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Lexikalische Semantik Semantische Relationen Aussagenlogik Prädikatenlogik Anwendungen

Einführung Computerlinguistik

Semantik II

Hinrich Schütze & Robert Zangenfeind

Centrum für Informations- und Sprachverarbeitung, LMU München

2013-12-06

Schütze & Zangenfeind: Semantik II 1 / 56

Lexikalische Semantik Semantische Relationen Aussagenlogik Prädikatenlogik Anwendungen

Take-away

Schütze & Zangenfeind: Semantik II 2 / 56

Lexikalische Semantik Semantische Relationen Aussagenlogik Prädikatenlogik Anwendungen

Take-away

Lexikalische Semantik: die Lehre von der Bedeutung derWoerter

Schütze & Zangenfeind: Semantik II 2 / 56

Lexikalische Semantik Semantische Relationen Aussagenlogik Prädikatenlogik Anwendungen

Take-away

Lexikalische Semantik: die Lehre von der Bedeutung derWoerterLexika: ihre vielleicht wichtigste Funktion ist die Erklaerungder Bedeutung von Woertern

Schütze & Zangenfeind: Semantik II 2 / 56

Lexikalische Semantik Semantische Relationen Aussagenlogik Prädikatenlogik Anwendungen

Take-away

Lexikalische Semantik: die Lehre von der Bedeutung derWoerterLexika: ihre vielleicht wichtigste Funktion ist die Erklaerungder Bedeutung von WoerternLexikographie beschaeftigt sich mit Theorie und Praxis derLexika

Schütze & Zangenfeind: Semantik II 2 / 56

Lexikalische Semantik Semantische Relationen Aussagenlogik Prädikatenlogik Anwendungen

Take-away

Lexikalische Semantik: die Lehre von der Bedeutung derWoerterLexika: ihre vielleicht wichtigste Funktion ist die Erklaerungder Bedeutung von WoerternLexikographie beschaeftigt sich mit Theorie und Praxis derLexikaZwei verschiedene Ansaetze zur Lexikographie, die aus derLinguistik/Philosophie kommen: (i) Semantische Metasprache,(ii) Merkmalsemantik

Schütze & Zangenfeind: Semantik II 2 / 56

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Take-away

Lexikalische Semantik: die Lehre von der Bedeutung derWoerterLexika: ihre vielleicht wichtigste Funktion ist die Erklaerungder Bedeutung von WoerternLexikographie beschaeftigt sich mit Theorie und Praxis derLexikaZwei verschiedene Ansaetze zur Lexikographie, die aus derLinguistik/Philosophie kommen: (i) Semantische Metasprache,(ii) MerkmalsemantikSemantische Relationen zwischen Lexemen, z.B. Synonymie

Schütze & Zangenfeind: Semantik II 2 / 56

Lexikalische Semantik Semantische Relationen Aussagenlogik Prädikatenlogik Anwendungen

Take-away

Lexikalische Semantik: die Lehre von der Bedeutung derWoerterLexika: ihre vielleicht wichtigste Funktion ist die Erklaerungder Bedeutung von WoerternLexikographie beschaeftigt sich mit Theorie und Praxis derLexikaZwei verschiedene Ansaetze zur Lexikographie, die aus derLinguistik/Philosophie kommen: (i) Semantische Metasprache,(ii) MerkmalsemantikSemantische Relationen zwischen Lexemen, z.B. SynonymieAussagenlogik: logische Verknüpfung von Sätzen mithilfe vonSatzbuchstaben und Satzoperatoren

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Take-away

Lexikalische Semantik: die Lehre von der Bedeutung derWoerterLexika: ihre vielleicht wichtigste Funktion ist die Erklaerungder Bedeutung von WoerternLexikographie beschaeftigt sich mit Theorie und Praxis derLexikaZwei verschiedene Ansaetze zur Lexikographie, die aus derLinguistik/Philosophie kommen: (i) Semantische Metasprache,(ii) MerkmalsemantikSemantische Relationen zwischen Lexemen, z.B. SynonymieAussagenlogik: logische Verknüpfung von Sätzen mithilfe vonSatzbuchstaben und SatzoperatorenPrädikatenlogik: interne Struktur von Sätzen, Quantoren

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Take-away

Lexikalische Semantik: die Lehre von der Bedeutung derWoerterLexika: ihre vielleicht wichtigste Funktion ist die Erklaerungder Bedeutung von WoerternLexikographie beschaeftigt sich mit Theorie und Praxis derLexikaZwei verschiedene Ansaetze zur Lexikographie, die aus derLinguistik/Philosophie kommen: (i) Semantische Metasprache,(ii) MerkmalsemantikSemantische Relationen zwischen Lexemen, z.B. SynonymieAussagenlogik: logische Verknüpfung von Sätzen mithilfe vonSatzbuchstaben und SatzoperatorenPrädikatenlogik: interne Struktur von Sätzen, QuantorenIst Sprache logisch?

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Take-away

Lexikalische Semantik: die Lehre von der Bedeutung derWoerterLexika: ihre vielleicht wichtigste Funktion ist die Erklaerungder Bedeutung von WoerternLexikographie beschaeftigt sich mit Theorie und Praxis derLexikaZwei verschiedene Ansaetze zur Lexikographie, die aus derLinguistik/Philosophie kommen: (i) Semantische Metasprache,(ii) MerkmalsemantikSemantische Relationen zwischen Lexemen, z.B. SynonymieAussagenlogik: logische Verknüpfung von Sätzen mithilfe vonSatzbuchstaben und SatzoperatorenPrädikatenlogik: interne Struktur von Sätzen, QuantorenIst Sprache logisch?Anwendungen

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Overview

1 Lexikalische Semantik

2 Semantische Relationen

3 Aussagenlogik

4 Prädikatenlogik

5 Anwendungen

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Outline

1 Lexikalische Semantik

2 Semantische Relationen

3 Aussagenlogik

4 Prädikatenlogik

5 Anwendungen

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Dictionary

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Dictionary

“A book that lists the words of a language in alphabeticalorder and gives their meaning, or that gives the equivalentwords in a different language” (OED)

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Dictionary

“A book that lists the words of a language in alphabeticalorder and gives their meaning, or that gives the equivalentwords in a different language” (OED)

This lecture: monolingual dictionaries

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Dictionary

“A book that lists the words of a language in alphabeticalorder and gives their meaning, or that gives the equivalentwords in a different language” (OED)

This lecture: monolingual dictionaries

In addition to “meaning”, dictionaries usually also give somegrammatical information, e.g., part of speech, gender,inflectional paradigms of nouns and verbs etc

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Dictionary

“A book that lists the words of a language in alphabeticalorder and gives their meaning, or that gives the equivalentwords in a different language” (OED)

This lecture: monolingual dictionaries

In addition to “meaning”, dictionaries usually also give somegrammatical information, e.g., part of speech, gender,inflectional paradigms of nouns and verbs etc

Also: genre, register

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Dictionary

“A book that lists the words of a language in alphabeticalorder and gives their meaning, or that gives the equivalentwords in a different language” (OED)

This lecture: monolingual dictionaries

In addition to “meaning”, dictionaries usually also give somegrammatical information, e.g., part of speech, gender,inflectional paradigms of nouns and verbs etc

Also: genre, register

Also: usage notes

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Dictionary

“A book that lists the words of a language in alphabeticalorder and gives their meaning, or that gives the equivalentwords in a different language” (OED)

This lecture: monolingual dictionaries

In addition to “meaning”, dictionaries usually also give somegrammatical information, e.g., part of speech, gender,inflectional paradigms of nouns and verbs etc

Also: genre, register

Also: usage notes

Also: etymology

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Lexicography

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Lexicography

Practical lexicography is the art or craft of compiling, writingand editing dictionaries.

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Lexicography

Practical lexicography is the art or craft of compiling, writingand editing dictionaries.

Theoretical lexicography is the scholarly discipline of analyzingand describing the semantic, syntagmatic and paradigmaticrelationships within the lexicon (vocabulary) of a language,developing theories of dictionary components and structureslinking the data in dictionaries, the needs for information byusers in specific types of situation, and how users may bestaccess the data incorporated in printed and electronicdictionaries.

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Lexicography

Practical lexicography is the art or craft of compiling, writingand editing dictionaries.

Theoretical lexicography is the scholarly discipline of analyzingand describing the semantic, syntagmatic and paradigmaticrelationships within the lexicon (vocabulary) of a language,developing theories of dictionary components and structureslinking the data in dictionaries, the needs for information byusers in specific types of situation, and how users may bestaccess the data incorporated in printed and electronicdictionaries.

(from Wikipedia)

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Lexicography as a rigorous science

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Lexicography as a rigorous science

Lexicography in practice is often more of an art and a craft:century-old traditions, best practices, staff educated inhumanities departments

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Lexicography as a rigorous science

Lexicography in practice is often more of an art and a craft:century-old traditions, best practices, staff educated inhumanities departments

Alternative: “axiomatic” approach

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Lexicography as a rigorous science

Lexicography in practice is often more of an art and a craft:century-old traditions, best practices, staff educated inhumanities departments

Alternative: “axiomatic” approach

Construct a metalanguage consisting of basic concepts,combination rules, axioms

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Lexicography as a rigorous science

Lexicography in practice is often more of an art and a craft:century-old traditions, best practices, staff educated inhumanities departments

Alternative: “axiomatic” approach

Construct a metalanguage consisting of basic concepts,combination rules, axioms

Define the words of the language in terms of thismetalanguage

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Lexicography as a rigorous science

Lexicography in practice is often more of an art and a craft:century-old traditions, best practices, staff educated inhumanities departments

Alternative: “axiomatic” approach

Construct a metalanguage consisting of basic concepts,combination rules, axioms

Define the words of the language in terms of thismetalanguage

Modeled on mathematics and hard sciences

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Metasprache

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Metasprache

exakte, genau definierte Kunstsprache

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Metasprache

exakte, genau definierte Kunstsprache

zunächst nur bestimmte Wörter

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Metasprache

exakte, genau definierte Kunstsprache

zunächst nur bestimmte Wörter

idealerweise Seme, d.h. “kleinste Bedeutungseinheiten”,elementare, nicht weiter zerlegbare Bedeutungseinheiten

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Metasprache

exakte, genau definierte Kunstsprache

zunächst nur bestimmte Wörter

idealerweise Seme, d.h. “kleinste Bedeutungseinheiten”,elementare, nicht weiter zerlegbare Bedeutungseinheiten

spezielle Syntax

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Traditional lexicography: No metalanguage

Schütze & Zangenfeind: Semantik II 9 / 56

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Traditional lexicography: No metalanguage

Duden definitions of “zusagen”, “garantieren”

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Traditional lexicography: No metalanguage

Duden definitions of “zusagen”, “garantieren”

zusagen 1b: ’jemandem zusichern, sich in einer bestimmtenAngelegenheit seinen Wünschen entsprechend zu verhalten,ihm etwas zuteilwerden zu lassen’

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Traditional lexicography: No metalanguage

Duden definitions of “zusagen”, “garantieren”

zusagen 1b: ’jemandem zusichern, sich in einer bestimmtenAngelegenheit seinen Wünschen entsprechend zu verhalten,ihm etwas zuteilwerden zu lassen’

zusichern: ’[offiziell] etwas Gewünschtes oder Gefordertes alssicher zusagen; garantieren (a)’

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Traditional lexicography: No metalanguage

Duden definitions of “zusagen”, “garantieren”

zusagen 1b: ’jemandem zusichern, sich in einer bestimmtenAngelegenheit seinen Wünschen entsprechend zu verhalten,ihm etwas zuteilwerden zu lassen’

zusichern: ’[offiziell] etwas Gewünschtes oder Gefordertes alssicher zusagen; garantieren (a)’

garantieren a: ’(durch Versprechen) fest zusichern, zusagen’

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Traditional lexicography: No metalanguage

Duden definitions of “zusagen”, “garantieren”

zusagen 1b: ’jemandem zusichern, sich in einer bestimmtenAngelegenheit seinen Wünschen entsprechend zu verhalten,ihm etwas zuteilwerden zu lassen’

zusichern: ’[offiziell] etwas Gewünschtes oder Gefordertes alssicher zusagen; garantieren (a)’

garantieren a: ’(durch Versprechen) fest zusichern, zusagen’

circular, something that “axiomatic” lexicography does notallow

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Lexical semantics

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Lexical semantics

Lexical semantics = the field concerned with the meaning ofwords

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Lexical semantics

Lexical semantics = the field concerned with the meaning ofwords

As opposed to: how the meaning of complex linguisticexpressions / phrases is composed from the meanings of theirparts.

