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medianet.at automotive business Stromer im Fokus VW setzt verstärkt auf Elektroautos 58 Grafik der Woche Skepsis vor selbst- fahrenden Autos hoch 61 medianet-Autotest BMW X4 M40i: Alles andere als bescheiden 62 Freitag, 3. Juni 2016 COVER 57 © Volkswagen © Mazda/Helge Bauer Mexiko: Neues Produktions- Dorado der Autoindustrie GM, VW, Toyota, Nissan, Ford & Co: Immer mehr Hersteller machen Mexiko zu einem der wichtigsten Player am globalen Automarkt. 58 Klare Zielsetzung China will Nr. 1 bei selbstfahrenden Autos werden. Wachstumschancen nutzen Ein Gastkommentar von Mazda Austria-Geschäftsführer Heimo Egger. © APA/AFP/Fred Dufour 59 60 © BMW PRESIDENT AWARD Hyundai-Partner ausgezeichnet UNTERWART/FRANKFURT. Der Hyundai-Partner „Auto- haus Fürst“ aus Unterwart/ Burgenland hat von Hyundai Motor Europe die höchste Händlerauszeichnung, den President Award für hervor- ragende Leistungen im Jahr 2015, erhalten. Dieser Preis wurde in ganz Europa an nur 18 Betriebe ver- geben, Roman Fürst nahm den „Golden Star“ von HME Pre- sident & CEO Hyung Cheong Kim und HME Senior Vice President & COO Thomas A. Schmid in Frankfurt entgegen. Entscheidend für die Aus- zeichnung war vor allem der überdurchschnittlich hohe Marktanteil in den Verantwor- tungsgebieten. (red) 2016 8,3% 2015 9,7% Zahl der Woche Rendite-Minus Trotz höherer Verkaufszahlen ist bei Audi im Auftaktquartal 2016 weniger Geld in der Kasse hän- gen geblieben, als im Vergleichs- quartal des Vorjahres. Die operati- ve Rendite sackte auf 8,3 Prozent ab, vor Jahresfrist waren es noch 9,7 Prozent. Der Betriebsgewinn ging um 15,5 Prozent auf 1,2 Mrd. Euro zurück. (APA)

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Stromer im Fokus VW setzt verstärkt auf Elektroautos 58

Grafik der Woche Skepsis vor selbst­fahrenden Autos hoch 61

medianet-Autotest BMW X4 M40i: Alles andere als bescheiden 62

Freitag, 3. Juni 2016 cover 57

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Mexiko: Neues Produktions-Dorado der AutoindustrieGM, VW, Toyota, Nissan, Ford & Co: Immer mehr Hersteller machen Mexiko zu einem der wichtigsten Player am globalen Automarkt. 58

Klare Zielsetzung China will Nr. 1 bei selbstfahrenden Autos werden.

Wachstumschancen nutzen Ein Gastkommentar von Mazda Austria-Geschäftsführer Heimo Egger.

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Hyundai­Partner ausgezeichnetUNTERWART/FRANKFURT. Der Hyundai-Partner „Auto-haus Fürst“ aus Unterwart/Burgenland hat von Hyundai Motor Europe die höchste Händlerauszeichnung, den President Award für hervor-ragende Leistungen im Jahr 2015, erhalten.

Dieser Preis wurde in ganz Europa an nur 18 Betriebe ver-geben, Roman Fürst nahm den „Golden Star“ von HME Pre-sident & CEO Hyung Cheong Kim und HME Senior Vice President & COO Thomas A. Schmid in Frankfurt entgegen.

Entscheidend für die Aus-zeichnung war vor allem der überdurchschnittlich hohe Marktanteil in den Verantwor-tungsgebieten. (red)

20168,3%

20159,7%

Zahl der Woche

rendite-Minus Trotz höherer Verkaufszahlen ist bei Audi im Auftaktquartal 2016 weniger Geld in der Kasse hän-gen geblieben, als im Vergleichs-quartal des Vorjahres. Die operati-ve Rendite sackte auf 8,3 Prozent ab, vor Jahresfrist waren es noch 9,7 Prozent. Der Betriebsgewinn ging um 15,5 Prozent auf 1,2 Mrd. Euro zurück. (APA)

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medianet.at58 coverstory Freitag, 3. Juni 2016

••• Von Jürgen Zacharias

MEXICO CITY. Lange Zeit stand Mexiko im langen Schatten Brasi-liens. Dann begann bei den Süd-amerikanern der Wachstumsmotor zu stottern und der Staat an der US-Grenze avancierte zum neuen Liebling der Finanzwelt und bietet heute insbesondere Automobilher-stellern gute Wachstumschancen.

Nissan, General Motors, Fiat Chrysler, VW, Ford, Honda und Mazda ließen dort 2013 insgesamt 2,93 Mio. Fahrzeuge von den Bän-dern; im Jahr darauf steigerte sich der Output (nun auch inkl. Toyota) auf 3,2 Mio. Autos, 2015 auf 3,4 Mio. und 2020 könnte die Produk-tion – einer aktuellen Studie der Unternehmensberatung Roland Berger zufolge – bereits bei mehr als fünf Mio. Neuwagen liegen.

