1/2011 Display & Grafik - files.vogel.defiles.vogel.de/vogelonline/vogelonline/files/3685.pdf · verlags-sonderverÖffentlichung 1/2011 vvv3d vvvdigital engineering vvvnetwork monitor

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VERLAGS-SONDERVERÖFFENTLICHUNG 1/2011

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► Display & Grafik: Technologie, Anbieter, Partner-Business

DISPLAY & GRAFIK NN MARKTENTWICKLUNG52

IT-BUSINESS SPEZIAL / ADVERTORIAL

Grafik-Generation 2.0

Einen Meilenstein in der Mikroprozessor-Entwicklung haben die amerikanischen Chip-Schmieden AMD und Intel gesetzt. Die jeweils jüngste Prozessorgeneration der Hersteller integriert einen Grafikkern, der Ressourcen mit dem Prozessorkern teilt und zusätzliche Funktionen besitzt. Im Ge-gensatz zu den bisher separat auf Main-boards untergebrachten Chipsätzen soll diese Entwicklung für einen deutlichen Leistungsschub bei der Bild- und Video-Darstellung sorgen. Ein weiterer Vorteil liegt in einem geringen Energieverbrauch. Während Intel die unter dem Code-Namen Sandy Bridge und auf Basis von 32-Nano-meter-Technologie entwickelten Chips als zweite Prozessorgeneration seiner Core-CPUs tituliert, hat AMD die Prozessoren mit Fusion-Technologie der neu aufgestell-ten Kategorie Accelerated Processing Unit (APU) zugeordnet.

Die positive Gesamtentwicklung im Monitor-Markt, die sich schon zu Be-

ginn des vergangenen Jahres abzeichnete, wird durch die weiterhin steigenden Absatz-zahlen nachhaltig belegt. Die Analysten und Branchenkenner beobachten in einzelnen Segmenten sogar besonders erfreuliche Ten-denzen und sind davon überzeugt, dass mit den richtigen Argumenten Wachstum vor-programmiert ist.

MEINUNG UND FAKTENHersteller, Experten und Analysten sind sich einig, dass der Markt für Computerbildschirme mittel- bis langfristig großes Potenzial auf ho-hem Niveau besitzt. So wurden laut Angaben von Displaysearch im Jahr 2010 allein im Desktop-Segment weltweit rund 360 Milli-onen Displays verkauft. In dieser Zahl sind sogenannte All-in-One-PCs und Geräte mit Touch-Panel, die beide ebenfalls in der Käufer-gunst kontinuierlich zulegen, nicht mitgerechnet. Bei fast allen Gerä-ten handelte es sich inzwischen

um Flachbildschirme, bei denen immer öf-ter die Energie sparenden LEDs (Light Emit-ting Diodes) als Hintergrundbeleuchtung zum Einsatz kommen.

STABILE WERTEFür den deutschen Markt gelten ähnliche Tendenzen wie auf dem Weltmarkt. So konn-ten nicht nur die Absatz- sondern auch die Umsatzzahlen zulegen. Dieses Ergebnis re-sultiert in erster Linie aus gestiegenen Ver-

© FRANK PETERS - FOTOLIA.COM

Alle Vorzeichen stehen auf Wachstum

Die Auflösung eines Investitions-

staus bei den Kunden und viele

Produktinnovationen sorgen im

Markt für Displays für äußerst

positive Absatzprognosen. Auch

steigende Anforderungen und

Gamer treiben den Markt. IT-BUSINESS / Erwin Goßner

Nutzung von LED-BacklightANSTIEG 2008 – 2015

16%

0%

22%

3%/1%

52%

81%

97% 100% 100% 100% 100%

0

20

40

60

80

100

2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015

10%/4%

32%40%

50%

66%

8%15%

21%

34%

54%

QUELLE: DISPLAYSEARCH © IT-BUSINESS

Nach Ansicht von Analysten wird sich die LED-Backlight-

Technologie bei Displays kontinuierlich etablieren.

Notebook

LCD-TV

Monitor

MARKTENTWICKLUNG MM DISPLAY & GRAFIK 53


kaufszahlen, wobei sich insbesondere groß-formatige Geräte mit 24 Zoll und mehr Diagonale großer Beliebtheit bei Konsu-menten erfreuen. Diese Geräteklasse weist nach wie vor zweistellige Zuwachsraten auf. Experten sehen Gründe dafür in einer ergo-nomisch angenehmem Bilddarstellung und einer verbesserten Ausstattung einschließ-lich HDMI-Anschluss und Full-HD-Auflösung bei gleichzeitig attraktiver Preispositionie-rung. Für diese wie auch für andere Geräte-klassen stabilisierte sich der Verkaufspreise, was ebenfalls zu einem moderaten Umsatz-plus beitrug.

