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Überblick Vorlesung Rm. Smeding Palliaiive Geriatrie, Berlin 2018 22-10-2018 © Dr. Rm. Smeding [email protected] 1 Was heißt „leben bis zuletzt“ beim Älterwerden? Einfluss und Integration der Verluste Ruthmarijke Smeding, Ph.D [email protected] 20-09-18 Am Anfang... In March 1964 the St. Christopher's Hospice Building Fund Appeal for the first stage of building was launched with "The Week's Good Cause" appeal on the B.B.C. Home Service. Shortly afterwards the Drapers' Company promised £50,000 for the old people's wing, and without this grant the latter could not have been included in the first stage […] The first stage of the building includes:ward accommodation for 54 patients […] the Drapers' Wing for 16 elderly people […] (Brit.Medical Journal, 1967, p.170) Am Anfang war St. Christopher’s geplant und wurde so realisiert: mit ~ 1/3 an Plätze für alte Menschen Neubau St. Christopher‘s (Brit. Med. Journal, 1967, S.169) Bei meinem Praktikum, Anfang der neunziger Jahre, gab es den Draper‘s Wing noch... Da wohnte u.a. die Ausbilderin von Cicely Saunders (zu Sozialarbeiterin..). Dieses „Altenheim“ am Hospiz, sowie auch den Kindergarten, wurden erst sehr viel später geschlossen... 20-09-18 http://www.stchristophers.org.uk/wp- content/uploads/2018/09/Annual-Report-and-Accounts-2018- 19-WEB.pdf St. Christopher‘s Jahresbericht 2017 Trauerbegleitungen & Aus-Weiter-und Fortbildungen: in ungef. gleichen Zahlen.... Heutzutage sterben in England.. Die meisten alten Menschen im Krankenhaus: Palliativ Medizin und Palliativpflege sind Spezialisierungen Spezialisten sitzen auch dort oft den Krankenhäusern. Höchstleistung Palliativ Care ist Krankenhausmedizin geworden...und wenn alte Menschen sterben, sollen sie ja sehr gut versorgt...mit Palliativcare... Die die in Pflege-und Altenheime sterben, bekommen viel weniger PM/PC Einschätzung für Trauerbegleitung: STANDARD Follow up wo nötig: bis zu 6-8 Gespräche maximal

Das Triptychon in seinem Kontext von Sterben, Tod und Trauer · Überblick Vorlesung Rm. Smeding Palliaiive Geriatrie, Berlin 2018 22-10-2018 © Dr. Rm. Smeding [email protected] 1 Was

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Überblick Vorlesung Rm. Smeding Palliaiive Geriatrie, Berlin 2018

22-10-2018

© Dr. Rm. Smeding [email protected] 1

Was heißt „leben bis zuletzt“

beim Älterwerden?

Einfluss und Integration der Verluste

Ruthmarijke Smeding, Ph.D

[email protected]

20-09-18

Am Anfang...

“In March 1964 the St. Christopher's Hospice Building Fund Appeal for the first stage of building was launched with "The Week's Good Cause" appeal on the B.B.C. Home Service. Shortly afterwards the Drapers' Company promised £50,000 for the old people's wing, and without this grant the latter could not have been included in the first stage […] The first stage of the building includes:ward accommodation for 54 patients […] the Drapers' Wing for 16 elderly people […] (Brit.Medical Journal, 1967, p.170) Am Anfang war St. Christopher’s geplant und wurde so realisiert: mit ~ 1/3 an Plätze für alte Menschen

Neubau St. Christopher‘s (Brit. Med. Journal, 1967, S.169)

Bei meinem Praktikum, Anfang der neunziger Jahre, gab es den Draper‘s

Wing noch...

• Da wohnte u.a. die Ausbilderin von Cicely Saunders (zu Sozialarbeiterin..).

• Dieses „Altenheim“ am Hospiz, sowie auch den Kindergarten, wurden erst sehr viel später geschlossen...

20-09-18

http://www.stchristophers.org.uk/wp-content/uploads/2018/09/Annual-Report-and-Accounts-2018-

19-WEB.pdf

St. Christopher‘s Jahresbericht 2017

•Trauerbegleitungen

•&

• Aus-Weiter-und Fortbildungen:

• in ungef. gleichen Zahlen....