Auf der ÜberholspurMexikos Automobilindustrie legte demnach in den vergangenen fünf

Jahren um durchschnittlich acht Prozent zu und dürfte nun weiter Fahrt aufnehmen. Bis 2020 ist die Eröffnung von sechs neuen Werken geplant (BMW eröffnet 2019, Audi nimmt schon in Kürze die Produk-tion auf). Mit einer Fertigung von dann mehr als fünf Mio. Fahrzeu-gen würde Mexiko zum weltweit sechstgrößten Pkw-Produzenten aufsteigen – und mehr Fahrzeu-ge auf den Weltmarkt bringen, als heute Großbritannien, Italien und Frankreich zusammen.

Insgesamt wollen die Autobauer in Mexiko mindestens 15,3 Mrd. € investieren und neben den neu-en Werken auch die Kapazitäten in bestehenden Fabriken erhöhen; der Fokus liegt dabei eindeutig auf dem Export: „Haupttreiber dieses Wachstums sind die Ex-porte in globale Märkte außerhalb der NAFTA-Region“, sagt Stephan Keese, Partner von Roland Berger und Experte für die nord- und süd-amerikanische Automobilindustrie.

Günstige Löhne, eine gute logisti-sche Anbindung an viele Regionen der Welt, unternehmensfreundliche Gesetze und Freihandelsabkom-men mit über 60 Ländern machen das Land interessant und zu einem Zentrum der globalen Automobil-produktion.

Engpässe bei ZulieferernWährend die Hersteller derzeit mit Volldampf investieren, hinken laut Roland Berger die Teile- und Kom-ponentenlieferanten weit hinterher. Keese befürchtet daher, dass sich 2020 eine lokale Angebotslücke von 18 bis 22,5 Mrd. € auftun könnte: „Vielen lokalen Firmen, vor allem Tier-2- und Tier-3-Zulieferern, fehlt die finanzielle Flexibilität, das technologische Know-how und die Produktexpertise, die moderne globale Fahrzeugplattformen er-fordern. Ohne Unterstützung wer-den sie nicht in der Lage sein, ei-nen Gang zuzulegen und die Lücke selbst zu schließen.“

Die steigende Nachfrage nach Teilen in Mexiko müsste dann stattdessen durch Importe abge-deckt werden, was wiederum auf-grund des größeren Logistikauf-wands, höherer Löhne und Zölle die Kosten in die Höhe treibt.

„Deshalb sollte die Automobil-industrie, Hersteller wie große, global agierende Zulieferer, die Wachstumschancen nutzen und den mexikanischen Zulieferern un-ter die Arme greifen“, sagt Christi-an Böhler, Co-Autor der Studie.

ZKW wagt Schritt nach MexikoEs fehle insbesondere an moderner Verarbeitungstechnik. Hier müss-ten Autohersteller und große Tier-1-Zulieferer helfen, um eine mög-lichst starke Lokalisierung ihrer Produkte zu erreichen.

„Für global aktive Zulieferer ist die mexikanische Angebotslücke auch eine Chance, ihr dortiges Produktions-Engagement über ihre traditionelle Produktpalette hinaus zu erweitern“, sagt Böhler. Keese ergänzt: „Gerade Unterneh-men, die jetzt handeln, haben gro-ße Chancen, am meisten von den interessanten Wachstumschancen zu profitieren.“

Diese Chance erkannt hat auch die heimische ZKW Gruppe, die En-de Mai ihr neues Produktionswerk in Sila in Betrieb nahm; künftig sollen dort jährlich bis zu 700.000 hochwertige Hauptscheinwerfer für Premium-Autohersteller im ge-samten NAFTA-Raum produziert werden, womit das Wachstum der Branche in der Region eine weitere, solide Basis bekommt.

Mexiko entdeckt den tiger in sichDas nordamerikanische Land ist wirtschaftlich weiter im Auf-schwung und schickt sich an, in den kommenden Jahren zu einem der größten Autohersteller der Welt aufzusteigen.

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Ambitionierte E-Auto-PläneWOLFSBURG. Der VW-Konzern will seine Palette an E-Fahr-zeugen massiv ausbauen. „Der politische Druck auf unsere In-dustrie wird weiter wachsen“, sagte Vorstandschef Matthias Müller einem Bericht der Auto-mobilwoche zufolge jüngst vor Führungskräften. Um die im-mer schärferen CO

2-Ziele zu er-

reichen, müsse VW den Anteil der Elektroautos in der Flotte substanziell steigern.

Im Jahr 2025 will der Kon-zern daher eine Mio. reine Elektrofahrzeuge verkaufen – das wäre nach jetzigem Stand jedes zehnte verkaufte Auto.

Um dieses Ziel zu erreichen, erwägt der deutsche Autokon-zern den milliardenschweren Bau einer eigenen Batterie-fabrik; ein solches Werk zur Fertigung von Batteriezellen könnte bis zu zehn Mrd. € kos-ten, hieß es aus Konzernkrei-sen. (APA, red)

Porsche

Investition in ZukunftsfeldSTUTTGART. Porsche gründet eine neue Tochtergesellschaft für digitale Innovationen – „um bei der Digitalisierung in den kommenden Jahrzehnten ganz vorn mitzuspielen“, wie Por-sche-Chef Oliver Blume sagte.

