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„Frontiers of extragalactic
astrophysics“ SoSe
2009
Silke BritzenMax-Planck-Institut für RadioastronomieBonn
Tel.: 0228 525 280E-mail: sbritzen@mpifr-bonn.mpg.deInternet: http://www.mpifr-bonn.mpg.de/staff/sbritzen/
Programm SoSe
09
03.04. Überblick über die Themen des Semesters
17.04. Die Konstanz der Naturkonstanten
08.05. Aus aktuellem Anlass: Planck & Herschel
22.05. Äquivalenzprinzip & Schleifen-Quantengravitation
05.06. Zeitreisen
19.06. Gibt es Extraterrestrisches Leben?
03.07.
Erfolgreicher Start: Herschel & Planck
•
Herschel-Spiegel: keramisches Material –
Siliziumkarbid (SiC), hergestellt von der Carl Zeiss AG in Oberkochen
•
Betriebssoftware der Kamera für Herschel
Die Konstanz der Naturkonstanten
Heute:•Einsteins Äquivalenzprinzip
•Schleifen-Quantengravitation
•Was hat das Äquivalenzprinzip mit der Schleifen-Quantengravitation zu tun?
•Wie kann man das Äquivalenzprinzip testen?
•Neue (Äquivalenztest) Weltraum-Missionen•Neue Fundamentale-Physik
Weltraum-Missionen
Die Konstanz der Naturkonstanten
Einsteins Äquivalenzprinzip
G. Wunner
G. Wunner
G. Wunner
G. Wunner
G. Wunner
Äquivalenzprinzip
•
Spezielle Relativitätstheorie schien nur den Rahmen für gravitationsfreie Physik zu schaffen –
erst 1915 gelang es Einstein mit der ART auch die Gravitation in
ein neues Bild von Raum und Zeit einzuordnen
Kabine auf der Erde,Gravitation läßt
Objekte Beschleunigt zur Erde fallen
Kabine an Bord einer Rakete, wird durch ihrTriebwerk mit 9.81 Metern pro Sekunde Beschleunigt –
der Kabinenboden bewegt sich beschleunigt auf Objekte zu
Nicht unterscheidbar!
Äquivalenzprinzip
•
Ebenfalls ununterscheidbar die Situation in der Schwerelosigkeit
Kabine auf der Erde,im freien Fall
Kabine in der Schwerelosigkeit
Ununterscheidbar, in der Kabine selbst ist keineWirkung der Gravitation zu spüren (ist auch die Situation auf der Internationalen Raumstation ISS –
90% der Erdschwerkraft, Stationund Astronauten befinden sich im freien Fall um die Erde –
auf einerErdumlaufbahn)
Äquivalenzprinzip
•
Am Verhalten frei fallender Körper kann man nicht entscheiden, ob man sich in einem Schwerefeld befindet oder nicht. Ob Körper beschleunigt zum Kabinenboden fallen, ist eine Frage des Bezugssystems:
–
Selbst in einer gravitationsfreien Raumregion fallen Körper zu Boden, wenn an der Kabine ein Raketentriebwerk angebracht ist, das die Kabine beschleunigt
–
Selbst in einem Schwerefeld schweben Körper frei im Raum, wenn es sich bei der Kabine um ein frei fallendes System handelt
•
Einstein schließt daraus: mit keinem Experiment, anhand keines physikalischen Gesetzes kann man feststellen, ob man sich im gravitationsfreien
Raum oder in
einer fallenden Kabine im Schwerefeld befindet:
•
Einstein‘sches Äquivalenzprinzip: In jedem frei fallenden Bezugssystem gelten dieselben physikalischen Gesetze, wie sich auch in der gravitationsfreien Physik gelten –
sprich, in der Physik der speziellen Relativitätstheorie
•
Schwaches Äquivalenzprinzip:
Alle Körper, die sich an ein und demselben Ort im Gravitationsfeld befinden, fallen gleich schnell
•
Strenggenommen gelten die Aussagen zur Äquivalenz von Gravitation und Beschleunigung nur in einem absolut homogenen Gravitationsfeld, wirklich Gravitationsfelder sind immer in irgendeiner Weise inhomogen
Äquivalenzprinzip
•
Bsp.Kabine
mit Bällen –
fallen nicht parallel zueinander her, sondern auf ein und denselben Punkt zu –
den Erdmittelpunkt; für
den Beobachter in der fallenden Kabine zeigt sich das daran, dass sich die Bälle leicht aufeinander zubewegen
(Gezeiteneffekt)
•
Genauer gesagt: In jedem frei fallenden Bezugssystem gelten dieselben physikalischen Gesetze wie in der Speziellen Relativitätstheorie solange Gezeiteneffekte vernachlässigt werden können
•
Wählt man die Kabine nur genügend klein und den Beobachtungszeitraum genügend kurz, kann man auch die Abweichung der physikalischen Gesetze im Kabineninneren von denen der Speziellen Relativitätstheorie beliebig gering werden lassen
Masse und Trägheit
•
Masse ist ein Maß für die Trägheit eines Körpers •
Weltraum: Ball wird deutlich beschleunigt durch Schubs und fliegt mit hoher Geschwindigkeit davon, Kiste wird nur gering beschleunigt
•
Beschleunigung = Kraft / Masse •
Mit Gravitation: verschiedene Objekte beschleunigen gleich schnell beim Fall auf die Erde (Vakuumkammer, Feder und Bleigewicht)
•
Gravitationsbeschleunigung ist unabhängig von den Massen der fallenden Objekte
Masse und Trägheit
•
Wenn man die Gravitation als Kraft beschreiben will –
Gravitationskraft•
Gravitationskraft wird gemessen mit einer Federanordnung –
Objekt an die Feder
hängen –
ergibt die Gravitationskraft, die das Objekt gen Erdboden zieht: Gewicht (ist eine Kraft!!)
