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ASJOURNAL1. DIVISION - PRO LEAGUE - SAISON 2018/2019
ASJOURNALASJOURNALAS1. DIVISION - PRO LEAGUE - SAISON 2018/2019
START IN DIE PLAY-OFF 2Erstes Heimspiel am 3. April gegen Westerlo
SULAYMAN MARREHVom FC Watford definitiv an den Kehrweg
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Inhaltsverzeichnis
1. Division Die Play-off 2 nach der erfolgreichsten Saison
Der Blickvon außen
Eupens Dechant Helmut Schmitz ist großer KAS-Fan.
Nach gefragt Sulayman Marreh kann jede Menge lernen.
Jugend Die Jugend international im Einsatz
LIEBE AS-FANS,
der ewige Streit über den Sinn und Unsinn der Play-off 2 entfacht sich für uns nun zum dritten Mal. Ein gutes Zeichen, denn somit dürfen wir uns auch im nächsten Jahr wieder auf den Besuch von Standard Lüttich, RSC Anderlecht, Club Brügge und Co. im Kehrweg-Stadion freuen.Wir können uns nun der Diskussion über den Modus anschließen und weiter ärgern oder den Blick auf die positiven Möglichkeiten richten. Eine Alternative gibt es derzeit nicht, also machen wir das Beste dar-aus. Aus sportlicher Sicht ist Gewinnen immer das Beste. Dem kann ich mich auch als Fan nur anschließen. Aber auch darüber hinaus bestehen
interessante Möglichkeiten. Zum Beispiel neue Chancen für Spieler, ins-besondere junge Talente, die sich zeigen und in den Vordergrund spielen können. Das kann neue Perspektiven für die nächste Spielzeit eröffnen und den erneuten Erfolg von morgen sichern. Dies hat für den Club eine sehr hohe und vielleicht entscheidende Bedeutung.Wir dürfen nicht vergessen, dass es auch für viele Spieler um ihre Zu-kunft geht und Erfolg und Misserfolg über einen neuen Vertrag ent-scheiden. Die Play-off 2 haben unter der Perspektive Erfolg in der nächsten Saison eine weitaus höhere Bedeutung als nur unbedeutende Freundschaftsspiele zu sein. Wir können diese Entwicklungen der Spie-ler und der Mannschaft verfolgen und dies entspannt ohne Sorge vor der Katastrophe, einem Abstieg. Wir möchten diese Zeit nutzen, um uns bereits jetzt für die neue Spielzeit in allen Bereichen vorzubereiten. Dazu zählt auch die Verbes-serung unseres Angebotes und Services für die Fans, wie z. B. die Ein-führung des Online-Ticketings. Die Zukunft bleibt im Fußball immer spannend. Machen wir gemein-sam das Beste daraus.
IMPRESSUM
Verantwortlicher HerausgeberGrenzEcho
Marktplatz 8 - 4700 Eupen - Tel.: 087/59.13.00www.grenzecho.net - [email protected]
KAS EupenQuartum Center Hütte 79 - 4700 Eupen - Tel.: 087/56.13.77
www.as-eupen.be - [email protected]
Redaktion: Heinz Gensterblum, Michael Reul, Mike NotermansFotos: David Hagemann/GrenzEcho, Michael Reul, belgaGrafik: Patrick Bettendorff, Olivier WeberDruck: GrenzEchoAuflage: 13.500 Exemplare
Verteilung: Als kostenlose Beilage zum GrenzEcho, bei den Heim-spielen der KAS Eupen sowie an ausgesuchten Auslagestellen
Die Beiträge in diesem Magazin unterliegen dem Autorenrecht. Die Verwertung,Vervielfältigung und Speicherung der Texte und Bilder, auch auszugsweise, sind nicht gestattet.
Christoph Henkel,Generaldirektor
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Momentaufnahme
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Momentaufnahme
STARKER ABSCHLUSS DER ERFOLGREICHSTEN SAISON
Die KAS Eupen feierte am 30. Spieltag einen versöhnlichen Abschluss der regulären Spielzeit. Durch einen 2:1-Sieg bei Sporting Charle-roi konnten die Meisterschaftspunkte 30, 31 und 32 eingefahren werden - ein Rekord. Alessio Castro Montes (Mitte) hatte mit einem 25-Meter -Schuss die frühe Führung erzielt, die er mit Rocky Bushiri (rechts) und Rémi Mulumba bejubelte. Youssef Msakni gelang dann der spielentscheidende Treffer zum zehnten Saisonsieg, durch den die KAS Eupen in der Endabrechnung den zwölften Platz erreichte.
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Verschiedenes
Eupis Ballgeflüster
HALLO LUIS!
Ganz ehrlich: Eupi ist wirklich kein KAS-Fan der sensiblen Sorte. Dafür haben meine Kumpels und ich in den ver-
gangenen Jahrzehnten zu vie-le Höhen und Tiefen durchleben
müssen. So etwas härtet selbst die emp-findlichste KAS-Seele ab.
Doch vor wenigen Tagen habe ich wieder so manche Träne vergießen müssen, als du angekündigt hast, künftig nicht mehr für unseren Verein zu spielen. Du, der in den vergangenen Jahren unserem Spiel so sehr den Stempel aufgedrückt hast. Du, der selbst noch mit 38 Jahren dir die Anerken-nung der Gegner zurecht verdient hast - sei es durch dein Spielverständnis, dein takti-sches Vermögen, deine Laufbereitschaft, deine Schusstechnik und so vieles weitere mehr, das dich im belgischen Fußball als Sportler und vor allem auch als Mensch he-rausstechen ließ.
