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DIENSTAG, 14. MÄRZ 2017 | SEITE 16 KULTUR [email protected] Ihr Ansprechpartner Frank Lehmann Tel. 03421 721025 ■■ KULTURBEUTEL Eines der gefragtesten jungen Streichquartette TORGAU. Im Rahmen der diesjährigen BAKJK-Saison des Deutschen Musikrates musiziert am Freitag, dem 17. März, 19.30 Uhr im Festsaal des Torgauer Rathauses das Aris Quartett. Anna Katharina Wildermuth und Noémi Zipperling, Violine, Caspar Vin- zens, Viola, sowie Lukas Sieber, Violoncel- lo, werden Werke von Franz Schubert, Béla Bartók und Ludwig van Beethoven zum Vor- trag bringen. Das durch Stipendien des Deutschen Musikrates, der „Yehudi Menu- hin Live Music Now“, der Fundación Albé- nis und anderer Stiftungen geförderte En- semble zählt zu den gefragtesten jungen Streichquartetten Deutschlands, das bei großen nationalen und internationalen Fes- tivalen und Wettbewerben außerordentli- che Erfolge erzielen konnte, so unter ande- ren jeweils erste Preise beim Johannes- Brahms-Wettbewerb in Pörtschach (Öster- reich), beim fünften Europäischen Kammermusikwettbewerb in Karlsruhe und beim Internationalen August-Everding-Mu- sikwettbewerb in München. Die Gattung Streichquartett gilt als die an- spruchsvollste Form der klassischen Kam- mermusik. Von Joseph Haydn in der vier- sätzigen Gestalt begründet, erfreute sie sich besonders im damaligen Wien außerordent- licher Wertschätzung, wozu auch die Quar- tette von Mozart und Beethoven mit beitru- gen. Galt es doch, mit nur vier Stimmen eine „Tonwelt“ zu schaffen, die in Bezug auf ho- mogenen Streicherklang, Ausdrucks- und Kommunikationsfähigkeit, nicht zuletzt auf den Wechsel zwischen Solo- und Begleit- stimmen eine Sinfonie im Kleinen verkör- perte. Auch die Meister der Romantik fühl- ten sich dieser Kammermusikform verpflich- tet, ebenso die Komponisten des 20. Jahr- hunderts. Der Abend wird mit dem Quartettsatz in c- Moll von Franz Schubert (1797-1828) ein- geleitet. Es handelt sich hierbei um den ers- ten Satz eines Streichquartetts, das der Ton- dichter leider nicht vollendet hat, so wie im Falle der berühmten Sinfonie in h-Moll, von der auch nur die ersten beiden Sätze be- kannt geworden sind. Im Anschluss daran erklingt als erstes größeres Werk des Abends das fünfte Streichquartett des un- garischen Komponisten Béla Bartók (1881- 1945). Er gilt als einer der bedeutendsten Tonsetzer in der ersten Hälfte des 20. Jahr- hunderts, der darüber hinaus intensiv die Volksmusik des südosteuropäi- schen Raumes erforscht hat. Dadurch bedingt erscheinen seine Werke in einem anderen Klangbild als von der Romantik her gewohnt, denn die un- garischen, rumänischen und bulgari- schen Volkslieder verwenden teilwei- se andere Skalen als die mitteleuropäi- schen. Auch die Rhythmen sind in der Re- gel komplizierter. So steht beispielsweise der dritte Satz des fünften Streichquartetts im asymmetrischen Rhythmus bulgarischer Volksmusik (4+2+3 Achtel). Trotz aller Kom- pliziertheit wirkt diese Quartettschöpfung auf den Zuhörer in gewissem Sinne gelöst und durch- sichtig. - Nach der Pause bringen die Künstler das 14. Streichquar- tett in cis-Moll Op. 131 von Lud- wig van Beetho- ven (1770-1827) zu Gehör. Im Zentrum des groß angelegten Wer- kes steht ein Va- riationssatz, um den sich zu bei- den Seiten je drei Sätze gruppieren, die ineinander übergehen. Da Beethoven das cis-Moll-Quartett als sein bedeu- tendstes angese- hen hat, darf ver- mutet werden, dass die jungen Künstler es aus diesem Grunde in ihr Programm aufgenommen haben. Karten sind beim TIC (Tel.: 03421- 70140) oder an der Abendkasse erhältlich. Georg Frackowiak Wieder historischer Tanzworkshop Torgauer Renaissancetänzer laden Interessenten ein Mit feinfühligem Programm Grand View Choir aus Des Moines, Iowa gibt Konzert in der Schlosskirche Torgau TORGAU. Am Sonnabend, dem 18. März 2017, um 17 Uhr gastiert in der Schloss- kirche Torgau der Grand View Choir aus Des Moines, Iowa während seiner 12tägi- gen Konzerttour 2017 durch Deutschland. Konzertorte sind unter anderem die Lu- therstädte Erfurt, Wittenberg und Torgau. Der Grand View Choir wird regelmäßig gelobt für seine feinfühlige Programmaus- wahl, Ausgewogenheit, große Ausdrucks- stärke, sowie allgemeine Musikalität. Das diesjährige Tourprogramm ist speziell aus- gerichtet auf das 500. Reformationsgeden- ken. Dies schließt repräsentative Werke über Martin Luthers Leben