuchten weichen Tuch.

KD-128 Vaillant eloPACK VSE Handbuch Version 1.01 63 von 80

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13 KAPITEL 13. FEHLER UND BEHEBUNG

13 Fehler und Behebung

Folgende Ereignisse konnen auftreten:

Ereignis Ursache Behebung

!Hinweiseprüfen!

wird auf der Startseite angezeigt.

Abhangig von angezeigter Meldung 7→ Abschnitt 13.1

Luftergerausche Der eingebaute Lufter ist in Betrieb.

Der eingebaute Lufter wird automatisch aktiviert,

sobald die eingestellte Temperatur im Schrankin-

neren uberschritten wird ( 7→ 10.3.4 S. 51) . Des-

halb sind Luftergerausche normal. Es sind keine

weiteren Schritte notwendig.

13.1 Fehlermeldungen am Bildschirm

Sobald ein Fehler vorliegt, erscheint auf der Startseite

rechts oben folgende Schaltflache:

!Hinweiseprüfen!

I Auf das Warndreieck drucken um die vorhandenen

Meldungen aufzurufen.

In der nachfolgenden Tabelle sind alle Meldungen aufgelis-

tet, die angezeigt werden konnen.

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KAPITEL 13. FEHLER UND BEHEBUNG 13

Meldung Handlung

Fehler bei der Kommunikation mit dem

WechselrichterI sofort Service verstandigen

Server nicht erreichbar.

Prufen Sie die Internetverbindung!

Es ist keine Internetverbindung vorhanden. Mogliche Fehlerbehebung:

I Internetverbindung mit anderen Geraten prufen

(ist z.B. der Internetzugriff mit einem PC moglich?).

I Verkabelung des Heimnetzwerks uberprufen.

I Internetrouter des Heimnetzwerks neustarten.

Besteht der Fehler weiterhin:

I Service verstandigen.

Modbus-Fehler

Ein Modbus-Fehler wird bei einem Ubertragungsproblem angezeigt.

I Durch die Schaltflache Reset den Fehler quittieren.

Wird der Modbus-Fehler kurz nach dem Drucken von Reset wieder angezeigt, liegt ein dauerhaftes

Ubertragungsproblem vor.

I sofort Service verstandigen.

Bei mehrmaligem auftreten eines Modbus-Fehlers:

I sofort Service verstandigen.

Kommunikationsleitungen und Adressen

der Batteriemodule prufen!I Service verstandigen. Die Problembehebung ist in Abschnitt 7.4.2 (S. 41) beschrieben.

DC-Leitungen der Batteriemodule prufen! I Service verstandigen. Die Problembehebung ist in Abschnitt 7.4.2 (S. 41) beschrieben.

Adressen der Batteriemodule prufen! I Service verstandigen. Die Problembehebung ist in Abschnitt 7.4.2 (S. 41) beschrieben.

Anzahl der Batteriemodule wird nicht un-

terstutzt!I Service verstandigen. Die Problembehebung ist in Abschnitt 7.4.3 (S. 41) beschrieben.

Netzausfall!

Diese Meldung wird angezeigt, falls keine Verbindung zwischen Speichersystem und offentlichem

Stromnetz besteht. Bei einem Netzausfall wird die Meldung fur die Dauer des Netzausfalls angezeigt.

Sobald das offentliche Stromnetz wieder Energie liefert, wird die Meldung nicht mehr angezeigt.

Das Speichersystem nimmt nach dem Netzausfall wieder automatisch den Betrieb auf. Die Meldung

Netzausfall wird auch dann angezeigt, wenn aus anderen Grunden die Verbindung zum offentlichen

Stromnetz unterbrochen ist.

I Sicherstellen, dass die Vorsicherung des Speichersystems eingeschaltet ist.

I Sicherstellen, dass die Anschlussleitung des Speichersystems korrekt angeschlossen ist.

Probleme bei der Kommunikation mit dem

CommBoard.I Service verstandigen.

Fehler Leistungsmessung (WMKSW)

Vorgehensweise fur Betreiber:

I Service verstandigen.

Vorgehensweise fur Installateure:

Diese Meldung wird angezeigt, falls eine große Differenz zwischen gemessener Wirkleistung und

der Scheinleistung der jeweiligen Phase festgestellt wird.

I Sicherstellen, dass das Leistungsmessgerat (Spannungseingange) und die Klappstromwandler

korrekt angeschlossen sind.

I Sicherstellen, dass keine Phasen an den Spannungseingangen des Leistungsmessgerats und der

Klappstromwandler vertauscht sind.