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Lexical semantics

Lexical semantics = the field concerned with the meaning ofwords

As opposed to: how the meaning of complex linguisticexpressions / phrases is composed from the meanings of theirparts.

Different approaches to lexical semantics

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Lexical semantics

Lexical semantics = the field concerned with the meaning ofwords

As opposed to: how the meaning of complex linguisticexpressions / phrases is composed from the meanings of theirparts.

Different approaches to lexical semantics

Traditional lexicography

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Lexikalische Semantik Semantische Relationen Aussagenlogik Prädikatenlogik Anwendungen

Lexical semantics

Lexical semantics = the field concerned with the meaning ofwords

As opposed to: how the meaning of complex linguisticexpressions / phrases is composed from the meanings of theirparts.

Different approaches to lexical semantics

Traditional lexicography(Perhaps the most important job of a dictionary is to explainthe meaning of words.)

Schütze & Zangenfeind: Semantik II 10 / 56

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Lexical semantics

Lexical semantics = the field concerned with the meaning ofwords

As opposed to: how the meaning of complex linguisticexpressions / phrases is composed from the meanings of theirparts.

Different approaches to lexical semantics

Traditional lexicography(Perhaps the most important job of a dictionary is to explainthe meaning of words.)Axiomatic lexicography (this lecture)

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Lexical semantics

Lexical semantics = the field concerned with the meaning ofwords

As opposed to: how the meaning of complex linguisticexpressions / phrases is composed from the meanings of theirparts.

Different approaches to lexical semantics

Traditional lexicography(Perhaps the most important job of a dictionary is to explainthe meaning of words.)Axiomatic lexicography (this lecture)Montague semantics: the meaning of “elephant” is a set of allindividuals that are elephants

Schütze & Zangenfeind: Semantik II 10 / 56

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Lexical semantics

Lexical semantics = the field concerned with the meaning ofwords

As opposed to: how the meaning of complex linguisticexpressions / phrases is composed from the meanings of theirparts.

Different approaches to lexical semantics

Traditional lexicography(Perhaps the most important job of a dictionary is to explainthe meaning of words.)Axiomatic lexicography (this lecture)Montague semantics: the meaning of “elephant” is a set of allindividuals that are elephantsWittgenstein: the meaning of a word is the way we use it

Schütze & Zangenfeind: Semantik II 10 / 56

Lexikalische Semantik Semantische Relationen Aussagenlogik Prädikatenlogik Anwendungen

Lexical semantics

Lexical semantics = the field concerned with the meaning ofwords

As opposed to: how the meaning of complex linguisticexpressions / phrases is composed from the meanings of theirparts.

Different approaches to lexical semantics

Traditional lexicography(Perhaps the most important job of a dictionary is to explainthe meaning of words.)Axiomatic lexicography (this lecture)Montague semantics: the meaning of “elephant” is a set of allindividuals that are elephantsWittgenstein: the meaning of a word is the way we use itMany others

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Lexikalische Semantik Semantische Relationen Aussagenlogik Prädikatenlogik Anwendungen

“Axiomatische” Lexikographie: Anforderungen

Schütze & Zangenfeind: Semantik II 11 / 56

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“Axiomatische” Lexikographie: Anforderungen

Bedeutungserklärungen müssen zirkuläre Worterklärungenvermeiden.

Schütze & Zangenfeind: Semantik II 11 / 56

Lexikalische Semantik Semantische Relationen Aussagenlogik Prädikatenlogik Anwendungen

“Axiomatische” Lexikographie: Anforderungen

Bedeutungserklärungen müssen zirkuläre Worterklärungenvermeiden.

Stattdessen: Systematische Beschreibung unter Benutzungeines genau definierten Wortvorrates

Schütze & Zangenfeind: Semantik II 11 / 56

Lexikalische Semantik Semantische Relationen Aussagenlogik Prädikatenlogik Anwendungen

“Axiomatische” Lexikographie: Anforderungen

Bedeutungserklärungen müssen zirkuläre Worterklärungenvermeiden.

Stattdessen: Systematische Beschreibung unter Benutzungeines genau definierten Wortvorrates

Das ist nur praktikabel, wenn dieser definierte Wortvorrat ausviel weniger Wörtern besteht als die Sprache als Ganzes.

Schütze & Zangenfeind: Semantik II 11 / 56

Lexikalische Semantik Semantische Relationen Aussagenlogik Prädikatenlogik Anwendungen

“Axiomatische” Lexikographie: Anforderungen

Bedeutungserklärungen müssen zirkuläre Worterklärungenvermeiden.

Stattdessen: Systematische Beschreibung unter Benutzungeines genau definierten Wortvorrates

Das ist nur praktikabel, wenn dieser definierte Wortvorrat ausviel weniger Wörtern besteht als die Sprache als Ganzes.

Ein Ansatz: Seme oder semantische Primitiva: Wörter mitelementarer, sehr einfacher Bedeutung

Schütze & Zangenfeind: Semantik II 11 / 56

Lexikalische Semantik Semantische Relationen Aussagenlogik Prädikatenlogik Anwendungen

“Axiomatische” Lexikographie: Anforderungen

Bedeutungserklärungen müssen zirkuläre Worterklärungenvermeiden.

Stattdessen: Systematische Beschreibung unter Benutzungeines genau definierten Wortvorrates

Das ist nur praktikabel, wenn dieser definierte Wortvorrat ausviel weniger Wörtern besteht als die Sprache als Ganzes.

Ein Ansatz: Seme oder semantische Primitiva: Wörter mitelementarer, sehr einfacher Bedeutung

so genannte Zwischenbegriffe (semantisch komplexereBegriffe)

Schütze & Zangenfeind: Semantik II 11 / 56

Lexikalische Semantik Semantische Relationen Aussagenlogik Prädikatenlogik Anwendungen

“Axiomatische” Lexikographie: Anforderungen

Bedeutungserklärungen müssen zirkuläre Worterklärungenvermeiden.

Stattdessen: Systematische Beschreibung unter Benutzungeines genau definierten Wortvorrates

Das ist nur praktikabel, wenn dieser definierte Wortvorrat ausviel weniger Wörtern besteht als die Sprache als Ganzes.

Ein Ansatz: Seme oder semantische Primitiva: Wörter mitelementarer, sehr einfacher Bedeutung

so genannte Zwischenbegriffe (semantisch komplexereBegriffe)

Bedeutungserklärung mit jeweils semantisch einfacherenAusdrücken: Erklaerung von Zwischenbegriffen durch Seme,Erklaerung von komplexen Begriffen durch Seme undZwischenbegriffe

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Lexikalische Semantik Semantische Relationen Aussagenlogik Prädikatenlogik Anwendungen

“Axiomatische” Lexikographie: Anforderungen (2)

Schütze & Zangenfeind: Semantik II 12 / 56

Lexikalische Semantik Semantische Relationen Aussagenlogik Prädikatenlogik Anwendungen

“Axiomatische” Lexikographie: Anforderungen (2)

keine Synonyme: die fuehren nur zur Verwirrung, weil manfuer eine Bedeutung mehrere Woerter verwenden kann

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Lexikalische Semantik Semantische Relationen Aussagenlogik Prädikatenlogik Anwendungen

“Axiomatische” Lexikographie: Anforderungen (2)

keine Synonyme: die fuehren nur zur Verwirrung, weil manfuer eine Bedeutung mehrere Woerter verwenden kann

keine Homonyme: die fuehren zu mehrdeutigen Definitionen

Schütze & Zangenfeind: Semantik II 12 / 56

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Beispiel fuer Bedeutungszerlegung: “versprechen”

Schütze & Zangenfeind: Semantik II 13 / 56

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Beispiel fuer Bedeutungszerlegung: “versprechen”

Schritt 1: semantische Analyse (Dekomposition):A verspricht [der Person] C, dass B = ’A teilt C mit, dass B;B hängt von A ab; C ist an B interessiert’

Schütze & Zangenfeind: Semantik II 13 / 56

Lexikalische Semantik Semantische Relationen Aussagenlogik Prädikatenlogik Anwendungen

Beispiel fuer Bedeutungszerlegung: “versprechen”

Schritt 1: semantische Analyse (Dekomposition):A verspricht [der Person] C, dass B = ’A teilt C mit, dass B;B hängt von A ab; C ist an B interessiert’

Schritt 2: Ersetzung von “mitteilen” durch primitivereAusdruecke: (A teilt [den Sachverhalt] B [der Person] C mit =’A verursacht explizit, dass C weiß, dass B; A weiß, dass B’):

Schütze & Zangenfeind: Semantik II 13 / 56

Lexikalische Semantik Semantische Relationen Aussagenlogik Prädikatenlogik Anwendungen

Beispiel fuer Bedeutungszerlegung: “versprechen”

Schritt 1: semantische Analyse (Dekomposition):A verspricht [der Person] C, dass B = ’A teilt C mit, dass B;B hängt von A ab; C ist an B interessiert’

Schritt 2: Ersetzung von “mitteilen” durch primitivereAusdruecke: (A teilt [den Sachverhalt] B [der Person] C mit =’A verursacht explizit, dass C weiß, dass B; A weiß, dass B’):

Definition von “versprechen” nach Schritt 2: A verspricht [derPerson] C, dass B = ’A verursacht explizit, dass C weiß, dassB; A weiß, dass B; B hängt von A ab; C ist an B interessiert’

Schütze & Zangenfeind: Semantik II 13 / 56

Lexikalische Semantik Semantische Relationen Aussagenlogik Prädikatenlogik Anwendungen

Beispiel fuer Bedeutungszerlegung: “versprechen”

Schritt 1: semantische Analyse (Dekomposition):A verspricht [der Person] C, dass B = ’A teilt C mit, dass B;B hängt von A ab; C ist an B interessiert’

Schritt 2: Ersetzung von “mitteilen” durch primitivereAusdruecke: (A teilt [den Sachverhalt] B [der Person] C mit =’A verursacht explizit, dass C weiß, dass B; A weiß, dass B’):

Definition von “versprechen” nach Schritt 2: A verspricht [derPerson] C, dass B = ’A verursacht explizit, dass C weiß, dassB; A weiß, dass B; B hängt von A ab; C ist an B interessiert’

Schritt 3: Ersetzung von “wissen” durch primitivereAusdruecke: (A weiß, dass B = ’A besitzt die Information B’):

Schütze & Zangenfeind: Semantik II 13 / 56

Lexikalische Semantik Semantische Relationen Aussagenlogik Prädikatenlogik Anwendungen

Beispiel fuer Bedeutungszerlegung: “versprechen”

Schritt 1: semantische Analyse (Dekomposition):A verspricht [der Person] C, dass B = ’A teilt C mit, dass B;B hängt von A ab; C ist an B interessiert’

Schritt 2: Ersetzung von “mitteilen” durch primitivereAusdruecke: (A teilt [den Sachverhalt] B [der Person] C mit =’A verursacht explizit, dass C weiß, dass B; A weiß, dass B’):

Definition von “versprechen” nach Schritt 2: A verspricht [derPerson] C, dass B = ’A verursacht explizit, dass C weiß, dassB; A weiß, dass B; B hängt von A ab; C ist an B interessiert’

Schritt 3: Ersetzung von “wissen” durch primitivereAusdruecke: (A weiß, dass B = ’A besitzt die Information B’):

Definition von “versprechen” nach Schritt 3: A verspricht [derPerson] C, dass B = ’A verursacht explizit, dass C dieInformation B besitzt; A besitzt die Information B; B hängtvon A ab; C ist an B interessiert’

Schütze & Zangenfeind: Semantik II 13 / 56

Lexikalische Semantik Semantische Relationen Aussagenlogik Prädikatenlogik Anwendungen

Bedeutungszerlegung

Schütze & Zangenfeind: Semantik II 14 / 56

Lexikalische Semantik Semantische Relationen Aussagenlogik Prädikatenlogik Anwendungen

