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dp payoff all about derivative investments | Dezember 2007
Der payoff-Jahresrückblick 3
Hedge-Fonds – Einfacher Zugang
mit Strukturierten Produkten 10
Strukturierte Produkte
auch in der Säule 3a 12
Dr. Michael Graff über die
Schweizer Konjunktur im
Jahr 2008 16
dp payoff all about derivative investments Nr. 12 | Dezember 2007 | 4. Jahrgang | www.payoff.ch
CHF 12.50 | EUR 8.–
dp payoff all about derivative investments | Dezember 2007
2 OPINION INHALT SEITE
OPINIONPrognosen, Erwartungen, Erwachen! 2
FOCUSDer payoff-Jahresrückblick –
Ausgewählte Ereignisse des Jahres 2007 3
Wachstumsmarkt Strukturierte Produkte –
Deutschland und Schweiz im Einklang 8
Hedge-Fonds – Einfacher Zugang mit
Strukturierten Produkten 10
Strukturierte Produkte auch in der Säule 3a 12
WETTBEWERB
Die Gewinner 15
INTERVIEW
Interview mit Dr. Michael Graff 16
PRODUCT NEWS
Falls der Bär keinen Winterschlaf hält 18
Dünger fürs Portfolio 19
Zertifikat für alle Wetterlagen? 20
Der etwas andere Barrier Reverse Convertible 21
MUSTERPORTFOLIOS
Musterportfolio Schweiz Wachstum 23
DERIVEABB 24
USD/CHF 25
Kohle machen mit Kohle 27
LEARNING CURVEKapitalschutz-Produkt mit Coupon –
Kapitalgarantie mit sicherem Couponertrag 28
INVESTMENT IDEASGewinne im Rückwärtsgang –
Inverse Multi Barrier Reverse Convertibles 30
Merrill Lynch Afrika Lions Index Zertifikate 31
CAREER
Jobwechsel und Beförderungen 33
MARKET MONITOR
Attraktive Neuemissionen 34
Meistgesuchte derivative Hebelprodukte 35
Meistgesuchte derivative Anlageprodukte 36
STYLE
Rund um Lifestyle 38
READER’S SERVICE
Reader’s Voice 40
Ticker News 41
Impressum 41
Prognosen, Erwar-
tungen, Erwachen!Ich erinnere mich noch sehr gut an den letzten
Dezember zurück. Zuverlässig wie jedes Jahr
präsentierten Analysten, Propheten, Gurus und
andere vermeintliche Hellseher ihre Prognosen
und Erwartungen fürs kommende Börsenjahr. Und
genauso zuverlässig machten die Märkte trotzdem
was sie wollten. Oder hätten Sie gedacht, dass der
Ölpreis der 100 $-Marke so nahe kommen würde?
Oder dass das Gold seinen matten Schein ablegt
und ins strahlende Licht der Top-Performer vor-
rückt? Dem US$ wurde eine «stabile» Entwicklung
vorhergesagt und Schweizer Grossbankenwerte
galten als «must have». Und wie wir alle wissen
kam es ein bisschen anders als viele erwartet ha-
ben – und das ist auch gut so! Stellen Sie sich mal
vor wie langweilig unser Leben wäre, wenn alles
so einfach vorhersehbar wäre wie es sich manche
wünschen. Keine Überraschungen, keine Enttäu-
schungen, keine unplanmässigen Zinssenkungen,
keine Hiobsbotschaften; da würde das Salz in der
Börsensuppe auf jeden Fall fehlen.
Auch der Wortschatz der Anleger rund um den
Globus wurde im 2007 erweitert, oder wussten
Sie vor zwölf Monaten etwa, was «Subprime» be-
deutet? Da dieser Ausdruck nun für alles Nega-
tive an den Märkten herhalten muss, erkläre ich
«Subprime-Krise» zu meinem persönlichen Finanz-
Unwort des Jahres. Dicht gefolgt von der Aussage
vom damaligen Chef der ZKB Hans Vögeli, welcher
behauptete, er wisse nichts von den Options-
geschäften rund um Sulzer und gleichzeitig mit
eben diesen Optionen privat soviel verdiente, wie
manch ein anderer (mit arbeiten) in einem ganzen
Jahr nicht verdient.
Daniel Manser
Chefredaktor payoff
dp payoff all about derivative investments | Dezember 2007
3 FOCUS
Der payoff-Jahresrückblick –Ausgewählte Ereignisse des Jahres 2007
Das Jahr neigt sich dem Ende zu und selten war die Schlagzeilendichte höher als in den letzten
elf Monaten. Eine Vielzahl an Ereignissen aus Wirtschaft, Börse und Politik liess die Nachrichten-
ticker regelrecht pulsieren. Das payoff magazine nimmt den bevorstehenden Jahreswechsel zum
Anlass, um in dieser Ausgabe ausgewählte Ereignisse noch einmal Revue passieren zu lassen.
Martin Raab|
Januar
Microsoft: Marktpremiere von Windows Vista
Der US-Softwarekonzern Microsoft feierte am
Abend des 29. Januar 2007 am New Yorker
«Times Square» den Start seines neuen PC-
Betriebssystems «Windows Vista». Microsoft-
Gründer Bill Gates persönlich wohnte der
Show-Veranstaltung bei und unterstrich: «Kei-
ne Windows-Version hat so eine grosse Be-
deutung wie Vista». Wie recht er doch hatte,
wurde doch im Jahresverlauf keine Software
kontroverser diskutiert als «das neue Win-
dows». Die eine Fraktion der weltweiten Nut-
zer lobt Windows Vista in den höchsten Tönen,
die andere Nutzer-Fraktion lässt – verärgert
über mangelnde Hardware-Kompatibilität des
neuen Programms – kein gutes Haar am US-
Softwarekonzern. Die Börsenperformance der
Microsoft-Aktie zeigte sich im Jahresverlauf
trotz guter Unternehmenszahlen eher lustlos,
einzig die im Oktober 2007 bekanntgegebene
1,6-prozentige Beteiligung von Microsoft an der
hippen Social-Network-Webseite «Facebook»
des Jungmilliardärs Marc Zuckerberg verlieh
dem Kurs etwas Auftrieb. Angefeuert von der
Monopolstellung bei Betriebssystemen und
trotz Fortsetzung der Einkaufstour von inte-
ressanten IT-Unternehmen à la Facebook wird
Microsoft den Gewinnpfad auch im nächsten
Jahr höchstwahrscheinlich nicht verlassen. So
haben die Analysten von Goldman Sachs im
November 2007 ihre Kaufempfehlung für Mi-
crosoft bestätigt, «das Chance/Risiko-Profi l
von Microsoft ist zwar nicht mehr ganz so at-
traktiv, doch bleibt die Aktie ein guter defen-
siver Titel in einem schwierigen Umfeld für In-
vestitionen».
Februar
ABN AMRO/Barclays/RBS: Milliarden-
schwerer Übernahmekampf beginnt
Der britische Hedge-Fonds und ABN AMRO-
Minderheitsaktionär «The Children’s Invest-
ment Fund», kurz «TCI», verkündete in einem
offenen Brief am 21. Februar 2007, der nieder-
ländische Finanzkonzern ABN AMRO, eine der
zehn grössten Banken der Welt, sei deutlich un-
terbewertet und solle sich mit einem Rivalen zu-
sammenschliessen oder komplett zerschlagen
werden. Dieses Vorgehen würde nach Angaben
von TCI-Chef Chris Hohn den bisherigen ABN-
Aktionären einen deutlichen Mehrwert für ihre
Anteilscheine verschaffen. Der Kader von ABN
AMRO distanzierte sich in den folgenden Tagen
ausdrücklich von den Fusionsvorschlägen, die
Märkte reagierten zunächst etwas irritiert, erin-
nerten sich jedoch rasch daran, dass durch das
Eingreifen von TCI bereits die geplante Fusion
der Deutschen Börse mit der London Stock Ex-
change verhindert wurde und der Vorstandsvor-
sitzende der Deutschen Börse, Werner Seifert,
entnervt von Bord gehen musste – letztlich zum
Jubel der Aktionäre, die sich über zweistellige
Renditezuwächse freuen konnten. >
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Das Jahr 2007 wartete mit vielen weltbewegenden Geschehnissen auf, welche genauerer
Betrachtung würdig sind.
4 FOCUS
dp payoff all about derivative investments | Dezember 2007
Nach monatelangem Übernahmekampf wur-
de im Oktober 2007 dann besiegelt, was mit
dem zunächst unscheinbaren Brief von TCI
an das Management von ABN AMRO begann:
Ein Konsortium aus Royal Bank of Scotland
(RBS), der spanischen Banco Santander und
dem belgischen Finanzinstitut Fortis teilte die
einst fünfgrösste Bank Europas unter sich
auf. Das Gegenangebot (58 Milliarden Euro in
bar und in eigenen Aktien) der B arclays Bank,
mit der die ABN AMRO zunächst fusionie-
ren wollte, unterlag letztlich dem Gebot des
obengenannten Trios in Höhe von 70 Milliar-
den Euro. Der Vorstandsvorsitzende der ABN
AMRO, Rijkman Groenink, hatte damit am
1. November dieses Jahres den Abwehr-
kampf endgültig verloren. Doch dieser Um-
stand muss ihn zurückblickend nicht wirklich
betrüben, erhält er doch 4,3 Millionen Euro
als Abfi ndung. Er wolle nun «ins Privatleben
zurückkehren, seine Kunstsammlung erwei-
tern und öfters zum Jagen gehen», wird der
58-jährige Vater von vier Kindern zitiert.
März
Daimler-Chrysler: Lieber ein Ende mit
Schrecken als ein Schrecken ohne Ende.
Am Nachmittag des 14. Mai 2007 gab Dieter
Zetsche, Vorstandsvorsitzender der Daim-
lerChysler AG, in der Stuttgarter Firmenzen-
trale vor einem Grossaufgebot an interna-
tionaler Presse das Ende des automobilen
Grössenwahnsinns bekannt: Chrysler wird
verkauft und Daimler geht seine eigenen
Wege – ohne den Ballast der Vergangenheit.
Die im Jahr 1998 von seinem Vorgänger Jür-
gen Schrempp propagierte automobile «Welt
AG» ist zum Scherbenhaufen verkommen.
Als unüberwindbar zeigten sich letztlich die
Klippen zwischen dem verlustreichen Dick-
schiff Chrysler und der gewinnsprudelnden
Automobil-Benchmark Mercedes. Die Börsen
feierten zwar schon vor einem Jahr den Rück-
tritt von CEO Schrempp euphorisch, doch
seit Verkündung der Trennung von Chrysler
konnte der Aktienkurs der heutigen «Daimler
AG» nochmals rund 20 Prozent zulegen. Trotz
des damit schon vorweggenommen Potenzi-
als schätzen die Analysten der Credit Suisse
in einer aktuellen Research-Studie die Aktie
von Daimler unverändert mit «outperform»
ein. Im Zuge der Anhebung der Gewinnerwar-
tungen wurde das Kursziel von 85 auf 90 EUR
heraufgesetzt.
Mai
Sulzer: Options-Skandal reisst ZKB-Boss
vom Thron
Den Mai 2007 hat sich Hans Vögeli, damaliger
Chef der Zürcher Kantonalbank (ZKB), sicher
auch etwas anders vorgestellt – war er doch
am Ende des Monats seinen Job los. Die Not-
wendigkeit des «vorzeitigen Ruhestands» erg-
ab sich durch den Umstand, dass die Zürcher
Staatsbank dem russischen Milliardär Viktor
Vekselberg und den beiden österreichischen
Firmenjägern Ronny Pecik und Georg Stumpf
(Holding «Victory») massgeblich beim heim-
lichen Aufkauf von Sulzer assistiert hatte –
und dies als eigentliche Hausbank des Sul-
zer-Konzerns. Ein paar Wochen zuvor, am
20. April 2007, gaben der russische Milliardär
Viktor Vekselberg und die österreichische Hol-
ding «Victory» überraschend bekannt, dass sie
32 Prozent an Sulzer erworben haben. Diese
Beteiligung setzte sich aus 18 Prozent Aktien
und 14 Prozent Optionen zusammen. Die Af-
färe kam von nun an ins Rollen. Ein internes
Inspektorat deckte peu à peu die Tragweite der
Geschehnisse auf. So gibt am 27. April 2007
die ZKB zunächst den Rücktritt ihres Invest-
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«Den Mai 2007 hat sich
Hans Vögeli, damaliger Chef der
Zürcher Kantonalbank (ZKB),
sicher auch etwas anders vorge-
stellt – war er doch am Ende des
Monats seinen Job los.»
«Nur wenige Unternehmen
verstehen es, eine derart
gekonnte Hysterie nach ihren
Produkten zu entfachen wie
der Computerhersteller Apple.»
dp payoff all about derivative investments | Dezember 2007
5 FOCUS
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mentchefs Hans Fischer bekannt. Per Ultimo
Mai übernimmt schliesslich Bankchef Vögeli
die formale Verantwortung für den Skandal
und tritt ab. Möglich wurde die Übernahme
durch die Hintertüre mittels sog. «Cash-Set-
tlement-Optionen». Diese waren damals hier-
zulande nicht meldepfl ichtig und erlauben es,
Beteiligungen diskret aber zielsicher aus dem
Hintergrund aufzubauen. Der Sulzer-Konzern
hatte folglich keine Chance, dem Zielfernrohr
des renditehungrigen Trios zu entkommen. Die
ZKB argumentierte, man habe «lediglich am Op-
tionshandel und nicht als kreditgewährendes
Institut» mitgewirkt. Hans Vögeli betonte wei-
terhin, dass im Übrigen die Gegenparteien
der ZKB Optionstrades ausnahmslos andere
Banken gewesen sind: «Für uns war nicht klar,
dass sich hinter den Banken Investoren wie
Vekselberg verbergen». Der eigentliche Höhe-
punkt des Sulzer-Skandals ereignete sich am
15. Juni 2007, als öffentlich bekannt wurde,
dass der zurückgetretene ZKB-Chef Vögeli
über eine andere Bank persönlich am Handel
mit Sulzer-Optionen beteiligt gewesen war und
dass die Bankenkommission deshalb gegen ihn
ein Gewährsverfahren eingeleitet hatte. Das
Verfahren wurde allerdings nach der Bekannt-
gabe von Vögelis Rücktritt wieder eingestellt –
«mangels Notwendigkeit». Der Aktienkurs von
Sulzer hat unterdessen seit Ende Mai dieses
Jahres rund ein Viertel zugelegt, für die alten
und neuen Aktionäre also in jeder Hinsicht ein
gutes Geschäft.
Juni
Apple: Das «iPhone» geht an den Start
Nur wenige Unternehmen verstehen es eine
derart gekonnte Hysterie nach ihren Pro-
dukten zu entfachen wie der Computerherstel-
ler Apple. Nachdem der trendige MP3-Player
«iPod» die internationalen Märkte im Sturm
erobert hat und fast sechs Jahre nach Ein-
führung die Rekordmarke von 100 Millionen
(!) verkauften Geräten überschritt, zündete
Apple am 29. Juni 2007 die ultimative Marke-
tingrakete. An jenem Freitag startete der of-
fi zielle Verkauf des «iPhone» in den USA. Das
von Apple entwickelte Mobiltelefon zeichnet
sich durch seine grafi sche Benutzeroberfl ä-
che («Touchscreen») aus und die Verknüpfung
einer Vielzahl von Multimedia-Funktionen.
Rein technisch betrachtet verbergen sich
allerdings eher wenige Innovationen in dem
135 Gramm leichten Mobiltelefon. So lassen
sich beispielsweise auch mit den neuen Mo-
bilfunkgeräten des Mitbewerbers Nokia (u.a.
«N95») E-Mails senden und empfangen, Bild-
nachrichten austauschen oder sogar Mobile
Banking betreiben – aber das Herstellerlogo
ist eben kein Apfel. Die Anleger scheinen den
Hype um das «iPhone» mitzutragen, die Aktie
von Apple stieg seit Ende Juni 2007 bis dato
rund 30 Prozent an. Vergleicht man den Kurs-
verlauf von Juni bis November 2007 konnte
der Titel gar um die Hälfte an Wert gewinnen.
Die Analysten der UBS stufen die Aktie von
Apple als Kauf ein und erhöhten das Kursziel
von 182 auf 220 US-Dollar, die Kollegen der
US-Investmentbank Piper Jaffray gehen beim
Kursziel noch weiter und rechnen mit 250
US-Dollar.
Juli
Subprime-Krise: Blut, Schweiss und Tränen
an den Weltfi nanzmärkten
Spätestens seit dem Sommer dieses Jahres
wurde ein neues Unwort am Finanzmarkt ge-
boren: «Subprime». Was unscheinbar in den
USA vor sich hin brodelte, führte im Hochsom-
mer zu einem tödlichen Ascheregen an den
Börsen - diesseits und jenseits des Atlantiks.
Zunächst trieben nahezu wertlos gewordene
«Collateralized Debt Obligations» weltweit
Anlageverwaltern und Investoren den Angst-
schweiss gleichermassen auf die Stirn. In den
folgenden Wochen rissen, bedingt durch die
Insolvenz privater Häuslebauer in den USA,
immer mehr der in diesen Kreditderivaten
verbrieften Zahlungsströme ab. Die Coupon-
zahlungen fi elen aus, gar an eine Tilgung zu
denken erschien mehr und mehr Investoren
als reine Tagträumerei.
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«Spätestens seit dem
Sommer dieses Jahres wurde ein
neues Unwort am Finanzmarkt
geboren: Subprime.»
dp payoff all about derivative investments | Dezember 2007
6 FOCUS
Die anschliessende reihenweise Schliessung
von Hedge-Fonds und die sich mehrenden
Verluste bei den internationalen Investment-
banken führten am Kapitalmarkt zu einer ex-
tremen Risikoscheu von privaten und institu-
tionellen Anlegern. Pessimisten glaubten den
Anfang einer Weltfi nanzkrise zu erkennen, der
vielzitierte Crash stehe unmittelbar vor der
Türe. Bedingt durch die immer neuen Hiobs-
botschaften, drohte der Geldmarkt, wo sich
Banken untereinander kurzfristig Liquidität
leihen, völlig auszutrocknen. Jeder Marktteil-
nehmer konnte theoretisch das nächste Op-
fer der Subprime-Krise sein, für die Geldleihe
folglich ein unkalkulierbares Risiko. Trotz In-
tervention durch die Zentralbanken und mil-
liardenschweren Liquiditätsspritzen wurden
Rekord-Abschreibungen in den Bilanzen der
Banken unausweichlich.
