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CHRISTIAN ROTH ALLROUND CRACKER

Christian Roth | Allround Cracker

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CHRISTIAN ROTHALLROUND CRACKER

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CHRISTIAN ROTH

*1971 in Marburg | Wohnt in Gießen, lebt in der ganzen Welt

Spricht Deutsch und Englisch (fließend)

1991-1993 Fotografenausbildung bei Fritz Schöttner, Lützellinden

1994-1996 Fotodesign Studium (abgebr.) FH Dortmund

1996-2000 Hausfotograf „Yo Mama Records“, Hamburg

Musikvideoregisseur bei „BSW Filmproduktion“, Hamburg

seit 2000 Art Director, Grafiker, Fotograf, Video-Editor, Webmaster und Cpt. Cracker

bei „MOB Skateboards“, Gießen

seit 2007 Monatlicher Kolumnist von “Cpt. Crackers Sprechstunde” im Monster Skateboard Magazin

seit 2013 Wieder offen für Alles

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KONTAKT CHRISTIAN ROTH

TEL: 0049 (0)163 2578684

EMAIL: [email protected]

BLOG: cracklens.tumblr.com

PORTFOLIO: issuu.com/cracklens

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FRANKA POTENTE

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FOTOGRAFIE

Ich fotografiere digital und analog Menschen & Absurdes und habe u.a. für und mit FETTES BROT, FRANKA PO-

TENTE, DYNAMITE DELUXE, MONTANA CHROMEBOY, GERALD ASAMOAH, JAMES LAST, YO MAMA RECORDS,

LODOWN MAGAZINE, ALIEN WORKSHOP, THE QUIET LIFE gearbeitet.

Veröffentlichungen (Auswahl):

• MAGAZINE: Lodown, Skateboard MSM, Jetzt/Süddeutsche Zeitung, Brigitte Young Miss, Prinz, Level

• PLATTENCOVER: Fettes Brot “Außen Top Hits, Innen Geschmack”; “Fettes Brot lässt grüssen”; “Da Draussen” |

Montana Chromeboy “War on the bullshit”; “Off the ground”

• BUCH & FILM “FUßBALLGOTT” (2005) mit Portraits von Gerald Asamoah, Zé Roberto, Cacau, Marcelo Bordon u.v.a

• BUCH & AUSSTELLUNG “Control is always automatic” (2010) in Heilbronn, Hamburg, Berlin & Mailand

• AUSSTELLUNG “Freak Waves” (2013) in Gießen

• AUSSTELLUNG “Make Mistakes” (2013) mit Dave The Chimp in Osnabrück, Hamburg & Berlin

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VINCENT GOOTZEN

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GEORGE

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CACAU

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MF DOOM

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Musikvideo DAS BO | TÜRLICH TÜRLICH

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FILM & VIDEO

Ich habe Erfahrung als Regisseur, Kameramann, Produzent, Editor, Requisiteur und Szenenbildner bei Film-

und Videoproduktionen.

MUSIKVIDEOS

FETTES BROT “Sekt oder Selters” (Buch, Regie & Kamera)

BARRY KÜNZEL “Rocket Away” & “Listen to your heart” (Buch, Regie, Produktion)

SPEZIALIZTZ “Kennst ja” & “Tut was ihr nicht lassen könnt” (Buch & Regie)

EINSZWO “Hand auf’s Herz” (Buch & Regie)

FERRIS MC “Im Zeichen des Freaks” (Buch & Regie)

DAS BO “Türlich, Türlich” (Buch & Regie)

DYNAMITE DELUXE “Grüne Brille” (Buch & Regie)

MONTANA CHROMEBOY “Big Boy Pete” (Buch & Regie)

SKINNY NORRIS “Fuck” (Buch, Regie, Kamera, Schnitt & Produktion)

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Kurzfilm A NOTE

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FILM

DICK & DYNN | Animations Film | Figuren, Szenenbild, Buch, Regie, Kamera, Schnitt & Produktion

40 MINUTES CLOSER TO DISNEYLAND | Experimeteller Dokumentarfilm | Regie, Kamera & Produktion

BEING JOHN MALKOVICH | Regie Spike Jonze | Produktionsassistenz

THE MOBERNISTS | Dokumentarfilm über Kunst & Skateboarding | Regie, Kamera, Schnitt & Produktion