Bedeutungszerlegung

Basiert auf einer Semantischen Analyse der Bedeutung desWortes

Schütze & Zangenfeind: Semantik II 14 / 56

Lexikalische Semantik Semantische Relationen Aussagenlogik Prädikatenlogik Anwendungen

Bedeutungszerlegung

Basiert auf einer Semantischen Analyse der Bedeutung desWortes

Zerlegung / Explizierung, bis keine semantisch einfacherenAusdrücke in natürlicher Sprache mehr vorgefunden werden

Schütze & Zangenfeind: Semantik II 14 / 56

Lexikalische Semantik Semantische Relationen Aussagenlogik Prädikatenlogik Anwendungen

Bedeutungszerlegung

Basiert auf einer Semantischen Analyse der Bedeutung desWortes

Zerlegung / Explizierung, bis keine semantisch einfacherenAusdrücke in natürlicher Sprache mehr vorgefunden werden

Schlusspunkt der schrittweisen Analyse: Ebene der Seme

Schütze & Zangenfeind: Semantik II 14 / 56

Lexikalische Semantik Semantische Relationen Aussagenlogik Prädikatenlogik Anwendungen

Bedeutungszerlegung

Basiert auf einer Semantischen Analyse der Bedeutung desWortes

Zerlegung / Explizierung, bis keine semantisch einfacherenAusdrücke in natürlicher Sprache mehr vorgefunden werden

Schlusspunkt der schrittweisen Analyse: Ebene der Seme

Seme: Wörter, die sich in der betrachteten Sprache nichtweiter zerlegen lassen

Schütze & Zangenfeind: Semantik II 14 / 56

Lexikalische Semantik Semantische Relationen Aussagenlogik Prädikatenlogik Anwendungen

Semantische Primitiva bei A. Wierzbicka (1)

Substantives: I, YOU, SOMEONE, PEOPLE,SOMETHING~THING, BODY

Relational substantives: KIND, PARTDeterminers: THIS, THE SAME, OTHER~ELSEQuantifiers: ONE, TWO, SOME, ALL, MUCH~MANY,

LITTLE~FEWEvaluators: GOOD, BADDescriptors: BIG, SMALL

Schütze & Zangenfeind: Semantik II 15 / 56

Lexikalische Semantik Semantische Relationen Aussagenlogik Prädikatenlogik Anwendungen

Semantische Primitiva bei A. Wierzbicka (2)

Mental predicates: THINK, KNOW, WANT, FEEL, SEE, HEARSpeech: SAY, WORDS, TRUEActions, events,movement, contact: DO, HAPPEN, MOVE, TOUCHLocation, existence,possession, specification: BE (SOMEWHERE),THERE IS, HAVE,

BE (SOMEONE/SOMETHING)Life and death: LIVE, DIETime: WHEN~TIME, NOW, BEFORE, AFTER,

A LONG TIME, A SHORT TIME,FOR SOME TIME, MOMENT

Space: WHERE~PLACE, HERE, ABOVE, BELOW,FAR, NEAR, SIDE, INSIDE

Logical concepts: NOT, MAYBE, CAN, BECAUSE, IFIntensifier, augmentor: VERY, MORESimilarity: LIKE~AS~WAY

Schütze & Zangenfeind: Semantik II 16 / 56

Lexikalische Semantik Semantische Relationen Aussagenlogik Prädikatenlogik Anwendungen

Semantische Primitiva bei A. Wierzbicka (3)

Schütze & Zangenfeind: Semantik II 17 / 56

Lexikalische Semantik Semantische Relationen Aussagenlogik Prädikatenlogik Anwendungen

Semantische Primitiva bei A. Wierzbicka (3)

Primitiva können sprachspezifische Varianten haben (Allolexe:~)

Schütze & Zangenfeind: Semantik II 17 / 56

Lexikalische Semantik Semantische Relationen Aussagenlogik Prädikatenlogik Anwendungen

Semantische Primitiva bei A. Wierzbicka (3)

Primitiva können sprachspezifische Varianten haben (Allolexe:~)

z.B. MUCH~MANY, SOMETHING~THING

Schütze & Zangenfeind: Semantik II 17 / 56

Lexikalische Semantik Semantische Relationen Aussagenlogik Prädikatenlogik Anwendungen

Semantische Primitiva bei A. Wierzbicka (3)

Primitiva können sprachspezifische Varianten haben (Allolexe:~)

z.B. MUCH~MANY, SOMETHING~THING→ SOMETHING mit Determinierer wird zu THING: “thissomething” = this thing, “one something” = one thing

Schütze & Zangenfeind: Semantik II 17 / 56

Lexikalische Semantik Semantische Relationen Aussagenlogik Prädikatenlogik Anwendungen

Beispiele von Bedeutungsexplikationen (semantic

explications) (1)

Schütze & Zangenfeind: Semantik II 18 / 56

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Beispiele von Bedeutungsexplikationen (semantic

explications) (1)

someone X is contented (at this time):

Schütze & Zangenfeind: Semantik II 18 / 56

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Beispiele von Bedeutungsexplikationen (semantic

explications) (1)

someone X is contented (at this time):

someone X thinks like this at this time:“something good is happening to me nowI want thisI don’t want anything else now”

because of this, this someone feels something good at this timelike someone can feel when they think like this

Schütze & Zangenfeind: Semantik II 18 / 56

Lexikalische Semantik Semantische Relationen Aussagenlogik Prädikatenlogik Anwendungen

Beispiele von Bedeutungsexplikationen (semantic

explications) (2)

Schütze & Zangenfeind: Semantik II 19 / 56

Lexikalische Semantik Semantische Relationen Aussagenlogik Prädikatenlogik Anwendungen

Beispiele von Bedeutungsexplikationen (semantic

explications) (2)

someone X is happy (at this time):

Schütze & Zangenfeind: Semantik II 19 / 56

Lexikalische Semantik Semantische Relationen Aussagenlogik Prädikatenlogik Anwendungen

Beispiele von Bedeutungsexplikationen (semantic

explications) (2)

someone X is happy (at this time):

someone X thinks like this at this time:“many good things are happening to me as I wantI can do many things now as I wantthis is good”

because of this, this someone feels something good at this timelike someone can feel when they think like this

Schütze & Zangenfeind: Semantik II 19 / 56

Lexikalische Semantik Semantische Relationen Aussagenlogik Prädikatenlogik Anwendungen

Beispiele von Bedeutungsexplikationen (semantic

explications) (3)

Schütze & Zangenfeind: Semantik II 20 / 56

Lexikalische Semantik Semantische Relationen Aussagenlogik Prädikatenlogik Anwendungen

Beispiele von Bedeutungsexplikationen (semantic

explications) (3)

someone X lied to someone Y:

Schütze & Zangenfeind: Semantik II 20 / 56

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Beispiele von Bedeutungsexplikationen (semantic

explications) (3)

someone X lied to someone Y:

someone X said something to someone else Ythis someone knew that it was not truethis someone said it because he/she wanted this other someone tothink that it was truepeople think that it is bad if someone does something like this

Schütze & Zangenfeind: Semantik II 20 / 56

Lexikalische Semantik Semantische Relationen Aussagenlogik Prädikatenlogik Anwendungen

Andere Methode zur Bedeutungserklärung:

Merkmalsemantik

Schütze & Zangenfeind: Semantik II 21 / 56

Lexikalische Semantik Semantische Relationen Aussagenlogik Prädikatenlogik Anwendungen

Andere Methode zur Bedeutungserklärung:

Merkmalsemantik

Semantisches Merkmal: Bedeutungsatom,Bedeutungskomponente

Schütze & Zangenfeind: Semantik II 21 / 56

Lexikalische Semantik Semantische Relationen Aussagenlogik Prädikatenlogik Anwendungen

Andere Methode zur Bedeutungserklärung:

Merkmalsemantik

Semantisches Merkmal: Bedeutungsatom,Bedeutungskomponente

Wortbedeutung als Bündel von semantischen Merkmalen;

Schütze & Zangenfeind: Semantik II 21 / 56

Lexikalische Semantik Semantische Relationen Aussagenlogik Prädikatenlogik Anwendungen

Andere Methode zur Bedeutungserklärung:

Merkmalsemantik

Semantisches Merkmal: Bedeutungsatom,Bedeutungskomponente

Wortbedeutung als Bündel von semantischen Merkmalen; z.B.+ menschlich, + erwachsen, + männlich

Schütze & Zangenfeind: Semantik II 21 / 56

Lexikalische Semantik Semantische Relationen Aussagenlogik Prädikatenlogik Anwendungen

Andere Methode zur Bedeutungserklärung:

Merkmalsemantik

Semantisches Merkmal: Bedeutungsatom,Bedeutungskomponente

Wortbedeutung als Bündel von semantischen Merkmalen; z.B.+ menschlich, + erwachsen, + männlich → ’Mann’

Schütze & Zangenfeind: Semantik II 21 / 56

Lexikalische Semantik Semantische Relationen Aussagenlogik Prädikatenlogik Anwendungen

Andere Methode zur Bedeutungserklärung:

Merkmalsemantik

Semantisches Merkmal: Bedeutungsatom,Bedeutungskomponente

Wortbedeutung als Bündel von semantischen Merkmalen; z.B.+ menschlich, + erwachsen, + männlich → ’Mann’

Gemeinsamkeiten und Unterschiede in Wortfeld notierbar

Schütze & Zangenfeind: Semantik II 21 / 56

Lexikalische Semantik Semantische Relationen Aussagenlogik Prädikatenlogik Anwendungen

Andere Methode zur Bedeutungserklärung:

Merkmalsemantik

Semantisches Merkmal: Bedeutungsatom,Bedeutungskomponente

Wortbedeutung als Bündel von semantischen Merkmalen; z.B.+ menschlich, + erwachsen, + männlich → ’Mann’

Gemeinsamkeiten und Unterschiede in Wortfeld notierbar

eher Bauelemente der Erkenntnis (Ontologie) als sprachlicheEinheiten

Schütze & Zangenfeind: Semantik II 21 / 56

Lexikalische Semantik Semantische Relationen Aussagenlogik Prädikatenlogik Anwendungen

Andere Methode zur Bedeutungserklärung:

Merkmalsemantik

Semantisches Merkmal: Bedeutungsatom,Bedeutungskomponente

Wortbedeutung als Bündel von semantischen Merkmalen; z.B.+ menschlich, + erwachsen, + männlich → ’Mann’

Gemeinsamkeiten und Unterschiede in Wortfeld notierbar

eher Bauelemente der Erkenntnis (Ontologie) als sprachlicheEinheiten

bisher existiert kein vollständiges System – wohl prinzipiellunmöglich

Schütze & Zangenfeind: Semantik II 21 / 56

Lexikalische Semantik Semantische Relationen Aussagenlogik Prädikatenlogik Anwendungen

Konnotationen

Schütze & Zangenfeind: Semantik II 22 / 56

Lexikalische Semantik Semantische Relationen Aussagenlogik Prädikatenlogik Anwendungen

Konnotationen

expressive Elemente einer Bedeutung (Bezeichnungen vonunterschiedlichen Autoren: “Konnotationen, semantischeAssoziationen, assoziative Merkmale, Gefühlswert, feeling,tone”)

Schütze & Zangenfeind: Semantik II 22 / 56

Lexikalische Semantik Semantische Relationen Aussagenlogik Prädikatenlogik Anwendungen

Konnotationen

expressive Elemente einer Bedeutung (Bezeichnungen vonunterschiedlichen Autoren: “Konnotationen, semantischeAssoziationen, assoziative Merkmale, Gefühlswert, feeling,tone”)

diese pragmatischen Elemente reflektieren Verbundenheiteines Wortes mit kulturellen Vorstellungen und Traditionen

Schütze & Zangenfeind: Semantik II 22 / 56

Lexikalische Semantik Semantische Relationen Aussagenlogik Prädikatenlogik Anwendungen

Konnotationen

expressive Elemente einer Bedeutung (Bezeichnungen vonunterschiedlichen Autoren: “Konnotationen, semantischeAssoziationen, assoziative Merkmale, Gefühlswert, feeling,tone”)

diese pragmatischen Elemente reflektieren Verbundenheiteines Wortes mit kulturellen Vorstellungen und Traditionen

spiegeln gesellschaftsabhängige Praxis der Verwendungbestimmter Gegenstände wider