und Denken Alter Meister wie Ludwig Senfl, Johann Walter, Heinrich Schütz und G. Ph. Tele- mann, sowie Chorwerke lebender Kom- ponisten wie Rhosenphanye Powell, Rene Clausen, Stanford Scriven und andere. Leiterin des Chores ist seit 1995 Dr. Kathry Duffy. Sie versieht zugleich den Lehrstuhl für Musikgeschichte und -theorie. Promo- viert wurde Frau Duffy 1995 an der Uni- versität Chicago mit einer Dissertation über die Musik und Liturgie an der Schlosskirche Wittenberg am Vorabend der Reformation. Akademische Grade er- warb sie zudem am Wartburg College und an der Kansas State University. Dr. Duffy wurde mehrfach ausgezeichnet, unter an- derem erhielt sie 2016 den Preis für gute Lehre und Studentenbetreuung. Vor ihrer Berufung an die Grand View University war sie als Kirchenmusikdirektorin an der Augustana Lutheran Church in Chicago tätig. Der Eintritt ist frei. Am Ausgang wird um eine Spende gebeten. E. Saretz Bereits 300. Ausstellung in der Kleinen Galerie TORGAU. Mit Sabine Hagedorn eröffnete eine Künstlerin aus Dresden die bereits 300. Ausstellung in der Kleinen Galerie des Torgauer Kunst- und Kulturvereins „Johann Kentmann“. Überschrieben hat sie ihre Exposition mit „Formen und Far- ben“. Damit drückt sie ihr Wirken in der Porzellankunst ebenso aus wie in der Ma- lerei. Mit dieser künstlerischen Vielfalt möchte sie sich ganz bewusst identifiziert wissen, denn sich nur auf einen Bereich zu konzentrieren, ist ihr zu eng. Auf ihren künstlerischen Wegen bestritt sie schon zahlreiche Einzel- und Gemeinschaftsex- positionen. Die Ausstellung kann bis zum 27. April 2017 besichtigt werden. Ausstellung im Kreiskrankenhaus TORGAU. Bis zum 3. April 2017 zeigt der Torgauer Kunst- und Kulturverein „Jo- hann Kentmann“ im Kreiskrankenhaus Torgau eine neue Kunstausstellung. Ge- meinsam mit Kerstin Birk, welche eine Auswahl ihrer Werke unter dem Titel „Malerische Entdeckungen“ präsentiert, stellen Schülerinnen und Schüler der Schulen des Landkreises Nordsachsen aus Mockrehna, Beilrode und Torgau, sowie die Mal- und Zeichengruppe für Kinder des Vereins ihre Arbeiten vor. Kunstausstellung in Augenarztpraxis TORGAU. Der Torgauer Kunst- und Kul- turverein „Johann Kentmann“ präsentiert in den Räumlichkeiten in der Augenarzt- praxis am Glacis in Torgau seit dem 2. De- zember 2016 eine neue Kunstausstellung. Der Elsniger Sven Wieder zeigt hier bis zum 7. Juli 2017 Arbeitsproben seiner ex- perimentellen Fotografie beziehungswei- se Fotomalerei unter dem Titel „Ich sehe was, das du nicht siehst“. Geboren wur- de der Fotokünstler 1980 in Wittenberg, absolvierte von 1996 bis 2000 eine Aus- bildung zum Gas- und Wasserinstallateur. Ein Zivildienst schloss sich an. 2001 und 2002 führten den Elsniger Reisen nach Ja- pan, in die USA, nach Südafrika, Kenia und Südkorea. Im Jahr 2003 blieb er für längere Zeit in Japan. Im darauffolgenden Jahr absolvierte Sven Wieder ein Prakti- kum bei der Mitteldeutschen Zeitung. Seither ist er freier Mitarbeiter. 2008 folg- te eine Umschulung zum Fotografen. Jochen Hesse zeigt Fotos im Haus der Presse TORGAU. Eigentlich lag Dr. Jochen Hesse eine Ausstellung mit einer derart politi- schen Attitüde fern. Doch mit der Wahl von Donald Trump wollte der 68-Jährige ein deutliches Zeichen setzen. Eines, das die Vielfalt der Amerikaner sowie das friedliche Miteinander - vor allem der Leute aus New York - widerspiegelt. He- rausgekommen sind Arbeiten, die seit An- fang März im Torgauer Haus der Presse in Zusammenarbeit mit dem Kentmann- Verein ausgestellt werden. Bis zum 6. Juli können Besucher hier 35 Fotos des Tor- gauers betrachten, das jedes für sich ein Plädoyer für die kulturelle Vielfalt der Amerikaner ist. Öl- und Acrylmalerei im Landratsamt TORGAU. Seit dem 23. Februar gibt es eine neue Ausstellung auf Schloss Hartenfels im Flügel C. Gezeigt werden Werke von Brigitte Bode aus Döbernitz. Dabei han- delt es sich um Acrylmalerei mit Blumen, Landschaften und Stillleben. Die in Mag- deburg geborene und in Döbernitz leben- de Künstlerin beschäftigt sich seit mehr als 30 Jahren mit der Malerei und war be- reits bei verschiedenen größeren Ausstel- lungen präsent. Torgauer Amtsgericht als Ausstellungsort TORGAU. Als Besucher des Amtsgerichtes Torgau lohnt es sich durchaus auf dem Weg in die Amtsstube den Blick nach rechts oder links schweifen zu lassen. Seit Kurzem kann man hier die neuen Expo- nate der Mal- und Zeichengruppe des Torgauer