306
lEITZMANN-ZüCEERKANDL 'GHER' ATLAS.

Atlas der descriptiven Anatomie des Menschen

Embed Size (px)

DESCRIPTION

Heitzmann, Carl, 1836-1896; Zuckerkandl, E. (Emil), 1849-1910

Citation preview

  • lEITZMANN-ZCEERKANDL

    'GHER' ATLAS.

  • s^^*^^m

  • -x;

  • J.jf'^f

  • HEITZMANN-ZUOKERKANJ3L,

    ATLAS

    BESCRIPTIVEN ANATOMIE DES MENSCHEN

    NEUNTE AUFLAGE.

  • Digitized by the Internet Archive

    in 2011 with funding from

    Open Knowledge Commons and Harvard Medical School

    http://www.archive.org/details/atlasderdescript01heit

  • 1 ): ( A Iv* I . 1 I I : 1 rZ M A XJN',

    ATLASDER

    DESCRIPTIVEN

    ANATOMIE DES MENSCHEN.

    NEUNTE, VOLLSTNDIG UMGEARBEITETE AUFLAGE.

    HERAUSGEGEBEN VON

    m- E. ZUCKERKANDL,K. K. HOFRAT, PROFESSOR DER ANATOMIE AN DER K. K. UNIVERSITT WIEN.

    ERSTER BA^D:KNOCHEN, GELENKE, BNDE, MUSKELN.

    MIT 343 ZUMEIST FRBIGEN ABBILDUNGEN.

    WIEN UND LEIPZIG.

    WILHELM B R A U M L L E RK. U. K. HOF- UND UNIVEESITTS-BUCHHNDLER.

    1902.

  • (Alle Rechte etzung, vorbehalten.)

    /6^V^

    Druck von Friedrich Jasper in Wien.

  • VORWORT.

    Jds war fr mich kein leichter Entschlu, der ehrenvollen

    Aufforderung, die neue Auflage dieses AYerkes zu besorgen,

    Folge zu leisten. Es ist nmlich eine weniger mhevolle Aufgabe,

    einen neuen Atlas herzustellen, als einen bereits bestehenden

    umzuarbeiten, da die Piett fr die Arbeit eines Anderen es

    nicht zult, ganz und gar seinen eigenen Weg zu gehen, sondern

    eine bestimmte Marschroute vorschreibt. Dazu kommt noch, da

    mich niemals die Lust anwandelte, einen Atlas der beschreiben-

    den Anatomie herauszugeben. Die Freundschaft, die mich mit

    C. Heitzmann verband, veranlate mich aber, von dieser Absicht

    Abstand zu nehmen und so erscheine ich denn als Herausgeber

    des Heitzmannschen Atlas.

    In Bezug auf die Auswahl der Abbildungen und der Art

    der Darstellung schien es notwendig, Vernderungen vorzunehmen,

    hinsichtlich der ich auf den vorliegenden Band verweise; hervor-

    gehoben sei nur, da die Colorierung des die Muskelfasern ent-

    haltenden Abschnittes fr diese Auflao-e von C. Heitzmann

  • VI Vorwort.

    selbst beabsichtigt war. Es gelangt hiedurch ein Wunsch des

    Dahingeschiedenen zur Ausfhrung.

    Herrn Dr. J. Tandler, der mir bei der Bearbeitung dieses

    Werkes seine Untersttzung lieh, spreche ich an dieser Stelle

    meinen herzlichsten Dank aus.

    WIEN, im August 1902.

    E. ZUCKERKANL.

  • INHALT.

    Figur Seite

    1. Wirbelsule. Columna vertehralis, von vorne 3

    2. Wirbelsule, Columna vertebralis, von der Seite 4

    3. Mittlerer Brustwirbel, von der Seite 5

    4. Mittlerer Brustwirbel, von oben 5

    5. Mittlerer Halswirbel, von oben 6

    6. Erster Halswirbel, Atlas, von oben 6

    7. Zweiter Halswirbel, Einstropheus, von oben 7

    8. Zweiter Halswirbel, Einstropheus, von der Seite 7

    9. Siebenter Halswirbel, Vertehra proviuiens, von oben 7

    10. Erster Brustwirbel, Vertebra ihoracalis I, von der Seite 8

    11. Zehnter, eilfter und zwlfter Brustwirbel, Vertebra thoracalis X, XI, XII, von der

    Seite 8

    12. Lendenwirbel, Vertebra lumbalis, von der Seite 9

    13. Kreuzbein, Os sacruvi, von vorne 10

    14. Kreuzbein, Os sacrum, von hinten . . , 11

    15. Sagittalscbnitt durch das Kreuzbein 12

    16. Steibein, Os coccygis, von vorne 13

    17. Steibein, Os coccygis, von hinten 13

    18. Ein Halswirbel, ein oberer, ein mittlerer und ein unterer Brustwirbel, von oben

    gesehen 14

    19. Erster und vierter Lendenwirbel und erster Kreuzwirbel, von oben, in halber

    Naturgre 15

    20. Horizontalschnitt durch einen Lendenwirbel 16

    21. Hintere Flche eines Lendenwirbels nach Abtragung des Bogens 16

    22. Erster Halswirbel, Atlas, eines Kindes, von vorne 17

    23. Zweiter Halswirbel, Epistropheus , eines Kindes, von vorne 17

    24. Bildung eines Wirbels aus dem Krper und den zwei Bogen 18

    25. Fuge zwischen dem Krper und dem Bogen in der Seitenansicht 18

    26. Fuge zwischen dem Krper und den Bogen, von oben 18

  • VIII Inhalt.

    Fiirur Seite

    27. Zusammensetzung des Kreuzbeines aus den fnf Kreuzbeinwirbeln 19

    28. Linke Rippe, Costa vera, von oben gesehen 20

    29. Rechte Rippe, von unten gesehen 21

    30. Erste Rippe, von oben 22

    31. Zweite Rippe, von oben 28

    32. Collum und Capuleuvi costae, von hinten gesehen 24

    33. Brustbein in Verbindung mit den Rippenbogen 25

    34. Brustbein, Sternum, von vorne 26

    35. Brustbein, im Profil mit der Incisiirae costales 26

    36. Brustbein, Stemum, von hinten 26

    37. Brustbein eines jungen Individuums, Sagittalschnitt 27

    38. Brustbein eines alten Individuums, Sagittalschnitt 27

    39. Brustbeine von Neugeborenen 28

    40. Schdel, Vorderansicht , 29

    41. Schdel, Seitenansicht 30

    42. Hinterhauptbein, Os occipitale, von innen 31

    43. Hinterhauptbein, Os occipitale, von auen 32

    44. Hinterhauptbein, Os occipitale, von unten . 33

    45. Os interparietale 34

    46. Keilbein, Os sphenoidale, von oben 35

    47. Keilbein, Os sphenoidale, von vorne 36

    48. Keilbein, Os sphenoidale, eines jugendlichen Individuums, von hinten .... 3749. Sinus sphenoidalis, von oben erffnet 38

    50. Schdelbasis eines Hundes mit den vom Vomer abzweigenden Seitenplatten, die

    den Conchae sphenoidales des Menschen homolog' sind 39

    51. Stirnbein, Os frontale, von vorne 40

    52. Stirnbein, Os frontale, von hinten und unten 41

    53. Lateraler Sagittalschnitt durch den Sinus frontalis 42

    54. Sinus frontalis, von vorne geffnet 42

    55. Siebbein, Os ethmoidale, von oben, etwas vergrert 43

    56. Siebbein, Os ethmoidale, von unten, etwas vergrert 44

    57. Siebbein, Os ethmoidale, von auen, etwas vergrert . 45

    58. Siebbein mit Conchae sphenoidales, von unten . 46

    59. Linkes Seitenwandbein, Os parietale, von auen 47

    60. Linkes Seitenwandbein, Os parietale, von innen 48

    61. Rechtes Schlfenbein, Os temporale, von auen 49

    62. uere Flche der Pelsenbeinpyramide nach Abnahme der Pars tympanica . . 50

    63. Rechtes Schlfenbein, Os temporale, von oben 51

    64. Rechtes Schlfenbein, Os temporale, von unten 52

    65. Rechtes Schlfenbein, Os temp)orale, von hinten 53

    66. Rechtes Schlfenbein eines Neugeborenen, von oben gesehen 54

    67. Rechtes Schlfenbein eines Neugeborenen mit dem Annulus tympianicns .... 5468. Schuppe und Annulus tympanicus, von innen gesehen 55

    69. Rechtes Schlfenbein eines zweijhrigen Kindes, von unten gesehen 56

    70. Rechte Hlfte der inneren Schdelbasis, Basis cranii intei-na, von oben .... 5771. Innere Schdelbasis, Basis cranii interna, der rechten Seite mit der das Foramen

    lacerum ausfllenden Fibrocartilago hasaiis 58

  • Iiihall,. IX

    l'igur K(;il(;

    72. Ivechto llilino der urieren ydiiidulhasis, Jlnuis cranii externa, nach Entfernung

    des Obcrkiforgerstos W.)

    73. uere Schdelbasis, Baus cranii exteriiu, eines Kindes sainint Oberkiefergerste (JO

    li. liechte Hillfte des Schdeldaches, Caharia, von innen . G]

    75. Linkes Oberkieferbein, Maxiila, von auen fj^

    76. Linkes Oberkieferbein, Maxiila, von innen C

    77. Gaumen- und Alveolarfortstze der Oberkieferbeine, von unten 04

    78. Harter Gaumen, Palatum durum, eines Kindes mit erhaltener SiUura incisiva . . b

    79. Harter Gaumen eines Hundes mit der Zvvischenkiefernaht G80. Gesichtsschdel eines Hundes mit dem Gesichtsteil der Zwischenkiefernaht . . 07

    81. Eechtes Gaumenbein, Os palatinum, von innen 08

    82. Kechtes Gaumenbein, Os palatinum, von hinten 68

    83. Rechtes Gaumenbein, Os palatinum, von auen 68

    84. Nasenbeine, Os nasale, von auen 69

    85. Linkes Nasenbein, Os nasale, von innen 69

    86. Oberkiefergerlist mit knorpeligem Nasenskelet 70

    87. Oberkiefergerst mit knorpeligem Nasenskelet, von unten gesehen 71

    88. Linkes Thrnenbein, Os lacrimale. von auen (vergrert) 72

    89. Linkes Thrnenbein, Os lacrimale, von innen (vergrert) 72

    90. Linke untere Nasenmuschel, Concha na^alis inferior (vergrert). Mediale Seite 73'

    91. Linke untere Nasenmuschel, Concha nasalis inferior (vergrert). Laterale Seite 73

    92. Pflugscharbein, T'onie;-. Laterale Ansicht 74

    93. Jochbein, Os zygomaticum, von auen 75

    94. Jochbein, Os zygomaticum, von innen 75

    95. Unterkiefer, Mandibula, von auen 76

    96. Unterkiefer, ^landibula, von innen . 77

    97. Krper des Unterkiefers mit den Zahnalveolen 78

    98. Wnde der rechten knchernen Orhita 79

    99. Frontalschnitt durch die Nasen- und Augsnhhlen 80

    100. Eechte Augen- und Kieferhhle und die Siebbeinzellen, von auen ..... 81101. Kechtes Oberkiefergerste mit der Fossa pterygopalatina 82

    102. Linke uere Wand der Nasenhhle mit den Nasenmuscheln 83103. uere Wand der Nasenhhle nach Entfernung der mittleren Nasenmuschel und

    eines Teiles der unteren 84

    104. Laterale Wand der Nasenhhle nach Abtragung der Muscheln und der Siebbein-zellen 85

    105. HorizontaLsclmitt durch die Nasenhhle, nahe der Lamina cribrosa, von unten

    gesehen 86

    106. Sagittalschnitt durch die Nasenhhle links von der Mittelebene. Kncherne Nasen-

    scheidewand 87

    107. Nasenscheidewand, Septum nasi 88

    108 Sagittalschnitt durch die Schdelbasis eines Neugeborenen mit der Synchondrosis

    intersphenoidalis und sphenooccipitalis 8o

    109. Fontanellen des Schdeldaches 89

    110. Seitenfontanellen . 90

    111. Os occipitale eines Neugeborenen mit den seitlichen Anteilen der Sutura occipi-

    talis transversa 91

  • X Inhalt.