Schütze & Zangenfeind: Semantik II 22 / 56

Lexikalische Semantik Semantische Relationen Aussagenlogik Prädikatenlogik Anwendungen

Konnotationen

expressive Elemente einer Bedeutung (Bezeichnungen vonunterschiedlichen Autoren: “Konnotationen, semantischeAssoziationen, assoziative Merkmale, Gefühlswert, feeling,tone”)

diese pragmatischen Elemente reflektieren Verbundenheiteines Wortes mit kulturellen Vorstellungen und Traditionen

spiegeln gesellschaftsabhängige Praxis der Verwendungbestimmter Gegenstände wider

allg.: außersprachliche Faktoren

Schütze & Zangenfeind: Semantik II 22 / 56

Lexikalische Semantik Semantische Relationen Aussagenlogik Prädikatenlogik Anwendungen

Konnotationen: Beispiel

Schütze & Zangenfeind: Semantik II 23 / 56

Lexikalische Semantik Semantische Relationen Aussagenlogik Prädikatenlogik Anwendungen

Konnotationen: Beispiel

z.B. Esel: störrisch, dumm

Schütze & Zangenfeind: Semantik II 23 / 56

Lexikalische Semantik Semantische Relationen Aussagenlogik Prädikatenlogik Anwendungen

Konnotationen: Beispiel

z.B. Esel: störrisch, dumm

vgl. Semantik: ’dem Pferd verwandtes, aber kleineresSäugetier mit grauem bis braunem Fell, kurzer Mähne, langenOhren und Quastenschwanz’ [Duden]

Schütze & Zangenfeind: Semantik II 23 / 56

Lexikalische Semantik Semantische Relationen Aussagenlogik Prädikatenlogik Anwendungen

Konnotationen: Beispiel

z.B. Esel: störrisch, dumm

vgl. Semantik: ’dem Pferd verwandtes, aber kleineresSäugetier mit grauem bis braunem Fell, kurzer Mähne, langenOhren und Quastenschwanz’ [Duden]→ Bewertung der Wahrscheinlichkeit der Situation durch denSprecher stellt ein notwendiges Element der lexikalischenBedeutung mancher Wörter dar und muss deshalb in dieBedeutungserklärung aufgenommen werden!

Schütze & Zangenfeind: Semantik II 23 / 56

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Wörterbucheintrag für Konnotationen

Schütze & Zangenfeind: Semantik II 24 / 56

Lexikalische Semantik Semantische Relationen Aussagenlogik Prädikatenlogik Anwendungen

Wörterbucheintrag für Konnotationen

Notierung der Konnotationen in der pragmatischen bzw.konnotativen Zone des entsprechenden Wörterbucheintrags

Schütze & Zangenfeind: Semantik II 24 / 56

Lexikalische Semantik Semantische Relationen Aussagenlogik Prädikatenlogik Anwendungen

Wörterbucheintrag für Konnotationen

Notierung der Konnotationen in der pragmatischen bzw.konnotativen Zone des entsprechenden Wörterbucheintrags

daraus dann auch Esel 2 (dummer, törichter Mensch) → inder übertragenen Bedeutung

Schütze & Zangenfeind: Semantik II 24 / 56

Lexikalische Semantik Semantische Relationen Aussagenlogik Prädikatenlogik Anwendungen

Exercise: Bedeutungszerlegung fuer “sich schaemen”Substantives: I, YOU, SOMEONE, PEOPLE,

SOMETHING~THING, BODYRelational substantives: KIND, PARTDeterminers: THIS, THE SAME, OTHER~ELSEQuantifiers: ONE, TWO, SOME, ALL, MUCH~MANY,

LITTLE~FEWEvaluators: GOOD, BADDescriptors: BIG, SMALLMental predicates: THINK, KNOW, WANT, FEEL, SEE, HEARSpeech: SAY, WORDS, TRUEActions, events,movement, contact: DO, HAPPEN, MOVE, TOUCHLocation, existence,possession, specification: BE (SOMEWHERE),THERE IS, HAVE,

BE (SOMEONE/SOMETHING)Life and death: LIVE, DIETime: WHEN~TIME, NOW, BEFORE, AFTER,

A LONG TIME, A SHORT TIME,FOR SOME TIME, MOMENT

Space: WHERE~PLACE, HERE, ABOVE, BELOW,FAR, NEAR, SIDE, INSIDE

Logical concepts: NOT, MAYBE, CAN, BECAUSE, IFIntensifier, augmentor: VERY, MORESimilarity: LIKE~AS~WAY

Schütze & Zangenfeind: Semantik II 25 / 56

Lexikalische Semantik Semantische Relationen Aussagenlogik Prädikatenlogik Anwendungen

Outline

1 Lexikalische Semantik

2 Semantische Relationen

3 Aussagenlogik

4 Prädikatenlogik

5 Anwendungen

Schütze & Zangenfeind: Semantik II 26 / 56

Lexikalische Semantik Semantische Relationen Aussagenlogik Prädikatenlogik Anwendungen

Homonymie

Schütze & Zangenfeind: Semantik II 27 / 56

Lexikalische Semantik Semantische Relationen Aussagenlogik Prädikatenlogik Anwendungen

Homonymie

zwei oder mehr Ausdrücke mit allen folgenden Eigenschaften:

Schütze & Zangenfeind: Semantik II 27 / 56

Lexikalische Semantik Semantische Relationen Aussagenlogik Prädikatenlogik Anwendungen

Homonymie

zwei oder mehr Ausdrücke mit allen folgenden Eigenschaften:

mit demselben Signifikanten (Ausdrucksseite), aber

Schütze & Zangenfeind: Semantik II 27 / 56

Lexikalische Semantik Semantische Relationen Aussagenlogik Prädikatenlogik Anwendungen

Homonymie

zwei oder mehr Ausdrücke mit allen folgenden Eigenschaften:

mit demselben Signifikanten (Ausdrucksseite), aber

mit verschiedenen Bedeutungen

Schütze & Zangenfeind: Semantik II 27 / 56

Lexikalische Semantik Semantische Relationen Aussagenlogik Prädikatenlogik Anwendungen

Homonymie

zwei oder mehr Ausdrücke mit allen folgenden Eigenschaften:

mit demselben Signifikanten (Ausdrucksseite), aber

mit verschiedenen Bedeutungen

kein gemeinsames nichttriviales semantisches Merkmal

Schütze & Zangenfeind: Semantik II 27 / 56

Lexikalische Semantik Semantische Relationen Aussagenlogik Prädikatenlogik Anwendungen

Homonymie

zwei oder mehr Ausdrücke mit allen folgenden Eigenschaften:

mit demselben Signifikanten (Ausdrucksseite), aber

mit verschiedenen Bedeutungen

kein gemeinsames nichttriviales semantisches Merkmal

z.B. Bank 1 (’Sitzgelegenheit’) vs. Bank 2 (’Geldinstitut’)

Schütze & Zangenfeind: Semantik II 27 / 56

Lexikalische Semantik Semantische Relationen Aussagenlogik Prädikatenlogik Anwendungen

Homonymie

zwei oder mehr Ausdrücke mit allen folgenden Eigenschaften:

mit demselben Signifikanten (Ausdrucksseite), aber

mit verschiedenen Bedeutungen

kein gemeinsames nichttriviales semantisches Merkmal

z.B. Bank 1 (’Sitzgelegenheit’) vs. Bank 2 (’Geldinstitut’)(gemeinsames triviales Merkmal: ’nicht-belebter Gegenstand’)

Schütze & Zangenfeind: Semantik II 27 / 56

Lexikalische Semantik Semantische Relationen Aussagenlogik Prädikatenlogik Anwendungen

Homonymie

zwei oder mehr Ausdrücke mit allen folgenden Eigenschaften:

mit demselben Signifikanten (Ausdrucksseite), aber

mit verschiedenen Bedeutungen

kein gemeinsames nichttriviales semantisches Merkmal

z.B. Bank 1 (’Sitzgelegenheit’) vs. Bank 2 (’Geldinstitut’)(gemeinsames triviales Merkmal: ’nicht-belebter Gegenstand’)→ 2 Lemmata

Schütze & Zangenfeind: Semantik II 27 / 56

Lexikalische Semantik Semantische Relationen Aussagenlogik Prädikatenlogik Anwendungen

Polysemie

Schütze & Zangenfeind: Semantik II 28 / 56

Lexikalische Semantik Semantische Relationen Aussagenlogik Prädikatenlogik Anwendungen

Polysemie

ein Wort ist polysem, wenn

Schütze & Zangenfeind: Semantik II 28 / 56

Lexikalische Semantik Semantische Relationen Aussagenlogik Prädikatenlogik Anwendungen

Polysemie

ein Wort ist polysem, wenn

es verschiedene Lexeme (d.h. mit unterschiedlichenBedeutungen) hat,

Schütze & Zangenfeind: Semantik II 28 / 56

Lexikalische Semantik Semantische Relationen Aussagenlogik Prädikatenlogik Anwendungen

Polysemie

ein Wort ist polysem, wenn

es verschiedene Lexeme (d.h. mit unterschiedlichenBedeutungen) hat,

die ein gemeinsames nichttriviales semantisches Merkmalaufweisen

Schütze & Zangenfeind: Semantik II 28 / 56

Lexikalische Semantik Semantische Relationen Aussagenlogik Prädikatenlogik Anwendungen

Polysemie

ein Wort ist polysem, wenn

es verschiedene Lexeme (d.h. mit unterschiedlichenBedeutungen) hat,

die ein gemeinsames nichttriviales semantisches Merkmalaufweisen

z.B. Beispiel: Schule 1 (’Lehranstalt als Institution’) vs. Schule

2 (’Schulgebäude’) vs. Schule 3 (’Unterricht’; “die Schulebeginnt um . . . ”) vs. . . .

Schütze & Zangenfeind: Semantik II 28 / 56

Lexikalische Semantik Semantische Relationen Aussagenlogik Prädikatenlogik Anwendungen

Synonymie

Schütze & Zangenfeind: Semantik II 29 / 56

Lexikalische Semantik Semantische Relationen Aussagenlogik Prädikatenlogik Anwendungen

Synonymie

zwei oder mehr Ausdrücke mit allen folgenden Eigenschaften:

Schütze & Zangenfeind: Semantik II 29 / 56

Lexikalische Semantik Semantische Relationen Aussagenlogik Prädikatenlogik Anwendungen

Synonymie

zwei oder mehr Ausdrücke mit allen folgenden Eigenschaften:

mit derselben Bedeutung, aber

Schütze & Zangenfeind: Semantik II 29 / 56

Lexikalische Semantik Semantische Relationen Aussagenlogik Prädikatenlogik Anwendungen

Synonymie

zwei oder mehr Ausdrücke mit allen folgenden Eigenschaften:

mit derselben Bedeutung, aber

mit verschiedenen Gestalten (Signifikant, Ausdrucksseite)

Schütze & Zangenfeind: Semantik II 29 / 56

Lexikalische Semantik Semantische Relationen Aussagenlogik Prädikatenlogik Anwendungen

Synonymie

zwei oder mehr Ausdrücke mit allen folgenden Eigenschaften:

mit derselben Bedeutung, aber

mit verschiedenen Gestalten (Signifikant, Ausdrucksseite)

z.B. Aufzug, Fahrstuhl, Lift (→ Lexikalische Funktion Syn)

Schütze & Zangenfeind: Semantik II 29 / 56

Lexikalische Semantik Semantische Relationen Aussagenlogik Prädikatenlogik Anwendungen

Hyponymie und Hyperonymie

Schütze & Zangenfeind: Semantik II 30 / 56

Lexikalische Semantik Semantische Relationen Aussagenlogik Prädikatenlogik Anwendungen

Hyponymie und Hyperonymie

Hyperonym:

Schütze & Zangenfeind: Semantik II 30 / 56

Lexikalische Semantik Semantische Relationen Aussagenlogik Prädikatenlogik Anwendungen

Hyponymie und Hyperonymie

Hyperonym:

Oberbegriff für artgleiche Hyponyme (Kohyponyme), z.B.Blume: Sonnenblume, Mohnblume, Strohblume