Da Eupi bei den letzten Spanien-Urlau-ben ein wenig aufgepasst hat, möchte ich dir Folgendes mit auf dem Weg geben: „Estamos muy agradecidos. Tu fútbol, que nos mostraste, fue sin duda único en los 74 años de historia del KAS Eupen.Como capitán has sido un líder excepcional en los ultimos años, no solo por el ascenso a primera división pero tambien por mante-ner al equipo las tres ultimas temporadas.Mis amigos y yo te deseamos mucha suerte en todos los caminos que tomes.Nunca te olvidaremos: Te lo prometemos!“
Ehemaliger Spieler und Trainer verstorben
DIE KAS TRAUERT UM HUBERT VANDORMAELDie KAS Eupen trauert um Hubert Vandor-mael. Der frühere Spielertrainer und Publi-kumsliebling der KAS Eupen ist Mitte März im Alter von 86 Jahren verstorben.Wie kein Zweiter steht Hubert Vandormael für den Aufschwung, den der Verein in der zweiten Hälfte der 1960er Jahre erlebte. Vom FC Tilleur kommend, führte Hubert Vandor-mael die KAS Eupen als Spielertrainer aus dem Mittelfeld der Promotion zunächst in die 3. und 1970 auch erstmals in der Vereinsge-schichte in die 2. Division.Doch Hubert Vandormael war in Eupen nicht
nur sportlich erfolgreich. Mit seinem Einsatz, seiner Herzlichkeit und Begeisterungsfähig-keit fühlte er sich seinen Spielern und den Fans des Clubs gleichermaßen verbunden. Der Schlachtruf „Hub-Hub-Hubert“ war zu seiner Zeit überall dort zu hören, wo Hubert Vandormael auftrat und gefeiert wurde: im Stadion oder nach dem Aufstieg selbst auf dem Rathaus-Balkon.Mit Hubert Vandormael verlor die KAS Eupen eine Persönlichkeit, die den Verein geprägt hat. Die KAS Eupen wird Hubert Vandormael nicht vergessen.
Gewinner der Lovos-Tombola
EINE REISE NACH TIROL GEWINNT...Der Sozialpartner der KAS Eupen, die Verei-nigung Lovos, hat beim großen Fan & Family Day der KAS Eupen im Kehrweg-Stadion im Eingangsbereich des Stadions Gratis-Lose für eine große Tombola verteilt.Hier die Gewinner der Lovos-Tombola:1. Preis: Einen Gutschein über vier Übernach-tungen für zwei Personen mit Halbpension in Südtirol gewinnt die Nummer 1741.2. Preis: Signiertes Trikot der KAS Eupen ge-winnt die Nummer 0677
3. bis 17. Preis: Jeweils zwei Freikarten für die Hüttengaudi-Party 2019 gewinnen: 1537, 1698, 0554, 2802, 1650, 590, 1386, 2858, 1703, 900, 1184, 1515, 2440, 1556, 0679.Die Preise können in der Geschäftsstelle der KAS Eupen abgeholt werden (Hütte 79, 4700 Eupen). Ansprechpartner ist Jessica Loo. Die Öffnungszeiten sind montags bis freitags von 10 bis 12 Uhr sowie von 14 bis 17 Uhr.
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Übersicht 1. Division1. Division
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Übersicht 1. Division
Charleroi, Ostende, Sint Truiden, Beerschot-Wilrijk und Westerlo warten nun in der Play-off 2
NOCH NIE HOLTE DIE KAS MEHRPUNKTE IN DER MEISTERSCHAFTMit einem 2:1-Sieg bei Sporting Charleroi hat eine aus Sicht der KAS Eupen histori-sche Saison ein versöhnliches Ende gefun-den. 32 Punkte holte die Mannschaft von KAS-Trainer Claude Makelele in der regu-lären Meisterschaft – das gab es noch nie. Zum vierten Mal in Folge wird Eupen eine
Saison in der höchsten Spielklasse spielen und kann inzwischen als stabiler Klub der 1. Division betrachtet
werden. „Für uns alle war die Saison eine Achterbahn-fahrt“, erklärte KAS-Generaldi-
rektor Christoph Henkel und spielte
damit auch auf den schweren Schlussteil
der klassischen Saison-phase an, in der die KAS mit
vier Punkten aus acht Spielen hinter den eigenen Erwartungen
blieb.Den Klassenerhalt hatte die KAS aber
nichtsdestotrotz vorzeitig in der Tasche und konzentriert sich nun, nachdem die Profis unter anderem bei einem Kurzurlaub
die Akkus aufladen konnten, auf den Start der Play-off 2. Doch nicht alle Spieler konn-ten nach einer harten Saison entspannen. Mit Youssef Msakni (Tunesien), Sulayman Marreh (Gambia), Rocky Bushiri (Belgien, U21), Silas Gnaka und Lazare Amani (Elfen-beinküste, U23) wurden in der Länderspiel-pause vier KAS-Kicker für die Auswahl ihres Landes nominiert.In der A-Gruppe der Play-off 2 warten mit Sporting Charleroi, dem KV Oostende, Sint Truiden, Beerschot-Wilrijk und dem KVC Westerlo drei Erstdivisionäre und zwei Zweitdivisionäre auf die „Pandas“. Wobei Beerschot-Wilrijk den Aufstieg in die Jupi-ler Pro League zuletzt zum zweiten Mal in Folge nur ganz knapp verpasste. Stichwort „Verpassen“: Sint-Truiden schrammte nur knapp an den Play-off 1 vorbei und blickt auf eine gute Spielzeit zurück. Schon am zwei-ten Spieltag wird beim Heimspiel gegen den KVC Westerlo mit Christian Brüls ein alter Bekannter am Kehrweg zu Gast sein.Einer der (traurigen) Höhepunkte erwar-tet die KAS, ihre Spieler und Fans dann am fünften Spieltag der Play-off 2. Am 20. Ap-ril, beim Heimspiel gegen Sint Truiden, wird Kapitän Luis Garcia seinen letzten Auftritt für Eupen bestreiten. Nach fünf Jahren und mehr als 150 Einsätzen im Trikot der KAS en-