    Fignr Seite

    112. Hintere Ansicht eines Schdels mit Nahtknochen in der Sutura sagittalis und

    lanibdoidea 92

    113. Zungenbein von vorne 93

    113 a. Zungenbein von vorne mit teilweise verknchertem Lig. slylohyoideum ... 93114. Zungenbeinapparat der rechten Seite 95

    115. Paukenhhle und Unterkiefer eines Ftus 96

    116. Rechtes Schlsselbein, Ciavicula, von vorne 97

    117. Rechtes Schlsselbein, Ciavicula, von unten 97

    118. Linkes Schulterblatt, Scajnda, von vorne 98

    119. Linkes Schulterblatt, Scapnla, von hinten 99

    120. Linkes Schulterblatt, Scapula, vom axillaren Rande her gesehen 100

    121. Epiphysen der linken Sca])ula eines 17jhrigen Individuums 101

    122. Rechtes Oberarmbein, Humerus, von vorne 102

    123. Rechtes Oberarmbein, Humerus, von Linten . 103

    124. Linkes distales Humerus-Ende einer Katze mit dem Canalis svpracondyloideus . 104

    125. Linkes distales Ende eines menschlichen Humerus mit Proc. supracondyloideus 105

    126. Epiphysen des linken Humerus eines 17jhrigeu Individuums 106

    127. Rechte Ulna, von vorne 107

    128. Rechte lna, von hinten 107

    129. Epiphysen der linken Ulna eines 17jhrigen Individuums 108

    130. Rechte Speiche, Radius, von vorne 109

    131. Rechte Speiche, Radius, von hinten 109

    132. Epiphysen des linken Radius eines 17jhrigen Individuums 110

    133. Linkes Handskelet, volare Ansicht 111

    134. Linkes Handskelet, dorsale Ansicht 112

    135. Carpus der rechten Seite mit einem Ossiculum centrale. Dorsale Ansicht . . . 113

    136. Knochen der rechten Handwurzel, Ossa carpi, von der Dorsalseite 114

    137. Knochen der rechten Handwurzel, Ossa carpi, von der Volarseite 115

    138 144. Handwurzelknochen der proximalen Reihe 116145 152. Handwurzelknochen der distalen Reihe 117153^ 162. Mittelhandknochen der rechten Hand 118163. Mittelhandknochen, Os metacarpale^ Phalangen des rechten Mittelfingers . . . 119

    164. Epiphysen des Os metacarpale und der Phalangen des Zeigefingers bei einem

    17jhrigen Individuum 119

    165. Das rechte Hftbein, Os coxae, von auen 120

    166. Das rechte Hftbein, Os coxae, von innen 122

    167. Rechtes Hftbein eines circa vier Jahre alten Kindes mit Knorpelfugen und Epi-

    physen 124

    168. Das linke Oberschenkelbein, Femur, von vorne 125

    169. Das linke Oberschenkelbein, Femur, von hinten 126

    170. Condylen und Facies p>citellaris des Oberschenkelbeines 127

    171. Rechter Femur eines 17jhrigen Individuums mit Epiphysen, von hinten . . . 127

    172. Rechte Kniescheibe, Patella, von vorne 128

    173. Rechte Kniescheibe, Patella, von hinten 128

    174. Linkes Schienbein, Tibia, von vorne 129

    175. Linkes Schienbein, Tibia, von hinten 130

    176. Condylen des rechten Schienbeines, von oben 131

  • Inliiilt. XI

    ri|,nir Seite

    177. Ivochto Tibia eines 17j;ihrigen IndividtiuniK mit Kjiiphysen, \on \ornc . . .181178. Linkes Wadenbein, Fibula, von auen 132

    179. Linkes Wadenbein, Fibula, von innen 132

    180. Kechto Fibula eines 17jilhrig-en Individuums mit Epiphysen, von au den . . .132181. Skelet des linken Fues, dorsale Ansicht 134

    182. Skelet des linken Fues, plantare Ansicht 135

    183. Rechtes Sprungbein, Talus, von vorne und innen 136

    18-t. Itechtes Sprungbein, Talus, von auen 136

    185. Talus mit Os trigoninn 137

    186. Rechtes Fersenbein, Calcaneus, von oben 138

    187. Rechtes Fersenbein, Calcaneut, eines 17jhrigen Individuums mit der Epiphyse . 138

    188. Rechtes Kahnbein, Os naviculare j^edis, von oben 139

    189. Rechtes Kahnbein, Os naviculare pedis, von vorne 139

    190. Die drei Keilbeine, Os cuneiforme primuvi, secundiim et tertium der rechten Seite,

    von oben 139

    191. Rechtes Wrfelbein, Os cuboideum, von oben 140

    192. Rechtes Wrfelbein, Os cuboideum, von unten .... 140193. Das erste rechte Keilbein, Os cuneiforme jjrimum, von der Fibularseite .... 141194. Das zweite rechte Keilbein, Os cuneiforme secundum, von der Tibialseite . . . 141

    195. Das z\yeite rechte Keilbein, Os cuneiforme secundum, von der Fibularseite . . .141196. Das dritte rechte Keilbein, Os cuneiforme tertium, von der Tibialseite .... 141197. Das dritte rechte Keilbein, Os cuneiforme tertium, von der Fibularseite .... 141198206. Mittelfussknochen, Ossa metatarsalia 142207. Os metatarsale eines 17jhrigen Individuums mit der Epiiihysis capitidi .... 143208. Os metatarsale I. eines 17jhrigen Individuums mit der Epiphysis baseos . . .143209. Knochenkerne eines reifen Neugeborenen 144

    210. Vorderes langes Wirbelsulenband, Ligamentum long, anterius 145

    211. Hinteres langes Wirbelsulenband, Ligamentum long, piosterius 145

    212. Bandscheibe, Fibrocartilago intervertebralis 146

    213. Zwischenbogenbnder, Ligavienta flava 147

    214. Zwischendornbnder, LAgamenta interspinalia 148

    215. Gelenke zwischen den hinteren Rippenenden und den Wirbeln, Articulationes capi-

    tidi costac et costotransversariae, von unten 149

    216. Gelenke zwischen den hinteren Rippenenden und den Wirbeln, Articidatioues cajn-

    tuli costae et costotransversariae, von vorne 150

    217. 218. Gelenke zwischen den vorderen Rippenenden und dem Brustbeine, Articula-

    tiones eostosternalis, von vorne (Fig. 217) und im Durchschnitte (Fig. 218) . . 151

    219. Gelenke zwischen den vorderen Rippenenden und dem Brustbeine, Articulationes

    eostosternalis, von vorne 152

    220. Membrana atlantooccipitalis anterior 153

    221. Membrana a'lantooccipitalis posterior 154

    222. Bnder zwischen Epistropheus, Atlas und Hinterhauptknochen 155

    223. Bnder zwischen Epistropheus, Atlas und Hinterhauptknochen, vom Wirbelcanale

    aus gesehen 156

    224. Bnder zwischen Atlas und Epistropheus, von oben 157

    225. Das Ligamentum apicis dentis und die Ligamenta alaria, nach Abtragung des

    vorderen Halbringes des Atlas 157

  • XII Inhalt.

    Figur Seite

    226. Kiefergelenk, Articulatio viandibularis, der rechten Seite 158

    227. Linkes Kiefergelenk, von innen 159

    228. Das Brustbein-Schlsselbeingelenk, Articulatio sterno-clavicularis 160

    229. Rechtes Schlsselbein-Schulterblattgelenk, Articulatio acromioclavicularis .... 161230. Rechtes Schulterg-elenk, von innen 162

    231. Rechtes Schultergelenk, Articulatio humeri 163

    232. Horizontalschnitt durch die rechte Schulter in der Hhe des Tubercuhim majus 164

    233. Frontaler Schnitt durch die Schulter bei horizontal gestelltem Arme 165

    284. Gelenkflche des linken Schulterblattes 165

    235. Linkes Ellbogengelenk, Articulatio cubiti, von vorne mit geschlossener Kapsel . . 166

    236. Linkes Ellbogengelenk, Articulatio cubiti, von vorne geffnet 167

    237. Linkes Ellbogeng-elenk, Articulatio cubiti, von hinten geffnet 168

    238. Das Ligamentum annulare, von oben 169

    239. Sagittalschnitt durch das Ellbogengelenk 170

    240. Volare Bnder des Handgelenkes 171

    241. Volare Bnder des Handgelenkes 172

    242. Dorsale Bnder des Handgelenkes 173

    243. Rechte Handwurzel- und Mittelhandgelenke am Horizontalschnitte 174

    244. Fingergelenke des vierten und fnften Fingers der rechten Hand, von der Volar-

    seite 175

    245. Mnnliches Becken mit Bndern, von oben 176

    246. Mnnliches Becken mit Bndern, von unten 176

    247. Weibliches Becken mit Bndern, von oben 177

    248. Weibliches Becken mit Bndern, von unten ' 177

    249. Dorsale Bnder der Articulatio sacroiliaca 178

    250. Ventrale Bnder des Articulatio sacroiliaca 179

    251. Das Kreuzbein-Hftgelenk, Articulatio sacroiliaca im Horizontaldurchschnitte . . 180

    252. Symiohysis ossium imbis, im Frontalschnitte 181

    253. Symphysis ossium pubis, Horizontalschnitt 181

    254. Rechtes Hftgelenk, Articulatio coxae, von vorne 182

    255. Bnder an der hinteren Seite des Hftgelenkes 183

    256. Rechtes Hftgelenk, Articulatio coxae, von vorne, geffnet 184

    257. Synovialkapsel eines linken Kniegelenkes, von auen 185

    258. Kniegelenk, von vorne 186

    259. Retinacula patellae, von innen 187

    260. Flgelbnder, Plicae alares, des rechten Kniegelenkes 188

    261. Kreuzbnder, Ligamenta cruciata, des rechten Kniegelenkes, von vorne . . . .189262. Hintere Wand der Kniegelenkskapsel 190263. Kreuzbnder, Ligamenta cruciata, des linken Kniegelenkes, von hinten .... 191264. Die halbmondfrmigen Zwischenscheiben, Menisci 192

    265. Horizontalschnitt durch das Kniegelenk in der Hhe der Condylen des rechten

    Oberschenkels 192

    266. Sprunggelenk, von vorne 193

    267. Sprunggelenk, von hinten 193

    268. Dorsale Bnder der Fugelenke 194

    269. Gelenke der Fuwurzelknochen, Articulationes intertarseae et tarsometatarseae, im

    Horizontalschnitte 195

  • l'"it,'ur Scilf:

    270. Dio plantaren Hiintlor der Fugelenke \'M;

    271. Die iilantaron Butlor der Fugolenko i;j7

    272. Zehengelenke der vierten nnd fnften Zehe des rechton Fues, von der J'lanlar-

    seite 198

    273. Sagittalschnitt durch den rechten Fu VM274. Oa- sesamoidewn mediale am iSag-ittalschnitt IUI)275. Fascia himhodorsalis, M. serraUis post. iiif. und Hl. spleriius capilis et cervicis . . 200

    276. Fascia lumbodorsalis und M. serratus posterior superior 201

    277. Die langen Kckenmuskeln 202

    278. Die langen Rckenmuskeln und die 31. leratnres conlannn 20.3

    279. M. midtifidus und die kurzen Nackenmuskeln 204

    280. Die vorderen Bauchmuskeln, 31. obliquus ext., i)/. rectus 205

    281. Die vorderen Bauchmuskeln, 31. obliquus externus und internus 206

    282. Die vorderen Bauchmuskeln, 31. transversus, Rectusscheide 207

    '283. 31. transversus abdominis et tlwracis, von innen 208

    284. Querschnitte durch die vordere Bauchwand 209

    285. Das Zwerchfell, Diapliragma, unlere Flche 210

    286. Das Zwerchfell, Diajjltragma, eines lteren Kindes, obere Flche 211

    287. Muskeln und Fascien der Kopfhaut und des Gesichtes 212

    288. Muskeln des Gesichtes 213

    289. Muskeln des Unterkiefers 214

    290. Muskeln des TJDterkiefers (die 3lm. pterygoidei), von innen 215

    291. Muskeln des Unterkiefers (die 3Im. pterygoidei), von auen 215

    292. Der Hautmuskel des Halses 216

    293. Die vorderen Halsmuskel, von der Seite 217

    294. Die Halsmuskeln 218

    295. Die tiefen Halsmuskeln 220

    296. Die Zungenmuskeln 221

    297. Fascien des Halses 222

    298. Die breiten Rckenmuskeln 22B

    299. 31m. rhomboid., Levator scajiuJae 224

    300. 31. 2)ectoralis major 225

    301. 31. pectoralis minor und 31. serratus anterior 226

    302. 31. deltoideus, 31. supra- und infraspinatus 227

    303. 3Jra_ teres major, 31. teres minor und 31m. supra- und infraspinatus 228

    304. 31. biceps und 31. coraco-bracldalis 229

    305. 31. brackialis 229

    306. 31. triceps, von innen, und 31. subscapidaris 230

    307. 31. triceps, von hinten, 31. teres major, 31. teres minor und die Achsellcken . . 231

    308. Vorderarmmuskeln an der Beugeseite (I. Schichte) 232

    309. Vorderarmmuskeln an der Beugeseite (II. Schichte) 233

    310. Vorderarmmuskeln an der Beugeseite (III. Schichte) 234

    311. Vorderarmmukeln an der Beugeseite (IV. Schichte) und 31. pronator teres . . 235

    312. Aj)oneurosis palmaris, 31. pahnaris brevis 236

    313. Muskeln des Daumens, des kleinen Fingers, M. lumhricales ........ 23/314. Muskeln des Daumens und des kleinen Fingers, 31rii. interossei 239

    315. Muskeln an der Dorsalseite des Vorderarmes 240

  • XIV Inhalt.