Beispiel :

Falls der Fehler fur die Phasen Erzeugung Phase 1, Erzeugung Phase 2, Verbrauch Phase 1 und

Verbrauch Phase 2 gleichzeitig angezeigt wird, ist es wahrscheinlich, dass die Phasen L1 und L2

am Spannungseingang des Leistungsmessgerats vertauscht sind.

Hinweis: Die Meldung wird auch angezeigt, falls tatsachlich eine große Abweichung zwischen Schein-

und Wirkleistung vorliegt (z.B. weil viele induktive Lasten an der Verteilung angeschlossen sind).

In diesem Fall kann die Fehlermeldung am Bildschirm deaktiviert werden.

KD-128 Vaillant eloPACK VSE Handbuch Version 1.01 65 von 80

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14 KAPITEL 14. RECYCLING UND ZERTIFIKATE

14 Recycling und Zertifikate

Das Batteriesystem entspricht der europaischen Gefah-

renstoffverordnung 2002/95/EG und enthalt keinen der fol-

genden Stoffe: Blei, Cadmium, Quecksilber, sechswertiges

Chrom, polybromiertes Biphenyl (PBB) und polybromier-

ter Diphenylether (PBDE).

Gehen Sie bei der Entsorgung des Speichersystems folgen-

dermaßen vor:

I Das Speichersystem und die darin enthaltenen Batterien

nicht im Hausmull entsorgen!

IWenden Sie sich an den Service oder an den Installations-

betrieb, durch den Ihr Speichersystem installiert wurde und

beauftragen Sie diesen mit der fachgerechten Demontage

und Entsorgung des Speichersystems.

Ihre Batterien werden danach durch ein Entsorgungsunter-

nehmen umweltfreundlich wiederverwertet und entsorgt.

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KAPITEL 15. UBERSICHTSPLANE 15

15 Ubersichtsplane

15.1 Anschlusse des Speichersystems

XG

G8 L5G9 LC LG LL L3 L4 L6 34L7 L8 L9 3C 3G 3L 33

Oäpz

öH(H)_H.HOWHOO

4G 3L 5 6 7 8 9 GC GG GL G7G3 G4 G5 G6

xäzeVDCGND

ModbuseKanaleAModbuseKanaleBModbuseGNDModbuseLeitungsschirm

OäHOpHOzHOöHO(HO) Reserve

O_ ExternereBatterienotausschalterexäzVDCExternereBatterienotausschaltereSignalO.SPSPEingangePeReserveäWSPSPEingangePeBHKWeeingeschaltetäOSPSPAusgangePeSOCeminääSPSPAusgangePePVPAbschaltungäpSPSPAusgangePeWärmepumpenansteuerungeKpWäzSPSPAusgangePeWärmepumpenansteuerungeKzWäö

ä(Hä) PVPReduzierungeOä_Hä. PVPReduzierungeäpW EigenverbrauchsschalterexäzVDCpOHpä StörungsmeldungppHpz SPSPAusgangePeReserve

p_p.

LOeRLeitereOv

NeRNeutralleitervPEeRSchutzleiterv

ModbusAEtageIobenä

VersorgungsspannungAEtageIobenä

NotstromIIDOAEtageIobenä NetzanschlussIAEVUä

AusgängeAEtageIuntenä

EinPDAusgängeAEtageIuntenä

SP_äW.z_eeeVersioneO-WO

35 38 3936 37

p( LäeRLeitereävp) LpeRLeiterepv

G8 G9 LC LG LL L4 L7 3CL3 L5 L8 3GL6 L9 3L 33 34NotPAus SPSPI SPSPO

EtageIunten

G L 3 4 5 7 GC G36 8 GG G49 GL G5 G6 G7Modbus -L4VDC

EtageIobenGND NotstromIIDO

EVULL L3LG N PE

36 3735 38 39

Abbildung 15.1: Ubersicht - Klemmleiste X1

KLICK!

18 2519 20 21 22 23 24

Abbildung 15.2: Federleiste einrasten

Beim Anbringen der Federleisten Folgendes beachten:

• Die Federleisten mussen beim Einstecken horbar einrasten.

I Die Federleisten bis zum Anschlag in die Klemmleiste X1 schie-

ben.

• Die Federleiste mit den Klemmen 18 bis 25 muss gesteckt wer-

den. Dabei muss zwischen den Klemmen 18 und 19 eine Draht-

brucke oder ein Batterienotausschalter angeschlossen sein. Ansons-

ten lasst sich das Speichersystem nicht einschalten!