det an diesem Tag eine Ära. „Für uns beginnt dann ohne den Spieler Luis Garcia eine neue Zeitrechnung“, so KAS-Ge-neraldirektor Christoph Henkel. Wer in die großen Fußstapfen von Luis Garcia tritt, wird die Zukunft zeigen. Derweil ist sicher, dass der KAS Eupen mit Sulayman Marreh eine wichtige Säule über die Saison hinaus erhalten bleibt. Der gambische Mittelfeld-spieler unterzeichnete einen Vertrag bis zum Sommer 2021 und tauscht den FC Wat-ford gegen die KAS ein.Genau wie Marreh werden auch seine Mit-spieler alles daran setzen, die Play-off 2 und somit den Schlussspurt einer erfolgreichen Saison positiv zu gestalten. Denn am Ende der Play-off 2 winkt auch der KAS ein Platz im internationalen Geschäft. Der Weg dort-hin ist allerdings noch weit und wird mit Si-cherheit schwere und spannende Spiele für die KAS bereithalten.Und wie geht es nach den Play-off 2 weiter? Die jeweiligen Gruppensieger von Play-off 2 (A) und Play-off 2 (B) spielen nach dem Ende der Gruppenphase um den Gesamt-sieg der Play-off 2. Der Gewinner der Partie trifft wiederum auf den Tabellenvierten der Play-off 1. Der Sieger dieses Duells löst dann das Ticket für die Qualifikation zur Europa League. (mn)
1. Division
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Nachgefragt
Sulayman Marreh profitiert stark von dem Wissen von Claude Makelele
„VIELLEICHT DER SPIELER, DER AM MEISTEN LERNEN KANN“Er kam im Sommer 2018 am letzten Tag der Transferperiode zur KAS Eupen und hat als einer der ersten seinen Vertrag mit der KAS Eupen verlängert: der gambische National-spieler Sulayman Marreh. Vom englischen Erstligisten FC Watford ausgeliehen, konnte er sich in Eupen auf Anhieb einen Stammplatz im defensiven Mittelfeld erkämpfen. Unmit-telbar vor den Play-off 2-Spielen hat die KAS Eupen die mit dem FC Watford vereinbarte Kaufoption gezogen und Sulayman Marreh für die nächsten zwei Jahre verpflichtet. Der 23-Jahrige wurde bei bislang 21 Meister-schaftsspielen eingesetzt und blickt zufrieden auf seine bisherige Saison bei der KAS Eupen zurück: „In Eupen habe ich Spielzeit bekom-men und mich als Fußballspieler sehr gut wei-terentwickeln können“, sagte Sulayman im Interview mit dem AS-Journal.
Als Spieler des FC Watford haben Sie in der letzten Saison auf Leihbasis für den spani-schen Zweitligisten UD Almeria gespielt. Wie beurteilen Sie den Wechsel von La Liga 2 in die höchste Spielklasse Belgiens?Für mich ist dies ein Schritt, der mich in mei-ner Karriere vorangebracht hat. Über einige meiner Freunde wie Omar Colley, der im letz-ten Jahr noch für den KRC Genk gespielt hat und jetzt zum Kader von Sampdoria Genua gehört, hatte ich positive Informationen zur ersten belgischen Liga bekommen. Diese Er-wartungen haben sich erfüllt, und ich habe die Pro League als eine gute Liga mit einigen sehr starken Spielern kennen gelernt. In die-sem Umfeld habe ich reichlich Spielzeit be-kommen, viel gelernt und so mein Spiel ver-bessern können.
Sind Sie denn jetzt ein besserer Fußballspieler als noch vor einem Jahr?Ich denke schon. denn ich habe in Belgien und bei der KAS Eupen in allen Bereichen hinzuge-lernt. Beispielsweise, dass es darauf ankommt
beständig zu sein und stets konzentriert zu bleiben. In dieser Saison habe ich mich sowohl physisch als auch mental und taktisch verbes-sern können. Obendrein ist mein Selbstver-trauen gewachsen, was natürlich auch an der Spielpraxis liegt, die ich hinzugewonnen habe.
Sie spielen ja genau auf der Position, auf der Ihr Coach Claude Makelele ein internationaler Top-Spieler war. Stehen Sie damit nicht ganz besonders unter Druck?Nein, so empfinde ich das nicht. Im Gegenteil, ich sehe darin den Vorteil, dass ich jeden Tag etwas hinzulerne, denn Claude Makelele ist ein ausgezeichneter Trainer, der immer ver-sucht, seine Spieler zu unterstützen. Es ist gut möglich, dass ich aufgrund meiner Position im Team der Spieler bin, der am meisten von ihm lernen kann.
Welches sind Ihre Ambitionen für den weite-ren Verlauf Ihrer Karriere?Wie jeder Fußball-Profi möchte auch ich in ei-nem Topclub spielen. Wann dies der Fall sein wird, das werden wir sehen. Erst einmal habe ich mein Engagement bei der KAS Eupen bis 2021 verlängert, dann wird sich zeigen, welche Möglichkeiten sich ergeben.
Sie haben bislang aus Ausleihspieler des FC Watford für die KAS Eupen gespielt, was hat Sie bewogen zur KAS Eupen zu wechseln und einen Vertrag bis 2021 zu unterzeichnen?Der Verein entwickelt sich in eine gute Rich-tung und verfolgt ein interessantes Projekt, bei dem ich mein Team unterstützen möch-te. Ich davon überzeugt, dass ich mich als Spieler hier in Eupen noch weiter entwickeln kann.
Sie sind von Spanien nach Eupen gekommen, wie kommen Sie klar in dieser Stadt, in diesem Land?Der Unterschied ist schon immens, denn Eu-pen ist nun mal eine sehr kleine Stadt, und man muss für vieles nach Lüttich oder auch nach Brüssel fahren.
Blicken Sie der Zukunft zuversichtlich oder eher ängstlich entgegen?Ich bin jung und fühle mich momentan glück-lich. Der Zukunft blicke ich mit Zuversicht ent-gegen. Es kommt allerdings darauf an, immer sein Bestes zu geben und hart zu arbeiten.