Die Tochtergesellschaft solle das neue Kompetenzzentrum in diesem Zukunftsfeld sein. Geschäftsführer werde Thilo Koslowski, den Porsche sich erst kürzlich vom amerikani-schen IT-Beratungsunterneh-men Gartner aus dem Silicon Valley ins Unternehmen geholt hat. (APA)

hyundai

Produktion wird hochgefahrenNOSOVICE. Hyundai will im tschechischen Nosovice die Produktion um zehn Prozent auf bis zu 385.000 Autos jähr-lich erhöhen. Dies soll mit ei-nem höheren Produktionstem-po, also ohne zusätzliche Mit-arbeiter, erzielt werden. Dies steht in einem Plan, den die Fabrik zur Beurteilung an die örtlichen Behörden geleitet hat, berichtete der tschechische Nachrichtenserver idnes.cz.

Bisher darf Hyundai nicht mehr als 350.000 Fahrzeuge pro Jahr bauen. (APA)

toyota

Beteiligung an Fahrdienst UberTOKIO. Toyota steigt beim Fahrdienst-Anbieter Uber ein. Die beiden Unternehmen ver-einbarten zudem eine Zusam-menarbeit etwa bei Leasing-Angeboten, auch sei der Aus-tausch technischer Kenntnisse geplant. Über das Volumen der Beteiligung wurde zunächst nichts bekannt. (APA)

Die österreichische ZKW Gruppe will am Autoboom in Mexiko partizipieren und hat dort kürzlich ein neues Produktionswerk eröffnet.

Haupttreiber dieses Wachs-tums in Mexiko sind die Exporte in globale Märk-te außerhalb der NAFTA-Region.“

stephan keese, Partner bei Roland Berger

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medianet.at Freitag, 3. Juni 2016 Hersteller & Zulieferer 59

Gastkommentar ••• Von Heimo Egger

KLAGENFURT. Wirft man einen Blick auf die Marktsituation, dann ist Südosteuropa im Vergleich zu Österreich momentan einen Schritt voraus. Denn dort gibt es jetzt ge-nerell Wachstum, auch wenn es von niedrigem Niveau ausging. Die Stimmung bei den Konsumen-ten ist positiver. Das Auto geschäft bewegt sich ebenfalls sehr dyna-misch. Zum Beispiel hat es Süd-osteuropa nicht nötig, den Auto-markt mit Kurzzulassungen zu impfen. Der Neuwagenhandel dort hat starkes Momentum aufgenom-men und in puncto Qualität der Betriebe mittlerweile Topniveau erreicht.

Österreich jedenfalls stagniert, anstatt Kauflust spürt man eher Konsumfrust. Wir brauchen hierzu-lande dringend Wirtschaftswachs-tum. Dann springt automatisch auch das Autogeschäft wieder an. Denn sobald die Stimmung positiv ist, fahren Menschen mehr Auto, kaufen sich öfters ein neues und kommen häufiger zum Service.

Marktpotenziale besser nutzenBloß auf Wachstum zu warten und auf Reformen für unseren Wirt-schaftsstandort zu hoffen, reicht natürlich nicht. Mazda verfolgt sehr aktiv drei Strategien, um im österreichischen Neuwagenge-schäft erfolgreich zu sein.

Erstens gilt es, Marktpotenzi-ale zu nutzen. Zurzeit eröffnen sich wachsende Möglichkeiten auf dem Firmenkunden-Markt, die wir ausschöpfen möchten. Zweitens verlangt das geänderte Kunden-verhalten eine verstärkte Digital-Strategie. Im Zusammenspiel mit den Händlern brauchen wir mo-derne Kommunikationsmittel und Online-Systeme – um ein simples Beispiel zu nennen: Tablets für alle Verkaufsberater.

Drittens braucht es einen Fokus auf Neukunden; dabei helfen uns frische Produkte in populären Seg-menten wie bei den kleinen SUV.

Mit Design und Fahrspaß als USPs wollen wir Kunden erobern und zu treuen Fans machen.

Am Ende des Tages hängt guter Ertrag im Autogeschäft an zwei Faktoren: an hoher Kundenloyalität und am soliden Werkstattgeschäft. Mit 1,5 Prozent Umsatzrendite im

Neuwagengeschäft liegen heimi-sche Mazda-Händler schon jetzt über dem Branchenschnitt und ha-ben in den nächsten Jahren noch Aussicht auf Steigerung. Mazda fokussiert nicht allein auf Absatz-zahlen, sondern legt Priorität auf möglichst hohe Erträge.

Potenziale suchen und besser nutzen Der Autohandel in Österreich stagniert. Trotzdem gibt es für die heimischen Importeure Wachstumschancen. Eine Analyse von Mazda Austria-Geschäftsführer Heimo Egger.

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Heimo Egger sieht vor allem im Firmenkunden-Markt wachsende Absatzmöglichkeiten.

Das Hotel Beau Rivage PinetaJesolo. In der ruhigsten und grünsten Gegend von Lido di Jesolo, im Herzen der veträumten Pineta, in einer Pinienoase mit 13.000 m² Grundfläche direkt am Meer, liegt das Hotel Beau Rivage Pineta. Die Gäste des Hauses fühlen sich in diesem familiengeführten Hotel so wohl, dass sie sich gleich zuhause fühlen. Die meisten sind seit vielen Jahren Stammgäste. Mit einer Bewertung von 5,4 von 6 Punkten und einer Weiter empfehlungsrate von 92% liegt das Beau Rivage im Spitzenfeld in der Gäste zufriedenheit bei Holidaycheck. Auch Tripadvisor hat dem Haus das Zertifkat für Exzellenz verliehen.

buchungen

Hotel Beau Rivage Pineta ****Piazza Europa 6 – 30016 – Jesolo – Italiawww.beaurivagepineta.com [email protected] www.facebook.com/hotelbeaurivagejesoloTel. 0039 0421 961074

Bloß auf Wachs-tum zu warten und auf Refor-men für unseren Wirtschaftsstand-ort zu hoffen, reicht nicht.

