Constructing the Neoliberal Subject_Kurzbericht

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Constructing the Migratory Body in the Berlin Integration Regime

Interdiscursivity and Emplotment in Caritas Migrationsdienst

Constructing the Neoliberal Subject in Berlin-Ost

Workfare as integration and the case of Caritas Migrationsberatung

Entwicklung und Veränderung der Fragestellungen

Von Körper-Subjekt zum Subjekt-Wirtschaft-Nationalstaat Die Substanz der Integration vs. Die Idee der Integration Praxis vs. Papier politics vs. policy

Neue Fragestellungen angesichts neuer Erkenntnisse

Wenn wir von Integration in der integrationspolitischen Praxis reden, reden wir eigentlich von Erwerbsfähigkeit und -tätigkeit, schließlich von der Eingliederung Aufenhaltsberechtigter in den deutschen Arbeitsmarkt

Integration in der Praxis ist ein Ergebnis von Veränderungen des Gesetzes und der Konzeption der Integration auf einer bundes- und kommunalen Ebene = neoliberalistischer Ansatz

Der Fokus: politische und bürokratische Macht des Nationalstaates Träger der integrationspolitischen Praxis - und der von oben enstandenen Richtlinien - der neu erfundenen Integration von MigrantenInnen

Neue Fragestellungen angesichts neuer Erkenntnisse

Handlung, Orientierung, Positionierung der Sozialarbeiter der Caritas Unterschiede, Abweichungen, Differenziertheit der Praxis – Marzahn vs. Lichtenberg,

Beratungszentrum vs. Migrationszentrum, Ur-Berlinerin vs. Spätaussiedlerin usw. Policy : Praxis

Das erweiterte Feld

Beratungsstunden, Caritas als Organization, Orte der Integration Nationaler Aktionsplan für Integration (2008, 2011), Nationaler Integrationsplan,

Beratungskonzept für Erwachsene Zuwanderer des Bundesministeriums für Migration und Flüchtlinge, Integrationskonzept der Berliner Senatsverwaltung (2007), Zuwanderungsgesetz (2005), Aufenthaltsgesetz (2004); Positionspapiere oder Aktionspläne der CDU, der SPD, der FDP zur Integration

Dokumentation der lokalen Förderprogrammen, v.a. der Sozialen Stadt

Methoden

Teilnehmende Beobachtung Unstrukturierte und strukturierte Interview mit zwei MBE Beraterinnen Diskursanalyse der ausgewählten migrations- und integrationspolitischen

Dokumentation und Veröffentligungen Analyse der räumlichen Gestaltung der Beratungszentren, deren Umfeld, und der

Netzwerke von Institutionen, die in die Praxis vorkommen Öffentlicher Diskurs

Orte der Integration

Öffentlicher Diskurs

Lichtenberg

Marzahn

Religion in der Praxis?

Nein! – Fachtagung „Bibel in der Praxis“

• „ganz ehrlich, ich wusste nicht was die von mir wollten [von dieser Fachtagung]! Meine Religionszugehörigkeit wurde niemals angesprochen...ich habe mir ja Sorgen gemacht...“, lacht, „so eine Sozialisierung hatte ich im Osten nicht, ja? Meine Eltern haben für den Staat gearbeitet...in der Sovjetunion damals“ - Marzahn

• „ich fand es komisch“, lacht, „ich konnte nichts damit anfangen...betrifft meine Arbeit gar nicht“

- Lichtenberg

Andere Beratungszentren, Austausch mit anderen KollegInnen

Unterschiedliche Bilder des Fremden, der Integration : verschiedene Konzentrationen

Integration im Quartier

Auswertung: Orte der Integration

Staatliche Einrichtungen: Im Quartier: Quartiersmanagement, Quartiersbüro Im Bezirk: JobCenter, Bezirksamt, Beauftragte für Integration Berlinweit, im Land: Berliner Senatsverwaltung (für Arbeit, Integration, und Frauen),

Bundesamt für Migration und Flüchtlinge, Bundesministerium des Innern Integrationskursträger:

Volkshochschule im Bezirk Private Integrationskursträger

Träger des Beratungsangebots für MigrantenInnen Im Bezirk: Migrationszentrum

Auswertung: Akteure der Integration

Auswertung: Beratungsstunde Marzahn

MBE Konzept der beruflichen Integration wird in der Praxis stark vorangetrieben Problemdarstellung auf schnelle, effiziente Lösung fokussiert Vorstellung der Arbeit und Handeln in der Beratung: stimmen oft nicht überein Interaktiver Prozess zwischen Klienten und Beraterin JobCenter ist Hauptthema; Formulare ausfüllen, Briefe übersetzen, Post sortieren „Wir sind kein Krisendienst“ Überlastet, Bedarf im Quartier sehr hoch

Auswertung: Beratungsstunde Lichtenberg

MBE Konzept der beruflichen Integration wird in der Praxis stark vorangetrieben Abstand von Klienten genommen: „ich nehme die nicht an die Hand...viele Dinge sind

nicht mein Problem“ Beraterin dominiert das Gespräch JobCenter ist Hauptthema; Formulare ausfüllen, Anträge stellen, Gesetze erklärt

bekommen Fokussiert auf die Regelungen, auf die Gesetze: setzt sich nur für KlientInnen ein, wenn

das Gesetz das erlaubt Wird weniger besucht als russisch-sprachige Kollegin des Migrationssozialdienstes

Integration als Investierung

Träger der Integration

BundesregierungBerliner SenatBezirkQuartierStiftungen, sonstiges

Integration als Praxis

Träger der Integration

BundesregierungBezirkBerliner SenatQuartier

Integration als Beratungspraxis

“vieles, was hier in der Beratung gemacht wird, wird vom BAMF-Controlling nicht gefragt…also die wollen dann von nichts wissen, außer ob der Klient einen Job gefunden hat oder zumindest nur von Ergänzung vom JobCenter lebt“ – Marzahn

Neoliberalismus = Integration

Workfare, Job Center, Soziale Stadt, „fördern und fordern“