Nach den 30 Spieltagen der klassischen Meis-terschaft beginnen jetzt die Play-off 2. Mit welcher Motivation gehen Sie in diese letzte Phase der Saison?Als Fußballprofi möchte man immer das nächste Spiel gewinnen. Das gilt auch für die Play-off 2. Auch wenn das Saisonfinale nicht ganz so verlaufen ist, wie wir uns das erhofft hatten, haben wir das beste Ergebnis in der Vereinsgeschichte erzielt. Außerdem bin ich der Meinung, dass wir bei einigen Spielen, die wir verloren haben, gar nicht so schlecht gespielt haben, aber das ist halt Fußball. In Charleroi haben wir dann ja auch wieder ge-wonnen und diesen Weg möchten wir jetzt fortsetzen, schließlich geht es um unsere Zu-kunft und den Verein, wir möchten die Saison so gut wie möglich beenden. (mr)
Sulayman Marreh hier beim erfolgreichen Kopfballduell.
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Blick hinter die Kulissen
Vier Fußballfreaks im Team der KAS-Jugendabteilung
„LEISTUNGSORIENTIERT TRAINIEREN, WERTE VERMITTELN UND FREUDE AM SPORT WAHREN“20 Jugendmannschaften der KAS Eupen sind Woche für Woche im Einsatz. Die jüngsten der U7 und der U8 in der Region, die U9 und U10 schon bei den großen Clubs über die Grenzen der Provinz Lüttich hinaus und die Teams von den U11 an aufwärts in den Stadi-en der Proficlubs zwischen Ostende, Antwer-pen, Charleroi und Lüttich. Insgesamt 230 Kinder und Jugendliche tragen derzeit das Trikot der KAS Eupen und trainieren je nach Alter zwischen drei und fünf Mal in der Wo-che. Unter Anleitung von 25 Trainern und 15 ehrenamtlichen Betreuern.Dafür, dass dies alles organisatorisch klappt und sportlich möglichst erfolgreich läuft, sorgen die vier Mitarbeiter der KAS Ju-gend-Abteilung Mario Kohnen, Angel Cortes, Nicolas Collubry und Alessio Krafft. Eines haben die vier gemein: Sie leben den Fußball mit Leib und Seele und haben die Passion für ihren Sport zu ihrem Beruf ge-
macht. „Ein echtes Privileg“, unterstreicht Alessio Krafft, der bei der KAS Eupen als As-sistent der Administration Jugend tätig ist. Der 27-jährige hat eine Ausbildung zum Er-zieher im Sozial- und Sportbereich absolviert und geht als Stürmer des FC Eupen am Wo-chenende für den Partnerclub auf Torejagd. Dort ist Mario Kohnen (33), der Leiter der Administration Jugend der KAS Eupen, sein Trainer, allerdings nur noch einige Wochen lang, denn Mario möchte sich in seiner Frei-zeit neu orientieren. An Gelegenheiten dazu sollte es nicht mangeln, schließlich hat er neben seiner Ausbildung und seinem beruf-lichen Start im Bereich der Wirtschaftswis-senschaften mehrere Fortbildungen zum Fußballtrainer in Angriff genommen und in München sein Diplom für die Spiel- und Vi-deoanalyse im Profi-Bereich erlangt.Im Team der KAS-Jugendabteilung ist Nico-las Collubry der sportliche Leiter der jüngeren
Mannschaften von den U7 bis zu den U15. Der diplomierte Sportwissenschaftler ist 30 Jahre alt und hat vor einigen Tagen in der Sportschule Kaiserau sein UEFA A-Diplom erlangt.Sportlicher Leiter der KAS-Mannschaften von den U16 bis zu den U21 und als T1 verant-wortlicher Trainer der U21 ist Angel Cortes (61). Der Spanier, der vor seiner hauptberuf-lichen Tätigkeit bei der KAS Eupen in der Pri-vatwirtschaft gearbeitet hat, hat im letzten Jahr mit dem UEFA-Pro Schein das höchste aller Fußballdiplome erlangt und ist damit berechtigt, sogar Profi-Mannschaften zu trainieren. Bei einem Jugendbudget, das in den letzten Jahren deutlich erhöht wurde und inzwi-schen bei etwa 1 Million Euro liegt, ist die professionelle Betreuung und Ausbildung der Nachwuchsspieler das wichtigste, aber nicht das einzige Ziel. So unterstreicht Ni-colas Collubry: „Natürlich trainieren wir mit Jugendlichen, die bis zu fünf Trainingsein-heiten pro Woche absolvieren und am Wo-chenende Spiele gegen die U-Mannschaften anderer Erstligaclubs bestreiten, sehr leis-tungsorientiert. Da wir jedoch davon ausge-hen müssen, dass die allerwenigsten unse-rer Spieler eines Tages mit dem Fußball ihr Geld verdienen, spielt auch der erzieherische Bereich eine wichtige Rolle. Die knapp 700 jungen Fußballspieler, die bei der KAS Eupen und dem Partnerclub der Spielgemeinschaft mit dem FC Eupen trainieren, möchten wir auf ihrem Weg zu verantwortungsbewuss-ten Jugendlichen und Erwachsenen, die ihr Leben meistern, begleiten. Wichtig ist dabei, dass die Freude am Fußball erhalten bleiben muss.“ Die Jugendarbeit bei der KAS Eupen ist ein ehrgeiziges Gesamtpaket, das Schritt für Schritt weiter entwickelt wird. Dazu tragen
Der gemeinsame Jugendvorstand von KAS und FC Eupen mit Ralph Thomassen, Joseph Fal-kenberg, Manfred Krafft, Alessio Krafft, Ghislain Hamoir, Patrick Kriescher, Brigitte Fatzaun, Helmut De Bruecker und Mario Kohnen (v.l.n.r.)