    Figur Seite

    316. Muskeln an der Dorsalseite des Vorderarmes 241

    317. Muskeln der adialseite 242

    318. Sehnenscheiden der Fingerbeuger 244

    319. Sehnenscheiden der Strecker 245

    320. Fascien der oberen Extremitt 246

    321. Fascien der oberen Extremitt 247

    322. Die ueren Muskeln der Hfte 248

    323. Die hinteren Muskeln der Hfte 249

    324. Die hinteren Muskeln der Hfte 250

    325. Die vorderen Muskeln der Hfte und des Oberschenkels 251

    326. Die Adductoren, von vorne, M. iliojjsoas 252

    327. Die hinteren Muskeln des Oberschenkels 253

    328. M. adductor magnus nach Entfernung der Beuger. Tiefe Muskeln des Hftgelenkes 254

    329. Muskeln an der vorderen und ueren Seite des Unterschenkels 255

    330. Muskeln und Sehnen am Furcken 256331. Muskeln an der hinteren Seite des Unterschenkels 257

    332. Muskeln an der hinteren Seite des Unterschenkels, AI. soleus, M. plantaris, M.popliteus 258

    333. Muskeln an der hinteren Seite des Unterschenkels, Zehenbeugemuskeln, M. popli-

    teus, M. tibialis post 259

    334. Muskeln der Planta pedis, Zehenbeuger 260

    335. Muskeln der Planta pedis, Zehenbeuger, Sehne des M. peronaeus longus, Muskeln

    des inneren und des ueren Furandes 262

    336. Sehnenverbindung der Zehenbeuger 264

    337. Muskeln der Zehenballen 265

    338. Muskeln der Zehenballen, Sehne des J/. peronaeus longus 266

    339. Mm. inierossei, M. peronaeus longus 267340. Fascia lata, Fovea ovalis 268

    341. Fascia cruris, von vorne und auen 269

    342. Fascia cruris, von hinten 270

    343. Aponeurosis plantaris 272

  • I.

    KNOCHEN. GELENKE. BNDER.

    MUSKELN.

    Heitzmann, Atlas. 9. verbesserte Aufl.

  • Fig. 1. Die Wirbelsule, Columna

    vertehralis, von vorne.

    Das Kreuzbein setzt sich in diesem

    Falle aus sechs, das Steissbein aus vier

    Wirbeln zusammen.

    MuHKU lal/iraliHatlaiiltM

    J'iilj(;r

  • Fig. 2. Die Wirbelsule, Columna verte-

    hrall's. von der Seite.

    in\

    Die Wirbelsule weist folgende constante

    Krmmungen auf: am Halstheile eine massige Convexi-

    tt nach vorne; am Brusttheile eine starke Convexitt

    nach hinten; am Lendentheile eine starke Convexitt

    nach vorne, und am Kreuz- und Steissbeine eine Con-

    vexitt nach hinten. Der Beckentheil der Wirbelsule

    setzt sich gegen den darber liegenden Abschnitt

    zwischen dem fnften Lendenwirbel und dem Kreuz-

    bein in Form einer scharfen Knickung ab. Diese Stelle

    fhrt den Namen Promontorium.

    Die Vertheilung der Foveae costales und das

    Verhalten der Foramina intervertehralia ist zu beachten.

    \T1

    \U

    K/

    sC^tr^"

  • I.'s Still\ IKiClIcll des MiiMimcs.

    /''(((. arllntltifiildris .IUII''oi^ca roHlnliH Hiijicriiir

    Fovea conlalU tnois

    Versal.

    Proc. ijH) Fovea coxtaiiH hij'erioi

    fJurpuH

    Fifi:. 3. Mittlerer Brustwirbel, von der Seite.

    Processus spinosus

    Facies ariicularis svperior

    Fovea costalis suiierior

    .orpii

    Fig. 4. Mittlerer Brustwirbel, von oben.

    An einem typischen Wirbel unterscheidet man: 1. Den Wirbelkrper. Corpus

    vertebrae, mit der Fovea costalis superior und inferior; 2. den ATirbelbogen, Arcus

    vertehrae, mit der Incisura vertehralis superior und inferior: 3. die Gelenkfortstze,

    Processus articulares superiores et inferiores, mit den Gelenkfacetten: 4. den Processus

    transversus mit der Fovea costalis transversalis und 5. den Processus spinosus.

  • Knochen des Stammes.

    Processus sjnnosus

    Tuhei'c. posterius

    Facies articularis

    superior

    Foramen trans-versarium

    Tuberc. anteriiis

    Cor]ius

    Fig. 5. Mittlerer Halswirbel, von oben.

    Die Halswirbel haben qnerovale gesattelte niedere Wirbelkrper, einen durch-

    lcherten Querfortsatz, einen kurzen, flachen, gespaltenen Processus spinosus und schiefnach hinten abdachende Gelenkfacetten. Das Eippenrudiment und der eigentliche

    Querfortsatz vereinigen sich und schliessen so das Foramen iransversarium ab. Ersteres

    endet mit dem Tuherculum anterius, letzterer mit dem Tuherculum posterius.

    Tuherculum postenus

    Fora ntransve

    Tuherculum anturiiii-

    Fig. 6. Der erste Halswirbel, Atlas, von oben.

    Der Atlas besteht aus einem vorderen und hinteren Bogen, deren Vereinigungs-stellen die Massae laterales bilden; die Gelenkfortstze lagern nahezu horizontal:die oberen sind ausgehhlt, die unteren eben. Der Dornfortsatz ist rudimentr undbildet ein stumpfes Hckerchen, Tuherculum posterius; die vordere Bogenhlfte trgt

    das Tuherculum anterius. In der Mitte der Hinterflche des vorderen Bogens liegt dieGelenkflche fr den Zahnfortsatz des zweiten Halswirbels, Fovea dentis.

  • K iioclicii des Sliimiiios.

    ^ U

    J)

  • Knochen des Stammes.

    Prof

    Froc.transverSt

    Fieacnittal inr

    Der erste Brustwirbelkrper hat nochdie Form eines Halswirbelkrpers, er trgtcranial eine grosse ganze Facette fr die

    erste Eippe, caudal eine halbe fr die zweite

    Kippe. Der zweite Brustwirbel hat cranialnoch eine den Halswirbeln entsprechendeForm, whrend er caudal schon assimilierterscheint.

    An den neun oberen Brustwirbeln bil-den die randtndigen Gelenkgrbchen derNachbarwirbel mit den Bandscheiben die

    Foveae costales fr die Rippenkpfchen. DasForamen vertehrale kreisfrmig; die Dornfort-stze lang-, besonders an den mittleren Brust-

    Fig. 10. Der erste Brustwirbel, wirbein. Die Querfortstze haben nach vornegerichtete, Uberknorpelte Gelenkflchen fr

    Vertebra thoracalis L von der Seite. ^^^ Tubermla costarum. Die Gelenkfortstzesind senkrecht gestellt und tragen nahezufrontal gelagerte Facetten.

    Die Krper der mittleren Brustwirbel sind, wie die Endflchen zeigen, stumpf drei-eckig, ihre Dornfortstze sind stark schief abwrts gerichtet. An den unteren Brustwirbeln istder Krper grsser und mehr abgerundet; die Dorne sind krzer, breiter und nicht steil gestellt.

    Der zehnte Brust-

    wirbel trgt an der Seite

    seines Kr^^ers, am oberen

    Rande zumeist eine unvoll-

    kommene Gelenkflche, die

    durch die untere Gelenkflche

    des Krpers des neunten

    Brustwirbels ergnzt wird.

    Der Krper des eilften und

    zwlften Brustwirbels

    trgt eine vollkommene, tiefer

    hei-abgerckte und dem Quer-

    fortsatze genherte Fovea

    costalis; der Querfortsatz des

    zehnten Wirbels ist verkrzt,

    stark nach hinten geneigt und

    trgt in der Regel eine Fovea

    costalis, der des eilften Wir-

    bels ist verkrzt und durch

    das Fehlen der Fovea co-

    stalis charakterisiert; der des

    zwlften ist noch krzer

    und in den Proc. mammillaris

    und Proc. accessorius zerlegt;

    ferner sind seine unteren

    Gelenkfortstze bereits, wie

    am Lendenwirbel,

    gestellt.

    Fig. 11. Der zehnte, eilfte und zwlftesagittal Brustwirbel, Vertebra thoracalis X, XL XII,

    von der Seite.

  • 'II des Sl;iiiiiij(!S.

    Fror, n rljr. Ulip.

    Proc. drtic. inf.

    Fig. 12. Lendenwirbel, Vertehra lumhaUs, von der Seite.

    Der Proc. transverstis des Lendenwirbel entspricht einem Eippenrudiment (Proc.

    costariusjj whrend der eigentliche Qnerfortsatz in den Proc. mammillaris und accessorius

    aufgelst ist.

    Vom ersten bis fnften Lendenwirbel werden die Krper breiter und gehen

    in die querovale Form ber, welche weiter unten, am fnften Lendenwirbel am

    deutlichsten ausgesprochen ist. Der Abstand der unteren Gelenk fortstze nimmt

    in der Reihenfolge abwrts zu, so zwar, dass der von ihnen gebildete Winkel oben

    spitz, abwrts immer stumpfer wird. An dem letzten Lendenwirbel stehen die unteren

    Gelenkfortstze fast so w^eit auseinander wie die oberen, wodurch der Winkel ausge-

    glichen erscheint.

    Der Krper des fnften Lendenwirbels ist keilfrmig, der Querfortsatz bildet

    einen stumpfen Zapfen und die kaum gewlbten unteren Gelenkfortstze sind nach

    vorne gerichtet.

  • 10 Knochen des Stammes.

    "vujh^l

    Fig. 13. Das Kreuzbein, Os sacrum, von vome.

    Das Kreuzbein besteht aus fnf unter einander verwachsenen Wirbeln. Man

    unterscheidet an demselben die Basis, eine vordere, Facies pelvina, und hintere

    Flche, Facies dorsalis, und zwei Seitenflchen. Die Basis articuliert mit dem

    fnften Lendenwirbel. Die vordere Flche ist concav, mit vier Paar Lchern ver-

    sehen, Forariiina sacralia anteriora; jedes Paar wird durch eine horizontale Leiste, Linea

    transversa, verbunden, welche die Contact flchen der fnf Wirbelkrper bezeichnen;

    nach aussen von denselben liegen die Partes laterales. Die nach unten sich nhernden

    Seitenflchen, die an ihren oberen Enden die Facies auricularis zur Verbindung mit

    den Hftbeinen tragen, laufen in eine stumpfe Spitze aus, welche zur Verbindung mit

    dem Steissbeine dient, Apex oss. sacri.

  • 11

    Cornu sacrale

    Iliatus sacralis

    Fig. 14. Das Kreuzbein, Os sacrum, von hinten.

    Hinter der Basis liegt der dreieckige Eingang zu dem das Kreuzbein durch-

    bohrenden Canalis sacralis, eine Fortsetzung des Canalis vertehralis ; zu beiden Seiten

    desselben ragen die oberen, nach hinten gerichteten Gelenkfortstze des ersten Kreuz-

    wirbels empor. Die hintere Flche ist convex; an derselben verluft die mittlere

    Kreuzbeinleiste, Crista sacvalis media, entstanden aus der Verwachsung der Dorn-

    fortstze; zu beiden Seiten sind die Cristac sacrales laterales entsprechend den ver-

    schmolzenen Proc. transversi. Zwischen der Crista med. und laf. die Crista articulavis,

    aus der Verschmelzung der Gelenkfortstze entstanden. Am unteren Ende der Cristasacralis media befindet sich die Endfinung des Canalis sacvalis, der Hiatus sacralis:

    seitlich davon stehen die Gornua sacrcdia, verkmmerte absteigende Gelenkfortstze

    des fnften Kreuzbeinwirbels. Die hinteren Kreuzbeinlcher, Foramina sacralia

    posteriora, sind kleiner und unregelmssiger als die vorderen.

  • 12 Knochen des Stammes.

    PromontoriumProc. articularis concreti

    Fr. inter- ^vertehrale

    Corpus vertehrae

    Prcc. iransve^siis

    Fig. 15. Sagittalschnitt durch das Kreuzbein.

    Man sieht das Verhltnis der For. intervertehralia zu den For. sacralia

    anteriora und posteriora.

  • KiKjrlirn ilos Sliniiiiics. 13

    Cornna coccijgea Cornna cori:i/f/r:a

    Fig. 16. Das Steissbein,

    Os COCCygiS, von vorne.

    Fig. 17. Das Steissbein.

    Os COCCygis, von hinten.

    Das Steissbein besteht ans vier i'sehr selten fnf) rudimentren Wirbeln. Der

    erste trgt die Cornua coccygea, rudimentre, aufsteigende Gelenkfortstze; ebenso

    verkmmerte Processus transversi. Zwischen den Hrnern liegt die A'erbindungsstelle

    des Steissbeins mit der Spitze des Kreuzbeins. Den brigen Steissbeinwirbeln fehlen

    auch diese Rudimente.

  • 14 Knochen des Stammes.

    Fig. 18. Ein Halswirbel, ein oberer, ein mittlerer und einunterer Brustwirbel, von oben gesehen.

    Form der Wirbelkrper und Wirbellcher im Hals- und Brustsegment. DerWirbelkrper ist am Halse queroval, geht im Bereiche der oberen Brustwirbel in diestumpfdreieckige Form ber. Der Wirbelcanal ist in der Halsregion relativ weit, drei-eckig, in der Brustregion kreisrund.

  • Klioclirii ilt'S S(:iiMliIf)

    Fig. 19. Der erste, vierte Lendenwirbel und der erste Krenzwirbel,von oben, in halber Xaturgrsse.

    Form der Wirbelkrper und Wirbellclier im Lenden- und Kreuzsegment. Die

    Krper der Lendenwirbel sind queroval, der Wirbelcanal dreieckig.

  • 16 Knochen des Stammes.