Heutzutage sterben in England..

Die meisten alten Menschen im Krankenhaus:

Palliativ Medizin und Palliativpflege sind Spezialisierungen

Spezialisten sitzen auch dort oft den Krankenhäusern. Höchstleistung Palliativ Care ist Krankenhausmedizin geworden...und wenn alte Menschen sterben, sollen sie ja sehr gut versorgt...mit Palliativcare...

Die die in Pflege-und Altenheime sterben, bekommen viel weniger PM/PC

Einschätzung für Trauerbegleitung: STANDARD

Follow up wo nötig: bis zu 6-8 Gespräche maximal

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In den Niederlanden... • Ist Pflegeheim-medizin eine eigene

Spezialisierung, jedes Pflegeheim hat mehrere Ärzte.

• Fast alle diese Ärzte haben eine PM Ausbildung, sowie mehrere spezialisierte PC-Pflegekräfte in den Pflegeheimen.

• In den Krankenhäusern sterben noch ungef. 28% der Menschen, der Rest: zu Hause, oder im Pflegeheim...

• (PS. nur ungef. 4% von allen Sterbefälle sind mittels Euthanasie, meistens daheim)

20-09-18

Trauerbegleitung in NL-Pflegeheime

• Trauerbegleitung, nach Einschätzungen oder Begleitung, gehört NICHT dazu—

• Wohl: oft SOZIALE zusammenkünfte für Trauernden (von EA geleitet)

20-09-18

1. Ende des Lebens & unser heutiges Denken bzgl. Trauer begleiten

Methodik der “Medizinisch-basierte” Denkmodelle: die Pferde die den PC-Karren vorwärts zogen und ziehen

• Logisch durchtestet, durchdacht

• Protokoliert

• Systematisch entwickelt

• Nachgemessen auf Effekte

“Fach”-Entwicklung:

Stark logisch: Erfahrungsbedingt:

Daniel Callahan (Co-Founder Hastings-institute, bio-ethische Korifee)

Heute 87 Jahre alt

“Wie lebe ich mit zunehmender Zerbrechlichkeit?”

(Herz-OP, COPD,

Parkinson + mehr)

Leben bis zuletzt, 1

“Ich möchte, wenn schon nicht ein Model, doch ein Beispiel sein, wie man alt ist und stirbt in seiner letzten Lebensphase (…).

Da es einzigartig und eine neue Lebensphase ist, muss ich, während ich vorwärts gehe, lernen wie man das macht.”

Callahan, Daniel. "Where Has It Gone?: Writing, Loss, and Old Age."

Perspectives in Biology and Medicine, vol. 60 no. 4, 2017, pp. 497-502. Project MUSE, doi:10.1353/pbm.2017.0038

Sterben, Tod, Trauer:

Pall. Medizin/Pall. Care

•Muster-lernen und vereinzelt anpassen

•Gefahr: ich weiss (durch die gelernte Muster) mehr als Du

Erfahrungslernen •Meinzigartige Erfahrung: unterwegs lernen

•Gefahr: nur ich weiss, was für mich paßt

20-09-18

Dialog: Professionell: Anderer-zentriert

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22-10-2018

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“Meine Frau, mit der ich 67 Jahre verheiratet war, bleibt mit meinen Kindern und Enkelkindern zurück, die haben einander”

Diese Woche in der Zeitung....: „Liebe Lita...“

•„Ich bin 81 Jahre alt. Vor drei Jahre starb meine Frau, wir waren 67 Jahre verheiratet.

•Ich engagiere mich in unserer Gemeinschaft, kann mich, dank Familie, Freunde und Nachbarn, immer noch selber retten.

•Aber jedes Mal gehe ich Heim zu einem leeren Haus. Ich fühle mich so einsam...

•Überlegte mir schon, dem Ganzen ein Ende zu setzen, aber das kann ich meiner Familie nicht antun.

•Ich weiß nicht mehr weiter...?“

20-09-18

Leben? Zu welchem Letzt?