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Blick hinter die Kulissen
auch die regelmäßigen Trainerfortbildungen mit dem Besuch bei großen Fußballclubs in Europa bei. So waren die Jugendtrainer der KAS Eupen zuletzt beim 1. FC Köln und beim FC Villarreal zu Gast, lernten die Ausbildungs-konzepte dieser absolut professionell aufge-stellten Clubs kennen und konnten dabei interessante Erkenntnisse gewinnen. „Beim FC Villarreal haben wir beobachtet, dass der Fokus auf der individuellen Entwicklung der Spieler und weniger auf dem Spielsystem liegt“, berichtet Angel Cortes und fügt hin-zu: „Das hat uns in unseren Überlegungen bestätigt. Auch wenn wir weiterhin das auf Ballbesitz basierende Spiel propagieren, möchten wir die Entwicklung unserer Spie-ler fördern, indem wir von ihnen individuelle Lösungen für jede Spielsituation erwarten.“Der Blick auf den Terminplaner an der Pinn-wand des Jugendbüros verrät, dass hier noch wesentlich mehr passiert als Training und
Meisterschaftsspiele der KAS-Nachwuchs-mannschaften. Es gibt kaum einen Tag, an dem keine weiteren Aktivitäten hinzukom-men. „Unser Jahresprogramm ist schon heftig“, stellt Abteilungsleiter Mario Kohnen fest. „Das reicht von der Zusammenarbeit mit unseren Partnerschulen Saint-Michel Verviers, wo einige unserer Jugendspieler zur Schule gehen und im Internat übernach-ten, sowie dem Athenäum Eupen, wo in Kooperation mit uns eine Fußballabteilung angeboten wird, über unsere Trainingslager in Bitburg und Eupen, die Ferienlager zu Os-tern und im Sommer, die Jugendturniere für Vereine und Schulen, das regelmäßige Sich-tungstraining, das neu geschaffene Scou-ting, das regionale Stützpunkttraining bis hin zur Nikolausfeier.“ Nicht zu vergessen die Ballsportschule mit den Partnerclubs KTSV und FC Eupen sowie die Jugendspielgemein-schaft-Kooperation mit dem FC Eupen, „die
inzwischen zu einer Selbstverständlichkeit geworden und nicht mehr wegzudenken ist“, so Mario Kohnen. Viele dieser Aufgaben-bereiche werden in Absprache und Unter-stützung mit dem gemeinsamen Vorstand der Jugendspielgemeinschaft von KAS und FC Eupen besprochen und durchgeführt. In diesem Ausschuss sitzen ausschließlich engagierte Ehrenamtler, an der Spitze als Vorsitzender Ralph Thomassen, der das rei-bungslose Miteinander und die gegenseitige Wertschätzung zwischen dem Jugendvor-stand und den Mitarbeitern in der KAS-Ge-schäftsstelle unterstreicht. Eine Feststellung, die Mario Kohnen gerne aufgreift. „Auch wenn der Club sich mehr und mehr profes-sionalisiert, spielen die noch verbleibenden Ehrenamtler eine sehr wichtige Doppelrolle, denn sie unterstützen uns nicht nur, sondern geben dem Verein mit ihrem persönlichen Engagement auch eine Seele.“ (mr)
Die vier Mitarbeiter der KAS-Jugendabteilung Mario Kohnen, Angel Cortes, Nicolas Collubry und Alessio Krafft (v.l.n.r.)
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Daten und Fakten
Tabelle
ENDSTAND IN DER 1. DIVISION
Die Play–off 2A in der Jupiler Pro League
DIE NÄCHSTEN SPIELE
30.03.2019 20.00 KV Oostende – KAS Eupen31.03.2019 14.30 STVV – Sporting Charleroi31.03.2019 20.00 KVC Westerlo – FCO Beerschot-Wilrijk
03.04.2019 20.30 Sporting Charleroi – KV Oostende03.04.2019 20.30 FCO Beerschot-Wilrijk – STVV03.04.2019 20.30 KAS Eupen – KVC Westerlo
06.04.2019 18.00 KV Oostende – FCO Beerschot-Wilrijk06.04.2019 20.00 KVC Westerlo – STVV07.04.2019 20.00 KAS Eupen – Sporting Charleroi
13.04.2019 18.00 FCO Beerschot-Wilrijk – KAS Eupen13.04.2019 20.00 STVV – KV Oostende14.04.2019 20.00 Sporting Charleroi – KVC Westerlo
20.04.2019 20.00 KVC Westerlo – KV Oostende20.04.2019 20.30 KAS Eupen – STVV22.04.2019 18.00 Sporting Charleroi – FCO Beerschot-Wilrijk
27.04.2019 18.00 KV Oostende – Sporting Charleroi27.04.2019 20.00 KVC Westerlo – KAS Eupen28.04.2019 20.00 STVV – FCO Beerschot – Wilrijk
04.05.2019 18.00 Sporting Charleroi – STVV04.05.2019 20.00 KAS Eupen – KV Oostende04.05.2019 20.30 FCO Beerschot-Wilrijk – KVC Westerlo
11.05.2019 18.00 FCO Beerschot-Wilrijk – Sporting Charleroi11.05.2019 20.00 KV Oostende – KVC Westerlo12.05.2019 20.00 STVV – KAS Eupen
15.05.2019 20.30 KV Oostende – STVV15.05.2019 20.30 KVC Westerlo – Sporting Charleroi15.05.2019 20.30 KAS Eupen – FCO Beerschot-Wilrijk
18.05.2019 20.00 Sporting Charleroi – KAS Eupen18.05.2019 20.00 FCO Beerschot-Wilrijk – KV Oostende18.05.2019 20.00 STVV – KVC Westerlo
Spiele S N U Tore Pkt.