•
Beschleunigung = Kraft / (träge Masse)•
Damit die Beschleunigung für alle Objekte die gleiche ist, müssen die Gravitationskräfte je nach Objektmasse variieren, muß proportional der Masse sein
•
Gravitationskraft = Masse x g•
Beschleunigung = Gravitationskraft / Masse = (Masse x g) / Masse = g
•
Dass die Kraftstärke zu einer Objekteigenschaft proportional ist, ist in der Physik der Kräfte und Felder die Regel. Die Objekteigenschaft heißt die zur Kraft gehörige Ladung des Objekts –
Masse ist in diesem Sinne eine
Gravitationsladung
Masse und Trägheit•
Die Ladung eines Objekts bestimmt auch, wie stark die Kraft ist,
die von diesem Objekt ausgeht –
die Masse als Gravitationsladung bestimmt die Gravitationskraft, mit der das betreffende Objekt auf es umgebende Körper wirkt (sie wird angezogen und sie zieht an –
aktive und passive Ladung); Bsp. Aktive Gravitationsladung der Sonne läßt
sich durch Beobachtungen der Planetenbahnen bestimmen
•
Die aktive Gravitationsladung ist ebenfalls zur Masse proportional, Proportionalitätsfaktor ist die Gravitationskonstante
•
Dreierlei Masse: aktive und passive Gravitationsladung und Maß für die Trägheit eines Körpers
•
ODER: 3 verschiedene physikalische Größen ??•
UND: lassen sich die Unterschiede experimentell nachweisen ??? Oder bestätigen die Experimente die Gleichheit der verschiedenen Arten von Masse ???
•
Bisher: Passive schwere Masse und aktive schwere Masse und träge Masse sind gleich
•
In der klassichen Physik ist unklar, wie es zu dieser Gleichheit kommt.
•
In der ART ist die Reaktion von Körpern auf Gravitationseinwirkung rein geometrisch erklärt – Massen verzerren die Geometrie von Raum und Zeit, und alle Körper folgen den geradestmöglichen Bahnen in dieser verzerrten Raumzeit. Daß alle Körper in einer gegebenen Situation die gleiche Fallbeschleunigung erfahren, liegt daran, daß ihre Bewegung direkt von den Eigenschaften der sie umgebenden Raumzeit bestimmt wird
Was ist Gravitation?
•
ART: zum Teil ist Gravitation eine Illusion, zum Teil assoziiert mit einer Eigenschaft namens „Krümmung“. Insgesamt ist Gravitation ein Aspekt der Geometrie von Raum und Zeit.
•
Beobachter auf einer raketenbetriebenen Raumstation, die mit 9.81 m/s2 beschleunigt wird: Unten ist, wohin alle Körper fallen, Oben ist die Gegenrichtung –
vergleichbar der Erde, aber nirgendwo ist Schwerkraft am Werk !!
•
Wird das Raketentriebwerk abgeschaltet, ist der Spuk vorbei, und kein Objekt „fällt“
mehr nach unten –
verhält es sich mit der Schwerkraft auf der Erde genauso? Ist sie Folge des unnatürlich-
beschleunigten
Bezugssystems und verschwindet, sobald wir zu einem frei fallenden Bezugssystem übergehen?
•
Nein –
auch beim Übergang in ein frei fallendes Bezugssystem läßt
sich die Schwerkraft der Erde nicht vollständig beseitigen –
sie läßt
sich nicht wegtransformieren
Gezeitenkraft –
Schwerkraft auf den linken Ball hat leicht unterschiedlicheRichtung
Was ist Gravitation?
•
Je größer der betrachtete Raumzeitbereich ist, je größer die Fahrstuhlkabine, je länger wir beobachten, umso deutlicher werden die Gezeitenkräfte –
der auch im freien Fall nachweisbare „Rest an Schwerkraft“
•
Doppelnatur der Gravitation: zum Teil eine Scheinkraft, zum Teil
eine Gezeitenkraft•
Entsprechung dazu in der reinen Mathematik, in der Geometrie verzerrter oder gekrümmter Flächen
•
Bsp. Kugeloberfläche –
es gibt keine Geraden sondern nur Kurven, die kürzeste Verbindung zw. zwei Punkten auf einer Kugeloberfläche führt entlang des Großkreises
•
Betrachtet man einen winzigen Oberflächenausschnitt aus einer Kugel, dann ist er kaum zu unterscheiden von einer kleinen Region eins flachen Blattes Papier
•
Vergleichbar der Raumzeit –
erst in einemGrößeren Raumzeitausschnitt, etwa einer Kabine von riesenhaften Ausmaßen, zeigt sich, daß
die be-trachtete Raumzeit von der gravitationsfreien,„flachen“
Raumzeit abweicht⇒
Einstein‘s
geometrische Gravitationstheorie⇒
Raumzeit ist in Anwesenheit einer Masse gekrümmt
Was ist Gravitation?