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medianet.at60 Hersteller & Zulieferer Freitag, 3. Juni 2016

nen gilt es nun die Entwicklungen und ersten Schritte marktreif zu machen. Dabei verfolgt das Land eine möglichst breit angelegte Stra-tegie, die über die klassischen Her-steller hinausgeht.

Analog zu seinem US-Rivalen Google kündigte daher jüngst auch Baidu an, ein selbstfahrendes Auto entwickeln zu wollen. Das Unternehmen investiert bereits in neue Dienstleistungen wie On-line-Bezahlsysteme oder Essens-Lieferdienste, will nun aber auch

PEKING. Chinas Regierung verfolgt ambitionierte Ziele: Das Reich der Mitte soll zum bedeutendsten Her-stellerland für Automobile welt-weit aufsteigen. Die (mit Abstand) meisten Autos produziert der süd-ostasiatische Riese bereits, und auch bei Elektromobilität ist China längst global führend; nun geht es um die Technologieführerschaft bei selbstfahrenden Autos, die Peking mit Milliardeninvestitionen und umfangreichen Testmöglichkeiten für sich erobern möchte.

Erste Tests laufen bereitsSo plant der seit 2010 zum chine-sischen Geely-Konzern gehörende Autobauer Volvo laut Chef Hakan Samuelsson, zeitnah bis zu 100 selbstfahrende Testautos auf chi-nesische Straßen zu bringen. BMW testete gemeinsam mit dem Inter-netriesen Baidu bereits im Vorjahr, und der chinesische Hersteller Changan war mit einzelnen Fahr-zeugen sogar schon auf selbstfah-render Langstrecken-Fahrt.

Zu spüren waren die massiven Anstrengungen auch auf der Bei-jing Motor Show Ende April. Wäh-rend vor der Tür auf einer Test-strecke mehrere selbstfahrende Fahrzeuge testgefahren werden konnten, übertrafen sich drinnen die Hersteller mit Ankündigungen für die automobile Zukunft.

Große Aufmerksamkeit erregte dabei vor allem ein Konzeptfahr-zeug des Internetkonzerns LeEco, dessen Steuerrad sich einklappen lässt. Während das Auto auto-nom fährt, können die Passagiere bequem auf der geschwungenen Rückbank Platz nehmen und die Fahrzeit zum Lesen, Arbeiten oder was auch immer nutzen.

Serienreife als ZielDas soll aber erst der Anfang gewe-sen sein – mit Milliardeninvestitio-

viel Geld für Forschung und Ent-wicklung autonom fahrender Wa-gen ausgeben, wie Baidu-Gründer und -CEO Robin Li bestätigte. „Wir werden im Jahr 2018 selbstfahren-de Fahrzeuge mit Baidu-Technolo-gie präsentieren und ab 2020 auch produzieren.“

Sehr hohe AkzeptanzUm die Serienreife voranzutreiben, werden die Forschungsbemühun-gen intensiviert, parallel wird aber auch gezielt Know-how ausländi-scher Unternehmungen zugekauft.

So sicherte sich jüngst der chine-sische Autozulieferer Ningbo Joy-son Electronic für rund 180 Mio. € die Sparte Auto-Navigation des deutschen Unternehmens Techni-sat. Damit noch nicht Schluss, ließ sich Ningbo den Ankauf der US-Fir-ma Key Safety Systems (KSS) weite-re rund 800 Mio. € kosten.

Angst, dass die Bemühungen nicht auf fruchtbaren Boden fallen könnten, braucht in China – anders als in Westeuropa und Nordameri-ka (siehe Grafik-Seite gegenüber) – niemand zu haben.

Dem Weltwirtschaftsforum zu-folge sind Chinesen nämlich über-durchschnittlich offen für die Idee von selbstfahrenden Autos. In ei-nem im November veröffentlichten Bericht des Forums gaben 76% der befragten Chinesen an, entspre-chende Fahrzeuge nutzen zu wol-len, während der weltweite Durch-schnitt bei 58% liege.

Aktuellen Leaseplan-Zahlen zu-folge (die immerhin auf der Be-fragung von Autofahrern in 17 Ländern beruhen), könnten sich weltweit sogar nur 15% vorstellen, vorbehaltlos in ein autonom fah-rendes Fahrzeug zu steigen. Mög-lich, dass dann, wenn hier die brei-te Masse endlich überzeugt wer-den konnte, in China die Zukunft bereits Gegenwart ist. (red)

Ambitionierter riese China will sich die globale Technologieführerschaft bei selbstfahrenden Autos sichern und seine Rolle als wichtigstes Herstellerland zementieren.

Google-rivale Baidu-Chef Robin Li will seinen Rivalen Google kontern und schon in zwei Jahren eigene, selbstfahrende Autos vorstellen.