Ob die Schliessung des UBS-Hedge-Fonds
«Dillon Read», der mit US-Hypothekenpapie-
ren 150 Mio. Franken verspekuliert hatte,
und die Abschreibungen bei der UBS selbst
ein Grund für den überraschenden Rücktritt
von Vorstandschef Peter Wuffl i in der Nacht
vom 5. auf den 6. Juli 2007 war, bleibt bis
dato unklar. «Einen direkten Zusammenhang
stelle ich in Abrede», schreibt Wuffl i in einer
Stellungnahme Anfang Oktober. Ohne Zweifel
in direktem Zusammenhang mit Subprime-
Milliardenabschreibungen standen hingegen
die personellen Konsequenzen bei den ame-
rikanischen Konkurrenten der UBS. Stanley
O’Neal von Merrill Lynch und Kollege Charles
Prince von der Citigroup verloren beide ihre
Posten, derart unerklärlich waren Rekordab-
schreibungen in Höhe von 7,9 Milliarden US-
Dollar bei Merrill Lynch bzw. 11 Milliarden
US-Dollar bei der Citigroup für das 3. Quartal
2007. Viele Marktbeobachter gehen davon
aus, dass auch im neuen Jahr noch die Nach-
wehen der Subprime-Krise zu spüren sein
werden. Die jüngst veröffentlichten Zahlen
der US-Kreditkartenanbieter über steigende
Zahlungsausfälle verheissen nichts Gutes.
So haben Stand November 2007 die US-Kon-
sumenten die schwindelerregende Summe
von 900 Milliarden US-Dollar an Kreditkar-
tenschulden ausstehen. Deren Rückzahlung
steht freilich auf einem ganz anderen Blatt,
müssen doch im neuen Jahr laut einer aktu-
ellen Berechnung des «Wall Street Journal»
erst einmal automatische Zinserhöhungen
bei niedrig besicherten Hypothekenkrediten
im Volumen von 362 Milliarden US-Dollar von
den US-Haushalten bewältigt werden.
September
Burma: Der Marsch der Mönche
Aus dem ostasiatischen Staat Myanmar,
dem früheren Burma, erreichten die Medi-
en im September bewegende Berichte von
Demonstrationen hunderttausender Bürger
gegen die herrschende Militärjunta. Ange-
stossen hatte die Massenbewegung Mitte
August eine Handvoll buddhistischer Mönche,
die gegen Benzinpreiserhöhungen der Regie-
rung auf die Strasse gingen. Zunächst ging es
den Mönchen in ihren safranfarbenen Kutten
lediglich um eine Rückgängigmachung der
Die SWX Group und die Deutsche Börse haben ihre Stärken im Bereichstrukturierte Produkte gebündelt und Scoach gegründet. Ein erfolg-reiches Unternehmen, denn kaum am Markt wird Scoach schon aus-gezeichnet: mit dem Structured Products Europe Award Exchange of the Year 2007! Handeln ist angesagt: www.scoach.ch
Ausgezeichnet von Anfang an: Scoach – Die europäische Börsefür strukturierte Produkte.
0318-07_AZ_186x120+3_CH_Award.in1 1 29.11.2007 12:39:37 Uhr
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«Viele Marktbeobachter gehen
davon aus, dass auch im neuen
Jahr noch die Nachwehen
der Subprime-Krise zu spüren
sein werden.»
dp payoff all about derivative investments | Dezember 2007
7 FOCUS
staatlichen Preiserhöhung für Benzin um sat-
te 500 Prozent, zwischenzeitlich hatte sich
die Bewegung aber zu einem Volksaufstand
für Freiheit und Demokratie entwickelt. Doch
leider liessen sich die herrschenden Militärs
nicht einmal vom UNO-Sondergesandten
davon abhalten mit brutaler Gewalt das Frei-
heitsbegehren des eigenen Volks blutig nie-
derzuschlagen. Diktator Than Shwe hat das
in Myanmar umgetaufte Land –einst eines der
reichsten Länder Südost asiens – in weniger
als 15 Jahren vollständig bankrott gewirtschaf-
tet. Heute gehört die frühere britische Kolonie
mit einem Pro-Kopf-Einkommen von 200 US-
Dollar zu den 20 ärmsten Ländern der Welt.
Solange die derzeitige Militärregierung an der
Macht festhält, wird sich auch im Jahr 2008 an
diesem Umstand vermutlich wenig ändern.
Oktober
Schweiz: Hitzigster Wahlkampf aller Zeiten
In Sachen Politik fand im Oktober dieses Jah-
res der wohl hitzigste Wahlkampf statt, den
die Eidgenossenschaft je erlebt hat. Unzäh-
lige Debatten um Dinge wie die Steuerge-
rechtigkeitsinitiative, neue Bedrohungen aus
Brüssel oder so manches schwarze und weis-
se Schaf heizten die Wählerschaft und die
Me dien gleichermassen an. Der Siedepunkt
wurde am 6. Oktober 2007 erreicht, als es in
Bern zu Tumulten kam, der Topf drohte kurz-
zeitig überzukochen. Doch glücklicherweise
herrschte schon wenige Tage nach dem Wahl-
sonntag des 21. Oktober wieder politische
Normaltemperatur im Lande: Die SVP und
Parteiboss Blocher konnten als Wahlsieger
hervorgehen und Stimmen dazugewinnen.
Allerdings das von der SVP propagierte Wahl-
ziel, 100’000 Stimmen mehr als bei der Wahl
im Jahr 2003 zu bekommen, blieb verwehrt.
Insgesamt stimmten dennoch 29 Prozent
der Wahlberechtigten für die SVP, was nach
Angaben des Bundesamtes für Statistik das
bisherige Höchstergebnis, das die FDP im
Jahre 1919 mit 28,8 Prozent erreicht hatte,
übertrifft. Die übrigen Parteien konnten unter
dem Strich dennoch eine ansehnliche Bilanz
ziehen. Auch blieb die manchenorts befürch-
tete «kulturelle Erschütterung» oder «Um-
krempelung» des Bundesrats, mit der im Vor-
feld so manche Ängste geschürt wurden, aus.
Beim hiesigen Wirtschafts- und Steuerklima
darf daher mit Kontinuität gerechnet werden.
So erreichte die Schweiz jüngst den 2. Platz
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2007–2008» des World Economic Forum.
November
Goldpreis: 27-Jahres-Rekord nach oben
durchbrochen
Das hat es seit 1980 nicht mehr gegeben:
Eine Feinunze Gold kostete Anfang Novem-
ber 2007 an der New Yorker Rohstoffbörse
Nymex mehr als 800 US-Dollar. Gold unter-
streicht damit wieder einmal seinen Anspruch
als «Gegengift» für Infl ation, einen schwächer
werdenden US-Dollar und geopolitische Unsi-
cherheit. Ein Ende der Hausse ist derzeit nicht
abzusehen, zumal viele spekulative Investoren
und Hedge-Fonds in letzter Zeit ungewöhn-
lich stark im Terminhandel in Gold engagiert
waren. Einige Rohstoffexperten laufen durch
die neuen Rekordstände des gelben Metalls
zu Hochform bei ihren Prognosen auf. So
seien 1’000 US-Dollar schon in wenigen Wo-
chen möglich. Derartiges «Gold-Fieber» droht
unterdessen eine gewisse Spekulationsbla-
se aufzuwerfen. So äussert sich John Reade
von der UBS besorgt über den Rekordpreis je
Feinunze: «Es gibt momentan eine sehr hohe
Wahrscheinlichkeit einer Preiskorrektur».
Nichtsdestotrotz dürften die in Mode gekom-
menen börsengehandelten Fonds (ETFs) mit
Anlageschwerpunkt Gold und eine wachsen-
de Nachfrage aus Asien die Goldkäufe weiter
ansteigen lassen, was letztlich den Goldpreis
befl ügelt. Mit Blick auf das neue Börsen-
jahr bleibt festzuhalten, dass viele Impulse,
die im Jahr 2007 erstmalig wahrgenommen
werden konnten, uns auch in den nächsten
12 Monaten begleiten werden. Die Marktent-
wicklungen werden für Privatanleger und insti-
tutionelle Investoren sehr wahrscheinlich nicht
weniger volatil verlaufen. Doch trotz vieler ver-
lockender Investmentideen – egal ob auf stei-
gende oder fallende Kurse – empfi ehlt es sich,
auch im neuen Jahr ab und zu die Feststellung
von Nobelpreisträger Milton Friedman in Erin-
nerung zu rufen: «There is no free lunch».
«Gold unterstreicht wieder ein-
mal seinen Anspruch als ‹Gegen-
gift› für Infl ation, einen schwä-
cher werdenden
US-Dollar und geopolitische
Unsicherheit.»
dp payoff all about derivative investments | Dezember 2007
8 FOCUS
Wachstumsmarkt Strukturierte Produkte – Deutschland und Schweiz im EinklangIhre Strukturen mögen unterschiedlich sein – an der Erfolgsgeschichte der Märkte für
Strukturierten Produkte in der Schweiz sowie in Deutschland lässt sich nicht rütteln. Die
Umsätze an den beiden Handelsplätzen für Derivate haben neue Höchststände erreicht.
Zwei Erfolgs geschichten, welche genauer betrachtet werden müssen.
Alexander Heftrich|
Boom trotz Krisenanzeichen
In Deutschland hat der Handel in Anlage-Zerti-
fi katen und Hebel-Produkten im Oktober 2007
auf 16,52 Mrd. Euro zulegen können. Im Januar
2007 wurden noch 15,2 Mrd. Euro umgesetzt.
Das ausstehende Volumen in derivativen Wert-
papieren bei Privatanlegern ist in den abge-
laufenen ersten drei Quartalen des Jahres um
21 Prozent auf rund 98 Mrd. Euro gestiegen.
Das Volumen des Gesamtmarktes beläuft sich
nach Schätzungen auf rund 140 Mrd. Euro.
Eine Verstetigung des Booms von Zertifi katen
scheint noch nicht absehbar. Dies ist umso be-
merkenswerter, als mit der Hypothekenkrise in
den USA, einer Verlangsamung der Konjunktur
und anderen möglichen Störfaktoren ein Ab-
fl achen der Hausse am Markt für Strukturierte
Produkte durchaus denkbar wäre. Das Gegen-
teil ist momentan der Fall. Mit insgesamt rund
260’000 Papieren (Wachstum plus 111 Prozent
im Vergleich zum Vorjahr) stieg die Anzahl der
angebotenen Papiere auf ein Allzeithoch. Insti-
tutionell steht demnächst mit dem «Deutschen
Derivate Verband e.V.» ein schlagkräftiges
Bündnis der deutschen Zertifi kate-Lobby zur
Seite, das sich auch auf europäischer Bühne
Gehör verschaffen möchte.
Die Ergebnisse der im Frühjahr dieses Jahres
veröffentlichten Studie zum Trendbarome-
ter Zertifi kate in Deutschland lässt diverse
Schlüsse zu. Das Interesse am Vertrieb von
Zertifi katen ist sowohl bei Banken als auch bei
Vermögensverwaltern grundsätzlich gestiegen.
Banken pushen das Thema Zertifi kate und de-
ren Absatz intensiv.
Ergänzung oder Substitut?
Der Trend zum Zertifi kat ist ungebrochen,
dies gilt zumindest relativ uneingeschränkt
für die Bank- und Sparkassenverwalter. Alle
an der erwähnten Umfrage im Auftrag von
HSBC Trinkaus und der Steinbeis Hochschu-
le interviewten Banker empfehlen Zertifi kate
als Ersatz für andere Wertpapiere. Am häu-
fi gsten werden sie demzufolge als Substitut
für Aktien und Aktienfonds genannt. «Zerti-
fi kate können Fonds substituieren», gibt Ro-
bin Frenzel, Vertriebsleiter der MPC Capital
Gruppe in Hamburg, zu bedenken. Dies ist
insbesondere dann der Fall, wenn der Anle-
ger eine Absicherung seines Portfolios gegen
eine Überhitzung der Märkte wünscht.
Steigende Zahl der Neuemissionen,
komplexere Produktwelt, Bonuspapiere
vorne
Im Oktober 2007 wurden insgesamt 33’967
Strukturierte Wertpapiere von den Banken
neu aufgelegt. Dies entspricht einer Verdop-
pelung der Zahlen vom Dezember 2006. Mit
immer neuen Anlagekonstrukten wird gewor-
ben. So gibt es zwischenzeitlich auch Bonus-
Zertifi kate, bei denen innerhalb der Laufzeit
die Barriere nur die letzten drei Monate aktiv
ist. Das bedeutet, es ist nicht von Belang,
wenn die Barriere vor dieser Aktivierungs-
phase unterschritten wird. Inverse-Produkte,
also Produkte, die von fallenden Kursen pro-
fi tieren, werden immer zahlreicher. Lässt
man die vergangenen Monate Revue pas-
sieren, so bestätigt sich die positive Wachs -
Strukturierte Produkte in der Schweiz und Deutschland, gemeinsam zu neuen Höhen.
Bild
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com
dp payoff all about derivative investments | Dezember 2007
9 FOCUS
tumseinschätzung insbesondere der Bonus-
Zertifi kate. Im September konnten Bonus- und
Teilschutzzertifi kate den grössten Zuwachs
verzeichnen – das in diese Produktkategorie
investierte Kapital stieg um 4,4 Prozent auf
nun 20,1 Mrd. Euro an. Expresskonstrukti-
onen verzeichnen seit Beginn des Jahres ein
Wachstum des Open Interests von 75 Prozent
auf mittlerweile 15,1 Mrd. Euro.
Gipfel erklommen
Die Schweiz kann mit diesen eindrucksvollen
Zahlen durchaus mithalten. Im Oktober 2007
wurde ein Umsatz in Höhe von 6,7 Mrd. CHF
erzielt – im Dezember 2006 lediglich 4,5
Mrd. CHF. Die Eidgenossen verfügen über
den weltweit stärksten Markt für Struktu-
rierte Produkte. Zwar waren im November
2007 «nur» 19’600 Zertifi kate und Hebel-
papiere kotiert, da schätzungsweise nur
ein Fünftel des gesamten Marktes über die
Börse abläuft, die restlichen Transaktionen
fi nden ausserbörslich (OTC) statt. Insofern
lassen sich die Strukturen der beiden Län-
der nicht vergleichen. In Deutschland sind
die Kotierungsgebühren an der Börse im
Vergleich zu der Schweiz günstiger, deshalb
wird dort der Grossteil der Produkte kotiert.
Eric Wasescha, Geschäftsführer des Schwei-
zerischen Verbandes für Strukturierte Pro-
dukte (SVSP), sieht bei den Strukturierten
Produkten langfristig ein Potenzial von 10
bis 15 Prozent an den absoluten Anteilen der
Wertschriftenbestände. Grundsätzlich ist die
Schweiz en gros von professionellen und
semiprofessionellen Anlegern dominiert,
gleichfalls wächst aber auch das Interesse
bei Privatanlegern.
Kennzahlen stimmen freundlich
Der Gesamtumsatz aller Produkte in 2007 lässt
sich auf rund 65 Mrd. CHF taxieren. Per Ende
September 2007 waren rund 363 Mrd. CHF
auf Schweizer Bankdepots in Strukturierten
Produkten angelegt. Vergleicht man dies mit
dem Jahresbeginn, so lässt sich ein Wachs-
tum von 21 Prozent ausmachen. Rund 2/3 des
Umsatzes entfallen nach wie vor auf die Ka-
tegorie der Hebel-Produkte, deren bisheriger
Umsatz in 2007 sich auf rund 42 Mrd. CHF be-
läuft. Hier setzt sich die Schweiz deutlich von
Deutschland ab. Besonderes Augenmerk ver-
dienen die kapitalgeschützten Produkte, deren
Umsatz sich im Vergleich zu 2006 vervielfacht
hat. Dies ist mitunter auch eine Konsequenz
des volatilen Marktes.
Aktien als Basiswert dominieren –
Rohstoffe im Plus
Im Gesamtmarkt fokussieren sich die An-
leger im Oktober 2007, ähnlich wie in den
vorangegangenen drei Quartalen, auf Aktien-
Zertifi kate. Diese machen gut die Hälfte des
Gesamtumsatzes aus. Index-Produkte, die in
Deutschland mit rund 50 Prozent dominierend
sind, liegen in der Schweiz eindeutig zurück
und erzielen einen Umsatzanteil von knapp
30 Prozent. Der Zuwachs beim Basiswert
Rohstoffe tritt in der Schweiz deutlich zu Tage.
Eine Verschiebung innerhalb der Marktanteile
der Emittenten ist in der Schweiz festzustel-
len. Im Gesamtmarkt (Zertifi kate und Hebel-
Produkte) nahm die Bank Vontobel vor einem
Jahr mit 28 Prozent Marktanteil die führende
Position ein. Diese Position übernahm nun
die Deutsche Bank, deren Pole-Position sich
mit ihrem Marktanteil von 42 Prozent bei den
Hebel-Produkten erklären lässt. Haben andere
schweizerische Bankinstitute (UBS, ZKB) ihren
Marktanteil im besten Fall halten können, so
fällt die Penetration ausländischer Bankinsti-
tute bei den Eidgenossen auf. Der Schweizer
Markt für Strukturierte Produkte hat eine ra-
sante Entwicklung vollzogen und seine Positi-
on als weltweit stärkster Markt untermauert.
Natürlich ist dieses Wachstum, ähnlich wie
in Deutschland, auch durch das allgemeine
Marktumfeld determiniert worden. Davon ab-
gesehen sind die internen schweizerischen
Bemühungen um mehr Transparenz und Ver-
ständlichkeit positiv zu werten.Quelle: Schweizerische Nationalbank
Schweizer Depotvermögen investiert in Strukturierte Produkte in Mrd. CHF
0
50
100
150
200
250
300
350
400
Mrd. CHF
Mrz
05
Mai
05
Jul 0
5
Sep
05
Nov
05
Jan 0
6
Mrz
06
Mai
06
Jul 0
6
Sep
06
Nov
06
Jan 0
7
Mrz
07
Mai
07
Jul 0
7
Sep
07
Marktattraktivität/Wachstumserwartungen für die einzelnen Zertifi kattypen
Quelle: Trendbarometer Zertifi kate 2007
0
20
Bonuszertifikate
Discountzertifikate
Indexzertifikate
Expresszertifikate
Hebelzertifikate
Basket-, Strategiezertifikate
Hedgefonds-Zertifikate
Immobilien-Zertifikate
Garantiezertifikate
= 10% Marktanteil
40
60
80
100
0 10 20 30 40 50 60
Marktgrösse (Mrd. 1 in 2007)
Wachstumseinschätzung der Umfrageteilnehmer 2007–2010 (steigend –stark steigend)
in Prozenten
dp payoff all about derivative investments | Dezember 2007
10 FOCUS
Hedge-Fonds – Einfacher Zugang mit Strukturierten ProduktenHedge-Fonds sind in den letzten Wochen wieder in die Schlagzeilen gekommen. Auf die Front-
seiten der Tagespresse brachten sie es entweder mit den Problemen um die US-Subprimekrise
oder den Fehlschlägen einiger Fonds, die ihre Anlagestrategie auf mathematische Modelle ab-
stützten. Weniger spektakulär, aber für Anleger wichtiger, entwickelt sich die Performance.