LICHT DER ZUKUNFTDer Markt für Computerbildschirme hat sich innerhalb kürzester Zeit gewandelt. Wäh-rend bis vor kurzem noch überwiegend LCD-Monitore mit herkömmlicher CCFL-Hinter-grundbeleuchtung (Cold Cathode Fluorescent Lamp) auf den Markt kamen, sind mittler-weile die meisten Produktneuheiten mit einem Strom sparenden LED-Backlight aus-gestattet. Abhängig von der Panel-Größe und der Anzahl der verwendeten CCFL-Lam-pen (zwei oder vier) ist der Energieverbrauch dieser Geräte bis zu 70 Prozent niedriger. Zum Einsatz kommt derzeit ausschließlich die Edge-Technologie, bei der die LEDs nicht direkt hinter dem Panel sondern hinter dem Gehäuserand sitzen. Randbeleuchtungs-LEDs senken die benötigte Anzahl an LEDs um etwa ein Drittel und wirken somit auch der momentan problematischen Versor-gungslage der Bauteile entgegen.

Die Licht emittierende Diode wird bei TFT-Displays (Thin Film Transistor) die Kaltlicht-kathoden-Leuchte als Hintergrundbeleuch-tung über kurz oder lang ablösen. Dazu trägt auch bei, dass sich Displays mit LED-Back-light sehr flach bauen lassen und die Optik entsprechend attraktiv gestaltet werden kann. Schlanke Bauform, geringer Energie-verbrauch und die quecksilberfreie Produk-tion sind starke Argumente für den Kauf sol-cher Geräte.

GELUNGENE MIXTURNach dem Wettlauf um die kürzesten Reak-tionszeiten, immer höheren Auflösungen und Bildschirmgrößen oder etwa Schnitt-stellen-Neuentwicklungen wie HDMI und Display Port geht es jetzt bei der Panel-Tech-nik weiter. Die Rede ist von den Technologien VA-LED und IPS-LED. Wie die Namen bereits

andeuten, handelt es sich dabei jeweils um die Kombination von zwei verschiedenen Elementen. VA-LED steht für die Kombina-tion von Vertical-Alignement-Technologie und LED-Backlight in einem Panel, während IPS-LED die Verbindung von In-Plane-Swit-ching-Technik mit einem LED-Backlight kennzeichnet. Im Unterschied zu einem Twisted-Nematic-Panel (TN), das bislang ausschließlich in Verbindung mit einer Energie sparenden Hintergrundbeleuchtung eingesetzt wurde, ergeben sich durch ein VA-Panel Vorteile beim Blickwinkel (bis zu 178 Grad) und bei einem IPS-Panel darüber hinaus eine verbesserte Farbdarstellung. Re-aktionszeiten, die bei TN deutlich kürzer aus-fallen und im Gaming- und Video-Bereich wichtig sind, spielen im Business Segment, wo Blickwinkelunabhängigkeit und Farbdar-stellung mehr zählen, eine untergeordnete Rolle.

BERÜHRUNGSÄNGSTEMulti-Touch lautet das Zauberwort für die Bildschirme, die in Verbindung mit Windows 7 die Berührungs-sensitive Steuerung ge-statten. Die von Apples iPod und iPhone be-kannte Bedienung ist im Moment noch eine Nische, allerdings haben bereits erste Moni-tor-Hersteller Bildschirme mit Touch-Funk-tion auf den Markt gebracht beziehungswei-

se deren Einführung angekündigt. Ebenfalls noch ein Nischenprodukt stellen PC-Bild-schirme mit TV-Funktionalität dar. Niedrige Kaufpreise von LCD-TVs und die zuneh-mende Ausstattung von Displays mit HDMI tragen nicht unbedingt zu höheren Absatz-zahlen solcher Geräte bei.

Derzeit noch kaum verbreitet sind auch solche Monitore, die Bilder dreidimensional darstellen können. Der Kino-Hype ist bis da-to aus Mangel an entsprechenden Inhalten noch nicht bis ins Wohnzimmer und schon gar nicht bis zum Desktop-Bildschirm vorge-drungen. Als potenzielle Käuferschicht wer-den hier in erster Linie die Gamer angespro-chen, die sich jedoch aus verschiedenen Gründen noch zurückhalten.

Im Unterschied zu den seit Jahren immer wieder auf Messen ausgestellten Proto-typen mit zwei übereinander liegenden, leicht versetzten Panels (Parallax-Technik) sind die derzeit erhältlichen Monitore ledig-lich im Zusammenspiel mit einer Spezialbril-le 3D-fähig. Dies ist zwar wesentlich kosten-günstiger und auch hinsichtlich der Bild- qualität etwas besser, für schnelle Video-Sequenzen allerdings noch nicht ge-eignet. Auch die Argumente, weder auf den Abstand noch auf die Position zum Bild-schirm achten zu müssen, zählen für Gamer nicht. �

Die räumliche Darstellung erfolgt mit Hilfe zirkularer Polarisationsfil-ter, einer Brille und eines Software-

pakets. Die Anwendung unterstützt Programme wie Launchpad oder Media Player.

Prinzip der stereoskopischen Darstellung mit Shutter-Brille

LED ist gefragt: Fujitsu verfolgt diesen Trend

Die LED-Hintergrundbeleuchtung – bereits 2010 als heißer Trend im Display-Markt gehandelt –

wird sich auch im diesem Jahr weiter durchsetzen. Der Hersteller Fujitsu hat frühzeitig reagiert

und bereits einen Großteil seines Portfolios entsprechend umgestellt.