KD-128 Vaillant eloPACK VSE Handbuch Version 1.01 67 von 80

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15 KAPITEL 15. UBERSICHTSPLANE

Klemme Leiterquerschnitt2 Spannung max. Stromstarke Funktion

Modbus

1 0,25 - 2,5 RS 485 Modbus - Modbus-Kanal A

2 0,25 - 2,5 RS 485 Modbus - Modbus-Kanal B

3 0,25 - 2,5 - - Modbus - GND

4 0,25 - 2,5 - - Modbus - Schirm

Spannungsversorgung +24V DC

5 0,25 - 2,5 +24V DC 0,5 A Spannungsversorgung +24V DC

6 0,25 - 2,5 +24V DC 0,5 A Spannungsversorgung +24V DC

7 0,25 - 2,5 +24V DC 0,5 A Spannungsversorgung +24V DC

8 0,25 - 2,5 0V DC 0,5 A Spannungsversorgung GND

9 0,25 - 2,5 0V DC 0,5 A Spannungsversorgung GND

10 0,25 - 2,5 0V DC 0,5 A Spannungsversorgung GND

11 0,25 - 2,5 0V DC 0,5 A Spannungsversorgung GND

Notstrom I/O

12 0,25 - 2,5 - - Reserve

13 0,25 - 2,5 - - Reserve

14 0,25 - 2,5 - - Reserve

15 0,25 - 2,5 - - Reserve

16 0,25 - 2,5 - - Reserve

17 0,25 - 2,5 - - Reserve

Ein-/Ausgange

18 0,25 - 2,5 +24V DC - Batterienotausschalter +24V DC

19 0,25 - 2,5 - - Batterienotausschalter Ruckleitung

20 0,25 - 2,5 - - SPS - Eingang - Reserve

21 0,25 - 2,5 - - SPS - Eingang - BHKW in Betrieb

22 0,25 - 2,5 +24V DC 0,5 A SPS - Ausgang: SOC min

23 0,25 - 2,5 +24V DC 0,5 A SPS - Ausgang: PV-Abschaltung

24 0,25 - 2,5 +24V DC 0,5 A SPS - Ausgang: Warmepumpenansteuerung K30

25 0,25 - 2,5 +24V DC 0,5 A SPS - Ausgang: Warmepumpenansteuerung K40

Ausgange

26,27 0,5 - 2,5 max. 250 V AC max. 6A PV-Reduzierung 1

28,29 0,5 - 2,5 max. 250 V AC max. 6A PV-Reduzierung 2

30 0,25 - 2,5 +24V DC 0,5 A Aktivierung ab bestimmtem Erzeugungsuberschuss (10.3.9)

31,32 0,25 - 2,5 max. 250 V AC max. 6A Kontakt schließt bei einer Anlagenstorung

33,34 0,25 - 2,5 - - SPS - Ausgang - Reserve

Netzanschluss (EVU)

35 0,25 - 2,5 230 V AC - L1 Zuleitung

36 0,25 - 2,5 - - L2 Zuleitung

37 0,25 - 2,5 - - L3 Zuleitung

38 0,25 - 2,5 - - Neutralleiter Zuleitung

39 0,25 - 2,5 - - Schutzleiter Zuleitung

.

2An die Klemme anschließbarer Querschnitt (feindrahtig, ohne Aderendhulse) in mm2

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KAPITEL 15. UBERSICHTSPLANE 15

15.2 Ubersichtschaltplan elektrischer Anschluss

Abbildung 15.3: Ubersichtsschaltplan elektrischer Anschluss

[1] Verbraucher im Haus

[2] Stromwandler Verbrauch

[3] Klappstromwandler Verbrauch – L1

[4] Klappstromwandler Verbrauch – L2

[5] Klappstromwandler Verbrauch – L3

[6] Speichersystem

[7] Dreipoliger Leitungsschutzschalter – B10 oder B16

[8] Fehlerstromschutzschalter (im TT-Netz erforderlich)

[9] offentliches Stromnetz

[10] Zweirichtungszahler

[11] Dreipoliger Leitungsschutzschalter PV-Anlage

[12] Leitungsschutzschalter (B6) Leistungsmessgerat

[13] Leistungsmessgerat WMKSW

[14] Stromwandler Erzeugung

[15] Klappstromwandler Erzeugung – L1

[16] Klappstromwandler Erzeugung – L2

[17] Klappstromwandler Erzeugung – L3

[18] PV-Wechselrichter

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15 KAPITEL 15. UBERSICHTSPLANE

15.3 Ubersichtsschaltplan Modbus-Verbindung

Abbildung 15.4: Ubersicht - Anschluss Modbusleitungen

[1] Leistungsmessgerat

[2] Modbusleitung

[3] Schirm

[4] Steckverbinder Modbus an Klemmleiste X1 im Hauptschrank

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KAPITEL 15. UBERSICHTSPLANE 15

15.4 Ubersichtsplan - Anschluss der DC-Leitungen

0 1

3 2

4 5

F1 X3

Abbildung 15.5: Ubersicht DC Stromkreis

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15 KAPITEL 15. UBERSICHTSPLANE

15.5 Ubersichtsplan - Anschluss der BMS-Kommunikationsleitungen

Abbildung 15.6: Ubersicht BMS - Leitungen

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KAPITEL 16. ANHANG 16

16 Anhang

16.1 Installationsanleitung – Zweites Erzeugungsmessgerat

Autorisierte Elektrofachkraft!