Schütze & Zangenfeind: Semantik II 30 / 56

Lexikalische Semantik Semantische Relationen Aussagenlogik Prädikatenlogik Anwendungen

Hyponymie und Hyperonymie

Hyperonym:

Oberbegriff für artgleiche Hyponyme (Kohyponyme), z.B.Blume: Sonnenblume, Mohnblume, Strohblume

Relation ist transitiv (wenn A ein Hyperonym von B ist und Bein Hyperonym von C, dann ist A ein Hyperonym von C)

Schütze & Zangenfeind: Semantik II 30 / 56

Lexikalische Semantik Semantische Relationen Aussagenlogik Prädikatenlogik Anwendungen

Hyponymie und Hyperonymie

Hyperonym:

Oberbegriff für artgleiche Hyponyme (Kohyponyme), z.B.Blume: Sonnenblume, Mohnblume, Strohblume

Relation ist transitiv (wenn A ein Hyperonym von B ist und Bein Hyperonym von C, dann ist A ein Hyperonym von C)

Hyponym:

Schütze & Zangenfeind: Semantik II 30 / 56

Lexikalische Semantik Semantische Relationen Aussagenlogik Prädikatenlogik Anwendungen

Hyponymie und Hyperonymie

Hyperonym:

Oberbegriff für artgleiche Hyponyme (Kohyponyme), z.B.Blume: Sonnenblume, Mohnblume, Strohblume

Relation ist transitiv (wenn A ein Hyperonym von B ist und Bein Hyperonym von C, dann ist A ein Hyperonym von C)

Hyponym:

Unterbegriff (Arten, die zu einer Gattung gehören)

Schütze & Zangenfeind: Semantik II 30 / 56

Lexikalische Semantik Semantische Relationen Aussagenlogik Prädikatenlogik Anwendungen

Cohyponymy and troponymy

Schütze & Zangenfeind: Semantik II 31 / 56

Lexikalische Semantik Semantische Relationen Aussagenlogik Prädikatenlogik Anwendungen

Cohyponymy and troponymy

All hyponyms of a particular word are cohyponyms: apple,banana, pear are cohyponyms of fruit.

Schütze & Zangenfeind: Semantik II 31 / 56

Lexikalische Semantik Semantische Relationen Aussagenlogik Prädikatenlogik Anwendungen

Cohyponymy and troponymy

All hyponyms of a particular word are cohyponyms: apple,banana, pear are cohyponyms of fruit.

A troponym can be viewed as a special kind of hyponym: itspecifies manner.

Schütze & Zangenfeind: Semantik II 31 / 56

Lexikalische Semantik Semantische Relationen Aussagenlogik Prädikatenlogik Anwendungen

Cohyponymy and troponymy

All hyponyms of a particular word are cohyponyms: apple,banana, pear are cohyponyms of fruit.

A troponym can be viewed as a special kind of hyponym: itspecifies manner.

Examples: “nibble” and “gorge” are troponyms of “eat”

Schütze & Zangenfeind: Semantik II 31 / 56

Lexikalische Semantik Semantische Relationen Aussagenlogik Prädikatenlogik Anwendungen

Ein Hyponymiebaum (Ausschnitt)

Schütze & Zangenfeind: Semantik II 32 / 56

Lexikalische Semantik Semantische Relationen Aussagenlogik Prädikatenlogik Anwendungen

Weitere Relationen

Schütze & Zangenfeind: Semantik II 33 / 56

Lexikalische Semantik Semantische Relationen Aussagenlogik Prädikatenlogik Anwendungen

Weitere Relationen

Antonymie → Lexikalische Funktion Anti

Schütze & Zangenfeind: Semantik II 33 / 56

Lexikalische Semantik Semantische Relationen Aussagenlogik Prädikatenlogik Anwendungen

Weitere Relationen

Antonymie → Lexikalische Funktion Anti

Konversive → Lexikalische Funktion Conv

Schütze & Zangenfeind: Semantik II 33 / 56

Lexikalische Semantik Semantische Relationen Aussagenlogik Prädikatenlogik Anwendungen

Weitere Relationen

Antonymie → Lexikalische Funktion Anti

Konversive → Lexikalische Funktion Conv

Meronymie (Teil-Ganzes-Beziehung) bzw. Holonymie, z.B.Holonym: Hand – Meronym: Finger;

Schütze & Zangenfeind: Semantik II 33 / 56

Lexikalische Semantik Semantische Relationen Aussagenlogik Prädikatenlogik Anwendungen

Weitere Relationen

Antonymie → Lexikalische Funktion Anti

Konversive → Lexikalische Funktion Conv

Meronymie (Teil-Ganzes-Beziehung) bzw. Holonymie, z.B.Holonym: Hand – Meronym: Finger; Haus – Dach

Schütze & Zangenfeind: Semantik II 33 / 56

Lexikalische Semantik Semantische Relationen Aussagenlogik Prädikatenlogik Anwendungen

Exercise

Schütze & Zangenfeind: Semantik II 34 / 56

Lexikalische Semantik Semantische Relationen Aussagenlogik Prädikatenlogik Anwendungen

Exercise

Give one example each of homonymy (“Bank”), polysemy(“Schule”), synonymy (“Fahrstuhl” – “Lift”), antonymy(“gut” – “schlecht”), hyponymy (“Hund” – “Tier”),hyperonymy (“Blume” – “Sonnenblume”), meronymy(“Finger” – “Hand”), holonymy (“Koerper” – “Hand”)

Schütze & Zangenfeind: Semantik II 34 / 56

Lexikalische Semantik Semantische Relationen Aussagenlogik Prädikatenlogik Anwendungen

Outline

1 Lexikalische Semantik

2 Semantische Relationen

3 Aussagenlogik

4 Prädikatenlogik

5 Anwendungen

Schütze & Zangenfeind: Semantik II 35 / 56

Lexikalische Semantik Semantische Relationen Aussagenlogik Prädikatenlogik Anwendungen

Einführendes zur Aussagenlogik

Schütze & Zangenfeind: Semantik II 36 / 56

Lexikalische Semantik Semantische Relationen Aussagenlogik Prädikatenlogik Anwendungen

Einführendes zur Aussagenlogik

geht zurück auf Aristoteles

Schütze & Zangenfeind: Semantik II 36 / 56

Lexikalische Semantik Semantische Relationen Aussagenlogik Prädikatenlogik Anwendungen

Einführendes zur Aussagenlogik

geht zurück auf Aristoteles

logische Verknüpfung von elementaren Sätzen (einfachePrädikation) zu komplexen Sätzen

Schütze & Zangenfeind: Semantik II 36 / 56

Lexikalische Semantik Semantische Relationen Aussagenlogik Prädikatenlogik Anwendungen

Einführendes zur Aussagenlogik

geht zurück auf Aristoteles

logische Verknüpfung von elementaren Sätzen (einfachePrädikation) zu komplexen Sätzen

“ärmer” als natürliche Sprache in vielfacher Hinsicht: sieheunten

Schütze & Zangenfeind: Semantik II 36 / 56

Lexikalische Semantik Semantische Relationen Aussagenlogik Prädikatenlogik Anwendungen

Einführendes zur Aussagenlogik

geht zurück auf Aristoteles

logische Verknüpfung von elementaren Sätzen (einfachePrädikation) zu komplexen Sätzen

“ärmer” als natürliche Sprache in vielfacher Hinsicht: sieheunten

Grundeinheit ist der Aussagesatz.

Schütze & Zangenfeind: Semantik II 36 / 56

Lexikalische Semantik Semantische Relationen Aussagenlogik Prädikatenlogik Anwendungen

Einführendes zur Aussagenlogik

geht zurück auf Aristoteles

logische Verknüpfung von elementaren Sätzen (einfachePrädikation) zu komplexen Sätzen

“ärmer” als natürliche Sprache in vielfacher Hinsicht: sieheunten

Grundeinheit ist der Aussagesatz.

Ein Aussagesatz hat einen Wahrheitswert: entweder “wahr”oder “falsch”

Schütze & Zangenfeind: Semantik II 36 / 56

Lexikalische Semantik Semantische Relationen Aussagenlogik Prädikatenlogik Anwendungen

Die Syntax der Aussagenlogik

Schütze & Zangenfeind: Semantik II 37 / 56

Lexikalische Semantik Semantische Relationen Aussagenlogik Prädikatenlogik Anwendungen

Die Syntax der Aussagenlogik

Satzbuchstaben: Ausdrücke, die ganzen Sätzen entsprechen,z.B. A, B, C

Schütze & Zangenfeind: Semantik II 37 / 56

Lexikalische Semantik Semantische Relationen Aussagenlogik Prädikatenlogik Anwendungen

Die Syntax der Aussagenlogik

Satzbuchstaben: Ausdrücke, die ganzen Sätzen entsprechen,z.B. A, B, C

5 Satzoperatoren / Junktoren:

Schütze & Zangenfeind: Semantik II 37 / 56

Lexikalische Semantik Semantische Relationen Aussagenlogik Prädikatenlogik Anwendungen

Die Syntax der Aussagenlogik

Satzbuchstaben: Ausdrücke, die ganzen Sätzen entsprechen,z.B. A, B, C

5 Satzoperatoren / Junktoren:

Negation (nicht) ¬

Schütze & Zangenfeind: Semantik II 37 / 56

Lexikalische Semantik Semantische Relationen Aussagenlogik Prädikatenlogik Anwendungen

Die Syntax der Aussagenlogik

Satzbuchstaben: Ausdrücke, die ganzen Sätzen entsprechen,z.B. A, B, C

5 Satzoperatoren / Junktoren:

Negation (nicht) ¬

Konjunktion (und) ∧

Schütze & Zangenfeind: Semantik II 37 / 56

Lexikalische Semantik Semantische Relationen Aussagenlogik Prädikatenlogik Anwendungen

Die Syntax der Aussagenlogik

Satzbuchstaben: Ausdrücke, die ganzen Sätzen entsprechen,z.B. A, B, C

5 Satzoperatoren / Junktoren:

Negation (nicht) ¬

Konjunktion (und) ∧

Disjunktion (nicht ausschließendes oder) ∨

Schütze & Zangenfeind: Semantik II 37 / 56

Lexikalische Semantik Semantische Relationen Aussagenlogik Prädikatenlogik Anwendungen

Die Syntax der Aussagenlogik

Satzbuchstaben: Ausdrücke, die ganzen Sätzen entsprechen,z.B. A, B, C

5 Satzoperatoren / Junktoren:

Negation (nicht) ¬

Konjunktion (und) ∧

Disjunktion (nicht ausschließendes oder) ∨

Subjunktion / Implikation (wenn, dann) →

Schütze & Zangenfeind: Semantik II 37 / 56

Lexikalische Semantik Semantische Relationen Aussagenlogik Prädikatenlogik Anwendungen

Die Syntax der Aussagenlogik

Satzbuchstaben: Ausdrücke, die ganzen Sätzen entsprechen,z.B. A, B, C

5 Satzoperatoren / Junktoren:

Negation (nicht) ¬

Konjunktion (und) ∧

Disjunktion (nicht ausschließendes oder) ∨

Subjunktion / Implikation (wenn, dann) →

Bisubjunktion / Äquivalenz (genau dann, wenn) ↔

Schütze & Zangenfeind: Semantik II 37 / 56

Lexikalische Semantik Semantische Relationen Aussagenlogik Prädikatenlogik Anwendungen

Die Syntax der Aussagenlogik

Satzbuchstaben: Ausdrücke, die ganzen Sätzen entsprechen,z.B. A, B, C

5 Satzoperatoren / Junktoren:

Negation (nicht) ¬

Konjunktion (und) ∧

Disjunktion (nicht ausschließendes oder) ∨

Subjunktion / Implikation (wenn, dann) →

Bisubjunktion / Äquivalenz (genau dann, wenn) ↔

Hilfszeichen: ( )

Schütze & Zangenfeind: Semantik II 37 / 56

Lexikalische Semantik Semantische Relationen Aussagenlogik Prädikatenlogik Anwendungen

Uebersetzung in Aussagenlogik: Beispiel

Schütze & Zangenfeind: Semantik II 38 / 56

Lexikalische Semantik Semantische Relationen Aussagenlogik Prädikatenlogik Anwendungen