Laut Displaysearch werden im Jahr 2011 LED-Panel (Light Emit-

ting Diode) rund 56 Prozent des Welt-marktes für Notebook-, Monitor- und TV-Displays ausmachen, 2015 sogar 78 Prozent. Die Vorteile liegen auf der Hand: LEDs lassen wesentlich schlan-kere Bauweisen zu, ermöglichen ei-nen größeren Farbraum und verbrau-chen weniger Strom. Abhängig von

der Panel-Größe und der Anzahl der verwendeten CCFL-Lampen

ist der Energieverbrauch dieser Geräte bis zu 70 Prozent

niedriger.

LED IM KOMMENDer Hersteller Fujitsu

hat seine Monitor-Fa-milie über alle Linien bereits

auf LED umgestellt und ist der erste Anbieter eines quecksilberfreien Portfolios. Endanwender profitieren nicht nur von schärferen Kontrasten und einer hohen Farbbrillanz, son-dern auch von dem geringeren Ener-gieverbrauch dieser Displays. Eine LED-Leuchte zeigt den Status des Energiesparmodus an. Darüber hinaus hilft beim Energiesparen die ECO-Taste, mit der sich zwischen ECO-Modus und hochauflösendem Bildschirmmodus hin und her schal-ten lässt. Dies spart bis zu 50 Prozent des herkömmlichen Strombedarfs. Insgesamt verbrauchen die Fujitsu Monitore bis zu 30 Prozent weniger Strom als in den letzten Energy-Star-Regelungen gefordert.

ERKENNBARE VORTEILE„Viele Optimierungsmöglichkeiten im Monitorbereich, wie Kontrastver-hältnis oder Responsezeit, sind aus-gereizt. Interessant ist die LED-Tech-

nologie, die den Monitormarkt sicher noch weiter ins Rollen bringt“, so Rajat Kakar, Vice President Workplace Systems Fujitsu Technology Solu-tions. „In der Unternehmensphiloso-phie von Fujitsu spielt allerdings auch das Thema Green IT eine we-sentliche Rolle. Und mit unserem LED-Portfolio unterstützen wir die Kunden dabei, komfortabel und Energie sparend zu arbeiten. Zudem sind die LED-Displays sehr verlässlich und bieten einen längeren Lifecycle – bei einer geringeren Umweltbelas-tung.“

KOMFORT UND BRILLANZDas überarbeitete LED-Display-Port-folio steht für Komfort und ein ent-spanntes Arbeiten im Büro. Egal, ob Einsteiger- oder Profimodell, die Mo-nitor-Palette umfasst für jede Anfor-derung das passende Display: Für Business-Anwender, die einen kos-tengünstigen und gleichzeitig leis-

Fujitsu hat seine Monitor-Familie über alle Linien, zuletzt die P-, B-

und E-Serie, auf LED-Hintergrundbeleuchtung umgestellt.

Durch umfangreiche Anpassungs-

möglichkeiten wie Höhenverstell-

barkeit eignen sich die Modelle der

B-Serie für den Office-Einsatz.

DISPLAY & GRAFIK NN LÖSUNGEN54


tungsstarken Mo-nitor suchen, ist die E-Serie geeig-net. Die Modelle dieser Baureihe un-terstützen den An-wender im täglichen Büroleben mit optimierter Bildqualität und zahlreichen Energiespar-Funktionen. Für Anwender, die den ganzen Tag am Bildschirm arbeiten, sind die Fujitsu Monitore aus der B-Linie die ideale Wahl. Die-se ermöglichen ein besonders angenehmes Arbeiten und sorgen durch individuelle Höheneinstellungen für Komfort und eine ergonomische Arbeitsposition. Darüber hinaus erleichtern vier USB-Anschlüsse den Einsatz von externen Geräten. Dank der Fujitsu Display View Software lassen sich bei den Monitoren für Business-Anwender die Einstellungen auch remote anpassen, um zu-sätzlich Energie zu sparen.

MUSTEREXEMPLARAls wahres Energiesparwunder stellt sich

der LED-Monitor B22W-6 aus der ProGreen-Serie dar. Sein

Stromverbrauch liegt zwi-

schen 22 und 27 Watt, im Stand-by-Modus sind es

0,2 Watt. Ein be-sonderes Feature ist

zudem sein 4-in-1-Standfuß, durch den der

Bildschirm flexibel auf den je-weiligen Betrachtungswinkel des Anwenders eingestellt werden kann.

HIGHLIGHTS FÜR PROFISFür professionelle Nutzer bietet die P-Serie eine optimale Gra-fikleistung. So setzt der P27T-6 IPS mit einem Betrachtungswinkel von 178 Grad neue Maßstäbe hin-sichtlich Farbqualität: Brillante 1,07 Milliarden Farben und eine Ab-deckung von 102 Prozent bezogen auf die NTSC-Farbskala sorgen für eine per-fekte Bildqualität – 80 Prozent mehr Pixel als ein 40-Zoll Full-HD-Fernseher runden das Erlebnis ab. Die P-Monitore sind zudem mit speziellen Funktionen für Mediziner und Grafiker ausgestattet, um zum Beispiel eine ausgereifte Abbildung von Grau-Ska-len zu erhalten. Über den so genannten D-Modus lässt sich eine vom Werk voreinge-

stellte Gamma-Kurve auswählen, die nach dem DICOM-Grauskalen-Standard optimiert wurde. So lassen sich auch die feinsten Ab-stufungen bei Grautönen leicht erkennen, was bei der Betrach-tung von medizinischen Bildern einen erheblichen Vorteil dar-stellt. Die P-Displays nehmen im Off-Modus null Watt Leistung auf und sind zudem mit der Fujitsu ECO-Technologie und ei-

ner automatischen Helligkeitskontrolle ausgestattet.