• Nach den Trauertheorien hat Chris alles richtig gemacht, seine Trauer scheint „integriert“... : Er geht gut um mit seinen Kindern, mit der Rest seiner Familie (es war ein längeres Stück in der Zeitung)

• Er engagiert sich in seiner Gemeinschaft

• Er kann noch Autofahren...(so schreibt er) und doch...

• „Überlegte mir schon, dem Ganzen ein Ende zu setzen, aber das kann ich meiner Familie nicht antun.

• Ich weiß nicht mehr weiter...?“

20-09-18

Muster die wir lernen, z.b. anhand der Forschung (auch in

Trauerbegleitung) EINZELN angewandt

+ reflektierter Erfahrungs-

Austausch: heute mittag im Themen-Session)

20-09-18

Trauertheorien: Psychologisch und Ganzheitlich...

• „Überlegte mir schon, dem Ganzen ein Ende zu setzen, aber das kann ich meiner Familie nicht antun.

• Ich weiß nicht mehr weiter...?“

20-09-18

Breen T, Ytterstadt E. (2016) .

Preventive Medicine, 89, 251-256 .

Tromsoe/Norwegen. Frage: Nachsterben bei verwitwung Zeitinterval? Longitudinale Studie (+ 450.000 Sterbefälle über fast

50 Jahre) Sie fanden drei Haupt-ursachen:

Herzversagen (+ 50% des Sterbens im 1. Jahr danach)

Lungenentzündung/ andere Atmungskrankheiten

Krebs

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22-10-2018

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• Auffällig: Nachsterben: vor allem in der ersten Woche, dann in dem ersten Jahr, nach dem Todesfall

20-09-18

ZU Eckhold et. al. 2016 (Dänische Studie)

“Wer sind die heutigen alten Alten?” Lange verheiratet

Oft direkt aus dem Elternhaus in die Ehe

Noch gerade nicht die “Baby-Boomers”

• Zentralität des Partner-seins, d.h. Persönlichkeit bedingt durch Ehe (vor allem bei Frauen)

• Persönlichkeit breiter, im Vergleich zu arbeits-oder anderswie bedingte Persönlichkeit (Ehrenamt!)

Die Zentralität des Partners, bedingt oft die Trauer-Reaktionen

Eckhold, bis zu vier Jahre nach dem Verlust, basiert auf Eigenaussagen:

• In einem Kohort von 208 Ältere Personen, mit einem Durchschnittsalter von 72 Jahren und > 60% Frauen, fand man, 4 J. nach Verlust:

“Zentralität des Verlustes” kann Prolonged Grief Disorder (andauernde Trauerkrankheit) vorhersagen

Behandlungsmöglichkeiten

20-09-18

Eckhold et.al.: Funktion von Loss Centrality (Zentralität des Verlustes)

Einsamkeit: hohe Vorhersagung für Depression

“Distress” (Kummer, Leid) vorhersage für:

• Verlängerte Trauer (Prolonged Grief)

• Depressionen

• Post Traumatisches Belastungssyndrom

Meine Frage:

• Behandlung nachher, oder Begleitung vorher und nachher?

• Aber wer?

• PC-Geriatrie: noch keine Zeitzuweisung, keine finanzielle Posten zugewiesen...

20-09-18

Leben bis zuletzt: Wie?

Schon 1986, belegten Moss, Lasher und Moss, dass 10% der über 60 jährigen

ein Kind verloren hatten

Risiko steigend mit zunehmenden Alter

Verluste müssen nicht “verarbeitet” sein, ode wenn sie es waren, verarbeitet bleiben.