    Processus spinosus

    M5l'*'J'.*'*"y^;^^^ Froc. trans-

    ^i^U" t^'"''"^

    versus

    Corjyus

    Fig. 20. Horizontalsclinitt durch einen Lendenwirbel.

    Man sieht die Vertheilung und Anordnung der Spongiosablkchen und das Ver-

    hltnis zwischen Sjyongiosa und Corticalis.

    Venenlcher

    Fig. 21. Hintere Flche eines Lendenwirbels nach Abtragung

    des Bogens.

    Die genannte Flche zeigt jederseits von der Mittelebene grosse Yenenlcken.

  • IviiorlKi (iFig. 22. Der erste Halswirbel, Atlas, eines Kindes,von vorne.

    Die hinteren Bogenhlften und die Massae laterales des Atlas entstehen aus je

    einem symmetrischen Knochenli:erne. In der knorpeligen Anlage des vorderen Bogens

    findet sich ein medianer, manchmal auch ein paariger Knochenkern, der im achten

    Lebensjahre mit den Masseie laterales verwchst.

    Fig. 23. Der zweite Halswirbel, E]}istropliens, eines Kindes.

    von vorne.

    Der Epistropheus entwickelt sich aus vier Stcken : aus dem Krper, dem Zahn-

    fortsatze und den zwei Bogenhlften. Der Zahnfortsatz geht aus dem Knochenkerne des

    Atlaskrpers hervor, der secundr mit dem Krper des Epistropheus verwchst.

    Heitzmann. Atlas. 9. verbesserte Aufl.

  • 18 Knochen des Stammes.

    Arcus

    Corpus

    Fig. 24. Bildung eines Wirbels Fig. 25. Die Fuge zwischen

    aus dem Krper und den zwei dem Krper und dem Bogen in

    Bogen. der Seitenansicht.

    ipns

    Fig. 26. Die Fuge zwischen dem Krper und den Bogen.von oben.

    Alle wahren Wirbel, der erste und zweite Halswirbel ausgenommen, entwickeln

    sich aus 3 Stcken, dem Krper und den beiden Bogenblften (Fig. 24). Die Bogen-

    stcke verwachsen mit einander bald nach der Geburt (Fig. 26); spter, im 3. Lebens-

    jahre, die Bogenstcke mit dem Krper.

    Die Fuge zwischen Krper und Bogen verluft, wie die Seitenansicht (Fig. 25)

    lehrt, ventral von den G-elenkflchen fr die Rippenkpfchen.

  • l\iio(',li('ii des StjuiiiiK-'s. Mi

    Proc. transversus

    < 'orpora vertehrarum.

    oss. sacri

    ' .^ Os coccy/jis

    Fig. 27. Zusammensetzung des Kreuzbeines aus den fnf

    Kreuzbeinwirbein

    .

  • 20 Knochen des Stammes.

    Fig. 28. Linke Rippe, Costa vera, von oben gesehen.

    Jede Kippe besteht ans der knehernen Spange und dem Rippenknorpel. DieSpange jeder typischen Rippe hat eine ussere convexe und eine innere concaveFlche, einen oberen abgerundeten und einen unteren mit einer Furche, Sulcus costae,versehenen Rand, welche sich besonders gegen das Vertebralende der Rippe zu ver-tieft. Das Vertebralende besitzt das berknorpelte Kpfchen, Capitulum,, welches anRippen, die mit zwei Wirbelgelenkflchen verbunden sind, zwei durch die Crista

    capituli getrennte Facetten zeigt.

  • Kiioclicii (k'S St;iiniii(!S. 21

    Tiilerovhim costae

    Fig. 29. Rechte Rippe, von unten gesehen.

    Seitlich vom Capitulum befindet sich das Tuberculum costae und im Anschlsse

    an dasselbe die Facies articulmns tuhercuU fr den Querfortsatz. Den zwischen Capi-

    tulum und Tuberculum befindlichen Theil nennt man Collum. Lateral vom Tuberculum,

    wird der Rippenkrper von einem rauhen Muskelansatze, Angulus costae, geqnert.

  • 22 Knochen des Stammes.

    TuherpAum J^^P Fac-iesartic.

    CapU'tuJuTi

    Fig. 30. Die erste Rippe, von oben.

    Die erste Rippe ist kurz, stark nach der Kaute gekrmmt; sie zeigt eine

    obere uud eine untere Flche, einen usseren und einen inneren Eand. Dieselbe besitzt

    ein rundliches Kpfchen mit einer einzigen Gelenkflche, wenn der erste Brustwirbel das

    entsprechende Gelenkgrbchen allein bildet; wenn hingegen das Gelenkgrbchen vom

    siebenten Hals- und ersten Brustwirbel gemeinsam hergestellt wird, ist auch die

    Gelenkflche des Kpfchens eine doppelte. Am innei-en Eande befindet sich ein

    Hcker, das Taherculum scalenl Lisfranci; hinter diesem der Salcus fr die Arteria

    subclavia; vor demselben eine Rinne fr die Vena subclavia. Der Angulus costae fllt

    mit dem Tuberculum zusammen.

  • llloclicll des Stilimiics.

    Fig. 31. Die zweite Rippe, von oben.

    Die zweite Rippe ist gleichfalls kurz und stark gekrmmt. Der Angulus costae

    nahe dem Tuherculum stehend. Die zweite Rippe besitzt an ihrer Aussenflche eine

    charakteristische Rauhigkeit, Tuherositas costae secundae, fr den Ansatz des

    M. serratus anterior.

  • 24 Knochen des Stammes.

    Cap>tiih:nTiihf'rriilum

    ^-=^^ Erste Rippe.

    Facies^ ariicul.

    Facies artinil. Curp"^^

    CdpiiidrTvirrpuhn

    ^tis Vierte Rippe.

    Capiiulum

    Fac. articul. capit

    f/'"'5Achte Rippe.

    Zehnte Rippe.

    Crista colli Costa eFac. articular.

    tuberciili

    Corpus

    Canitiilu

    ^^i)i5 Zwlfte Rippe.

    Fig. 32. Collum und Capitulum COStae, von hinten gesehen.

    An der zweiten bis vierten Rippe ist der Hals mehr cylindrisch, von der fnftenan in der Reihe nach unten dagegen mehr prismatisch. An der siebenten bis zehntenRippe trgt der obere Rand des Halses eine deutliche, aufwrts gerichtete Zacke. Die Angulico-itales stehen an den oberen Rippen nahe dem Tuberculum; an den unteren in grssererEntfernung von diesem. Die oberen zwei oder drei Rippen sind kurz und stark gebog'en

    ;

    die mittleren lang und weniger gekrmmt; die drei unteren sind kurz und flach. Diezehnte Rippe hat eine kleine kreisrunde Fac. articul. tuberculi und hufig nur eine einfacheGelenksfacette am Kpfchen, das plamp ist.

    Die elfte und zwlfte Rippe enden frei und sind unter allen Rippen am meistenbeweglich; sie besitzen ein rundliches Kpfchen mit einer einfachen Gelenkflche. DasTuberculum costae fehlt beiden, die rauhe, den Angulus costae bildende Linie fehlt derzwlften Rippe, Ihre Knorpel sind kurz, rundlich und zugespitzt. Die zwlfte Rippe ist diekrzeste von allen.

  • Iviioclicii des St.'iiiiiiicH.

    Fig. 33. Das Brustbein in Verbindung" mit den Rippenbogen.

    Das Brustbein ist au seinen Seiteurudern mit sieben Rippenknorpeln in \"erbinclung.Nur der erste Kippenknorpel geht unmittelbar in das Mauubrium ber: die brig-en Eippen-knorpel sind mit dem Brustbeine zumeist gelenkig verbunden: die Gelenkgrbchen werdenvom zweiten bis siebenten Rippenknorpel immer seichter. Der siebente Knorpel lagert sich ineine kleine, am Uebergange des Mittelstckes in den Schwertfortsatz befindliche Vertiefung.

    Die Rippen, deren Knorpel das Brustbein erreicht, heissen wahre, Costae verae: dieRippen hingegen, deren Knorpel sich miteinander verbinden, oder welche frei, ohne Ver-bindung enden, heissen falsche. Costae s^puriae. Wahre Rippen sind die oberen siebenPaare: falsche die unteren fnf Paare.

  • 26 Knoclien des Stammes.

    In eisjucrularis

    jzr.

    m

    u:

    Fig. 34. Das Brustbein. Fig. 35. Das Brustbein. Fig. 36. Das Brustbein.

    Sternum, von vome. im Prolil mit den Inclsurae

    costales.

    Stermim. von hinten.

    Das Brustbein wird eingetheilt: in den Griff, Manuhriam, das Mittelstck,

    Co)yus, und den Schwertfortsatz, Processus xiphoideus.

    Der obere Rand des Griffes bildet die Incimra jugularis, neben dieser sind

    die Gelenkflchen fr das Sternalende des Schlsselbeins, Incisarae claviculares ; der

    untere Rand ist mit dem Mittelstck vereinigt. Das Mittelstck ist aus der Ver-

    wachsung von drei oder vier Stcken entstanden. Der Schwertfortsatz erscheint

    entweder abgerundet oder zugespitzt, auch gespalten oder durchlchert.

  • Kiioclim des StMiiMTics, 1(

    Mcnnihriuw

    Fiir/eul'uorpel

    w&;w.'.v

    CoTjnis

    Processus

    ''^J x'q)hoidetis

    'im

    lim

    Fig. 37. Sagittalschnitt durch Fig. 38. Sagittalsclinitt diircli

    das Brustbein eines jungen das Brustbein eines alten

    Individuums. Individuums.

  • 28 Knochen des Stammes.

    Fig. 39. Brustbeine von Neugeborenen.

    Fig. 39 a mit unpaaren, Fig. odb mit mehreren Knoehenkernen im Manahrlum

    und paarigen Kernen im Corjpus sterni.

  • Scliildi'l, \'iir(lfr;uisirlit

    Os fr.nihi/r

    2(3

    Ala mogn. p i j,ossis sphenciil

    ^^

    Oi zygomatic.

    Os lacriiuale

    nasale

    . orhilal.

    -. front.

    Os y-iigmaticum

    Maxiila

    Protuherantia mentalis

    Fig. 40. Sclldel. Vorderansicht.

  • 30 Schdel,Seitenansicht.

    ....aLuiiywUlMUWWIJtlllUUimii

    Os frontale

    Alamagyia oss.

    sphenoidal. "'^''5'L ->*^

    Os nasale-

    Os lacri-'' '-

    male

    Os zygo-^ ^maticum C

    Os parietale''

    Maxiila

    Sqiiamaocciintalis

    Fis:. 41. Schdel, Seitenansicht.

  • Klliiclicil lies Scli;i(|(?ls.:;i

    Sync7iondro-?7-9Slieno occijp i tcdis

    Fig. 42. Hinterhauptbein, Os ocdintah. von innen.

    Das Hinterhauptbein wird einiietheilt: 1. Grundtheil (Pars hasilarisj: 2. Schnppen-theil fSquama occlpitalis); 3. und 4. zwei Seitentheile (Partes laterales).

    Grundtheil. Die obere Flche bildet eine Rinne fr die Medulla ollonfjata.Die vordere Flche stsst an den Krper des Iveilbeins. Synchondrosis sphcnooccipitalis;die Seitenflchen sind mit den Schlfebeinpyramiden verbunden.

    Schupp ent heil. In der Mitte der vorderen Flche die Protuherantia occipitalisinterna, als Mittelpunkt der Eminentia cruciata; die untere Hlfte des senkrechtenSchenkels heisst Crista occlpitalis interna (fr den Sinus occlpitalis und die Falx cere-belli)-^ die obere Hlfte bildet den Sulcus sagtalis (fr den Sinus longifudinalis): die

    beiden Qnerschenkel begrenzen den Sulcus transversus ( fr den Sinus fransversus undInsertion des Tentorium cerebelli). In den beiden oberen Gruben liegen die Hinterlappendes Grosshii'ns, in den unteren die zwei Hemisphren des Ivleinhirns.

    Die Partes laterales tragen die Rinne, Sulcus petros. in/., fr den gleich-

    namisen Sinus.

  • 32 Knochen des Schdels.

    Fig. 43. Hinterhauptbein, Os occij^itale, von aussen.

    Schuppentheil von aussen mit der Protuherantia occqyifalis extei-na, die zum

    Foramen magnum die Crista occipitaUs externa schickt; quer verlaufend beide Llneae

    nuchae inferiores et superiores (smmtlich zur Insertion von Muskeln). Die Seitenrnder

    haben ein oberes Segment, Margo lamhcloicleus, verbunden mit beiden Seitenwand-

    beinen, und ein unteres Segment, Meirgo mastoideus, verbunden mit dem Wai'zen-

    theile des Schlfebeins.

  • KlKicIlc des Sc'.liilirls.:;;{

    r,nl,

  • 34 Knochen des Schdels.

    Siitura occipitalis

    transversaSutura occipitalis

    tra7isversa

    Fig. 45. Os interparietale,

    Os oGcipltale, an welchem durch eine Naht, Sutura occipitalis transversa, das

    Os interparietale von dei' brigen Schu20pe abgetrennt ist.

    In der Pfeilnaht ein Nahtknochen.

  • ICiiocIicii (los Scliiidels. 35

    Margofrontal,

    Fac. ovhilal. J'^isH. orhll, Hup.