Weiteres Highlight der P-Serie ist der P23T-6 IPS: Der Monitor eignet sich für ex-trem anspruchsvolle Grafiken und CAD. Dank einer Diagonale von 58,4 Zentimeter (23 Zoll) können verschiedene Dokumente gleichzeitig angezeigt und bearbeitet wer-den. Die Kombination aus IPS-Bildschirm-technologie und LED-Backlight sorgt für gleichmäßige Helligkeit und brillante Far-ben über einen ultraweiten Sichtwinkel. Ein „wolkiger“ Hintergrund und blasse Farben bei seitlichem Einblick gehören damit der Vergangenheit an – das Display bietet bes-te Bilddarstellung für die Augen. Seine Er-gonomie, Benutzerfreundlichkeit und Ener-gieeffizienzlösungen machen diesen Monitor zu einer ausgezeichneten Ergän-zung, wenn am Arbeitsplatz mit mehreren Bildschirmen gearbeitet wird.

Beide Serien, sowohl die P- als auch die B-Serie, besitzen einen höhenverstellbaren Fuß und Pivot-Funktion und ermöglichen eine individuelle Anpassung an den Anwen-der – bei der P-Linie sogar automatisch. �

Die Displays der B-, E- und P-Serie

sind mit einer Eco-Taste zum

zusätlichen Energie-sparen

ausgestattet.

Displays wie das SL22W-1 hat Fujitsu für den Einsatz

im Home Office und beim Privatanwender konzipiert.

Durch umfangreiche Anpassungs-

möglichkeiten wie Höhenverstell-

barkeit eignen sich die Modelle der

B-Serie für den Office-Einsatz.

LÖSUNGEN MM DISPLAY & GRAFIK 55


DISPLAY & GRAFIK NN INTERVIEW56


„Die Technologie spielt eine große Rolle“

Rajat Kakar, Vice President Workplace Systems bei Fujitsu Technology Solutions, geht auf die Display-

Trends 2011 ein und skizziert wichtige technische Entwicklungen rund um die Produkte.

INTERVIEW

ITB: Welche Trends werden den Display-Markt 2011 bestimmen?

KAKAR: Im diesem Jahr werden die LED-Backlight-Bildschirme den Markt dominieren. Dank LED sind immer flachere Bauweisen möglich. Daher werden die Displays künftig auch immer schmaler und leichter. Was den Markt sicher beflügeln wird, ist die blickwinkelstarke Bildschirm-technik IPS. Hier sehe ich Wachs-tums-Chancen von bis zu 15 Prozent.

Es wird einen verstärkten Trend zu den 16:9-Panels geben, die 2011 wohl 70 bis 80 Prozent aller Geräte ausmachen werden.

ITB: Warum werden die LED-Monitore zum Standard avancieren?

KAKAR: Weil deren Vorteile auf der Hand liegen: LED-Monitore verbrauchen im Vergleich zu den herkömmlichen Geräten etwa 30 Prozent weniger Energie. Außerdem wird bei deren Herstellung auf Quecksilber ver-zichtet, was auch dem Umweltge-danken Rechnung trägt. Wir haben mit dieser Technologie auch die Chance, wesentlich schlankere Bau-formen und stylischere Designs zu ermöglichen. Durch die dünnere Bauweise können nicht nur 25 Prozent des Materials eingespart werden, LED-Geräte sind auch ungefähr ein Kilo leichter als her-kömmliche Displays. Einen klar sichtbaren und messbaren Vorteil bringen LEDs bei der Homogenität, also der möglichst gleichmäßigen Ausleuchtung des gesamten Bild-schirms. Schärfere Kontrastwerte bringen zudem eine höhere Auflö-sung, mittlerweile auch Full-HD-Auflösung, für kristallklare Bilder. Inzwischen spielt auch der Preis kei-ne Rolle mehr, denn die LED-Geräte können preislich mit der Vorgänger-technologie leicht mithalten.

ITB: Bei High-End-Anwendungen sind große Farbräume und Farbechtheit gefragt. Können LED-Monitore sol-che Anforderungen erfüllen?

KAKAR: Genau für diesen Zweck bietet Fujitsu seine Premium-Linie an. Mit dem P23T-6 IPS etwa haben wir den ersten Monitor im Portfolio, der die ultimative IPS-Bildqualität mit der ökologischen LED-Hintergrundbe-leuchtung kombiniert. Gegenüber dem Vorgänger spart er 40 Prozent an Energie und bietet dabei 18 Pro-zent mehr Bildpunkte.

ITB: Werden sich LED-Bildschirme im Bü-ro durchsetzen?

KAKAR: Wir gehen fest davon aus, dass LED zum Mainstream in den Büros werden wird. Daher haben wir be-reits fast unsere komplette Produkt-palette auf LED umgestellt. Etwa 95 Prozent unserer Displays basieren heute auf der LED-Technologie.