Kunst- und Kulturvereins „Jo- hann Kentmann bestaunen. Im Foyer fal- len bereits die mit kräftigen Farben ge- malten Bilder von Sabine Kretzschmann aus Moschwig ins Auge, daneben natura- listische Torgauer Motive im Großformat, welche Teile eines Projektes mehrerer Vereinsmitglieder sind, und ergänzend kann der Besucher stimmungsvolle Na- turstudien und Porträts ganz alltäglicher Gesichter gezeichnet von Hans Jäger aus Sitzenroda bestaunen. Diese kleine Aus- wahl an verschiedensten Kunstobjekten gibt einen kurzen Einblick in die Schaf- fensweise der Malgruppe der Erwachse- nen und lässt auf weitere spannende Ar- beiten hoffen. „Märchen, Tiere und Landschaften“ TORGAU. Der Torgauer Kunst- und Kul- turverein „Johann Kentmann“ präsentiert bis 5. September 2017 die 37. Ausstellung in der K&S-Seniorenresidenz „Haus Re- naissance“. „Märchen, Tiere und Land- schaften“ ist das Thema der neuen Aus- stellung mit der Malerin Angelika Pollmä- cher. Bereits seit 1996 zeichnet und malt die Jesewitzerin. Zunächst unter Anlei- tung des bereits verstorbenen Leipziger Diplom-Malers und Grafikers Karl Weber, heute in der Malgruppe 725 unter der Lei- tung von Sieglinde Lawrenz. Angelika Pollmächer wendet sich aber auch ver - schiedenen Interessengebieten wie Töp- fern hin, wobei sie bevorzugt mit Öl und Aquarell arbeitet. Anspruchsvoller Mix wird präsentiert OSCHATZ. Der Torgauer Kunst- und Kul- turverein „Johann Kentmann“ präsentiert in der Galerie der Collm Klinik Oschatz GmbH eine neue, umfangreiche Ausstel- lung. Wie stets wird ein anspruchsvoller Mix aus Fotografien, Malereien und Schü- lerarbeiten den Patienten, dem Klinikper - sonal und den Besuchern vorgestellt. In Augenschein zu nehmen sind: • Untergeschoss Physiotherapie und 2. Etage Foyer: Fotografien der Fotogrup- pe Nordsachsen • Erdgeschoss Röntgen: Malerei – Hans- Ekhardt Jäger (Sitzenroda) • 1. Etage Foyer: Schülerarbeiten – Zei- chengruppe für Kinder und Jugendliche des Vereins, Oberschule Torgau Nord- west, Johann-Walter-Gymnasium • 3. Etage Foyer: Malerei „Landschaften“ – Hans-Peter Graul (Oschatz). Proben für Musical in Torgau TORGAU. Unter dem Titel „Der falsche Rit- ter“ entsteht in Torgau ein Musical, dass eine Geschichte über Martin Luther er - zählt. Damit wird ein Beitrag zum diesjäh- rigen Reformationsjubiläum und den Fei- erlichkeiten in Torgau geleistet. Der Probenstart erfolgte am 3. März. Im- mer freitags von 16.00 - 16.45 Uhr wird in der in der Wintergrüne 2 geprobt. Die Aufführung zum Kirchentag unterwegs ist am Samstag, den 27. Mai, 15 Uhr in der Schlosskirche. Anmeldungen bitte an Frau Saretz, Telefon: 03421 90 40 38. Die jungen Musiker des Artis Quartetts sind bereits überaus erfolgreich. Foto: PR Artis Quartett musiziert im Festsaal des Torgauer Rathauses TORGAU. Am Samstag, dem 1. April fin- det im Saal des Technischen Hilfswerks, Ortsverband Torgau zwischen 13 und 17 Uhr der erste diesjährige historische Tanz- workshop „Tanzen wie vor 500 Jahren“, der Torgauer Renaissancetänzer, statt. Der Workshop richtet sich an Anfänger und Fortgeschrittene, Jung und Alt, Män- ner und Frauen. Tanzkenntnisse sind nicht Voraussetzung. Eine paarweise An- meldung ist nicht nötig. Es kann in Ge- wandung getanzt werden, muss aber nicht. Wechselschuhe (Tanzschuhe) wer - den empfohlen. Folgende Tänze werden zum Workshop vermittelt (Änderungen vorbehalten): John Playford (englische Renaissance): - Jameica - Mylord Byrons Maggot - Sellengers Round - Gathering Peascods - Hole in the Wall - Christchurch Bells - Portsmouth Thoinot Arbeau (französische Renais- sance): - Branle Aridan - Branle des Chevaux (Pferdebranle) - Branle Double - Branle des Pois (Erbsenbranle) - Branle du Rat (Rattenbranle) sonstige: - La belle Hollandoise (Waldenburg, Mu- sik: Childgrove) - Tanz der Marktleute (Musik: Tourdion) - Chappeloise (Musik: eine Jig mit 32 Tak- ten im 4/4 Takt) Durch den Workshop führt Leopold Ne- pomuk Edler von Clement. Interessenten können sich in der Kleinen Galerie des Torgauer Kunst- und Kultur- vereins „Johann Kentmann“, Pfarrstraße 3, anmelden. Kurzentschlossene können auch ohne Anmeldung auf einen Platz hoffen und direkt ab 12.45 Uhr vor Ort sein: Zum Großen Teich 34, in Torgau. Es wird keine Kursgebühr erhoben, eine Spende ist jedoch erwünscht.. PI Die Torgauer Renaissancetänzer werden wieder gute Gastgeber sein. Foto: Kentmann Verein CHOIR 2017 International Concert Tour