Uebersetzung in Aussagenlogik: Beispiel

Satz: “Obwohl die Aussagenlogik ein sehr grobes Modell dernatürlichen Sprachen ist, kann man mit ihr einiges anfangen,falls man es geschickt anstellt”

Schütze & Zangenfeind: Semantik II 38 / 56

Lexikalische Semantik Semantische Relationen Aussagenlogik Prädikatenlogik Anwendungen

Uebersetzung in Aussagenlogik: Beispiel

Satz: “Obwohl die Aussagenlogik ein sehr grobes Modell dernatürlichen Sprachen ist, kann man mit ihr einiges anfangen,falls man es geschickt anstellt”

A: ’die Aussagenlogik ist ein sehr grobes Modell dernatürlichen Sprachen’

Schütze & Zangenfeind: Semantik II 38 / 56

Lexikalische Semantik Semantische Relationen Aussagenlogik Prädikatenlogik Anwendungen

Uebersetzung in Aussagenlogik: Beispiel

Satz: “Obwohl die Aussagenlogik ein sehr grobes Modell dernatürlichen Sprachen ist, kann man mit ihr einiges anfangen,falls man es geschickt anstellt”

A: ’die Aussagenlogik ist ein sehr grobes Modell dernatürlichen Sprachen’

B: ’man kann mit ihr einiges anfangen’

Schütze & Zangenfeind: Semantik II 38 / 56

Lexikalische Semantik Semantische Relationen Aussagenlogik Prädikatenlogik Anwendungen

Uebersetzung in Aussagenlogik: Beispiel

Satz: “Obwohl die Aussagenlogik ein sehr grobes Modell dernatürlichen Sprachen ist, kann man mit ihr einiges anfangen,falls man es geschickt anstellt”

A: ’die Aussagenlogik ist ein sehr grobes Modell dernatürlichen Sprachen’

B: ’man kann mit ihr einiges anfangen’

C: ’man stellt es geschickt an’

Schütze & Zangenfeind: Semantik II 38 / 56

Lexikalische Semantik Semantische Relationen Aussagenlogik Prädikatenlogik Anwendungen

Uebersetzung in Aussagenlogik: Beispiel

Satz: “Obwohl die Aussagenlogik ein sehr grobes Modell dernatürlichen Sprachen ist, kann man mit ihr einiges anfangen,falls man es geschickt anstellt”

A: ’die Aussagenlogik ist ein sehr grobes Modell dernatürlichen Sprachen’

B: ’man kann mit ihr einiges anfangen’

C: ’man stellt es geschickt an’

Uebersetzung in Aussagenlogik: A ∧ (C → B)

Schütze & Zangenfeind: Semantik II 38 / 56

Lexikalische Semantik Semantische Relationen Aussagenlogik Prädikatenlogik Anwendungen

Grenzen der Aussagenlogik: keine Pragmatik

Schütze & Zangenfeind: Semantik II 39 / 56

Lexikalische Semantik Semantische Relationen Aussagenlogik Prädikatenlogik Anwendungen

Grenzen der Aussagenlogik: keine Pragmatik

Gegeben: zwei Aussagesaetze:

Schütze & Zangenfeind: Semantik II 39 / 56

Lexikalische Semantik Semantische Relationen Aussagenlogik Prädikatenlogik Anwendungen

Grenzen der Aussagenlogik: keine Pragmatik

Gegeben: zwei Aussagesaetze:

A: ’Hans isst’

Schütze & Zangenfeind: Semantik II 39 / 56

Lexikalische Semantik Semantische Relationen Aussagenlogik Prädikatenlogik Anwendungen

Grenzen der Aussagenlogik: keine Pragmatik

Gegeben: zwei Aussagesaetze:

A: ’Hans isst’B: ’Fritz schläft’

Schütze & Zangenfeind: Semantik II 39 / 56

Lexikalische Semantik Semantische Relationen Aussagenlogik Prädikatenlogik Anwendungen

Grenzen der Aussagenlogik: keine Pragmatik

Gegeben: zwei Aussagesaetze:

A: ’Hans isst’B: ’Fritz schläft’

Uebersetzung von “Hans isst, Fritz schläft” in Aussagenlogik:

Schütze & Zangenfeind: Semantik II 39 / 56

Lexikalische Semantik Semantische Relationen Aussagenlogik Prädikatenlogik Anwendungen

Grenzen der Aussagenlogik: keine Pragmatik

Gegeben: zwei Aussagesaetze:

A: ’Hans isst’B: ’Fritz schläft’

Uebersetzung von “Hans isst, Fritz schläft” in Aussagenlogik:

A ∧ B

Schütze & Zangenfeind: Semantik II 39 / 56

Lexikalische Semantik Semantische Relationen Aussagenlogik Prädikatenlogik Anwendungen

Grenzen der Aussagenlogik: keine Pragmatik

Gegeben: zwei Aussagesaetze:

A: ’Hans isst’B: ’Fritz schläft’

Uebersetzung von “Hans isst, Fritz schläft” in Aussagenlogik:

A ∧ B

Uebersetzung von “Obwohl Hans isst, schläft Fritz” inAussagenlogik:

Schütze & Zangenfeind: Semantik II 39 / 56

Lexikalische Semantik Semantische Relationen Aussagenlogik Prädikatenlogik Anwendungen

Grenzen der Aussagenlogik: keine Pragmatik

Gegeben: zwei Aussagesaetze:

A: ’Hans isst’B: ’Fritz schläft’

Uebersetzung von “Hans isst, Fritz schläft” in Aussagenlogik:

A ∧ B

Uebersetzung von “Obwohl Hans isst, schläft Fritz” inAussagenlogik:

A ∧ B

Schütze & Zangenfeind: Semantik II 39 / 56

Lexikalische Semantik Semantische Relationen Aussagenlogik Prädikatenlogik Anwendungen

Grenzen der Aussagenlogik: keine Pragmatik

Gegeben: zwei Aussagesaetze:

A: ’Hans isst’B: ’Fritz schläft’

Uebersetzung von “Hans isst, Fritz schläft” in Aussagenlogik:

A ∧ B

Uebersetzung von “Obwohl Hans isst, schläft Fritz” inAussagenlogik:

A ∧ B

Dieses Beispiel zeigt: Einschätzung des Sprechers fehlt,“Pragmatik” (naechste Vorlesung) von Aeußerungen gehtverloren.

Schütze & Zangenfeind: Semantik II 39 / 56

Lexikalische Semantik Semantische Relationen Aussagenlogik Prädikatenlogik Anwendungen

Grenzen der Aussagenlogik: keine “implicatures” und

“presuppositions”

Schütze & Zangenfeind: Semantik II 40 / 56

Lexikalische Semantik Semantische Relationen Aussagenlogik Prädikatenlogik Anwendungen

Grenzen der Aussagenlogik: keine “implicatures” und

“presuppositions”

“die Aussagenlogik ist für uns nützlich, aber sie ist bei weitemnoch nicht die ganze Logik”

Schütze & Zangenfeind: Semantik II 40 / 56

Lexikalische Semantik Semantische Relationen Aussagenlogik Prädikatenlogik Anwendungen

Grenzen der Aussagenlogik: keine “implicatures” und

“presuppositions”

“die Aussagenlogik ist für uns nützlich, aber sie ist bei weitemnoch nicht die ganze Logik”

A: ’Die Aussagenlogik ist für uns nützlich’

Schütze & Zangenfeind: Semantik II 40 / 56

Lexikalische Semantik Semantische Relationen Aussagenlogik Prädikatenlogik Anwendungen

Grenzen der Aussagenlogik: keine “implicatures” und

“presuppositions”

“die Aussagenlogik ist für uns nützlich, aber sie ist bei weitemnoch nicht die ganze Logik”

A: ’Die Aussagenlogik ist für uns nützlich’

B: ’sie ist die ganze Logik’

Schütze & Zangenfeind: Semantik II 40 / 56

Lexikalische Semantik Semantische Relationen Aussagenlogik Prädikatenlogik Anwendungen

Grenzen der Aussagenlogik: keine “implicatures” und

“presuppositions”

“die Aussagenlogik ist für uns nützlich, aber sie ist bei weitemnoch nicht die ganze Logik”

A: ’Die Aussagenlogik ist für uns nützlich’

B: ’sie ist die ganze Logik’

Uebersetzung: A ∧ ¬B

Schütze & Zangenfeind: Semantik II 40 / 56

Lexikalische Semantik Semantische Relationen Aussagenlogik Prädikatenlogik Anwendungen

Grenzen der Aussagenlogik: keine “implicatures” und

“presuppositions”

“die Aussagenlogik ist für uns nützlich, aber sie ist bei weitemnoch nicht die ganze Logik”

A: ’Die Aussagenlogik ist für uns nützlich’

B: ’sie ist die ganze Logik’

Uebersetzung: A ∧ ¬B

“aber”, “bei weitem”, “noch” koennen nicht uebersetztwerden

Schütze & Zangenfeind: Semantik II 40 / 56

Lexikalische Semantik Semantische Relationen Aussagenlogik Prädikatenlogik Anwendungen

Grenzen der Aussagenlogik: keine “implicatures” und

“presuppositions”

Schütze & Zangenfeind: Semantik II 41 / 56

Lexikalische Semantik Semantische Relationen Aussagenlogik Prädikatenlogik Anwendungen

Grenzen der Aussagenlogik: keine “implicatures” und

“presuppositions”

“nicht Hans, sondern Fritz hat das getan”

Schütze & Zangenfeind: Semantik II 41 / 56

Lexikalische Semantik Semantische Relationen Aussagenlogik Prädikatenlogik Anwendungen

Grenzen der Aussagenlogik: keine “implicatures” und

“presuppositions”

“nicht Hans, sondern Fritz hat das getan”

A: ’Hans hat das getan’

Schütze & Zangenfeind: Semantik II 41 / 56

Lexikalische Semantik Semantische Relationen Aussagenlogik Prädikatenlogik Anwendungen

Grenzen der Aussagenlogik: keine “implicatures” und

“presuppositions”

“nicht Hans, sondern Fritz hat das getan”

A: ’Hans hat das getan’

B: ’Fritz hat das getan’

Schütze & Zangenfeind: Semantik II 41 / 56

Lexikalische Semantik Semantische Relationen Aussagenlogik Prädikatenlogik Anwendungen

Grenzen der Aussagenlogik: keine “implicatures” und

“presuppositions”

“nicht Hans, sondern Fritz hat das getan”

A: ’Hans hat das getan’

B: ’Fritz hat das getan’

Uebersetzung: ¬A ∧ B

Schütze & Zangenfeind: Semantik II 41 / 56

Lexikalische Semantik Semantische Relationen Aussagenlogik Prädikatenlogik Anwendungen

Grenzen der Aussagenlogik: keine “implicatures” und

“presuppositions”

“nicht Hans, sondern Fritz hat das getan”

A: ’Hans hat das getan’

B: ’Fritz hat das getan’

Uebersetzung: ¬A ∧ B

Teil der Bedeutung des Satzes (im weitesten Sinne) ist, dassangenommen wird, dass Hans es getan hat oder dass Hans derType ist, der das machen wuerde. Diese Annahme bleibtunuebersetzt.