Im Juli blieb der durch den «Credit Suisse Tremont-Index» erfasste Wert von Hedge-Fonds ge-
samthaft unverändert, während Dow Jones, DAX und Konsorten alle an Terrain einbüssten.
Gregoire Toublanc, Leiter Public Distribution
Derivate bei BNP Paribas in Frankfurt|
Einmal Top, einmal Flop
Es gab indes auch bei Hedge-Fonds solche,
die besser durch die Turbulenzen gekom-
men waren. Fonds, die auf eine Short Bias-
Strategie, also auf fallende Kurse an den
Wertpapiermärkten setzen, legten gleich 7
Prozent zu, Emerging-Markets-Spezialisten
gewannen 2,6 Prozent. Umgekehrt litten
Managed Futures-Fonds am meisten, und
mit einem Minus von 2 Prozent fi elen auch
Fixed-Income-Arbitrage-Fonds auf. Diese be-
kamen die Turbulenzen an den Kreditmärk-
ten am unmittelbarsten zu spüren. Im
September und Oktober setzte sich die Er-
holung, die Mitte August eingesetzt hatte,
fort. Emerging Market-Strategen fuhren auf
der Basis der Tremont-Indizes ein Plus von
10 Prozent ein, Managed Future Funds ka-
men in diesen zwei Monaten auf ein Plus von
9 Prozent und die meisten anderen Strate-
gien auf eine Performance zwischen 3 und
7 Prozent. Umgekehrt verlor die Short Bias-
Strategie in diesen beiden Monaten – als
einzige Strategie – mit einem kumulierten
Rückgang von über 7 Prozent mit Abstand
am meisten an Boden. Über das Jahr be-
rechnet glänzen Emerging Markets mit einer
Performance von 20,9 Prozent, Event-Dri-
ven-Multi-Strategie kommt auf 18,5 Prozent
und Global Macro sowie Long-Short bringen
es auf über 15 Prozent. Diese Hedge-Fonds-
Richtungen haben damit etliche Aktienindi-
zes in den westlichen Ländern hinter sich
gelassen. Einzelne, wie der kalifornische
Fonds Lahde Capital, erreichten sogar eine
Verzehnfachung des Fondsvermögens – weil
Fondsmanager Andrew Lahde einfach kon-
sequent gegen den Markt spekuliert hatte
mit Instrumenten, die bei einem Wertverlust
von Subprime-Derivaten gewannen. In ab-
soluten Summen gewann John Paulson von
Paulsen & Co. am meisten – durch die Kre-
ditkrise hat er mit den von ihm gemanagten
Vehikeln 12 Mrd. Dollar gewonnen.
Wichtige Diversifi zierung
Glückliche Anleger, die bei solchen Fonds
rechtzeitig dabei gewesen waren! Wie bei
Aktienportefeuilles bietet auch bei Hedge-
Fonds eine Diversifi zierung langfristig das
beste Chancen/Risiken-Verhältnis. Eine
Streuung der Risiken kann entweder über
die Kombination mehrerer Einzelfonds mit
bestimmten Strategien oder mit dem Kauf
eines passenden Dach-Hedge-Fonds er-
reicht werden. Einem Direktengagement
stehen den Privatanlegern nicht nur regu-
lative Bestimmungen, sondern auch die
minimale Höhe von Einlagen entgegen, die
alleine eine Risikostreuung erschwert, so-
wie die teilweise längeren Verkaufsfristen –
aber die kennen Anleger auch von Immo-
bilienfonds.
Es ist nicht leicht den Überblick bei Hedge-Fonds zu bewahren.
Bild
: w
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.hu
dp payoff all about derivative investments | Dezember 2007
11 FOCUS
Zertifi kate als Zugang
Zertifi kate sind deshalb ein geeigneter Zugang
zu Hedge-Fonds. Prinzipiell sind bei den Basis-
werten drei Varianten möglich: Als erstes sind
Index-Zertifi kate auf die bekanntesten Hedge-
Fund-Indizes wie der erwähnte Tremont-Index
oder die HFRX-Indexfamilie zu nennen. Es
gibt auch Zertifi kate auf die einzelnen Hedge-
Fund-Subindizes, die jeweils eine bestimmte
Anlagestrategie abbilden. Eine zweite Variante
bilden Zertifi kate auf einzelne Hedge-Fonds,
wobei hier weiter zu unterscheiden ist, ob An-
leger an einer (börsenkotierten) Management-
Gesellschaft oder am Hedge-Fonds-Vermögen
beteiligt sind. Ein dritter Weg sind Zertifi kate
auf Dach-Hedge-Fonds. Diese investieren
wiederum in eine Reihe von Hedge-Fonds,
womit eine Risikostreuung erzielt wird. Zerti-
fi kate auf Indizes bringen aufgrund der vielen
einzelnen Indexkompoenten die breiteste Ri-
sikostreuung, Zertifi kate auf Einzelfonds ber-
gen die grössten Risiken – aber auch Chan-
cen. Dazwischen stehen die Zertifi kate auf
Dach-Hedge-Fonds. Anders ist das bei zwei
weiteren wichtigen Faktoren – Transparenz
und Kosten. Niemand überblickt die genaue
Zusammensetzung der Anlagen, die in breite
Indizes einfl iessen, und Dach-Hedge-Fonds
geben allenfalls die wichtigsten Einzelanlagen
an, aber auch hier lassen sich die Manager
kaum in die Karten schauen. Unterschiedlich
ist die Transparenz bei Einzelfonds. Es gibt
einzelne börsenkotierte Fonds, die recht offen
über ihre Anlagen berichten (müssen), andere
bleiben eine «Black Box». Hinsichtlich der Ko-
sten ist das Spektrum ebenfalls beträchtlich.
Die Konkurrenz durch Indexprodukte reguliert
teilweise die Kosten bei Dach-Fonds, weil hier
Anleger die Wahl haben und sich für das ko-
stengünstigere Produkt entscheiden können.
Und die Gebühren?
Für Anleger ist entscheidend, was sie für die
Managementgebühren erhalten – und hierfür
sind die gegenwärtigen Turbulenzen ein guter
Test, ob und wie gut das Fondsmanagement
die anvertrauten Gelder verwaltet. Für Klein-
anleger sollte deshalb ein Performance-Test
sowie die Schwankungsbreite der Anlagen
über unterscheidliche Zeiträume und mindes-
tens einen Börsenzyklus ein wichtiges Ent-
scheidungskriterium für die Auswahl sein. Nur
in turbulenten Zeiten zeigt sich, welche Mana-
ger ihr Geld wert sind – und welche nicht.
Ausgewählte Strukturierte Produkte auf Hedge Fonds
Zürich Luzern Genf Frankfurt München Köln London Mailand Vaduz Luxemburg Salzburg Wien Madrid Grand Cayman Vancouver New York
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HFRGF 1880325 HFRX® Global Hedge Fund Index DRB Bull 2,9% 31.7.2009 CHF
MSCHI 2219450 MSCI Hedge Invest Index ABN Bull 8,4% 31.8.2010 USD
dp payoff all about derivative investments | Dezember 2007
12 FOCUS
Strukturierte Produkte auch in der Säule 3aVerschiedene Banken ermöglichen es mittlerweile, Säule-3a-Gelder in Strukturierten Produkten
anzulegen. Nach der St.Galler Kantonalbank, der Zürcher Kantonalbank und der Credit Suisse ist
nun auch die Basler Kantonalbank in dieses Segment vorgestossen. Bei diesen Produkten wird
dem Vorsorgenehmer die Möglichkeit geboten, von steigenden Aktienkursen zu profi tieren. Der
mögliche Zusatzgewinn wird mit einer gegenüber dem klassischen Vorsorgekonto etwas tieferen
Verzinsung bezahlt. Grosse Unterschiede zwischen den vier Anbietern sind nur bei den Auszah-
lungsprofi len zu erkennen.
Martin Egli| payoff hat das neue 3a-Kapi-
talschutzprodukt der ZKB bereits ausführ-
lich vorgestellt (siehe payoff express vom
September 2007, Product News). In der
kurzen Zwischenzeit haben auch die Credit
Suisse und die Basler Kantonalbank ähn-
liche Angebote lanciert. Die Konkurrenz
beginnt offensichtlich zu spielen.
Sicherheit und Gebührenfreiheit
Das Vorsorgesystem der Schweiz beruht
auf dem bekannten Drei-Säulen-Prinzip.
Die ers ten zwei Säulen bilden die staatliche
AHV und die berufl iche Vorsorge, während
die private Selbstvorsorge als dritte Säule
bezeichnet wird. Die Gelder, die in die ge-
bundene Säule 3a einbezahlt werden, die-
nen in erster Linie der Altersvorsorge. Sie
sind eine Reserve für magere Tage, wo kein
oder viel weniger Verdienst erzielt werden
kann. Deshalb ist es unabdingbar, dass
dieses Kapital noch vollständig vorhan-
den ist, wenn es benötigt wird. Auch der
Gesetzgeber trägt diesem Gedanken Rech-
nung, indem die Emittenten von 3a-Deri-
vaten gezwungen werden, den Anlegern bei
Laufzeitende mindestens ihr investiertes
Kapital zurückzuzahlen. Diese restriktiven
Vorschriften zur Kapitalsicherheit haben
zur Folge, dass den Investoren nur noch
eine tiefe Mindestrendite garantiert wer-
den kann. Bei drei der betrachteten vier
Institute beträgt sie 7,5 Prozent in fünf Jah-
ren (also 1,5 Prozent p.a.), bei der BKB sind
es 8 Prozent auf ebenfalls fünf Jahre. Dafür
entfallen bei allen Instituten sowohl Bank-
als auch Depot-Gebühren. Die Produkte
sind nicht börsenkotiert, können aber bei
den Emittenten direkt erworben werden.
Mit Strukturierten Produkten für die Säule 3a lässt sich entspannt dem Lebensabend entge-
genschauen.
Bild
: w
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.hu
«Joseph Steiger rechnet damit,
dass die Bedeutung und die Viel-
falt von Strukturierten Produkten
für die Säule 3a stark zunehmen
werden, wenn eine weitere Öff-
nung beschlossen wird.»
dp payoff all about derivative investments | Dezember 2007
13 FOCUS
dp payoff all about derivative investments | Dezember 2007
Rechtsunsicherheit wurde entschärft
Pünktlich auf Anfang November, dem Beginn
der eigentlichen Vorsorge-Saison, hat das
Bundesamt für Sozialversicherungen (BSV)
in seiner Mitteilung 102 wegweisende Be-
dingungen für den Einsatz von Strukturierten
Produkten in der Säule 3a erlassen (siehe
Box). Dies ist ein erster wichtiger Schritt
Richtung Rechtssicherheit. Aufgrund der
nun festgelegten Bedingungen darf erwartet
werden, dass bereits in den nächsten Wo-
chen weitere Emittenten mit strukturierten
Lösungen für die Säule 3a aufwarten.
– Strukturiertes Produkt (Obligation/Op-
tionsanteil) in Form von Kollektivanlage
oder Zertifi kat.
– Derivatsanteil bezieht sich auf gebräuch-
lichen Schweizerischen Aktienindex.
– Existenz einer unbeschränkten Staats-
garantie oder ebenbürtigen Sicherheit
bei Ausfall des Schuldners. Beim Zerti-
fi kat ist dies der Emittent des Produkts
wie auch der Obligationenschuldner, bei
der kollektiven Anlage mindestens der
Obligationenschuldner.
– Maximale Laufzeit von fünf Jahren.
– Garantierte Rückzahlung auf Verfall
von mindestens 100 Prozent.
– Konstruktion als optionsanleihenähn-
liches Produkt.
– Produkteinformationsprospekt mit Hin-
weis an die Vorsorgestiftungen über ihre
Aufklärungspfl ichten (Charakteristika des
Produkts, Risiken, usw.) gegenüber ihren
Vorsorgenehmern, welche in das Produkt
investieren wollen.
– Hinweis im Prospekt auf Pfl icht der
Vorsorgestiftungen zur Abklärung des
Anlagehorizontes der Vorsorge-
nehmenden.
– Mindestens wöchentliche Rückgabemög-
lichkeit. Das Produkt wird nach Emission
für weitere Anleger geschlossen bzw. die
Neuausgabe von Anteilen ist lediglich zu-
gelassen, sofern der Ausgabepreis unter
dem bei Verfall ausbezahlten Mindestbe-
trag liegt.
– Ausreichende Bewertbarkeit und Liqui-
dierbarkeit der dem Produkt immanenten
Anlagen und des Produktes (mindestens
wöchentlich).
– Selbstverständlich müssen auch alle
übrigen rechtlichen Vorschriften ein-
gehalten werden.
Stellungnahme des Bundesamtes für
Sozialversicherungen (BSV)
Joseph Steiger vom BSV betont, dass die
Mitteilung Nr. 102 wahrscheinlich nur einen
Zwischenschritt darstellt. Der Einsatz von
Strukturierten Produkten sollte im Rahmen
der gegenwärtigen Revisionsarbeiten neu in
einer entsprechenden Verordnung geregelt
werden. Der Grund, warum das BSV nach
vielen Rücksprachen mit Dienstleistern und
Aufsichtsbehörden wenigstens die Emp-
fehlung 102 erliess, liege in der Rechtsun-
sicherheit durch die unterschiedliche Auf-
sichtspraxis bei Bund und Kantonen.
Joseph Steiger rechnet damit, dass die Be-
deutung und die Vielfalt von Strukturierten
Produkten für die Säule 3a stark zunehmen
werden, wenn eine weitere Öffnung be-
schlossen wird. Er skizziert drei Ziele, wel-
che in Einklang gebracht werden müssen:
– Der Kunde muss vor Missbrauch ge-
schützt werden.
– Wettbewerb und Transparenz müssen
gefördert werden.
– Die Banken sollen die nötige Freiheit
erhalten, innovative Produkte zu entwi-
ckeln.
Stellungnahme des Schweizerischen
Verbands für Strukturierter Produkte
Enrico Friz, Leiter Legal & Regulation beim
Schweizerischen Verband für Strukturierte
Produkte (SVSP) ist der Überzeugung, dass
die Anzahl der Vorsorgenehmer, welche
Strukturierte Produkte im Rahmen der Säu-
le 3a einsetzen, stark zunehmen wird. Einen
entscheidenden Vorteil sieht Friz darin, dass
mittels Strukturierter Produkte schnell auf
Marktänderungen reagiert werden kann.
Ein Vermögensverwalter muss nicht mehr
im grossen Stil Umschichtungen vorneh-
men, sondern kann mit gezieltem Einsatz
von massgeschneiderten Produkten densel-
ben Effekt erzielen. Zu überprüfen sind vor
allem die postulierte Beteiligungsgrenze
von 100 Prozent Partizipation und die rigide
Beschränkung auf den schweizerischen Ak-
tienmarkt. Friz ist der Ansicht, dass es keine
gesetzlichen Gründe für die Aufl age des BSV
gibt, wonach der Emittent eines 3a-fähigen
Produktes eine uneingeschränkte Staatsga-
rantie geniessen muss. Dies ist gleichzei-
tig sein grösster Kritikpunkt am Schreiben
des BSV. Weil sich kein Stiftungsrat einer
Vorsorgestiftung unnötig Haftungsrisiken
aussetzen will, wird man sich eng an die
Grundsätze der Empfehlung halten. Es be-
darf weder eines Gesetzes noch richtung-
gebender Gerichtsurteile, sondern lediglich
einer Weisung oder aber der Verankerung
auf Verfassungsstufe. Dringender Hand-
lungsbedarf besteht bei der Überarbeitung
der Empfehlungen. Hier bietet der SVSP
breite Unterstützung zur Ausarbeitung
eines Anforderungskatalogs an. So erhalten
die Anleger in Zukunft ein grösseres Spek-
trum an Alternativen und die Konkurrenz
sorgt für bessere und kostengünstigere Vor-
sorgeprodukte.
Nutzen für die Anleger
Neben der Steuerbefreiung und der Kapital-
garantie lockt die Möglichkeit, fünf Jahre an
der positiven Entwicklung des SMI partizi-
pieren zu können. Beim Performer 3a/2012
der St. Galler Kantonalbank und beim BKB
Vorsorge-Plus der Basler Kantonalbank
beträgt diese Partizipation 100 Prozent,
allerdings nur bis zum Cap bei 122,5 be-
ziehungsweise 122 Prozent des Ausgabe-
kurses. Beim CSA Swiss Index Protected der
Credit Suisse Privilegia und beim ZKB Zins +
3a beträgt die Partizipation dagegen nur 40
beziehungsweise 63 Prozent. Dafür ist der
Anstieg unlimitiert. Dabei ist zu beachten,
dass bei der ZKB nicht der Schlussstand
des SMI am Verfalltag für die Rückzahlung
massgebend ist, sondern der Durchschnitt
von 60 monatlichen Beobachtungstagen.