•
In Einsteins Universum ist Gravitation jede Verzerrung der Geometrie von Raum und Zeit. Genauer betrachtet hat sie 2 Seiten:
–
Ein Teil der Gravitation ist ein Artefakt, abhängig vom Bezugssystem des jeweiligen Beobachters. Dieser Teil läßt
sich zum Verschwinden bringen, wenn man zu einem frei fallenden Bezugssystem übergeht. Auf der Erde gehören die Körper , die zu Boden fallen dazu (relative Gravitation)
–
Die „intrinsische Gravitation“
mach sich durch Gezeitenkräfte bemerkbar und hängt direkt mit einer ganz bestimmten geometrischen Eigenschaft zusammen: der Krümmung der Raumzeit.
Äquivalenzprinzip im Test
•
String-Theorie stellt die Annahme, dass träge und schwere Masse äquivalent sind in Frage
•
Schleifen-Quantengravitation stellt die Annahme, dass träge und schwere Masse äquivalent sind in Frage
Auf dem Wegzu einer neuen Physik
Die Konstanz der Naturkonstanten
Schleifen-Quantengravitation
Literatur zum Thema Schleifen-Quantengravitation
•
Die ausführlichste Darstellung zum Thema:Quantum Gravityvon Carlo Rovelli, Draft, Version Dezember 2003
Einführung des mathematischen Formalismus, detaillierte Darstellung der Theorie und Querverbindungen, Historie, Bibliographie, etc.
•
Kompakter und verständlicher:Loop and Spin Foam Quantum Gravity: A Brief Guide for Beginnersvon Hermann Nicolai und Kasper Peeters
kleiner Ausschnitt ….
Die Geschichte der SQG
•
1915: Einstein, Allgemeiner Relativitätstheorie•
1916: Einstein: Quanteneffekte müssen zur Modifikation der ART führen•
1926: Quantenmechanik•
1927: Oskar Klein: Quantengravitation sollte die Konzepte der Raum und Zeit ultimativ modifizieren
•
1930: Born, Jordan, Dirac
formulieren die Quanteneigenschaften des elektromagnetischen Feldes
•
30iger Jahre: Rosenfeld schreibt das erste technische Manuskript
über Quantengravitation•
1934: „Graviton“
taucht zum erstenmal
in einer Publikation von Blokhintsev
und Gal‘perin•
…•
1988: „loop
representation
of quantum
general
relativity“
wird eingeführt von Lee Smolin, Abhay
Ashtekar, Ted Jacobson. Nach diesem Konzept, was erstmals 1987 in Indien vorgestellt wurde, besteht die Welt aus kleinsten ringförmigen Gebilden („Loops“), die maximal einen Durchmesser von 10-33
Metern aufweisen. Nicht allein der Raum, sondern auch die Zeit generieren sich aus diesen strukturellen Bausteinen bzw. „diskreten Stücken“
wie Smolin
sie nennt. Könnte man einen direkten Blick in diesen Sub-Mikrokosmos werfen, würde man ein linienförmiges, verknotetes, unübersichtliches Gewebe aus polymerartigen eindimensionalen Fäden, in dem aber Raum und Zeit noch nicht existent sind, sehen.
•
…..Ausgezeichnete Darstellung der historischen Entwicklung zu finden im Appendix zu …
Quantum Gravity von Carlo Rovelli
LQG•
„Nur die Linien und Knoten existieren; sie machen den Raum aus, und die Art ihrer Verbindungen definiert die Geometrie des Raumes“
so L. Smolin
über die so genannten Spin-Netzwerke
•
Ein Knoten entspricht in der Regel einem Volumen von einer Kubik-Planck-Länge, und eine Linie einer Fläche von einer Planck-Länge zum Quadrat, wobei aber ein solches Spin-
Netzwerk beliebig groß
und komplex sein kann. (Planck-Länge, kleinstmögliche Längenskala, Größenordnung von 10-33cm)
•
„Könnten wir den Quantenzustand des Universums detailliert abbilden
–
seine durch die Schwerkraft von Galaxien, Schwarzen Löchern und allem übrigen verzerrte räumliche Geometrie –
so käme ein gigantisches, unvorstellbar komplexes Spin-Netz mit rund 10184
Knoten heraus“
(L.Smolin)
•
Das „Werden der Zeit“: ähnlich dem Raum, der durch die diskrete Geometrie seiner Spin-
Netze definiert wird, ergeht es der Zeit. Sie wird erst durch die Abfolge diskreter Züge definiert, die das Netzwerk umordnen. Zeit ist nun diskret! Sie ist nicht mehr kontinuierlich, sondern tickt wie eine Uhr, wobei jedes Ticken ungefähr einer Planck-Zeit von 10-43
Sekunden entspricht.