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DIENSTAG, 14. MÄRZ 2017 | SEITE 16

KULTUR [email protected]

Ihr Ansprechpartner

Frank LehmannTel. 03421 721025

■■■ KULTURBEUTEL

Eines der gefragtesten jungen StreichquartetteTORGAU. Im Rahmen der diesjährigen BAKJK-Saison des Deutschen Musikrates musiziert am Freitag, dem 17. März, 19.30 Uhr im Festsaal des Torgauer Rathauses das Aris Quartett. Anna Katharina Wildermuth und Noémi Zipperling, Violine, Caspar Vin-zens, Viola, sowie Lukas Sieber, Violoncel-lo, werden Werke von Franz Schubert, Béla Bartók und Ludwig van Beethoven zum Vor-trag bringen. Das durch Stipendien des Deutschen Musikrates, der „Yehudi Menu-hin Live Music Now“, der Fundación Albé-nis und anderer Stiftungen geförderte En-semble zählt zu den gefragtesten jungen Streichquartetten Deutschlands, das bei großen nationalen und internationalen Fes-tivalen und Wettbewerben außerordentli-che Erfolge erzielen konnte, so unter ande-ren jeweils erste Preise beim Johannes-Brahms-Wettbewerb in Pörtschach (Öster-reich), beim fünften Europäischen Kammermusikwettbewerb in Karlsruhe und beim Internationalen August-Everding-Mu-sikwettbewerb in München. Die Gattung Streichquartett gilt als die an-spruchsvollste Form der klassischen Kam-mermusik. Von Joseph Haydn in der vier-sätzigen Gestalt begründet, erfreute sie sich besonders im damaligen Wien außerordent-licher Wertschätzung, wozu auch die Quar-tette von Mozart und Beethoven mit beitru-gen. Galt es doch, mit nur vier Stimmen eine „Tonwelt“ zu schaffen, die in Bezug auf ho-mogenen Streicherklang, Ausdrucks- und Kommunikationsfähigkeit, nicht zuletzt auf den Wechsel zwischen Solo- und Begleit-stimmen eine Sinfonie im Kleinen verkör-perte. Auch die Meister der Romantik fühl-ten sich dieser Kammermusikform verpflich-tet, ebenso die Komponisten des 20. Jahr-hunderts. Der Abend wird mit dem Quartettsatz in c-Moll von Franz Schubert (1797-1828) ein-geleitet. Es handelt sich hierbei um den ers-ten Satz eines Streichquartetts, das der Ton-dichter leider nicht vollendet hat, so wie im Falle der berühmten Sinfonie in h-Moll, von der auch nur die ersten beiden Sätze be-kannt geworden sind. Im Anschluss daran erklingt als erstes größeres Werk des Abends das fünfte Streichquartett des un-garischen Komponisten Béla Bartók (1881-1945). Er gilt als einer der bedeutendsten Tonsetzer in der ersten Hälfte des 20. Jahr-

hunderts, der darüber hinaus intensiv die Volksmusik des südosteuropäi-schen Raumes erforscht hat. Dadurch bedingt erscheinen seine Werke in einem anderen Klangbild als von der Romantik her gewohnt, denn die un-garischen, rumänischen und bulgari-schen Volkslieder verwenden teilwei-se andere Skalen als die mitteleuropäi-schen. Auch die Rhythmen sind in der Re-gel komplizierter. So steht beispielsweise der dritte Satz des fünften Streichquartetts im asymmetrischen Rhythmus bulgarischer Volksmusik (4+2+3 Achtel). Trotz aller Kom-pliziertheit wirkt diese Quartettschöpfung auf den Zuhörer in gewissem Sinne gelöst und durch-sichtig. - Nach der Pause bringen die Künstler das 14. Streichquar-tett in cis-Moll Op. 131 von Lud-wig van Beetho-ven (1770-1827) zu Gehör. Im Zentrum des groß angelegten Wer-kes steht ein Va-riationssatz, um den sich zu bei-den Seiten je drei Sätze gruppieren, die ineinander übergehen. Da Beethoven das cis-Moll-Quartett als sein bedeu-tendstes angese-hen hat, darf ver-mutet werden, dass die jungen Künstler es aus diesem Grunde in ihr Programm aufgenommen haben.Karten sind beim TIC (Tel.: 03421-70140) oder an der Abendkasse erhältlich. Georg Frackowiak

Wieder historischer TanzworkshopTorgauer Renaissancetänzer laden Interessenten ein

Mit feinfühligem ProgrammGrand View Choir aus Des Moines, Iowa gibt Konzert in der Schlosskirche Torgau

TORGAU. Am Sonnabend, dem 18. März 2017, um 17 Uhr gastiert in der Schloss-kirche Torgau der Grand View Choir aus Des Moines, Iowa während seiner 12tägi-gen Konzerttour 2017 durch Deutschland. Konzertorte sind unter anderem die Lu-therstädte Erfurt, Wittenberg und Torgau. Der Grand View Choir wird regelmäßig gelobt für seine feinfühlige Programmaus-wahl, Ausgewogenheit, große Ausdrucks-stärke, sowie allgemeine Musikalität. Das diesjährige Tourprogramm ist speziell aus-gerichtet auf das 500. Reformationsgeden-ken. Dies schließt repräsentative Werke über Martin Luthers Leben und Denken Alter Meister wie Ludwig Senfl, Johann Walter, Heinrich Schütz und G. Ph. Tele-mann, sowie Chorwerke lebender Kom-ponisten wie Rhosenphanye Powell, Rene