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Vif-forscHunGsprojekte

Selbstfahrende Zukunft

WIEN. Bevor selbstfahrende Autos auf den Stra-ßen Alltag werden, sind noch etliche technische Herausforderungen zu bewältigen. Das Virtual Competence Center (ViF) in Graz arbeitet daher mit lokalen und internationalen Partnern daran, das hochautomatisierte Fahren Realität werden zu lassen, so ViF-Geschäftsführer Jost Bernasch vor wenigen Tagen in einem Pressegespräch.

„Die Fahrzeugindustrie steht vor massiven He-rausforderungen. Wir haben uns strategisch mit den Themen automatisiertes und elektrifiziertes Fahren sowie der Digitalisierung positioniert“, sagte Bernasch. Seinen Angaben zufolge laufen am ViF derzeit 23 entsprechende EU-Forschungspro-jekte, bei sieben davon sei man auch Koordinator.

In einem der Forschungsprojekte – TASTE – un-tersucht das ViF mit Siemens und AVL einen intel-ligenten Tempomaten. In einem anderen Projekt, „Motorway Chauffeur“, beschäftige man sich mit AVL und Magna mit der Frage, wie automatisier-te Fahrfunktionen validiert und sicher bewertet werden können, wie Forschungsleiter Hermann Steffan schilderte. Der automatisierte Chauffeur soll im Voraus seine Verkehrsreifeprüfung able-gen. Schwerpunkt der Arbeit der Experten sind die ergänzenden virtuellen Testmethoden und not-wendige Entwicklungswerkzeuge. Voraussetzung sind die Modellierung und Gesamtbetrachtung unterschiedlicher Sensorsysteme mit der Fahrzeu-gumgebung. (APA, red)

GooGle-pläne

Entwicklung schreitet voran

MOUNTAIN VIEW/DETROIT. Google rückt mit der Entwicklung selbstfahrender Fahrzeuge näher zum Herzen der amerikanischen Autoindustrie. Der Internet-Konzern richtet laut eigenen Angaben ein Entwicklungszentrum in der Stadt Novi west-lich von Detroit ein.

Als eine der ersten Aufgaben solle dort an den selbstfahrenden Minivans des Modells Chrys-ler Pacifica gearbeitet werden, erklärte der Chef von Googles Autoprojekt, John Krafcik, in einem Blogeintrag.

Google will die zunächst rund 100 Minivans gemeinsam mit Fiat Chrysler umrüsten. Es ist die erste Kooperation dieser Art, die darauf hinauslaufen könnte, dass ein großer Autokonzern für seine selbstfahrenden Fahrzeuge auf die bei Google seit Jahren entwickelte Technologie zu-rückgreift.

Der Internet-Gigant hatte stets betont, er wolle nicht selbst zum Autobauer werden. Die Prototy-pen der bei Google entwickelten kleinen Elektro-Zweisitzer, die aktuell für den Konzern auf der Straße sind, werden von einem Zulieferer eben-falls in der Nähe von Detroit gebaut. (APA)

Wir werden im Jahr 2018 selbstfahrende Fahrzeuge mit Baidu-Technologie präsentieren und ab 2020 auch produzieren.

Die Beijing Motor Show Ende April stand ganz im Zeichen selbstfahrender Fahrzeuge – vor der Tür konnten entsprechende Autos sogar testgefahren werden.

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medianet.at Freitag, 3. Juni 2016 GrAfik der wocHe 61

Mensch geht vor Maschinekeine Auswirkungen auf die sicherheitEiner aktuellen Studie von FH Wels und IMAS Institut zufolge sehen die meisten befragten Autofahrer in autonom fahrenden Fahrzeugen kein Sicherheitsplus.

Menschen sind die besseren Autofahrer52% der 1.015 Befragten glauben, dass der Mensch der bessere Autofahrer ist, 17% halten den selbst-fahrenden Wagen für den fähigeren Lenker.

Anschaffung eher unwahrscheinlich15% können sich vorstellen, in den kommenden zehn Jahren ein solches Fahrzeug zu kaufen, 61% halten so eine Investition für unwahrscheinlich.

skepsis überwiegtVielfahrer können sich mit der Vision vom selbstfahrenden Auto aktuell noch nicht anfreunden; trotzdem

sehen Autofahrer in der Technologie auch viele Vorteile und Hersteller einen Milliardenmarkt.

Gewaltiges Marktpotenzial

65,2 Mrd. €2035/BCG-Prognose

Laut Einschätzung der Boston Consul-ting Group liegt das Marktvolumen für Autopilot-Funktionen im Jahr 2025 bei 35,5 Mrd. €, zehn Jahre später soll es dann schon bei 65,2 Mrd. € liegen.

Würden Sie einsteigen?

Autonomes Fahren ist aktuell eines der großen Trendthemen in der Automobilindustrie. Mittlerweile gibt es kaum einen Konzern, der nicht an einer entsprechenden Technologie arbeitet, und die Fort-schritte sind immens. Doch ausgerechnet diesbezüglich herrscht bei Vielfahrern, also denjenigen, die am meisten von autonomen Pkw profitieren könnten, große Skepsis. So können sich in einer aktuellen Leaseplan-Studie (für die 4.000 Autofahrer in 17 Ländern befragt wurden) nur 15% der befragten Fahrer vorbehaltlos vorstellen, in ein selbstfahrendes Auto zu steigen. Zwei Drittel hätten Bedenken, ihrem Fahrzeug das Steuer zu überlassen, und 14% lehnen dieses katego-risch ab.