•
Für Ashtekar
währt das Spin-Netzwerk ewig. Es gab keine Entstehung des Universums aus dem Nichts, weil das Nichts schlichtweg nicht existiert. Es gab immer schon etwas. Das „Etwas“
ist das postulierte Spin-Netzwerk. „Der Raum wird praktisch in sich selbst umgestülpt“. (Bojowald)
Loop
Quantengravitation
22.05. Loop
Quantengravitation
Schleifen-
Quantengravitation•
ART und QM widersprechen sich nicht! Eine Quantentheorie, die die ART als klassiches
Limit hat, scheint zu existieren!•
Damit man beide vereinen kann, müssen sowohl QM als auch die klassische ART entsprechend formuliert und interpretiert werden
•
Die ART änderte unser Verständnis von Dynamik, die Struktur mechanischer Systeme –
die Hauptänderung in der LQG ist: die Dynamik behandelt alle physikalischen Variablen (teilweise Beobachtungsgrößen) auf derselben Ebene und sagt ihre Korrelationen voraus. „Zeit“
wird nicht als gesonderte Variable herausgenommen um die Entwicklung relativ zu ihr zu beschreiben!!
Die Dynamik handelt nicht von der zeitlichen Evolution sondern von den Relationen zwischen Beobachtungsgrößen.
•
In der QM folgt ein physikalisches System nicht einer Trajektorie
(eine klassiche
Trajektorie
des Gravitationsfelds ist die Raumzeit). Einstein‘s
Hauptentdeckung
ist, daß
die Raumzeit und das Gravitationsfeld dasselbe Objekt sind!! Aus der Sicht der QM ist es nützlicher zu sagen, daß
es keine Raumzeit, sondern nur das Gravitationsfeld gibt. Der fiktionelle
Hintergrund Raumzeit, eingeführt durch Newton, existiert nicht. Physikalische Felder und ihre Relationen sind die einzigen Komponenten der Realität.
Beobachtungen und Vorhersagen
•
Zwei Arten von Messungen:–
Uhren und Längenmaßstäbe –
messen die relative Position des Detektors–
Teilchendetektoren –
messen die Feldeigenschaften
•
In der klassischen Physik würde Teil I sich auf die Lokalisierung bezüglich einer Hintergrund Raumzeit beziehen. Teil II auf die dynamischen Variablen der Feldtheorie. Diese Unterscheidungen fallen weg, beide betrachten den Wert des
Feldes an der Grenze der experimentellen Region.
•
Hat eine Reihe von Detektoren eine bestimmte Anzahl von Feldeigenschaften und ihre relativen Abstände sind gemessen, sollte die Theorie einen assoziierte Korrelations-
Wahrscheinlichkeits-Amplitude
liefern. Diese ermöglicht uns die relative Frequenz eines bestimmten Ergebnisses im Vergleich zu einem unterschiedlichen Ergebnis derselben Messung zu berechnen
Raum & Zeit in der LQG
•
Raum: der konventionelle Raum verschwindet und dies ist charakteristische Eigenschaft der LQG. Es gibt Quanten-Anregungen des Gravitationsfeldes, deren Wahrscheinlichkeitsamplituden beschreiben die Transformation in einander. Diese „Quanten der Gravitation“
leben nicht in einer Raumzeit sondern sie sind Raum –
die Idee, der Raum sei der „Container“
der physikalischen Welt ist verschwunden.
•
Stattdessen ist der physikalische Raum um uns herum ein Aggregat
von individuellen Quanten des Gravitationsfelds, repräsentiert durch die Knoten eines Spin-Netzwerkes –
eine Quanten-Superposition von solchen Aggregaten (der Raum ist eine Relation
zwischen den Dingen –
entsprechend der Ansicht vor Newton; Realität ist ein Netz von Wechselwirkungen)
•
Zeit: zweite charakteristische Eigenschaft der LQG ist das Verschwinden der konventionellen physikalischen Zeit. Die physikalische Welt wird nicht mehr als Zeitevolution von Zuständen und Beobachtungsgrößen beschrieben, sondern als Korrelationen zwischen Beobachtungsgrößen
In Kürze
Schleifen-Quantengravitation- Hintergrundunabhängigkeit- Struktur von Raum und Zeit
auf Planck-Skala
-Enthält eine Berechnung der Entropie Schwarzer Löcher
-Ersetzt die Urknall-Raumzeit Singularität durch Big Bounce
Anwendungen der LQG
•
Traditionelle Anwendungen sind: Frühe Kosmologie (Urknall), Schwarz-Loch Physik
•
Frühe Kosmologie:–
Wichtiger Vorteil der Theorie: die Quantisierung
der Geometrie–
Dadurch:kein Singularitäten!! Das Universum kann eine minimale Größe haben.–
Semiklassisches Verhalten: die kosmologische Evolution nähert sich dem Verhalten der Standard Friedmann Dynamik für große Werte des Skalenfaktors, aber unterscheidet sich bei kleinen Werten
–
Quantisierung des Skalenfaktors: Der Skalenfaktor –
und das Volumen des Universums –
sind quantisiert
(Skalenfaktor kann als kosmologischer Zeitparameter angesehen werden); Die kosmologische Zeit ist quantisiert.