Schütze & Zangenfeind: Semantik II 41 / 56

Lexikalische Semantik Semantische Relationen Aussagenlogik Prädikatenlogik Anwendungen

Grenzen der Aussagenlogik: keine “implicatures” und

“presuppositions”

Schütze & Zangenfeind: Semantik II 42 / 56

Lexikalische Semantik Semantische Relationen Aussagenlogik Prädikatenlogik Anwendungen

Grenzen der Aussagenlogik: keine “implicatures” und

“presuppositions”

“John attends an event (if and) only if Paul attends it”

Schütze & Zangenfeind: Semantik II 42 / 56

Lexikalische Semantik Semantische Relationen Aussagenlogik Prädikatenlogik Anwendungen

Grenzen der Aussagenlogik: keine “implicatures” und

“presuppositions”

“John attends an event (if and) only if Paul attends it”

A: “John attends the event”

Schütze & Zangenfeind: Semantik II 42 / 56

Lexikalische Semantik Semantische Relationen Aussagenlogik Prädikatenlogik Anwendungen

Grenzen der Aussagenlogik: keine “implicatures” und

“presuppositions”

“John attends an event (if and) only if Paul attends it”

A: “John attends the event”

B: “Paul attends the event”

Schütze & Zangenfeind: Semantik II 42 / 56

Lexikalische Semantik Semantische Relationen Aussagenlogik Prädikatenlogik Anwendungen

Grenzen der Aussagenlogik: keine “implicatures” und

“presuppositions”

“John attends an event (if and) only if Paul attends it”

A: “John attends the event”

B: “Paul attends the event”

A ↔ B

Schütze & Zangenfeind: Semantik II 42 / 56

Lexikalische Semantik Semantische Relationen Aussagenlogik Prädikatenlogik Anwendungen

Grenzen der Aussagenlogik: keine “implicatures” und

“presuppositions”

“John attends an event (if and) only if Paul attends it”

A: “John attends the event”

B: “Paul attends the event”

A ↔ B

A B A only if Bt t tt f ff t ff f t

Schütze & Zangenfeind: Semantik II 42 / 56

Lexikalische Semantik Semantische Relationen Aussagenlogik Prädikatenlogik Anwendungen

Outline

1 Lexikalische Semantik

2 Semantische Relationen

3 Aussagenlogik

4 Prädikatenlogik

5 Anwendungen

Schütze & Zangenfeind: Semantik II 43 / 56

Lexikalische Semantik Semantische Relationen Aussagenlogik Prädikatenlogik Anwendungen

Einführendes zur Praedikatenlogik

Schütze & Zangenfeind: Semantik II 44 / 56

Lexikalische Semantik Semantische Relationen Aussagenlogik Prädikatenlogik Anwendungen

Einführendes zur Praedikatenlogik

baut auf Aussagenlogik auf

Schütze & Zangenfeind: Semantik II 44 / 56

Lexikalische Semantik Semantische Relationen Aussagenlogik Prädikatenlogik Anwendungen

Einführendes zur Praedikatenlogik

baut auf Aussagenlogik auf

innere Struktur von Sätzen erkennbar

Schütze & Zangenfeind: Semantik II 44 / 56

Lexikalische Semantik Semantische Relationen Aussagenlogik Prädikatenlogik Anwendungen

Einführendes zur Praedikatenlogik

baut auf Aussagenlogik auf

innere Struktur von Sätzen erkennbar

enthält Ausdrücke, die Namen und Prädikaten der natürlichenSprache entsprechen

Schütze & Zangenfeind: Semantik II 44 / 56

Lexikalische Semantik Semantische Relationen Aussagenlogik Prädikatenlogik Anwendungen

Einführendes zur Praedikatenlogik

baut auf Aussagenlogik auf

innere Struktur von Sätzen erkennbar

enthält Ausdrücke, die Namen und Prädikaten der natürlichenSprache entsprechen

Quantoren

Schütze & Zangenfeind: Semantik II 44 / 56

Lexikalische Semantik Semantische Relationen Aussagenlogik Prädikatenlogik Anwendungen

Syntax der Praedikatenlogik

Schütze & Zangenfeind: Semantik II 45 / 56

Lexikalische Semantik Semantische Relationen Aussagenlogik Prädikatenlogik Anwendungen

Syntax der Praedikatenlogik

Namen: ’Paris’, ’Bodensee’, ’Quentin Tarantino’, . . .

Schütze & Zangenfeind: Semantik II 45 / 56

Lexikalische Semantik Semantische Relationen Aussagenlogik Prädikatenlogik Anwendungen

Syntax der Praedikatenlogik

Namen: ’Paris’, ’Bodensee’, ’Quentin Tarantino’, . . .

Prädikate: ’. . . läuft’, ’. . . ist groß’, ’. . . ist ein Bruder von . . . ’,’. . . befindet sich zwischen . . . und . . . ’

Schütze & Zangenfeind: Semantik II 45 / 56

Lexikalische Semantik Semantische Relationen Aussagenlogik Prädikatenlogik Anwendungen

Syntax der Praedikatenlogik

Namen: ’Paris’, ’Bodensee’, ’Quentin Tarantino’, . . .

Prädikate: ’. . . läuft’, ’. . . ist groß’, ’. . . ist ein Bruder von . . . ’,’. . . befindet sich zwischen . . . und . . . ’ (Eigenschaften vonReferenten der Namen oder bestimmte Beziehungen zwischenden Referenten der Namen)

Schütze & Zangenfeind: Semantik II 45 / 56

Lexikalische Semantik Semantische Relationen Aussagenlogik Prädikatenlogik Anwendungen

Syntax der Praedikatenlogik

Namen: ’Paris’, ’Bodensee’, ’Quentin Tarantino’, . . .

Prädikate: ’. . . läuft’, ’. . . ist groß’, ’. . . ist ein Bruder von . . . ’,’. . . befindet sich zwischen . . . und . . . ’ (Eigenschaften vonReferenten der Namen oder bestimmte Beziehungen zwischenden Referenten der Namen)

Satzoperatoren (wie Aussagenlogik)

Schütze & Zangenfeind: Semantik II 45 / 56

Lexikalische Semantik Semantische Relationen Aussagenlogik Prädikatenlogik Anwendungen

Syntax der Praedikatenlogik

Namen: ’Paris’, ’Bodensee’, ’Quentin Tarantino’, . . .

Prädikate: ’. . . läuft’, ’. . . ist groß’, ’. . . ist ein Bruder von . . . ’,’. . . befindet sich zwischen . . . und . . . ’ (Eigenschaften vonReferenten der Namen oder bestimmte Beziehungen zwischenden Referenten der Namen)

Satzoperatoren (wie Aussagenlogik)

quantifizierende Ausdrücke:

Schütze & Zangenfeind: Semantik II 45 / 56

Lexikalische Semantik Semantische Relationen Aussagenlogik Prädikatenlogik Anwendungen

Syntax der Praedikatenlogik

Namen: ’Paris’, ’Bodensee’, ’Quentin Tarantino’, . . .

Prädikate: ’. . . läuft’, ’. . . ist groß’, ’. . . ist ein Bruder von . . . ’,’. . . befindet sich zwischen . . . und . . . ’ (Eigenschaften vonReferenten der Namen oder bestimmte Beziehungen zwischenden Referenten der Namen)

Satzoperatoren (wie Aussagenlogik)

quantifizierende Ausdrücke:

Alloperator (’alle’) ∀

Schütze & Zangenfeind: Semantik II 45 / 56

Lexikalische Semantik Semantische Relationen Aussagenlogik Prädikatenlogik Anwendungen

Syntax der Praedikatenlogik

Namen: ’Paris’, ’Bodensee’, ’Quentin Tarantino’, . . .

Prädikate: ’. . . läuft’, ’. . . ist groß’, ’. . . ist ein Bruder von . . . ’,’. . . befindet sich zwischen . . . und . . . ’ (Eigenschaften vonReferenten der Namen oder bestimmte Beziehungen zwischenden Referenten der Namen)

Satzoperatoren (wie Aussagenlogik)

quantifizierende Ausdrücke:

Alloperator (’alle’) ∀

Existenzoperator (es gibt ein Ding x, das . . . ) ∃

Schütze & Zangenfeind: Semantik II 45 / 56

Lexikalische Semantik Semantische Relationen Aussagenlogik Prädikatenlogik Anwendungen

Syntax der Praedikatenlogik

Namen: ’Paris’, ’Bodensee’, ’Quentin Tarantino’, . . .

Prädikate: ’. . . läuft’, ’. . . ist groß’, ’. . . ist ein Bruder von . . . ’,’. . . befindet sich zwischen . . . und . . . ’ (Eigenschaften vonReferenten der Namen oder bestimmte Beziehungen zwischenden Referenten der Namen)

Satzoperatoren (wie Aussagenlogik)

quantifizierende Ausdrücke:

Alloperator (’alle’) ∀

Existenzoperator (es gibt ein Ding x, das . . . ) ∃

Namen und Prädikate: deskriptive Ausdrücke

Schütze & Zangenfeind: Semantik II 45 / 56

Lexikalische Semantik Semantische Relationen Aussagenlogik Prädikatenlogik Anwendungen

Syntax der Praedikatenlogik

Namen: ’Paris’, ’Bodensee’, ’Quentin Tarantino’, . . .

Prädikate: ’. . . läuft’, ’. . . ist groß’, ’. . . ist ein Bruder von . . . ’,’. . . befindet sich zwischen . . . und . . . ’ (Eigenschaften vonReferenten der Namen oder bestimmte Beziehungen zwischenden Referenten der Namen)

Satzoperatoren (wie Aussagenlogik)

quantifizierende Ausdrücke:

Alloperator (’alle’) ∀

Existenzoperator (es gibt ein Ding x, das . . . ) ∃

Namen und Prädikate: deskriptive Ausdrücke

Satzoperatoren und quantifizierende Ausdrücke: logischeAusdrücke

Schütze & Zangenfeind: Semantik II 45 / 56

Lexikalische Semantik Semantische Relationen Aussagenlogik Prädikatenlogik Anwendungen

Uebersetzung in Praedikatenlogik: Beispiele

Schütze & Zangenfeind: Semantik II 46 / 56

Lexikalische Semantik Semantische Relationen Aussagenlogik Prädikatenlogik Anwendungen

Uebersetzung in Praedikatenlogik: Beispiele

Fritz schläft.

Schütze & Zangenfeind: Semantik II 46 / 56

Lexikalische Semantik Semantische Relationen Aussagenlogik Prädikatenlogik Anwendungen

Uebersetzung in Praedikatenlogik: Beispiele

Fritz schläft. > schläft (Fritz)

Schütze & Zangenfeind: Semantik II 46 / 56

Lexikalische Semantik Semantische Relationen Aussagenlogik Prädikatenlogik Anwendungen

Uebersetzung in Praedikatenlogik: Beispiele

Fritz schläft. > schläft (Fritz) > S(f)

Schütze & Zangenfeind: Semantik II 46 / 56

Lexikalische Semantik Semantische Relationen Aussagenlogik Prädikatenlogik Anwendungen

Uebersetzung in Praedikatenlogik: Beispiele

Fritz schläft. > schläft (Fritz) > S(f)

Hans ist krank.

Schütze & Zangenfeind: Semantik II 46 / 56

Lexikalische Semantik Semantische Relationen Aussagenlogik Prädikatenlogik Anwendungen

Uebersetzung in Praedikatenlogik: Beispiele

Fritz schläft. > schläft (Fritz) > S(f)

Hans ist krank. > ist krank (Hans)

Schütze & Zangenfeind: Semantik II 46 / 56

Lexikalische Semantik Semantische Relationen Aussagenlogik Prädikatenlogik Anwendungen

Uebersetzung in Praedikatenlogik: Beispiele

Fritz schläft. > schläft (Fritz) > S(f)

Hans ist krank. > ist krank (Hans) > K(h)

Schütze & Zangenfeind: Semantik II 46 / 56

Lexikalische Semantik Semantische Relationen Aussagenlogik Prädikatenlogik Anwendungen

Uebersetzung in Praedikatenlogik: Beispiele

Fritz schläft. > schläft (Fritz) > S(f)

Hans ist krank. > ist krank (Hans) > K(h)

Erna liebt Max.

Schütze & Zangenfeind: Semantik II 46 / 56

Lexikalische Semantik Semantische Relationen Aussagenlogik Prädikatenlogik Anwendungen

Uebersetzung in Praedikatenlogik: Beispiele

Fritz schläft. > schläft (Fritz) > S(f)

Hans ist krank. > ist krank (Hans) > K(h)

Erna liebt Max. > liebt (Erna, Max)

Schütze & Zangenfeind: Semantik II 46 / 56

Lexikalische Semantik Semantische Relationen Aussagenlogik Prädikatenlogik Anwendungen

Uebersetzung in Praedikatenlogik: Beispiele

Fritz schläft. > schläft (Fritz) > S(f)

Hans ist krank. > ist krank (Hans) > K(h)

Erna liebt Max. > liebt (Erna, Max) > L(e, m)

Schütze & Zangenfeind: Semantik II 46 / 56

Lexikalische Semantik Semantische Relationen Aussagenlogik Prädikatenlogik Anwendungen

Uebersetzung in Praedikatenlogik: Beispiele

Fritz schläft. > schläft (Fritz) > S(f)

Hans ist krank. > ist krank (Hans) > K(h)

Erna liebt Max. > liebt (Erna, Max) > L(e, m)

Alles ist rot.