Clausen, Stanford Scriven und andere. Leiterin des Chores ist seit 1995 Dr. Kathry Duffy. Sie versieht zugleich den Lehrstuhl für Musikgeschichte und -theorie. Promo-viert wurde Frau Duffy 1995 an der Uni-versität Chicago mit einer Dissertation über die Musik und Liturgie an der Schlosskirche Wittenberg am Vorabend der Reformation. Akademische Grade er-warb sie zudem am Wartburg College und an der Kansas State University. Dr. Duffy wurde mehrfach ausgezeichnet, unter an-derem erhielt sie 2016 den Preis für gute Lehre und Studentenbetreuung. Vor ihrer Berufung an die Grand View University war sie als Kirchenmusikdirektorin an der Augustana Lutheran Church in Chicago tätig. Der Eintritt ist frei. Am Ausgang wird um eine Spende gebeten. E. Saretz

Bereits 300. Ausstellung in der Kleinen Galerie

TORGAU. Mit Sabine Hagedorn eröffnete eine Künstlerin aus Dresden die bereits 300. Ausstellung in der Kleinen Galerie des Torgauer Kunst- und Kulturvereins „Johann Kentmann“. Überschrieben hat sie ihre Exposition mit „Formen und Far-ben“. Damit drückt sie ihr Wirken in der Porzellankunst ebenso aus wie in der Ma-lerei. Mit dieser künstlerischen Vielfalt möchte sie sich ganz bewusst identifiziert wissen, denn sich nur auf einen Bereich zu konzentrieren, ist ihr zu eng. Auf ihren künstlerischen Wegen bestritt sie schon zahlreiche Einzel- und Gemeinschaftsex-positionen. Die Ausstellung kann bis zum 27. April 2017 besichtigt werden.

Ausstellung im Kreiskrankenhaus

TORGAU. Bis zum 3. April 2017 zeigt der Torgauer Kunst- und Kulturverein „Jo-hann Kentmann“ im Kreiskrankenhaus Torgau eine neue Kunstausstellung. Ge-meinsam mit Kerstin Birk, welche eine Auswahl ihrer Werke unter dem Titel „Malerische Entdeckungen“ präsentiert, stellen Schülerinnen und Schüler der Schulen des Landkreises Nordsachsen aus Mockrehna, Beilrode und Torgau, sowie die Mal- und Zeichengruppe für Kinder des Vereins ihre Arbeiten vor.

Kunstausstellung in Augenarztpraxis

TORGAU. Der Torgauer Kunst- und Kul-turverein „Johann Kentmann“ präsentiert in den Räumlichkeiten in der Augenarzt-praxis am Glacis in Torgau seit dem 2. De-zember 2016 eine neue Kunstausstellung. Der Elsniger Sven Wieder zeigt hier bis zum 7. Juli 2017 Arbeitsproben seiner ex-perimentellen Fotografie beziehungswei-se Fotomalerei unter dem Titel „Ich sehe was, das du nicht siehst“. Geboren wur-de der Fotokünstler 1980 in Wittenberg, absolvierte von 1996 bis 2000 eine Aus-bildung zum Gas- und Wasserinstallateur. Ein Zivildienst schloss sich an. 2001 und 2002 führten den Elsniger Reisen nach Ja-pan, in die USA, nach Südafrika, Kenia und Südkorea. Im Jahr 2003 blieb er für längere Zeit in Japan. Im darauffolgenden Jahr absolvierte Sven Wieder ein Prakti-kum bei der Mitteldeutschen Zeitung. Seither ist er freier Mitarbeiter. 2008 folg-te eine Umschulung zum Fotografen.

Jochen Hesse zeigt Fotos im Haus der Presse

TORGAU. Eigentlich lag Dr. Jochen Hesse eine Ausstellung mit einer derart politi-schen Attitüde fern. Doch mit der Wahl von Donald Trump wollte der 68-Jährige ein deutliches Zeichen setzen. Eines, das die Vielfalt der Amerikaner sowie das friedliche Miteinander - vor allem der Leute aus New York - widerspiegelt. He-rausgekommen sind Arbeiten, die seit An-fang März im Torgauer Haus der Presse in Zusammenarbeit mit dem Kentmann-Verein ausgestellt werden. Bis zum 6. Juli können Besucher hier 35 Fotos des Tor-gauers betrachten, das jedes für sich ein Plädoyer für die kulturelle Vielfalt der Amerikaner ist.

Öl- und Acrylmalerei im Landratsamt

TORGAU. Seit dem 23. Februar gibt es eine neue Ausstellung auf Schloss Hartenfels im Flügel C. Gezeigt werden Werke von Brigitte Bode aus Döbernitz. Dabei han-delt es sich um Acrylmalerei mit Blumen, Landschaften und Stillleben. Die in Mag-deburg geborene und in Döbernitz leben-de Künstlerin beschäftigt sich seit mehr als 30 Jahren mit der Malerei und war be-reits bei verschiedenen größeren Ausstel-lungen präsent.