1. KRC Genk 30 18 3 9 63:31 63
2. Club Brügge 30 16 6 8 64:32 56
3. Standard 30 15 7 8 49:35 53
4. Anderlecht 30 15 9 6 49:34 51
5. AA Gent 30 15 10 5 53:45 50
6. Antwerp 30 14 9 7 39:34 49
7. Sint-Truiden 30 12 7 11 47:36 47
8. KV Kortrijk 30 12 11 7 44:42 43
9. Charleroi 30 12 12 6 43:43 42
10. Mouscron 30 11 12 7 33:33 40
11. Zulte-Wareg. 30 8 13 9 49:60 33
12. KAS Eupen 30 10 18 2 34:58 32
13. CS Brügge 30 7 16 7 36:59 28
14. KV Oostende 30 6 15 9 29:52 27
15. Waasland-B. 30 5 13 12 37:50 27
16. Lokeren 30 5 20 5 28:53 20Youssef Msakni gelang in Charleroi ein herrlicher Siegtreffer.
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Daten und Fakten
Zwischenbilanz nach 30 Spieltagen
AS-CHECKNr. Spieler Position Nationalität Einsätze Tore Assists Gelb Gelb-Rot Rot1 VAN CROMBRUGGE Hendrik Torhüter Belgien 30 0 0 1 0 02 DIALLO Ibrahim Abwehr Mali 0 0 0 0 0 03 KEITA Cheick Abwehr Frankreich/Mali 20 2 3 6 1 04 LOTIÈS Jordan Abwehr Frankreich 8 0 0 2 0 05 DIAGNE Diawandou Abwehr Senegal 1 0 0 0 0 06 MULUMBA Rémi Mittelfeld Kongo 13 0 0 3 1 07 SCHAUERTE Julian Abwehr Deutschland 3 0 1 0 0 08 AMANI Jean Thierry Lazare Mittelfeld Elfenbeinküste 20 0 0 2 0 09 POLLET David Sturm Frankreich 19 0 1 0 0 010 GARCIA Luis Mittelfeld Spanien 30 8 8 3 0 011 LAURENT Megan Mittelfeld Belgien 9 0 0 2 0 013 KEITA Sibiry Mittelfeld Mali 0 0 0 0 0 014 CASTRO MONTES Alessio Mittelfeld Belgien 13 1 0 1 0 015 MARREH Sulayman Mittelfeld Gambia 21 0 0 5 1 017 MSAKNI Youssef Sturm Tunesien 7 1 0 0 0 018 SCHOUTERDEN Nils Mittelfeld Belgien 7 1 0 0 0 020 TOYOKAWA Yuta Sturm Japan 28 7 0 2 0 021 DIALLO Moussa Sturm Belgien/Senegal 0 0 0 0 0 022 BLONDELLE Siebe Abwehr Belgien 28 2 1 3 0 023 ESSENDE Samuel Sturm Frankreich 13 0 0 0 0 024 GNAKA Silas Abwehr Elfenbeinküste 26 0 1 2 0 025 BUSHIRI Rocky Abwehr Belgien 23 0 0 7 0 028 OCANSEY Eric Mittelfeld Ghana 22 2 0 4 0 129 AW Souleymane Abwehr Senegal 0 0 0 0 0 030 NIASSE Babacar Torhüter Senegal 0 0 0 0 0 031 YAGAN Yvan Sturm Belgien/Armenien 4 0 0 1 0 033 NURUDEEN Abdul Manaf Torhüter Ghana 1 0 0 0 0 044 MOLINA Xavi Abwehr Spanien 19 1 0 5 0 070 FALL Mamadou Sturm Senegal 24 4 1 2 0 077 MILICEVIC Danijel Mittelfeld Bosnien Herzegowina 17 0 0 0 0 0
Option gezogen - Gambischer Nationalspieler unterschrieb bis 2021
SULAYMAN MARREH WECHSELT ZUR KAS
Der gambische Nationalspieler Sulayman Marreh wird auch in der kom-menden Saison für die KAS Eupen spielen. Die KAS Eupen hat die Kauf-option im Vertrag mit dem FC Watford gezogen und Sulayman Marreh bis zum 30. Juni 2021 verpflichtet. Sulayman Marreh ist 23 Jahre alt, 13-fa-cher Nationalspieler Gambias und war im letzten Sommer auf Leihba-sis vom englischen Erstligisten FC Watford zur KAS Eupen gekommen. KAS-Generaldirektor Christoph Henkel freut sich über die Verlängerung der Zusammenarbeit mit Sulayman Marreh: „Sulayman ist als junger
Spieler im Alter von 22 Jahren zu uns gekommen und hat sich perfekt in die Mannschaft und in den Verein integriert. Er war in dieser Saison ei-ner unserer Leistungsträger und hat mit dazu beigetragen, dass wir uns frühzeitig den Klassenerhalt in der Pro League sichern konnten und auch im nächsten Jahr wieder in der höchsten Klasse an den Start gehen. Wir freuen uns, dass Sulayman Marreh sich für die KAS Eupen entschieden hat. Mit ihm können wir auf einen starken und zuverlässigen Mittelfeld-spieler bauen.“
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Blick von außen
Eupens Dechant Helmut Schmitz ist seit den 1960er Jahren Stammgast am Kehrweg:
„ES MACHT KEINEN SINN, FÜR EINEN SIEG ZU BETEN“
Dechant Helmut Schmitz ist bekennender Fan der KAS Eupen. Der Geistliche ist außer-dem seit Jahrzehnten regelmäßiger Besucher der Spiele am Kehrweg. Mit dem Eupener führten wir nach dem Ausklang der regulä-ren Meisterschaft folgendes Gespräch.
Seit wann schlägt Ihr Herz für die KAS Eupen? Voraus schicken möchte ich, dass mein Herz auch noch für ganz andere Dinge schlägt, gerade in dieser Zeit… Die Spiele der KAS besuche ich schon seit Ende der 1960er Jahre, weil mein Vater auch zu den Spielen ging und als Bäcker Pistolets und Fladen für Mannschaften und Betreuer lieferte. In den letzten Jahren habe ich auch die eine oder
andere seelsorgliche Verbindung zum Verein gehabt: Taufen und Kommunion, zum Glück noch keine Beerdigung…
Drücken Sie auch anderen Klubs die Dau-men? Oder kann man auch hier nur einem Herren dienen? Ich drücke natürlich auch dem FC Eupen die Daumen und anderen regionalen Klubs, in denen ich den einen oder anderen Spieler oder Trainer kenne. Spiele der Champions- oder der Europa-League verfolge ich selten.