–
Inflation: wird angetrieben durch die Quanteneigenschaften des Gravitationsfeldes selber (also nicht durch skalares
Feld)
Loop
Quantengravitation
•
Interessante Aspekte:–
Sie schreibt nicht vor, daß
nur räumlich benachbarte Raumquanten miteinander verbunden sind. Hin und wieder könnten auch extrem weit entfernte Quanten miteinander verbunden sein. Solche nichtlokalen Verbindungen –
so L. Smolin
–
könnten der Quantentheorie vielleicht jene Zufälligkeit austreiben, die Einstein so haßte
und von der er glaubte, daß
sie letztlich unserer Unkenntnis über irgendwelche noch „verborgenen Parameter“
geschuldet sei. „Die Verteilungen solcher nichtlokaler Verbindungen könnten diese verborgenen Parameter sein.“
Da sie über kosmische Distanzen reichen, könne man sie im Experiment nicht kontrollieren, wodurch uns ihre Wirkung als blanker Zufall erscheinen muß. Dann gebe es doch eine Ursache dafür, warum das Uranatom jetzt zerfällt und nicht ein paar Minuten später –
nur läge sie irgendwo in den Tiefen des Alls. Gott müßte
also nicht würfeln.
–
Hochenergetisches Ende der kosmischen Hintergrundstrahlung könnten bis zur Erde gelangen –
kann Beobachtungsergebnisse erklären
–
Beschreibt einen exakten Quantenzustand eines Universums mit positiver kosmologischer Konstante
–
Strahlung von Gammastrahlen-Ausbrüchen müßte
je nach Energie zu unterschiedlichen Zeitpunkten ankommen –
GLAST ?
„Time will go along, dust will settle, and it will slowly become clear if we are right, if some of us are right, or – a possibility never to disregard – if we all are wrong.“
Carlo Rovelli
Die Konstanz der Naturkonstanten
Schleifen-Quantengravitation und das Äquivalenzprinzip
Messbare Effekte?
•
Die Suche nach Verletzungen des Einsteinschen Äquivalenzprinzips ist wichtige Strategie im Aufspüren möglicher Effekte der Quantengravitation
•
Mögliche Konsequenzen:–
Struktur der Raumzeit: fluktuierende Raumzeit-Metrik, fluktuierende Topologien im Kleinen, Modifikationen der metrischen Struktur -> einzige Möglichkeit: die Dynamik von Teilchen und Felder explorieren
•
Verletzte Lorentz-Invarianz: Messergebnisse bestimmter Laborexperimente wären von der Orientierung oder Geschwindigkeit des Labors abhängig
•
Nichtlineare Zusatzterme: würde Superpositionsprinzip der Quantentheorie verletzen
•
Nichtunitäre
Zusatzterme: Wahrscheinlichkeitserhaltung oder Stromerhaltung wären verletzt
•
etc.–
Das führt zu den folgenden Effekten:•
Anisotrope
Lichtgeschwindigkeit, unterschiedliche Lichtausbreitung in verschiedenen Raumrichtungen –
es gäbe dann doch ein vor allen anderen Inertialsystemen
ausgezeichnetes, absolutes Bezugssystem•
Ausmessung von Spektren würde von der Ausrichtung oder Geschwindigkeit des Labors abhängen
•
Verletzung der Universalität des freien Falls: Er hängt dann vom Bezugssystem ab. Verletzung der Universalität der gravitativen
Rotverschiebung
Messbare Effekte?
–
Das führt zu den folgenden Effekten:
•
Modifizierte Dispersionsrelation für die Lichtausbreitung im Vakuum –
Lichtgeschwindigkeit im Vakuum von der Lichtfrequenz abhängig. Greisen, Kuzmin, Zatsepin
GZK Cutoff
würde modifiziert –
Obergrenze in der Energie kosmischer Strahlung. Teilchen mit Energien über 1019 eV
können mit dem kosmischen Mikrowellenhintergrund wechselwirken. Da sie dabei Energie verlieren, können sie im Universum nur kürzere Strecken zurücklgeben. Eine Beobachtung solcher hochenergetischer Teilchen legt eine quantengravitationsmodifizierte Dispersionsrelation nahe.
•
Ladungs-
und Wahrscheinlichkeitserhaltung werden verletzt•
Ungleichheit von aktiver und passiver Masse oder Ladung (aktive Masse erzeugt das Gravitationsfeld, passive Masse reagiert darauf) (Lunar Laser Ranging)
•
Dekohärenz
quantenmechanischer Zustände, könnte Interferenzfähigkeit von Quantenfeldern beeinträchtigen
•
Konstanten werden zeitabhängig, z.Bsp. die Feinstrukturkonstante•
etc.
Sind die Effekte messbar?
•
Aber:–
Aus den Daten der Teilchenbeschleuniger läßt
sich ablesen, daß
die Vereinigungsenergie von elektroschwacher und starker WW, die GUT
(Grand Unified
Theory) bei etwa 1025
eV
liegt. Vermutlich erreicht die Gravitation auf dieser Skala dieselbe Stärke, damit läge die Energieskala der Quantengravitation drei Größenordnungen unterhalb der Planck-Energie –
wäre also erreichbar–
Unterschiedliche Teilchen könnten auf der Erde mit einer um 10-12m/s2
verschiedenen Beschleunigung fallen–
Einige Naturkonstanten sollten von der Zeit abhängen –
präziser Langzeitvergleich hochstabiler Uhren könnte das offenlegen
–
etc.