ITB: Werden OLED-Displays die LCD- und LED-Bildschirme ablösen? Was plant Fujitsu in dieser Hinsicht?

KAKAR: LED-Displays werden den Markt in den nächsten fünf bis zehn Jah-ren dominieren. Parallel entwickelt sich dazu die OLED-Technologie – organisches LED – weiter. Vorange-trieben wird dieser Trend durch den Markt für mobile Endgeräte wie Smartphones oder Notebooks. Wir erwarten danach die Umsetzung für den TV-Markt und zuletzt die Verfügbarkeit im IT-Display-Markt. Fujitsu beobachtet diese Märkte sorgfältig und setzt die Technologie in den entsprechenden Segmenten um. So basieren beispielsweise die Fujitsu Smartphones in Japan be-reits heute auf OLED. �

Rajat Kakar Vice President Workplace Systems

Fujitsu Technology Solutions

INTERVIEW MM DISPLAY & GRAFIK 57


„Wir erwarten ein zweistelliges Wachstum“

Für IT-BUSINESS schildert Markus Wey, Regional Sales Director DACH bei AOC International,

die Gründe, weshalb der Fachhandel im Hersteller AOC einen verlässlichen Partner findet und

wohin die gemeinsame Reise gehen kann.

INTERVIEW

ITB: Warum sollte sich der Fachhandel für AOC und die Produkte dieses Herstellers entscheiden?

WEY: AOC bietet dem Fachhandel eine beeindruckend breite Palette inno-vativer Displays aus einer Hand. Un-sere Modelle verbinden fortschritt-liche Technologie, starke Perfor- mance und attraktives Design. Der Fachhandel kann bei AOC auf ein at-

traktives Preis-Leistungs-Verhältnis sowie auf einen 3-Jahre-vor-Ort-Austausch-Service vertrauen. Unse-re Produkte behaupten sich mühe-los gegenüber A-Brand-Wettbe- werbern. Das zeigen viele unab- hängige Tests renommierter Fachmagazine, aber auch Kommen-tare und Rückmeldungen von priva-ten und gewerblichen Kunden.

ITB: Was bieten Sie dem Fachhandel über hochwertige und attraktive Produkte hinaus?

WEY: Bei uns profitiert der Fachhandel von zahlreichen Zusatzleistungen. Für umfangreichen Support steht ein versiertes Team zur Verfügung, das wir 2011 noch signifikant aus-bauen. Die Palette von Services reicht von Marketing-Support, an-sprechenden Point of Sale-Werbe-mitteln, Online-Offline-Werbe- und PR-Kampagnen bis hin zu Demo-Geräten, Lead-Zuweisungen und natürlich Projektunterstützung.

ITB: Welchen Stellenwert hat der Fach-handel bei AOC?

WEY: Eine enge, langfristig orientierte Partnerschaft mit dem Fachhandel hat für uns einen zentralen Stellen-wert. Wir bauen unser Service- Angebot für den Fachhandel konse-quent aus. Der Fachhändler ist das entscheidende Bindeglied zum KMU-Sektor und Projektgeschäft.Das wollen wir mit ihm zusammen nachhaltig weiterentwickeln.

ITB: Was unterscheidet AOC von den großen A-Brands?

WEY: Wir konzentrieren uns voll und ganz auf Displays. Durch die Fokus-sierung sind die Displays nicht nur eines von vielen Produktsegmenten innerhalb eines großen Konzerns. Zudem hat AOC eine flexible, effizi-ente Struktur, die eine schnelle Re-aktionsgeschwindigkeit und kurze Wege ermöglicht.

ITB: Kann man als Hersteller noch zwei-stellige Wachstumsraten erzielen?

WEY: Ja, AOC hat 2010 in Deutschland 65 Prozent mehr Displays als noch 2009 verkauft. Auch für dieses Jahr rechnen wir mit einem deutlich zweistelligen Wachstum.

ITB: Wer distribuiert die Displays von AOC in Deutschland?

WEY: Aktuell kann der Fachhandel die Bildschirme bei Actebis, Also, api, bluechip, b.com, Delo, Devil und Tarox beziehen.

ITB: Kann der Fachhandel auch 2011 auf der CeBIT mit Ihnen sprechen?

WEY: Ja, alle Fachhändler sind herzlich zum Besuch des AOC-Messestands in Halle 15 am Stand D35 eingela-den. Wer möchte, kann schon jetzt einen Termin mit mir oder meinen Kollegen vereinbaren. Dort wird ne-ben anderen Innovationen eine spannende neue Produktserie für das Business-Segment zu sehen und zu erleben sein. �

Markus Wey Regional Sales Director DACH

AOC International (Europe)

AOC: Fachhandelim Fokus

Begegnet Ihnen immer öfter der Display-Spezialist AOC – auf der

CeBIT, der IFA, in Tests oder in großen Medien? Kein Wunder, denn die

Marke AOC hat in den vergangenen zwei Jahren mächtig aufgedreht und

schließt deutlich zu den großen Brands auf.

Der Brand AOC präsentiert sich on-line und offline mit einem kom-

plett neuen Markenauftritt, und die Pro-dukte des Herstellers sind längst zu einer echten Alternative im Display-Geschäft geworden. Mit ständig deutlich über 30 Displays in allen gefragten Größen bie-tet AOC heute eines der größten Portfo-lios der Branche. Von 17 Zoll bis 27 Zoll reicht die Produktpalette, die in die vier Bereiche Value, Pro, Style und Monitor-TV unterteilt ist.