Macht Autos teurer

Autos durch Hacker angreifbar

Selbstständiges Einparken

Hilfe für ältere Menschen

Rechtliche Probleme bei Unfällen

Umfahren von Staus

Macht Fahrer „gläsern“

Selbstfahrmodus auf Autobahnen

Unfälle durch Softwarefehler

Zeitung, Mail lesen während der Fahrt

2035 65,2 Mrd. €

sicherheit Wird Autofahren durch diese Technologie sicherer?

l Ja l Nein l Weiß nicht

wer fährt besser? Wer ist grund-sätzlich der bessere Auto- fahrer?

l Computer l Mensch l Weiß nicht

Anschaffung Würden Sie in zehn Jahren ein selbst fahrendes Auto kaufen?

l Wahrscheinlich l Unwahrscheinlich l Brauche kein Auto l Weiß nicht

14%

15%10%

17%

31%

19%

35%

46% 52%61%

Der Computer als Chauffeur

44% der von IMAS und FH Wels be-fragten österreichischen Autofah-rer erwarten, dass das Auto infolge der Einführung selbstfahrender Fahrzeuge teurer wird. 36% sehen eine größere Angreifbarkeit durch Hacker und 31% rechtliche Proble-me bei Unfällen. Die neue Techno-logie bringt aber auch Vorteile – für 35% zählt dazu etwa das selbst-ständige Finden von Park lücken bzw. Einparken; 33% der Befragten sehen Hilfe für ältere Menschen.23%

25%

27%

28%

29%

31%

33%

35%

36%

44%

weiter weg bis zum durchbruch

~2030Auch, wenn das Thema derzeit omnipräsent ist – bis Autofahren ohne Hände am Steuer tatsächlich in der Breite möglich sein wird, werden wohl noch 15 bis 20 Jahre ins Land ziehen. Zwei von drei vom IT-Branchenverband Bitkom befragten Auto-Managern er-warten den Durchbruch selbstfahrender Autos bis zum Jahr 2035. Jeder zweite der 100 Umfrageteilnehmer rechnet schon bis 2030 mit einer großen Verbreitung.

2025 35,5 Mrd. €

Klares Ja 15%

Eindeutig Nein 14%

Mit Vorbehalten 66%

Quelle: Bitkom; FH Wels & IMAS Institut; Boston Consulting Group; Leaseplan. Foto: © APA/dpa/Andreas Gebert

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neuer power-diesel

Einmal Astra mit scharf, bitte!

RÜSSELSHEIM. Der aktuelle Opel Astra hat dank umfassen-der Ausstattung, seiner moder-nen Technik und dem anspre-chenden Design für viel Beach-tung gesorgt und ist drauf und dran, der Marke mit dem Blitz nach ihren mageren Jahren einen anhaltenden Höhenflug zu verschaffen. Dieser Tage streuen die Rüsselsheimer mit einem neuen Diesel eine or-dentliche Prise Pfeffer über die Produktpalette. Vorerst aus-schließlich für den Fünftürer kommt ein doppelt aufgelade-ner Diesel, der 160 PS aus 1,6 Litern Hubraum schöpft.

Der Selbstzünder hat dank eines maximalen Drehmo-ments von 350 Nm – welches schon ab 1.500 Umdrehungen pro Minute anliegt – im wahrs-ten Sinn des Wortes leichtes Spiel mit dem konsequent auf Gewichtseinsparung getrimm-ten Kompaktwagen. In 8,6 Se-kunden erreicht man Landstra-ßentempo, erst bei 220 km/h ist Schluss – damit ist man auch auf deutschen Autobah-nen reisefähig. Kostenpunkt des Astra-Fünftürers mit dem neuen Powerdiesel: Ab 25.990 €. (red)

van utility vehicle

Evolution zur Gelände-Form

PARIS. Le Minivan est mort – dieser Meinung schließt sich Peugeot mit der jüngst erfolg-ten Vorankündigung des neuen 3008 an. Der einstmals als Kleintransporter gebaute 3008 wird am Pariser Autosalon kommenden Herbst als SUV neu geboren, und zwar mit einer gründlichen Evolution des voll digitalen i-Cockpits, einem noch kleineren Lenkrad bei größerem Touchscreen. Das Van Utility Vehicle (keine offizielle Bezeichnung) soll mit umfassenden Sicherheits- und Komfortfeatures die Kunden-gelüste anfachen, vom feinen Soundsystem über die mittler-weile üblichen „Automatisch fahren“-Funktionen (auch im Stop and Go-Verkehr) bis hin zu Massagesitzen.

Eines wird der optisch ge-ländegängige, fast viereinhalb Meter lange und bis zu 1.580 Liter Gepäckvolumen fassende Franzose weiterhin nicht bie-ten: Allradantrieb. (red)

62 Modell & handel Freitag, 3. Juni 2016

••• Von Bernhard Katzinger

WIEN. Dereinst begründeten die Bayerischen Motorenwerke die neue Fahrzeugklasse „Coupé-SUV“, erster Vertreter war der – um es mal so auszudrücken – stark pola-risierende BMW X6. Was den einen wie das äußerst begehrenswerte Nonplusultra aus „Mia san mia“-Auftritt und Fahrkomfort erschien, war und ist den anderen schlicht zu protzig, der Sinn der ‚Coupéi-sierung‘ des sportlichen Gelände-wagens zu uneinsichtig. Um den Weißwurstäquator herum könnten Übelmeinende konstatieren: Die

Karosserieform ist so nötig wie ein Kropf. Nichtsdestotrotz ist die Fan-gemeinde ernstzunehmen.