FUSSBALLGOTT | Dokumentarfilm über Fussballprofis | Kamera & Schnitt

THE KIDS ARE ALL RIDE | Skateboardvideo | Buch, Produktion, Requisiten & Schnitt

A NOTE | Kurzfilm | Buch, Regie, Szenenbild, Requisiten & Schnitt

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Animationsfilm DICK & DYNN

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Skateboardvideo THE KIDS ARE ALL RIDE

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Grafik MOB SKATEBOARDS Name & Logo LIBERO VERLAG

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KONZEPT, GRAFIK & ART DIRECTION

Ich arbeite seit 20 Jahren als Grafiker mit dem Schwerpunkt Analoge Techniken (Zeichnungen, Hand-

schrift, Siebdruck, Fotokopiertechnik ...) und bin darüber hinaus auch Konzeptionell (Namensfindung,

Slogans etc.) in der Erschaffung von Mikrokosmen bewandert.

Seit 10 Jahren bin ich für die Art-Direction bei MOB Skateboards verantwortlich und verfüge über ein

weitreichendes und diversifziertes Netzwerk von internationalen Künstlern u.a. Shepard Fairey, Mark

Gonzales, Dalek, Evan Hecox, Don Pendleton, Michael Leon, Dave Kinsey, Flying Fortress, Dave The

Chimp, Helge Schneider, Bwana Spoons, Apak, Swanski, Herman Dune, Jeff The Brotherhood u.v.a.

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Name & Logo KULTURINITIATIVE SOLL&HABEN Logo OTON LOGOPÄDISCHE PRAXIS

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Slogan MOB SKATEBOARDS

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Art-Direction MOB SKATEBOARDS

Künstler:Shepard Fairey

Künstler:Mark Gonzales

Künstler:Helge Schneider

Künstler:Delphi Collective

Künstler:Ekta

Künstler:Flying Fortress

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Künstler:Herman Dune

Künstler:Dave The Chimp

Künstler:Swanski

Künstler:Christian Roth

Künstler:Christian Roth

Künstler:Christian Roth

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Konzept, Logo & Interior Design CRACK HOUSE SHOW

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Name, Konzept & Logo BERND & BÄRBEL GEMISCHTWAREN

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TEXT

Reden konnte ich schon immer ganz gut und schreiben macht mir ebenfalls viel Spass. Neben zahlreichen

Eigenpublikationen (Zines) wurden meine Text bereits in Magazinen und Büchern u.a. im Lodown Magazin

und Jetzt Magazin/Süddeutsche Zeitung veröffentlicht. Ich schreibe auf Deutsch und Englisch.

Seit 2007 schreibe ich unter dem Synonym “Cpt. Cracker” eine monatliche Kolumne im Monster Skate-

board Magazin in der ich mich mit dem Leben an sich aus Sicht eines Skateboarders beschäftige.

Veröffentlichungen (Auswahl):

• LODOWN #13, 14, 15, 19, 20

• LEVEL (ENGLAND) #01, 06

• HIT IT OR QUIT IT Magazine (USA)

• JETZT Magazin / Süddeutsche Zeitung

• MONSTER SKATEBOARD Magazin (seit #254)

• DER MONTAG HAT MIR NICHT GEFALLEN Buch (Hrsg. Philipp Reichardt)

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Die Klasse der Kommunikation in der Mode der Telefonie

Liebe Schlauknöpfe,

würde ich versuchen einem per UFO angereisten Ausserirdischen zu impo-

nieren in dem ich ihm die technischen Errungenschaften der modernen Erden-

bürgerschaft im 21. Jahrhundert vor Augen hielte, hätte ich schlechte Karten

und nicht wirklich etwas, dass ich hochhalten könnte. Ich besitze nämlich kein

Smart-Phone. Mein Telefon ist ein Knüppel. Ein beschränktes Dumb-Phone. Man

nennt es noch ein „Handy“. Ein lächerlicher Spitzname, der sich verniedlichend

von dem englischen Wort „Handheld“ ableitet denn mein Telefon stammt aus

einer Zeit in der das „smarte“ an seiner Existenz die Tatsache war, dass man

es überhaupt in der Hand halten konnte. Ohne Kabel und Wählscheibe. Ein

Telefon zum mitnehmen. Wow! So ähnlich muss sich auch der Steinzeitmensch

gefühlt haben der irgendwann festgestellt hat, dass das Rad das er erfunden hat

noch viel mehr Potential hat, als es sich nur immer wieder gegenseitig zuzurol-

len während man im Höhleneingang darauf wartet das die Eiszeit vorbei ist.