HART IM NEHMENWer eine solide Produktrange für das Projektgeschäft sucht, ist mit der 41er-Serie von AOC bestens beraten. Diese Wi-descreen-Modelle von 18,5 Zoll bis 23 Zoll überzeugen durch ihr zeitlos klassisches Design und meistern mühelos auch kom-plexere Anforderungen im Business-Um-feld. Einige Displays sind optional mit ei-ner Hartglasscheibe erhältlich – ideal für den Einsatz in öffentlichen Bereichen

oder Umgebungen. Die Ausstattung der Modelle variiert. Einige Modelle werden auch mit Höhenverstellung und Pivot-Funktion angeboten.

5:4 LEBTObwohl längst Wide-Formate den Markt dominieren, ist sind im Business-Umfeld noch immer 5:4-Format gefragt – auch in größeren Stückzahlen. Schließlich ar-beiten hunderttausende Angestellte mit speziell auf dieses Seitenverhältnis ab-gestimmten Applikationen. Hier ist AOC mit seiner 19er-Produktserie bestens auf-gestellt, denn sie bietet auch zahlreiche 4:3-Varianten für das Business-Umfeld.

INNOVATIONEN ZUR CEBITAuf der CeBIT wird AOC eine ganze Rei-he neuer Modelle vorstellen, darunter ein 27-Zoll-Display sowohl für Office-An-wendungen als auch für rasantes Enter-tainment sowie eine komplett neue Se-rie für den Business-Sektor. �

Die Displays der

41er-Serie besitzen

eine Glas-Front.

Mit den nur 1,29

Zentimeter dünnen

Modellen der 43er-

Serie trifft AOC den

Geschmack der

Gadget-affinen Life-

style-Generation.

Gerade im Business-Umfeld wird das

5:4-Format noch stark nachgefragt.

Der Standfuß bei

der 43er-Serie lässt

sich umklappen und

ermöglicht so die

Wandmontage.



PERFEKTE ALLROUNDER

Ob für Business oder zuhause: die Displays der 41ID von AOC überzeugen durch eine solide Performance, innovative Technik, sparsamen Verbrauch und erst-klassige Bildqualität. Die schlanken Modelle von 47 cm/18,5” bis 58,5 cm/23” mit ihrem attraktiven zeitlos klassischen Design machen in nahezu jeder Umgebung eine exzellente Figur.

Intuitive Bedienung Perfekt in öffentlichen Umgebungen: Schutzglas (optional)

Headset-Holder

Displays von AOC erhalten Sie bei:

b.com

Halle 15, Stand D35www.aoc.com/eu

€

Die weltweit ersten 24"-Displays mit VA-LED-Technologie

Echtes Sehvergnügen dankVA-LED-Technologie



LÖSUNGEN MM DISPLAY & GRAFIK 61


„Design und Connectivity sind B2B-Trends 2011“

Im Gespräch mit IT-BUSINESS zieht Thomas Müller, General Manager von BenQ Deutschland, Bilanz

über das vergangene Jahr. Zudem wagt er eine Prognose für den Display-Markt 2011 und beschreibt

in diesem Zusammenhang Technologien und Trends.

INTERVIEW

ITB: Herr Müller, BenQ blickt auf ein Jahr zurück, das von starkem Wachstum geprägt war. Was waren für Sie die Erfolgsrezepte?

MÜLLER: In erster Linie sehe ich unseren Erfolg darin, dass wir mit unserem Portfolio hervorragend aufgestellt waren. Hinzu kommt, dass wir mit einer Vielzahl von technologischen Innovationen gepunktet haben und BenQ im zurückliegenden Jahr

in DACH zu den Top Fünf Anbietern aufgeschlossen hat. Zu den High-lights gehörten zum Beispiel das weltweit dünnste LED-Display oder das erste 24-Zoll-Display mit brand-neuer VA-LED-Technologie. Insge-samt konnten wir unsere Ziele in bestimmten Segmenten deutlich übertreffen. So wurde zum Beispiel die LED-Technologie vom Channel sehr gut angenommen, und auch die Business-Profis der BL-Serie sind im Corporate Channel äußerst positiv gestartet. Besonders er-freulich ist die Tatsache, dass der Fachhandel unsere klassische Tren-nung der Vertriebskanäle in Fach-handel und E-Tail beziehungswei-se Retail, die wir mit verschiedenen Modellen bedienen, honoriert.

ITB: Welche Produkte ragten 2010 als besonders erfolgreich aus ihrem Portfolio heraus?

MÜLLER: In der DACH-Region lag 2010 das größte Wachstumssegment, das auch den Markttrend deutlich widerspiegelt, bei den LED-Dis-plays, die im vierten Quartal mehr als 50 Prozent Anteil ausmachten.

ITB: Sie sind jetzt wieder in den Gaming-Markt eingestiegen. Gibt es schon erste Erkenntnisse und will BenQ dieses Segment stärker angehen?