Aus diesem Grund ist beim ZKB-Produkt
schwer einzuschätzen, wie hoch am Ende
der Laufzeit die effektive Partizipationsra-
te sein wird. Ein von payoff durchgeführtes
Backtesting hat ergeben, dass im Zeitraum
von 2002 bis 2007, in welchem der SMI
eine 89-prozentige Wertzunahme verzeich-
nete, die errechnete Partizipationsrate des
ZKB-Produktes bei 28 Prozent lag. Bei der
Credit Suisse kann die 107,5-prozentige
Mindestrückzahlung auch erst überschrit-
ten werden, wenn der SMI-Indexstand 18,75
Prozent über dem Ausgabekurs bei Verfall
notiert. Es kann also gesagt werden, dass
die einfach nachvollziehbaren Auszahlungs-
modalitäten der St.Galler Kantonalbank und
der Basler Kantonalbank trotz des Caps die
wahrscheinlich lohnenswertesten für den
Vorsorgenehmner sein werden. Mehr Infor-
mationen zu den erwähnten Produkten fi n-
den Sie auf Seite 14.
dp payoff all about derivative investments | Dezember 2007
14 FOCUS
CSA Swiss Index Protected
Performer 3a/2012
ZKB Zins+3a
BKB-Vorsorge Plus
Quelle: Derivative Partners AG
Quelle: Derivative Partners AG
Quelle: Derivative Partners AG
Quelle: Derivative Partners AG
130
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SMI CSA Swiss Index Protected
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SMI SGKB Performer 3a
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SMI SGKB Performer 3a
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SMI BKB-Vorsorge Plus
Valor 3496853Emittent Credit Suisse PrivilegiaProduktetyp (SVSP) Kapitalschutz-Produkt ohne CapEigenschaften 40% Partizipation am SMI (Mehr Details zum payoff siehe Artikel)Kapitalschutzlevel bei Verfall 107,5 %Mindestrendite p.a. 1,5 %Zins auf 3a Konto 2,125 %Verfalltag 21.12.2012
Valor 3456532Emittent St.Galler KantonalbankProduktetyp (SVSP) Kapitalschutz-Produkt mit Cap Eigenschaften 100 % Partizipation am SMI bis zum Cap von 122,5 %Kapitalschutzlevel bei Verfall 107,5 %Mindestrendite p.a. 1,5 %Zins auf 3a Konto 1,875 %Verfalltag 23.11.2012
Valor 3327245Emittent Zürcher KantonalbankProduktetyp (SVSP) Kapitalschutz-Produkt ohne CapEigenschaften 63 % Partizipation am SMI (errechnet aus der Durchschnittsperformance der 60 Be obachtungstage während der Laufzeit)Kapitalschutzlevel bei Verfall 107,5 %Mindestrendite p.a. 1,5 %Zins auf 3a Konto 2,0 %Verfalltag 21.9.2012
Valor 3505357Emittent Basler KantonalbankProduktetyp (SVSP) Kapitalschutz-Produkt mit CapEigenschaften 100% Partizipation am SMI bis zum Cap von 122 %Kapitalschutzlevel bei Verfall 108%Mindestrendite p.a. 1,6 %Zins auf 3a Konto 2,0 %Verfalltag 21.12.2012
Die Grafi ken veranschaulichen die verschiedenen Renditen (vertikal) bei verschiedenen Aktienwertsteigerungen (horizontal)
von –2 Prozent bis + 10 Prozent pro Jahr:
dp payoff all about derivative investments | Dezember 2007
15 WETTBEWERB
Im payoff special, welches in Zusammenhang mit der ersten Messe für Strukturierte Produkte Anfang Oktober herausgegeben wurde, ver-
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ING EUR 15.30% / 13.00% 78%-82% / 73%-77% 3’396’441 / 3’396’452
Siemens EUR 15.75% / 13.00% 78%-82% / 73%-77% 3’396’443 / 3’396’453
ABB CHF 19.00% / 15.00% 78%-82% / 73%-77% 3’396’444 / 3’396’454
OC Oerlikon CHF 20.00% / 20.00% 68%-72% / 63%-67% 3’396’445 / 3’396’455
*indikativ, werden am Pricing Tag festgelegt.
Oben: Thomas Gasser konnte den Preis
leider nicht persönlich abholen, da er sich zu
der Zeit im Militär befand.
Links: payoff-Chefredator Daniel Manser
(links) zusammen mit Werner Käser bei der
Preis übergabe.
dp payoff all about derivative investments | Dezember 2007
16 INTERVIEW
Interview mit Dr. Michael Graffpayoff sprach mit Dr. Michael Graff von der Konjunkturforschungsstelle der
ETH Zürich (KOF) über die konjunkturelle Entwicklung der Schweiz im kommen -
den Jahr und über die Weltwirtschaft.
Andreas Stocker| Sehr geehrter Herr
Dr. Graff, die Schweizer Wirtschaft konnte
seit der kurzen Rezession im Jahre 2003
ein kräftiges Wachstum verzeichnen. Wie
sehen Sie die wirtschaftliche Entwicklung
der Schweiz im Jahre 2008?
Die Schweizer Wirtschaft wird auch im Jahr
2008 vergleichsweise kräftig expandieren,
wenngleich nicht mit demselben Tempo
wie in den Jahren 2005 bis 2007.
Wie schätzt die KOF die Entwicklung
der Beschäftigungslage sowie die Ent-
wicklung der durchschnittlichen Löhne
im kommenden Jahr ein?
Die Beschäftigung, umgerechnet auf Voll-
zeitäquivalente, wird laut unserer Herbst-
prognose im kommenden Jahr um 1,6
Pro zent zunehmen. Der durchschnittliche
Anstieg der Lohnsätze dürfte rund 2 Prozent
über dem der Konsumentenpreise liegen.
Wie schätzten Sie die Schweizer Teue-
rung im kommenden Jahr ein? Bei wel-
chen Gütern und Dienstleistungen aus
inländischer Produktion prognostizieren
Sie überdurchschnittliche Preisanstiege?
Die Teuerung dürfte moderat ausfallen und
insgesamt rund 1 Prozent betragen. Über-
durchschnittliche Preisanstiege prognos-
tizieren wir bei den Mieten sowie bei den
Dienstleistungen.
Erwarten Sie weitere Zinsschritte
der SNB?
Sofern die SNB vermehrt Teuerungsge-
fahren sieht oder sich der Franken gegen-
über dem Euro stark abwertet ja; ansons-
ten nicht.
Die EU ist der wichtigste Handelspart-
ner der Schweiz. Gut 78,6 Prozent aller
importierten Güter kommen aus diesem
Wirtschaftsraum. Sehen Sie eine Gefahr
der importierten Infl ation, wenn man
bedenkt, dass zusätzlich noch neben
dem teuren Euro die Rohstoffpreise wie
beispielsweise das Rohöl auf Höchst-
kursen notieren?
Das wird von der weiteren Entwicklung
des Euro-Franken-Wechselkurses abhän-
gen. Wenn sich der Franken kräftig und
nachhaltig abwerten sollte, werden die
Importeure sowie die Unternehmen, wel-
che Vorprodukte aus dem Euro-Raum be-
ziehen, ihre Verkaufspreise früher oder
später nach oben anpassen müssen. Eine
vorübergehende Abwertung muss dagegen
nicht unbedingt zu einer importierten Infl a-
tion führen.
Die KOF geht von einem konstanten
Rohölpreis von 70 US-Dollar aus. Ist di-
ese Annahme aus heutiger Perspektive
nicht eher illusorisch?
Die Annahme war nie realistisch, sondern
rein technischer Natur, was bedeutet, dass
wir angesichts der Vielzahl möglicher Sze-
narien den letzten Preis für die nähere Zu-
kunft einfach horizontal fortschreiben. Auf
längere Sicht wird sich der Ölpreis wohl nur
in eine Richtung bewegen: nach oben. Für
Prognosen mit einem Zeithorizont von ein
bis zwei Jahren ist eine solche Einschät-
zung allerdings praktisch bedeutungslos.
Der Euro hat seit Beginn des Jahres gut
3,5 Prozent gegenüber dem Franken
zugelegt, während der US-Dollar gut 6
Prozent an Wert verloren hat. Könnten
diese Wechselkursänderungen Konse-
quenzen für die heimische Import- res-
pektive Exportindustrie haben?
Ja, sicher, wobei allerdings für die Mehrheit
der Schweizer Ex- und Importeure der Fran-
ken-Euro-Kurs der wichtigere Preis ist.
Wie sehen Sie die Entwicklung des
Schweizer Frankens im Vergleich zu den
wichtigen Währungen wie Euro, Dollar
und Pfund fürs kommende Jahr?
Gegenüber dem Dollar wird sich der Fran-
ken aufgrund des anhaltenden US-Ertrags-
«Gegenüber dem Dollar wird
sich der Franken aufgrund
des anhaltenden US-Ertrags-
bilanzdefi zits tendenziell weiter
aufwerten.»
«Auf längere Sicht wird
sich der Ölpreis wohl nur in
eine Richtung bewegen:
nach oben.»
dp payoff all about derivative investments | Dezember 2007
17 INTERVIEW
bilanzdefi zits tendenziell weiter aufwerten.
Da in Bezug auf den Euro und das Pfund
keine auch nur annähernd ähnlich starken
Zahlungsbilanzmechnismen erkennbar sind,
gehe ich von keinen vorhersehbaren Wech-
selkursänderungen aus.
In den letzten Monaten haben sich Un-
sicherheiten wegen des Häusermarktes
in den USA breit gemacht. Das Wachs-
tum der US- Wirtschaft könnte sich aus
den erwähnten Gründen verlangsamen.
Sehen Sie deshalb Konsequenzen für
die Schweizer Wirtschaft im Jahr 2008?
Wenn die US-Wirtschaft in eine Rezession
steuern sollte oder die Finanzmärkte welt-
weit crashen, wird dies nicht ohne Kon-
sequenzen für die Schweizer Wirtschaft
bleiben; ansonsten dürften die Effekte eher
moderat ausfallen.
Wird den USA das sogenannte «Soft
Landing» gelingen?
Das Federal Reserve System bemüht sich
ja nach Kräften darum. Solange die Stim-
mung nicht kippt, könnte es gelingen, aber
das Risiko einer Rezession ist durchaus sig-
nifi kant.
Als Finanzmagazin spezialisiert auf
Strukturierte Produkte sind für unsere
Leser die Entwicklungen an den Welt-
börsen natürlich von Interesse. Welche
Länder und welche Schweizer Branchen
würden Sie den Investoren aus dem
Blickwinkel der Konjunkturforschung
ans Herz legen?
Wenn Ihre Leser gut schlafen wollen, sollten
sie festverzinsliche Wertpapiere der öffent-
lichen Hand in der Schweiz erwerben und
bis zum Ende der Laufzeit halten; alles an-
dere ist mit höheren Risiken verbunden.
Bei welchen Schweizer Branchen emp-
fehlen Sie, sich eher fern zu halten?
Die einzige Empfehlung, die ich abgeben
kann, ist, sich von offensichtlich betrüge-
rischen Anlageversprechen, welche hohe Er-
träge ohne Risiko versprechen, fernzuhalten.
Herzlichen Dank für dieses Interview.
Dr. Michael Graff (1959) studierte in seiner
Heimatstadt Hamburg Soziologie, Volks-
wirtschaft, Psychologie und Slawistik. Wäh-
rend seines Studiums absolvierte er auch
ein Semester an der Leningrader Staatli-
chen Universität, wo er sich der russischen
Sprache und Philologie widmete. Nach sei-
ner Promotion in Hamburg wechselte er an
die TU Dresden, wo er im Jahr 2000 habili-
tierte. Seit 2001 wirkt er an der ETH Zürich
als Dozent und zuerst als Senior Economist,
seit 2003 als Bereichsleiter Konjunktur an
der Konjunkturforschungsstelle. Von 2003
bis 2004 war er zusätzlich Economic Advi-
ser der Reserve Bank of New Zealand. Seit
2005 hat er zudem eine Position als Senior
Lecturer an der Universität von Brisbane,
Australien. Dr. Graff ist verheiratet und Va-
ter einer bald zehnjährigen Tochter.
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Seit 1986 zum 20. Mal in Folge von Standard & Poor’s und Moody’s ausgezeichnet mit der Bestnote für Bonität (AAA/Aaa)
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«Solange die Stimmung in
den USA nicht kippt, könnte ein
Soft Landing gelingen, aber
das Risiko einer Rezession ist
durchaus signifi kant.»
dp payoff all about derivative investments | Dezember 2007
18 PRODUCT NEWS
Quelle: Bloomberg
Risk-Return-Diagramm
Trotz den Turbulenzen im zweiten Halbjahr fi nden sich bislang nur wenige Zertifi kate,
die auf fallende Börsen setzen. Dabei wären passende Basiswerte vorhanden, wie die von
den Börsen berechneten Short-Indizes.
auftreten. Gefahren lauern neben hausgemachten Problemen (Tarif-
konfl ikte) vor allem in einer stärker als erwartet ausfallenden Wirt-
schaftsabschwächung in den USA. Die Kredit- und Liquiditätskrise
ist noch längst nicht gelöst. Schliesslich scheint auch die markttech-
nische Situation ziemlich fragil und könnte jederzeit ins Negative
umschlagen. Noch hält das Gros der Investoren den Aktienmärkten
die Stange. Die Nervosität, gemessen an der Volatilität, ist aber im
Steigen begriffen. Kippt die Stimmung, könnte ein Engagement in
VZSDA Balsam sein für auftretende Flurschäden in den bestehen-
den Depots. Man sollte zwar nicht gleich den Teufel an die Wand ma-
len, aber die Lage an den Weltmärkten war auch schon solider, und
ein bisschen Absicherung kann nie schaden. Die Kursstellung von
VZSDA ist mit einem Spread von durchschnittlich 0,17 Prozent fair
und die jährliche Management Fee von 40 Basispunkten vertretbar.
Das Konkurrenzprodukt DRBSH ist diesbezüglich mit 0,35 Prozent
noch etwas günstiger.
payoff-Einschätzung: Bei VZSDA handelt es sich um eine echte
Bereicherung der Zertifi katspalette. Anleger besitzen damit ein
strategisch nutzbares Produkt, mit dem sich ein Abwärtstrend am
deutschen Aktienmarkt in eine gewinnbringende Anlagestrategie
transferieren lässt.
VZSDA – Open-end Zertifi kat auf den «ShortDAX»-Index
Falls der Bär keinen Winterschlaf hält
Risk
Ret
urn
Kapitalschutz
Rendite-optimierung
Partizipation
Hebel
Dieter Haas| Am 27.2.2007 erblickte mit dem ShortDAX eine Neu-
kreation der deutschen Börse das Licht der Welt. Wie es der Name an-
deutet, spiegelt er die Bewegungen des DAX in gegenläufi ger Richtung
wider. Wenn das deutsche Börsenbarometer um 10 Prozent steigt,
dann fällt der ShortDAX um 10 Prozent und umgekehrt (vgl. Grafi k).
Zusätzlich zur inversen Wertentwicklung enthält der Index auch die
durch die Anlagestrategie anfallenden Zinszahlungen in Höhe des dop-
pelten Tagesgeldsatzes. Zinsen fallen dabei sowohl für das investierte
Anlagevolumen als auch für die durch den Leerverkauf erhaltenen
Geldmittel in gleicher Höhe an. Der ShortDAX eignet sich somit nicht
nur für fallende, sondern auch für seitwärts tendierende Märkte.
Seit August werden mit VZSDA und DRBSH zwei Open-end Zertifi -
kate auf diesen Index angeboten. Obwohl kotiert, stellt die Dresdner
Bank erst seit dem 21. November 2007, im Anschluss an eine Anfra-
ge des payoff-Redaktionsteams, effektiv Kurse an der Börse! Wie die
Vergangenheit zeigt, sind Börsen keine Einbahnstrassen. Nach der
überaus langen Haussephase dürften Rückschläge wieder häufi ger
DRBSH, VZSDA
Short-Dax versus DAX
7400
6900
6400
5900
5400
7900
8400
27.02.07 27.04.07 27.06.07 27.08.07 27.10.07
Short-Dax Ø-150-Tage Ø-21-Tage Dax
Quelle: Derivative Partners AG
«Nach der überaus langen Haussephase dürften
Rückschläge wieder häufi ger auftreten.»
dp payoff all about derivative investments | Dezember 2007
19 PRODUCT NEWS
Risk
Ret
urn
Kapitalschutz
Rendite-optimierung
Partizipation
Hebel
Dünger fürs PortfolioVZAGS – Tracker-Zertifi kat auf Agrarrohstoff-Aktien von der Bank Vontobel
Massimo Bardelli| Die Bank Vontobel hat mit VZAGS ein Tracker-
Zertifi kat emittiert, welches in verschiedene Unternehmen aus dem
Primärsektor – also der Landwirtschaft – investiert. Das Open-end
Tracker-Zertifi kat hat als Basiswert den «Vontobel Agricultural Stocks
Total Return Index», dieser umfasst 16 ausgewählte Aktien aus den
Bereichen Produktion & Handel, Saatgut & Pfl anzenschutz, Fisch-
zucht und Landwirtschaftsgeräte.
Der Index Composition Advisor wählt jährlich die 16 Aktien neu aus –
und zwar die vier Titel pro Bereich, welche die höchsten durchschnitt-
lichen Handelsvolumen im vergangenen Halbjahr aufweisen. Als
Stichtag für dieses Rebalancing wurde der erste Freitag im Oktober
festgelegt. Anfallende Dividenden und Bezugsrechte sowie Aktien-
splits, Firmenübernahmen, Fusionen und andere Kapitalereignisse,
von denen in VZAGS enthaltene Titel betroffen sind, werden zum je-
weils massgeblichen Zeitpunkt durch den Emittenten in der Kursbe-
rechnung von VZAGS berücksichtigt. Das Zertifi kat kann börsentäg-
lich an der Scoach gehandelt werden. Die Bank Vontobel garantiert
einen maximalen Spread von 2,5 Prozent im Sekundärmarkt.
Die Kosten des Zertifi kates belaufen sich auf 1 Prozent p.a. (Ma-
nagement-Gebühr und Kosten für das Rebalancing). Das Produkt
ist in EUR denominiert, weshalb für den CHF-Anleger ein Wäh-
rungsrisiko besteht.
payoff-Einschätzung: Wenn die Nahrungsmittelpreise weiter stei-
gen, wie allgemein erwartet wird, so verhilft das den in VZAGS
zusammengefassten Unternehmen zu steigenden Gewinnen. Wer
diversifi ziert in die wiederentdeckte Landwirtschaft investieren
will, fi ndet in diesem Zertifi kat dazu eine geeignete Möglichkeit.
Die sogenannten Soft Commodities erlebten in der letzten Zeit eine wahre Kursrallye. Auch in
Zukunft kann von einem weiteren Nachfragewachstum ausgegangen werden. Mit einem Investment
in Unternehmen, welche in diesem Sektor tätig sind, kann von diesem Trend überproportional
profi tiert werden.