Sind die Effekte messbar?
•
Messgenauigkeit erhöhen oder experimentelles Neuland erkunden
(Teilchen höchster Energie in kosmischer Strahlung)!! Bose-Einstein-Kondensate
könnten bei extremer Kälte Raumzeit-Fluktuationen aufspüren, könnte sich in einer fundamentalen Dekohärenz
von Quantenzuständen äußern. Extrem tiefe Temperaturen können durch den freien Fall erzeugt werden.
Fallexperimente am Bremer Fallturm –
über eine Sekunde lang von der Gravitation ungestört evolvieren
zu lassen•
Pioneer-Sonden stellen das bisher größtskalige menschliche Experiment dar•
Gravitationswelleninterferometer im All
•
Bevorzugt untersuchen: Verletzung einer Universalität des freien Falls, der Universalität der gravitativen Rotverschiebung, Zeitabhängigkeit von Konstanten
Die Konstanz der Naturkonstanten
Wie kann man das Äquivalenzprinzip testen?
The equivalence principle●
Einstein's “happiest thought” (1907): the effects of gravity can be locally“transformed away” by accelerating along with the test body
●
I.e., gravitation = acceleration
Gravity onearth---oraccelerationin space
Fallingon earth---or floatingin space
●
But is this equation exact? Is gravity perfectly geometrical?
●
Implication: gravity is a property of spacetime, not matter(Einstein identified the relevant property of spacetime as its curvature)
●
Holds regardless of the mass or composition of the test body(not true for any other forces, e.g. magnetism)
James
Overduin
Testing equivalence●
Test by dropping different kinds of test materials in same gravitational field
●
400 years of testing have established that
Galileo (1610)
Roll, Krotkov & Dicke (1964)
Eöt-Wash (Adelberger et al., 1990)LLR (Williams et al., 1996)
10-18
STEP
●
STEP will improve this by 5 orders of magnitude to
Simon Stevin(1586)
Newton(1686)
Bessel(1832)
Eötvös(1922)
Rememberthis range
James
Overduin
Tests des Äquivalenzprinzips
•
Generell werden 3 Massen benötigt: –
Eine Masse liefert die Quelle der Gravitation–
2 Test-Massen werden angezogen•
Die Messung besteht darin, die differentielle Beschleunigung zwischen den beiden Testmassen zu beobachten
•
Die Testmassen sind nicht immer große Massen, können auch mikroskopische Körper (Atome, Neutronen, etc.) sein
•
Bislang haben alle Messungen die Äquivalenz bestätigt•
Die sensitivsten Langzeit-Messungen haben die Sonne als Gravitationsquelle benutzt und Erde und Mond als Testmassen
•
Lunar
Laser Ranging (LLR) nutzt eine präzise Beobachtung der Bahndynamik des Mondes relativ zur Erde
•
Die sensitivsten Kurzzeit-Labor-Messungen stellen Torsionsexperimente da mit 3 Tonnen Uran Quellenmasse und Kupfer und Blei Test-Massen
•
Bislang finden die Labor-Torsions-Experimente bei Zimmertemperatur statt•
Weitere Experimente:–
Bremer Fallturm –
relative Distanzmessungen zwischen den Testteilchen–
GReAT: Freier Fall aus einem Ballon–
POEM: Freier Fall aus Ballon, Laser Interferometrie•
Weltraum-Experimente stellen den nächsten, notwendigen Schritt dar für eine höhere Genauigkeit der Ergebnisse
Äquivalenzprinzip testen
Planck: Suche nach Verletzungendes Prinzips anhandvon Neutrinos im MikrowellenhintergrundSEE: Dunkle EnergieGG und STEP
am ambitioniertesten
•
In Europa einzigartiger Fallturm in Bremen, bietet die Möglichkeit zu erdgebundenen Experimenten unter kurzzeitiger Schwerelosigkeit
•
123 m (gesamter Turm 146 m) hohe, evakuierte Fallröhre, freier Fall kann durch Verwendung eines Katapults auf fast 10 Sekunden verlängert werden. Kapsel fällt in einen Auffangbehälter, der mit stecknadelkopfgroßen Schaumpolystryrolkugeln
gefüllt ist.
•
Eigentlicher Fallraum ist freistehende Stahlröhre, wird für die Fallexperimente evakuiert (1.5 Stunden), dauert 1.5 Stunden.