Biografien bleiben lebendig:

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22-10-2018

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Leben bis zuletzt: Einfluß von Verluste

• Verlust des Partners: erneuter Auslöser des Verlustes des Kindes (muß nicht, kann)

• Mit dieser Person zusammen (durch-getragen), das ist/war „meine Stütze“

20-09-18

Zeitentwicklungen nach Tony Walter(Med. Soz, UK, 1994)

Terminale Krankheiten (Physisch) Soziales Gefüge Gesellschaftl. Autoritätszuw. Alter

Veränderungen im Zeitgeist

Traditionelle Zeiten Schnell, oft Gemeinschaft Religion 40

Zeitentwicklungen nach nach Tony Walter(1994)

Terminale Krankheiten (Physisch) Soziales Gefügee Gesellschaftl. Autoritätszuw. DurchschnittsAlter

Traditionelle Zeiten Schnell, oft Gemeinschaft Religion 40

Die “Moderne” schleichend Öffentlich -> Privat •Expertise-Entwicklungen/ Medizin, andere Spezialisierungen. 70

Veränderungen im Zeitgeist

Zeit-entwicklungen nach Tony Walter(1994)

Terminale Krankheiten (Physisch) Soziales Gesellschaftl. Autoritätszuw. DurchschnittsAlter

Traditionelle Zeiten Schnell, oft Gemeinschaft Religion 40

Die “Moderne” schleichend Privat <> Öffentlich Medizin / Expertise 70

Veränderungen im Zeitgeist

Post-moderne Hinaus-geschobenerTod Öffentlich Authentizität/ Selbst 80

Von welche Kohorten reden wir hier?

20-09-18

Traditionelle Zeiten Schnell, oft Gemeinschaft Religion 40

Post-moderne Hinaus-geschobenerTod Öffentlich Authentizität/ Selbst 80

Nach Moss und Moss, würde jede 10. ihrer Klienten ein Kind verloren haben

• Das kann verarbeitet, integriert sein

• Das kann voll wieder aufspielen, wenn man seinen Partner, seine Partnerin verliert

• In diesem Falle: „nein, wir brauchen nichts. Es ist eine Stärke zwischen uns geworden, wir sind da zu dritt sehr stark verbunden. Das gibt uns jetzt, bei unserem bevorstehenden Verlust von einander, gerade Kraft“

• (Janke G, Smeding Rm (2010). „Trauer Erschließen“ in Palliativ, Zeitschrift für Pflegende 8, 4-9)

20-09-18

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• Wir können uns Orientieren an die Muster;

• damit, und danach die Menschen als Einzigartig wahrzunehmen sind. Gerade diese Zielgruppe der alten und sehr alten Menschen

• Wahrnehmen: in einem GANZHEITLICHEN KONTEXT

20-09-18

K

Cicely Saunders, Anfang 1960’er Jahre: Palliative Care –Hospiz Konzepte: 3 Revolutionen. Revolution 1

spirituell

Geist

emotional sozial

Bild

: Rm

. Sm

edin

g

Leben bis zu letzt (bei Trauer) „Seelische“ Schmerzen, bei diesem Kohort: äußern sich oft in körperliche Schmerzen : es gab so lange

Zeit nichts... • Nachfragen: NICHT welche Verluste haben Sie

erlitten?

• Sondern wie Sie das schon können:

• Was tragen Sie alles mit? Was liegt Ihnen auf der Seele momentan? Usw.

• Mehr FRAGEN als sagen, versuchen Sie, nach Möglichkeit alle 5 Domäne der Ganzheitlichkeit...

20-09-18

• Spirituell: Was gibt Ihnen Kraft?

• Wie funktioniert das für Sie momentan?

• Können wir andere Menschen für Sie herbeiholen?

• Kann ich Ihnen da was mitbringen?

20-09-18

K

Konzept-Teil 1

„Total-Pain“ (1964)

Konzept-Teil 2: “Unit of

Care”

Cicely Saunders, Anfang 1960’er Jahre: Palliative Care –Hospiz Konzepte: 3 Revolutionen. Revolution 2

spirituell

Geist

emotional sozial

Patient und An-Zugehörigen

Patient An-und Zugehörigen

20-09-18

Hier ist „Chris“ kein Patient: Trauer als psychol. Phänomern oder „Problem“: mehr oder weniger geschaft“

? ?

?

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22-10-2018

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• Welche Aufgaben stellt unsere Gesellschaft da an „Chris“, oder kann er an

der Gesellschaft stellen? • Psychologische? • Soziologische • Spirituelle?

• Gar keine: Alt= überflüssig...