Risk-Return-Diagramm
Quelle: Derivative Partners AG
VZAGS
Quelle: Bank Vontobel (Stand 22.11.07)
Zusammenstellung des Vontobel Agricultural Stocks TR Index (Indexzusammensetzung kann ändern)
Aktie Börsenplatz GewichtArcher Daniels Midland Co New York 6,25 %
Saskatchewan Wheat Pool Toronto 6,25 %
Bunge Ltd New York 6,25 %
Andersons Inc New York 6,25 %
Bayer AG Xetra 6,25 %
BASF AG Xetra 6,25 %
Du Pont New York 6,25 %
Monsanto Co New York 6,25 %
Deere & Co New York 6,25 %
Agco Corp New York 6,25 %
CNH Global N.V. New York 6,25 %
Caterpillar Inc New York 6,25 %
Marine Harvest Oslo 6,25 %
Cermaq ASA Oslo 6,25 %
Leroy Seafood Group ASA Oslo 6,25 %
Aker Seafoods ASA Oslo 6,25 %
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dp payoff all about derivative investments | Dezember 2007
20 PRODUCT NEWS
Quelle: SWX, Scoach
Risk-Return-Diagramm
Das stürmische Börsenwetter der letzten Wochen und Monate hat das Interesse an Zertifi katen,
die sowohl von Haussen wie auch von Baissen profi tieren können, neu entfl ammt.
Die erhobene jährliche Management Fee von 2,80 Prozent erachten
wir als stattlich, zumal bei einem Kauf im Sekundärmarkt noch ein
Spread von mindestens 50 Basispunkten zu berücksichtigen ist. Die
Intransparenz der Zusammensetzung erschwert leider eine Beurtei-
lung durch den Anleger. Es ist für Aussenstehende schwierig einzu-
schätzen, ob die gegenwärtige Konstellation Erfolg verspricht.
Einfach verständlich ist hingegen das von ABN AMRO entwickelte
Konzept ALFCH, das nur um die Monatswende in den SMI inves-
tiert (jährliche Management Fee 1 Prozent) und sonst seine Mittel
im Geldmarkt parkiert. Ein Vergleich der beiden Konzepte deckt die
Stärken und Schwächen schonungslos auf. Während ALFCH in stetig
steigenden Marktphasen nicht mithalten konnte mit der Indexent-
wicklung, ist dies bei DYNMX weniger eindeutig. Allerdings reicht
eine unglückliche Position und das Zertifi kat gerät in eine Schief-
lage. Wer von beiden Konzepten bis zum Verfall von DYNMX am
30. November 2015 das Rennen machen wird, ist völlig offen. DYN-
MX hat unserer Meinung nach das grössere Potenzial, ist aber un-
gleich riskanter.
payoff-Einschätzung: DYNMX eignet sich am besten als Risiko min-
dernde, langfristige Beimischung in ein diversifi ziertes Schweizer
Aktienportfolio. Das gilt vor allem bei sektoral stark unterschied-
lichen Entwicklungen und in volatilen Baisse-Märkten.
DYNMX – Zertifi kat der Bank Sarasin auf den SMI-Momentum Strategie Basket
Zertifi kat für alle Wetterlagen?
Risk
Ret
urn
Kapitalschutz
Rendite-optimierung
Partizipation
Hebel
Dieter Haas| In diese Kategorie gehört DYNMX, welches Ende No-
vember 2005 ausgegeben wurde und auf eine wechselhafte Entwick-
lung zurückblickt. Auf die Risiken der Konstruktion wurde in früheren
payoff-Ausgaben wiederholt hingewiesen. Nebst Schwächen besitzt
das Zertifi kat aber auch Stärken, die es gerade in der jetzigen Zeit
gut auszuspielen vermochte. Unbestritten schwierig gestaltet sich
für DYNMX eine Börsenphase, in der sich nahezu alle Titel im Auf-
wärtstrend befi nden. Wird dann noch eine der Shortposition wider
Erwarten plötzlich stark gekauft, kann dies zu unliebsamen Überra-
schungen führen und sich stark negativ auf die Performance aus-
wirken. Idealer sind Seitwärts- oder Abwärtsphasen. Im ersten Fall
kommt es häufi g zu divergierenden Entwicklungen, wie dies jüngst
gut zu beobachten war. Während Titel wie Nestlé, ABB oder Syngen-
ta ihren Aufwärtstrend halten konnten, gerieten die Finanzwerte in
den Sog der von den USA ausgelösten Subprimekrise. Dank einem
optimalen Mix vermochte DYNMX die Minderperformance im Ver-
gleich zum SMI innert Kürze wettzumachen.
DYNMX
DYNMX, ALFCH, SMI, SMIC (indexiert ab 12.6.06)
100
90
110
120
130
140
150
%
16.12.05 16.04.06 16.08.06 16.12.06 16.04.07 16.08.07
SMIC SMI DYNMX ALFCH
Quelle: Derivative Partners AG
«Dank einem optimalen Mix vermochte
DYNMX die Minderperformance im Vergleich
zum SMI innert Kürze wettzumachen.»
dp payoff all about derivative investments | Dezember 2007
21 PRODUCT NEWS
Quelle: Bloomberg (Stand: 21.11.07)
Risk-Return-Diagramm
Merill Lynch lancierte einen attraktiven einjährigen Reverse Convertible mit vier Technologie-Aktien
als Basiswerten. Es handelt sich hierbei nicht um einen herkömmlichen Barrier Reverse Converti-
ble mit einer vordefi nierten Laufzeit, sondern es besteht die Möglichkeit, dass das Produkt schon
frühzeitig nach drei Monaten mit einem 15-prozentigen Coupon zurückbezahlt wird.
grundsätzlich gleich wie ein herkömmlicher Barrier Reverse
Convertible. Der markante Unterschied ist aber, dass eine
frühzeitige Rückzahlung möglich ist. Es wurden drei Beobach-
tungsdaten integriert, nämlich jeweils der 28. des Monats Ja-
nuar, April und Juli 2008. Der letzte Handelstag ist der 31. Ok-
tober 2008. Notiert an einem der Beobachtungstage jeder
der vier Basiswerte über dem Strike Level von 100 Prozent,
dann wird das Produkt frühzeitig zum Nominalwert, zuzüg-
lich des 15-prozentigen Coupons zurückbezahlt. Sollte dieser
Fall nie eintreten, dann werden am letzten Handelstag auch
115 Prozent des investierten Kapitals zurückerstattet, falls
während der Laufzeit die Barriere bei 62,6 Prozent des Aus -
gangswerts von keiner der vier beteiligten Aktien verletzt wurde.
Wenn ein Barrierenereignis stattfand, dann wird der Nominalwert
von MLRCT um soviel reduziert, wie die Aktie mit der schlechtes-
ten Kursentwicklung prozentual unter dem Strike liegt.
Payoff-Einschätzung: Das Spektrum der Reverse Convertibles ist
mittlerweile sehr gross geworden. Die «Autocall» Variante von
Merrill Lynch ist ein weiterer Beweis dafür. Für Anleger, welche
gegenüber Technologiewerten positiv eingestellt sind und leicht
steigende Kurse erwarten, bietet dieses Zertifi kat eine interes-
sante Chance, die Ernte frühzeitig einzufahren.
15 Prozent Worst Of Reverse Convertible on Technology Shares von Merrill Lynch
Der etwas andere Barrier Reverse Convertible
Risk
Ret
urn
Kapitalschutz
Rendite-optimierung
Partizipation
Hebel
Martin Egli| Jeder seriöse Investor sieht sich zuerst die Basiswerte
an, auf die sein Investment aufgebaut ist. Im Fall des vorliegenden
Produkts sind dies vier Beteiligungspapiere aus der Computerin-
dustrie: Apple, SAP, Google und VeriSign. Während die drei ersten
Unternehmen allseits bekannt sind, ist VeriSign für den Schwei-
zer Anleger ein wenig vertrauter Name. VeriSign Inc. unterhält die
digitale Infrastruktur, die täglich Milliarden von Interaktionen
über die weltweiten Sprach- und Datennetze ermöglicht und
schützt. Tagtäglich werden rund 31 Milliarden Internetinterak-
tionen verarbeitet und mehr als 100 Millionen Telefonate un-
terstützt. Die Firma bietet neben bewährten Sicherheits- und
Verschlüsselungs-Systemen Lösungen, die Unternehmen dabei
unterstützen, integrierte Marketing-Kampagnen und mobile Inhalte
auf den Bildschirmen von PCs, Mobiltelefonen und Fernsehgeräten
bereitzustellen. Das am 30. Oktober zu EUR 1’000 her -
aus gegebene Produkt mit dem Symbol MLRCT funktioniert
MLRCT
SAP, Google, VeriSign und Apple indexiert auf den Strike
70
60
50
40
30
20
80
90
100
110
120
indexiert in %
1.0
6.0
6
1.0
8.0
6
1.10
.06
1.12
.06
1.0
2.0
7
1.0
4.0
7
1.0
6.0
7
1.0
8.0
7
1.10
.07
Apple VeriSign Google SAP Barriere
Quelle: Derivative Partners AG
«Der markante Unterschied zu einem
herkömmlichen Barrier Reverse Convertible
ist aber, dass eine frühzeitige Rückzahlung
bei MLRCT möglich ist.»
dp payoff all about derivative investments | Dezember 2007
22 MUSTERPORTFOLIOS DWS GOStrukturierte Produkte der neuen Generation
Diese Publikation stellt weder einen Kotierungsprospekt oder ein Kotierungsinserat (Art. 32 Kotierungsreglement) noch einen Emissionsprospekt (Art. 652a bzw. 1156 OR) noch einen vereinfachten Prospekt (Art. 5 Abs. 2 KAG) dar. Die hierin aufgeführten Strukturierten Produkte sind keine kollektiven Kapitalanlagen i. S. d. KAG und unterliegen deshalb nicht der Aufsicht durch die EBK. Sie werden weder von einem beaufsichtigten Finanzintermediär ausgegeben noch von einem solchen garantiert. Die in dieser Publikation enthaltenen Informationen sind keine Empfehlung auf die aufgeführten Basiswerte. Sie dienen lediglich der Information und stellen weder eine Offerte oder eine Einladung zur Offertstellung noch eine Empfehlung zum Erwerb von Finanzprodukten dar. Der Erwerb der Strukturierten Produkte darf nur gestützt auf den jeweiligen Kotierungsprospekt bzw. vereinfachten Prospekt und nur nach Aufklärung über die mit einer solchen Anlage verbundenen Risiken seitens der Bank, des Finanz- und Steuerberaters und nach vollem Verständnis dieser Risiken erfolgen. Der Kotierungsprospekt bzw. der vereinfachte Prospekt wird von DWS GO S. A. ausgegeben und kann kostenlos bei Deutsche Asset Management Schweiz, Zürich, (Kontakte s. oben) angefordert werden. Alle Angaben sind ohne Gewähr. Bisherige Ergebnisse bieten weder eine Garantie noch einen Anhaltspunkt für die künftige Performance der Strukturierten Produkte. Vertriebsrestriktionen: USA und US-Personen. 1) 20.11. 06 - 31.10. 07, Anteilsklasse LC in EUR. 2) Gespräche auf den genannten Telefonnummern werden aufgezeichnet. Bei Ihrem Anruf gehen wir davon aus, dass Sie mit dieser Geschäftspraxis einverstanden sind. 3) DWS Invest ist ein SICAV nach Luxembourger Recht. Der entsprechende Prospekt bzw. vereinfachte Prospekt, die Statuten sowie Jahres- und Halbjahresberichte können kostenlos beim schweizerischen Vertreter, DWS Investments Schweiz, Zürich, oder bei der Zahlstelle, Deutsche Bank (Suisse) S. A., Genf, sowie deren Zweigniederlassungen in Zürich und Lugano, bezogen werden. 4) UNO 2004.
Internet: www.DWSGO.chBloomberg: DWSGO Zürich2: 044 224 74 74Genf2: 022 739 01 88
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dp payoff all about derivative investments | Dezember 2007
23 MUSTERPORTFOLIOS
Musterportfolio CH-Wachstum vs. SPI (Benchmark) und SPIEX
SPIEX SPI
-4 %
-2 %
6 %
8 %
4 %
2 %
0 %
10 %
12 %
14 %
-8 %
-6 %
16 %
18 %
2.3.07 2.4.07 2.5.07 2.6.07 2.7.07 2.8.07 2.9.07 2.10.07 2.11.07
Musterportfolio
Zwischenbericht Musterportfolio Schweiz WachstumDie Schweizer Börse hat schwierige Monate hinter sich. Nach einem
Taucher im Juli und August wegen der in den USA aufgebrochenen
Kredit- und Liquiditätskrise und einer anschliessenden Erholung bis
Mitte Oktober gaben alle heimischen Börsenbarometer seither wie-
der Terrain preis. Mittlerweile sind vor allem die Blue Chips günstig
bewertet, allerdings trauen sich die Akteure nicht, mit vollen Hän-
den zuzugreifen. Die zunehmende wirtschaftliche Abschwächung in
den USA, ein stetig sinkender Dollarkurs und Ölpreise, welche von
einem Höchst zum nächsten klettern, dämpfen die Stimmung an den
Aktienmärkten.
Vor diesem Hintergrund ist unser Portfolio aktuell sehr defensiv
strukturiert. Wir konzentrieren uns vorwiegend auf die Blue Chips.
Abgedeckt wird dieses Segment durch den SMI Tracker SMILE so-
wie durch den etwas breiter gefassten SLI Tracker BKBLI. Der SLI
Index umfasst neben den SMI-Titeln auch die grösseren Mid-Caps.
Das Höchststand-Zertifi kat SMIMX gibt uns einen Sicherheits-
schutz, falls der Markt über längere Zeit korrigieren sollte, zumal die
untere Barriere bei niedrigen 3620.29 SMI-Indexpunkten angesetzt
ist. Neueren Datums ist die Aufnahme von OPTIS auf den DAX Mini-
mum Variance Switzerland TR Index. Der von der deutschen Börse
errechnete Index minimiert das Risiko gegenüber einer Gesamt-
marktanlage. Mit PPAAI haben wir ein Bonus-Zertifi kat erworben,
das über einen der höchsten Strikes (SMI: 9105.46) verfügt und mit
einer Barriere bei 4188.51 SMI-Indexpunkten äusserst konservativ
abgesichert ist. Bei MINST handelt es sich um eine mittelfristig an-
gelegte Depotabsicherung. Die kleine Cashposition ist als Reserve
für passende Gelegenheiten gedacht. Interessierte Anleger können
die Transaktionen unter www.payoff.ch (Rubrik Community – payoff
Musterportfolios) verfolgen.
Seit der Aufl egung des Depots am 2.3.07 bis zum 23.11.07 er-
reichte das Portfolio eine Netto-Performance von 3,71 Prozent.
Musterportfolio Aktien Schweiz-Wachstum (Stand: 23.11.07, 17.37 Uhr)
Kurs vom Wert am Gewicht CCY
Zertifikatstyp Symbol Emittent Typ Verfall Ratio 23.11.07 Anzahl 23.11.07 in % 23.11.07
SMIC-Tracker SMILE UBS Tracker open 100 117.20 200 23’440.00 22.6% 1.0000
Highscore Certificate on the SMI Index SMIMX GS Highscore 25.03.13 0.01 84.80 140 19’403.00 18.7% 1.6344
DAXplus Minimum Variance OPTIS ABN Tracker open 1 96.85 240 23’244.00 22.4% 1.0000Switzerland (TRI) Index
SLI Swiss Leader TR BKBLI BKB Tracker open 10 142.10 170 24’157.00 23.3% 1.0000
Perles Plus on SMI-Strike: PPAAI UBS Bonus 20.07.11 1 8305.00 1 8’305.00 8.0% 1.00009105.46-Barriere:4188.51
Mini Futures auf SMI-FL: MINST ABN Mini-Short open 100 9.06 300 2’718.00 2.6% 1.00009296.62 ; SL: 9110
CASH 2’442.89 2.4%
Quelle: Derivative Partners AG SL=Stop Loss ; FL=Finanzierungslevel 103’709.89 100.0%
Quelle: Derivative Partners AG
Der SPI verlor in derselben Zeitspanne 2,65 Prozent, der SMIC
2,85 Prozent und der SPIEX 1,45 Prozent (SMIC+SPIEX=SPI).
Mit einer relativen Outperformance zur Benchmark SPI von plus 6,36
Prozent verläuft die Entwicklung zu unserer vollsten Zufriedenheit.
Trotz hoher Transaktionskosten aufgrund der kleinen Grösse des
Musterportfolios braucht es die Konkurrenz der besten Anlagefonds
auf Schweizer Aktien nicht zu scheuen! Mit der aktuellen Zusam-
mensetzung sollte der erreichte Performancevorsprung zumindest
gehalten werden können.
Die Aussichten für den Rest des Jahres sowie 2008 bleiben durchzo-
gen. Es muss weiterhin mit einer Schaukelbörse gerechnet werden.
News und aktuelle Informationen zu Umschichtungen in unseren
Musterportfolios «Schweiz-Wachstum», «Schweiz-Optimierung»
und «Rohstoffe» können Sie auf www.payoff.ch (Community/
Forum/payoff Musterportfolios) jederzeit nachschlagen.
dp payoff all about derivative investments | Dezember 2007
24 DERIVE
ABBDiese Analyse wird Ihnen präsentiert von the Screener:
Der Standard für unabhängige Aktienratings, www.thescreener.com
ABB CHF 29.90
CH0012221716|ABBN|Schweiz Analyse vom 24-Okt-07
Schlusskurs vom 23-Okt-07
ABB gehört zur Branche «Industrielle Erzeugnisse & Dienstleis-
tungen» und dort zum Sektor «Verbraucherelektronik». Mit ei-
ner Marktkaptalisierung von USD 62,63 Mrd. zählt sie zu den
grossen «large-cap» Gesellschaften. Während der letzten 12
Monate lag der Kurs zwischen CHF 36.00 und CHF 19.35. Der
aktuelle Kurs liegt 16.9% unter ihrem höchsten und 54.5% über
ihrem tiefsten Wert in dieser Periode.
Preis
– Fundamentales Kurspotential bei CHF 30 von ca. 15 Prozent.
– Branchenpotential Industrielle Erzeugnisse & Dienstleistungen:
Sehr gut.
Gewinnprognosen
– Die Analysten revidieren ihre Gewinnprognosen nach wie vor nach
oben. Dieser Trend besteht seit mehr als einem Jahr mit kurzem
Unterbruch anfangs Oktober.
Technische Tendenz
– ABB hat nach der starken Kurskorrektur im November technisch
wieder Boden gefunden.
Risiko
– Der Titel zeigte in der Vergangenheit eine hohe, aber abnehmende
Resistenz bei spezifi schen Problemen sowie eine durchschnittliche
Anfälligkeit bei Marktproblemen.