•
Enddruck beträgt 10 Pa, 1/10000 des normalen Atmosphärendrucks
•
Druckunterschied von 3bar zwischen dem Vakuum der Fallröhre und den Vorratsbehältern (Druckluft) beschleunigt den Katapulttisch während einer viertel Sekunde im Mittel mit dem zwanzigfachen der Erdbeschleunigung auf eine Endgeschwindigkeit von 175 km/h
51
Droptower
Bremen
• 4.7 to 9 seconds
free
fall
• 110 meters
falling
height
• 3 drops
per day
•Payload area: 173 cm height, 60 cm diameter
•
Maximum weight: 500 kg, thereof 234 kg for
payload
Die Konstanz der Naturkonstanten
Neue (Äquivalenztest) Weltraum-Missionen
Das Weltraumprojekt "Microscope" wird die Äquivalenz von träger und schwerer Masse in bisher nicht erreichbarer Genauigkeit überprüfen. Dafür wird ein Mikrosatellit der französischen Weltraumagentur CNES die aus der PTB stammenden Testmassen für die Beschleunigungs-Experimente in die Erdumlaufbahn bringen. Die 8 cm langen Testmassen (kleines Bild) bestehen aus konzentrisch ineinander steckenden Metallzylindern. (Fotos: CNES/PTB)
Test des schwachen EP –
fallen gleich schnellunabhängig vom Material
●
Äquivalenz von schwerer und träger Masse testen
●
Mikrosatellit, 8cm lange Testmassen bestehend aus konzentrisch ineinander steckenden Metallzylindern
●
Testmassen schweben im Gleichgewicht zwischen der Anziehungskraft der Erde (die auf die schwere Masse der Zylinder wirkt) und der Zentrifugalkraft (die auf die träge Masse wirkt).. Wird der Satellit gezielt beschleunigt, wird das Kräftegleichgewicht aufgehoben
●
Aussagekraft der Beschleunigungsexperimente hängt von der Qualität der eingesetzten Testmassen ab. Nur wenn Form, Dichte und thermische Ausdehnung der Zylinder sehr genau bekannt sind, können die möglicherweise sehr kleinen Differenzen zwischen träger und schwerer Masse überhaupt beobachtet werden
The Science Case for STEPThe Science Case for STEP(Satellite Test of the Equivalence Principle)(Satellite Test of the Equivalence Principle)
James
Overduin
STEP
•
STEP wird bereits seit 1972 geplant•
Gekühltes Experiment mit 4 Testmassen-Zylindern, 2K
•
Wird sich im niedrigen Erdorbit bewegen (Niveau der mikroseismischen Aktivitäten ist signifikant reduziert, Faktor 1000; etc.)
•
5-6 Größenordnungen über der jetzigen Empfindlichkeit (10-18)•
Supersymmetrie-Theorien und die String-Theorie sagen voraus, daß
es
zusätzlich zur Gravitation sehr schwache, weitreichende Felder (‚moduli‘) geben sollte die zur Verletzung des Äquivalenzprinzips führen
•
Laut Theoretischer Studien von Damour
und Polyakov
liegen diese Verletzungen im Bereich von 10-13
bis 10-21
•
Neue Wechselwirkungen würden an eine „Ladung“
koppeln, die eine Linearkombination aus der Protonenzahl und der Neutronenzahl ist
•
Mission wird 6 Monate dauern (2800 Orbits)•
10-18
würde nur 20 Orbits benötigen, so können Experimente wiederholt werden mit einer systematischen Variation der experimentellen Parameter
Zylindrische Testmassen,Bewegung wird über Magnetometer festgestelltMassen können über angelegteSpannungen positioniert werden
Ein Element-Paar dubliziertTestmassen sind mit dünnem Filmeines superleitenden
Materials
umhülltEingebracht in Quartz-Block
innerhalb
des Helium-Behälters
STEP
•
-
Störungen die ein EP-Signal imitieren könnten, sollten ausgeschaltet sein•
Die Stabilität und die geringen Verluste im Superleiter sollten Sensoren-
Rauschen reduzieren•
Geringe Temperatur (~2K), die Temperatur Stabilität (<0.5 mK pro Orbit) reduzieren die meisten thermischen Störungen
•
Die Formen der Testmassen minimieren Gravitationskräfte durch den Satelliten•
Testmassen werden zentriert innerhalb von 10-10m um den Effekt des irdischen Gravitations-Gradienten zu reduzieren
•
Ladungs-Kontroll-System limitiert Störungen durch Aufladen aufgrund von Teilchen-Strahlung
•
Sonnen-synchroner Orbit minimiert thermische Aufladung des Satelliten•
Satellit rotiert, Rotations-Frequenz wird geändert zwischen den Messungen um das Signal von Frequenz-Störungen fernzuhalten
•
etc.
STEP concept
●
Essentially an orbiting version of Galileo's “drop-tower” experiment
●
More time for separation to build, and signal is periodic
●
Inherits key technologies from Gravity Probe B: drag-free control,cryogenic SQUID readout, electrostatic positioning system, others
●
Larger driving acceleration and quieter “seismic” environment allowfor improvement of 5-6 orders of magnitude over terrestrial tests
James
Overduin
Discovery potential
Human progress
Science & technology
Physics
(Theorist's view -not to scale)
covarianceGeneral Equivalence
principle
STEP
●
STEP tests the foundation---not a prediction---of Einstein's theory ofgeneral relativity, which holds up half of present-day physics:
Fermilab,CERN,LHC, etc.
Standard model
GPB, LIGO, LISA, etc.
General relativity
James
Overduin
Crisis and unification in physics●
Einstein's geometrical theory of gravity based on the Equivalence Principlecannot be unified with the rest of physics (the “standard model”)!
Electromagnetism(Maxwell's theory)
Everything else(Newtonianmechanics)
●
Physics in crisis, circa 1900:●
Physics in crisis today:
Gravity(Einstein'stheory)
Everything else(Standard model of
particle physics)
Equivalenceprinciple
Constancy of thespeed of light
Michelson-Morley experimentCrucialexperiment:
STEP
Special relativity
Resultingunifiedtheory:Theory of everything?