Schliesslich ist er darauf gekommen, dass er daraus etwas noch viel Nützlich-

eres bauen kann wenn er vier davon hat – und fertig war das „Wägelchen“: vier

Räder zum mitnehmen.

Der Knüppel in meinem Sack ist das Nokia 6310 aus dem Jahre 2000. Ein „Super

Telefon“, wie mir just der Vertreter eines Mobilfunkanbieters mitteilte als er aus

dem Lachen wieder rausgekommen war. Das sei noch Qualität gewesen. Made in

Germany. Aber ob ich nicht doch noch die Internet-Flat in meinem neuen Tarif

dazu buchen wolle – dann könnte ich mir eines der tollen neuen Smart-Phones

aussuchen. Ich erzählte ihm daraufin von meiner kurzen Affaire mit einem Nokia

Klapp-Telefon mit Farbdisplay und Fotokamera und das unsere Beziehung nur

von kurzer Dauer war, da ich als Grobmotoriker dazu neige fligrane Technik ein-

fach zu zerquetschen. Ich habe abgelehnt. Kein Internet. Nur die Flat in alle

Netze. Schließlich reden wir von einem Telefon.

Dieser Tage habe ich dann eines Morgens mein Telefon, dieses Nokia 6310,

betrachtet, wie es da so abgewetzt, zusammengeklebt und völlig durch-

gerockt vor mir lag und mir wurde etwas wehmütig zumute. Zuvor hatte

ich nämlich flüchtig an ein anderes Telefon gedacht. An etwas Jüngeres.

An das ausrangierte iPhone meiner Freundin, dass sie mir zu schenken be-

reit war und an die Vorteile, die dieser Apparat für unsere Beziehung mit

sich bringen würde. Ich wüsste immer Whatsapp ist und hätte stets eine

Kamera dabei. Es gäbe kostengünstige bis kostenlose Auslandstelefonie

via Internet (Hätte ich doch die Internet-Flat dazugebucht!) und endlich

könnte ich ohne Begrenzung Buchstaben in meine SMS hacken und es

würde VRRRRRRRRRR statt PIEP-PIEP machen wenn es etwas Neues

gibt. Ich wäre endlich ein Stückchen moderner und hätte, sollte ich jemals

einem Ausserirdischen begegnen, endlich mal etwas zu bieten. „Ich werde

dich dann beerdigen.“, dachte ich nachfolgend an meinen Nokia Knochen

gerichtet, „Ich werde dir im Garten ein kleines Grab ausheben an einem

Ort wo es schön schattig ist - denn du sollst ja nicht in der Sonne lie-

gen – und dann würde ich die Hände ineinanderlegen, einem Moment dem

Gezwitscher (engl. „Twitter“) der Vögel lauschen und einen Abgesang auf

dich halten.“

Selbstverständlich wäre ich, abgesehen von meinem vergrabenen Telefon,

der einzige Teilnehmer dieser Beerdigung denn das Verhältnis zwischen

mir und meinem handhaltbaren Kommunikationsbegleiter war ja auch

stets von einer innigen Zweisamkeit geprägt. Meine Trauerrede würde sich

wohl in etwa wie folgt anhören:

Liebes Handy,

unsere gemeinsame Zeit ist nun vorbei. Das ist unter Anderem deshalb

besonders tragisch, da ich zu Beginn deiner Ära so vehement die Nutzung

überhaupt irgendeines Mobiltelefons abgelehnt hatte. Ähnlich wie ich an-

fangs die CD zugunsten der Vinyl-Schallplatte verschmäht habe, so habe

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ich auch dich und deine Artgenossen zuerst vollkommen abgelehnt. Bis das