M steht für GeschwindigkeitUnverdrossen schoben die Bayern ein zweites SAV (Sports Activity Coupé) nach, den X4. Wir durften die stärkste Version, den M40i, ausprobieren. Wo M draufsteht, ist Geschwindigkeit drin, und zwar nicht nur beim Geradeaus-lauf, sondern auch kurvenwärts, nicht nur motorisch, sondern auch fahrwerks seitig – und nicht zu-letzt auch optisch. Müsste man ein sprachliches Bild für das Auto

finden, drängt sich der Vergleich mit einem Rugby-Spieler auf: Die sind auch voll austrainiert, dabei wirken sie bullig, um nicht zu sa-gen gedrungen. Das liest sich im Fall der technischen Daten unseres Testwagens dann so: Der Dreiliter-Reihensechszylinder erarbeitet ei-ne Leistung von 360 PS und hat ein Drehmoment von 465 Newtonmeter.

Unbändiger VortriebDas reicht, um den wuchtigen Ge-ländesportler in fünf Sekunden auf Landstraßentempo zu bringen. Bei 250 Sachen gebietet eine elektro-nische Spaßbremse dem Vortrieb

Einhalt, sodass Ökosystem und Verkehrssicherheit nicht allzusehr unter der unbändigen Lust an der Sportlichkeit zu leiden haben. Zum gleichen Behufe werkeln auch im Topmodell Eco-Modus und elekt-ronische Sicherheitshelfer sonder Zahl. Der Allradantrieb arbeitet nach Auskunft des Herstellers hin-terradlastig, will heißen: Zwar wer-den alle vier Räder angetrieben, aber die Hauptarbeit verrichten die Hinterreifen, so wie sich das in einem BMW gehört. Gegenüber den zivilisierteren X4-Modellen stem-men den M40i stärkere Federn und Stabilisatoren, ein elektronischer Assistent namens Performance Control kontrolliert das Eigenlenk-verhalten und verbittet sich Gelän-dewagen-Unsitten wie gemütliches Schaukeln in der schnell durch-messenen Kurve.

Performance an allen EckenWenn wir sie schon nicht unein-geschränkt ausleben dürfen, her-zeigen dürfen wir die aus allen Schweißnähten quellende Kraft an allen Ecken und Enden: Exklusi-ve Farbakzente in der Frontpartie und den Außenspiegeln, exklusive 20-Zoll-Felgen, denen BMW gegen Aufpreis „Ultra High Performance“-Mischbereifung aufzieht, auch der Sportauspuff mit den auffälligen Endrohren sendet ein deutliches Signal an die Vielzahl der Hin-terherfahrenden. Innen herrscht ebenfalls motorsportlicher Exhi-bitionismus pur: M-Lederlenkrad, M-Automatikjoystick und – zum Glück recht menschenfreundliche, das heißt komfortable – Sportsitze heißen den Fahrer im Topmodell der X4-Reihe willkommen.

Kurvenhatz statt TreibjagdSobald der Motor läuft, beste-hen ohnehin keine Zweifel mehr, dass man in einer Kathedrale des Vortriebs Platz genommen hat – selbst beim Dahinzuckeln im Stop and Go-Verkehr röchelt, röhrt und spuckt der M40i, dass selbst ein Jägersmann, der sich beim BMW-Händler vergriffen hat, spontan das Waidwerk gegen das Winkel-werk eintauschen möchte.

ps-Krönung für die X4-BaureiheDie Karosserieform polarisiert, die aus dem Vollen schöp-fende Motorisierung ebenso. Der BMW X4 M40i ist nicht die erste Wahl für Freunde des bescheidenen Auftretens.

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••• Von Bernhard Katzinger

WIEN. Aller guten SUV sind drei – mindestens. Manche Hersteller haben sogar vier und mehr City-Kraxler im Programm, und das ganz ohne Mutationen wie Cross-over-SUV oder zum Coupé abge-schliffene Geländewagen.

Bei Renault rangiert der eng mit dem Nissan Qashqai verwandte Kadjar als Mittelständler zwischen dem kleinen Captur und dem un-längst eingeführten Koleos. Wobei zur Begriffsklärung angemerkt sei: Der Hersteller selbst spricht vom Kadjar als Kompakt-SUV, während der kleinere Captur als Crossover angepriesen wird.

Abgesehen von aller babyloni-schen Sprachverwirrung sei dabei festgehalten: Der Kadjar misst 4,45

Meter in der Länge und 1,85 in der Breite, was wohl als „erwachsen“ durchgeht. Ob man das noch als „kompakt“ bezeichnen will, darf

dann jeder selbst entscheiden. Im Test, mit vier erwachsenen Pas-sagieren auf City-Trip, fällt unser Urteil so aus: viel Platz und großer

Platzbedarf. Innen ist jedenfalls ausreichend Platz für Menschen und deren Gepäck geboten, der Kadjar ist aber auch beim Rangie-ren alles andere als ein Winzling; elektronische Parkhelfer stehen ab 400 € parat.