Schütze & Zangenfeind: Semantik II 46 / 56

Lexikalische Semantik Semantische Relationen Aussagenlogik Prädikatenlogik Anwendungen

Uebersetzung in Praedikatenlogik: Beispiele

Fritz schläft. > schläft (Fritz) > S(f)

Hans ist krank. > ist krank (Hans) > K(h)

Erna liebt Max. > liebt (Erna, Max) > L(e, m)

Alles ist rot. (= Für jedes Ding gilt: es ist rot)

Schütze & Zangenfeind: Semantik II 46 / 56

Lexikalische Semantik Semantische Relationen Aussagenlogik Prädikatenlogik Anwendungen

Uebersetzung in Praedikatenlogik: Beispiele

Fritz schläft. > schläft (Fritz) > S(f)

Hans ist krank. > ist krank (Hans) > K(h)

Erna liebt Max. > liebt (Erna, Max) > L(e, m)

Alles ist rot. (= Für jedes Ding gilt: es ist rot) > ∀xR(x)

Schütze & Zangenfeind: Semantik II 46 / 56

Lexikalische Semantik Semantische Relationen Aussagenlogik Prädikatenlogik Anwendungen

Exercise: Why logic is insufficient

Schütze & Zangenfeind: Semantik II 47 / 56

Lexikalische Semantik Semantische Relationen Aussagenlogik Prädikatenlogik Anwendungen

Exercise: Why logic is insufficient

Reason 1: “pragmatics” (see examples above)

Schütze & Zangenfeind: Semantik II 47 / 56

Lexikalische Semantik Semantische Relationen Aussagenlogik Prädikatenlogik Anwendungen

Exercise: Why logic is insufficient

Reason 1: “pragmatics” (see examples above)

Reason 2: Many inferences are not strictly logical “deductive”inferences. Rather, they are attempts to come up with thebest explanation.

Schütze & Zangenfeind: Semantik II 47 / 56

Lexikalische Semantik Semantische Relationen Aussagenlogik Prädikatenlogik Anwendungen

Exercise: Why logic is insufficient

Reason 1: “pragmatics” (see examples above)

Reason 2: Many inferences are not strictly logical “deductive”inferences. Rather, they are attempts to come up with thebest explanation.

Abduction

Schütze & Zangenfeind: Semantik II 47 / 56

Lexikalische Semantik Semantische Relationen Aussagenlogik Prädikatenlogik Anwendungen

Exercise: Why logic is insufficient

Reason 1: “pragmatics” (see examples above)

Reason 2: Many inferences are not strictly logical “deductive”inferences. Rather, they are attempts to come up with thebest explanation.

Abduction

“Four Venezuelan firefighters who were traveling to a trainingcourse in Texas were killed when their sport utility vehicledrifted onto the shoulder of a highway and struck a parkedtruck”

Schütze & Zangenfeind: Semantik II 47 / 56

Lexikalische Semantik Semantische Relationen Aussagenlogik Prädikatenlogik Anwendungen

Exercise: Why logic is insufficient

Reason 1: “pragmatics” (see examples above)

Reason 2: Many inferences are not strictly logical “deductive”inferences. Rather, they are attempts to come up with thebest explanation.

Abduction

“Four Venezuelan firefighters who were traveling to a trainingcourse in Texas were killed when their sport utility vehicledrifted onto the shoulder of a highway and struck a parkedtruck”

Describe in detail how the firefighters died.

Schütze & Zangenfeind: Semantik II 47 / 56

Lexikalische Semantik Semantische Relationen Aussagenlogik Prädikatenlogik Anwendungen

Exercise: Why logic is insufficient

Reason 1: “pragmatics” (see examples above)

Reason 2: Many inferences are not strictly logical “deductive”inferences. Rather, they are attempts to come up with thebest explanation.

Abduction

“Four Venezuelan firefighters who were traveling to a trainingcourse in Texas were killed when their sport utility vehicledrifted onto the shoulder of a highway and struck a parkedtruck”

Describe in detail how the firefighters died.

Explain why these details are obvious to anybody reading thissentence, but why they cannot be logically deduced from thesentence.

Schütze & Zangenfeind: Semantik II 47 / 56

Lexikalische Semantik Semantische Relationen Aussagenlogik Prädikatenlogik Anwendungen

Outline

1 Lexikalische Semantik

2 Semantische Relationen

3 Aussagenlogik

4 Prädikatenlogik

5 Anwendungen

Schütze & Zangenfeind: Semantik II 48 / 56

Lexikalische Semantik Semantische Relationen Aussagenlogik Prädikatenlogik Anwendungen

Anwendungen der Logik in der Computerlinguistik

Schütze & Zangenfeind: Semantik II 49 / 56

Lexikalische Semantik Semantische Relationen Aussagenlogik Prädikatenlogik Anwendungen

Anwendungen der Logik in der Computerlinguistik

Ziel der Computerlinguistik: Sprachverstehen

Schütze & Zangenfeind: Semantik II 49 / 56

Lexikalische Semantik Semantische Relationen Aussagenlogik Prädikatenlogik Anwendungen

Anwendungen der Logik in der Computerlinguistik

Ziel der Computerlinguistik: Sprachverstehen

Sprachverstehen erfordert komplexe Inferenzen.

Schütze & Zangenfeind: Semantik II 49 / 56

Lexikalische Semantik Semantische Relationen Aussagenlogik Prädikatenlogik Anwendungen

Anwendungen der Logik in der Computerlinguistik

Ziel der Computerlinguistik: Sprachverstehen

Sprachverstehen erfordert komplexe Inferenzen.

Logik ist eine Moeglichkeit, Inferenzen zu formalisieren und zuberechnen.

Schütze & Zangenfeind: Semantik II 49 / 56

Lexikalische Semantik Semantische Relationen Aussagenlogik Prädikatenlogik Anwendungen

Computerlinguistische Probleme, die Inferenz erfordern

Schütze & Zangenfeind: Semantik II 50 / 56

Lexikalische Semantik Semantische Relationen Aussagenlogik Prädikatenlogik Anwendungen

Computerlinguistische Probleme, die Inferenz erfordern

Coreference resolution

Schütze & Zangenfeind: Semantik II 50 / 56

Lexikalische Semantik Semantische Relationen Aussagenlogik Prädikatenlogik Anwendungen

Computerlinguistische Probleme, die Inferenz erfordern

Coreference resolution

Beispiel: “Steve Jobs was a visionary. After he died, PresidentObama issued a statement from the White House.”

Schütze & Zangenfeind: Semantik II 50 / 56

Lexikalische Semantik Semantische Relationen Aussagenlogik Prädikatenlogik Anwendungen

Computerlinguistische Probleme, die Inferenz erfordern

Coreference resolution

Beispiel: “Steve Jobs was a visionary. After he died, PresidentObama issued a statement from the White House.”

Worauf bezieht sich “he”?

Schütze & Zangenfeind: Semantik II 50 / 56

Lexikalische Semantik Semantische Relationen Aussagenlogik Prädikatenlogik Anwendungen

Computerlinguistische Probleme, die Inferenz erfordern (2)

Schütze & Zangenfeind: Semantik II 51 / 56

Lexikalische Semantik Semantische Relationen Aussagenlogik Prädikatenlogik Anwendungen

Computerlinguistische Probleme, die Inferenz erfordern (2)

Question Answering

Schütze & Zangenfeind: Semantik II 51 / 56

Lexikalische Semantik Semantische Relationen Aussagenlogik Prädikatenlogik Anwendungen

Computerlinguistische Probleme, die Inferenz erfordern (2)

Question Answering

Beispiel: “die Einladung des Staatschefs wurde heftigdiskutiert” vs. “die Einladung des Staatschefs wurde nachlanger Diskussion ausgesprochen” vs. “gegen die Einladungdes Staatschefs wurde demonstriert” vs. “die Einladung desStaatschefs wurde zurueckgezogen”

Schütze & Zangenfeind: Semantik II 51 / 56

Lexikalische Semantik Semantische Relationen Aussagenlogik Prädikatenlogik Anwendungen

Computerlinguistische Probleme, die Inferenz erfordern (2)

Question Answering

Beispiel: “die Einladung des Staatschefs wurde heftigdiskutiert” vs. “die Einladung des Staatschefs wurde nachlanger Diskussion ausgesprochen” vs. “gegen die Einladungdes Staatschefs wurde demonstriert” vs. “die Einladung desStaatschefs wurde zurueckgezogen”

Wurde der Staatschef eingeladen?

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Lexikalische Semantik Semantische Relationen Aussagenlogik Prädikatenlogik Anwendungen

Computerlinguistische Probleme, die Inferenz erfordern (3)

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Lexikalische Semantik Semantische Relationen Aussagenlogik Prädikatenlogik Anwendungen

Computerlinguistische Probleme, die Inferenz erfordern (3)

Disambiguierung: Auflösen von Mehrdeutigkeiten auf derEbene von Wörtern oder Sätzen

Schütze & Zangenfeind: Semantik II 52 / 56

Lexikalische Semantik Semantische Relationen Aussagenlogik Prädikatenlogik Anwendungen

Computerlinguistische Probleme, die Inferenz erfordern (3)

Disambiguierung: Auflösen von Mehrdeutigkeiten auf derEbene von Wörtern oder Sätzen

Beispiel: “time flies like an arrow”

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Lexikalische Semantik Semantische Relationen Aussagenlogik Prädikatenlogik Anwendungen

Computerlinguistische Probleme, die Inferenz erfordern (3)

Disambiguierung: Auflösen von Mehrdeutigkeiten auf derEbene von Wörtern oder Sätzen

Beispiel: “time flies like an arrow”

Do time flies like arrows?

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Lexikalische Semantik Semantische Relationen Aussagenlogik Prädikatenlogik Anwendungen

Computerlinguistische Probleme, die Inferenz erfordern (3)

Disambiguierung: Auflösen von Mehrdeutigkeiten auf derEbene von Wörtern oder Sätzen

Beispiel: “time flies like an arrow”

Do time flies like arrows?

Beispiel: “er kennt sich mit Kiefern aus”

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Lexikalische Semantik Semantische Relationen Aussagenlogik Prädikatenlogik Anwendungen

Computerlinguistische Probleme, die Inferenz erfordern (3)

Disambiguierung: Auflösen von Mehrdeutigkeiten auf derEbene von Wörtern oder Sätzen

Beispiel: “time flies like an arrow”

Do time flies like arrows?

Beispiel: “er kennt sich mit Kiefern aus”

Kann er mir sagen, ob dieser Baum eine Kiefer ist?

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Computerlinguistische Probleme, die Inferenz erfordern (4)

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Computerlinguistische Probleme, die Inferenz erfordern (4)

zeitliche Einordnung der Ereignissen

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Lexikalische Semantik Semantische Relationen Aussagenlogik Prädikatenlogik Anwendungen

Computerlinguistische Probleme, die Inferenz erfordern (4)

zeitliche Einordnung der Ereignissen

“he fell asleep and had a nightmare”

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Computerlinguistische Probleme, die Inferenz erfordern (4)

zeitliche Einordnung der Ereignissen

“he fell asleep and had a nightmare”

“they had dinner at an Italian restaurant and enjoyed both thefood and the wine”

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Cyc

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Watson

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Take-away

Lexikalische Semantik: die Lehre von der Bedeutung derWoerterLexika: ihre vielleicht wichtigste Funktion ist die Erklaerungder Bedeutung von WoerternLexikographie beschaeftigt sich mit Theorie und Praxis derLexikaZwei verschiedene Ansaetze zur Lexikographie, die aus derLinguistik/Philosophie kommen: (i) Semantische Metasprache,(ii) MerkmalsemantikSemantische Relationen zwischen Lexemen, z.B. SynonymieAussagenlogik: logische Verknüpfung von Sätzen mithilfe vonSatzbuchstaben und SatzoperatorenPrädikatenlogik: interne Struktur von Sätzen, QuantorenIst Sprache logisch?Anwendungen

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