20-09-18 [email protected]

K

Konzept-Teil 1

„Total-Pain“ (1964)

Konzept-Teil 2: “Unit of

Care”

Cicely Saunders, Anfang 1960’er Jahre: Palliative Care –Hospiz Konzepte: 3 Revolutionen. Revolution 3

spirituell

Geist

emotional sozial

Konzept-Teil 3 (1967)

Sterben, Tod & Trauer f. überlebende Familien-systeme.

SOZIO-KULTURELL

Grundsatzpapier, 1

Der Wert der Bedürfnisse der (noch nicht Sterbenden: die Trauernden). (Rezentes Beispiel (J)

Und Trauer

Grundsatzpapier, 2

Das gilt auch für die An-und Zugehörigen Altere und Alten. Sie sind die „ noch nicht Sterbenden.“ Die Jung und mittel-betagen so zeigt die Forschung, sind sehr verletzlich, VERLETZLICHER für Trauer

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Grundsatzpapier, 3

Vgl.: St. Christopher‘s heutzutage. Prof. Rob George: Medizin muss nicht in allen Fällen vorkommen...

Grundsatzpapier, 4

Sterben, Tod und TRAUER als Teil der Gmeinschaft

Community based Palliative Care:

Sterben, Tod und Trauer zurück in

den Kommunen • Trauercafe‘s

• Soziale Cafe‘s

• Death Cafe, aber auch:

• Kaffee-trinken

• Gemeinsam wohnen,

•Stricken, leben, trauern

•& „Gärtnern“, und SEIN

Allen Kellehaer

Göttingen...

• Wiese et.al. Göttingen (2010), fanden bei einer prospektive Studie im palliativen Kontext, 30% komplizierte Trauer. Hier ging es nicht um spezifisch ältere Leute (randomisiert nach jede 5. person bei ambul. Begleitung).

• Unabhängig von (sehr hohe) Zufriedenheit über die Begleitung

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NAEF; ET:AL (2013): Integrativen Review, 39 Studien Verwitwung im älteren Alter

Man sollte nicht urteilen nach effektives oder nicht effektives umgehen mit einem Verlust.

Eher: Mann oder Frau? (Anderen Umgang,

unterschiedl. Erfahren der Effekte) Was bedeutet dieser Verlust für diese Person? Welche Folge-Verluste, oder gleichzeitige

Verluste gibt es Wie kann man mit dieser Person eine Strategie

entwickeln um dieses Ganzes zu managen?

Referenzen, 1

• Brenn T, Ytterstadt E. (2016) Increased risk of death immediately after losing a spouse: Cause-specific mortality following widowhood in Norway. Preventive medicine, 89, 251-256

• • Eckholdt L, Watson L, O’Connor M.(2018) Prolonged grief reactions after

old age spousal loss and centrality of the loss in post loss identity. J. of Affective Disorders, 338-344. (DK)

• Meichsner F, Wilz G.(2018) People who face the bereavement of a partner

with dementia have poorer mental health than those whose partners are dying from other diseases. Ev. Based Nursing 21, 1, 29-30 (Dld)

• Naef, R.Ward R, Mahrer-Imhof R, Grande G. (2013) Characteristics of the bereavement experience of older persons after spousal loss: An integrative review. Int. J. of Nursing Studies, 50, 1108-1121) (Schweiz.)

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Referenzen, 2

Shaw SM, Carey IM, Harris T. et.al. (2016) The mental health and mortaligy impact of death of a partner with dementia. Int. J. Geriatric Psychiatry, 2016; 31: 929-327.(US)

Smeding, Rm (2012) Das Tripychon der Trauer, Hospizzeitschrift , Juni

Smeding, Rm (2007) . Trauer in Palliative Care und Hospizen, Hospizzeitschrift, September (über Ganzheitlichkeit in der Trauer)

Watanabe A, Suwa S. (2017)The mourning process of older people with dementia who lost their spouse. J. of Advanced Nursing 73(9) 2143-2155.(Japan)

Wiese HR, Morgenthal HC, Bartels UE, Voßen-Wellmann A, Graf BM, Hanekop GG (2010) Post-mortal bereavement of family caregivers in Germany: a prospective interview-based investigation. Wien. Klin. Wochenzeitschrift, 122, 384-389

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