– Mit einer Korrelation von 0,73 weist ABB eine hohe Übereinstim-
mung der Kursbewegungen mit dem DJ STOXX 600 auf.
Alles beim Besten
ABB ist der Börsenliebling der Nation. Weshalb, fragt sich wohl mancher
Anleger. Ist die Branche Stromübertragung und Verteilung ein Zukunfts-
markt, oder liegt es an den vollen Auftragsbüchern? Beides. Die ABB-
Aktie ist der Topgewinner im SMI mit einer Performance seit Anfang Jahr
von über 36 Prozent. Dies ist beachtlich, denn der Swiss Market Index
liegt heute gegenüber Jahresanfang im Minus.
Schlag auf Schlag schreibt der Elektronikkriese neue News wie «Wir set-
zen für 180 Mio. Dollar Namibia unter Strom!». Noch ist ABB auf dem
Wachstumspfad. Konzernchef Fred Kindle gab einen positiven Ausblick.
Im dritten Quartal 2007 steigerte die Firma ihren Gewinn um 86 Pro-
zent auf 738 Millionen US-Dollar. Der Verkauf der Tochter Lummus spült
Vergleich (22. November –23. November 2007)
Quelle: Derivative Partners AG
der Firma netto USD 800 Mio. in die Kasse. Seit Kindle als CEO waltet,
ist bei ABB alles beim Besten. Der Kursrückgang der jüngsten Zeit er-
höhte die Volatilität der ABB-Aktie markant auf ein neues Jahreshöchst.
Dadurch wurden die Konditionen des Barrier-Discount-Zertifi kates
VDABA auf ABB attraktiver, welches die Bank Vontobel gerade zur rech-
ten Zeit emittierte. Solange der Basiswert während der knapp einjäh -
rigen Laufzeit nicht auf 23.20 Franken fällt, erhält der Anleger am Ver-
fallstag für ein Zertifi kat CHF 30.80 ausbezahlt, was einer Rendite aus
heutiger Sicht (27.11.07) von 17,35 Prozent entspricht.
Wir erachten deshalb heute den Kauf dieses Renditeoptimierungs-
Produktes vorteilhafter als eine Direktanlage in Aktien.
Symbol: VDABA Valor: 3’540’095
Produktkategorie Renditeoptimierungs-Produkte
Produkttyp Barrier-Discount-Zertifikat
Basiswert ABB
Emittent Vontobel
Verfall 22.11.2008
Handelsplatz Scoach
Briefkurs (27.11.07) CHF 26,25
Barriere CHF 23,10
Maximale Rendite 17,35 Prozent
Ratio 1:1
payoff Rating * * * *Risikoklasse mittel
Daten, Kurse, Termsheets www.payoff.ch
dp payoff all about derivative investments | Dezember 2007
25 DERIVE
USD/CHF Weitere Technische Analysen erhalten Sie kostenlos im täglichen Newsletter Daily Trading
Hau den Dollar…
Was früher für die Chilbi-Attraktion «Hau den Lukas» galt, trifft heu-
te auf den Devisenmarkt zu: Schwung holen und mit dem Hammer
immer feste draufhalten. So deprimierend präsentiert sich momen-
tan die Situation für den einstmals stolzen «Greenback». Sämtliche
News bedeuten einen weiteren Hammerschlag und versenken die
Währung immer tiefer im Boden.
Neu an dieser Dollar-Krise ist, dass nicht nur Valuten der anderen
Industrienationen hoch gehandelt werden. Eine Vielzahl von Wäh-
rungen (auch aus Entwicklungsländern) verbucht seit geraumer Zeit
Kursgewinne gegenüber der amerikanischen Währung.
Die Gründe für die Dollar-Schwäche sind vielschichtig und wurden in
allen Medien bereits ausführlich thematisiert. Die Meinungen sind
mehr oder minder einhellig und gehen von einer weiteren Talfahrt
des Dollars aus.
Das genau ist einer der (wenigen) Punkte, die für den «Greenback»
sprechen. Bei soviel Konsens zum Schicksal des Dollars – ist da
nicht das Gegenteil wahrscheinlicher?
Zu welcher Seite des Lagers Sie sich persönlich auch zählen, in zwei
Sachen sind wir uns sicher einig, dass eine momentane Prognose
äusserst schwierig ist und dass der Dollar sich markant in die eine
oder andere Richtung bewegen wird.
Gehören Sie zu den wenigen verbliebenen Dollar-Optimisten, dann
profi tieren Sie beim CHFMA im Falle einer Greenback-Erholung
überproportional (Hebel: 15,5). Sind Sie hingegen der Meinung, das
Ende der Talfahrt ist noch nicht erreicht, dann bietet CHFMD eine
interessante Anlagemöglichkeit, auf weiter sinkende Kurse zu set-
zen. Beides sind Mini-Futures, das heisst, Sie profi tieren vom Hebel-
effekt und eliminieren gleichzeitig die Volatilitätseinfl üsse.
Symbol: CHFMA (long) Valor: 2’672’096
CHFMD (short) 2’672’146
Produktkategorie Hebel-Produkte
Produkttyp Mini-Futures
Basiswert Devisen USD/CHF
Emittent ABN Amro
Verfall Open-end
Handelsplatz Scoach
Briefkurs (29.11.07) CHF 7,2/CHF 19,15
Ratio 100:1
Payoff Rating * * * * Risikoklasse hoch
Daten, Kurse, Termsheets www.payoff.ch
CHF/USD
Quelle: tradesignal.com
Angst und Panik sind keine guten Ratgeber
Beim Blick auf die jüngste Kursentwicklung des US-Dollars im Ver-
gleich zum Schweizer Franken ist die Ausverkaufsstimmung gegen-
über dem Greenback förmlich greifbar. Unter sentimenttechnischen
Gesichtspunkten kann von einer gewissen Kapitulation gesprochen
werden, die an die Untergangsstimmung des Jahres 1995 erinnert.
Die Einschätzung, dass Angst und Panik aber noch nie gute Rat-
geber waren, wird durch das aktuelle Chartbild untermauert. Zu-
letzt musste die US-Valuta zwar ein Abgleiten unter das Rekordtief
aus dem April 1995 bei CHF 1,11 ebenso hinnehmen, wie einen
Rutsch unter die Parallele (akt. bei CHF 1,1092) zum Abwärtstrend
seit März 2006. Beide Marken konnten jüngst aber wieder zurücke -
robert werden. Solche «Fehlausbrüche» begünstigen entsprechende
Positionsschiefl agen und markieren regelmässig den Startschuss
zu Zwischenerholungen. Als weiteres Argument für ein Ende des
Ausverkaufs dient die Tatsache, dass das negative Abschlagspoten-
tial aus dem im September komplettierten absteigenden Dreieck
inzwischen ausgeschöpft wurde. Darüber hinaus wird die Rückkehr
in den o.g. Trendkanal durch eine Reihe von Kaufsignalen seitens
verschiedener Oszillatoren untermauert. Mit dem MACD macht
sich zudem ein erster Trendfolger daran, dem Beispiel von RSI und
Stochastik zu folgen und ebenfalls ein neues Einstiegssignal zu
liefern. Als Zielmarken für eine Erholung dienen zunächst die Tief-
punkte des Jahres 2004 bei CHF 1,1280/94 – ein Niveau, das sehr
gut mit den Hochpunkten von Mitte November korrespondiert. Da-
nach ergibt sich bei rund CHF 1,15 ein wichtiger Kumulationspunkt.
Dort fallen zwei Fibonacci-Retracements der Baissebewegungen
seit Juni bzw. Oktober 2007 zusammen. Jörg Scherer, HSBC
Sie denken an Vermögensschutz.
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dp payoff all about derivative investments | Dezember 2007
27 DERIVE
Kohle machen mit Kohle Derivative Partners – Empfehlung für Dezember 2007
Kommentar Derivative Partners AG
Kohle zählt neben Öl, Gas und Uran zu den vier wichtigsten En-
ergieträgern der Erde. Nachdem sich zwischenzeitlich Uran in
luftige Höhen katapultiert hat und Öl wie Gas stetig teurer wer-
den, kann es nicht verwundern, dass der grosse Energiehunger
auch vor Kohle nicht Halt macht. Bei der Verfeuerung dieses Roh-
stoffes entsteht sehr viel klimaschädliches CO2. Diese Tatsache
hat stärkere Kursanstiege des schwarzen Goldes wohl bislang
etwas eingebremst. Die Freisetzung von CO2 kann lediglich durch
einen besseren Wirkungsgrad der Kraftwerke reduziert, aber
nicht gänzlich verhindert werden. Mit der stetigen Zunahme des
weltweiten Energiebedarfes, dürfte aber auch Kohle stärker in
den Brennpunkt des Interesses rücken. Im Gegensatz zu Uran, Öl
und Erdgas ist die Verfügbarkeit von Kohle noch auf Jahrzehnte
hinaus gesichert. Die bekannten Reserven betragen rund 800
Milliarden Tonnen Steinkohleeinheiten. Bei einem gleich blei-
benden jährlichen Verbrauch von rund 4 Milliarden Tonnen kann
der Bedarf noch rund 200 Jahre gedeckt werden. Rund 67 Pro-
zent der Weltreserven verteilen sich auf die vier Länder USA (27
Prozent), Russland (17 Prozent), China (13 Prozent) und Indien
(10 Prozent). DERIVATIVE PARTNERS AG
Mit COALC und COALU auf steigende Kohlepreise setzen
Wer mit Derivaten auf den Rohstoff Kohle setzen möchte, der fi n-
det leider fast keine Produkte. Es gibt lediglich vereinzelte Anlage-
möglichkeiten auf wenige Unternehmen wie China Shenhua oder
breit diversifi zierte Rohstoffkonzerne wie Xstrata oder BHP Billiton.
Dabei verzeichneten Gesellschaften, die mit Kohle Kohle machen,
in den vergangenen Monaten teils eindrückliche Kursavancen. Mit
COALU und COALC auf den World Coal TR Index existieren aber
glücklicherweise zwei attraktive Tracker-Zertifi kate, welche auf
Indexbasis die wichtigsten Vertreter der Branche umfassen. Dies
ermöglicht eine breit diversifi zierte Partizipation an diesem Me-
gatrend. Der grafi sche Vergleich des Appalachian Coal Future mit
COALC und COALU zeigt die Existenz einer positiven Korrelation
zwischen Rohstoffpreis und der Kursentwicklung der wichtigsten
Kohleaktien. Anziehende Future-Notierungen führen zu stark
überdurchschnittlichen Avancen bei den in diesem Geschäft täti-
gen Unternehmen. Die Dollarschwäche bewirkt zwar eine leichte
Verringerung des Kurspotenziales von COALC gegenüber COALU.
Die Gesamtperformance ist in beiden Fällen sehr eindrücklich.
Gemäss der im Mai 2007 von der US-Behörde EIA veröffentlichten
Prognose, wird bis 2030 mit einer Zunahme des weltweiten Koh-
lekonsums um von 74 Prozent gerechnet und der Anteil der Kohle
am gesamten Energiebedarf der Erde soll bis 2030 von 26 auf 28
Prozent zunehmen. Beste Voraussetzungen also dafür, dass sich
die Erfolgsstory beim schwarzen Gold fortsetzt.
Symbol: COALC Valor: 2’728’275
Produktkategorie Partizipations-Produkte
Produkttyp Tracker-Zertifikate
Basiswert ABN AMRO World Coal TR Index –
USD 192.89
Emittent ABN AMRO
Verfall Open-end
Handelsplatz Scoach
Briefkurs (30.11.07 ) CHF 154.40
Ratio 1:1
payoff Rating * * * * Risikoklasse hoch
Daten, Kurse, Termsheets www.payoff.ch
80 %
100 %
120 %
140 %
160 %
180 %
200 %
220 %
240 %
8.11.06 8.2.07 8.5.07 8.8.07 8.11.07
COAL-Future COALU COALC
Appalachian Coal Future versus COALU und COALC
(indexiert ab 8.11.06)
Quelle: EIA, Scoach
dp payoff all about derivative investments | Dezember 2007
28 LEARNING CURVE
Kapitalschutz-Produkte mit Coupon – Kapitalgarantie mit sicherem CouponertragKapitalschutz-Produkte erfreuen sich steigender Beliebtheit. Vor allem in den vergangenen
Monaten, welche sich durch grössere Turbulenzen an den Weltbörsen auszeichneten, erhöhte
sich bei den Investoren das Verlangen nach sicheren Anlageprodukten. Folglich war es nur
eine Frage der Zeit, dass das Spektrum an kapitalgeschützten Produkten erweitert wurde.
Klassische Kapitalschutz-Produkte mit oder
ohne Cap zeichnen sich in der Regel durch
eine im Voraus defi nierte Partizipationsrate
an einem Basiswert aus. Dabei ist aber kein
Ertrag garantiert, denn bei fallenden Kursen
muss der Anleger damit rechnen, dass nach
einer mehrjährigen Haltedauer zum Ende
der Laufzeit bloss der kapitalgeschützte Be-
trag zurückbezahlt wird. Eine Möglichkeit,
dieses Nullsummenspiel zu vermeiden, bie-
ten die Kapitalschutz-Produkte mit Coupon,
die als neue Produkt-Kategorie in die Swiss
Derivative Map aufgenommen wurden. Die-
se Produkte weisen grosse Ähnlichkeiten
mit einer festverzinslichen Anlage auf. Sie
sind mit einem jährlich ausbezahlten Mi-
nimalcoupon versehen, und der Emittent
garantiert am Ende der Laufzeit eine hun-
dertprozentige Rückzahlung des Kapitals.
Zusätzlich zum Minimalcoupon, der auch
0 Prozent betragen kann, partizipiert der
Anleger an der Entwicklung eines Basis-
wertes oder eines Baskets (meistens Aktien
oder Indizes). Dabei hat jeder Basiswert
einen Cap, welcher bei der Anfangsfi xie-
rung de fi niert wird. Die Couponzahlungen
berechnen sich aufgrund der in den ver-
gangenen 12 Monaten erzielten durch-
schnittlichen Wertentwicklung. Ist diese
seit Anfangsfi xierung des Baskets tiefer als
der Minimalcoupon, wird der Minimalcou-
pon ausgeschüttet.
Konstruktion der Kapitalschutz-
Produkte mit Coupon
Diese Produkte basieren auf einer Kombina-
tion eines Zero-Bonds für die Kapitalgaran-
tie mit einem Kauf von mehreren, zumeist
exotischen Optionen, die das Auszahlungs-
profi l des Kapitalschutz-Produktes wider-
spiegeln. Ein Zero-Bond ist eine Obligation,
welche aber keinen Coupon ausbezahlt. Der
Zero-Bond wird bei Emission unter pari aus-
ge geben und bei Verfall zu beispielsweise
100 Prozent vom Emittenten zurückgenom-
men. Die Differenz zwischen dem Erwerbs-
kurs und dem Rückzahlungspreis wird zum
Kauf der benötigten Optionen eingesetzt.
Der Rücknahmekurs des Zero-Bonds ent-
spricht gleichzeitig dem Kapitalschutzlevel
des Strukturierten Produkts.
Verhalten während der Laufzeit
Der dominierende Faktor bei den Kapital-
schutz-Produkten mit Coupon ist die Ent-
wicklung der zugrunde liegenden Basiswerte.
Da es sich dabei zumeist um Aktien oder
Aktien indizes handelt, wird der Kursverlauf
im Gegensatz zu einer klassischen Obligation
stärker vom Aktienmarkt geprägt. Dies gilt
insbesondere in Aufwärtsphasen, in denen
die Chance, einen überdurchschnittlichen
Coupon zu erzielen, im Vergleich zum aktu-
ellen Kapitalmarktzins wesentlich grösser ist.
In solchen Phasen weicht das Kursverhalten
dieses Zertifi katetyps von demjenigen einer
klassischen Obligation ab.
Im Beispiel auf Seite 29 zeigt der Kursverlauf
vor der Couponzahlung am 25.5.07 einige
Eigenheiten. Das Produkt der ZKB verfügt
über einen hundertprozentigen Kapitalschutz
und läuft auf einen Basket bestehend aus 20
Aktien. Der Coupon beträgt minimal 0,25
Prozent, maximal 7 Prozent p.a. Er setzt sich
schlussendlich aus der durchschnittlichen Per-
Bild
: w
ww
.sxc
.hu
Kapitalschutz-Produkte mit Coupon – ein sicherer Hafen für Anlagen.
Payoff-Diagramm
Kapitalschutz-Produkt Coupon
Quelle:
Schweizerischer Verband für Strukturierte Produkte (SVSP)
dp payoff all about derivative investments | Dezember 2007
29 LEARNING CURVE
formance der einzelnen Basket-Bestandteile
zusammen, wobei jeder Titel über einen Ren-
ditecap von 7 Prozent verfügt. Obwohl in die-
ser Phase steigende Zinsen zu Kursverlusten
bei Obligationen geführt haben, verzeichnete
das Kapitalschutz-Zertifi kat mit Coupon dank
der insgesamt positiven Entwicklung der im
Basket befi ndlichen Basiswerte eine gegen-
läufi ge Entwicklung. Nach der Auszahlung des
überdurchschnittlichen Coupons von 6,44
Prozent fi el das Zertifi kat wieder auf «norma-
le» Niveaus zurück. In einigen Monaten geht
das Spiel von neuem los. Besteht Aussicht auf
einen erneut überdurchschnittlichen Coupon
im Vergleich zum allgemeinen Zinsniveau,
wird sich die Kursentwicklung sukzessive an
das entsprechende Renditeniveau vergleich-
barer Bonds annähern.
Anlagemotive und Markterwartung
Kapitalschutz-Produkte mit Coupon eignen
sich dann, wenn der Anleger einen Anstieg
des Basiswerts bzw. der in einem Basket
zusammengefassten Basiswerte erwartet.
Da der Minimalcoupon geringer angesetzt
ist als bei einer festverzinslichen Anlage,
fährt er sonst schlechter als bei einem Di-
rekterwerb einer festverzinslichen Anlage.
Tipps und Tricks
Wer diese Zertifi kate erwirbt, sollte sicher-
stellen, dass er jederzeit im Bilde ist, wie
die Kurse der einzelnen Titel verlaufen.