Torgauer Amtsgericht als Ausstellungsort

TORGAU. Als Besucher des Amtsgerichtes Torgau lohnt es sich durchaus auf dem Weg in die Amtsstube den Blick nach rechts oder links schweifen zu lassen. Seit Kurzem kann man hier die neuen Expo-nate der Mal- und Zeichengruppe des Torgauer Kunst- und Kulturvereins „Jo-hann Kentmann bestaunen. Im Foyer fal-len bereits die mit kräftigen Farben ge-malten Bilder von Sabine Kretzschmann aus Moschwig ins Auge, daneben natura-listische Torgauer Motive im Großformat, welche Teile eines Projektes mehrerer Vereinsmitglieder sind, und ergänzend kann der Besucher stimmungsvolle Na-turstudien und Porträts ganz alltäglicher Gesichter gezeichnet von Hans Jäger aus Sitzenroda bestaunen. Diese kleine Aus-wahl an verschiedensten Kunstobjekten gibt einen kurzen Einblick in die Schaf-fensweise der Malgruppe der Erwachse-nen und lässt auf weitere spannende Ar-beiten hoffen.

„Märchen, Tiere und Landschaften“

TORGAU. Der Torgauer Kunst- und Kul-turverein „Johann Kentmann“ präsentiert bis 5. September 2017 die 37. Ausstellung in der K&S-Seniorenresidenz „Haus Re- naissance“. „Märchen, Tiere und Land-schaften“ ist das Thema der neuen Aus-stellung mit der Malerin Angelika Pollmä-cher. Bereits seit 1996 zeichnet und malt die Jesewitzerin. Zunächst unter Anlei-tung des bereits verstorbenen Leipziger Diplom-Malers und Grafikers Karl Weber, heute in der Malgruppe 725 unter der Lei-tung von Sieglinde Lawrenz. Angelika Pollmächer wendet sich aber auch ver-schiedenen Interessengebieten wie Töp-fern hin, wobei sie bevorzugt mit Öl und Aquarell arbeitet.

Anspruchsvoller Mix wird präsentiert

OSCHATZ. Der Torgauer Kunst- und Kul-turverein „Johann Kentmann“ präsentiert in der Galerie der Collm Klinik Oschatz GmbH eine neue, umfangreiche Ausstel-lung. Wie stets wird ein anspruchsvoller Mix aus Fotografien, Malereien und Schü-lerarbeiten den Patienten, dem Klinikper-sonal und den Besuchern vorgestellt. In Augenschein zu nehmen sind: • Untergeschoss Physiotherapie und 2.

Etage Foyer: Fotografien der Fotogrup-pe Nordsachsen

• Erdgeschoss Röntgen: Malerei – Hans-Ekhardt Jäger (Sitzenroda)

• 1. Etage Foyer: Schülerarbeiten – Zei-chengruppe für Kinder und Jugendliche des Vereins, Oberschule Torgau Nord-west, Johann-Walter-Gymnasium

• 3. Etage Foyer: Malerei „Landschaften“ – Hans-Peter Graul (Oschatz).

Proben für Musical in Torgau

TORGAU. Unter dem Titel „Der falsche Rit-ter“ entsteht in Torgau ein Musical, dass eine Geschichte über Martin Luther er-zählt. Damit wird ein Beitrag zum diesjäh-rigen Reformationsjubiläum und den Fei-erlichkeiten in Torgau geleistet. Der Probenstart erfolgte am 3. März. Im-mer freitags von 16.00 - 16.45 Uhr wird in der in der Wintergrüne 2 geprobt. Die Aufführung zum Kirchentag unterwegs ist am Samstag, den 27. Mai, 15 Uhr in der Schlosskirche. Anmeldungen bitte an Frau Saretz, Telefon: 03421 90 40 38.

Die jungen Musiker des Artis Quartetts sind bereits überaus erfolgreich. Foto: PR

Artis Quartett musiziert im Festsaal des Torgauer Rathauses

TORGAU. Am Samstag, dem 1. April fin-det im Saal des Technischen Hilfswerks, Ortsverband Torgau zwischen 13 und 17 Uhr der erste diesjährige historische Tanz-workshop „Tanzen wie vor 500 Jahren“, der Torgauer Renaissancetänzer, statt.Der Workshop richtet sich an Anfänger und Fortgeschrittene, Jung und Alt, Män-ner und Frauen. Tanzkenntnisse sind nicht Voraussetzung. Eine paarweise An-meldung ist nicht nötig. Es kann in Ge-wandung getanzt werden, muss aber nicht. Wechselschuhe (Tanzschuhe) wer-den empfohlen.Folgende Tänze werden zum Workshop vermittelt (Änderungen vorbehalten):John Playford (englische Renaissance):- Jameica- Mylord Byrons Maggot- Sellengers Round- Gathering Peascods- Hole in the Wall- Christchurch Bells- PortsmouthThoinot Arbeau (französische Renais-sance):- Branle Aridan- Branle des Chevaux (Pferdebranle)- Branle Double- Branle des Pois (Erbsenbranle)- Branle du Rat (Rattenbranle) sonstige:

- La belle Hollandoise (Waldenburg, Mu-sik: Childgrove)

- Tanz der Marktleute (Musik: Tourdion)- Chappeloise (Musik: eine Jig mit 32 Tak-

ten im 4/4 Takt)Durch den Workshop führt Leopold Ne-pomuk Edler von Clement.Interessenten können sich in der Kleinen