    Ala i^arva

    For. rotimd.

    For.

    spins

    Lingula sphenoid. /

    Sidc. Tuberc-

    l'roc. dinoid. ont.

    For. ovale

    Froc. dinoid. med.

    Sidc. n. optici

    carotic. sellae Borsuvi sellae

    Fig". 46. Keilbein, Os sijhenoidale, von oben.

    Das Keilbein wird eingetheilt in: aj den Krper; h) die kleinen Flgel,

    Alae parvae; c) die grossen Flgel, Alae magnae und d) die flgelartigen

    Fortstze, Processus pterygoidei.

    a) Krper. An der oberen Flche der Trkensattel, Sella turcica (fr dieHypophysis cerehri^\ dessen hintere Wand die Sattellehne, Dorsum sellae, mit denProcessus clinoidei posteriores. Die hintere Flche der Sattellehne geht in die obere

    Flche der Pars hasilaris ossis occipitalls ber Clivus. Vor der Sattelgrube dasTuherculum sellae; beiderseits von diesem die Proc. dinoid. medii. An den Seiten-flchen des Krpers der Stilcus caroficus (fr die Carotis) mit der Lingula sp>henoidalis.

    h) Kleine Flgel. Jeder entspringt vom Krper mit 2 Wurzeln, zwischen diesen

    das Sehloch, Foramen opticum (fr N. opticus und A. ophtlialmica):, die gegen die

    Sattellehne gerichteten Enden bilden die Processus clinoidei anteriores.

    cj Grosse Flgel, mit 3 Flchen, Facies cerehralis, orhitalis und ternporalis.

    Die Schdelhhlen flche, mit der Furche fr ^. und V. meningea viedia. Am hinterenRande ragt der Dorn, Spina angularis, vor. Das runde Loch, For. rotundum (fr

    den 2. Ast des V. Nervenpaares); das ovale Loch, For. ovale (fr den 3. Ast des

    V. Nervenpaares); das Dornenloch, \Z^or. spinosum (fr die Arteria meningea media).

    Die Ala magna, welche die laterale Orbitalwand bildet, wird von Aqs: Ala parva durch

    die Fissura orhitalis supierior geschieden. (Nerv. III. IV. V/1. VI. Vena ophtlialmica.)

    Die Tempoi'alflche, welche an der usseren Schdelfiche liegt, zeigt an der Crista

    infrafemporalis eine stumpfe Knickung.

    3*

  • 36 Knochen des Schdels.

    Margo frontalis

    Margo zygoniaticus

    Facies

    Sfjhenomaxill

    .

    For. ovale

    fLaminamedialis

    JTl'OC. ]

    nteniq. \ 7-^ ^"^

    1Lamina

    \ lateralis

    Fissura

    orhitalis superior Foramen opticmn

    Fissura pterygoidea Conckae

    sphenoidaU

    Hamidus

    Facies

    temporalis

    Facies orhitalis

    For. rotundum

    Canalis

    pterygoideus

    Bostrmnsphenoidale

    Foramen spinosuni

    Fig. 47. Keilbein. Os sphenoidah, von vome.

    Krper. An der vorderen Flche zwei nnregelmssige ftnungen, Ajyerturae

    sinuum sphenoidaliura, welche in die Keilbeinhhlen fhren und nach unten durch die

    Conchae splienoidales begrenzt sind. Zwischen beiden das Rostrum sphenoidale.

    dj Die flgelartigen Fortstze, Processus pterygoidei, bestehen aus zwei Platten,

    Lamina pterygoidea lateralis und medialis, welche die Fossa fterygoidea zwischen sich

    fassen; die innere endet mit dem Hamidus pterygoideus. Zwischen den Enden der

    beiden Lamellen die Fissura pterygoidea. An der Basis des Processus pterygoideus der

    horizontal verlaufende Canalis pterygoideus Vidii.

    Die Conchae splienoidales sind dreieckige Knochen, welche grsstentheils die vordere

    und untere Wand des Keilbeinkrpers bilden und die Offnungen fr die Sinus

    sjyhenoidales enthalten.

  • i\ nociicii des Suli.'itlcls. 87

    i'7sA'?(/7Y orbi- l'ror, cliitoi- JJorsum Faclenfalifi ixpcrior Ala parva denn anterior sellae posterior

    Sulcus "^^HuSHcaroticus

    ^ ^S t^r -/Foramen

    ovale

    ^^^^^^/^

    Canalis

    goideus

    ptery- g

    (Vidii) \

    L nt-iiiiin. ^riiedialis

    /.

    Canalis basi- EostrumpJiarijnffeus splienoidale

    ^^

    \

    Spinaangularis

    Sulcns iuhae audilivae

    Laviina

    \ lateralis

    Fissura

    pterygoidea

    Fig. 48. Keilbein, Os sijJienoklah, eines jugendlichen Individuums,

    von hinten.

    Krper. Die hintere Flche mit dem Basilarstck des HinterhaujDtknochens nach

    dem 18. Lebensjahre verwachsen, vor demselben isolirt, wie im abgebildeten Falle.

    Flg-elartige Fortstze: An der oberen Hlfte des hinteren Randes der

    inneren Lamelle der Sulcus tuhae audltivae.

    Das Keilbein ist mit smmtlichen Schdelknochen und 5 Gesichtsknochen ver-

    bunden, nmlich mit den 2 Jochbeinen, 2 Gaumenbeinen und dem Vomer.

  • 38 Knochen des Schdels.

    i)t r f u }-a sin.sjphen.

    Fig. 49. Der Sinus splienoidalis, von oben erffnet.

    An der Vorderwa.nd die pertura sinus sjphenoidalis, seitlich der Vorsprung

    des Canalis opticus, zwischen beiden der gerumige Sinus.

  • Vo7ner0.1 et/nuoidale

    Os sphetioidale

    Pars anterior

    Os sphenoidale

    Pars posterior

    :-59

    Aperturasin. sphenoid.

    Conclia

    sphenoidalis

    _ir- Forameny^ opticuni

    Pars hasilaris ^^^oss. occipifal. 's

    Foramenovale

    Perus acusticv.sexternus

    Foramen occipiitalemagninn

    Fig. 50. Schdelbasis eines Hundes mit den vom Vomer abzweigenden Seiten-platten, die den Conchae sphenoidales des Menschen homolog sind.Das Pflug'scharbein trgt jederseits eine in der Abbildung als ConcIia sphenoidalix

    bezeichnete Platte, welche von unten her das Siebbein und die Keilbeinnische abschliesst.Indem diese Platten sich beim ilenschen vom Yomer abtrennen, werden sie zu den Conchaesphenoidales.

  • 40 Knochen des Schdels.

    ^ina fron'

    Fig. 51. Stirnbein, Os frontale, von vorne.

    Das Stirnbein wird eingetheilt in: 1 Stirnbeinschuppe, Squama frontalis;

    2 Augenhhlentheile, Partes orhitales, und 1 Nasentheil, Pars nasalis.

    Am Stirntheile die zwei oberen Augenhhlenrnder, Margines supra-orbitales, am inneren Ende derselben die Incisura supraorbitalis (Foramen supraorhitale)

    ;

    nach aussen der stumpfe Jochfortsatz, Processus zygomaticus. An der vorderen

    Flche des Stirntheiles die Augenbrauenbogen, Arcus superciliares, zwischen den-

    selben die Stirnglatze, Glahella, ber denselben die Stirnhgel, Tuhera frontalia.

    Vom Jochfortsatze zieht die Linea temijoralis empor. Am Nasent heile ragt die Spinafrontalis hervor, ber derselben befindet sich die tief gezhnte Verbindungsflche fr

    die Ossa nasalia und die Stirnfortstze der Oberkieferbeine.

  • Ivnoclii^n des Scli.-idtjls 41

    Sj} ina Foram..frontalis caeciim,.

    Fig. 52. Stirnbein, Os frontale, von hinten und unten.

    Stirnbeinschuppe. Die hintere Flche durch die Crista frontalis in 2 Hlftengetheilt; zu beiden Seiten derselben Pacchioni'sehe Grbchen. Der Rand des Stirn-theiles, Margo coronalis, beginnt hinter dem Processus zijgomatlcus mit einer drei-eckigen, zackigen Flche.

    Die beiden Augenhhlentheile werden durch den Siebbeinausschnitt,Incisura ethmoidalis, von einander getrennt; an der unteren Flche gegen den Proc.

    zygomaticus die Thrnendrsengrube, Fossa glandulae lacrimalis; gegen denNasentheil ein Grbchen, Fovea trocUearis, zuweilen der Hamulus trochlearis (fr die

    Sehne des oberen schiefen Augenmuskels). Der innere Rand zerfllt in zwei Platten,von denen die ussere mit der Lamina papyracea, die innere mit der Lamina crihrosa

    in Contact steht. Zwischen den beiden Platten die Foveolae ethmoidales. Zwischen der

    usseren Platte und der anstossenden Papierplatte des Siebbeins liegen das Foramen

    ethmoidale anterius und For. ethm. posterius; letzteres auch nur vom Stirnbeine ge-bildet. Am Nasentheile hinter der Spina frontalis das Foramen caecum.

    Das Stirnbein ist mit 12 Knochen verbunden, mit den 2 Seitenwandbeinen,dem Keilbeine, dem Siebbeine, den 2 Nasenbeinen, den 2 Oberkieferbeinen, 2 Thrnen-beinen und 2 Jochbeinen.

  • 42 Knochen des Schdels.

    Fig. 53. Lateraler Sagittalschnitt durch den Sinus frontalis.

    Der Hohlraum erstreckt sich weit in die Partes orbitales ossis frontalis hinein.

    Fig. 54. Sinus frontales, von vorne geffnet.

    Die Bulla frontalis entspricht einer in den Sinus vorgewlbten vorderen Sieb-

    beinzelle. Unterhalb derselben die A^jertnra sinus frontalis zur Conimunication mit der

    Nasenhhle.

  • Kiux'Iirii dos SchdelH. 48

    Laminaperpendicularis

    C'riula (jalli

    Celbdae

    7 f imoidalet

    Cellula palatina

    Lamina cribrosa

    Fig. 55. Siebbein, Os etlnnoidale, von oben, etwas vergTssert.

    Das Siebbein, Os ethmoidale, wird eingetheilt in: 1. die Siebplatte, Lamina

    crihrosa; 2. die senkrechte Platte, Lamina perpendicularis ; 3. die zelligen Seit en-

    theile, die Siebbeinlabyrinthe.

    Die Siebplatte, Fig. 55 und 56, wird durch die Crista ethmoidalis in 2 Hlften

    getheilt; dieselbe erhebt sich nach vorne zum Hahnenkamm, Crista galli. Die Sieb-

    platte wird durch die Foramina crihrosa durchbohrt, seitlich von denselben befindet

    sich die Einne fr den Nervus ethmoidalis anterior. Von ihrer unteren Flche steigt

    die senkrechte Platte herab, die den oberen Theil der knchernen Nasenscheide-

    wand bildet.

    Das Labyrinth (Fig. 55, 56 und 57) wird eingetheilt in die Cellulae ethmoidales

    (vordere, mittlere und hintere), die nach aussen durch die Papierplatte, Lamina

    papyracea, geschlossen werden, nach innen unter den Siebbeinmuscheln, Conchae

    ethmoidales, mit der Nasenhhle communicieren. Gewhnlich sind drei Muscheln vor-

  • 44 Knochen des Schdels.

    Meatus nasisuperior

    Lamina 2>erpendiculai-is

    ZiCtmina

    crihrosaConcha nasalis

    media

    Concha nasalis

    superior

    Fig. 56. Siebbein, Os ethmoidale, von unten, etwas vergrssert.

    banden, von welchen die mittlere hufig variiert. Zwischen den Muscheln finden sich

    ein beziehvmgsweise zwei Siebbeinspalten (Ftssurae ethmoiclales) . Der Proc. uncinatus

    berragt zwar die untere Muschel (Fig. 58), wird aber gleich der Bulla erst nach

    Entfernung der Concha ethmoidalis inf., Concha nasalis media seiner ganzen Lnge nach

    sichtbar.

    Zwischen Bulla und Proc. uncinatus der Hiatus semihmaris, in welchen das Ostium

    maxillare und 0. frontale einmnden.

    Die Cellulae ethmoidales lassen sich nach den Knochen, von denen sie gedeckt

    werden, in frontale, maxillare, lacrimale und jDalatinale eintheilen (Fig. 57).

    Das Siebbein ist mit 15 Knochen verbunden; mit -i Schdelknochen: dem Keil-

    beine, den 2 Conchae splienoidales, dem Stirnbeine, und 1 1 Gesichtsknochen : den

    2 Nasenbeinen, 2 Oberkieferbeinen, 2 Thrnenbeinen, 2 Gaumenbeinen, 2 Nasen-

    muscheln und dem Pflus-scharbeine.

  • Ivnochcn des Sclidcls. 4;')

    .iii^v...

    Cellulae ethmoidales

    (Pars frontalis)

    Crista galli

    Lamina cribrosa

    'Cellida ethmoidalis

    (Pars laci'im.alis] '(;

    Cellulae ethmoidales

    (Pars maxillaris)

    avuna iiapyracea

    Fig. 57. Siebbein, Os ethnoidale, von aussen, etwas vergrsser t.