Haben Sie selbst in der Jugend (oder auch später noch) gegen den Ball getreten? In meiner Jugend habe ich nur bei den Pat-
ro-Jungen und auf dem Schulhof gegen den Ball getreten, nie in einem Verein – dazu fehlte die Zeit und wahrscheinlich auch das Talent.
Haben Sie einen festen Platz im Stadion? Wie oft sind Sie bei den Heimspielen? Seit vier Jahren habe ich einen festen Platz auf der T1, vorher habe ich mich auf der Stehtribüne sehr wohl gefühlt. Wenn mein Terminkalender es erlaubt, bin ich bei den Heimspielen dabei; ich denke, dass ich etwa 70 Prozent der Spiele sehen kann.
Gibt es über all die Jahre gesehen so etwas wie einen Lieblingsspieler?
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Blick von außen
Gerne erinnere ich mich an Helmut Graf, Rai-ner Gebauer, Guillaume Gillet oder auch an den kürzlich verstorbenen Hubert Vandor-mael. Aktuell „bewundere“ ich natürlich Luis Garcia und Hendrik Van Crombrugge, aber auch Yuta Toyokawa und andere, die mit vol-lem Einsatz spielen.
Was waren für Sie die schönsten Momente als Fußballfan? Aus meiner Studentenzeit erinnere ich mich gerne an ein Europapokalspiel Brügge-Mai-land, zu dem ich mit Italienern aus Lüttich gefahren bin: die Gesänge von beiden Seiten klingen mir jetzt noch in den Ohren… Hier in Eupen war der schönste Moment eindeutig das letzte Spiel der vorigen Saison mit der unglaublichen Aufholjagd in den letzten 20 Minuten!
Wie bewerten Sie die laufende Saison? Sind Sie zufrieden mit dem Abschneiden der KAS? Mit dem relativ früh gesicherten Verbleib in der 1. Division und 32 Punkten kann man zufrieden sein. Im Laufe der Saison hat die Mannschaft sich stabilisiert, danach leider einen Durchhänger gehabt – bis zum Spiel in Charleroi.
Viele Stadien sind gut besucht, die Kirchen häufig leer: Was kann die Kirche vom Fußball lernen?So leer sind die Kirchen jetzt auch wieder nicht! Was Kirche vom Fußball lernen kann ist Teamwork, Verfügbarkeit, Ausdauer und Begeisterung.
Fußball ist für viele Menschen Religion. Inwiefern hat der Fußball etwas Religiöses? Der Fußball kann – wie die Religion – ein Ge-meinschaftsgefühl vermitteln: Es gibt Gesän-ge, Rituale… Man erfreut sich an einem ge-lungenen Spielzug… Dieses „Edle“ am Fußball wird leider durch übermäßige Kommerziali-
sierung und Gewalt pervertiert: Da kann jeder Fan (und auch Spieler und Funktionär) Verant-wortung übernehmen und gegensteuern.
Hand aufs Herz: Schließen Sie die KAS Eupen gelegentlich auch in Ihr Gebet ein? Ist es okay, für den Sieg seiner Mannschaft zu beten?Für die KAS Eupen zu beten, ist mir selbst vor dem Abstiegsspiel am Ende der letzten Sai-son nicht in den Sinn gekommen! Das Gebet hat einen Einfluss auf unsere Person, unsere
Herzen, aber nicht auf die Flugkurve des Balls oder den Spielverlauf. Somit macht es keinen Sinn, für den Sieg seiner Mannschaft zu be-ten. Man kann allerdings dafür beten, dass man als Spieler, als Fan sein Bestes gibt und das Wesentliche nicht aus den Augen ver-liert...
Ihr Tipp: Wer wird in Ihren Augen belgischer Meister? Schwer zu sagen, aber ich tippe auf den FC Brügge. (hegen)
20
Jugend
Internationale Kontakte ermöglichen Blick über den Horizont des eigenen Clubs hinaus
KAS-JUGEND BEIM 1. FC KÖLN, IN VILLARREAL UND... IN JAPANInternationale Kontakte haben in den letzten Wochen die Aktivitäten der Jugendabteilung der KAS Eupen geprägt. Die KAS-Jugend-trainer haben Fortbildungen beim 1. FC Köln und beim FC Villarreal absolviert und für die U18-Mannschaft stand die Begegnung mit einer Delegation aus der japanischen Regi-on Kobe mit anschließender Teilnahme an einem Einladungsturnier in Japan auf dem Programm. All diese Begegnungen haben den Jugendver-antwortlichen, den Trainern und den Jugend-spielern der KAS Eupen einen interessanten Blick über den Horizont des eigenen Clubs hi-naus mit vielen neuen Eindrücken ermöglicht.
Für die jährliche Visite bei einem großen Profi-Club hatten die Trainer der KAS-Ju-gendabteilung in diesem Jahr erstmals die Auswahl zwischen zwei verschiedenen Ver-einen, am Ende kehrten beide Delegationen gleichermaßen begeistert zurück. Sowohl der 1. FC Köln als auch der FC Villarreal wa-ren perfekte Gastgeber und gewährten den Jugendtrainern der KAS Eupen einen tiefen Einblick in ihre Jugendarbeit und ihre Trai-ningsmethoden. Eine 15-köpfige Delegation der KAS Eupen be-suchte während drei Tagen das Nachwuchs-leistungszentrum des 1. FC Köln. „Der 1. FC Köln hat uns seine Türen ganz weit geöffnet
und uns einen bislang so nicht gekannten Einblick hinter die Kulissen gewährt“, berich-tete Delegationsleiter Nicolas Collubry nach der Rückkehr aus Köln. Für die Trainergruppe, die sich für die Fortbil-dung beim spanischen Erstligisten FC Villar-real entschieden hatte, gab es beim Besuch des Spiels der B-Mannschaft von Villarreal gegen das B-Team des FC Barcelona ein Wie-dersehen mit dem von der KAS Eupen nach Barcelona gewechselten Moussa Wague. Zuvor hatten die sieben KAS-Jugendtrai-ner unter der Leitung von Angel Cortes ein dreitägiges Programm absolviert, das keine Wünsche offen ließ.