MÜLLER: Definitiv. Unser Start im vierten Quartal mit dem XL2410T verlief sehr erfolgreich. Die ersten posi-tiven Testergebnisse spornen uns an, das Portfolio zu erweitern. In

diesem Jahr werden wir das erste Gamer Display mit VA-LED-Techno-logie vorstellen.

ITB: Welche weiteren Neuheiten wer-den Ihrer Meinung nach das Ge-schäft mit Displays mittelfristig am stärksten vorantreiben?

MÜLLER: Die VA-Technologie in Verbin-dung mit LED-Technik wird die wei-tere Entwicklung beherrschen. Der Ausbau unseres B2B-Portfolios mit 21,5- und 30-Zoll-Displays, der Fo-kus auf Connectivity und neue De-sign-Produkte sind die weiteren Highlights für 2011. Die ersten Neu-heiten werden bereits im Januar vorgestellt: der weltweit erste Mo-nitor mit Super Resolution Techno-logy, die für eine verbesserte Dar-stellungs-Performance bei Bildern und Videos mit geringer Auflösung sorgt – oder mit der Smart Focus-Funktion, mit der ausgewählte Bildausschnitte hervorgehoben oder nicht gewählte vernachlässigt werden. Zum Beispiel werden so bei YouTube Videoclips inaktive Bildteile abgedunkelt.

ITB: Wie sind Ihre Erwartungen vom Markt in 2011?

MÜLLER: Wir erwarten für 2011 eine po-sitive Marktentwicklung. Mit un-seren innovativen Produkten und dem weiteren Ausbau der Kunden-nähe im Fachhandel, gehen wir für BenQ von einer sehr positiven Ge-schäftsentwicklung, insbesondere im Bereich B2B, aus. �

Thomas Müller General Manager

BenQ Deutschland


DISPLAY & GRAFIK NN INTERVIEW62

Perfektes Werbemedium für die Reisebranche

Mehr als 700 Lufthansa Ad-displays

in Deutschland hat der LG System-

hauspartner MultiVision mit hoch-

wertigen Info-Displays ausgestattet.

Attraktive Flugangebote und Reisein-

formationen lassen sich so flexibel und

individuell vor Ort kommunizieren.

Wer sich im Lufthansa-Bereich eines Flughafens befindet oder

vor einem Reisebüro steht, dem fällt sofort das große, vertikale Public Display auf, ein-gebaut in eine gelbe Lufthansa-Stele, deren Front der bekannte Kranich ziert. Hier kann sich der Besucher einen ersten Eindruck über Reisen zu seinem Wunschziel verschaf-fen, bevor er das persönliche Gespräch mit einem Mitarbeiter sucht. Zusätzlich kann er sich über das internationale Reisewetter in-formieren, aber auch Nachrichten sowie wichtige Sportereignisse werden auf dem Display je nach Anlass angezeigt.

DIE TECHNIK MACHT‘SSeit drei Jahren sind mittlerweile die Luft-hansa Ad-displays in über 500 Reisebüros sowie in allen deutschen Flughäfen im Ein-satz. Alle in diese Stele integrierten Public Displays stammen aus dem Hause LG. Die HD-fähigen, hochauflösenden TFT-Moni-tore vom Typ M4210C-BA, M4212C-BA und M4212F-BA (Shine-out Display) sind 42 Zoll groß und verfügen mit 178 Grad über einen sehr großen Betrachtungswinkel. Als Be-sonderheit lassen sich die Displays auch im Vertikalbetrieb nutzen, was in den Lufthan-sa Ad-displays der Fall ist. Die so genannte „XD Engine“ sorgt für noch brillantere, schärfere und detailgetreuere Bilder als bei herkömmlichen Displays.

Zur Schärfung des Lufthansa Premium-Images sowie als Informationssystem spielt die multimediale Präsentation am Point-of-Information eine entscheidende Rolle.

QUALITÄT AUS EINER HANDMit diesen Anforderungen kam die Lufthan-sa auf MultiVision zu. Das Systemhaus für

Medien- und Konferenzraumtechnik suchte für die einzelnen Systemkomponenten die jeweils optimalen Hersteller aus. Von der Verbauung der einzelnen Komponenten über die Aufbereitung des Contents bis hin zur Wartung des Systems sind diverse Leis-tungen notwendig. Neben der Erfüllung der geforderten Funktionskriterien und der Ver-

In über 500 Reisebüros sowie in allen deutschen

Flughäfen sind die Lufthansa-Stelen mit integrierten

Public-Display von LG im Einsatz.

DISPLAY & GRAFIK NN CASE STUDY64


fügbarkeit der Hardware beziehungsweise Soft-ware über eine fünf-jährige Garantiezeit mit 24 Stunden Ser-vice, war deren Stabilität ent-scheidend, um auch langfristig einen rei-bungslosen Betrieb zu gewährleisten. Die Public Displays von LG überzeugten insbe-sondere mit der hervorragenden Qualität der Geräte, die extrem robust und zuverläs-sig sind. „Darauf haben wir großen Wert ge-legt, da die Displays 24 Stunden täglich non-stop in Betrieb sind. Die Geräte von LG haben bei den Tests am überzeugendsten abgeschnitten“, so Wolfgang Key, Leiter Pro-jektentwicklung & Produktmanagement bei der MultiVision GmbH.