Produktindex
Produktindex
Quelle: Derivative Partners AG
Quelle: Scoach
ABN Amro Plus Note
Bank Vontobel Bonus Income Note
Credit Suisse Bonus Coupon Notes
Goldman Sachs Capital Protected Coupon Certificate
Rabobank Bonus Income Note
UBS GROI Mini-Max Coupon Units
Raiffeisenbank/Vontobel Raiffeisen Zinspapier
Zürcher Kantonalbank Bonus Protein
Das ist häufi g mit Mühen verbunden, da
die Emittenten nur in seltenen Fällen dem
Anleger diesbezüglich auf die Sprünge hel-
fen. Wie das Beispiel zeigt, kann sich ein
Erwerb im Sekundärhandel kurz vor der
nächsten Couponzahlung lohnen, sofern
eine hohe Wahrscheinlichkeit besteht, ei-
nen überdurchschnittlichen Coupon einzu-
kassieren.
Steuerliche Behandlung der Kapital-
schutz-Produkte mit Coupon
Kapitalschutz-Zertifi kate gelten steuerlich als
kapitalgarantierte transparente Produkte mit
entweder mit überwiegender Einmalverzin-
sung (IUP) oder nicht überwiegender Einmal-
verzinsung (Nicht-IUP). Für Privatanleger mit
Wohnsitz in der Schweiz unterliegt der impli-
zite Zinsertrag bei Verkauf oder bei Verfall der
Einkommenssteuer. Garantierte jährliche Cou-
ponzahlungen sind im Zeitpunkt der Fälligkeit
ebenfalls einkommenssteuerpfl ichtig.
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98
96
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102
104
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3.6.05 15.11.05 18.10.06 27.3.07 4.10.07
ZKB539
Couponzahlungen:
26.5.06: 1,625%
25.5.07: 1,644%
dp payoff all about derivative investments | Dezember 2007
30 INVESTMENT IDEA
Gewinne im Rückwärtsgang – Inverse Multi Barrier Reverse ConvertiblesMit Inverse Reverse Convertibles können Anleger mit attraktiven Coupons von fallenden,
seitwärts tendierenden oder auch nur moderat steigenden Märkten profi tieren.
Im Augenblick bewegen sich viele Märkte
seitwärts. Weitere Kurskorrekturen in ei-
nigen Werten liegen durchaus im Bereich
des Möglichen. In diesem Szenario können
Inverse Multi Barrier Reverse Convertibles
ihre Stärken voll ausspielen, denn im Ge-
gensatz zu herkömmlichen Multi Barrier
Reverse Convertibles bieten sie die Chance,
von gleich bleibenden oder fallenden Notie-
rungen zu profi tieren. Im Gegensatz zu her-
kömmlichen Multi-Barrier Reverse Conver-
tibles liegt die Barriere entsprechend über
dem Ausübungspreis, wobei die Zahlung des
Coupons von einer Verletzung der Barriere
unabhängig ist.
Goldman Sachs bietet Investoren aktuell ein
Sortiment von 13* Inverse Multi Barrier Re-
verse Convertibles auf Aktien und Rohstoffe
mit Coupons von bis zu 32,50%* (annuali-
siert) an.
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wie direkt unter 044 224 1144.
* Stand: 29.11.07
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dp payoff all about derivative investments | Dezember 2007
31 INVESTMENT IDEA
Merrill Lynch Africa Lions Index Zertifi kateSchwellenländer wie China, Indien, Russland und Brasilien haben in letzter Zeit viel Investmentkapital
einsammeln können. Afrikanische Unternehmen dagegen fi nden bei der Mehrheit der Anleger nach wie
vor kaum Beachtung. Afrika kann indes seit kurzem mit einer soliden wirtschaftlichen Performance auf-
warten, trotzdem erhält der Kontinent dafür noch immer nicht das volle Medien- und Anlegerinteresse.
Merrill Lynch bietet Investoren durch Partizipationszertifi kate und kapitalgeschützte Zertifi kate eine
hervorragende Möglichkeit, in einer frühen Entwicklungsphase in einen neuen aufstrebenden Markt
zu investieren. Die Zertifi kate sind an den Merrill Lynch Africa Lions Index gebunden, der mit dem Ziel
geschaffen wurde, das afrikanische Anlageuniversum mit Hilfe von Research zu erschliessen.
Highlights:
– Möglichkeit in einer frühen Entwicklungs-
phase in einen neuen aufstrebenden Markt
zu investieren
– Afrikas Wachstum übertrifft mittlerweile die
globale Wachstumsrate
– Afrikanische Aktienmärkte1 haben eine tiefe
Korrelation mit anderen regionalen Märkten
– Index besteht aus 35 Unternehmen mit
einem Exposure zu mehr als 15 afrika-
nischen Ländern
– Die Indexzusammensetzung wird halbjähr-
lich durch Merrill Lynch Research angepasst
– Die Kotierung an der SWX wird beantragt
– Broschüren in deutscher und englischer
Sprache erhältlich
Afrika übertrifft die globale Wachstumsrate
Den jüngsten wirtschaftlichen Aufschwung
verdankt Afrika seinem Rohstoffreichtum.
Der Kontinent besitzt rund 10 Prozent der
weltweit nachgewiesenen Ölreserven und
liegt damit noch vor Asien und Lateinamerika.
Afrika verfügt auch über reichhaltige Boden-
schätze wie Gold, Silber, Kupfer, Nickel, Platin
und Diamanten, die besonders von der Bau-,
Technologie- und Luxusgüterbranche nachge-
fragt werden. Der jüngste Höhenfl ug der Roh-
stoffpreise sowie die zunehmende Nachfrage
nach Rohstoffen von Ländern wie China und
Indien liessen das Wachstum Afrikas (durch-
schnittlich 5,0 Prozent seit 2001) über das
Präsentiert von Merrill Lynch
weltweite Wirtschaftswachstum (4,2 Prozent
im selben Zeitraum) ansteigen.
Der Merrill Lynch Africa Lions Index
Der Merrill Lynch Africa Lions Index weist ein
bedeutendes operatives Engagement auf dem
afrikanischen Kontinent auf. Am 7. November
2007 umfasste der Index 35 Titel. Die Zusam-
mensetzung des Index wird halbjährlich von
Merrill Lynch Research-Analysten überprüft.
Der Merrill Lynch Africa Lions Index bietet An-
legern ein sektoriell und regional gut diversifi -
ziertes Exposure zu Afrika: Mit Ausnahme der
südafrikanischen Aktien, sind 70 Prozent der
entsprechenden Indexbestandteile entweder
direkt an einer afrikanischen Börse kotiert oder
beziehen sich auf ausserhalb Afrikas kotierte
Unternehmen, die mindestens zwei Drittel
ihres Umsatzes in Afrika generieren. Weitere
20 Prozent des Merrill Lynch Africa Lions Index
beziehen sich auf Aktien von Unternehmen,
die aufgrund ihres namhaften Exposures2 vom
Wirtschaftswachstum in Afrika profi tieren. Die
restlichen 10 Prozent der Aktien stammen von
Unternehmen, die entweder an der Börse von
Johannesburg kotiert sind oder hauptsächlich
in Südafrika exponiert sind2. Weitere Informa-
tionen sowie Produktbroschüren fi nden Sie auf
unserer Webseite www.mlinvest.ch sowie direkt
unter Tel. 044 297 77 77.1 Mit Ausnahme von Südafrika 2 Nach Auffassung von Merrill Lynch 3 Indikativ und wird am Strike Datum festgelegt
Kategorie Basiswert Währung Laufzeit Kapitalschutz Partizipation Valor Listing
Tracker-Zertifikat ML Africa Lions Index (EUR) CHF Open End - 100% 3543621 SWX
Tracker-Zertifikat ML Africa Lions Index (EUR) EUR Open End - 100% 3543618 SWX
Tracker-Zertifikat ML Africa Lions Index (USD) USD Open End - 100% 3543620 SWX
Kapitalgeschütztes Zertifikat ML Africa Lions Index (EUR) EUR 5 Jahre 90% 90% 3 3543622 SWX
Kapitalgeschütztes Zertifikat ML Africa Lions Index (USD) USD 5 Jahre 90% 90% 3 3543623 SWX
dp payoff all about derivative investments | Dezember 2007
33 CAREER
Im nächsten payoff
Im nächsten payoff magazin berichten
wir unter anderem über…
Das Börsenjahr 2007 ist vorbei. Viele
Anleger fragen sich aus diesem Grund
sicherlich, was das neue Jahr bringen
mag. Welche Länder und Branchen sind
zu favorisieren? Deshalb veröffentlichen
wir in der Januarausgabe einen Artikel
mit einem makroökonomischen Ausblick
auf die Weltwirtschaft im Jahre 2008.
Die Fusion der Firmen SWX Group, des
Finanzdienstleisters Telekurs und der
Abwicklungsgesellschaft SIS wird zu
Beginn des Jahres 2008 abgeschlossen
sein. payoff berichtet in der Januaraus-
gabe detailliert über die neu formierte
Finanzplatzholding mit dem Namen
«Swiss Financial Market Services».
Die payoff-Musterportfolios entwickeln
sich erfreulich. In unserer nächsten Aus-
gabe stellen wir das Portfolio «Schweiz
Optimierung» detailliert vor und erklä-
ren, was die Beweggründe für die getä-
tigten Transaktionen waren respektive
was wir für die Zukunft planen.
All dies und vieles mehr im nächsten
payoff magazine.
Die EFG International gründet eine neue Unternehmung mit dem Namen EFG Financial Pro-
ducts. Damit tritt die EFG per Dezember 2007 neu in den lukrativen Markt der Strukturierten
Produkte ein. Die EFG konnte dafür ein hochqualifi ziertes Management-Team gewinnen,
welches sich wie folgt zusammensetzt:
Jan Schoch (rechts) wird für den Vertrieb und die
Produktentwicklung verantwortlich sein. Zuvor
war er Leiter der Abteilung Equity, Commodity and
Hybrid Derivative Sales Switzerland bei Lehman
Brothers.
Michael Hartweg (Mitte) wird für die Struktu-
rierung und den Handel zuständig sein. Zuvor
war er Head Trading Securitized Structured Products für Europa bei Goldman Sachs, wo er
eine zentrale Rolle beim Aufbau des europäischen Geschäfts mit verbrieften Strukturierten
Produkten spielte.
Sandro Dorigo (links) wird sowohl für die operationelle Tätigkeit als auch für die Vertriebs-
plattform verantwortlich sein. Er entwickelte und leitete zuvor die Securitized Structured
Products Plattform von Lehman Brothers in der Schweiz.
Lukas Rufl in (nicht im Bild) arbeitet zurzeit bei EFG Private Bank Limited London und ist
ein Mitglied der Geschäftsleitung von EFG International. Er kam im Frühjahr 2004 von
Lehman Brothers und hat seither eine wichtige Rolle in diversen Wachstumsinitiativen inne-
gehabt, einschliesslich der Gründung mehre rer neuer Unternehmen und der jüngsten
Eigenkapitalfi nanzierungen von EFG International. Aufgrund der neuen Verantwortung wird
er am 31. Dezember 2007 aus der Geschäftsleitung von EFG International austreten.
Martin Kesselring wurde zum neuen Leiter Investment Banking
der Morgan Stanley Bank ernannt. Zuvor arbeitete er bei der UBS als
Co-Head Investment Banking und Client Coverage.
Volker Strohm wird per
1. Januar 2008 zum stell -
vertretenden Chefredak-
tor des Schweizer Anleger-
Magazins Stocks ernannt.
Er wird weiterhin den
Sektor Life Science und den Bereich der
Strukturierten Produkte bei Stocks be-
treuen. Zudem übernehme er strategische
Projekte zur Weiterentwicklung der Zeit-
schrift.
Neuer Leiter Investment Banking wird Roger Studer, der in den letzten
Jahren das Derivatgeschäft erfolgreich ausgebaut und Vontobel als einen
der führenden Derivatanbieter etabliert hat. Roger Studer ist zudem
noch Präsident des Schweizerischen Verbandes für Strukturierte Pro-
dukte (SVSP).
Die Vontobel-Gruppe will das institutionelle Asset Management stärken.
Zu diesem Zweck wird das Group Investment Center mit dem Geschäfts-
feld Asset Management & Investment Funds zusammengelegt. Die
Leitung des neuen Geschäftsfelds Asset Management übernimmt per
1. Januar 2008 Dr. Zeno Staub, bisher Leiter Investment Banking.
In der Welt der Strukturierten Produkte tut sich was. Jobwech-
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dp payoff all about derivative investments | Dezember 2007
34 MARKET MONITOR
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Symbol Geld Brief Size Strike Ratio:1 Verfall Valor
ABBKA 0.44 0.45 750K 32 10 20. Jun 08 3431592 Telefon: +41(0)44 293 66 65
ADEGL 0.18 0.19 10K 65 25 20. Jun 08 1782510 Reuters: ZKBULL
BAEZC 0.33 0.35 200K 97.5 25 20. Mrz 08 3480220 Bloomberg: ZBULL <go>
BALKZ 0.25 0.27 350K 110 25 20. Mrz 08 3331122
CFRKU 0.38 0.40 150K 75 15 20. Mrz 08 3407129
CIBKC 0.47 0.49 150K 50 8 20. Mrz 08 3570314
CLAZA 0.17 0.19 200K 12 2 20. Mrz 08 3570315
CSGIC 0.26 0.27 750K 67.5 20 20. Mrz 08 3537266
GIVKU 0.54 0.57 75K 1050 150 20. Mrz 08 3346718
HOLKS 0.28 0.30 200K 120 30 20. Mrz 08 3346720
NOVKX 0.25 0.27 100K 64.5 10 20. Mrz 08 3277453
NESKY 0.44 0.46 200K 530 75 20. Mrz 08 3387808
ROGKQ 0.22 0.23 200K 215 50 20. Mrz 08 3309482
RUKZS 0.43 0.44 350K 80 20 20. Mrz 08 3578475
SCMKI 0.24 0.26 100K 425 100 20. Mrz 08 3407130
SGSZA 0.35 0.37 150K 1375 300 20. Mrz 08 3346731
SLHKK 0.43 0.45 100K 310 50 20. Jun 08 3309488
ZURIA 0.27 0.28 750K 325 80 20. Mrz 08 3537272
SMIKI 1.13 1.14 100K 8700 500 20. Jun 08 3430077
SMIPJ 1.01 1.02 100K 8800 500 20. Jun 08 3430078Kurse vom 03.12.07
Keine der hierin enthaltenen Informationen begründet ein Angebot oder eineAufforderung zum Abschluss einer Finanztransaktion. Des weiteren stellt dasInserat keinen Emissionsprospekt gemäss Art. 652a bzw. 1156 des schweize-rischen Obligationenrechts (OR) sowie kein Kotierungsinserat gemäss demKotierungsreglement dar. Die für die Produkte massgebenden Prospekte könnenunter [email protected] bezogen werden. Angaben ohne Gewähr.