Leben bzw. meine Arbeit für die ich viel auf Reisen war mich eines Besseren

belehrte – und so bist du in mein Leben getreten und hast mich bis heute auf

Schritt und Tritt begleitet. Ja, es gab noch ein Modell vor dir – und eine kurze

undankbare Affaire mit einem Farbdisplay zwischendurch – aber deine Qual-

ität und deine Geduld, deine robuste Art und vor allem deine inneren Werte

(besonders deine Batterielaufzeit) sowie deine schlichte Beschaffenheit (Tele-

fonieren, SMS, Snake, Taschenrechner) haben mich in den letzten 13 Jahren

täglich verläßlich begleitet. Bis heute habe ich immer wieder neue Funktionen

an dir entdeckt und musste immer wieder festellen, dass ich dich eigentlich

noch gar nicht richtig kenne. Aber du hast mir diese Talente (Bluetooth, In-

frarot) nicht aufgezwungen. Du hast mich nie verwirrt. Naja, doch vielleicht

dieses eine Mal, wo du ohne Tastensperre in meinem Rucksack lagst und sich

deine Spracheinstellung auf „Türkisch“ verstellt hatten. Ja, da war ich schon

ein bisschen wütend und eifersüchtig auf dich und die vielen Sprachen die du

sprichst. Ich habe dich aber immer geachtet und wertgeschätzt, nie verloren

und nur manchmal vergessen. Du warst an so vielen Orten auf dieser Welt mit

mir. Manchmal hast du dort gar nicht funktioniert und ein anderes Mal hast

du mir Unsummen aus der Tasche gezogen. Aber ich habe das gerne bezahlt

denn es war meistens der Preis der Liebe.

Du konntest mir nie sagen, wo ich bin oder wo ich hin muß und du wusstest nie

mehr als ich wusste. Du erinnerst dich aber immer noch an Namen und Tele-

fonnummern von Menschen, die mein Leben schon längst wieder verlassen

haben und auch an die, die es heute prägen. Du hast so Vieles in meinem Leb-

en zuerst gehört – und manches auch zuletzt. Du warst bei Geburten zugegen

und hast Liebe lange sterben sehen. Du warst aber mit deiner unglaublichen

Akkuleistung auch hilfreich dabei neue Beziehungen aufzubauen und zu festi-

gen. Weißt du noch, dafür habe ich dir sogar ein Headset gekauft. Aber deine

ständige Erreichbarkeit war auch nicht immer leicht zu verkraften. Manchmal

habe ich dich stundenlang angestarrt als könnte ich dir mit meinem sehn-

süchtigen Blick ein Klingeln entlocken – oder wenigstens ein Piepen. Oft hast

du mich dabei einfach ignoriert. An anderen Tagen habe dich gehasst und

deine vielfachen Anliegen zu unrechter Zeit einfach weggedrückt. Wir ha-

ben zusammen gelacht und zusammen geweint. Manchmal konnte ich dich

nicht nah genug an meinem Ohr haben und manchmal habe ich dich so weit

es nur ging auf Abstand gehalten. Du hast gehört, wie mir das Herz in die

Hose gerutscht ist und wie es mir bis zum Halse geschlagen hat. Ich habe

dich einfach aufgelegt und mit dir unüberlegt angerufen. Du bist nur ein

Mal quer durch ein Zimmer geflogen aber das war für einen guten Zweck

und ich wusste, dass du das aushälst.

Nun bist du für immer ausgeschaltet und ich werde dich vermissen. Deine

schlichte Schönheit, der auch Klebeband und Wetzspuren keinen Abbruch

tun konnten. Mir wird dein penetranter Klingelton fehlen und das Gepiepe,

dass du veranstaltet hast wenn eine Kurznachricht reinkam. Das Gefühl

Knöpfe zu drücken, immer wieder bis du den richtigen Buchstaben raush-

attest. Ich werde deine Form in meiner Hosentasche vermissen und das

Gefühl dich in der Hand zu halten. Aber ich weiß auch, dass ein Stück von

dir durch deine SIM-Karte weiterleben wird und so bleibst du also doch

irgendwie auch weiterhin bei mir. Danke, liebes Nokia 6310, danke liebes

Handy, dass du mir 13 Jahre lang immer treu zur Seite gestanden hast und

mir die Möglichkeit gabst nie alleine auf der Welt zu sein. Ich werde dich

nicht vergessen. Auf Wiederhören.

So. Schnief. Schneuz. So würde sich wohl meine Trauerrede anhören. Aber

noch ist es nicht so weit. Noch lebt die Legende weiter. Um ehrlich gesagt

zu sein habe ich noch ein bisschen Trennungsangst. Werde ich es schaffen,

nicht mehr zu drücken sondern nur noch leicht zu schnicksen? Werden wir

sehen bzw. hören. Ich glaube allerdings nicht, dass wenn der Tag der Beer-

digung gekommen ist, ich noch mal 13 Jahre mit nur einem Telefon zusam-

men sein werde. Wahrer Stil kommt eben niemals aus der Mode.

“Cpt. Crackers Sprechstunde” | MSM# 324

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