21
Jugend
Im Rahmen einer Reise durch Deutschland und Belgien war Mitte März das Hyogo Football Team aus Kobe bei der KAS Eupen zu Gast. Mit gemischten Mannschaften der Jahrgänge U16-U18 wurden auf dem Kunstrasenplatz des Kehrweg-Stadions ins-gesamt drei Spielzeiten von jeweils 45 Minu-ten ausgetragen. Die Gäste vom Team Hyo-go Football Association boten den typisch asiatischen Tempo-Fußball und haben den belgisch-japanischen Vergleich knapp mit einem Tor Vorsprung gewonnen. Aufmerk-samer Beobachter des Geschehens war auch KAS-Profi Yuta Toyokawa, der es sich neh-men ließ, seine jungen Landsleute in Eupen zu treffen.Zehn Tage nach der Begegnung in Eupen ist das U18-Team der KAS Eupen zu einer einwö-chigen Japan-Reise aufgebrochen. Gemein-sam mit drei japanischen Mannschaften und dem Bundesligisten FC Augsburg hat die KAS Eupen am Einladungsturnier in Kobe teilge-nommen. Auf speziellen Wunsch der Gast-geber haben die Trainer und Spieler der KAS Eupen im Rahmenprogramm des Turniers auch ein öffentliches Training präsentiert und dabei Einblick in eine typisch belgische Trainingseinheit gegeben. (mr)
22
Pinnwand
AS FANDAY 2019
23
Der Fan fragt…
Fans fragen - KAS Profis antworten: Fabrice Koonen und Samuel Voigt trafen Silas Gnaka
„WER WAR DAS FUSSBALLIDOL DEINER KINDHEIT, SILAS?“
Nicht nur die Fanclubs der KAS Eupen tref-fen sich bei den Heimspielen auf der T2-Tri-büne. Auch der eine oder andere Freundes-kreis ist dabei. Dazu zählt die Gruppe C-Side mit Fabrice Koonen und Samuel Voigt. „C-Si-de steht für den Block C auf der T2-Tribüne, von wo aus wir die Heimspiele unserer KAS erleben“, erklären die beiden Schüler im Gespräch mit dem AS-Journal. Fabrice und Samuel sind beide 18 Jahre alt. Während Sa-muel Voigt schon seit frühester Jugend ins Stadion kommt, hat Fabrice Koonen die KAS mit dem Start in die Saison 2017-2018 als Fan für sich entdeckt. Der Freundeskreis C-Side wird nach und nach immer größer und umfasst bislang 20 Personen, „alles Jungs, wobei Mädels durchaus willkommen sind“, erklären Fa-brice Koonen und Samuel Voigt. Für das Gespräch mit dem KAS-Profi haben sie sich Silas Gnaka ausgesucht. „Weil er ein junger Spieler aus dem interessanten Aspire-Pro-jekt ist, der inzwischen zum Stammspieler avancierte.“
Wie beurteilst du die Saison 2018-2019, für die KAS Eupen und für dich selbst?Die Mannschaft hat eine insgesamt gute Sai-son gespielt, schließlich haben wir uns nach einem sehr schlechten Start relativ früh den Klassenerhalt gesichert. Am Ende lief es dann weniger gut, dennoch haben wir durch den Sieg in Charleroi noch das beste Ergebnis der Vereinsgeschichte erreicht. Auch für mich persönlich war es eine tolle Saison, denn ich habe ab dem 4. Spieltag bei 26 Spielen in Fol-ge in der Angangsformation gestanden und hatte damit deutlich mehr Spielzeit als in der vorigen Saison.
Du bist über die Aspire Academy zur KAS Eu-pen gekommen, wie ist dein Weg verlaufen?So wie bei allen Spielern, die über die Aspire Academy zur KAS Eupen gekommen sind. Als Jugendlicher habe ich mich in meiner Region in San Pedro bei einem Aspire-Sichtungstur-nier präsentiert und wurde anschließend zum nationalen Finale für die Elfenbeinküste nach Abidjan eingeladen. Von den 50 Kandidaten
meines Jahrgangs und meines Landes durften drei Spieler zum Finale nach Katar. Ich war einer von ihnen und habe in Doha auch die letzte in-ternationale Auswahl erfolgreich überstanden. So wurde ich Schüler der Aspire Academy Sene-gal und konnte an dem Projekt Aspire Football Dreams teilnehmen, womit für mich ein Traum in Erfüllung ging. Als Absolvent der Aspire Aca-demy wurde mir dann vor zwei Jahren ein Ver-trag bei der KAS Eupen angeboten.
Was bietet die KAS Eupen den jungen Fußballprofis?Der Club aber auch die Stadt bieten gerade den jungen Fußballprofis ein sehr gutes Um-feld, um sich weiter zu entwickeln. Hier ist der Druck nicht ganz so groß wie in anderen Clubs und die Stadt ist ruhig und gemütlich, da kann man sich gut auf seine Aufgabe als Leistungssportler konzentrieren. Mit einigen meiner Mitspieler wie Lazare Amani und Ma-naf Nurudeen sind wir praktisch den ganzen Tag zusammen.
Welche Ziele hast du dir für die Zukunft gesetzt?Momentan bin ich ausschließlich auf die KAS Eupen fokussiert. Was danach kommt, das werden wir sehen.
Wer war das Fußballidol deiner Kindheit?Das war der Spanier Xavi Hernandez, ich spielte ja zunächst im Mittelfeld, so wie er. Ihn sehe ich nach wie vor sehr gerne, denn er spielt ja noch. Inzwischen bin ich linker Verteidiger und da gefällt mir Marcelo, der Brasilianer von Real Madrid am besten, aber ich versuche nicht, so zu spielen wie er. (mr)
Nicht vergessen! Bei jedem Auswärtsspiel der Public Viewing im Café Penalty (am Kehrweg-Stadion).
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