James
Overduin
What to drop?
●
heavy vs. light elements?●
baryons vs. leptons?●
different particle generations?●
matter vs. antimatter?●
fermions vs. bosons?●
matter vs. dark matter?
●
in a first experiment, span widestpossible region in parameter space(e.g. Blaser, Damour, others):
nucl
ear e
lect
rost
atic
ene
rgy
total baryon charge neutron/proton difference
currentSTEP
baseline
James
Overduin
What might STEP find?
●
SPECIFIC THEORIES: those making quantitative predictions(e.g. Damour et al. runaway dilaton, Dimopoulos et al. “little strings”,Dvali et al. variable-α)
all predict values of in this range
where and:STEPtarget
cf.
●
DIMENSIONAL ARGUMENT: any attempt to combine gravity withquantum field theory generically predicts new effects above some characteristic energy scale E (Adler 2006):
predicted = standard
James
Overduin
A win-win experiment
●
Unification generically requires the existence of new fields
if these couple to matter if they don't
EP violation no EP violation
new force of naturediscovered
●
We receive critical experimental guidance,whether EP violations are detected or not
path to unification
but absence of coupling
or some other explanationrequires new protective symmetry
James
Overduin
Complementarity
Fundamental physics triangle:Particlephysics
Cosmo-logy
GravityScalar fields (dilatons,
moduli, ...)
Dark energy(quintessence,variable α, ...)
EP violations
LHC SNAP
STEP:●
LHC
may find indirect evidence for new fields (missing-energy signature)
●
SNAP
may find direct evidence for new fields (dynamical dark energy)●
only STEP
can tell us how these fields interact with everything elseJames
Overduin
Summary
●
STEP tests foundations (not predictions)of our current theory of gravity
●
Points the way toward unification ofgeneral relativity and the standard modelof particle physics, regardless of what it finds
●
Predictions for violations of the Equivalence Principle fall within STEP'sgrasp – and probably only STEP's grasp – whether based on dimensionalarguments, specific theories, or generic calculations involving scalar fields (as hinted at by unified-field theories and cosmology)
●
STEP is complementary to high-energy particle physics experiments(LHC, ILC) and cosmological probes (SNAP, JDEM)
James
Overduin
Die Konstanz der Naturkonstanten
Weitere geplante Weltraum-Missionen zumTest Fundamentaler Physik
Fundamental PhysicsDirect search for deviation of the one-way speed of the light
An experiment
dedicated
to the
measurement
of the
speed
of radio
signal
between
spacecraft
and Earth.
Kant Mission
Theoretical
proposal
dedicated
to investigations
on the space and time relation.
Astrodynamical Space Test of Relativity using Optical Devices (ASTROD)
Mission dedicated
to the
verification of Einstein's general relativity theory, via deep
space
laser
ranging experiments
and atomic
clock
measurements.
Laser Astrometric Test Of Relativity (LATOR)
Experiment dedicated
to test the
nature of gravitation and the general reality theory via interplanetary
laser
ranging experiments.
Solar System ODYSSEY
Mission dedicated
to the
verification of the laws of gravity at the largest possible distances. The
mission
would
entail
a probe reaching
heliospheric
distances
larger than
10 AU and performing
radio-tracking
and laser
ranging experiments.
GAUGE (GrAnd Unification and Gravity Explorer)
Drag-free
spacecraft
platform
hosting
a number
of experiments
dedicated
to the
investigation
of the
gravitation laws and their link to other forces of nature.
Drag-free
spacecraft
platform
hosting
a number
of experiments
dedicated
to the
investigation
of the
gravitation
laws
and their
link to other
forces
of nature.
EGE (Einstein Gravity Explorer)
Space
mission
devoted
to a precise measurement of the properties of space-time using
atomic
clocks
(e.g. modification
of time in presence
of gravity).
MWEG (Matter Wave Explorer of Gravity)
Space
mission
dedicated
to the
test of the equivalence principle via atom
based
interferometry.
S-EUSO (Space Observatory for the study of the Universe at Ultra High Energies)
A space
based
observatory
dedicated
to the
study
of ultra-high
energy
cosmic
particles
interacting
with
the
earth
atmosphere.
SAGAS (Search for Anomalous Gravitation using Atomic Sensors)
SAGAS is
a mission
dedicated
to the
study
of all aspects
of large scale gravitational phenomena in the
solar system, based
on an interplanetary
travel
to large heliospheric
distances.
Fundamental Physics Platform - Critical Phenomena in Space
Space
mission
dedicated
to investigations
of critical
physical
phenomena
occurring
in microgravity conditions.
GALILEO GALILEI (GG) - A small satellite to test the equivalence principle of Galileo, Newton & Einstein.
Programm SoSe
09
03.04. Überblick über die Themen des Semesters
17.04. Die Konstanz der Naturkonstanten
08.05. Einstein & das Äquivalenzprinzip
22.05. Äquivalenzprinzip & Schleifen-Quantengravitation
05.06. Zeit & Zeitreisen
19.06. Gibt es Extraterrestrisches Leben?
03.07.
User: heidelberg
Passwd: so2009
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