Stereotypes as Energy-Saving Devices: A Peek Inside the Cognitive Toolbox Macrae, Milne, Bodenhausen...

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Stereotypes as Energy-Saving Devices:A Peek Inside the Cognitive ToolboxMacrae, Milne, Bodenhausen 1993

Johanna Schulte, Sandra Kühn und Nikolas Henrion

13.11.2007

Gliederung

1. Einleitung

2. Studie I

3. Studie II

4. Studie III

5. Diskussion

Stereotype

Definition: Kognitive Struktur, die unser Wissen,

unsere Überzeugungen und unsere Erwartungen über eine soziale Gruppe von Menschen enthält

Einführung Studie I Studie II Studie III Diskussion

Stereotype

„tools that jump out“ (Gilbert & Hixon, 1991)

automatischer Prozess Kategorisierung

Einführung Studie I Studie II Studie III Diskussion

Stereotype

Vereinfachung von Wahrnehmung und Urteilsbildung

Komplexität unserer Umwelt erfordert Vereinfachung kognitiver Prozesse (begrenzte mentale Kapazität)

Stereotype als „Energiespareinrichtungen“

Mentaler Rahmen Enkodierung konsistenter

Information in Vorwissensstrukturen Aktivierung von Stereotypen

beschleunigt die Verteilung von mentalen Ressourcen auf mehrere, konkurrierende Aufgaben

Einführung Studie I Studie II Studie III Diskussion

Studie I

Erwartung: Wenn Stereotype Informations-

verarbeitung vereinfachen und mentale Ressourcen einsparen, dann sollte für die Bearbeitung einer zusätzlichen Aufgabe mehr Kapazität zur Verfügung stehen

Einführung Studie I Studie II Studie III Diskussion

Studie I

Versuchspersonen: 24 weibliche Studierende der

„University of Wales College of Cardiff“

Einführung Studie I Studie II Studie III Diskussion

Durchführung

VP mussten zwei Aufgaben gleichzeitig bewältigen 1.Aufgabe: auf einem Monitor erscheint ein

target und hintereinander 10 traits, welche sich die VP merken sollten

2.Aufgabe: ein Band wird abgespielt; die gegebenen Informationen müssen von der VP gemerkt werden

Einführung Studie I Studie II Studie III Diskussion

Durchführung

VP zufällig zu zwei Versuchsbedingungen zugeordnet 1.Bedingung: das target besteht aus einem

Namen 2.Bedingung: das target besteht aus einem

Namen und einem Stereotypen VP wurden nach der Bearbeitung der Aufgaben

abgefragt

Einführung Studie I Studie II Studie III Diskussion

Studie I

Nigel:

Arzt

Julian:

Künstler

John:

Skinhead

Graham:

Immobilienmakler

Umsorgend

Ehrlich

Verantwortungsvoll

Verlässlich

Rechtschaffend

Unglücklich

Vergesslich

Passiv

Enthusiastisch

Ungeschickt

Kreativ

Temperamentvoll

Unkonventionell

Sensibel

Individualistisch

Mutig

Aktiv

Herzlich

Progressiv

Nett

Rebellisch

Aggressiv

Unehrlich

Unglaubwürdig

Gefährlich

Glücklich

Optimistisch

Komisch

Aufmerksam

Bescheiden

Kommunikativ

Arrogant

Selbstbewusst

Skrupellos

Dynamisch

Musikalisch

Pessimistisch

Humorlos

Religiös

Munter

Einführung Studie I Studie II Studie III Diskussion

Auswertung

1.Aufgabe: Stichworte erinnern2.Aufgabe: Multiple-Choice

Test ausfüllen

Einführung Studie I Studie II Studie III Diskussion

Ergebnisse

Mit Stereotyp Ohne Stereotyp

Konsistent 4.42 2.08

Neutral 1.83 1.33

M.-C.-Test 8.75 6.66

• VP haben mit Stereotypen mehr traits erinnert

• VP waren mit Stereotypen besser im M.-C.-Test

• VP konnten mehr konsistente traits erinnern als neutrale

Studie II

Werden kognitive Ressourcen gespart,

wenn Stereotypen unbewusst aktiviert

werden?

Hypothese: Unbewusst aktivierte

Stereotypen sparen kognitive

Ressourcen Ergebnisse von Studie I replizieren

Einführung Studie I Studie II Studie III Diskussion

Versuchsdurchführung

Studie I weitestgehend repliziert Stereotype werden subliminal

präsentiert

Einführung Studie I Studie II Studie III Diskussion

John

XXXXXXXXXX

aggressiv

Subjekt

Trait

Maskierung

John

Skinhead

aggressiv

30 ms

John

XXXXXXXXXX

aggressiv

John

aggressiv

30 ms

Ergebnisse

AufgabeStereotype subliminal präsentiert

Stereotype nicht

subliminal präsentiert

konsistente traits

3.26 2.00

neutrale traits

1.75 1.00

Multiple Choice Test

8.19 6.62

Einführung Studie I Studie II Studie III Diskussion

Ergebnisse

Aktivierte Stereotypen: Mehr traits erinnert Mehr konsistente traits erinnert

In Studie II werden konsistente traits schlechter erinnert als in Studie I

Besser im Multiple Choice Test

Einführung Studie I Studie II Studie III Diskussion

Schwachpunkte der ersten zwei Studien

1. Bei 30 ms wird der Stimulus teilweise bewusst wahrgenommen Verstärkt durch suboptimale Maskierung

2. Beide Aufgaben hatten die gleiche Wichtigkeit

Unklar welche Aufgabe wie viel kognitive Kapazität erforderte

Einführung Studie I Studie II Studie III Diskussion

Studie III

Mit methodischen Verbesserungen werden die Ergebnisse härter geprüft

36 weibliche Versuchspersonen

Einführung Studie I Studie II Studie III Diskussion

Versuchsdurchführung

Zwei Aufgaben wurden unterschiedliche

Wichtigkeit eingeräumt Primary Task: traits von Personen

erinnern Secondary Task: Zufällig auftretendes

Signal durch schnellen Knopfdruck beenden

Einführung Studie I Studie II Studie III Diskussion

John

Skinhead

aggressiv

Supraliminale Versuchsbedingung

John

aggressiv

Subliminale Versuchsbedingung

John

Skinhead

aggressiv

Subliminale Versuchsbedingung

15 ms

John

rtghkwlpaljrcvb

aggressiv

Subliminale Versuchsbedingung

135 msVerbesserteMaskierung

John

aggressiv

Versuchsbedingung ohne Stereotype

Ergebnisse

AufgabeStereotyp

supraliminal präsentiert

Stereotyp subliminal präsentiert

kein Stereotyp präsentiert

konsistente traits

6.66 5.24 4.00

neutrale traits 3.42 5.00 3.08

Reaktionszeit (ms)

582 571 812

Einführung Studie I Studie II Studie III Diskussion

Ergebnisse

Aktivierte Stereotype: Mehr traits erinnert Mehr konsistente traits erinnert Schnellere Reaktion bei secondary

task Ergebnisse repliziert

Einführung Studie I Studie II Studie III Diskussion

Zusammenfassung

Stereotype erleichtern die Informationsverarbeitung

Erhalt von mentaler Kapazität, die für andere Vorgänge genutzt werden kann

automatischer Prozess

Diskussion

Nur Frauen Kein Vergleich zwischen supraliminal

und supliminal

Herzlichen Dank

für Eure Aufmerksamkeit

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