Galerie des Torgauer Kunst- und Kultur-vereins „Johann Kentmann“, Pfarrstraße 3, anmelden. Kurzentschlossene können auch ohne Anmeldung auf einen Platz hoffen und direkt ab 12.45 Uhr vor Ort sein: Zum Großen Teich 34, in Torgau.Es wird keine Kursgebühr erhoben, eine Spende ist jedoch erwünscht.. PI

Die Torgauer Renaissancetänzer werden wieder gute Gastgeber sein. Foto: Kentmann Verein

CHOIR2017 International Concert Tour

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DIENSTAG, 14. MÄRZ 2017 | 15KULTUR

Erstes Konzert der neuen SaisonFrühlingshaftes Programm im Studienheim der Musikscheune

MELPITZ. Im Studienheim der Melpitzer Musikscheune wird am kommenden Sonntag den 19. März, um 17.00 Uhr das erste Konzert der neuen Saison zur Auf-führung gelangen. Ein frühlingshaftes Programm mit Liedern und Rezitationen präsentieren Julla von Landsberg – Sop-ran und Thomas Höhne –Gitarre. Es erklingen Lieder bekannter Komponis-ten wie Franz Schubert, Wolfgang Ama-deus Mozart und Carl Maria von Weber, jedoch ebenso Lieder von Johann Franz Xaver Sterkel. Dieser heute in Vergessen-heit geratene Pianist und Komponist leb-

te von 1750 bis 1817 in Würzburg und war zu seiner Zeit eine lebende Legende. Ne-ben deutsch-und italienischsprachigen Liedern schrieb er eine Oper, zehn Sinfo-nien, Ouvertüren, Kammermusik, geistli-che Musik und Vokalmusik, dazu ein um-fangreiches Klavierwerk. Dem Liedschaf-fen Sterkels ist das Programm mit dem Titel „ Wie der Tau die Blumen tränkt“ gewidmet. Eintrittskarten können an der Tageskas-se erworben werden. Es empfiehlt sich eine telefonische Reservierung: 03421 902315. E. Dreßen

Wenn Details ganz groß werdenAusstellung mit Fotos von Ulrike Hommel im Dommitzscher Rathaus eröffnet

DOMMITZSCH. Bürgermeisterin Heike Ka-rau war sichtlich erfreut ob des großen Zuspruchs zur Vernissage mit Fotos von Ulrike Hommel am Dienstag, dem 7. März im Dommitzscher Rathaus. Etwa 25 Gäs-te folgten der Einladung des Torgauer Kunst- und Kulturvereins „Johann Kent-mann“ zu dieser 38. Ausstellung in Ko-operation mit der Stadtverwaltung der Gänsebrunnenstadt. Für Ulrike Hommel war es die zweite gemeinsam mit dem Verein organisierte Präsentation, denn ihre Fotos waren bereits vom September 2009 bis April 2010 im Torgauer Kranken-haus zu sehen. Torsten Freche dankte im Namen des Kentmann Vereins Frau Ka-rau in seiner Einführungsrede für die gute Zusammenarbeit und schilderte anschlie-ßend kurz den Werdegang von Ulrike Hommel. Die junge Süptitzerin wurde 1989 in Torgau geboren, besuchte die

Grundschule in Weidenhain und anschlie-ßend das Johann-Walter-Gymnasium in Torgau. Gemäß ihrem Berufswunsch stu-dierte sie später Grundschuldidaktik und ist nun Lehrerin an der Weßniger Grund-schule. Seit über zehn Jahren ist die Fo-tografie ihre Leidenschaft; mit dem be-sonderen „Fokus“ auf Natur-, Land-schafts- und Architekturmotive. Gleich zu Beginn ihrer fotografischen Tätigkeit wur-de ihr besonderer Blick für das Detail mit einem 1. Platz beim Wettbewerb zur Aus-stellung „Made in Leipzig“ in der alten Nikolaischule Leipzig belohnt. Denn es sind besonders die kleinen, zunächst un-auffälligen oder nebensächlichen Details, die sie interessieren, die dann in Ulrike Hommels Makro-Aufnahmen zu beson-derer Bedeutung erwachsen.Ihre Motive findet sie auf Spaziergängen in der Natur, im eigenen Garten, im Ur-

laub am Meer und dies meist eher zufäl-lig. Daraus entstehen später mitunter aber auch ganze Serien; etwa vom Schloss Hartenfels oder vom alten Elsniger Bahn-hof, bei denen sie auch häufig mit Farb-abstufungen wie Sepia- oder Schwarz-Weiß-Tönen am Computer experimen-tiert. Darüber hinaus bearbeitet sie ihre Fotos jedoch nicht weiter; will sie so belassen, wie im Moment des Auslösens, für den sie sich allerdings sehr viel Zeit nimmt – nach ihrem künstlerischen Motto von Christi-an Morgenstern: „Man sieht oft etwas hundertmal, tausendmal, ehe man es zum ersten Mal richtig sieht.“ Die Ausstellung kann noch bis zum 11. September 2017 zu den jeweiligen Öff-nungszeiten der Dommitzscher Stadtver-waltung besichtigt werden. Torsten Freche

Besonderer Tanzabend mit Sektempfang Frühlingsball mit der Reinhard Stockmann Band im Kulturhaus Torgau