KOOPERATIONSPROJEKTDas auf Medien- und Konferenzraumtech-nik spezialisierte Systemhaus MultiVision holte sich insgesamt fünf Partner ins Boot. Gemeinsam konnte man das Projekt für die Lufthansa komfortabel aus einer Hand an-bieten. So stammen die Stelen im Design der Corporate Identity der Lufthansa von der in Düsseldorf ansässigen Vangenhas-send GmbH. Wichtig bei deren Entwicklung war auch die Erfüllung aller Brandschutz-bedingungen, die gerade für Flughäfen be-sonders umfassend sind. Die aus Wien stammende Grassfish Marketing Technolo-gies GmbH stellt die Digital Signage Soft-ware zur Verfügung, die Agentur jumpto-morrow Design GmbH, ebenfalls aus Wien, sorgt für die Aufbereitung des Contents. Die UMTS/GPRS-Verbindung, die weltweit erst-mals in einem Netzwerk dieser Größenord-nung eingesetzt wurde, stammt von der T-Mobile Deutschland GmbH.

INHALTE SCHNELL UND FLEXIBELMit den Ad-displays kann die Lufthan-

sa nun ihre große und rasch wechseln-de Angebotspalette flexibel kommu-

nizieren. Für die Aufbereitung der Inhalte ist nur ein einziger Mitarbeiter ver-

antwortlich. Die Informationen stehen allen Ad-displays zentral zur Verfügung und wer-den über eine Datenbankanbindung verteilt. Etwa 80 Prozent des Contents wird daraus automatisiert generiert. Individuelle Inhalte wie etwa kurzfristige lokale Reiseangebote können die Reisebüros eigenständig bei Be-darf mit einfließen lassen. Die einfache und problemlose Bedienung der Digital Signage Software war daher eine wichtige Bedin-gung an das Projekt, die auch erfüllt wurde: Der Schulungsbedarf lag bei weniger als 15 Minuten und das per Telefon.

FLEXIBEL UND ZEITNAH ÜBERZEUGENNach der Konzeption des Projekts, der Aus-wahl der Partner und einer dreimonatigen Testphase der Systeme im Jahr 2006 folgte im ersten Halbjahr 2007 der Rollout der ers-ten 500 Stelen. Seitdem ist Lufthansa in der Lage, flexibel und zeitnah mit dem Kunden am Point-of-Information zu kommunizie-ren. Neben der Kundeninformation und der Kundenbindung dienen die Displays auch der Umsatzsteigerung.

VON EXPERTEN AUSGEZEICHNETBeim „Digital Signage Best Practice Award 2008“, der auf der internationalen Fach-messe für visuelle Kommunikation Viscom vergeben wurde, hat das von MultiVision entwickelte Ad-display den ersten Platz in der Kategorie „Information Signage“ belegt. Die Begründung der Jury lautete: Das Luft-hansa Ad-display – das digitale Werbeme-

dium – ist ein konsequentes Informations- und Marketingtool, das durch den Einsatz von UMTS-Technik eine einfache und flä-chendeckende Nutzung ermöglicht. Es ist damit ein erster flächendeckender Einsatz der UMTS-Technologie im Bereich von Digi-tal Signage. In der Nutzung bietet es dem Endverbraucher ein konzeptionell ausge-feiltes Informationssystem mit einer zu-gleich markenauthentischen Präsentation, das perfekt in die Markenkommunikation integriert ist. Intern ist die Technik so aus-gelegt, dass die Pflege und Instandhaltung wenig wartungsintensiv ist. �

Das Projekt Full-Service–Betrieb, Service, Contenterstellung zentralgesteuerte, webbasierte Softwarelösung individuelle Ansteuerung jeder Stele über 700 Stelen insgesamt Hardwaremix für den 24-Stunden/365-Tage-Betrieb inklusive ständiger Einbindung in UMTS/GPRS-Netze Spezielles Servicepaket für Aufstellung, Wartung und Betrieb der Stelen über fünf Jahre

Vom Systemhauspartner MultiVision stammen die

deutschlandweit mehr als 700 Info-Displays.

ProjektpartnerLG BUSINESS SOLUTIONSIm Geschäftsbereich Business Solutions ist LG Electronics mit einem breiten Produktportfo-lio digitaler Geräte inklusive LED- und LCD-Monitoren sowie Digital Signage-Produkten führender Anbieter im B2B-Geschäft. Im Jahr 2009 konnte dieser Geschäftsbereich global ei-nen Umsatz von 3,6 Milliarden US-Dollar ver-zeichnen und sein kontinuierliches Wachstum fortführen.

web | www.lg.de

MULTIVISIONDas Systemhaus MultiVision konzentriert sich auf Medien- und Konferenztechnik. Dazu ge-hört die komplette Planung und Installation von Konferenz- oder Tagungsräumen, Raum-buchungssystemen, Videokonferenzanlagen und Komplettlösungen aus Soft- und Hardware für den Point of Sale (PoS).

web | www.multivision.de

CASE STUDY MM DISPLAY & GRAFIK 65


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1/2011 Display & Grafik - files.vogel.defiles.vogel.de/vogelonline/vogelonline/files/3685.pdf · verlags-sonderverÖffentlichung 1/2011 vvv3d vvvdigital engineering vvvnetwork monitor