    Die Lamina papyracea grenzt das Siebbeinlabyrinth gegen die C)rbita ab. Ein

    Theil der Siebbeinzellen wird erst durch die Anlagerung der benachbarten Knochen

    abgeschlossen, so oben durch das Os frontale, unten durch die Maxilla, vorne durch

    das Os lacrlmale und hinten durch das Os ^jaZo/ivz?;??!.

  • 46 Knochen des Schdels.

    Lctminaperpendicularii

    Bulla

    ethmoidalis

    Concha nasalismedia

    ConcJia nasalis

    siqjerior

    Concha nasalissuprema

    Conchae

    sphenoidale

    Fig. 58. Siebbein mit Conchae sphenoidales, von unten.

    Die Conchae splienoidales sind mit der Lainina per^endicularis ossis ethmoidalis

    verwachsen.

  • I\iio('li('ii (1(_'S Scliiidcls. 47

    ^

    }largo sau! Italic

    Tuber p ar ietaie

    Musc^emporalis

    Fig. 59. Linkes Seitenwandbein, Os j^arietaie, von aussen.

    An der usseren Flche des Seitenwandbeines ragt in der Mitte der Scheitel-hcker, Taher parietale, vor; sie wird oft durch die Linea temjjoralis inferior (Muskel-

    ansatz) in 2 Hlften getheilt. Die Fascia temporalis erstreckt sich bis zur Linea

    temporalis superior.

    Die 4 Rnder sind: der obere, Margo sagittalis, der untere, Jlargo

    squamosus ; der vordere, Margo frontalis, und der hintere, Margo occipitalis.

    Die 4 Winkel sind: der vordere obere, Angulus frontalis; der vordere

    untere, Angulus sphenoidaUs; der hintere obere, Angulus occipitalis, und der

    hintere untere, Angulus mastoicleus.

    Am hinteren Viertel des Margo sagittalis befindet sich das Foramen parietale.

  • 48 Knochen des Schdels.

    .: " '' '1 vi ^^

    ^T^^

    -, .V

    Fig. 60. Linkes Seitenwandbein, Os ]Darietale, von innen.

    Die innere concave Flche zeigt Impressiones digitatae und Juga cerebralia,

    lngs des oberen Randes Pacchioni'sehe Gruben, Foveae granulres ; ferner 2 baum-

    frraig verzweigte Gefsafurchen, Sulcl arteriosi (fr die Arteria meningea media);

    endlich 2 vense Sulci. Der eine lngs des oberen Randes bildet mit dem des

    Knochens der anderen Seite eine Furche fr den Sinus sagittalis ; der zweite am

    hinteren unteren Winkel des Knochens fr den Sintis transversus.

    In der Figur ist im hinteren oberen Winkel ein Naht- oder Schaltknochen,

    Ossicidum suturarum, seu Wormiamnn enthalten.

    Das Seitenwandbein ist mit 5 Knochen verbunden: mit dem Seitenwandbeine

    der anderen Seite, mit dem Hinterhauptbeine, dem Stirnbeine, dem Schlfenbeine und

    dem Keilbeine.

  • Iviioclicn (lus Rcliiulclis. 49

    ^puta Hiijira raeul.

    Incisura

    mastoidea

    Foramen styloniastoideum

    Fossa jugularis

    Canalis caroticu.

    J'vrus acunticus

    exterinis

    Tuherculura

    articidare

    Facies articularis

    Fissura petrotyvijiardca Glaseri

    Fig. 61. Rechtes Schlfenbein, Os temporale, von aussen.

    Das Schlfenbein wird in 3 Theile getheilt, in: 1. den Schupp entheil

    (Pars squamosa), 2. den Felsentheil fPars petrosa), einschliesslich dem Warz en-

    theil (Pars mastoidea) und 3. die Pars tympanica.

    Der Schupp entheil hat an der usseren Flche vor und ber dem

    usseren G-e hr gang, Porus acusticus externus, den durch 2 Wurzeln gebildeten

    Jochfortsatz, Processus zygomaticus ; zwischen beiden Wurzeln die G-elenkgrube,

    Facies articularis (fr den Kopf des Unterkiefers); vor dieser den Gelenkhgel,

    Tuherculum articidare. Oberhalb des Por. acustic. ext. die Spina supra meatum.

    Der Warzentheil zeigt an der usseren Flche den Processus mastoideus,

    der von unten durch die Incisura mastoidea eingekerbt ist, und von der hinteren

    Peripherie des usseren Gehrganges durch die Fissura tympanomastoidea abgegrenzt

    wird. Die Rnder sind: der obere, zur stark gezackten Nahtverbindung mit dem

    Angulus mastoideus des Scheitelbeins, und der hintere, zur schwach gezackten

    Verbindung mit dem unteren Theile des Seitenrandes der Hinterhauptschuppe.

    Heitzmann, Atlas. 9. verbesserte Aufl. ^

  • 50 Knochen des Schdels.

    Processus

    maKioideus

    Fossula fenestrae

    Cochleae

    Fenesti'a vestibuli

    Pars tympanica

    Proc. styloideus

    Facies

    articularis

    Processus

    } zygomaticus

    Ssmicanalis muscidotubariiis

    Fig. 62. ussere Flche der Felsenbeinpyramide nach Abnahme

    der Pars fpnjjcmica.

    Die ussere Flche des Felsentheiles wird von der Pars tympanica,

    welche von der Gelenkgrube der Schuj^pe durch die Flssura petrotymiJanica, (Glaseri)

    getrennt wird, verdeckt (Fig. 61).

    Nach Abnahme der Pars tympanica erscheint die ussere Flche der Schlfen-

    beinpyramide, die Partes lahyrinthica der Paukenhhle. An derselben, oberhalb des

    Promontorium, die Fenestra vestihuli, dahinter die Fossula fenestrae Cochleae, vor dem

    Promontorium der Sulcus muscularis (M. tensor tympani).

  • Kiuicucii des und

    Bquaiiia tfnuporuli

    Fonts acnsticusinternus

    Apertura externaeanaUculi Cochleae

    Apertura ext. aquae-ductus vestibuli

    Siilcus siqmoideus

    Sulcus pjelrosus

    siiperior

    Foramen mastoideuni

    Fig. 63. Rechtes Schlfenbein, Os tem^^orale, von oben.

    Der Schupp ent heil zeigt an der Innenflche starke Impressiones digitafae, Jugacerehralia und Gefssfurchen (fr die Art. und Vena meningea medici).

    Der Felsen t heil hat 4 Flchen (hintere, ussere, vordere und untere), vonwelchen die ussere nach Abtragung des Os tympanicuin zu Tage tritt (Fig. 62), und3 Ender (oberen, vorderen und hinteren).

    An der kleinsten inneren Flche die ovale Mndung des inneren Gehr-ganges, Porus actcsiicus internus, hinter derselben die Apertura aquaeductus vestibuli.Die grsste vordere Flche ist von der Schuppe durch die Fissura petrosquaniosa

    geschieden (Fig. 65, 67), sie hat eine Vorragung, Eminentia canalis semicircularis

    superioris. Neben der Spitze der Pyramide die innere ffnung des Canalisearoticus, von welcher eine Rinne fSulc. n. petros. superf. maior.) zum Hiatus canalisfacialis fhrt. In diese Rinne mndet der Canaliculus petrosus.

    Der obere Rand des Felsentheiles ist gefurcht, Sulcus petrosus superior

    ;

    der hintere Rand durch die Fncisura jugularis ausgeschnitten.Der Warzentheil zeigt an seiner Innenflche eine breite Furche, Sulcus

    sigmoidens ; ein zuweilen fehlendes Loch, Foramen mastoidemn fSantorini'sch.es Emmissa-riumj, fhrt von dieser Furche zur Aussenflche des Knochens.

    4-

  • 52 Knochen des Schdels.

    Foramenstylomastoideum

    Fossa jugularis

    Apertura ext. xcanaliculi Cochleae ^

    Canalis caroticus

    ^ Processus mastoideus

    Forus acusticus exteriius

    Pars iympanica

    Fissura petrotympanica

    Glaseri

    Facies articidai'is

    Tuhercidum articidare

    Canalis caroticus Processus zygomaticus

    Fig. 64. Rechtes Schlfenlbein, Os temporale, von unten.

    An der unteren Flche des Schlfenbeins sieht man medial und hinten von der

    Pars tyriipanica den Processus siylokleus, zwischen diesem vind dem Processus inastoideus

    das Foramen stylomastoideum.

    Medial von der Austrittsstelle des iV. facialis die Fossa jugularis, der vorne

    die untere ffnung des Canalis caroticus anliegt. Zwischen beiden liegt die Aper-

    tura inferior canaliculi tympanici; medial und hinten von dieser die Apertura externa

    canaliculi Cochleae. Zwischen der Pars tympanica und der Pars mastoidea die Fissura

    tympanomastoidea, zwischen ersterer und der Facies articularis die Fissura petro-

    tympanica Glaseri.

  • KiiDc.licn (lus Scliiidult;.

    arja^......,is*T^*.:..

    Sulcus petrosus

    inferior

    Purus acusticusinternus

    Fissura petro-

    srjuamosa

    Sulcus petrosus

    superior, Fossasuharcuata

    Sulcus sir/moideus

    Apert. ext. aquae-

    cluct. Vestibl.

    For. mastoideum

    Fig. 65. Rechtes Schlfenbein, Os temporale, von hinten.

    Die Keste der Fissura pe.trosciuamosa sind noch sichtbar.

    Das Schlfenbein ist mit 5 Knochen in Verbindung: mit dem Hinterhauptbeine,

    dem Seitenwandbeine, dem Keilbeine, dem Jochbeine und dem Unterkieferbeine ''Gelenk).

  • 54 Knochen des Schdels.

    Processus zygoynaticus

    Squama iemporalis

    *^ Fhsura petrosciuamosa

    Tegmen tympani

    Canalis cai'oticus

    Impressio trigem. -^

    Porus acusticus internus

    Fossa subarcuataAioertura ext, aquaeductus vestibuli

    Fig. 66. Rechtes Schlfenlbem eines Neugeborenen von oben gesehen.

    Die Pars 2)et'i'osa ist von der Pars squamosa durch die Sutura jjetrososquarnosa

    und die Fissura squamosomasioiclea getrennt.

    r-^^*^

    Fenestra vestibuli

    Fossula fenesfrae

    Cochleae

    Promontorium

    Pissura petro-tympanica

    Annulus fympanicus

    Fig. 67. Rechtes Schlfenbein eines Neugeborenen mit dem

    Annulus tympanicus.

    Die ber den Warzentheil verlaufende Naht ist die Sutura squamosomastoidea.Der Annulus tgmpanicus trgt das Trommelfell. Im Cavum tympani sind Theile

    der usseren Felsenbeinwand, die Fenestra vestibuli und die Fossula fenestrae Cochleaesichtbar.

  • ,11 des Scli.'idels. OD

    Pars mastoideasquamae

    liecesHUH

    eintympanicus

    Jr'rocessus iympanicus anterior

    Crista tytnj^anica

    AnnuliLS tympanicus

    Sulcus tympanicus

    Fig. 68. Schlippe und Annulus tymixinicus, von innen gesehen.

    Am Annulus sind sichtbar der Sulc. tympanicus fr das Trommelfell, ferner

    der Proc. tympanicus anter., die Crista tympanica und der zwischen beiden gelegene

    Sulcus malleolaris (Henle) fr den langen Fortsatz des Hammers. Der als Pars mastoidea

    scj;uamae bezeichnete Fortsatz bildet die vordere ussere Deekwand des Warzenfort-

    satzes und grenzt sich gegen den von der Pars petrosa beigestellten grossen Antheil

    des Warzenfortsatzes durch die Sutura squamosomastoidea ab.

  • 56 Knochen des Schdels.

    Squamatetnporalis

    Parstympanica

    Pars iyvipanica

    Foramen ovale

    Hiatus ossis

    tympanici

    \

    Pars lateralisoss. occipitalis

    Fig. 69. Rechtes Schlfenbein eines 2jhrigen Kindes,

    von unten sresehen.

    Die Rnder des nnulus tympanicus haben sich stark verbreitert. Indem die

    usseren Abschnitte spter untereinander verwachsen, bleibt zunchst der Hiatus ossis

    tympanici brig, der sich nachtrglich auch schliesst.

  • Knoclion des tSclidel.s. 57

    Lamlna crihrosa

    Foramen opticum.

    Fissura orbita lis

    sup.

    Proc. clinoideus

    anterior

    Fossa hypophyseos

    Foramenrotundum

    Foramen lacerum

    Porus acusticus

    internus

    Canalis hypoglossi

    Foramen jugidare

    Foramen ovale

    Foramtnsp)inosum

    Foramen lacerum

    Caiialis caroiicus

    Hiatus canalis

    facialis

    Fissura petro-

    squamosa

    Sulciis tran&versus

    Protuherantia

    occipitalis interna

    Fig. 70. Rechte Hlfte der inneren Schdelbasis, Basis cranii interna,

    von oben.

  • 58 Knochen des Schdels.

    Foranien opticum

    Foranien rohindum

    Foramen ovale

    Fihrocartilago hasalis

    Canalis caroticus

    Forus acusiicus internus

    Foranien jugulare

    Canalis liypoglossi

    Fig. 71. Innere Schdelbasis, Basis cranii interna, der rechten Seite

    mit der das Foramen lacerum ausfllenden Fibrocartilago basalis.