Warrants im Rampenlicht
ZKBull
Hebel-Produkte
Symbol Valor Basiswert Emittent Produkt-Typ Subtyp Stop Loss 1. Handelstag Verfall Währung
XAGNK 3562351 Silber ABN Mini-Futures Long 14.93 21.11.2007 Open-end USD
UBSDF 3550177 UBS ABN Mini-Futures Short 61.6 14.11.2007 Open-end CHF
Partizipations-Produkte
Symbol Valor Basiswert Emittent Produkt-Typ Subtyp Knock-In Bonus Level 1. Handelstag Verfall Währung
VZCON 3568073 VT Sustainable Consumption TR Index VT Tracker-Zertifikate Bull 24.12.2007 Open-end EUR
RUKAH 3585489 Swiss Re SOP Bonus-Zertifikate Bull 70% (indikativ) 113% 3.12.2007 5.6.2009 CHF
EURPR 3576768 ZKB Euro Anleihen Basket ZKB Tracker-Zertifikate Bull 6.12.2007 27.12.2012 EUR
MLAIC 3543621 Merrill Lynch Africa Lions Index ML Tracker-Zertifikate Bull 17.12.2007 10.12.2099 CHF
FAMBC 3574549 CL Family Owned Compyny Basket CL Tracker-Zertifikate Bull 7.12.2007 1.12.2010 EUR
ABCDB 3558946 DB Abu Dhabi Index DB Tracker-Zertifikate Bull 3.12.2007 26.11.2008 CHF
Kapitalschutz-Produkte
Symbol Valor Basiswert Emittent Produkt-Typ Subtyp Partizipationsrate Kaptitalschutz 1. Handelstag Verfall Währung
SICPN 3571726 SMI Index CL Kapitalschutz-Produkt ohne Cap Bull 75% (indikativ) 95% 10.12.2007 6.12.2010 CHF
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dp payoff all about derivative investments | Dezember 2007
35 MARKET MONITOR
Meistgesuchte derivative HebelprodukteDie umsatzstärksten Produkte der 20 gefragtesten Basiswerte der Woche 48. Daten, Kurse und
Termsheets aller Scoach-gelisteter Derivate fi nden Sie auf www.payoff.ch
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Kurs Kurs CHF
Basiswert Produkttyp Art Symbol Valor Emit. Verfall Strike Basiswert Produkt CCY Umsatz
ABB N Warrants Call ABBHH 3436894 VT 19.09.2008 36 33.18 0.18 CHF 9126227
Brent Crude Oil Future JUN 08 Warrants Call OILRU 3071834 GS 12.05.2008 75 - 3.43 CHF 3967350
Clariant N Warrants Call CLNIM 3579836 DB 18.07.2008 9 10 0.37 CHF 2361070
Credit Suisse Group N Warrants Call CSGIG 3537273 ZKB 20.06.2008 67.5 68.15 0.30 CHF 3481816
DAX Index Knock-out Warrants Put WDAXW 3449485 DB 21.12.2007 8400 7870.52 2.17 CHF 31624220
Devisen USD/CNY Mini-Futures Short USCNA 3502812 ABN Open end 8.95 - 2.20 USD 17524984
DJ EURO STOXX 50 (Price) Index Warrants Put ESXSC 3220374 VT 21.12.2007 4488 4214.42 2.50 EUR 4926519
Galenica N Warrants Call GALDA 3372901 DB 20.03.2008 440 615 1.47 CHF 5964140
Nikkei 225 Index Warrants Put NIKDN 2926159 GS 13.06.2008 18000 16450.58 2.51 CHF 3940000
Novartis N Warrants Call NOVAM 3346517 DB 20.03.2008 60 64.35 0.39 CHF 2460185
Roche GS Warrants Call ROGAN 3346522 DB 19.12.2008 220 215.5 0.35 CHF 2622000
S&P 500 Index Knock-out Warrants Put SSPXY 3208403 VT 21.12.2007 1625 1506.33 0.85 CHF 2756550
Siemens AG N Warrants Call SIELL 2428808 VT 21.12.2007 80 104.1 3.83 CHF 2233720
Sika I Warrants Call SIKIB 3576111 DB 19.09.2008 1900 2109 0.52 CHF 9222700
SMI Index Knock-out Warrants Call WSMIL 3570908 DB 20.03.2008 7900 8819.76 2.36 CHF 110959592
Sulzer N Warrants Call SUNIE 3084542 DB 20.03.2008 1550 1708 0.53 CHF 3559778
Swiss Life Holdg N Warrants Call SLHDI 3300926 DB 20.03.2008 300 318 0.50 CHF 15138560
Swiss RE N Warrants Call RUKIK 3570564 DB 20.06.2008 84 84.20 0.39 CHF 11492493
UBS N Warrants Call UBSIX 3539681 DB 19.12.2008 55 56.80 0.69 CHF 13328417
Zurich Financial Services Warrants Call ZURZX 3570328 ZKB 20.06.2008 310 329.25 0.60 CHF 31873252
Aktuelle Daten und Termsheet: www.payoff.ch
dp payoff all about derivative investments | Dezember 2007
36 MARKET MONITOR
Meistgesuchte derivative AnlageprodukteDie umsatzstärksten Produkte der 20 gefragtesten Basiswerte der Woche 48. Daten, Kurse und
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Kurs Kurs Ø CHF
Basiswert Produkttyp Produktname Symbol Valor Emit. Verfall Basiswert Produkt CCY Umsatz
Allianz/DaimlerChr./D. Bank/E.ON/Siemens Barrier Reverse Convertibles Barrier Reverse Convertible BIGDE 3134838 LEU 13.06.2008 - 86.80 EUR 4682953
Allianz/Deutsche Bank/ING Barrier Reverse Convertibles Maxi TBMAX 2981753 HSBC 17.06.2008 - 93.02 EUR 3794140
BMW Reverse Convertibles Goal GLBMW 2753973 UBS 30.11.2007 41.75 92.15 EUR 3197816
BNP/Deutsche Bank/Goldman Sachs/Lehman Capped-Bonus-Zertifikate Capped Bonus Certificate MLBBC 3404161 ML 19.12.2008 - 93.48 EUR 3032627
Credit Suisse/Holcim/Roche GS Barrier Reverse Convertibles Barrier Reverse Convertible HCRBR 3450781 LEU 17.10.2008 - 84.60 CHF 12068398
Credit Suisse Group N Various Products Undefined CSGKC 3578473 ZKB open-end 68.15 0.51 CHF 9262500
Devisen USD/CHF Various Capital Protected Range Note VRCHC 3108884 VT 03.07.2008 1.13 98.10 CHF 7509865
DJ EURO STOXX 50 (Price) Index Uncapped Capital Protected Protein ZKB51P 2388061 ZKB 21.12.2007 4214.42 116.00 EUR 18924322
EUR 6M Swap Tracker Certificates Money Market Notes VXEUD 2049441 VT open-end - 107.40 EUR 11397223
Gold fix PM Tracker Certificates Parti GOLDK 1447557 DRB open-end 781 779.00 USD 58806136
ING Groep Reverse Convertibles Goal GLING 3380996 UBS 19.09.2008 26.69 91.45 EUR 3074321
JPM Equity Basket Tracker Certificates Bear Tracker JPSNR 3375862 JPM 05.10.2009 - 9220.00 CHF 13305000
Logitech/Novartis/Synthes Barrier Reverse Convertibles Leman Defensif BVG701 2860676 BCV 07.01.2008 - 98.69 CHF 3005459
ML Emerging Market Infrastruct. TR Index Tracker Certificates Bull Tracker EMIEU 3193493 ML 05.07.2017 - 110.50 EUR 6105010
ML Industry Shares Basket Tracker Certificates Bull Tracker INDOU 2787738 ML 13.11.2008 - 141.30 EUR 4588082
Novartis N Uncapped Capital Protected Exchangeable Bonds EBNOV 2324476 UBS 30.05.2012 64.35 95.70 CHF 26427280
Roche GS Uncapped Capital Protected Exchangeable Bonds ROGEB 2308361 UBS 27.10.2008 215.50 100.65 CHF 18546840
S&P 500 Index Barrier Discount Certificates Bloc Plus Certificate SPXXT 3341126 GS 21.08.2008 1506.33 94.30 EUR 3243771
Total Fina Elf Barrier Reverse Convertibles Leman Defensif BCV72B 3513988 BCV 04.11.2008 55.21 99.61 EUR 3374510
UBS Bloomberg CMCI Composite USD TR Index Tracker Certificates Perles TCMCI 3179426 UBS open-end - 1256.00 USD 6096944
Aktuelle Daten und Termsheet: www.payoff.ch
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38 STYLE
zai – Der perfekte SkiDer «zai-Ski» vereint Luxus und höchste Qualität in einem. Der von A bis Z von Hand gefertigte Ski verbindet Natur, zeitloses klassisches Design und eine perfekte Fahrdynamik.Egal ob Spitzenfahrer oder Einsteiger, die von Simon Jacomet entwickelten «zai-Ski» bieten jedermann ein freudiges, mit wenig Kraftaufwand verbun-denes Fahrvergnügen, viel Drehfreude, leichte Schwungauslösung, gute Kon-trollierbarkeit, Laufruhe und eine nicht aggressive Fahrdynamik. Die «zai-Ski» sind in jedem Gelände und in allen Schneearten einsetzbar. «zai-Ski» werden in Disentis produziert. Ins Auge stechen die dabei verwen-deten Materialien. Beim Topmodell «Spada» z.B. wird Stein verwendet. Es handelt sich um Calanca-Gneis, aus dem letzten Steinbruch bei Arvigo im bündnerischen Calanca-Tal. Ausser dem «Odavon» und dem «Tschadilà» werden «zai-Ski» ausschliesslich als Set verkauft. Es besteht aus einem Paar Ski, einer speziell auf das Modell abgestimmten Bindungsplatte inklusive Bindung, Stöcken aus 100 Prozent Karbon sowie einem speziellen Skisack. Der Preis für ein «zai-Set» beträgt CHF 3’300.–.Der Spada (= Romanisch für «Schwert») mit einem Kern aus Karbonfasern ist ebenfalls im Set erhältlich, bestehend aus einen Paar Ski mit auf das Modell abgestimmter Bindung, Bindungsplatte und hochwertigen Stöcken sowie einem exklusiven Skisack. Der Preis beträgt CHF 5’500.–.
zai AG, Via dalla Stampa 8, CH-7180 Disentis, www.zai.ch
Hightech und Design auf den Skipisten!
Unsere Wintertipps für alle Schneefreunde, die sich zu Weih-nachten für die diesjährige Ski-saison mit Pistentechnologie be-schenken wollen, die nicht nur schick sondern auch gut ist …
Kennen Sie etwas Besonderes, Einzigartiges, Kulturelles, Gastronomischesoder Kommerzielles?Schreiben Sie es der [email protected]
dp payoff all about derivative investments | Dezember 2007
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POC’s Receptor – Eine sichere WetteNicht nur Schönheit, sondern vor allem Sicherheit sollte bei allen Sport -artikeln für den Anwender gewährleistet sein. POC Helme bieten beides. Schlicht und «cool», aber mit einer Technologie dahinter, die ähnlich wie ein Airbag funktioniert, um den Sportler besser vor Kopfverletzungen zu schützen.Das «Receptor»-Modell von POC ist für multidisziplinäre Aktivitäten entwickelt worden, speziell für alle Sportenthusiasten die es satt haben, mehrere Helme für die verschiedenen Sportarten verwenden und verstauen zu müssen. Nur mit wenigen Veränderungen ist der Receptor für Schnee, Rad, Skateboards oder für Wassersportarten geeignet. Ab CHF 449.–.
www.pocski.com
39 STYLE ❄❄
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Odlo Quantum – Die zweite Haut zum WohlfühlenHightech sogar bei Unterwäsche! Das innovative Quantum Design von der ursprüng-lich norwegischen Firma Odlo steht für Funktionalität, Qualität, Klimaregulierung und Tragkomfort. Nahtlos integrierte Funktionszonen werden mit den modernsten Herstellungsver fahren wie Bonding, Lasercut- und 3D-Stricktechnologien umgesetzt. Odlo Quantum Unterwäsche bietet optimale Wärme isolierung an exponierten, beson-ders kälteempfi ndlichen Stellen, Mesh material für einen effektiven Feuchtigkeitstrans-port dort, wo der Körper am meisten schwitzt, elastische Materialien und Stretch-Einsätze in bewegungsintensiven Bereichen. Die Nahtlosverarbeitung mit neuester Klebetechnologie und versetzten Nähten vermindert Reibung und Druckstellen. Die geruchshemmende Faser «effect by ODLO» sorgt für ein anhaltendes Frischegefühl. Shirts für CHF 170.–www.odlo.com
Alle oben erwähnten Produkte sind in Zürich erhältlich in:
Och Sport Bahnhofstrasse 568021 Zürich www.ochsport.ch
dp payoff all about derivative investments | Dezember 2007
Sorel – Ein «Ikone» im Après-SkiTrotz ihres bereits hundertjährigen Bestehens sind Sorelstiefel immer noch «in». Die 1908 gegründete kanadische Firma gilt als Pionier der Leder-Gummi-Innenfutter-Kombination, die es ihr ermöglichte, den damals wärmsten und trockensten Winterschuh anzubieten. Diese Tradition ist trotz Erneuerungen klassischer Modelle und Erweiterungen im Angebot beibehalten worden.Hergestellt aus Leder und Gummi mit einem herausnehmbaren Thermo-Plus® Innenfutter versehen, sind die wasserfesten Sorelstiefel nicht nur «trendy», sondern geben auch noch bei minus 40°C warm. Der Sorel-Klassiker ist ab CHF 249.– erhältlich.www.sorel.com
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dp payoff all about derivative investments | Dezember 2007
40 READER’S VOICE
Reader’s VoiceLeser fragen, payoff antwortet
Ich investiere sporadisch in Warrants. Dabei
bevorzuge ich Produkte mit langer Restlauf-
zeit, da ich mich nicht auf kurzfristige Spe-
kulationen einlassen möchte. Mich würde
interessieren, wie und nach welchen Regeln
der Zeitwert genau während und vor allem
gegen Ende der Laufzeit abnimmt. Je näher
der Verfalltag des Warrants kommt, desto
grösser ist bekanntlich der Zeitwertverlust.
Woher kommt das? Können Sie mir den ge-
nauen Grund für diese markante Zunahme
des Zeitwertverlustes erklären? H. L.
Der Zeitwert einer Option ist die Differenz
zwischen dem aktuellen Kurs des Warrants
und seinem inneren Wert. Er widerspiegelt
die Wahrscheinlichkeit, dass die Option am
Ende der Laufzeit im Geld sein wird. Damit
ist er vor allem abhängig von der Restlaufzeit
und von der Volatilität des Basiswerts. Unter-
liegt ein Basiswert grösseren Schwankungen,
so ist auch die genannte Wahrscheinlichkeit
grösser, was zu einem höheren Optionspreis
führt. Dagegen verringert sich der Zeitwert
mit abnehmender Laufzeit. Der Zeitwertverfall
verhält sich dabei nicht linear. Er ist zu Beginn
der Laufzeit relativ gering und steigt im Zeitab-
lauf progressiv an (siehe Grafi k). Als Faustre-
gel kann gesagt werden: Eine Option verliert
während der ersten Hälfte ihrer Laufzeit einen
Drittel ihres Zeitwertes, in der zweiten Hälfte
die verbleibenden zwei Drittel. Dies gilt aller-
dings nur für Optionen, deren Basiswert in der
Nähe des Ausübungspreises notiert. Befi n-
det sich die Option dagegen deutlich im Geld
oder aus dem Geld, so verläuft der Abbau des
Zeitwerts gleichmässiger. Der Zeitwertverlust
wird mit dem griechischen Buchstaben Theta
bezeichnet. Mathematisch ist das Theta die
erste Ableitung der Optionspreisformel nach
der Restlaufzeit. Genauer beschrieben ist dies
zum Beispiel auf http://de.wikipedia.org/
wiki/Black-Scholes-Modell. Auch ohne diesen
mathematischen Hintergrund zu verstehen,
leuchtet es aber ein, dass die genannte Wahr-
scheinlichkeit gegen Ende der Laufzeit stärker
abnimmt als am Anfang.
Neben der Volatilität und der Restlaufzeit ha-
ben auch der Zinssatz und die erwartete Divi-
dendenzahlung einen Einfl uss auf den Options-
preis. Angaben dazu fi nden sich auf unserer
Webseite www.payoff.ch unter Know How->
Akademie -> Optionsgrundlagen.
Comic
Grafi sche Darstellung des Zeitwertzerfalls bei Optionen
Laufzeit Anfang Laufzeit Ende
Zei
twer
t
dp payoff all about derivative investments | Dezember 2007
41 READER’S VOICE
Ticker NewsIMPRESSUM
HERAUSGEBERIN:
Derivative Partners Media AG
Splügenstrasse 10, 8002 Zürich
Telefon 043 305 05 30
www.derivativepartners.com
AUTORENTEAM:
Daniel Manser/verantwortlich,
Massimo Bardelli, Martin Egli, Bruno Glanzmann,
Dieter Haas, Alexander Heftrich, Peter Hubli,
Martin Plüss, Martin Raab, Andreas Stocker
Thomas Wicki
MARKETING:
Elena Weber
LAYOUT/GESTALTUNG/UMSETZUNG:
Koller Werbung GmbH
Unteres Ziel 3, 9050 Appenzell
www.kollerwerbung.ch
DRUCK:
Effingerhof AG
Storchengasse 15, 5201 Brugg
www.effingerhof.ch
ABOS UND ADRESSÄNDERUNGEN:
www.payoff.ch (Rubrik «payoff magazine»)
ERSCHEINUNGSWEISE/ABO:
payoff erscheint 12-mal jährlich
1-Jahres-Abo Druckausgabe: CHF 129.–
Online-Abo (per E-Mail): kostenlos
AUFLAGE:
Wird in gedruckter Form und als E-Mail
an über 22’000 Anleger verschickt
MAIL-VERSAND:
KSC WebEngineering GmbH
Stadelhoferstrasse 40, 8001 Zürich
www.kscweb.ch
RISIKOHINWEIS/DISCLAIMER:
Für die Richtigkeit der über payoff verbreiteten
Informationen und Ansichten, einschliesslich In-
formationen und Ansichten von Dritten, wird keine
Gewähr geleistet, weder ausdrücklich noch im plizit.
Derivative Partners AG und Dritte unternehmen
alle zumutbaren Schritte, um die Zuverlässigkeit
der präsentierten Informationen zu gewährleisten,
doch machen sie keinerlei Zusagen über die Kor-
rektheit, Zuverlässigkeit oder Vollständigkeit der
enthaltenen Informationen und Ansichten. Leser,
die aufgrund der in diesem Newsletter veröffent-
lichten Inhalte Anlageentscheide fällen, handeln
auf eigene Gefahr, die hier veröffentlichten Infor-
mationen begründen keinerlei Haftungsansprüche.
Eine Haftung für eventuelle Vermögensschäden,
die aufgrund von Hinweisen, Vorschlägen oder
Empfehlungen des payoff aufgetreten sind, wird
kategorisch ausgeschlossen.
Quelle
: fl ic
kr.c
om
; A
uto
r: w
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Strukturierte Produkte legen weiter zu
Im Juni 2007 brachen die in Strukturierte
Produkte investierten Vermögen leicht ein.
Den kleinen Ausreisser gegen unten konn-
ten die Derivate aber wieder aufholen und
notieren nun wieder auf einem Rekordhoch.
Ende September 2007 lagen Strukturierte
Produkte im Wert von CHF 362,6 Mrd. in
den helvetischen Depots. Dies entspricht
6,79 Prozent des Gesamtdepotvermögens.
Neues Rekordhoch im deutschen
Derivate-Produktangebot
Ende September 2007 waren in Deutsch-
land 240’000 Strukturierte Produkte
kotiert. Im Vorjahr waren es in unserem
nördlichen Nachbarland gerade einmal
113’000 Produkte. Dies ist ein imposanter
Zuwachs von gut 110 Prozent innert Jah-
resfrist.
NPB Neue Privat Bank ausgezeichnet
mit dem Structured Products Award
Das in London ansässige «Structured Pro -
ducts Magazine» veranstaltet auf jähr-
licher Basis die «Structured Products
Awards». Dieses Jahr gewann die NPB
Neue Privat Bank die Auszeichnung «Best
in Switzerland».
Gute Umsätze an der SWX
Im Oktober 2007 sind an der SWX, virt-x
und der Scoach Schweiz AG insgesamt
209 Milliarden Franken umgesetzt wor-
den. Dies entspricht einem Plus von 15,3
Prozent gegenüber dem Vormonat, sowie
einem Anstieg von 41,9 Prozent gegenüber
dem Vorjahresmonat. Strukturierte Pro-
dukte und Warrants konnten im Vergleich
zum Vormonat satte 43,8 Prozent zulegen.
Gegenüber Oktober 2006 stieg der Umsatz
um 48,1 Prozent an. Gesamthaft fanden
201’707 Abschlüsse statt, der Umsatz im
Oktober belief sich auf CHF 6,7 Mrd.
Die Brasilianische Terminbörse plant IPO
Die Brasilianische Terminbörse Bolsa de
Mercadorias & Futuros (BM&F) mit Sitz in
Sao Paulo plant den Börsengang. Das IPO
soll den bisherigen Aktionären rund CHF
3,1 Mrd. einbringen. Die BM&F bietet eine
Plattform zum Handel von Devisen- und
Zinsderivaten, Futures auf den Bovespa
Index sowie Terminkontrakte auf Agrarroh-
stoffe wie Kaffee, Rindfl eisch und Soja.
Fusion der Deutschen Derivate Vereine
zum Deutschen Derivate Verband
Das Derivate Forum und das Deutsche De-
rivate Institut fusionieren zum Deutschen
Derivate Verband. Der Verband, welcher
eine vergleichbare Funktion wie der SVSP
ausübt, hat sich das Ziel gesetzt, Struktu-
rierte Produkte für den Anleger transpa-
renter zu machen. Die Verbandsmitglieder
sind überzeugt, dass ein Wachstumsschub
bei den Strukturierten Produkten über eine
Verbreiterung der Anlegerbasis kommt. Für
den Anleger müssen deshalb verlässliche
Grundlagen geschaffen werden, die nur ein
schlagkräftiger Verband gewährleisten kann.