Auf den folgenden Seiten ist die Installation eines zweiten Erzeugungsmessgerats beschrieben.

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KAPITEL 16. ANHANG 16

16.2 Inbetriebnahme-Protokoll

Autorisierte Elektrofachkraft!

I Das Inbetriebnahme-Protokoll muss vom Installateur und dem Betreiber unterschrieben werden.

I Das ausgefullte Inbetriebnahme-Protokoll nach erfolgter Inbetriebnahme an Vaillant senden.

Die Installation des Speichersystems darf aus-

schließlich durch eine geschulte und durch den

Hersteller zertifizierte Elektrofachkraft erfolgen.

Ein Verstoß fuhrt unter Umstanden zum Er-

loschen der Betriebserlaubnis und samtlicher

Garantie- sowie Gewahrleistungsanspruche.

Betreiber

Seriennummer #

Name

Firma

Straße

PLZ / Ort

Telefon

Email

Standort des Speichersystems (falls abweichend von obiger Adresse)

Straße

PLZ / Ort

Fachunternehmer

Firma

Straße

PLZ / Ort

Telefon

Email

Verteilnetzbetreiber

Eintragungsnummer

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16 KAPITEL 16. ANHANG

Daten zur Inbetriebnahme

Inbetriebnahme-Datum

Seriennummer #

Die Installation erfolgte durch folgende Fachkraft

Name

Firma

Zertifizierungs-Nr

Große des Speichersystems

eloPack VSE 2 -3/2 eloPack VSE 4 -3/2 eloPack VSE 6 -3/2

eloPack VSE 8 -3/2 eloPack VSE 10 -3/2 eloPack VSE 12 -3/2

Netzform

TN-S TN-C TN-C-S TT TN-C (klassische Nullung)

Speicherpass

Speicherpass vorhanden

Speicherpass-Nr:

PV-Anlage bzw. Erzeuger

Art der Einspeisung:

einphasig dreiphasig

Einspeisung erfolgt uber Phase: (nur bei einphasiger Einspeisung ankreuzen)

L1 L2 L3

PV-Reduzierung

Die Leistungsreduzierung der PV-Anlage erfolgt durch das Speichersystem. Die am Speichersystem vorgesehenen Aus-

gange (PV-Reduzierung) werden genutzt.

Die Leistungsreduzierung der PV-Anlage wird durch eine andere Losung realisiert. Die am Speichersystem vorgesehenen

Ausgange (PV-Reduzierung) werden nicht genutzt.

Folgende Reduzierungsstufen wurden eingestellt:

Stufe 0 (in %)

Stufe 1 (in %)

Stufe 2 (in %)

Stufe 3 (in %)

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KAPITEL 16. ANHANG 16

Seriennummer #

Inbetriebnahme-Checkliste

� Die Installation wurde von mir laut Bedienungs- und Installationsanleitung ausgefuhrt und abgeschlossen.

� Das Speichersystem steht an einem geeigneten Aufstellort.

Beschreibung offener Punkte / Besonderheiten, Anderungen

Erklarung des Installateurs

Hiermit bestatige ich, dass die Installation und Inbetriebnahme des Speichersystems von mir ordnungsgemaß durchgefuhrt

wurde. Die Bedienungs- und Installationsanleitung wurde dabei von mir beachtet. Die Notwendigkeit einer Einspeisebegren-

zung wurde von mir gepruft und gegebenenfalls realisiert.

Seriennummer #

Name Installateur

Ort, Datum:

Unterschrift Installateur:

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16 KAPITEL 16. ANHANG

Vorlaufige Inbetriebnahme

Seriennummer #

Das Speichersystem konnte aus folgenden Grunden nicht in Betrieb genommen werden:

Die Abschließende Inbetriebnahme erfolgt voraussichtlich am:

Name Installateur

Ort, Datum:

Unterschrift Installateur:

Ort, Datum:

Unterschrift Betreiber:

I Das gesamte Inbetriebnahmeprotokoll auch bei einer vorlaufigen (nicht kompletten) Inbetriebnahme einschicken.

I Nach abschließender Inbetriebnahme muss das korrigierte Protokoll erneut eingereicht werden.

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