    Der Canalis caroticus wurde durcii die Abtragung seiner dorsalen Wand weit

    geffnet und die das Foramen lacerum verschliessende Fihrocartilago hasalis dargestellt.

  • Kiiocliini des ScIiiiilclH. r)

    Fovea troc/i/cari

    Froc. zi/(joi(iticit

    Facies orbital,

    oss. front.

    Ala inagnn oss.sphenoidalis

    Lam. lateral. proc2iterygoidei

    Foramen siiinosum

    Fissura j^etro-tympanica Glaseri

    Porus acusticus

    externus

    Proc. styloideus

    Foramen stylraastoideum

    Proc. mastoideus

    Incisuramastoidea

    Foramenmastoideum

    -A?i '

    SjiiiKi Jri/iif/ilis

    y Forainen opticum

    Laiain. med. proc.

    pleryyoidei

    Foramen ovale

    /'oramen lacerum

    - (Ainalis caroticus

    Foramen Jiiyulare

    Condylus

    occipitalis

    Foramen condyloi-deum

    Fig. 72. Rechte Hlfte der usseren Schdelbasis. Basis cranii

    externa, nach Entfernung des Oherkiefergeriistes.

  • 60Knochen des Scbdels.

    Squama occipitalis

    Pars lateralis

    Foramensiylo-

    mastoideum

    Poriis

    acusticus ext.

    Hiatus ossis

    tgmpanici

    Foramevlacerum

    Foramen ovale

    Clioana

    Fissura orhitalis

    inferior

    Pars Iwrizonlalis oss.jjttlatin.

    Processus palatinus

    maxillae

    Pars hasilaris

    oss. occipit.

    Os parietale

    Pars mastoidea

    Facies

    articularis

    Process.

    pterygoideus

    Process. pyramidalis

    oss. ijalatin.

    Canalis incisivus

    Fig. 73. ussere Schdelbasis, Basis cranii externa, einesKindes

    sammt Oberkiefergeriiste.

  • CJ^^gp

    Fig. 74. Rechte Hlfte des Schdeldaclies, Caharia. von innen.

  • 62 Knochen des Gesichtes.

    Proc. frontal

    For. infraorhitale

    Spina nasalis anterior-

    Facies orhltalis

    j '4|- Proc. zygomaticiis

    4/J^ y y -'^Jvga alveolaria Fossa canina

    Fig. 75. Linkes Oberkieferbein, Maxilla, von aussen.

    Das Oberkieferbein wird eingetheilt: in den Krper und in 4 Fortstze,

    den Processus frontalis, den Processus zygomaticus, den Processus palatinus und den

    Processus alveolaris.

    Der Korper besitzt 3 Flchen: die Gesichtsflche, Facies anterior, die

    Au genhhlen flche, Facies orhitalis, und die Nasenflche, Facies nasalis. Die

    Gesichtsflche wird durch eine gegen den Jochfortsatz aufsteigende Erhabenheit

    in eine vordere und hintere Hlfte getrennt; die vordere concave hat an ihrem

    oberen Rande das Foramen infraorhitale, unter diesem die Fossa canina; die hintere

    convexe wird nach hinten durch die Tuherositas maxillaris begrenzt; die an dieser

    befindlichen Canaliculi alveolares dienen als Zugnge zu Gefss- und Xervencanlen.

    Die Augenhhlenflche bildet mit ihrem vorderen Rande einen Theil des Margo

    infraorhitalis ; der hintere Rand erzeugt mit dem unteren Rande der Augenhhlen-

    flche der Ala magna ossis sj^henoidalis die untere Augengrubenspalte, Fissura orhitalis

    inferior; von derselben geht eine Furche, die sich im weiteren Verlaufe zu einem

    Canale umwandelt, zum Foramen infraorbitale, der Canalis infraorhitalis.

  • KiicliL'ii des (jusiclitcs. 03

    Sulcn.i lacrimalis

    Sinns maxillari

    Proc. palatimis^^

    ( 'rix/n flliiiioldulis

    Proc. alveolaris

    Marge anterior

    tSuinra incisiva

    Canalis incisivus

    Fig. 76. Linkes Oberkieferbein, Maxilla, von innen.

    Die Facies nasalis des Krpers zeigt die grosse ffnung, Hiatus maxillaris, als

    Zugang zum Sinus maxillai-is Highmori, welche nicht mit der eigentlichen jMndung,

    dem Osfium viaxillare, verwechselt werden darf. Vor dem Hiatus verluft ein Halb-

    canal, der Sulcus lacrimalis.

    Der Nasenfortsatz des Oberkiefers wird an seiner usseren Flche (Fig. 75)

    durch eine Verlngerung des Marc/o infraorhitalis in eine vordere und hintere Flche

    getheilt; letztere bildet die Thrnensackgrube, Fossa sacci lacrymalis, welche sich

    in den Sulcus lacrymalis fortsetzt. Die innere Flche des Xasenf or tsatzes wird

    durch eine rauhe Leiste, Crista ethraoidalis, quer geschnitten: einen Daumen breit

    unter dieser zieht quer ber die Flche vom unteren Ende des Sulcus lacrymalis

    nach vorne die Crista conchalis; zwischen beiden Leisten liegt das vordere Ende des

    mittleren Nasen ganges.

    Der Jochfortsatz (Fig. 75) hat eine stumpfpyraraidenfrmige Gestalt und dient

    zum Anstze des Jochbeins.

  • 64 Knochen des Gesichtes.

    Fopal.maj

    Fig. 77. Die Graumen- und Alveolarfortstze der Oberkieferbeine.von unten.

    Der Gaumenforts atz des Oberkiefers bildet mit dem der anderen Seite den

    vorderen grsseren Theil des harten Gaumens; durch das Zusammentreffen der

    inneren Rnder beider Gaumenfortstze entsteht die Crista nasalis, die nach vorne in

    den vorderen Nasenstachel, Spina nasalis anterior, bergeht. Hinter diesem liegt

    die Ausmndung des Canalis incisivus. Beide Canales incisivi convergiren und enden

    an der Unterflche des harten Gaumens in dem gemeinschaftlichen Foramen incisivum.

    Der Zahnzellenfortsatz besitzt jederseits 8 Zellen, Alveoli, fr die Aufnahme

    der Zhne; die ussere Platte desselben zeigt Erhabenheiten, Juga alveolaria. Die

    8 vom Oberkieferbeine getragenen Zhne sind: 2 Schneidezhne, Denies incisivi;

    1 Eckzahn, Dens caninus ; 2 Backenzhne, Dentes praemolares ; 3 Mahlzhne, Dentes

    molares, deren letzter auch Weisheitszahn, Dens serotinus, genannt wird. Die Alveolen

    der Molares, sowie auch zuweilen die der Praemolares, sind entsprechend der "Wurzel-

    anzahl fjefchert.

  • Kiiiirlicn des Si'liiidrls. 05

    Pars perpendicnlaris ^

    Frocess. pyraviidalu

    oss. palatini

    Choana

    Pars horizontalisoss, palatini

    Alveolus dentis

    molaris perma-nent. I.

    Frocess. palatinus

    maxillae

    Foramen incisivum

    Fig. 78. Harter Gaumen, Palatum durum, eines Kindes mit

    erhaltener Sutura incisiva.

    Heitzmann. Atlas. 9. verbesserte Aufl.

  • 66 Knochen des Gesichtes.

    )i T

    ft\

    Foramen incisivuvi

    Pars liorizontalisoss. palatini

    'XjJj^i 4JOs incisivum

    Sutura incisiva

    y . s

    . !

    Process. palatinus maxillae

    -I

    ^

    Fig. 79. Harter G-aumen eines Hundes mit der Zwisclienkiefernaht.

  • KllDclidll des ( Msi('llte.S. 07

    W]fwmOs mcisinni

    Jla.villi

    Os frontale

    I I Os nasale

    oranien inrAsivwin.

    Fig. 80. Gesiclitssclidel eines Hundes mit dem Gesichtstheil

    der Zwischenkiefernalit.

  • 68 Knochen des Gesichtes.

    "^T^rS^.^

    Crista'etkmoidahs

    /uoidalis

    Prnc. Orbit.

    Inc.sphenovalatin a

    \

    Proesphpnoid

    Riniwnf Mrby.f d Flagel-fort'ia.xe

    "^'J/ramdal^^

    ]nrfs. spheno-palatina

    Proc. \ ^"^"ii^'*-sphenojd^ \

    jj

    ^

    Spina nasal post.Proc pi'''"" Si/lrus pferygo-

    palalinus

    Fig. 81. Rechtes Gaumen- Fig. 82. Rechtes Gaumen- Fig. 83. Rechtes Gaumen-

    bein, Os iKilatinum, hein, Os yalatinum, bein, Os ]Dalatinum,

    von innen. von hinten. von aussen.

    Das Gaumenbein besteht aus zwei zu einander rechtwinkelig gestellten Theilen,der Pars per'pendicularis und der Pars horizontalis.

    Die Pars perpendicularis zeigt an ihrer Innenflche 2 horizontale Leisten:

    die untere, Crista conchalis, zur Anlagerung des Muschelbeines, die obere, Crista

    ethmoidalis, fr die Concha etJimoidalis inferior. Die laterale Flche enthlt den Sulcus

    pterygopalatinus, welcher mit dem hnlichen Sulcus des Oberkieferbeines den Canalis

    pterygopalatinus bildet. Der obere Eand trgt zwei Fortstze, durch die Incisurasplienopalatina von einander getrennt; der vordere Fortsatz ist der Processus orhitalis

    (hufig eine Cellula palatina enthaltend), der hintere Fortsatz, Processus sphenoidaiis,

    berbrckt die an der unteren Flche des Keilbeinkrpers befindliche Lngsfurche zu

    einem Canal, Canalis pliaryngeus. Die Incisura splienopalatina wird durch den Keil-

    beinkrper zu dem Foramen splienopalatinum umgestaltet.

    Die Pars liorizontalis bildet den hinteren Theil des harten Gaumens; der innere

    Eand (verbunden mit der Pars horizontalis des anderen Gaumenbeins) die Crista

    nasalis, die nach hinten in diQ Spina nasalis posterior RusVAnit. An der Verschmelzungs-stelle der Pars perpendicularis mit der horizontalis steht der in die Incisura pterygoidea

    des Keilbeins sich einschiebende Processus pyramidalis. Der Fortsatz trgt an seiner

    Hinterseite zwei Rinnen fr die Einlagerung der beiden Lamellen des Processus ptery-

    goideus. Der mit dem Keilbeine und dem Oberkiefer gebildete oder selbstndige

    Canalis pterygopalatinus spaltet sich nach unten laufend in 3 Canle, die in den

    3 Foramina palatina posteriora am harten Gaumen mnden.

    Das Gaumenbein ist mit 6 Knochen verbunden: 2 Schdelknochen (Keilbein,Siebbein) und 4 Gesichtsknochen (Oberkiefer, untere Nasenmuschel, Pflugscharbein

    und Gaumenbein der anderen Seite).

  • KiKjclicii des S('li;i(l(ds. fi9

    _.- Sithird na.Ho-

    froiUalix

    Siihira inlfr-

    Marr/o

    lateralis

    Margo inferior

    Fig". 84. Nasenbeine, Os nasale, von aussen.

    Pars superior

    ^, , Margo

    ethmoidalis \

    Fig. 85. Linkes Nasenbein, Os nasale, von innen.

    Die Nasenbeine liegen zwischen den Stirnfortstzen der Oberkiefer und be-rhren sich mit ihren medialen Rndern. Der obere kurze dicke Rand (Parssuperior) verbindet sich mit der Pars nasalis ossis frontalis; der untere hilft diepertura piriformis begrenzen. Der Seitenrand, Margo lateralis, legt sich an denProcessus frontalis des Oberkiefers an. Die hintere Flche sieht gegen die Nasenhhleund besitzt eine Lngsfurche, Sulcus ethmoidalis, fr den Xervus ethrnoidalis. Ein odermehrere Lcher, Foramina nasalia, durchdringen die Substanz des Knochens.

    Jedes Nasenbein ist mit i Knochen verbunden: 2 Schdelknochen, dem Stirn-bein und Siebbein; und 2 Gesichtsknochen, dem Oberkieferbeine und dem Nasenbeineder anderen Seite.

  • 70 Knochen des Gesichtes.

    Cartilago nasi lateralis ^

    nasale

    Cartilago olaris major

    Fig. 86. Oberkiefergerst mit knorpeligem Nasenskelet.

  • Kiiocliii des (jlcsiclitcs. 7]

    Cartllaf/o spji nasi

    Carlilago alaria major

    Spina nasalis anterior

    Orbila

    For. infra-

    orbitale

    Fig. 87. Oberkiefergerst mit 'knorpeligem Nasenskelet,

    von unten gesehen.

    An den Rand der Apertura piriformis schliesst sich der knorpelige Abschnitt

    des Gesichtsskelettes an. Derselbe besteht ans der Cartilago nasi lateralis und der

    Cartilago alaris major.

    Die Cartilagines nasi laterales zweigen von der Cartilago septi nasi ab.

    Die Cartilago alaris ist mit dem Scheidewandknorpel durch Bindegewebe -f-

    vereinifft.

  • 72 Knochen des Gesichtes.