TORGAU. Das Kulturhaus Torgau lädt wie-der am 25. März ab 20 Uhr ein zum Früh-lingsball mit der Reinhard Stockmann Band, um gemeinsam mit Ihnen einen glanzvollen Tanzabend zu begehen. Es erwartet Sie ein hochkarätiges Sextett mit der bezaubernden Sängerin Susanne Koch, dass angefangen beim Strauß-Wal-zer über Swing, Evergreens und Rock’n’ Roll bis hin zu Tango und Latin-Musik al-les spielt, was tanzbar ist und den Hauch der großen Salons nach Torgau trägt. In den vergangenen zehn Jahren begeis-terte die Reinhard Stockmann Band durch Schwung, Vielseitigkeit und einem

heißen Draht zum Publikum. Lassen Sie sich verzaubern von der Klarinette, swin-gen sie mit dem Saxophon oder vergnü-gen sie sich bei einer der zahlreichen Showeinlagen. Denn die sechs Musiker aus Dresden sind auf Bällen, Galavorstel-lungen und in Tanzcafes zu Hause und gehen gerne auf die Wünsche des Publi-kums ein. Reinhard Stockmann, ehemaliger Thü-ringer Sängerknabe, leitet seit über 25 Jahren seine eigene Band. Das sind sechs Akteure an Saxophon, Flöte, Klarinette, Posaune, Gitarre, Schlagzeug und Kla-vier mit solider musikalischer Hochschul-

ausbildung und der Erfahrung zahlloser gelungener Galaabende. Die „Stockmän-ner“ sind auch drei Solosänger oder vier-stimmiger Satzgesang. Wer sie einmal er-lebt hat, kommt immer wieder. Auf Wunsch vieler Tänzer wird in diesem Jahr die Tanzfläche größer sein! Also, für alle die gern und viel Tanzen, das Parkett gehört Ihnen! Heißer Tipp für allen Tanz-begeisterten: Gruppenrabatt wird ge-währt, Bestellungen dafür bitte im Kul-turhaus direkt. Karten im Kulturhaus: 03421 903523, TIC 03421 70140 und an der Abendkasse.. PI

Tribute to The Rolling StonesVOODOO LOUNGE versprechen eine Show der Extraklasse

TORGAU. Sound, Outfit, Bühnenshow – au-thentischer sind nur noch die Originale. Nicht nur eine Stones-Coverband, son-dern eine ROLLING STONES SHOW der Extraklasse wird es am Samstag, den 18. März ab 21 Uhr in der Kulturbastion Tor-gau geben! Die Band um ihren charisma-

tischen Sänger Bobby Ballasch, der Mick Jagger nicht nur unglaublich ähnlich sieht, sondern auch so klingt, begeisterte bereits auf unzähligen Festivals und Clubs in Deutschland, den Niederlanden, der Schweiz, Österreich und Italien. Ob im kleinen Club oder zusammen mit dem

Braunschweiger Staatsorchester – Voodoo Lounge hat nur ein erklärtes Ziel: Rock’n’Roll! Nicht selten wird die Band wegen ihrer Frische, musikalischen Kom-petenz und Nähe zu den Fans von der Presse als “Europas beste Rolling Stones Show” bezeichnet. PI

VOODOO LOUNGE kommt dem Original sehr nahe. Foto: PR

Für die Liebe zur Musik von Slovenien nach TorgauSaso Avsenik präsentiert legendären Oberkrainer-Sound im Torgauer Kulturhaus

TORGAU. Wer kennt Sie nicht, die unver-gesslichen Melodien von SLAVKO AVSE-NIK und seinen ORIGINAL OBERKRAI-NERN!? Werke wie: Auf der Autobahn, Es ist so schön ein Musikant zu sein, Tan-te Mizzi, Slowenischer Bauerntanz, Hin-ter’m Hühnerstall und mehr als 1000 wei-tere Titel machten die Musik von Slavko Avsenik unsterblich. Sein weltweit be-kanntestes Stück ist aber unumstritten das „Trompetenecho“, das auf der ganzen Welt mehr als 600 Mal gecovert wurde und vielen auch noch als Titelmelodie aus dem „Musikantenstadl“ bekannt ist. 31 Goldene-, 1 Platin- und 1 Diamantene Schallplatte sowie mehr als 36 Millionen verkaufter Tonträger unterstreichen den grandiosen Erfolg der Oberkrainer.Was geschieht, wenn der Enkel einer Mu-sikerlegende merkt, dass in seinen Genen

das Musikergen und das Oberkrainergen zusammenfinden? Saso Avsenik (auf Deutsch wird das übrigens „Sascho“ aus-gesprochen) ist der Enkel des großen Slavko Avsenik, dem Gründervater der Oberkrainermusik. Unter seiner Leitung haben sich 2009 im slowenischen Begun-je, der „Wiege der Oberkrainermusik“, sieben junge Musikanten aufgemacht, ih-rer musikalische Leidenschaft, der Ober-krainer-Musik nachzugehen und die Tra-dition dieser fesselnden Musik weiter zu führen.Am Samstag den 18. März 2017 gastiert ab 15 Uhr Saso Avsenik mit seinen Ober-krainern im Kulturhaus in Torgau. Mit im Gepäck haben sie die schönsten und be-kanntesten Hits von Slavko Avsenik.Nur noch wenige Restkarten gibt es an der Abendkasse des Kulturhauses. PI

Julla von Landsberg (Sopran) und Thomas Höhne (Gitarre) gestalten das Eröffnungskon-zert der dies- jährigen Saison. Foto: PR

Beim Rundgang sprach die Hobbyfotografin auch über ihre Bilder. Ulrike Hommel vor einigen ihrer Fotos.

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