Preisgekrönter ChefzeichnerSeit einem knappen Jahr auf dem österreichischen Markt, hat Renault bereits mehr als 1.500 Kadjars verkauft. Neben dem kon-kurrenzfähigen Preis-Ausstat-tungsgefüge – der Einstiegspreis liegt bei 21.590 € – trägt zur Be-liebtheit sicherlich auch das eigen-ständige und attraktive Renault-Design aus der Feder von Chef-zeichner Laurens van den Acker bei, der erst kürzlich zum Designer of the Year 2016 ernannt wurde.

Seit Kurzem ist der Renault Kad-jar auch in der Kombination aus 130 PS-Benziner und komfortabler 7 Gang-Automatik EDC erhältlich. Sie steht ab Ausstattung Zen für mindestens 25.690 € in der Preis-liste, inkludiert sind da schon Komfortfeatures wie Zweizonen-Klimaautomatik oder schlüssel-loser Zutritt mit Keycard.

die goldene MitteDer Renault Kadjar bekommt nach einem erfolgreichen Jahr eine neue Motor-Getriebekombination spendiert.

Der Renault Kadjar mit 130 Benzin-PS und 7-Gang-Automatik kostet 21.590 Euro.

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Dieser BMW X4 M40i leistet 360 PS aus sechs in Reihe angeordneten Zylindern. Das geht ab – und zwar ab 78.900 Euro.

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medianet.at Freitag, 3. Juni 2016 rund ums auto 63

••• Von Georg Biron

WIEN. Wer mit dem Dienstwagen auf Urlaub fährt, sollte vor Reise-antritt klären, welche Rahmenbe-dingungen gelten. Viele Unterneh-men regeln das in ihrer Car Policy oder einer Betriebsvereinbarung. Darin ist eindeutig festgehalten, ob mit dem Dienstwagen überhaupt in den Ferien gefahren werden darf und inwiefern private Fahrten ins Ausland zulässig sind.

Im Speziellen sind auch Fragen zum Versicherungsschutz und zur Kostenübernahme, z.B. bei Tankun-gen mit der Tankkarte, wichtig.

„Fragen Sie den Dienstgeber, ob es eine Kilometerbeschränkung gibt; üblicherweise sehen Verträ-ge eine solche vor. Auf diese Weise lässt sich der Urlaub besser pla-nen“, rät Nigel Storny, Geschäfts-führer von LeasePlan Österreich.

Wer darf mit dem Auto fahren?Nicht immer wird nur der Mitar-beiter selbst den Dienstwagen nut-zen. Vor allem bei langen Urlaubs-reisen macht ein Fahrertausch Sinn. Daher werde „oft die Frage gestellt, wer mit dem Auto fahren darf“, so Storny, „Unternehmen können über die Car Policy regeln, dass auch (Ehe-)Partner oder Verwandte das Auto lenken dürfen und im Falle eines Unfalls von der Versicherung gedeckt sind, auch im Urlaub.“

Versicherungsschutz prüfen„Überprüfen Sie, ob die grüne Ver-sicherungskarte noch gültig ist, denn sie ist ein international an-erkannter Nachweis für den Versi-cherungsschutz“, empfiehlt Storny. Bei Reisen innerhalb der EU sei die Mitnahme der Versicherungs-karte zwar kein Muss, es sei jedoch

ratsam, sie dabei zu haben. Versi-cherer stellen die „Grüne Karte“ gewöhnlich nur für die Dauer eines Jahres aus; für LeasePlan-Kunden ist diese drei Jahre lang gültig.

Bei Unfällen hilfreich ist die Info, ob und welche Unfall- und Pannen-hilfen mit dem Dienstgeber verein-

bart sind. Passiert ein Unfall, muss zunächst einmal der Euro-Notruf 112 verständigt und ein Unfallbe-richt ausgefüllt werden. Ein sol-ches Formular sollte mitgeführt werden. LeasePlan bietet mit der Road Assistance im In- und Aus-land ein umfassendes Service.

dienstwagen für die urlaubsreiseLeasePlan, größter markenunabhängiger Fuhrparkmanager Österreichs, warnt davor, sorglos mit dem Dienstwagen in die Ferien zu fahren. Einige Aspekte müssen geklärt sein.

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Wer die Reise mit dem Dienstwagen antritt, sollte sich vorab gründlich informieren.

Mail: [email protected]

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Testtag für FlottenkundenSALZBURGRING/PLAINFELD. Zum achten Mal lud Mercedes-Benz Ös-terreich am vergangenen Dienstag Gewerbekunden zu einem Testtag am Salzburgring in Plainfeld ein. Rund 300 Kunden aus Salzburg, Ti-rol, Steiermark und Oberösterreich nutzten die Möglichkeit, die aktu-elle Mercedes-Benz-Flotte auf Herz und Nieren zu prüfen. Mit rund 40 Fahrzeugen von A- bis G-Klasse wurde den Gästen Fahrleiden-schaft mit professioneller Traine-runterstützung geboten. Das neue GLC Coupé feierte beim Testtag in Salzburg Österreichpremiere und mit der neuen E-Klasse konnten die Besucher die neuesten Assistenz- und Sicherheitssysteme der „intel-ligentesten Business-Limousine der Welt“ testen. Im Herbst wird der Mercedes-Benz-Testtag für Flottenkunden in Teesdorf stattfin-den. (gb)

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