    Sidcus -i-f-lacriraalis *,

    Consta lacrimalis

    jiosterior

    Margo posterior

    Hamuluslacrimalis

    Processus

    maxillaris

    Fig. 88. Linkes Thrnenbein, Os lacrimah, von aussen (vergrssert).

    - Margosuperior

    Margo posterior

    I Margo

    \ anterior

    Processus

    maxillaris

    Fig. 89. Linkes Tlirnenbein, Os lacrimale, von hmen (vergrssert).

    Das Thrnenbein, der kleinste Kopfknochen, zeigt an seiner lateralen Flche

    die senkrecht verlaufende Crlsta lacrimalis posterior, durch welche die Flche in

    2 Abtheilungen zerfllt. Die vordere kleinere ist rinnenfrmig ausgehhlt und bildet

    mit der hnlichen Rinne des Processus frontalis des Oberkieferbeins die Thrnen-

    sackgrube, Fossa sacci lacrimalis, die sich in den Thrnennasencanal, Canalis

    nasolacrimalis, fortsetzt. Die Crista lacrimalis posterior endet nach unten in den

    Thrnenbeinhaken, Hamulus lacrimalis, welcher bisweilen ganz fehlt. Die mediale

    Flche des Thrnenbeins deckt die vorderen Siebbeinzellen.

    Die Thrnenbein ist mit 4 Knochen verbanden: 2 Schdelknochen, demStirn- und Siebbeine, und 2 Gesichtsknochen, dem Oberkieferbeine und der unteren

    Nasenmuschel.

  • Kiioclicn des (jcsifslitcs. 73

    ]\f(i,rf/o siiperior

    Ajyex posterior -^:^^^^^^^^;:-^ .^.>*^^ , ,~-^ _^ Apex anterior

    Marge liher

    Fig. 90. Linke untere Nasenniuschel, Concha namli^ infarior

    (vergrsser t). Mediale Seite.

    Processus lacrimalis Processus maxillaris

    Apex anterior Apex posterior

    Margo ber

    Fig. 91. Linke untere Nasenmuscliel, Concha nasalis inferior

    (vergrssert). Laterale Seite.

    Das Muschelbein sitzt an der inneren Wand des Oberkiefer- und des Gaumen-beins; seine concave Seite ist gegen diese Wand, seine eonvexe Seite gegen die Xasen-

    seheidewand gerichtet. Der untere Rand ist verdickt; am oberen Kande entspringtder Processus maxillaris (Fig. 91), der die Oeffnung der Highmorshlile verkleinern

    hilft. Vor diesem Fortsatze steigt der Processus lacrimalis (siehe auch Fig. 102), empor,

    theilweise den Canalis nasolacrimalis bildend. Der Processus ethmoidalis (siehe

    Fig. 103) verbindet sich mit dem Processus tmcincUus des Siebbeins. Das vordere und

    hintere Ende des Knochens legt sich an die Crista conchaUs des Oberkiefers und des

    Gaumenbeins an.

    Die untere Nasenmuschel ist mit 4 Knochen verbunden: 1 Sehdelknochen,

    dem Siebbein, und 3 Gesichtsknochen, dem Oberkiefer, Gaumenbein und Thrnenbein.

  • 74 Knochen des Gesichtes.

    Margo super. j^i^I vomeris

    Margo frjj??^* i ,''

    anterior '~ ' "'"t-"'^^/ '^'^""'^

    31argo

    posterior

    Margo inferior

    Fig. 92. Pflugscliarbein, Vomer

    Laterale Ansicht.

    Das Pflugscharbein dient zur Bildung des unteren Theiles der knchernen

    Nasenscheidewand. Der obere Rand geht flgelfrmig auseinander, Alae vomeris,zwischen beiden Flgeln steckt das Rostrinn sphenoidale. Der untere Rand berhrtdie von beiden Oberkiefer- und Gaumenbeinen erzeugte Crista nasalis. Der vordere

    lngste Rand verbindet sich hinten mit der senkrechten Platte des Siebbeins, vorne

    mit dem viereckigen Nasenscheidewandknorpel (Fig. 107), der sich in eine Rinne

    des Vomer einfalzt. Der hintere krzeste Rand steht frei und bildet das Septum der

    hinteren NasenfFnung, wodurch diese in beide Choanen geschieden wird.

    Die Pflugschar steht mit 6 Knochen in Verbindung: 2 Schdelknochen,

    nmlich dem Keilbeine und dem Siebbeine, und 4 Gesichtsknochen, den 2 Oberkiefer-

    beinen und 2 Gaumenbeinen; endlich mit dem viereckigen Nasenscheidewandknorpel

    der Cartilago septi nasi.

  • Jviiocheii (lus (jlL^siclitos. 75

    Lamina orbilalis

    JA>7-anien \

    ::jj(/oviatico- yjj

    faciale

    \ ^S^/A /'rocfssiis\ /run loHpli cnoidaUa

    Processus -

    maxiUa>'is '^

    J'rocessus

    viarf/inalis

    J'roceHHiis

    teiiiporalis

    Fig. 93. Jochbein, Os zygomaticum, von aussen.

    Processus

    fronto-

    sylienoidali.

    Processus

    temporalis ~Processus

    maxlaris

    Fig. 94. Jochbein, Os zygomaticum, von innen.

    Das Jochbein besteht aus der Wangenplatte, Lamina malaris, die sich nachaufwrts in den Processus frontosphenoidalis, nach vorne in den Processus maxlaris,

    nach hinten in den Processus temporalis fortsetzt. Am hinteren Rand des Processussphenofrontalis hufig der Processus marginalis. Der an der Bildung der Orhita be-theiligte Abschnitt des Jochbeins heisst Lamina orhitalis.

    Die Wangen platte hat eine Facies malaris und eine Facies femiyoralis.An der Lamina orhitalis beginnt der Canalis zygomatico-orhitalis, der sich spaltet

    und an der Wangenflche am Foramen zygomatico-faciale, an der Schlfenflche amForamen zygomatico-temporale endet.

  • 76 Knochen des Gesichtes.

    I'toc. coronoidr

    Fig. 95. Unterkiefer. Mandibula, von aussen.

    Der Unterkiefer wird eingetheilt in den Krper und in 2 Aste.

    In der Mitte der vorderen Flche des Krpers befindet sich die Protuberantla

    mentalis; nach aussen von derselben das Kinn loch, Foramen mentale, unter welchem

    die Linea ohliqua zum vorderen Rande des Astes aufsteigt. Der untere Rand, Basis

    mandihulae, ist breit und trgt den oberen, mit Zahnzellen, Alveoll, versehenen Ab-

    schnitt, Pars alveolarIs. Die 2 Aste steigen vom hinteren Ende des Krpers empor; ihr

    hinterer Rand bildet mit dem unteren Rande des Krpers den Unterkieferwinkel,

    ngulus mandibulae. Am oberen Rande sitzen durch die Incisura mandihularis getrennt2 Fortstze auf; der vordere ist der Processus coronoideus, der hintere der Processus con-

    dyloideus. Letzterer trgt an einem verschmchtigten Halse (Collum) ein berknorpeltes

    Kpfchen, Capitulum, fr die Gelenkverbindung mit der Fossa glenoidalis des

    Schlfenbeins. An der Wangenflche des Unterkieferastes inseriei't der M. masseter,

    am Proc. coronoideus der M. temporalis.

  • Kn lun des (jlcsiclitos. ( (

    lUiisjext.X. // tenipo-i'

    %' ^

    // ralis \\

    For.mandi- V v^ ,V^~- ,bularc^^^ n^iiul

    Denscanirvii-a

    Dentes \ /^^**-

    1"1 SjB'i na,

    lentalis

    Fig. 96. Unterkiefer, MamUhula, von innen.

    Krper. In der Mitte der inneren (hinteren) Flche desselben raji-t der ein-

    oder zweispitzige Kinnstachel, Si^ina mentalis, hervor; unter diesem befinden sich

    2 rauhe Eindrcke fr den Ursprung je eines vorderen Bauches des M. cUgastricas, Fossa

    cUgastrica. Nach aussen vom Kinnstachel beginnt die Linea mylohyoidea. In den

    Alveolen des oberen Randes sitzen beiderseits 2 Schneidezhne, 1 Eckzahn, 2 Backen-

    zhne und 3 Mahlzhne.

    Aste. Jeder Ast zeigt in der Mitte seiner Innenflche die Lingula, hinter

    welcher das Foramen mandibulare liegt, als Anfang eines den Krper durchbohrenden

    und am Foramen mentale endenden Canales, Canalis manclihularis. Vom Foramen

    manclihulare zieht eine Xervenrinne schief abwrts, der Sidcus mylohyoideus.

  • 78 Knochen des Gesichtes.

    Fig. 97. Krper des Unterkiefers mit den Zalmalveolen.

    Die Alveolen der Molares sind entsprechend der Wurzelzahl durch frontal ge-

    lagerte Scheidewnde in je zwei Fcher zerlegt.

  • Kiioclii'ii des (icsidilos. 7'.)

    FinHiira orijlliilii siijierior J^'m-anifu opticuni.

    Ala magnaossis

    sjjlienoi-

    dali.i

    Foramenzygomatico-

    faciale

    Os zygo-

    maticum

    Lamina^lapijracea

    Os lacrimale

    Froc. orhitalis

    ossis palathii

    Sulcus infraorJjiialis

    Fossa canina

    Fig. 98. Die Wnde der rechten knchernen Orhita.

    Die ussere AVand der Augenhhle wird gebildet vom Jochbein, Os zygomaticum,und dem grossen Keilbeinflgel, Ala magna ossis sphenoidalis ; die obere Wand vonder Augenhhlenflehe des Stirnbeins, Pars orhitalis ossis frontalis, und dem kleinenKeilbeinflgel, Ala, ^^cirva oss. sphenoidalis; die innere Wand vom Stirnfortsatz desOberkieferbeins, Proc. frontalis maxillae, dem Thrnenbein, Os lacrimale, und derLamina papyracea des Siebbeins; die untere Wand von der Augenhhlenflche desOberkiefers, Facies orhitalis maxillae und dem Processus orhitalis des G-aumenbeins.Die ffnung der Augenhhle, Aditus orhitae, wird vom Margo siqrra- et infraorhitalisbegrenzt; hinter dem Rande nach oben und aussen liegt die Fossa glandulae lacrimalis.

    Lcher und Canle der Augenhhle. Zur Schdelhhle fhren: das Foramenopticum, die Fissura orhitalis superior, das Foramen ethmoidale anterius. Zur Nasen-hhle fhren: das Foramen ethmoidale posterius, der Ductus nasolacrimalis . ZurSchlfengrube fhrt: der Canalis zygomatico-temporalis; zur Flgelgaumengrube dieFissura orhitalis inferior. Zum Gesichte fhren: der Canalis zygomatico-facialis, dasForamen supraorhifale (Incisura supraorhitalis) und der Canalis infraorhitalis.

  • 80 Augenhhle.

    la magnaoss. sphenoi-

    dalis

    Squaina ossisteinporalis

    Labyrinthus

    ethmoidalis

    Conchasphenoidalis

    Parieslateralis

    orbitae

    Paries medialis

    orbitae

    For.' spheno-

    jyalatinum

    Os zygo-

    mticum

    Sinus maxillaris

    Fig. 99. Frontalschnitt durch die Nasen- nnd Augenhhlen.

    Man sieht die Topographie dei- Nasenhhle, zu den Augen- und Kieferhhlen;

    ferner die hintere Wand der Nasenhhle, reprsentiert oben durch die vordere Wand

    der Keilbeinhhlen, unten durch die Choanen.

  • KiKirliiii lies (iesiclilcH. 8J

    Foramenopticum

    Processus

    pterygoi-

    deus

    Spinatroc/dearis

    Cellulae

    ethmoi-

    doles

    Sulcus

    lacrimalis

    Os isale

    Processus

    ethmoidalis

    conchae

    inferioris

    Processus

    frontalis

    Forameninfra-

    orbitale

    Fig. 100. Rechte Augen- und Kieferhhle und die Siehbein-

    zellen, von aussen.

    Heitzmanii, Atlas. 9. verbesserte Auf

  • 82 Knochen des Gesichtes.

    Foramenspheno-

    palatiniim

    Foramen spinosuvi

    Foramen ovale

    Fissura

    orhitalis

    inferior

    Forameninfraorbitale

    Proc. pterygoid.

    Lam. lateralis

    Lam. niedialis '

    Proc. pyramidalis oss. palatini

    Fig. 101. Rechtes Oberkiefergerste mit {[qy Fossa perygopalatina.

    Die Schlfengrube, Fossa temporalis, gebildet durch die Schuppe des Schlfen-

    beins, die Schlfenflche des grossen Keilbeinflgels, den Jochfortsatz des Stirnbeins

    und den Stirnfortsatz des Jochbeins, geht an der Crista infratemporalis in die Unter-

    schlfengrube, Fossa infratemporalis, ber. Der tiefste Theil dieser Grube, begrenzt

    unten durch den Flgelfortsatz des Keilbeins und vorne durch den Oberkiefer, gegen

    die Nasenhhle durch die senkrechte Lamelle des Gaumenbeins abgeschlossen, wird

    Flgelgaumengrube, Fossa pterygopalatina, genannt.

    Lcher tind Canle der Flgelgaumengrube. Zur Schdelhhle fhrt das

    Foramen rotundum und das Foramen sp